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Ich weiß die Frage klingt hier blöd, da alle Beiträge so positiv wirken, aber ich habe lange unter dieser Neigung gelitten und mich nur in den letzten Tagen hier im Forum geoutet. Meine Selbstachtung leidet teilweise ganz schön darunter. Ist es euch früher ähnlich gegangen?
Hallo
nein Du bist bestimmt nicht psychisch krank sonst wäre ich und alle andern hier auch.
Ich fühle mich gesund habe aber eine (mehrere) besondere Vorlieben und habe früher( vor mehr als 30 Jahren) auch unter dieser Neigung gelitten. Unteranderm durch stöbern und lesen in solchen und anderen Foren kann ich heute meine Vorlieben geniessen.
LG
Roschu
Also ich bin froh das ich so bin wie ich bin und ich denke nicht das ich pychischkrank bin auch wenn es viele denken!
Auch ich habe mich früher oft, weil es mir "eingeredet" wurde von Eltern und einigen engstirnigen Typen (weil man eben keinem "innen hineinsehen kann" und selbst, wenn man könnte, würden die meisten doch nicht von ihrer Meinung abgehen, als psychisch "nicht normal" angesehen, bis mal eine Psychologin in der Reha (es war in Bad Sooden-Allendorf!) zu mir fragend gesagt hat : "Was ist denn heute schon normal?"
Du bist nicht krank.
Du belästigst keinen mit deiner Neigung und verletzt niemanden.
Du musst dich selbst akzeptieren oder wenn du das nicht kannst die Neigung aufgeben. Es ist nichts schlimmes daran nur weil es nicht jeder macht. Es ist eigentlich, wenn auch sehr pauschalisiert, so wie mit dem Rauchen es gibt welche die machens und es gibt welche die machens nicht.
Deine Frage ist definitiv nicht blöd. Jeder hat in dieser Hinsicht sicherlich mehr als eine Phase voller Selbstzweifel hinter sich. Ich auch
Sobald du dich und deine Neigung akzeptierst wird es dir damit bestimmt besser gehen. es dauert lange und ist schwer, aber ist es bestimmt wert.
Leiden führt zur Erleuchtung/Erlösung - Leiden führt zum Guten
schon. denke mal wir alle hatten zum einen oder anderen zeitpunkt unsere zweifel, schuldgefühle, frustrationen und minderwertigkeitskomplexe mit dem thema. aber es ist halt so, und man kann sich entweder ewig quälen, oder sich so akzeptieren. krank find ich das nicht.
Natürlich sind wir psychisch krank (das Ding heisst ja nicht umsonst Fetisch). Man kann es aber auch einfach akzeptieren :).
Danke euch für eure Ehrlichkeit Bin gerade mal wieder in einer Zweiflerfrage, ob das alles so sinnig ist, was ich tue und ob nicht ein gewiser Suchtcharakter entsteht. Zumindest brauche ich immer mehr Windeln, Nuckis und Fläschcchen, aber ich bin halt so
Gruß Siska
btw
es gibt keine blöden fragen
es gibt nur blöde antworten
lg grave
JOP!Zitat:
Original von grave
btw
es gibt keine blöden fragen
es gibt nur blöde antworten
lg grave
Jeder darf machen was er will, solange er keiner Person oder sich selbst damit schadet.
Solange die Vorliebe nicht zur Sucht wird und damit dein Leben irgendwie negativ beinflusst, bist du auch nicht krank. Egal, was andere sagen. Auch wenn du mehr Geld ausgibtst, weil du mehr Windeln brauchst, ist es immernoch nicht krank (Andere Leute geben Tausende Euro für ne Flasche Wein aus - das wird allgemein auch nicht als krank angesehen). Erst wenn du andere Sachen nicht mehr bezahlen kannst / finanzielle Probleme bekommst, solltest du eventuell nachdenken zu einer Therapie oder so zu gehen.
Das Wort "Normal" gibt es für mich sowieso nicht wirklich. Alles nur gesellschaftliche Normen, die irgendwann sowieso veraltet sind.
Jop 1A beschrieben TB_Nico besser kann man es nicht schreiben!Zitat:
Original von tb_nico
Jeder darf machen was er will, solange er keiner Person oder sich selbst damit schadet.
Solange die Vorliebe nicht zur Sucht wird und damit dein Leben irgendwie negativ beinflusst, bist du auch nicht krank. Egal, was andere sagen. Auch wenn du mehr Geld ausgibtst, weil du mehr Windeln brauchst, ist es immernoch nicht krank (Andere Leute geben Tausende Euro für ne Flasche Wein aus - das wird allgemein auch nicht als krak angesehen). Erst wenn du andere Sachen nicht mehr bezahlen kannst / finanzielle Probleme bekommst, solltest du eventuell nachdenken zu einer Therapie oder so zu gehen.
Das Wort "Normal" gibt es für mich sowieso nicht wirklich. Alles nur gesellschaftliche Normen, die irgendwann sowieso veraltet sind.
Genaus darum geht es. Ganz meine Meinung.Zitat:
Original von tb_nico
Jeder darf machen was er will, solange er keiner Person oder sich selbst damit schadet.
Grüße,
Weltraumwindel
Klar, die Komplexe hatten wir alle mal...
Ich möchte der Diskussion nur (quasi als "Trost") noch hinzufügen: Ich habe unabhängig voneinander zwei Psychologen gehört, die beide sinngemäß sagten, dass dieser Fetisch selten krankhaft ist, sondern dass man das Ganze doch eher unter "skurrile Marotte" oder "Spleen" abhaken sollte. Mehr wäre da nicht dran.
Außerdem kann ich aus eigener Erfahrung nur sagen wie VIEL BESSER es einem geht, wenn man diese Selbstzweifel über Bord werfen kann!
Es gibt zwar keine Bloeden Fragen, aber nen ganzen Haufen neugiereige Bloede.Zitat:
Original von grave
btw
es gibt keine blöden fragen
es gibt nur blöde antworten
lg grave
Ja, wir sind wohl krank.
Aber wenn mir jemand anbieten wuerde mich Schlagartig davon zu "heilen", wuerde ich trotzdem ablehnen, da mein Fetisch eine erhebliche Bereicherung meiner Wahrnehmung ist.
Zitat:
Original von WSvenH
[...], da mein Fetisch eine erhebliche Bereicherung meiner Wahrnehmung ist.
Wird deine Leistungsfähigkeit/Wohlempfinden deutlich wahrnehmbar negativ beeinflusst? Oder gibt es die Gefahr dass es soweit kommen kann? Wenn du den Fetisch als Bereicherung ansiehst, nehme ich mal an, dass das nicht der Fall ist. Jeder vernünftige Arzt wäre wohl derselben Meinung.Zitat:
Eine Krankheit (synonym: Erkrankung, Morbus, griech: Nosos - vgl. dann Noxe) ist eine Störung der körperlichen, kognitiven, sozialen und/oder seelischen Funktionen, die die Leistungsfähigkeit oder das Wohlbefinden eines Lebewesens subjektiv oder intersubjektiv deutlich wahrnehmbar negativ beeinflusst oder eine solche Beeinflussung erwarten lässt. (Wikipedia)
Natürlich kommt es darauf an, wie man "Krankheit" definiert. Die Allgemeinheit bezeichnet schon fast alles als krank, was von der "Norm" abweicht. Diese engstirnige Ansicht hat für mich aber keinen Wert.