Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 1 - 2 Mal im Jahr
Mir geht so 1 bis 2 Mal im Jahr das große Geschäft in die Hose. Verliere dann plötzlich die Kontrolle über meinen Darm und bin wirklich völlig unfähig das Unheil abzuwenden. Passiert dann ausgerechnet immer unterwegs. Bahnt sich da neben meiner Inkontinenz ein neues Problem an? Aus Scham habe ich meinenm Arzt noch nicht davon berichtet.
Meine Frau meint, ich soll da erstmal nicht die Pferde scheu machen und die weitere Entwicklung abwarten.
Bei der Darmspiegelung (Vorsorge) im letzten Jahr war noch alles in Ordnung.
TenaFelina
15.11.2025, 15:58
Ich denke deine Frau hat Recht, daraus muss du kein Drama machen. Es ist auch noch abhängig davon ob es im Zusammenhang mit schlechtem oder falschem Essen steht oder sonstigen Magen/Darmproblemen. Mir ist das auch zweimal in grösseren Zeitabständen passiert. Das sind Ereignisse die sich bis jetzt im Hirn festgebrannt haben. Einmal verursacht durch übermässigen Zuckerkonsum, das andere Mal durch ein verdorbenes Lebensmittel.
Ich habe mir in der Zwischenzeit einfach angewöhnt, wenn es im Magen drückt, bald einmal ein WC aufzusuchen. Ignoriere ich das, wurde es schon einige Mal sehr knapp. Bisher bin ich damit gut gefahren und es gab keine weiteren Pannen mehr.
Ich denke deine Frau hat Recht, daraus muss du kein Drama machen. Es ist auch noch abhängig davon ob es im Zusammenhang mit schlechtem oder falschem Essen steht oder sonstigen Magen/Darmproblemen. Mir ist das auch zweimal in grösseren Zeitabständen passiert. Das sind Ereignisse die sich bis jetzt im Hirn festgebrannt haben. Einmal verursacht durch übermässigen Zuckerkonsum, das andere Mal durch ein verdorbenes Lebensmittel.
Ich habe mir in der Zwischenzeit einfach angewöhnt, wenn es im Magen drückt, bald einmal ein WC aufzusuchen. Ignoriere ich das, wurde es schon einige Mal sehr knapp. Bisher bin ich damit gut gefahren und es gab keine weiteren Pannen mehr.
Das mache ich auch. Sobald sich Druck aufbaut gehe ich auf die Toilette. Trotzdem ist es passiert, macht mich wahnsinnig,
Swiss_El_Rosso
15.11.2025, 16:20
Mir geht so 1 bis 2 Mal im Jahr das große Geschäft in die Hose. Verliere dann plötzlich die Kontrolle über meinen Darm und bin wirklich völlig unfähig das Unheil abzuwenden. Passiert dann ausgerechnet immer unterwegs. Bahnt sich da neben meiner Inkontinenz ein neues Problem an? Aus Scham habe ich meinenm Arzt noch nicht davon berichtet.
Meine Frau meint, ich soll da erstmal nicht die Pferde scheu machen und die weitere Entwicklung abwarten.
Bei der Darmspiegelung (Vorsorge) im letzten Jahr war noch alles in Ordnung.
Hallo
Schreibe alles auf an das Du Dich ernnierst für die 24 Stunden vorher.
Essen, Getränke, Stress und so weiter.
So hast Du eine Chance den Trigger zu finden. Der Vergleich über drei oder vier Ereignisse kann schon ausreichen, besonders auch weil Du es auch besser beachtest.
Unser Sohn hat vom Süssstoff im Zuckerzeugs heftigen Durchfall bekommen. Da reichte ein Bonbon in einer Stunde.
Viel Glück.
Heavy User
15.11.2025, 23:11
So häufig habe ich auch schon mal Durchfälle durch Unverträglichkeiten. Es gibt da eine Sorte eingelegter roter Peperoni mit Frischkäsefüllung die ich nicht mehr essen darf. Ein Schälchen davon und 30 bis 45 Minuten später explodiert mein Enddarm. Die Grünen, die Gelben und die Orangenen dagegen stellen kein Problem dar.
Bei einer Häufigkeit von einem bis zwei Vorfällen im Jahr würde ich noch von blöden Zufällen ausgehen.
Also ganz ehrlich, ich würde mir da sorgen machen....
Ist mir auch schon passiert, genau 2x im Leben bisher. Also im Schnitt alle 25 Jahre...
Und da war ich einmal 3 und einfach zu faul aufs Klo zu gehen und einmal dermaßen voll, das ich erst alles voll gekotzt und dann in die Hose gekackt habe.
1-2x im Jahr finde ich nicht mehr normal, es sei denn du kannst es wirklich an einem Monsterdurchfall und einem Essen oder Trinken festmachen. Aber das merkt man ja wenn's im Darm richtig rund geht.
Wenn du jetzt sagst, ist halt einfach passiert ohne besondere Umstände, finde ich das nicht normal.
Just my 2cnt
Pimpernuckel
16.11.2025, 08:22
Bahnt sich da neben meiner Inkontinenz ein neues Problem an?
Ja/ Nein/ Vielleicht? Als jemand, der mit Stuhlinko unterwegs ist, würde ich sagen, das ist harmlos. Solange die Ereignisse vereinzelt auftreten, kann ich da im Gegensatz zu mancher hier geäußerter Meinung nicht sehen, dass das ein Problem sein sollte. Es müsste viel öfter auftreten und das in kurzer Folge, um da was Ernsthaftes zu sehen. Natürlich schadet es nicht, den Arzt zu informieren und eine erweiterte Diagnostik zu machen, aber auch der wird erstmal nur mit den Schultern zucken. Zudem musst du so oder so deine Hausaufgaben zu dem Thema machen: Darauf achten und aufschreiben, was du isst, und den Zustand des Verdauungstraktes beobachten und dokumentieren. Grummelt es ständig? Hast du Schmerzen? Welche anderen Dinge könnten eine Rolle spielen wie z.B. Medikamente? Hast du bereits bekannte Unverträglichkeiten? Hast du Reflux/ Hyperacidose oder Reizdarm? Riecht dein Atem komisch? Riechen deine Flatulenzen normal oder stinken extrem? Wie sieht der Stuhl nach diesen Unfällen aus? All das und noch viel mehr kann eine Rolle spielen. Außerdem müsste man natürlich dann die anderen Organe auch abklopfen, also insbesondere Leber/ Galle und Bauchspeicheldrüse. Sofern keine eindeutige Zuordnung möglich ist, kann das auch jahrelange Detektivarbeit bedeuten und es muss trotzdem nichts dabei rauskommen. Hast du das wirklich nur ein- oder zweimal im Jahr, ist es am wahrscheinlichsten, dass es tatsächlich eine schwer nachvollziehbare Unverträglichkeit ist, die zudem nur bei Kombination bestimmter Umstände auftritt. Wenn du jetzt nicht ständig Bauchschmerzen hast und große Teile deines Essens unverdaut wieder ausscheidest, würde ich das gelassen sehen. Natürlich sollte man auch tun, was man kann, wie Übergewicht reduzieren, Bewegung, Alkohol und andere Dinge weglassen, wenig Fleisch essen, aber das sind Punkte, die gelten eigentlich immer.
Pi
Ich denke das ist total harmlos, und bestimmt jedem schon einmal in ähnlicher Weise passiert.
Früher hatte ich mal eine längere Phase, in der ich fast täglich Durchfall hatte. Die Ärztin meinte, dass es ein Reizdarm sei und damit war das Problem für sie erledigt. Nebenbei hatte ich auch viele Depressionen.
Irgendwann lernte ich, Lebensmittel, die viel Histamin enthalten oder körpereigenes Histamin ausschütten lassen, zu vermeiden. Damit reduzierten sich die Durchfallanfälle und auch die Depressionen deutlich.
Da meine Ärztin bisher nichts von Histaminintoleranz gehört oder gelesen hatte, glaubte sie mir nicht und diagnostizierte mich als Essgestört. Mir war das egal. Es ging mir deutlich besser damit und nur das zählte für mich.
Später vermied ich beim Essen noch zusätzlich Gluten und Kasein. Das führte zu weiteren Verbesserungen meiner Lebensqualität. Die Ärztin sprach von Hokuspokus. Ein Proktologe, zu dem ich überwiesen wurde, war ziemlich einfallslos. Also brach ich da den Kontakt ab.
Der Durchfall auch heute kommt völlig unerwartet und kündigt sich bei mir nicht an. Im Gegensatz zu früher habe ich keine lange Vorwarnzeit mehr. Mal eben schnell zur Toilette geht nicht mehr bei mir. Eine Deklaration der Inhaltsstoffe bei Speisen wird immer noch nur rudimentär durchgeführt. Ob das Essen kompatibel war oder nicht, erfahre ich oft erst hinterher.
Was ein Arzt oder eine Ärztin dazu sagt, weiß ich noch nicht. Ich werde es aber demnächst wohl ausprobieren müssen. Beim Darm weiß man nie so genau. Es kann so oder so ausgehen.
Viele Grüße
Runhild
Schlimm, wie ignorant (ja, eigentlich: doof) Ärzt:innen sein können!
Pimpernuckel
17.11.2025, 10:43
Schlimm, wie ignorant (ja, eigentlich: doof) Ärzt:innen sein können!
Der Mensch ist kompliziert und die meisten Ärzte sind gar nicht so breit aufgestellt, um an alles zu denken. Natürlich kann man sich immer ärgern, dass man keine klare Diagnose hat und erst recht keine Behandlung und das alles oft jahrelang dauert, aber es gibt nun mal nicht den einen Einheitsmenschen. Außerdem kann man nicht einfach mal aus Spaß teure Diagnosen anstoßen und entsprechend wird ein Arzt nach bestimmten Regeln erstmal alle konventionellen Möglichkeiten abklopfen. Ich würde höchstens zustimmen, dass manche Mediziner etwas öfter um die Ecke denken müssten, um indirekte Faktoren besser zu erkennen und dann halt auch einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen. Das ist aus meiner Sicht noch das größte Problem. Jeder Facharzt denkt nur an seine eigene kleine Baustelle und tauscht sich nicht genug mit anderen Ärzten und dem Patienten aus...
Pi
Naja, aber der Patientin nicht zu glauben, es sogar als Hokuspokus zu bezeichnen, ist schon deutlich mehr als nur fachliche Unwissenheit. Beleidigend, und völlig unnötig! Und Histaminintoleranz ist nun wirklich keine Geheimwissenschaft.
Das Problem ist nicht, dass Ärzte und Ärztinnen nicht alles wissen, sondern wie sie mit dem nicht Wissen umgehen.
Als ich meiner Hausärztin von Problemen mit Histamin erzählt hatte, war das Thema ganz neu in der Medizin und ich war zufällig über die ersten Veröffentlichungen über dieses Thema gestolpert. Heute ist eine Erkrankung unter dem Kürzel MCAS bekannt (ICD 10). Es gibt trotzdem nur wenige Mediziner*innen, die wissen, was das ist.
Neulich war ich bei einem Arzt, dem ich erzählte, dass ich keine Milchprodukte vertrage und deshalb meide. Sofort begann er mit einem Vortrag über Laktoseintoleranz. Als er damit fertig war, sagte ich ihm, dass ich mit Laktose kein Problem habe. Ich kann das Kasein nicht vertragen. Das kann ich auch begründen, verstehen aber nur wenige Menschen. Auch darüber gibt es in der Wissenschaft Veröffentlichungen. Aber diese Veröffentlichungen sind über die Universitätsbibliothek in Münster nicht zugänglich. Auf Deutsch: Es gibt an der Uni-Münster niemanden, der oder die sich mit diesem Thema beschäftigt und Studierende damit ausbildet.
Ich habe kein Problem damit, wenn mir ein Arzt oder eine Ärztin mir sagt, dass man sich mit etwas nicht auskennt. Ich habe aber ein Problem damit, wenn das nicht Wissen auf plumpe Art überspielt wird. Das habe ich häufiger erlebt und es hat mir oft geschadet.
Viele Grüße
Runhild
Kalokagathos
17.11.2025, 17:02
Außerdem kann man nicht einfach mal aus Spaß teure Diagnosen anstoßen und entsprechend wird ein Arzt nach bestimmten Regeln erstmal alle konventionellen Möglichkeiten abklopfen. Ich würde höchstens zustimmen, dass manche Mediziner etwas öfter um die Ecke denken müssten, um indirekte Faktoren besser zu erkennen und dann halt auch einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen. Das ist aus meiner Sicht noch das größte Problem. Jeder Facharzt denkt nur an seine eigene kleine Baustelle und tauscht sich nicht genug mit anderen Ärzten und dem Patienten aus...
Danke, dass du relativierst! Ich habe es vielfach auch anders erlebt: professionelle Ärzte!
Bezüglich Vernetzung: meine Hausärztin und mein Urologe sind großartig vernetzt. Sie können auf ein internes, digitales Ärztenetzwerk zugreifen , bei dem sie den besten Spezialisten herausfinden können. (Es stehen Empfehlungen oder ähnliches in dem Netzwerk) Unabhängig voneinander haben mein Urologe und meine Hausärztin im gleichen Netzwerk bezüglich meiner Symptome nachgeschaut. Beide haben mir den gleichen Spezialisten empfohlen, der ca. 100 km von meinen Wohnort seine Praxis hat. Ich war beeindruckt! Und obwohl sie natürlich die klassischen Abläufe gemacht haben, haben beide auch um die Ecke denken können. Aber natürlich ist nicht jeder Facharzt so. Vllt. ist dieses Netzwerk lokal begrenzt und nicht in ganz Deutschland verfügbar???
1-2x im Jahr finde ich nicht mehr normal, es sei denn du kannst es wirklich an einem Monsterdurchfall und einem Essen oder Trinken festmachen. Aber das merkt man ja wenn's im Darm richtig rund geht.
Uuups, das passiert mir mindestens 1-2x im Monat (!) und ich habe mir da relativ wenige Gedanken drüber gemacht ... bei sehr weichem Stuhlgang habe ich da so gut wie keine Chance. Aber nachdem ich eh schon rund um die Uhr Windeln brauche ... so what!
Das ist ja auch keine Kritik. Ansonst irgendjemandem und jeder darf das und so oft in die Windel machen wie er möchte .
Ich habe das ganze jetzt nur als eine besorgte Frage aufgefasst und bin tatsächlich der Meinung, wenn ein gesunder Mensch, der jetzt nicht unbedingt eine lebensmittelunverträglichkeit hat, von der er weiß sich eins bis zweimal im Jahr aus Versehen in die Hose macht groß. Dann finde ich das nicht normal.
Also, ich persönlich mache mir natürlich deutlich häufiger. Im Jahr groß sind die Windel, aber das mache ich dann ja für extra würde mir das aus Versehen passieren. Wie gesagt, auch nur einmal im Jahr, ohne dass ich das kontrollieren kann, würde ich mir Sorgen machen.
Aber hey geht. Jeder darf machen wie er möchte und das so einschätzen wie er möchte. Ich bin auch kein Mediziner, nur meine Meinung :)