Max_1974
10.09.2025, 20:19
Hallo zusammen,
ich bin neu hier, und wollte mich mal vorstellen.
Mein Name ist Max, und ich gehöre wahrscheinlich mit knapp über 50 zu den Opas hier :)
Meine Geschichte begann bereits im letzten Jahrtausend. Damals hatte ich mit Windeln (noch) nichts am Hut. Mitte der neunziger fing ich nach dem Ende meines Studiums mit dem Segelfliegen an, einem meiner Kindheitsträume. Aber das Thema "im Flug Mal müssen" hatte ich mir nie Gedanken gemacht, bis mein erster 4-Stunden-Flug zu Stande kam. Und von da ab war es ein Thema. Die "normale" Methode war in meinem Verein "in die Tüte" machen. Das ist aber eine sehr komplexe Wissenschaft (wen es interessiert, dem kann ich das Prozedere mal beschreiben), mit der ich von Anfang an auf Kriegsfuss stand. Irgendwann fand ich mich damit ab, dass die Länge meiner Flüge nicht nur von der Thermik, sondern auch von meiner Blase abhingen.
Eines Tages kam eine Fliegergruppe aus NRW zu einer Fliegerfreizeit zu uns. Alles absolute Streckenflieger, teilweise Linienpiloten, die bei Aussichten unter 6 Stunden erst gar nicht starteten. Abends war es immer das Selbe Schauspiel: sie gingen nach der Landung auf die Toilette im Vereinsheim, und kamen ein paar Minuten später mit einer Tüte zurück - einer nach dem Anderen. Dann wurden die Flugzeuge abgerüstet. Und jeden Abend schnupperte sich der Hund von unserem Vorsitzenden fast zu Tode an den Tüten. Als eines Abends schon etwas mehr Bier geflossen war, fragte ich einen von ihnen, und der erzählte mir, dass in den Tüten die benutzten Windeln des Tages waren. "Pinkelt ihr etwa noch in Tüten?", fragte er mich belustigt. Über das "neue" Internet bestellte ich Windeln, probierte es aus - und mir eröffneten sich neue Flugzeiten, und viele neue und schöne Erlebnisse - anfangs nur fliegerisch. Nach einer Zeit stellte ich fest, dass neben den praktischen Vorteilen, auch Andere Emotionen damit verbunden waren und sind - seitdem bin ich wohl ein DL.
Wie es das Schicksal so wollte, hatte ich vor etwa zehn Jahren Pech - oder Glück? Ein kalter Morgen, zu wenig Leute, ein zu schwerer Twin Astir - und zwei Bandscheiben hatte es zerlegt. Mein Orthopäde hatte nicht seinen besten Tag, und seitdem brauche ich saugende Hilfsmittel rund um die Uhr. Windeln waren und sind mit so vielen schönen fliegerischen Erlebnissen verbunden, dass sie kein Problem für mich waren.
Und jetzt bin ich hier - Midlifecrisis - Aufarbeitung der Vergangenheit - keine Ahnung - egal
Liebe Grüsse
Max
ich bin neu hier, und wollte mich mal vorstellen.
Mein Name ist Max, und ich gehöre wahrscheinlich mit knapp über 50 zu den Opas hier :)
Meine Geschichte begann bereits im letzten Jahrtausend. Damals hatte ich mit Windeln (noch) nichts am Hut. Mitte der neunziger fing ich nach dem Ende meines Studiums mit dem Segelfliegen an, einem meiner Kindheitsträume. Aber das Thema "im Flug Mal müssen" hatte ich mir nie Gedanken gemacht, bis mein erster 4-Stunden-Flug zu Stande kam. Und von da ab war es ein Thema. Die "normale" Methode war in meinem Verein "in die Tüte" machen. Das ist aber eine sehr komplexe Wissenschaft (wen es interessiert, dem kann ich das Prozedere mal beschreiben), mit der ich von Anfang an auf Kriegsfuss stand. Irgendwann fand ich mich damit ab, dass die Länge meiner Flüge nicht nur von der Thermik, sondern auch von meiner Blase abhingen.
Eines Tages kam eine Fliegergruppe aus NRW zu einer Fliegerfreizeit zu uns. Alles absolute Streckenflieger, teilweise Linienpiloten, die bei Aussichten unter 6 Stunden erst gar nicht starteten. Abends war es immer das Selbe Schauspiel: sie gingen nach der Landung auf die Toilette im Vereinsheim, und kamen ein paar Minuten später mit einer Tüte zurück - einer nach dem Anderen. Dann wurden die Flugzeuge abgerüstet. Und jeden Abend schnupperte sich der Hund von unserem Vorsitzenden fast zu Tode an den Tüten. Als eines Abends schon etwas mehr Bier geflossen war, fragte ich einen von ihnen, und der erzählte mir, dass in den Tüten die benutzten Windeln des Tages waren. "Pinkelt ihr etwa noch in Tüten?", fragte er mich belustigt. Über das "neue" Internet bestellte ich Windeln, probierte es aus - und mir eröffneten sich neue Flugzeiten, und viele neue und schöne Erlebnisse - anfangs nur fliegerisch. Nach einer Zeit stellte ich fest, dass neben den praktischen Vorteilen, auch Andere Emotionen damit verbunden waren und sind - seitdem bin ich wohl ein DL.
Wie es das Schicksal so wollte, hatte ich vor etwa zehn Jahren Pech - oder Glück? Ein kalter Morgen, zu wenig Leute, ein zu schwerer Twin Astir - und zwei Bandscheiben hatte es zerlegt. Mein Orthopäde hatte nicht seinen besten Tag, und seitdem brauche ich saugende Hilfsmittel rund um die Uhr. Windeln waren und sind mit so vielen schönen fliegerischen Erlebnissen verbunden, dass sie kein Problem für mich waren.
Und jetzt bin ich hier - Midlifecrisis - Aufarbeitung der Vergangenheit - keine Ahnung - egal
Liebe Grüsse
Max