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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Das Klassenbaby (Nicht als Titel, viel zu Peinlich!)



giaci9
30.04.2025, 20:58
https://www.wb-community.com/attachment.php?attachmentid=20342&d=1746042684

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Kapitel 1:
Ich bin kein Roboter ...

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‏‏ ‏ ‏Ich kann nicht mehr.
‏ ‏ ‏Es drückt sooo dolle!
‏ ‏ ‏Hinter einem der stählernen Tische hocke ich mich hin, balle die Hände zu Fäusten und fange an zu drücken.
‏ ‏ ‏Ich weiß, ich bin schon viel zu groß dafür …
‏ ‏ ‏Ich spüre, wie mein Stinker sich durch meine aufgequollene Pampers schiebt, drücke weiter und meine Augen werden feucht. Weil das grade so gut tut, aber auch, weil das so peinlich ist … Ich will nicht, dass Alle mitbekommen, dass ich eine Stinkepampers hab!!
‏ ‏ ‏
‏ ‏ ‏Plötzlich sehe ich in meinem Augenwinkel eine Bewegung und schaue erschrocken hoch. Frederick, ein Kommiltone meiner großen Schwester hat mich zwischen den Tischen hocken gesehen und wundert sich natürlich, was los ist.
‏ ‏ ‏»Hey Emi, alles okay bei dir?«, fragt er vorsichtig.
‏ ‏ ‏»Jaaa …«, presse ich hervor und wische mit der Hand um Freddy zu zeigen dass er einfach weitergehen soll
‏ ‏ ‏
‏ ‏ ‏»Oh …«, versteht Freddy, schaut weg und streicht sich piktiert durch seine langen Strubbelhaare. Fuck! Er weiß es. Eindeutig. Er sagt nichts, aber er weiß es. Natürlich riecht er es …
‏ ‏ ‏
‏ ‏ ‏
‏ ‏ ‏Kennt ihr die TikToks, die mit so ein bisschen Musik, dem Intro von nem alten Rocksong, beginnen und dann sagt wer: »Yep. That’s Me. You’re probably wondering how I ended up in this Situation?« Also auf gut Deutsch: »Jap, das bin ich. Vermutlich fragt ihr euch jetzt, wie ich in diese Situation reingeraten bin?«
‏ ‏ ‏Okay, ich erzähle es euch. Von Anfang an.
‏ ‏ ‏Aber nicht lachen, ja?
‏ ‏ ‏
‏ ‏ ‏
‏ ‏ ‏Hi, ich bin Emil (9). Mit Klammer-auf und Klammer-zu. So wie der kleine Timmi (9), vom Postillion. Nur das mir nicht immer irgendwelche Scheiße widerfährt wie dem kleinen Timmi. Die Neun in Klammern lasse ich aber ab jetzt weg, ok? Merkt euch einfach, dass ich Neun bin. Falls ihr euch das nicht merken könnt: Das ist so viel wie ihr Finger an beiden Händen habt - Wenn ihr echt schlecht mit der Kreissäge seid.
‏ ‏ ‏
‏ ‏ ‏Ich bin lustig. Ich weiß.



Read the original news thread here (https://www.wb-community.com/showthread.php?t=62528).

Michaneo
01.05.2025, 04:05
Haha, erster! :-) Und wow, das ging ja echt fix – ich freu mich riesig, dass du direkt die nächste Geschichte nachgeschoben hast!

Der Anfang ist super gelungen – als ich "Herr Doppler" gelesen habe und dann auch noch Physiklehrer… da dachte ich mir gleich: Das kann doch nur ein Physiker-Witz sein. Und zack, zwei Zeilen später – bestätigt! Fehlt nur noch, dass Marie mit Nachnamen Kuri heißt… :-D

Ich find's richtig schön, wie seine Klasse ihn so akzeptiert, wie er ist. Und wie er seine Gedanken mit uns teilt – das macht ihn total sympathisch.

Elisabeth, Emil, Emma… ich sehe da ein gewisses Namensmuster, oder?

Und dass er nach dem Unterricht noch in den Hort geht, find ich richtig cool. Schade nur, dass es gerade da endet – ich hätte sofort weiterlesen können!

Ich freu mich riesig auf die Fortsetzung!

Gold_Boy93
01.05.2025, 06:14
Dann reihe ich mich als zweiter ein.
Ein schöner Anfang für eine neue Geschichte, bei der ich schon gespannt bin, wo sie hinführt. Die Erzählweise ist zum Schmunzeln und ich verstehe, warum es so schwerist sich vorzustellen.

Das mit dem Hort ist ein klasse Schachzug, so kann et noch spielen und ist unter Gleichaltrigen auch wenn er so inteligent ist. Glaub er alleine Zuhause geht noch nicht gut.

Freu mich auf den nächsten Teil

Canonio
01.05.2025, 10:30
Ist das Alterslimit im Hort für Deutschland wirklich die 4. Klasse? Bei mir (AT) waren noch einige aus der Hauptschule direkt nebenan auch im Hort.

nice.smile
01.05.2025, 16:08
Ich muss mich meinen Vorrednern anschließen. Tolle neue Geschichte und toll erzählt.
Ich meine auch schon mal gehört zu haben, dass Klasse 5 und 6 auch noch in den Hort dürfen. Das da auch Vorschulkiinder rein gehen, kenne ich allerdings nicht. Bei uns können die ganztags in den Kindergarten.
Im weiteren Bekanntenkreis habe ich auch ein hochintiligentes Kind, das hat sich mit 3 selbst lesen und schreiben beigebracht und durfte mit Mitte 4 mitten im Schuljahr probeweise einen Tag pro Woche in die Schule... die hat mit 5 auch noch Windeln an gehabt aber Stinker aufs Töpfchen gemacht. Die Mama hat mir gesagt, dass das bei hochinteligenten nicht ungewöhnlich ist.
Auch dass hochbegabte manchmal an anderen Stellen Defizite haben, habe ich schon gehört.
Das einzige, was mich etwas irritiert ist, dass die kleine Schwester mit fünf auch noch tagsüber Pampers trägt.

Ich freue mich auf den weiteren Verlauf.
Bist du sicher, dass die Rechenleistung und die Programmiersprache des Lego Roboters diese Funktion umsetzen können, die du beschreibst?.

Grüße, Volker

Rebellische_Sie
01.05.2025, 20:55
Ich finde die Geschichte wirklich süß entworfen und freue mich auf jeden Fall auf einen weiteren Verlauf, was er mit seinen Mitmenschen im Hort alles erlebt. Auf jeden Fall ist es mir Wert, sie im Auge zu behalten!

MFG Leonie :baby093::baby049:

dotti
02.05.2025, 00:26
Giaci, Du bist genial!

Bei den Kerkwalds bin ich irgendwann (bei der Treckerfahrt, glaube ich) ausgestiegen, aber das ist ein absolut gelungener und lust-auf-mehr-machender Anfang. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung!

Zucci
02.05.2025, 06:27
Der Anfang deiner neuen Geschichte liest sich sehr stimmig. Bin gespannt wie es weitergeht,bin gespannt wie ein Flitzebogen

jorismk
02.05.2025, 08:33
Ein toller Anfang!
Es macht richtig Spaß, die Geschichte zu lesen.
Wie immer sehr gut geschrieben, du hast einen tollen schreibstil. Sehr gerne weiterschreiben! ��

giaci9
03.05.2025, 21:12
Der Anfang ist super gelungen – als ich "Herr Doppler" gelesen habe und dann auch noch Physiklehrer… da dachte ich mir gleich: Das kann doch nur ein Physiker-Witz sein. Und zack, zwei Zeilen später – bestätigt! Fehlt nur noch, dass Marie mit Nachnamen Kuri heißt… :-D

Jaaa ... schön, dass es dir aufgefallen ist. Ich möchte kurz der Vollständigkeit halber erwähnen, dass der Physiklehrer von Robin Kerkwald auch "Herr Doppler" hieß, den Witz mache ich also nicht zum ersten mal :D



Elisabeth, Emil, Emma… ich sehe da ein gewisses Namensmuster, oder?

Ja, ich hab gedacht das ist so eine Familie in der alle Kinder den selben Anfangsbuchstaben haben. Fand ich irgendwie cool aus Idee.



Und dass er nach dem Unterricht noch in den Hort geht, find ich richtig cool. Schade nur, dass es gerade da endet – ich hätte sofort weiterlesen können!

Muss ja spannend blieben für den nächsten Teil. Ich habe das Kapitel bewusst etwas kürzer gelassen, da es sehr "hyperaktiv" geschrieben ist mit den ganzen schnellen Gedankensprüngen und so. Da habe ich sonst Sorge dass das verwirrend wird. :D



Ein schöner Anfang für eine neue Geschichte, bei der ich schon gespannt bin, wo sie hinführt. Die Erzählweise ist zum Schmunzeln und ich verstehe, warum es so schwerist sich vorzustellen.

Freut mich, dass dir die Erzählweise gefällt, für mich ist sie auch eine mehr als willkommene Abwechselung. :D



Das mit dem Hort ist ein klasse Schachzug, so kann et noch spielen und ist unter Gleichaltrigen auch wenn er so inteligent ist. Glaub er alleine Zuhause geht noch nicht gut.

Verstehe ich voll. Es geht eben nichts über Abwechslung, auch wenn man Neun ist. :D


Ist das Alterslimit im Hort für Deutschland wirklich die 4. Klasse? Bei mir (AT) waren noch einige aus der Hauptschule direkt nebenan auch im Hort.

Ich muss mich meinen Vorrednern anschließen. Tolle neue Geschichte und toll erzählt.
Ich meine auch schon mal gehört zu haben, dass Klasse 5 und 6 auch noch in den Hort dürfen. Das da auch Vorschulkiinder rein gehen, kenne ich allerdings nicht. Bei uns können die ganztags in den Kindergarten.
Ich glaube das ist regional sehr unterschiedlich. Bei uns im Dorf war es die vierte Klasse weil nur Grundschulkinder ins Hort gegangen sind, aber ich hab auch schon gehört dass das woanders anders sein soll. Für die Geschichte habe ich es mir einfach "passend ausgedacht". :D



Im weiteren Bekanntenkreis habe ich auch ein hochintiligentes Kind, das hat sich mit 3 selbst lesen und schreiben beigebracht und durfte mit Mitte 4 mitten im Schuljahr probeweise einen Tag pro Woche in die Schule... die hat mit 5 auch noch Windeln an gehabt aber Stinker aufs Töpfchen gemacht. Die Mama hat mir gesagt, dass das bei hochinteligenten nicht ungewöhnlich ist.
Auch dass hochbegabte manchmal an anderen Stellen Defizite haben, habe ich schon gehört.
Ist das jetzt der richtige Punkt an dem ich damit "angeben kann", dass ich auch die zweite Klasse übersprungen habe aber erst mit Acht sauber war? :D



Das einzige, was mich etwas irritiert ist, dass die kleine Schwester mit fünf auch noch tagsüber Pampers trägt.

Das erklärt Emil auf jeden Fall noch.



Bist du sicher, dass die Rechenleistung und die Programmiersprache des Lego Roboters diese Funktion umsetzen können, die du beschreibst?.

Ja, der Roboter kriegt das auf jeden Fall in Echtzeit hin. Das ist ja nur bloßes Werte Einsetzen und rechnen für ihn, das geht ohne Probleme. Was die Programmiersprache angeht: Mit der "grafischen Klötzchen-Sprache" NXT-G die mit dem Roboter mitgeliefert wird vermutlich nicht. Aber die Roboter lassen sich auch in richtigen Programmiersprachen wie Java programmieren, da ist das dann kein Problem. Die Uni-Aufgabe die Emils Große Schwester aktuell hat, hatte ich so nämlich auch im Studium - ich kann das also mit Sicherheit sagen. Das war auch ein wirklich Spaßiges Softwarepraktikum, mit Lego-Robotern spielen ... haaaach. :D



Ich finde die Geschichte wirklich süß entworfen und freue mich auf jeden Fall auf einen weiteren Verlauf, was er mit seinen Mitmenschen im Hort alles erlebt. Auf jeden Fall ist es mir Wert, sie im Auge zu behalten!

Freut mich sehr, dass dir die Geschichte gefällt! :D



Bei den Kerkwalds bin ich irgendwann (bei der Treckerfahrt, glaube ich) ausgestiegen, aber das ist ein absolut gelungener und lust-auf-mehr-machender Anfang. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung!
Na dann ist es ja umso cooler, dass du jetzt wieder dabei bist! :D Das tolle an Kurzgeschichten ist ja auch, dass sie sich super zum mal-rumprobieren eignen was Erzählweise und so angeht. Und als Leser muss man auch weniger "investen" als bei einer ewig langen Geschichte. :D
Aus interesse, magst du sagen, warum du bei den Kerkwalds damals ausgestiegen bist? Ich habe damals gemerkt dass viele Leute irgendwann nicht mehr weitergelesen haben aber ich weiß bis heute nicht so richtig warum leider. :D


Der Anfang deiner neuen Geschichte liest sich sehr stimmig. Bin gespannt wie es weitergeht,bin gespannt wie ein Flitzebogen
Ja also dann sollte ich mich langsam wohl mal beeilen, hupsi ... :D


Ein toller Anfang!
Es macht richtig Spaß, die Geschichte zu lesen.
Wie immer sehr gut geschrieben, du hast einen tollen schreibstil. Sehr gerne weiterschreiben! ��
Freut mich dass sie dir gefällt und auch, dass dir der Schreibstil aus der Ich-Perspektive zusagt, obwohl er etwas sprunghaft ist. Aber irgendwie macht ja grade das den Reiz aus I guess.

filix
04.05.2025, 09:26
Toller Geschichtenanfang! Du hattest damals bei der "Verwandlung" geschrieben dass du dich durch die "ich Perspektive" zu sehr eingeschränkt hast, insofern spannend, dass du es wieder versuchst :D
Ich finde die Idee interessant, von einem Kind unter Teenagern und dessen besonderen Bedürfnissen zu erzählen. Auf der einen Seite kann Emil mit den anderen mithalten und vor Hausaufgabenkontrolle bewahren, auf der anderen Seite würde er sogar im Kindergarten wenig auffallen.

Ich habe mich schon öfters gefragt, wie viel Autobiografie in deinen Geschichten steckt und jetzt lese ich dass du selbst bis 8 ein Windelkind warst. Wirklich interessant :D

Ich bin gespannt wie es weitergeht und was es noch so zu erzählen gibt von Emils Alltag zwischen zwei Welten

Löwenjunge
08.05.2025, 15:35
Ich könnte jetzt ganz viel zur Ausgestaltung der schulischen Nachmittagsbetreuung sagen, aber ich beschränke mich hier mal auf das Lob für den Anfang.

So langsam brauchen wir aber ein Giaci-Geschichten-Bingo. Free Space wäre dann die ewig haltende Pampers.

giaci9
08.05.2025, 21:49
So langsam brauchen wir aber ein Giaci-Geschichten-Bingo. Free Space wäre dann die ewig haltende Pampers.

Du bringst mich hier auf Ideen ... :D
https://i.imgur.com/uIhewim.png

Wenn ihr selbst ergänzen wollt:
https://myfreebingocards.com/bingo-card-generator


Hauptfigur: 9-12 Jähriger Junge
Klettschuhe
die ewig haltende Pampers
unrealistische Windelgrößen (begründet mit "künstlerische Freiheit")
Windel läuft aus
Abwesende, wenig präsente Eltern
Große Geschwister als Bezugsperson
Hauptfigur besucht vorrübergehend eine nicht-altersgemäße Schulform
Ein Song inklusive Interpret wird benannt
Andere Kinder entdecken, dass die Hauptfigur noch Windeln trägt
Eine Nebenfigur macht noch ins Bett
Hauptfigur versucht, die Windeln vor anderen geheim zu halten
Langer Schachtelsatz mit mehr als drei Kommata
Hauptfigur macht einen Rückschritt von Pullups zu Pampers

stefi
08.05.2025, 22:03
kling für mich halt wie ein Kinderbuchtext.

Pemers
09.05.2025, 14:47
Finde diese Geschichte sehr schön und freue mich auf den nächsten Teil.

parkintochter
11.05.2025, 11:24
Ist das jetzt der richtige Punkt an dem ich damit "angeben kann", dass ich auch die zweite Klasse übersprungen habe aber erst mit Acht sauber war? :D



Wie läuft sowas im echten Leben eigentlich ab? Die ältesten Windelkinder, die ich kannte waren maximal 5. Ist Kerkwald etwa eine Art Biographie? :D

theris
12.05.2025, 20:01
Mir hat die Geschichte auch sehr gut gefallen. Sehr schön ist gelungen wie der Protagonist seine Umgebung wahr nimmt. Das ist spannend, lebendig und super heimelig geschrieben.

giaci9
14.05.2025, 21:02
Toller Geschichtenanfang! Du hattest damals bei der "Verwandlung" geschrieben dass du dich durch die "ich Perspektive" zu sehr eingeschränkt hast, insofern spannend, dass du es wieder versuchst :D

Es ist halt auch eine absolut coole Abwechslung. Iotal entspannt so zu schreiben auf der anderen Seite. Das tolle an Kurzgeschichten ist halt, dass man sowas einfach mal ein paar Kapitel ausprobieren kann. :D



Ich finde die Idee interessant, von einem Kind unter Teenagern und dessen besonderen Bedürfnissen zu erzählen. Auf der einen Seite kann Emil mit den anderen mithalten und vor Hausaufgabenkontrolle bewahren, auf der anderen Seite würde er sogar im Kindergarten wenig auffallen.

Die Kombination fand ich auch so reizvoll als Autor. Das man in Emis Gedanken kurze Sprünge zu spannenden Themen und Ideen, wie sie eigentlich kein Neunjähriger hat, einbauen kann geben dem ganzen ja eigentlich erst die richtige Würze. :D


kling für mich halt wie ein Kinderbuchtext.
Echt? Oder nur der erste Absatz vor der Rückblende?


Finde diese Geschichte sehr schön und freue mich auf den nächsten Teil.
Der nächste Teil ist grade fertig geworden! :D


Wie läuft sowas im echten Leben eigentlich ab? Die ältesten Windelkinder, die ich kannte waren maximal 5. Ist Kerkwald etwa eine Art Biographie? :D
Kerkwald ist leider keine Biografie, ich hätte als Kind aber jederzeit gerne mit Jakob getauscht! :D

In meinem Fall war ich einfach "nur" nicht sauber, habe also mein großes Geschäft noch in die Hose gemacht bis ich Acht war. Das läuft dann so ab, dass die Eltern unbedingt wollen dass man aufs Klo wird, man selbst will das aber nicht und dann ... Power Struggle. Ich musste als Kind deswegen zum Kinderpsychologen und ich habe vor allem im Kindergarten sooo viel Ärger dafür bekommen -.- An meinem achten Geburtstag hab ich dann für mich selbst beschlossen "Ne, jetzt bin ich zu Alt dafür. Ab jetzt geh ich aufs Klo!" - Und habs ab da auch gemacht.


Mir hat die Geschichte auch sehr gut gefallen. Sehr schön ist gelungen wie der Protagonist seine Umgebung wahr nimmt. Das ist spannend, lebendig und super heimelig geschrieben.
Freut mich, dass es dir so gut gefällt! Geht mir beim schreiben ähnlich. Die Geschichte würde außerhalb der Ich-Perspektive auch überhaupt nicht so gut funktionieren denke ich.

nice.smile
15.05.2025, 09:47
Der zweite Teil hat mir sehr gut gefallen. Ich habe zwar nicht verstanden, warum Jenny ihn fragt, ob er vor der neuen Pampers aufs Klo gehen will, sie sollte inzwischen eingesehen haben, dass die Frage bei ihm überflüssig ist aber das war eigentlich nicht so wichtig.
Die Erklärung, warum Emma noch Windeln braucht fand ich etwas dünn bzw. Unglaubwürdig, aber das ist deine künstlerische Freiheit. Da Jenny aber sicherlich weiß, was Emma unter der Tischtennisplatte gemacht hat und jetzt weniger Kinder da sind, würde ich Jenny jetzt Emma noch mal einsammeln lassen...
Neben diesen Kleinigkeiten gibt es aber noch einen sehr großen Kritikpunkt: der Teil ist VIEL ZU KURZ

Bitte schreib weiter. Ich soll dich und Emil auch noch von Ute grüßen.

Liebe Grüße Volker

Michaneo
15.05.2025, 16:10
Also ich sag’s ganz offen: Ich hätte sofort mit Emil getauscht – diese Wickelszene war einfach herrlich liebevoll geschrieben! Jenny ist großartig, und wie entspannt Emil mit der Situation umgeht … da kann man sich glatt wünschen, selbst auf dem Wickeltisch zu landen – rein wissenschaftlich natürlich, zur Beobachtung der Zentrifugalkraft! 😄

Dass Emil beim Vorlesen einschläft, fand ich total nachvollziehbar – gerade bei einem Kind, das eigentlich schon viel zu viel leisten muss für sein Alter. Der Moment war so schön ruhig und kindlich. Genau so sollte Kindheit sein dürfen.

Und was mich besonders berührt hat: Wie empathisch Emil mit seiner kleinen Schwester Emma umgeht. Dass er sie schützt, für sie da ist, obwohl er selbst viel um die Ohren hat – das hätte man bei einem hochbegabten Kind vielleicht gar nicht erwartet, die gelten ja oft als „verkopft“ und in ihrer eigenen Welt. Aber Emil ist das ganz und gar nicht – er lebt auf Augenhöhe, mit Herz und Hirn.

Bitte mehr davon!

Heavy User
15.05.2025, 16:22
"stäubt mich ein als wäre ich eine Waffel" Nach diesem Satz brauchte ich eine Minute Pause, bevor ich weiterlesen konnte, so sehr musste ich lachen.

Timmi
15.05.2025, 21:52
Sehr süße Geschichte,gefällt mir gut. Ich bin sehr gespannt, wie der Rest des Tages aussieht und wann Du die Geschichte beendest ;-) Aber erstmal: Mach bitte weiter!

giaci9
24.05.2025, 12:20
Der zweite Teil hat mir sehr gut gefallen. Ich habe zwar nicht verstanden, warum Jenny ihn fragt, ob er vor der neuen Pampers aufs Klo gehen will, sie sollte inzwischen eingesehen haben, dass die Frage bei ihm überflüssig ist
Vielleicht will sie das nicht normalisieren oder so, oder hofft wenn sie ihn oft genug fragt ändert er irgendwann seine Meinung. :D



Die Erklärung, warum Emma noch Windeln braucht fand ich etwas dünn bzw. Unglaubwürdig

Ich weiß auch nicht ob Emil da wirklich der beste Erklärer ist. Ob Emma wirklich "wegen den Aligatoren" nicht aufs Klo gehen will halte ich auch nicht für so super wahrscheinlich. Am Ende ist sie die kleine Schwester eines sehr besonderen Neunjährigen der vermutlich in seiner Familie viel Aufmerksamkeit bekommt und vielleicht ist sie manchmal neidisch auf ihn. Und der Druck als Fünfjährige Sauber zu werden wenn es selbst der große Bruder noch nicht ist, ist ja auch nicht so groß dann. :D


Also ich sag’s ganz offen: Ich hätte sofort mit Emil getauscht – diese Wickelszene war einfach herrlich liebevoll geschrieben! Jenny ist großartig, und wie entspannt Emil mit der Situation umgeht … da kann man sich glatt wünschen, selbst auf dem Wickeltisch zu landen – rein wissenschaftlich natürlich, zur Beobachtung der Zentrifugalkraft! ��

Jaaa, totaal ... ich würde das auch sehr sehr gerne mal erforschen ... :D



Und was mich besonders berührt hat: Wie empathisch Emil mit seiner kleinen Schwester Emma umgeht. Dass er sie schützt, für sie da ist, obwohl er selbst viel um die Ohren hat – das hätte man bei einem hochbegabten Kind vielleicht gar nicht erwartet, die gelten ja oft als „verkopft“ und in ihrer eigenen Welt. Aber Emil ist das ganz und gar nicht – er lebt auf Augenhöhe, mit Herz und Hirn.

Dabei hat er sie im letzten Kapitel noch voll vor den Kopf gestoßen als er ihre Bastelei als Babykram abgetan hat! Aber in dem Moment war er auch einfach überfordert denke ich. Ich hoffe man merkt ganz gut, dass Emil eigentlich voll lieb und einfühlsam ist, wenn er nicht grade Reizüberflutet, übermüdet oder konzentriert ist. :D So stelle ich ihn mir jedenfalls vor.


"stäubt mich ein als wäre ich eine Waffel" Nach diesem Satz brauchte ich eine Minute Pause, bevor ich weiterlesen konnte, so sehr musste ich lachen.
Da hab ich auch beim vorlesen ein lautes Lachen geerntet. Der Vergleich liegt doch nahe, oder? xD


Sehr süße Geschichte,gefällt mir gut. Ich bin sehr gespannt, wie der Rest des Tages aussieht und wann Du die Geschichte beendest ;-) Aber erstmal: Mach bitte weiter!

Freut mich, dass es dir gefällt. Der Rest des Tages wird für Emil auf jeden Fall nicht weniger spannend! Wie ich die Geschichte beende weiß ich schon, aber das verrate ich natürlich nicht. :D

Thommy_DL
25.05.2025, 10:37
Ich hab schon ewig keine Windelgeschichte mehr hier gelesen. Jetzt habe ich mich mal wieder dazu hinreißen lassen. Und ich finde die Geschichte super niedlich geschrieben, musste mehrmals laut lachen. Ich finde das mal ein ziemlich interessantes Thema, mal was anderes. Ob irgendwas realistisch ist, ist mir völlig egal. Es ist eine Geschichte! Eine Phantasie! Wie realistisch ist denn bitte Harry Potter? Game of Thrones? Herr der Ringe? Star Wars? Pippi Langstrumpf? Freue mich auf eine Fortsetzung.

Heavy User
25.05.2025, 10:52
In "The Big Bang Theory" wir einmal angedeutet das Sheldon Cooper als Kind ähnliche Probleme hatte. Das geschieht in der Folge als Sheldon eine Assistentin bekommt und sich aus seiner texanischen Heimat seine alten Tagebücher zuschicken lässt. In einer Szene nimmt Penny wahllos ein Heft aus dem Karton, schlägt eine zufällige Seite auf und liest den Satz "was war so falsch an Windeln" vor.


Kenner der Serie dürfen jetzt gerne die entsprechende Folge benennen!

Pemers
11.06.2025, 06:14
Hi ich habe lange keine so gute Geschichte mehr gelesen und wollte fragen ob und wann der nächste Teil rauskommt?

giaci9
13.06.2025, 20:08
Ich hab schon ewig keine Windelgeschichte mehr hier gelesen. Jetzt habe ich mich mal wieder dazu hinreißen lassen. Und ich finde die Geschichte super niedlich geschrieben, musste mehrmals laut lachen. Ich finde das mal ein ziemlich interessantes Thema, mal was anderes. Ob irgendwas realistisch ist, ist mir völlig egal. Es ist eine Geschichte! Eine Phantasie! Wie realistisch ist denn bitte Harry Potter? Game of Thrones? Herr der Ringe? Star Wars? Pippi Langstrumpf? Freue mich auf eine Fortsetzung.

Freut mich total, dass es dir Gefällt! :D
Was die Frage des "Realismus" angeht bin ich ganz deiner Meinung. Wobei ich auch Geschichten, die sich lesen "als wären sie wirklich passiert" sehr gerne mag. Was ich hingegen gar nicht mag, sind (Fantasy)-Geschichten, bei denen die Geschichte ihrer eigenen Logik widerspricht. Wie z.B. in Harry Potter, wo sich die Hauptfiguren plötzlich mittels Flohpulver teleportieren teleportieren können und man sich als Leser fragt "Okay, und warum nutzen die das erst jetzt und sind vorher mit dem Auto etc. vor Voldemord geflüchtet?"
Oder in Starwars Episode 7/8, wo die Rebellen ihr Schlachtschiff vor einem Imperiumskreuzer geparkt in den Hyperraum-Modus schalten und damit dann den ganzen großen Kreuzer spalten und kaputmachen - das geht? Warum musste Luke dann beim Todesstern mit der Bombe so verdammt genau zielen? Schiebt doch einfach eine Kamikaze-Fregatte hindurch! :D

Okay, da bin ich vielleicht eeetwas abgeschiffen. Upsi. :D



ich finde die Geschichte super niedlich geschrieben, musste mehrmals laut lachen.

Ja, mit der Ich-Perspektive kann man das wunderbar schön machen, so einen "Gedankenstrom" darstellen. Und wenn die Gedanken dann noch so spannend sind wie die von Emil, dann funktioniert das einfach gut :D
Auf der anderen Seite schränkt einen die Ich-Perspektive aber halt auch sehr ein beim erzählen, grade wenn man Handlung von anderen Personen zeigen möchte und so.


In "The Big Bang Theory" wir einmal angedeutet das Sheldon Cooper als Kind ähnliche Probleme hatte. Das geschieht in der Folge als Sheldon eine Assistentin bekommt und sich aus seiner texanischen Heimat seine alten Tagebücher zuschicken lässt. In einer Szene nimmt Penny wahllos ein Heft aus dem Karton, schlägt eine zufällige Seite auf und liest den Satz "was war so falsch an Windeln" vor.


Wobei in der Serie "Young Sheldon" - wo es um Sheldon und seine Familie als Kind/Jugendlicher geht - einmal thematisiert wird, dass Sheldons Großer Bruder Georgie als kleiner Junge Probleme mit dem Töpfchentraining hatte und deshalb "Mister Soggypants" genannt wurde von seiner Oma. Vielleicht haben die Cooper-Jungs ja allgemein ein Problem damit, denn ein Genie ist Georgie jedenfalls nicht :D


Hi ich habe lange keine so gute Geschichte mehr gelesen und wollte fragen ob und wann der nächste Teil rauskommt?

Graaaaade Abgeschickt! :cool:

Canonio
13.06.2025, 22:16
Hach, Giaci, man muss es einfach sagen: Deine Geschichten sind einfach immer supi :o Toller letzter Teil

nice.smile
13.06.2025, 22:35
Giaci, du bist gemein! Wie kannst du jetzt schon "Ende" schreiben?!?
Ich möchte mehr von Emil erfahren!
Mich irritiert allerdings, dass die Mutter direkt in den Familienchat schaut, oder bekommt sie den als Pushnachricht aufs Handy?
Warum kann Papa nicht auf die kleine Schwester aufpassen?
Ich halte es für unrealistisch, dass Mama so schnell da ist und hätte eher erwartet, dass Elli zwei Pampers, Feuchttücher und eine Unterlage eingepackt hat, wenn sie Emil mit nimmt.

Liebe Grüße an dich und alle deine Protagonisten

Hans_Steam
14.06.2025, 10:51
Hallo Giaci,

selten, dass ich eine aktuelle Geschichte lese, solange sie noch nicht fertig ist, aus Angst, dass sie unvollendet bleibt. In dem Fall war ich aber zu neugierig.

Deine Ideen und Kreativität sind natürlich wieder ganz großes Kino und machen viel Spaß zu lesen.

Aus Sicht eines Ingenieurs/Physikers sind Fehler oder ungewöhnliche Formulierungen drin, was aber nicht schlimm ist. Du schreibst ja aus Sicht von Emil, der zwar hochbegabt, aber halt doch noch ein Kind ist. Vielleicht hast du das ja sogar absichtlich eingebaut, damit es glaubwürdiger ist. Allerdings macht ihn das 'So schlau wie er denkt, ist er halt doch nicht' arrogant.
Dass Deine Hautpersonen eine Vorliebe für extrem volle Windeln haben, ist nicht so meins, aber "your playground, your rules". Im Gegensatz zu mir im echten Leben haben sie immerhin das Glück, dass ihnen die Windeln trotzdem nicht auslaufen;-)

Die Uni hört sich sehr nach TUM an (Party in den Türmen, über die Stadt verteilt). Aber als Informatik noch in der Innenstadt und nicht Garching war, hat man noch in C und nicht Java programmiert, außerdem hatten die Mensen der TUM nie abends geöffnet. Da wäre auch kein Student freiwillig hingegangenen, bei den vielen coolen Studi-Cafés drumherum. Hexagontische in der Mensa hört sich auch eher nach Yale an. Aber selbst wenn es diese Uni so in Echt nicht gibt, wäre das als künstlerische Freiheit okay.

Jetzt aber zum Wichtigen. Kapitel eins und zwei fand ich sehr schwer zu lesen und habe das in Summe mindestens zweimal gelesen. Das liegt zum einen an der Formatierung und wie du Absätze setzt und zum anderen daran, dass bei Dir fast immer zuerst wörtliche Rede kommt und dann der Begleitsatz. "Ich find's schwer zu lesen", sagte Hans | statt | Hans sagte: "Ich find's schwer zu lesen".
Ich verstehe, dass Du damit vermutlich eine hohe Dynamik erreichen willst, aber wenn man den Satz zweimal lesen muss, oder ständig überlegen muss 'Wer hat jetzt was gesagt?' ist die Dynamik auch im Eimer.

An ein paar Stellen sind dir typische Fehler wie Satzbau, falsche Wörter, Verständlichkeit durchgerutscht, was unvermeidbar ist, wenn man selbst Autor und Lektor ist. Da hätte es gutgetan, wenn eine andere Person konzentriert drübergelesen hätte.

Ich freue mich darauf, wie es weitergeht. Das 'Ende' habe ich überlesen, schließlich steht da ja danach etwas von 'nächstes Kapitel' und 'wie es weitergehen könnte'.

Vielleicht gewinnt er ja bei Jugend Forscht.


Viele Grüße

Hans

Heavy User
14.06.2025, 17:41
Ich hoffe es ist nur das Ende der Geschichte, nicht das Ende einer Reihe...................

Timmi
14.06.2025, 20:02
zum anderen daran, dass bei Dir fast immer zuerst wörtliche Rede kommt und dann der Begleitsatz. "Ich find's schwer zu lesen", sagte Hans | satt | Hans sagte: "Ich find's schwer zu lesen".

Moin,
da fehlt bei satt wohl auch noch ein kleines einsames „t“, damit es Sinn macht … ansonsten finde ich z.B. den nachfolgenden Begleitsatz viel angenehmer und schöner als den vorstehenden Begleitsatz. Wenn konsequent der vorstehende Begleitsatz genutzt wird, frage ich mich immer, ob der Autor überhaupt über die Grundschule hinausgekommen ist …
Gruß
DerTimmi

PS: Ich finde Giacis Schreibstil sehr angenehm und lese seine Geschichten sehr gerne, auch wenn die maximal vollen Pampers auch nicht das Meine ist.

giaci9
15.06.2025, 20:16
Hach, Giaci, man muss es einfach sagen: Deine Geschichten sind einfach immer supi :o Toller letzter Teil

Freut mich, dass er dir gefällt :D


Giaci, du bist gemein! Wie kannst du jetzt schon "Ende" schreiben?!?
Ich möchte mehr von Emil erfahren!

Das müsstest du dir dann selber ausdenken ... ;) Aus meiner Sicht ist dieses Motiv als Kurzgeschichte abgeschlossen. Man könnte aus der Prämisse "Hochbegabter Junge in Windeln" bestimmt auch eine Reihe machen in der man diverse Szenarien behandelt aber ehrlich gesagt reizt mich das nicht so sehr. :D


Ich hoffe es ist nur das Ende der Geschichte, nicht das Ende einer Reihe...................
Ich plane leider keine Reihe, Sorry :/



selten, dass ich eine aktuelle Geschichte lese, solange sie noch nicht fertig ist, aus Angst, dass sie unvollendet bleibt. In dem Fall war ich aber zu neugierig.



Ich freue mich darauf, wie es weitergeht. Das 'Ende' habe ich überlesen, schließlich steht da ja danach etwas von 'nächstes Kapitel' und 'wie es weitergehen könnte'.

Äh ... ja ... nunja ... zum Thema unvollendet ... ich muss dringend dran denken, den "Kommentar-Footer" beim ersten und letzten Kapitel einer Geschichte anzupassen. Das war jetzt tatsächlich als Ende gedacht.



Mich irritiert allerdings, dass die Mutter direkt in den Familienchat schaut, oder bekommt sie den als Pushnachricht aufs Handy?

Ja, ich dachte an die klassische Whatsapp/Signal/Wasauchimmer-Chatgruppe



Warum kann Papa nicht auf die kleine Schwester aufpassen?

Weil sonst Emma nicht mitkommen könnte und das für die Dramartugie am Ende nicht so toll wäre. Als Grund würde mir einfallen "Er ist auf Geschäftsreise" (Das sind Väter doch immer, oder? :D), "Er ist beim Skat-Abend" (Das sind Väter doch immer, oder? :D) oder "Er hat Spätschicht" oder so.



Ich halte es für unrealistisch, dass Mama so schnell da ist und hätte eher erwartet, dass Elli zwei Pampers, Feuchttücher und eine Unterlage eingepackt hat, wenn sie Emil mit nimmt.
Liebe Grüße an dich und alle deine Protagonisten
Mama hat eben doch das Zeug zur Kampfjetpilotin, so schnell wie sie ist ... Spaß bei Seite, ich denke eine Viertelstunde wird schon vergangen sein und vielleicht lebt die Familie ja gar nicht so weit entfernt von der Uni. Wenn ich Eli wäre, würde ich einen Neunjährigen der sich so vollgemacht hat aber auch eher nicht auf nem Uniklo saubermachen - egal wie viele Feuchttücher paratliegen.
Mit dem "alle deine Protagonisten" triffst du einen Nerv. Grade mit den Kurzgeschichten werden das langsam ganz schön viele - zuletzt habe ich Emils Namen verwechselt.




Aus Sicht eines Ingenieurs/Physikers sind Fehler oder ungewöhnliche Formulierungen drin, was aber nicht schlimm ist. Du schreibst ja aus Sicht von Emil, der zwar hochbegabt, aber halt doch noch ein Kind ist. Vielleicht hast du das ja sogar absichtlich eingebaut, damit es glaubwürdiger ist. Allerdings macht ihn das 'So schlau wie er denkt, ist er halt doch nicht' arrogant.

Spannend. Das habe ich ehrlich gesagt nur einmal absichtlich eingebaut und zwar als Emil der Meinung ist, "Clubmate" wäre Englisch für "Klubkumpel" und damit offensichtlich selbst überschätzt. Wenn du magst, sag doch mal gerne was dir Aufgefallen ist. Mein allgemeines Physikwissen endet bei mir mit dem Leistungskurswissen aus der 12. Klasse und beim schreiben habe ich manchmal zwischen "Das muss ich noch nachrecherchieren" und "wenn ich jetzt hier lange nachschlage, dann unterbreche ich meinen Schreibfluss" gependelt. Manchmal habe ich es aber doch gegoogelt - z.B. die 9,81 m/s², die hatte ich unter dem Namen "Gewichtskraft" im Kopf, aber offenbar nennt man das "Erdschwerebeschleunigung". Naja. :D



Die Uni hört sich sehr nach TUM an (Party in den Türmen, über die Stadt verteilt). Aber als Informatik noch in der Innenstadt und nicht Garching war, hat man noch in C und nicht Java programmiert, außerdem hatten die Mensen der TUM nie abends geöffnet. Da wäre auch kein Student freiwillig hingegangenen, bei den vielen coolen Studi-Cafés drumherum. Hexagontische in der Mensa hört sich auch eher nach Yale an. Aber selbst wenn es diese Uni so in Echt nicht gibt, wäre das als künstlerische Freiheit okay.

Es ist doch immer wieder spannend, wie sich Unistädte so ähneln. Die TUM hatte ich tatsächlich nicht im Kopf (da habe ich auch nie reingeschaut). Parties in Türmen gibt es auf jeden Fall auch in anderen Unistädten, an der Stelle habe ich die Inspiration tatsächlich von einer anderen deutschen Uni - vielleicht errät ja jemand, welche. :D Aber auch da passt nicht alles zu hundert Prozent (Die Abend-Mensa, die Straßenbahn), sodass der Handlungsort in Gänze also als ausgedacht gelten kann. Das finde ich eigentlich auch cooler als tatsächlich vorhandene Orte zu nehmen. :D



Jetzt aber zum Wichtigen. Kapitel eins und zwei fand ich sehr schwer zu lesen und habe das in Summe mindestens zweimal gelesen. Das liegt zum einen an der Formatierung und wie du Absätze setzt und zum anderen daran, dass bei Dir fast immer zuerst wörtliche Rede kommt und dann der Begleitsatz. "Ich find's schwer zu lesen", sagte Hans | statt | Hans sagte: "Ich find's schwer zu lesen".
Ich verstehe, dass Du damit vermutlich eine hohe Dynamik erreichen willst, aber wenn man den Satz zweimal lesen muss, oder ständig überlegen muss 'Wer hat jetzt was gesagt?' ist die Dynamik auch im Eimer.


Moin,
da fehlt bei satt wohl auch noch ein kleines einsames „t“, damit es Sinn macht … ansonsten finde ich z.B. den nachfolgenden Begleitsatz viel angenehmer und schöner als den vorstehenden Begleitsatz. Wenn konsequent der vorstehende Begleitsatz genutzt wird, frage ich mich immer, ob der Autor überhaupt über die Grundschule hinausgekommen ist …

Timmi: Manchmal bin ich mir nicht so sicher, ob ich über die Grundschule hinausgekommen bin \(.ᴖ.)/

Spannendes Thema, was ihr da aufmacht. Darüber muss ich auf jeden Fall nochmal in Ruhe nachdenken. Ich antworte mal in Dialogform:


‏ ‏ ‏"Also an die Dynamik habe ich dabei nie bewusst gedacht", tippte Giaci in seinen Laptop. Der Junge lag bäuchlings in der Kuschelecke unter seinem Hochbett und dachte nach: "Es ist ziemlich so, wie auch Timmi schreibt ... irgendwie fühlt es sich für mich billig an, vor einer wörtlichen Rede lediglich ,Giaci sagt:' zu schreiben. Da müsste dann schon ,Giaco legte den Kopf schief, rollte mit den Augen, dann antwortete er:' oder so stehen, also ein eingeschobener Nebensatz oder allgemein ein bisschen mehr Information um den Begleitsatz zu rechtfertigen. Aber ...", er dachte nach, wie er das am besten erklären sollte: "Ich verstehe, dass eine wörtliche Rede schwerer zu lesen ist wenn man erst hinterher weiß, wer etwas sagt."

‏ ‏ ‏"Beispiele für wörtliche Rede zu geben ohne einen Dialogpartner zu haben ist aber auch schwierig ...", unterbrach ihn Flipper, sein Kuschelhund.
‏ ‏ ‏"Danke, Flipper. Echt! Und wenn ich richtige Romane lese, dann stehen die Begleitsätze eigentlich auch meistens hinten. Oder sie fehlen sogar gänzlich im Dialog!"
‏ ‏ ‏"Echt, Giaco?"
‏ ‏ ‏Der Junge nickte: "Ja, Flipper! Dann muss man immer mitzählen wer grade redet, das ist echt manchmal knifflig."

Hihihi. :D

Ich fand vor allem die ersten Zwei Teile aber auch selbst schwer zu lesen - weil Emil in seinen Gedanken so hin und her springt und entsprechend der Text. Das soll authentisch sein, aber schon beim schreiben habe ich gedacht "Hm, das ist auf jeden Fall nicht so einfach zu lesen", deshalb habe ich die ersten beiden Kapitel auch kürzer gemacht als sonst. Nur beim letzten hat das nicht mehr gepasst, denn das war etwas zu wenig Stoff für zwei Kapitel aber recht viel für eines. Und ich wollte halt auch fertig werden.
Allgemein habe ich versucht immer mit sehr vielen Details/Sprüngen/Gedanken zu schreiben wenn Emil grade sehr viele Sinneseindrücke hat und bin zu kurzen, eindeutigen Sätzen gewechselt, wenn er mal grade einen Moment zum durchatmen hatte.





Dass Deine Hautpersonen eine Vorliebe für extrem volle Windeln haben, ist nicht so meins, aber "your playground, your rules". Im Gegensatz zu mir im echten Leben haben sie immerhin das Glück, dass ihnen die Windeln trotzdem nicht auslaufen;-)



PS: Ich finde Giacis Schreibstil sehr angenehm und lese seine Geschichten sehr gerne, auch wenn die maximal vollen Pampers auch nicht das Meine ist.

Seufz. Ja, das ist vielleicht mittlerweile fast ein bisschen zu einem "Meme" geworden (siehe das Bingo auf der vorherigen Seite). Vielleicht muss ich mir da mal etwas neues einfallen lassen. Ich würde aber sagen, dass eher der Autor aus eigener Erfahrung eine Vorliebe für pipiweiche Pampis hat als die Charaktere selbst - zumindest was Emil angeht, immerhin beschwert er sich ja gedanklich doch das ein oder andere Mal, dass seine nasse Windel ihn stört. Manche Szenen schreibe ich aber auch bewusst aufgrund von Leserfeedback / Leserwünschen so, dass Emil sich am Ende der Geschichte groß in die Windel drückt hätte ich selbst sonst nicht unbedingt so gestaltet - auch wenn das dramaturgisch wirklich gut passt.

Hans_Steam
15.06.2025, 22:12
Hallo Giaci,



Spannend. Das habe ich ehrlich gesagt nur einmal absichtlich eingebaut und zwar als Emil der Meinung ist, "Clubmate" wäre Englisch für "Klubkumpel" und damit offensichtlich selbst überschätzt. Wenn du magst, sag doch mal gerne was dir Aufgefallen ist. Mein allgemeines Physikwissen endet bei mir mit dem Leistungskurswissen aus der 12. Klasse ...

ich habe Dir eine PN geschickt. Aber wo sich der Nerd vom Normalo unterscheidet: "Ich wolle beim Mobile die Zentrifugalkraft beobachten". Das geht nicht. Dazu müsste er sich mit dem Mobile mitbewegen. Er kann nur die Zentripetalkraft beobachten. Ich weiß aber nicht, ob Emil das schon wissen kann. Das kommt aber erst in der 9. oder 10. Klasse.


Viele Grüße

Hans