Marwin
13.02.2025, 22:01
Heute war ein Tag mit nur einem einzigen Regenschauer. Es war leicht neblig und grau. Trotzdem habe ich heute den ganzen Nachmittag ein Gelände begangen und abgesteckt, auf dem ich im Sommer in mehreren Etappen eine Ausgrabung leiten soll. Es handelt sich um einen 2,5 km langen Geländestreifen, unter dem eine Römerstrasse liegt. Mehrere Sondierungen wurden 2009 durchgeführt. 2019 wurden LiDAR- und Bodenradaraufnahmen kurz vor Corna aufgenommen. Seitdem wartete dieses Gebiet darauf, vollständig erforscht zu werden.
Mittags trafen wir uns mit den anderen in einem Restaurant in dem kleinen Dorf in der Nähe. Zwei Vertreter des Bauamtes, drei Landwirte, zwei Geometer, der lokale Forstwart und der Geschäftsführer der Baufirma, die uns unterstützen wird. Alle zusammen haben wir im Restaurant zu Mittag gegessen. Nach dem Essen habe ich mir eine frische Windeln gegönnt. Danach sind wir alle zu der Stelle gefahren, wo wir graben wollten. Unsere Praktikantin und ich zogen Gummistiefel und unsere neongelbe Regenkleidung an, auf der gross der Name unseres Instituts prangt. Auch die anderen verwandelten sich auf dem Parkplatz in neongelbe, neonorange oder rot-grüne Arbeiter, in Regenmontour. So ausgerüstet, kann man stundenlang im Regen und im matschigen Gelände arbeiten. Und so grell farbig wird wird auch niemand übersehen. ;)
Ich freue mich, auch bei schlechtem Wetter, im Winter, hin und wieder aus dem Labor und Büro raus zu kommen und draussen zu arbeiten. Deshalb genoss ich diesen Nachmittag. Trotz Regen und Nebel kann das sehr schön sein.
Nachdem ich allen anhand der von mir erstellten Karten erklärt hatte, was wir bisher über den Untergrund wissen, erklärte die Dame vom Bauamt, welche Infrastruktur betroffen sein wird. Die Geometer begannen danach Stück für Stück das Gebiet auszumessen und schlugen Pflöcke in den Boden. Wir anderen folgten in einigem Abstand und besprachen Stück für Stück jedes Detail: Wege, die kreuzen, das Stück durch den Wald, wo Bäume weichen müssen, die Erschliesung, das Aushubdepot und so weiter. So arbeiteten wir uns langsam vor. Meine Praktikantin notierte alles wichtige.
Nach ca. 2 Stunden erreichten wir den Waldrand. Plötzlich sagte die Dame vom Bauamt, sie müsse jetzt kurz ins Gebüsch und verschwand. Sofort sagte einer nach dem anderen, er müsse sich auch mal kurz... Plötzlich stand ich ganz allein am Waldrand. :rolleyes:
Nach kurzer Zeit waren alle wieder da. Die Frauen beschwerten sich, dass es so nass und kalt war. Meine Praktikantin meinte zynisch, sie hätte sich auch gleich in die Hose machen können, denn im Gegensatz zum Regen hätte das die Hose wenigstens warm gemacht. :eek:
Ich dachte mir: "Menschenschskinder! Zieht doch einfach Windeln an. Solche Probleme habe ich wirklich nicht!" Ich genoss die angenehme Wärme meiner feuchten Windel und liess noch einmal laufen, während sich die anderen beschwerten.
Was für ein schöner Nachmittag, im Regen in Feld und Wald ;)
Mittags trafen wir uns mit den anderen in einem Restaurant in dem kleinen Dorf in der Nähe. Zwei Vertreter des Bauamtes, drei Landwirte, zwei Geometer, der lokale Forstwart und der Geschäftsführer der Baufirma, die uns unterstützen wird. Alle zusammen haben wir im Restaurant zu Mittag gegessen. Nach dem Essen habe ich mir eine frische Windeln gegönnt. Danach sind wir alle zu der Stelle gefahren, wo wir graben wollten. Unsere Praktikantin und ich zogen Gummistiefel und unsere neongelbe Regenkleidung an, auf der gross der Name unseres Instituts prangt. Auch die anderen verwandelten sich auf dem Parkplatz in neongelbe, neonorange oder rot-grüne Arbeiter, in Regenmontour. So ausgerüstet, kann man stundenlang im Regen und im matschigen Gelände arbeiten. Und so grell farbig wird wird auch niemand übersehen. ;)
Ich freue mich, auch bei schlechtem Wetter, im Winter, hin und wieder aus dem Labor und Büro raus zu kommen und draussen zu arbeiten. Deshalb genoss ich diesen Nachmittag. Trotz Regen und Nebel kann das sehr schön sein.
Nachdem ich allen anhand der von mir erstellten Karten erklärt hatte, was wir bisher über den Untergrund wissen, erklärte die Dame vom Bauamt, welche Infrastruktur betroffen sein wird. Die Geometer begannen danach Stück für Stück das Gebiet auszumessen und schlugen Pflöcke in den Boden. Wir anderen folgten in einigem Abstand und besprachen Stück für Stück jedes Detail: Wege, die kreuzen, das Stück durch den Wald, wo Bäume weichen müssen, die Erschliesung, das Aushubdepot und so weiter. So arbeiteten wir uns langsam vor. Meine Praktikantin notierte alles wichtige.
Nach ca. 2 Stunden erreichten wir den Waldrand. Plötzlich sagte die Dame vom Bauamt, sie müsse jetzt kurz ins Gebüsch und verschwand. Sofort sagte einer nach dem anderen, er müsse sich auch mal kurz... Plötzlich stand ich ganz allein am Waldrand. :rolleyes:
Nach kurzer Zeit waren alle wieder da. Die Frauen beschwerten sich, dass es so nass und kalt war. Meine Praktikantin meinte zynisch, sie hätte sich auch gleich in die Hose machen können, denn im Gegensatz zum Regen hätte das die Hose wenigstens warm gemacht. :eek:
Ich dachte mir: "Menschenschskinder! Zieht doch einfach Windeln an. Solche Probleme habe ich wirklich nicht!" Ich genoss die angenehme Wärme meiner feuchten Windel und liess noch einmal laufen, während sich die anderen beschwerten.
Was für ein schöner Nachmittag, im Regen in Feld und Wald ;)