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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : DL, als es nur Stoffwindeln und Gummihosen gab



TenaFelina
13.11.2024, 07:01
Als Kind bin ich zwar mit Stoffwindeln und Gummihosen gross geworden, trauere diesen aber in keiner Weise nach. Ich schätze die Einfachheit und den Komfort von Wegwerfwindeln. Auch wie einfach, unkompliziert und diskret heute Windeln und Schutzhosen via Internet beschafft werden können.

Ich frage mich nur, wenn man die Windelleidenschaft hatte als es nur Stoffwindeln und Gummihosen gab, die Waschmaschine noch kein Standard war und man Windeln und Gummihosen nur in Sanitätshäusern beschaffen konnte. Wie kompliziert und aufwändig muss es gewesen sein die Leidenschaft oder den Fetisch auszuleben. Wenn man sich eine eigene Wohnung leisten konnte, mussten täglich mehrere Windeln von Hand gewaschen werden, ebenso die Gummihose. Ein riesiger Zeitaufwand. Windeln wechseln am Arbeitsplatz war kaum möglich und die Windelpakete waren sicher viel schwieriger unter der Kleidung zu verstecken. Da waren die Frauen mit langen weiten Röcken auf der viel besseren Seite.

Wohnte man nur zur Untermiete, war es schon fast unmöglich Windeln zu tragen und benutzen oder es musste eine ausgeklügelte Logistik vorhanden sein. Ich denke es gibt kaum bis keine Aufzeichnungen wie es damals praktiziert wurde. Ich denke selbst Inkontinente taten zu dieser Zeit alles um ihr Problem vor der Nachbarschaft zu verstecken.

Weiss vielleicht trotzdem jemand Bescheid wie früher DL ihre Leidenschaft ausleben konnten? Nur schon Gleichgesinnte zu finden, muss unendlich schwierig gewesen sein.

Thunderbird
13.11.2024, 07:33
Das werden wohl viele mit ins Grab genommen haben, zumindest die, die Leidenschaft hatten und nicht inkontinent waren. Ob sich überhaupt welche kennengelernt aben und sich austauschen konnten? Ohne Internet war es noch schwieriger wen zu finden, der so war wie man selbst. wstf2000 hat ja schon gut gesdhrieben wie es im pre Internet Zeitalter war, Halt schon mit den einweg Material. Aber ein intressantes Thema. Eventuell gibt es einige Uhrgesteine hier, die darauf Antworten können.

LG
Jörg

allesindie
13.11.2024, 08:57
Na bin ich denn schon so alt?
Ich gehöre zur Generation die noch vor dem Internet und Handy ihre Jugend durchlebt haben. Während meines Studiums kam ich dann im laufe der Zeit auch mit dem Internet in Kontakt (PC-Labor an Hochschule), Privat hatte ich Internet erst nach dem Studium (1999 abgeschlossen)

Was gab es vor dem Internet für Austausch, Inspiration und Kontakt? Da war das DPF aus Amerika, welches ich meine monatlich per Post zugeschickt wurde. Dann natürlich das BabyGum, welches ich als meine Hauptquelle für Bilder, Geschichten und zur Kontaktaufnahme sowie für private Käufe und Verkäufe genutzt habe. Damals zuerst im Sexshop entdeckt ... In Sexshops gab es auch vereinzelt andere Gummimagazine, die auch Windeln etc. mit behandelt haben. Etwas später kam dann das sehr gut gemachte Magazin Couche, das allerdings nicht lange überlebt hat und sonstige Literatur, die meist dann via BabyGum angeboten oder beworben wurde.

Wegwerfwindeln gab es damals bereits (bin also doch noch nicht sooo alt ;-) ) aber Stoffwindeln waren schon noch ein Thema und somit auch das Waschen. Ich habe immer wieder Stoffwindeln verwendet, diese dann in der Dusche gewaschen und im Bad zum trocknen aufgehängt ... Handtücher, Molltontücher oder auch die Windelhose "Hof" von Tex-A-Med und dazu Gummihosen oder PVC-Hosen.

Ich hatte in dieser Zeit auch einige Kontakte und habe einige DL persönlich getroffen - es war also doch durchaus ein geselliges Windelleben möglich, wenn es auch alles etwas schwerfälliger (langsamer) war als Heute - dafür war dann die Freude über jede neue BG-Ausgabe umso grösser ;-)

Ich habe die Zeit ab ca. 1990 bis Anfang der 2000er also auch ohne Internet gut und mit vielen Windeln erlebt und genossen ;-)

Allesindie

Helmut
13.11.2024, 10:50
Ja, das waren noch Zeiten. Ich hatte ja das Glück, erst spät trocken zu sein,was für meine Mutter aber kein Problem darstellte, da mein kleiner Bruder ja ich noch Windeln brauchte. Später dann, als ich Bettnässer wurde, da ist es schon schwieriger geworden, da mein Bruder irgendwann ja trocken wurde. Da es damals noch keine Windeln in meiner Größe gab, jedenfalls keine brauchbaren Windeln, hatte ich weiterhin nur Stoffwindeln und die typischen Gummihosen getragen. Die Stoffwindeln gab es in Drogerien und den Babyabteilungen der Bekleidungshäusern, die Gummihosen fast nur in Apotheken und den Drogerien, selten auch in den Bekleidungshäusern.

Das Waschen stellte natürlich ein Problem dar, das auch nicht so einfach verheimlicht werden konnte. Im Winter ging es ja noch, da hing die Wäsche im Speicher oder in der Waschküche im Keller. Wenn man ein eigenes Haus hatte, stellte das weniger ein Problem dar. aber im Sommer hin die Wäsche meistens draußen auf der Leine,das war dann auch nicht für die Nachbarn zu übersehen.


https://www.wb-community.com/album.php?albumid=1033&attachmentid=11413
(https://www.wb-community.com/album.php?albumid=1033&attachmentid=11413)https://www.wb-community.com/album.php?albumid=1033&attachmentid=15321
https://www.wb-community.com/album.php?albumid=1314&attachmentid=14454
https://www.wb-community.com/album.php?albumid=1314&attachmentid=14456
(https://www.wb-community.com/album.php?albumid=1314&attachmentid=14456)https://www.wb-community.com/album.php?albumid=1032

Das sind einige Gegenstände aus meiner Bettnässer Zeit und etwas danach. Meine Generation kann sich da sicher noch erinnern, als es noch keine Pampers und Co. gab. Erst so etwa 1985 ging es mit den Erwachsenenwindel los, davor gab es nur einige Versuche damit. Das Internet boomte erst nach der Jahrtausend Wende so richtig, davor war es eher für die Nerds unter uns.

Jorgen
13.11.2024, 15:24
TenaFelina

Dein Beitrag spricht mich an.

Als Kleinkind habe ich - nach Angabe meiner Mutter - sehr schnell das Stoffwindeltragen (ohne! Gummihose) abgelegt.
Als Kind habe ich die Wegwerfwindeln anderer Kinder kennen- und liebengelernt.
Nach ein paar Jahren war das aber zwangsweise vorbei, denn ich passte nicht mehr in die größten Kinderwindeln rein.
Erwachsenenwindeln gab es noch nicht einfach erreichbar.
Manchmal entdeckte ich in einer Apothekenzeitschrift einen Cupon für eine Windelprobe.
Dabei war auch einer für die legendäre Windel mit Trichterwindelfolie von Attends.

Für mich begann damals die Zeit der Stoffwindel erneut, den die konnte ich mit einer Gummihose aus dem Sanitätshaus zu einer _passenden_ Windel machen.
Damit überbrückte ich die Zeit, bis es endlich vereinzelte Produkte in den Apotheken, später Sanitätshäuser zu kaufen gab.

Als dann das Internet endlich das Online-Shopping ermöglichte, hielt sich die Verwendung von Stoff- und Wegwerfwindeln so die Waage.
Jetzt gibt es eine unfassbare Menge an DL-Windeln.
Daher nutze ich die fast nur.
Die Stoffwindeln habe ich aber noch.
Vielleicht setze ich sie wieder mal ein - ich muss dann aber wahrscheinlich die Gummihosen ersetzen, denn die altern deutlich.


Gruß Jorgen

Pimpernuckel
13.11.2024, 15:31
Wie kompliziert und aufwändig muss es gewesen sein die Leidenschaft oder den Fetisch auszuleben.

Ich glaube, es war in erster Linie einfach anders. Ich bin mir ziemlich sicher, dass man eben nicht eine Windel nach der anderen benutzt hat und sich dann mit Bergen von Wäsche rumschlagen musste. Vielmehr hat man es wohl dann gezielt auf die Genussmomente konzentriert und die Art der Anregung/ Erregung war anders. Das kann man ja auch an der Historie anderer Fetische und sexueller Spielarten nachvollziehen. Die Leute haben immer was Neues gefunden, aber es lässt sich natürlich schwer vergleichen, weil es bestimmte Dinge in der Vergangenheit nicht gab und das ganze Kopfkino drumherum auch anders war. Mit der Kontaktanbahnung sollte man das auch nicht so verbissen sehen. Das ist wie mit dem Aufstieg des Internets: Wir haben eben früher noch richtig e-Mails geschrieben und manchmal tagelang auf Antwort gewartet und nicht gedacht, dass jemand tot ist, wenn mal nach drei Minuten keine WhatsApp-Nachricht kam. Irgendwann hat man sich dann eben im realen Leben getroffen. Das kann man weiter in die Vergangenheit extrapolieren. Da wurden halt Briefe geschrieben, Anzeigen in Zeitungen und Magazinen veröffentlicht, Szenekneipen besucht. Ja, es war schwieriger, aber man sollte die heutige schnelle Kommunikation und die Verfügbarkeit auch nicht als Maßstab nehmen.

Pi

Guenni
13.11.2024, 22:55
Ja , die guten alten Septa Windelhosen. Das war der Mercedes unter den Plastikhosen. Die Folie war einfach herrlich. Besser als Suprima. Mit den Metalldruckknöpfen waren die Septa besser als mit den großen Plastikknöpfen, die sind öfters aufgegangen. Schade das es sie nicht mehr gibt. Ich besitze noch eine mit den Plastikknöpfen.

Helmut
14.11.2024, 10:11
Ich glaube, damals ging es in erster Linie darum, Windeln zu tragen, egal von welchem Hersteller auch immer. Klar hatte da jeder seine Lieblingsmarken wie heute auch, aber die Auswahl war halt begrenzt. Bei den Stoffwindeln gab es halt überwiegend Wundex und bei den Gummihosen die berühmten Septa in Gelb vom Hersteller der Mölny Schwedenhöschen oder die Suprima in Gelb oder Weiß. Auch hatte Wundex Windelhosen für Erwachsene im Programm, aber nur für kurze Zeit. Die meisten Hersteller von Gummihöschen für Baby's hatten auch etwas größere Höschen für Schulkinder im Programm, die ma aber nur in Apotheken oder Sanitätshäusern bekam.

Wegen der deutlich aufwendigeren Reinigung der Stoffwindeln uns auch Gummihosen (Einweichen in einer Chorlösung und Auskochen im Topf oder der Waschmaschine) beschränkte man sich auf besondere Anlässe oder man hatte einen Garten, der nicht von Fremden/Nachbarn eingesehen werden konnte. Daher denke ich schon, dass die Szene da war, aber nicht in dem Umfang wie heute dank Einwegprodukte und Internet. Damals lief alles über Anzeigen in einschlägigen Magazinen oder Zeitschriften, Telefon oder ggf. noch Fax ab und der stationäre Handel war die Anlaufstelle Nummer 1 gewesen.

Ich kann mich noch erinnern, dass die Sanitätshäuser voll von Gummihosen für größere Kinder und Erwachsenen waren. Das hatte ich auch selbst erlebt, als meine Mutter für mich die Gummihosen von Septa dort kaufte. Ich wurde immer ganz Rot im Gesicht, wenn die Verkäuferin die Gummihosen vor allen Leuten auf dem Tresen ausbreitete und die Vorzüge der unterschiedlichen Windelhosen erklärte.

ono
14.11.2024, 11:20
Hallo, regt auf jeden Fall zum Nachdenken an... Ich hatte den Fetisch auch schon vor der Internetzeit. Ja, damals: Ich habe das Thema mit Plastiktüten begonnen, die Windel war ein Handtuch. Handwäsche war der Standart. Unter der Dusche usw. !
Dann, erste Funde in der neuen Revue, da gab es Anzeigen von diversen "Spezialherstellern" und auch Windellieferanten. Wegwerfwindel, das gibts echt auch für Erwachsene? Also, damals gings dann in die Apotheke, roter Kopf inklusive :) Aber endlich Windeln!
Ja, dann lernte ich das Thema Sannitätshaus kennen... Der Kopf war schon wieder rot und die OMA war die Begründung ;)
Sexshop, da gab es noch keine Windeln, aber Gummikleidung, da waren halt dann auch Gummihosen in meiner Größe dabei!
Ja, und die Babygum, war schon ein extremer Sprung... ich bin nicht der Einzige mit diesem Fetisch. Und irgendwann das Internet, da war WSTF schon eine Hilfe.
Er hat mir zu meiner Findung viel geholfen, da kann ich nur danke sagen!
Und jetzt Ihr... ohne dem Forum wärst du alleine, also auch Dank an EUCH ;)

flopper
14.11.2024, 19:40
Als Kind bin ich zwar mit Stoffwindeln und Gummihosen gross geworden, trauere diesen aber in keiner Weise nach. Ich schätze die Einfachheit und den Komfort von Wegwerfwindeln. Auch wie einfach, unkompliziert und diskret heute Windeln und Schutzhosen via Internet beschafft werden können.

Ich frage mich nur, wenn man die Windelleidenschaft hatte als es nur Stoffwindeln und Gummihosen gab, die Waschmaschine noch kein Standard war und man Windeln und Gummihosen nur in Sanitätshäusern beschaffen konnte. Wie kompliziert und aufwändig muss es gewesen sein die Leidenschaft oder den Fetisch auszuleben. Wenn man sich eine eigene Wohnung leisten konnte, mussten täglich mehrere Windeln von Hand gewaschen werden, ebenso die Gummihose. Ein riesiger Zeitaufwand. Windeln wechseln am Arbeitsplatz war kaum möglich und die Windelpakete waren sicher viel schwieriger unter der Kleidung zu verstecken. Da waren die Frauen mit langen weiten Röcken auf der viel besseren Seite.

Wohnte man nur zur Untermiete, war es schon fast unmöglich Windeln zu tragen und benutzen oder es musste eine ausgeklügelte Logistik vorhanden sein. Ich denke es gibt kaum bis keine Aufzeichnungen wie es damals praktiziert wurde. Ich denke selbst Inkontinente taten zu dieser Zeit alles um ihr Problem vor der Nachbarschaft zu verstecken.

Weiss vielleicht trotzdem jemand Bescheid wie früher DL ihre Leidenschaft ausleben konnten? Nur schon Gleichgesinnte zu finden, muss unendlich schwierig gewesen sein.

Ich glaube eher weniger, dass es früher, wo es mehr ums Überleben ging, solche Fetische gab. Ich denke es ist eine Begleiterscheinung unserer "moderner" (Freizeit-)Gesellschaft wo alles möglich ist und die eine Überflutung von Reizen mit sich bringt. Und ich denke auch es ist verbunden mit Erscheinungen wie ADS¹, Autismus, etc. Ich kann mir gut vorstellen, dass Medien (Fernsehen, Musik, Smartphone, Social Media) eine Hauptrolle spielen. Gut, ich spreche jetzt natürlich von einer Zeit, sagen wir mal, bis vor dem Krieg (Waschmaschine noch kein Standard).
_______
¹ z.B. ich

Thunderbird
14.11.2024, 21:29
Dem widerspreche ich. In den 70er war es noch anders mit den Medien heute. Trotzdem gab es scon 8mmer seltame Neigungen. Das ist in unserer DNA der Evolution verankert.

Pimpernuckel
14.11.2024, 21:41
Ich glaube eher weniger, dass es früher, wo es mehr ums Überleben ging, solche Fetische gab.

Diese These ist wohl nicht haltbar. Ist tatsächlich so ein Fall von „Gab's schon immer, wird's auch immer geben.“ Beispielhaft kann man da die sexuellen Ausschweifungen nennen, die in manchen Historienfilmen dargestellt werden. Vieles davon ist belegbar wie z.B. der Drang mancher Adeliger, allerlei Unsinn mit der getragenen Kleidung ihrer Mätressen zu machen und diese auch als Mann anzuziehen, um sich sexuell zu erregen. Und selbst in niederen Kreisen wurde eben viel rumgemacht. Es hatte ja einen Grund, warum Syphilis früher eine häufige Todesursache war. Natürlich war das alles anders und wir können uns heute manches nicht mehr vorstellen, aber Intimschmuck, Sexspielzeug und abgefahrene sexuelle Praktiken sind keine Erfindung der Neuzeit...

Pi

flopper
14.11.2024, 21:59
Beispielhaft kann man da die sexuellen Ausschweifungen nennen, die in manchen Historienfilmen dargestellt werden.

Ja Filme sind natürlich unwiderlegbare Beweise ...


Vieles davon ist belegbar wie z.B. der Drang mancher Adeliger, allerlei Unsinn mit der getragenen Kleidung ihrer Mätressen zu machen und diese auch als Mann anzuziehen, um sich sexuell zu erregen.

Das war wohl kaum Fetisch, sondern blosser Zeitvertreib. Oder gibts da Literatur dazu?


Und selbst in niederen Kreisen wurde eben viel rumgemacht. Es hatte ja einen Grund, warum Syphilis früher eine häufige Todesursache war.

Sex als Fetisch? Jetzt lehnst du dich aber weit aus dem Fenster.

Heavy User
14.11.2024, 22:52
Es hatte ja einen Grund, warum Syphilis früher eine häufige Todesursache war.

Ja............ Genaugenommen ist der Grund die Tatsache das Paul Ehrlich das Arsphenamin erst im Jahr 1910 entdeckt hat.

ono
15.11.2024, 05:53
Hallo, hab es ja oben beschrieben, ich, ... ich hab es selber gefunden => das Ding mit der Windel! Und damals gab es kein Internet, in den einschlägigen Printmedien (BRAVO z.B.) gab es auch keine Hinweise.
Nein ich fand meinen Weg zur DL- Thematik selber!
Und ja, ich denk nicht, dass es vor mir kein Anderer ebenfalls so fand! Somit ist es bestimmt bei einigen Vorgängern auch schon vorgekommen, damals gab es halt die Hobby- Bezeichnung "DL" noch nicht. (Zumindest für mich)
Aber genau so wie ich es schön finde (und brauche?)muss es den Jemanden vor mir auch schon gegeben haben der diese Neigung hatte!
Ja, und genau es gehört zu meinem Spleen auch dazu, ich habe keine greifbare Erklärung warum und weshalb...

Pimpernuckel
15.11.2024, 09:34
Sex als Fetisch? Jetzt lehnst du dich aber weit aus dem Fenster.

Ich glaube, das habe ich damit nicht gesagt. Es geht eher darum, dass es auch dort zu fetischorientiertem Sexualverhalten kommen konnte und das im Gegensatz zu deinem Postulat kein Wohlstandsproblem ist.


Das war wohl kaum Fetisch, sondern blosser Zeitvertreib.

Mag für manchen sicher zutreffen, aber die Gegenthese dazu wäre ja, dass eine Mehrheit der Männer trotzdem nie einfach mal so aus Spaß Frauenkleider anziehen würde und das war auch damals schon so. Es kann also davon ausgegangen werden, dass dabei was Sexuelles im spiel war.


Ja Filme sind natürlich unwiderlegbare Beweise...

Habe ich ja nicht gesagt. Ich habe nur erwähnt, dass viele dieser Darstellungen historisch nachvollziehbar sind. Natürlich wird das für Film dramatisiert und aufgehübscht. Ein gutes Beispiel ist z.B. „Le Roi Danse“, der auf Lullys Biographie passiert. Ein anderes Beispiel wäre „Schrei der Seide“, der auf einer Romanbiografie des Psychiaters basiert, der im Film dargestellt wird. Wenn man genug gräbt, findet man schon Belege.

Pi

flopper
15.11.2024, 09:56
Ich glaube, das habe ich damit nicht gesagt. Es geht eher darum, dass es auch dort zu fetischorientiertem Sexualverhalten kommen konnte und das im Gegensatz zu deinem Postulat kein Wohlstandsproblem ist.

Das ist eben das Problem. Es geht hier um den Fetisch, nicht um Sexualität im allgemeinen.


Mag für manchen sicher zutreffen, aber die Gegenthese dazu wäre ja, dass eine Mehrheit der Männer trotzdem nie einfach mal so aus Spaß Frauenkleider anziehen würde und das war auch damals schon so. Es kann also davon ausgegangen werden, dass dabei was Sexuelles im spiel war.

Nochmals: Du mischst die Themen. Fetisch ≠ Sexualität


Habe ich ja nicht gesagt. Ich habe nur erwähnt, dass viele dieser Darstellungen historisch nachvollziehbar sind. Natürlich wird das für Film dramatisiert und aufgehübscht. Ein gutes Beispiel ist z.B. „Le Roi Danse“, der auf Lullys Biographie passiert. Ein anderes Beispiel wäre „Schrei der Seide“, der auf einer Romanbiografie des Psychiaters basiert, der im Film dargestellt wird. Wenn man genug gräbt, findet man schon Belege.

Pi

"Romanbiographie", damit ist wohl schon alles gesagt. Mit Literatur meinte ich natürlich Sachliteratur.

Pimpernuckel
15.11.2024, 10:20
Fetisch ≠ Sexualität

ICD F65.- Störungen der Sexualpräferenz, F65.0 Fetischismus - Und nun?

Pi

flopper
15.11.2024, 10:28
ICD F65.- Störungen der Sexualpräferenz, F65.0 Fetischismus - Und nun?

Pi

Offensichtlicher Fehler im ICD-10, der im ICD-11 korrigiert wurde.

ono
15.11.2024, 10:31
Jungs, Thema verfehlt?
Macht doch bitte ne eigene Diskussion dazu auf ;)

Pimpernuckel
15.11.2024, 10:44
Auch im ICD-11 werden Paraphilien/ Fetische sexuell kontextualisiert, soweit ich mich erinnere... Naja, egal. Ich mach hier EOL.

Pi

ich05
15.11.2024, 12:35
Ich bin in der DDR aufgewachsen und hatte schon in der Pubertät Gefallen an Windeln. Bei uns hingen ja überall Mullwindeln auf den Wäscheleinen, und das war für mich echt geil. Oft bin ich in der Stadt umhergefahren, um mir die Windelwäscheleinen näher anzusehen. Natürlich habe ich auch hier und da eine Mullwindel geklaut.
Als ich dann selbst verheiratet war und wir Kinder hatten, war die Mullwindelwäsche für mich die perfekte Betätigung, und ich habe gerne die Mullwindeln draußen auf die Leine gehängt. Selber Windeln genutzt habe ich da noch nicht!
Als ich dann eine Tätigkeit nach der Wende mit relativ viel Dienstreisen aufnahm, entdeckte ich den Windelfetisch so richtig, denn während der Hotelaufenthalte hatte ich damit eine super 'Freizeitbeschäftigung", und ich entwickelte mich immer mehr zum heimlichen DL.
In den 90er Jahren nutzte ich ausschließlich Mullwindeln und Gummihosen die ich regelmäßig dann auch im Hotel ausgewaschen und getrocknet habe oder auch später gerne in dem Ort irgendwo auf eine Wäscheleine eines Mehrfamilienhauses zum Trocknen aufgehangen habe.
Internet nutzte ich damals noch nicht und in den Sexshops hatte ich dazu auch nichts gefunden.
Als ich mich dann im Rentenalter meiner Frau meine Windel Liebe gestand, konnte ich Fetisch richtig ausleben und dann habe ich auch im Internet ausführlich recherchiert.

Thunderbird
15.11.2024, 13:13
Mehrfamilienhas Das war ne top Idee :rolleyes:

LG
Jörg

Baby_chic
15.11.2024, 21:55
Danke ! Wollte ich auch gerade sagen...
Die Gummihose(n) kannte man ja schon aus der Kindheit. (Außer die in der Runde die als "Quereinsteiger" dazu gekommen sind)
Dann war halt die Frage wie dran kommen? Wäre bei mir einfach die Drogerie im Ort gewesen... Wurde es aber nicht, weil als Kind / Jugendlicher ist man noch nicht so abgebrüht, daß man bei einem zufälligen ungünstigen Zusammentreffen gesagt hätte "mir doch egal"
Also wurde bei günstiger Gelegenheit in einem anderen Ort oder im Urlaub gekauft was möglich war. Mit dem älter werden war es dann einfacher, da konnte man einfach sagen ich fahre mal in die nächste Stadt ob es da ordentliche Klamotten gibt.
In der DDR kam dazu, daß es nicht immer alles gab, aber bei Windelhöschen habe ich eigentlich nie Unterversorgung gespürt.
Oft ging es dann auch darum, gewindelt herumzulaufen oder im Gummihöschen die Hausaufgaben zu erledigen.
Wenn es dann doch aktiv genutzt wurde, das ganze im Handwaschbecken sauber zu machen war kein Problem. Zum trocknen gab es Ecken auf dem Dachboden um die sich Erwachsene nicht gekümmert haben oder das Baumhaus...
Auch sonst hatte die Natur die Verstecke die man braucht, eine andere Variante sind Verstecke hinter Schubladen oder man packt es in Schachteln in die niemand reinsehen will.
Wie das mit dem suchen eines "Windelpartners" funktioniert hat kann ich nicht sagen, da ich bei der Erfindung des Internets sozusagen mit dabei war und es nur so kenne schon die Vorzüge des Internets.
Also auch in der DDR der 70er und 80er konnte man "Windelkind" sein und das ausleben.