Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tod und vorbei?
Ich koche hier wieder ein altes Thema auf, denn es ist schon lange nicht mehr angesprochen worden.
Inzwischen gibt es wieder neue Leute im Forum.
Viele denken darüber nach, was passieren würde, wenn jemand in der Familie die Leidenschaft herausfinden würde.
Kleiner Exkurs zum Verständnis über mich:
Als Gläubiger in die Beweisbarkeit, bleibe ich beim Thema Tod eher auf der Seite der Unwissenden. Das ist meines Erachtens der schlauste Ansatz. Für mich ist Gott die Materie. Dies ist ein Modell, das natürlich fortlaufend den neuesten Erkenntnissen angepasst wird. Somit ist mein Gott nicht intelligent, sondern funktioniert einfach - sei er eine Simulation oder nur ein Gedanke. Er ist daher weder an uns interessiert noch strafend.
Ich kann meinen Gott also sehen, schmecken, hören, messen etc. Das müssen andere Theologien erst einmal nachmachen. :D
So folge ich nicht irgendeinem besserwissenden/unwissenschaftlichen Guru (...der anderen Gurus widerspricht) - sei er seit 50, 100, 2000 oder mehr Jahren dokumentiert. Ein schlauer Gott, der seinen Narzissmus befriedigen möchte, würde doch hunderte Heiländer pro Jahr schicken. Wie dem auch sei. Kommen wir zum Materiellen zurück.
Ich erwähne meine Ansichten, damit Ihr aus meinem Blickwinkel schauen könnt. Bitte startet deswegen keine religiöse Diskussion. Es macht einen Unterschied, ob man über sich erzählt oder andere denunziert.
Falls es ein Leben nach dem Tod geben sollte, dann weiß sowieso jeder von meinem Leben. In den meisten Denkansätzen wäre dies der Fall.
Wenn nicht, dann sollte es egal sein?
Und dazwischen liegt ein Widerspruch. Man sollte also nicht zulange darüber nachdenken.
Lösungen dazu gibt es so viele wie Meinungen. :rolleyes:
Auch wenn ich als Stoiker Nichtsem eine wirkliche Wichtigkeit zuordne, so ist es mir trotzdem nicht egal, wenn meine Kinder eines Tages nach meinem Ableben mein Zuhause ausräumen. Es stellt sich schnell die Frage, was ich jetzt bereits tun kann, um ein gutes Vorbild zu bleiben. Meine Hauptaussage (Liebe den Tag und das Leben, egal was er/es bietet) zum Glücklichsein würde sonst vielleicht untergehen.
Die einfachste Lösung ist, den Bestand an Gegenständen gering zu halten und lieber ein paar Hunderter zuviel zu bezahlen, wenn ich etwas ausprobieren möchte. Aber deckt das einen Autounfall oder gar sturz vom Himmel ab, der schon nächste Woche passieren könnte? Eher nicht.
Bestünde eine Möglichkeit, einen Vertrag mit einer anderen Person zu schließen, die bei meinem Tod zuerst Zutritt zu meinem Eigentum hätte? Vielleicht eine sehr lockere Wohngemeinschaft? Ein guter Nachbar? Der Notarzt würde wohl die Wohnungstür/Haustür auf Anweisung meiner Kinder öffnen. Dann wäre es schon zu spät :eek:
Was denkt Ihr? Fliegt Ihr bei Eurem Tod auf?
Wenn hier jemand antworten möchte, dass ihm das egal sei, dann bräuchte er/sie nur schreiben, dass es bereits alle wissen.
Gibt es eine unkonventionelle Lösung, die das Problem beim Schopf packt?
Thunderbird
18.10.2024, 11:04
Hi Niemand
Bist du schon mal in der Lage gewesen, das du einen Haushalt eines Nahen verstorbenen Verwannten wie Oma oder Schiegereltern auf zu lösen. Ich schon. Es ist anfangs etwas beklemmend, da man ja nun in den Intiemsten Dingen wühlt. Ja das muss halt sein. Man entdekt Dinge, die man auch nicht denen zugetraut hätte. Aber warumm solle in nach dem Tot die Persohn durch den Dreck gezogen werden, nur weil man plötzlich Dinge erfährt, die man sich nicht hätte denken wollen oder können bzw zugetraut hätte. Man schmunzelt später darüber und gut ist.
LG
Jörg
Cosywave
18.10.2024, 11:08
Als ich einen Autounfall hatte den ich wie auch immer überlebt habe obwohl ich glaube ich zwei mal Tot war. Haben es meine Eltern und Schwester auch herausgefunden als Sie Klamotten ins Krankenhaus gebracht haben, das in den Schränken nicht nur T-Shirts waren.
Das ist dann auch schnell allen egal gewesen. Und wenn ich tot bin juckt mich das auch nicht mehr.
Thunderbird
18.10.2024, 11:11
So sieht es aus. Auserdem über Tote redet man nicht schlecht, egal weswegen. Sie können sich ja nicht mehr verteidigen.
LG
Jörg
European Child1
18.10.2024, 11:34
Schweres Thema, ich versuche schon jetzt so gut wie hier kann wenig Spuren zu AC zu hinterlassen. Es gibt Zeiten wo ich den Tod mit offene Armen empfange und Zeiten wo ich noch auf den Planeten sein möchte. Die einzigen 2 Personen die nie etwas von dieser dunklen Seite von mir erfahren sollen sind meine Eltern, für sie wäre wohl Schock wenn sie wüssten das ich zu AC manchmal tendiere. Bei andere Personen wäre mir nach Tod ziemlich egal was von mir denken.
Thunderbird
18.10.2024, 11:52
Ist AC/AB oder DL zu sein eine dunkle Seite an einen? Man schädigt keinen. Man ist bestenfalls für Ausenstehende ein Paradiesvogel oder halt einfach seltsam. Dunkel? Ne das nicht.
Ein Weg ist eventuell, das man einen Brief zwichen den Utensielien packt, wo man sich dem Erklährt, der den Mist dan beseitigen muss oder auch sonst vor hat damit zu machen. Aber das kann dann einen egal sein. Man kann nicht mehr zur Rechenschaft gezogen werden. Warum auch. Ist ja nichts schlimmes.
LG
Jörg
European Child1
18.10.2024, 12:47
Ist AC/AB oder DL zu sein eine dunkle Seite an einen?
Ich finde schon. Die gute Seite sind meine positive Eigenschaften und Neigungen, die dunkle Seite meine negativen Eigenschaften wie AC die wohl für Durchschnittsbürger schon das Attribut in Richtung abartig verpasst bekommen. Wäre das Normal würden wir es nicht nur versteckt ausleben können, meine Eltern finden schon Gays und Lesbians abnormal und hier kann ich mir schon ausmalen wie sie über AC/AB/DL denken.
Thunderbird
18.10.2024, 12:58
Wenn esdeine Meinung ist, meine nicht. Dunkel hat was mit Hass Schädigung Bertug etc zu tun. Nur das ich von der Norm abweiche, die von Anderen festgelegt wurden, Zähne ich das nicht zur dunklen Seite. Habe das Gefühl, das du diese Seite an dir irgendwie nicht annehmen möchtest und dagegen wehrst. Es nicht als eine positive Seite akzeptieren möchtest oder auch kannst. Aber das muss mann mit sich selbst ausmachen. Finde nur, das es belastend ist, so zu denken. Es zieht einen nur runter.
LG
Jörg
Ich finde schon. Die gute Seite sind meine positive Eigenschaften und Neigungen, die dunkle Seite meine negativen Eigenschaften wie AC die wohl für Durchschnittsbürger schon das Attribut in Richtung abartig verpasst bekommen. Wäre das Normal würden wir es nicht nur versteckt ausleben können, meine Eltern finden schon Gays und Lesbians abnormal und hier kann ich mir schon ausmalen wie sie über AC/AB/DL denken.
Ich sehe alles was Kink und Queer ist eher als bunte Seite und zähle da auch Ageplay und Windeln mit rein.
Die dunkle Seite sind für mich eher irgendwelche konservativen Leute, die damit ein Problem haben und anderen vorschreiben wollen wie sie zu leben haben.
Malustraner
18.10.2024, 13:59
Also wenn ich sterbe, dann fliege ich natürlich auf, weil meine vielen Kartons und Schränke voller Windeln und Toys eben einfach da sind.
Wenn ich tot bin, kann es mir auch herzlich egal sein. Da ich aber natürlich nicht möchte, dass jemand schlecht über mich denkt oder schlecht in Erinnerung behält,
habe ich ganz einfach 3 DIN A4 Seiten auf dem PC runtergetippt, wo ich mich erklärt habe und vor allem das, was man in meiner Wohnung findet.
Denn das ist dann praktisch im Falle eines plötzlichen Todes für diejenigen, die das alles finden die Erklärung und Klarstellung. Damit bin ich dann fein.
Ich habe dort den Fetisch erklärt, was es damit alles auf sich hat und mit mir, wie ich dazu gekommen bin usw. und dass ich Verschwiegenheit einfordere und es in der Familie nicht breit getreten
und unter Verschluss gehalten wird. Eben dass meine Privatsphäre hier respektiert wird. Hab auch geschrieben, dass ich auch gesammelt habe und viele ältere Exemplare wohl auffindbar sind,
die auch gutes Geld bringen und sie die Pakete verkaufen sollen und auf keinen Fall wegwerfen sollten.
Hab mir aber auch den Spaß erlaubt zu erklären, warum ich gern Windeln trage und dass Sie es ja einfach mal selbst ausprobieren können hehe.
Liegt ja alles bereit :D... Ich würde dann als schwebende Seele grinsend durch das Zimmer fliegen und von oben auf sie herab blicken...
So die Wunschvorstellung. In der Realität betrachte ich den Tod recht nüchtern. Bevor ich geboren wurde, war ich bereits tot. Exakt diesen Zustand werde ich nach meinem Leben wieder erreichen.
Wer sich also fragt, wie der Tod ist, muss sich nur daran erinnern, wie es vor der Geburt war. Ach stimmt, da war ja nichts :d So ist der Tod. Es ist einfach nichts.
Was mich aber wiederum positiv stimmt, dass man durchaus irgendwann in irgendeiner Form wiedergeboren werden kann. Aber eben aus dem Nichts heraus, wie es vor der Geburt geschah. Ohne irgendeine Erinnerung etc....
So meine Theorie.
VG
Pimpernuckel
18.10.2024, 14:52
Um meine LEGO-Sammlung mache ich mir irgendwie mehr Gedanken, als um mein ganzes Fetisch-Zeugs, egal ob Windeln, Latex oder anderes. Der Gedanke, dass jemand ohne jeglichen Plan meine wertvollen Minifiguren und Teile bei eBay für 'n Appel und 'n Ei verkloppt, beunruhigt mich mehr, als wenn jemand meine Sexspielzeuge findet und mich für pervers hält. Ansonsten müsste ich als Agnostiker/ Atheist das eigentlich ganz entspannt sehen, aber ich möchte gerne Glauben, dass das ganze Universum vielleicht doch einen tieferen Sinn hat und es eben doch nicht nur darum geht, wie sich Materie und Energie verbinden und wieder trennen...
Pi
Zu dem Auffinden von REALEN Windeln nach dem Tod , sind da evtl. auch noch
auf dem PC entsprechenden Fotos ??? Eigene und fremde ??:bier:
Thunderbird
18.10.2024, 17:16
Pi die wrden nicht billig verkloppt, die werden in den Kontainer landen. Das ist die Realität. Leider.
LG
Petzolini
18.10.2024, 18:27
Es müßte für unsere Leidenschaft und Sammlungen irgendeinen Treuhänder deutschlandweit geben, der eine Vollmacht hat und als Erster informiert wird über unser plötzliches Ableben schon einen Schlüssel hat, um alle kompromitierenden Dinge aus der Wohnstätte entfernen darf, bevor die Familie Zutritt erhält.
In der Realität ist sicherlich nicht machbar, aber eben ein Gedanke.
Der Treuhänder könnte dann gegen Provision die vorhandnen Sammlungen veräußern und den verbleibenden Ertrag den Nachkommen zukommen lassen.
Ob sowas rechtlich überhaupt gehen würde "?"
Danwäre auf jeden Fall das ehrende Andenken gewahrt.
Vielleicht ein lohnendes neues Geschäftsfeld. LG
wenn ich tot bin, ist mir das alles egal
dercompu
18.10.2024, 20:20
Das mit der "üblen Nachrede" habe ich im Zusammenhang mit der Scheidung erlebt - ließ sich korrigieren und spielt heute keine Rolle mehr.
Heute - nach einem Unfall 2001 (mit voll Inko und ED) und einer erneuten Heirat - alles kein Problem - "die Nachfahren" finden einen ganzen Raum mit "Vorräten", aber die engeren Kontakte wissen vom Unfall und seinen Folgen - und dass meine bessere Hälfte auch gerne trägt - geht niemanden was an!!
Um zum "Ausgangspunkt" zurück zu kehren - Tod und vorbei ? - für mich - keinesfalls, auch wenn ich nicht religiös im herkömmlichen Sinn bin, gehe also selten in die Kirche etc. bin aber Mitglied einer der großen Kirchen und habe auch nicht vor das zu ändern, auch wenn ich mit den "Vorgaben aus Rom" nicht einverstanden bin.
Ich gehe davon aus, das unser "Ich" unsterblich ist - und sich verantworten muss vor der nächsten "Runde"auf der Erde - oder "Inkarnation" - insofern - es ist egal, was als "Etikett" auf der Religionszugehörigkeit steht - es gibt da etliche Wahrheiten, die universell sind und für unser Leben als "Richtschnur" dienen sollten - für mich ein ganz wesentlicher Gedanke - die Nachfahren sollten auch noch gute Möglichkeiten vorfinden - also Nachhaltigkeit und Recourcen sparen - Wachstum ist endlich!!
Insofern - es ist egal, was nach dem Ableben vorgefunden wird, solange ich mein Leben und Agieren verantworten kann, werde ich keine Vorwürfe beantworten oder ausräumen müssen und - wie im alten Ägypten - die Waage wird zu meinen Gunsten ausschlagen.
Lebt euer Leben - der Tod kommt meist unvorhersehbar und kann in jedem Alter an die Tür klopfen und wenn ich dann sagen kann - ich habe gelebt und es ist gut so - was kann schöner sein.
wenn ich tot bin, ist mir das alles egal
Dann gäbe es auch keinen Grund, moralisch zu leben?
Es gibt Menschen, die sterben für Ideen.
Gerade jetzt geben Soldaten ihr Leben im Krieg.
Wozu für ein Land sterben?
Wozu sagen "Und sie bewegt sich doch"?
Wäre solch ein Tod denn nicht sinnlos wenn alles egal ist?
Ich verstehe die Grundannahme des Egalseins. Da ist schon etwas dran.
Man muss sie allerdings mit dem eigenen Verhalten hinterfragen, denn Verhalten und Aussagen widersprechen sich.
Plötzlich eröffnen sich die grauen Zonen, welche eben zwischen schwarz und weiß liegen.
Auch mir sollte einiges als Stoiker egal sein. Aber dem ist nicht so. Das Wohl meiner Kinder ist mir wichtig.
Natürlich ist das Wohl in der Ferne des Universums unbedeutend. Aber der Augenblick ist wichtig. Mir ist wichtig, dass sie die Augenblicke glücklich leben.
Dazu gehört die richtige Denkensart. Das ist mein Vermächtnis.
Lebe so, als wäre es dein letzter Tag.
Plane so, als würdest du ewig leben.
Dieser Spruch sagt viel aus.
Er vereint den Egoismus am letzten Tag mit dem Streben nach Überleben in der Zukunft.
Wenn es mein letzter Tag wäre, würde ich trotzdem nicht die Welt zerstören.
Ich würde über meinen Tod hinaus planen. Und ich denke auch, dass viele hier so denken.
Dieses "ist mir das alles egal" hinterfrage ich deswegen.
Baby_chic
18.10.2024, 20:40
Noch habe ich nicht vor meine Sammlung alleine zu lassen... Im Moment sind aber auch noch Freunde da, die es vermutlich richtig verwerten werden. Wie es hoffentlich erst in Jahrzehnten aussieht, wenn das Thema aktuell ist, weiß ich nicht...
Aber ich denke, daß ich dann festlege daß die Sachen angeboten werden sollen, ob man sich daran hält weiß ich nicht, aber ist dann für mich tatsächlich auch egal...
Da ich aber einige Sammler kenne (keine Babychic Windelhöschen, sondern alte Bücher, Abzeichen, Briefmarken...) die mir von weggeworfenen Sammlungen berichtet haben und wie traurig das war, werde ich den Versuch es an den Sammler zu bringen wohl nachdrücklich fordern.
Mal sehen wie wichtig es dann für mich ist,wenn ich älter bin.
Kann ja beim Notar festlegen, daß es das Erbe erst gibt, wenn die Sammlung in guten Händen ist...
European Child1
18.10.2024, 20:42
Habe das Gefühl, das du diese Seite an dir irgendwie nicht annehmen möchtest und dagegen wehrst. Es nicht als eine positive Seite akzeptieren möchtest oder auch kannst. Aber das muss mann mit sich selbst ausmachen. Finde nur, das es belastend ist, so zu denken. Es zieht einen nur runter.
LG
Jörg
Da verstehst du mich vollkommen sehr falsch, ich zähle es zwar zu dunkle Seite von mir aber lebe AC in unregelmäßige Abstände aus. Wenn auch nur um meinen anderen dunklen Begleiter ( Depression und Suizidgedanken ) damit auszublenden. Das sind aber beides Eigenschaften ob die ich nicht stolz sein kann, auch wenn ich Feuer mit Feuer bekämpfe. Zum Glück kann keiner zu deiner Seele schauen was darin vor geht. Es zieht mich nicht runter sondern wird eingesetzt gegen was mich runter zieht.
Mein Ansatz wäre genau andersrum. Ich möchte nach meinem Tod per letztwilliger Verfügung bestimmen, dass alle bislang unveröffentlichten Windelfotos und Windelvideos, also auch die, auf denen mein Gesicht zu sehen ist, auf dafür geeigneten Fetischplattformen publiziert werden, da sie mir ja dann nicht mehr schaden können.
Auf der anderen Seite, wäre es wohl noch besser, wenn ich das schon zu Lebzeiten mache, weil dann bekomme ich noch die ganzen Likes mit.
Ich persönlich habe ja keine Kinder, und mangels Geschwistern weder Nichten noch Neffen. Selbst meine Cousins sind älter als ich und mit ihnen habe ich so gut wie keinen Kontakt.
Insofern könnte es passieren, dass der Leichenschmaus ein großer ABDL-Stammtisch wird.
Liebe Grüße,
FranzW
Da verstehst du mich vollkommen sehr falsch, ich zähle es zwar zu dunkle Seite von mir aber lebe AC in unregelmäßige Abstände aus. Wenn auch nur um meinen anderen dunklen Begleiter ( Depression und Suizidgedanken ) damit auszublenden. Das sind aber beides Eigenschaften ob die ich nicht stolz sein kann, auch wenn ich Feuer mit Feuer bekämpfe. Zum Glück kann keiner zu deiner Seele schauen was darin vor geht. Es zieht mich nicht runter sondern wird eingesetzt gegen was mich runter zieht.
Ich glaube, Du hast einen sehr guten Grund, das AC auszuleben.
Wenn es Dir emotional hilft, destruktive Gedanken im Kopf zu verdrängen, dann ist daran nichts verwerfliches.
Ich habe gerade nochmal darüber nachgedacht. In meinem Umfeld haben sich in etwa 50 Jahren 3 Leute das Leben genommen.
Der erste war in der Oberstufe des Gymnasiums und konnte den Verlust der Eltern nicht ertragen.
Der zweite tat es aus Liebe.
Die dritte Person hatte ein chemisches Ungleichgewicht. Sie brauchte mehrere Versuche, bis es nicht mehr umkehrbar war.
Daher vermute ich, dass Deine Eltern wahrscheinlich überrascht wären, aber schnell die Vorteile erkennen würden.
Sie wünschten sich nichts lieber. Sie wissen nur noch nicht, dass sie es mögen. :rolleyes:
Es ihnen zu sagen, ist wie ein Sprung aus dem Flugzeug. Erst die Angst. Aber im freien Fall sinkt die Aufregung und es kehrt Ordnung ein. Dann geht der Schirm auf und am Ende folgt eine weiche Landung ;)
Vielleicht kannst Du eine andere Person schicken, die es Deinen Eltern erzählt? Die Chancen stehen gut, gerade weil Dein Leben 3 oder mehr Standardabweichungen vom Normalo entfernt ist. Schau Dir die Celebrities an. Ausnahmen sind die Regel.
Normalerweise würde ich für Geheimhaltung plädieren. Aber in Deinem Fall sehe ich das anders.
Da ist ein praktischer und logischer Vorteil. Du kennst Dich mit Sales aus, oder? ;)
Bevor ich geboren wurde, war ich bereits tot. Exakt diesen Zustand werde ich nach meinem Leben wieder erreichen.
Das pflegte schon Seneca zu sagen!
Ich mache mir da auch immer mal Gedanken drüber. Irgendwie habe ich Sorgen, dass ich am Ende auffliege. Andererseits - selbst wenn es ein Leben nach dem Tod gibt - wird der Zustand des Bewusstseins dann wohlmöglich ein anderer sein. Vermutlich werden solche Sorgen dann ohnehin keine Rolle mehr spielen, also bin ich da recht entspannt. Die Idee mit dem Brief/Dokument finde ich aber super, vielleicht nehme ich das mal in Angriff.
TenaFelina
19.10.2024, 06:24
Spannendes Thema. Darüber habe ich mir bisher den Kopf nicht zerbrochen und werde es auch weiterhin nicht tun. Meine Frau und ich haben keine Kinder. Da ich davon ausgehe, dass mir noch etwa 20 bis 25 zu Leben verbleiben, wird es auch keine nahe Angehörigen mehr geben. Die Verwandschaft meiner Frau lebt auf einem anderen Kontinent, da kommt niemand für die Räumung her. Wenn die Hausverwaltung oder Leute der Gemeinde meine Windeln, Schutzhosen und Miederhosen finden und entsorgen müssen, viel Spass. Bleibt meine Menge an Windeln bis am Schluss so hoch wie jetzt, kommt eher noch jemand auf die Idee, ich habe damit gehandelt.
Sterbe ich nach meiner Frau, wird ziemlich sicher kaum jemand eine Abdankung organisieren noch beiwohnen. Wer soll sich also das Maul über mein DL Hobby zerreisen, wenn es denn überhaupt als solches erkannt wird.
Dass sich jemand um Sammlungen Gedanken macht, das ist mir immer wieder begegnet. Warum sammle ich gewisse Dinge? Ganz einfach, es macht mir Spass und ich habe Freude daran. Als Wertanlage sehe ich es nicht. Wenn alle meine Sammelobjekte im Abfall landen, egal, einen gewissen Wert wird das meiste davon noch haben. Verpasste Chance für die Leute die es entsorgen. Bei manchen Dingen ist einfach die schiere Menge das Problem. Entweder wird es en bloc verkauft und bringt wenig oder mit einem riesigen Aufwand Stück für Stück. Und wer weiss ob das nach meinem Ableben noch jemanden interessiert, sprich ob es dafür noch einen Markt gibt.
Es gibt also diverse Hyothetische Fragen und Annahmen, das Leben macht sowieso was es will, das kann nicht bis ins Letzte verplant werden. Und ich bin sicher, im fortschreitenden Alter sieht man das zunehmend entspannter.
Ja, da habe ich mir die letztem Wochen schon mehr meine Gedanken gemacht. Der Schlaganfall hat mir gezeigt, dass mit zunehmenden Alter, die Gefahr von gesundheitlichen Komplikationen größer wird und es einen schneller dahin raffen kann, als man denkt. Das war der berühmte Wink mit dem Zaunpfahl.
Ich habe zwar eine umfangreiche Verwandtschaft aber keine eigenen Kinder, ich lebe alleine und da bin ich doch etwas ins Grübeln geraten, was nach mir mit meine Sammlungen passiert. ich habe eine sehr umfangreiche Sammlung von Steiff Tieren, viele alte Windeln und sehr viele alte Baby Pflegesachen. Wäre echt Schade, wenn das Zeug einfach in den Müll wandert, weil keiner den Wert für den es mir hatte, erkennt. Ich weis echt nicht, was ich machen und wer das Zeug dann bekommen soll. Es soll in gute Hände kommen und der Nachwelt erhalten bleiben, da doch einige Stücke dabei sind, die selten sind.
Thunderbird
19.10.2024, 08:09
In einen Testament kann man auch solche Dinge regeln. Nicht nur wer den Rest der Kohle bekommt, falls noch was übrig bleibt.
Ps Schulden werden auch vererbt. :D
LG
Jörg
Wenn es keine Erben gibt, dann könnte man doch auch die WB-Community als Erbgemeinschaft eintragen.
Der Vorstand könnte die Gegenstände dann geordnet an Interessenten verteilen. :rolleyes:
Ich sehe hier in einigen Antworten, dass auch über den Tod hinaus ein Werterhalt gewünscht ist.
Irgendwo finden Menschen es schade, scheinbar wertvolle Dinge einfach entsorgen zu lassen.
Das widerspricht direkt dem "ist mir alles egal". Sinn oder Unsinn, es ist so wie es ist.
Und deswegen haben wir Menschen im allgemeinen Burgen, Museen, Fotos/Filme und volle Keller :rolleyes:
[QUOTE=niemand;902773]Wenn es keine Erben gibt, dann könnte man doch auch die WB-Community als Erbgemeinschaft eintragen.
Der Vorstand könnte die Gegenstände dann geordnet an Interessenten verteilen. :rolleyes:
/QUOTE]
Das wäre dann ein "Vermächtinis" - man weist seine Haupterben an, bestimmte Gegenstände an andere herauszugeben. Das kann man tatsächlich tun in seinem Testament.
Hm, ja, also der Gedanke kam schon mal, allerdings hätte ich nur ein "Spielzeug", das mir durchaus etwas unangenehmer wäre als Windeln und AB/AC-Sachen.
Ich gehe bei der Auflistung mal von meiner Familie als Finder aus, im Sinne von Schwester und Vater. Meine Mutter weiß einiges, und was sie nicht weiß, wird sie nicht schockieren und zum Teil sicher belustigen.
Was Windeln generell angeht, habe ich gar kein Problem – sie sind ein medizinisches Hilfsmittel wie ein Rollstuhl, eine Krücke oder eine Brille. Das ist mir wirklich vollkommen egal. ABDL-Windeln sind da schon etwas peinlich, das will ich nicht leugnen. Ich sag mal: selbst schuld, wer das so genau durchwühlt und nicht den ganzen Karton entsorgt. Jedenfalls nichts, was hier jemanden das Bild von mir verändern oder "versauen" würde. Pflegeprodukte wie Öle, Cremes oder Puder... alles kein Problem, gehört im Zweifel zu den medizinischen Windeln.
Kleidung: Ja, also ich habe 3 Bodys, 2 dünne Onesies, und der "Kuschelmaus"-Onesie von Privatina ist gerade in maximaler Ausführung auf dem Weg... das wäre zugegebenermaßen schon peinlich, aber auch das würde hier eher zu Belustigung als zu "Schock" führen.
Ausstattung wie Fläschchen, Schnullersammlung, Kleinkrams... nun, da könnten wohl zum ersten Mal wirklich die Augenbrauen im "zweifelnden" Sinne hochgehen, aber das passt ja ins Bild. Das wäre dann nur der Beweis dafür, dass die Windeln wohl nicht unbedingt medizinische Gründe hatten.
Sexspielzeuge allgemein: Also mal ganz ehrlich, warum sollte das "peinlich" sein?
Klar, das sind praktisch höchst private Sachen, daher unangenehm, wenn jemand Fremdes darin rumwühlt, aber wer zum Teufel hat denn gar kein Sexspielzeug? Finde ich normal. Es ist eben eines der privaten Dinge, die unkommentiert in den Müllsack gehören – bei Haushaltsauflösungsfirmen wie auch bei der Familie.
Joa, viel mehr sollte es nicht sein, und am Ende kann es mir auch egal sein.
Zusammenfassend würde ich vor einem Ableben nur ein "Spielzeug" gern selbst entsorgen. Das wäre schon echt unangenehm. Ansonsten kann ich damit schon "leben" (hehehe), wenn es nach mir gefunden wird.
Ich halte es für ausgeschlossen, dass du deinem Nachlassverwalter eine
Direktive geben kannst, wie mit deinen Sachen unzugehen ist.
Der Nachlassverwalter wird vom Amtsgericht bestellt und hat die Aufgabe,
deine Wohnung nach Wertsachen zu durchsuchen, den Abfall zu entsorgen
und die Wohnung freizugeben.
Die persönliche Bindung des Verstorbenen an bestimmte Gegenstände wird
da unter den Tisch fallen müssen, damit der NLV überhaupt eine Chance hat,
den Nachlass ordentlich auzulösen.
Wenn der NLV keiner von uns ist, wird er einfach nicht wissen, welche
Werte du da in deinen Windeln gelagert hast.
Der NLV ist gehalten, möglichst diskret vorzugehen, um deine Würde zu wahren.
Nicht verhindern kannst du aber, dass die Polzei, gegebenenfalls mit
Spürhund, deine Wohnung umkrempelt, wenn der Verdacht auf einen
unnatürlichen Tod besteht.
Wenn der Rettungsdienst anrückt, weil die Möglichkeit besteht, dich noch
lebend aus der Wohnung zu holen, kannst du nicht verhindern, dass
Nachbarn mitbekommen, was bei dir los ist.
Du kannst - nein, musst - zu Lebzeiten eine Vertrauensperson finden
und sie in dein Geheimnis einweihen.
Mit ihr kannst du besprechen, wie mit deinen Dingen umzugehen ist.
Dafür musst du sie als Erbe eintragen.
Das Testament solltest du nicht zuhause an den Kühlschrank heften,
sondern beim Notar zu Papier geben.
Der Notar gibt das Testament an das Amtsgericht.
Wenn der Amtsarzt deinen Tod an das Standesamt weitergegeben hat,
informiert dieses das Amtsgericht, welches dann dem Erben die Erlaubnis
ausstellt, deinen Nachlass zu verwalten.
Gruß Jorgen
Wie wäre es mit einem Schrank mit Zahlenschloss (5 oder mehr Zahlen). Die Zahl zum Öffnen steht im Testament.
Alles, was im Schrank fest verschlossen ist, wird vom NLV entsprechend entsorgt.
Was sich außerhalb befindet ... Pech gehabt :D
Wer mehrere Vorlieben hat, könnte entsprechend mehrere Schränke haben.
Dann ist die "alles oder nichts"-Wahrscheinlichkeit geringer ;)
Am Schrank selbst müßte der Wunsch-NLV auf einem Zettel stehen.
Man könnte eine Verschlüsselte Nachricht hinterlassen wie: "Zum Öffnen nach meinem Ableben bitte Vertrauensperson xxxx-Nummer anrufen."
Eine Alternative wäre ein sehr gutes Versteck wie z.B. unter einer geheimen Bodendiele oder Falltür.
Der NLV wüsste Bescheid, andere nicht.
Irgendwie so?
Ich als 24/7 DL werde wohl sowieso auffliegen, sollte ich unerwartet jung sterben.
Mit etwas Glück würde man die Windeln mit XC-Flügen (=cross country) in Verbindung bringen.
Das hängt natürlich von meinem Bestand an Gegenständen zu dem Zeitpunkt des Todes ab.
Ich habe zum Beispiel eine sehr große Box mit Stoffwindeln usw. Die Vielfalt passt nicht ganz in das Bild :eek:
flaggi78
19.10.2024, 18:57
Hmm ganz ehrlich, mir ist es echt scheißegal was mit meine Sachen passiert. Wenn ich tot bin, bin ich tot und was Leute über mich denken könnten oder tun ist mir auch egal…
Alles was ich besitze ist mir sowieso ehrlich gesagt egal. Für mich sind das alles materiellen Dinge, die für mich keine Bedeutung haben. Ja, es ist schön, wenn man schöne Dinge hat. Davon hab ich auch reichlich aber trotzdem bedeuten diese mir nichts…. Wenn morgen alles weg wäre, dann wäre es halt so.
Alles unsere "Spielsachen" sind Trigger = Auslöser.
Daher werden die "Spielsachen" die im Todesfall gefunden werden, für die Fremden, nicht
die Bedeutung haben, wie für den Verstorbenen. Die Finder werden mit den Schultern zucken
und alles im Müllcontainer entsorgen.
Es gibt bei mir zwei Varianten, V1 ich sterbe vor meiner Frau, dann ist es einfach kein Problem, sie weiß es, Sie wid es entsoregen, aufbewahren?! V2 ich sterbe nach Ihr... dann können Alle sehen welche Facette mein Leben aus gemacht hat. Beide Varianten bedeuten für mich kein Problem!
Baby.Boy
20.10.2024, 13:16
Ich glaube du solltest dich erstmal richtig mit dem Stoizismus befassen, bevor du dich der Sache verschreibst. Zumindest wirkst es laut dem was du schreibst nicht unbedingt so, als hättest du du Sache verstanden ("als Stoiker sollte es mir egal sein" - ich weiß nicht wie man darauf kommt, dass einem Stoiker die Dinge egal sein sollen...)
Und es ist absolut kein Widerspruch darin zu finden, dass man mit einer gewissen Moral durchs Leben geht und gleichzeitig die Einstellung "wenn ich tot bin, ist mir das alles egal" vertritt. Wenn man nicht an die Existenz nach dem Tod glaubt, ist das im Prinzip der einzige Schluss zu dem man kommen kann. So egal wie dir alles war bevor du überhaupt existiert hast, so "egal" ist dir auch alles wieder wenn du nicht mehr existierst.
Im übrigen kann es gut sein, dass ich dich total missverstanden habe und du dementsprechend mit meinem Post hier nichts anfangen kannst. Ich finde deine Art zu schreiben sehr sprunghaft, unpräzise und schwer und dementsprechend schwierig zu lesen.
Thommy_DL
20.10.2024, 17:29
Meine Windeln und anderen Spielkram wird man natürlich zwangsläufig finden. Lässt sich nicht vermeiden. Ansonsten habe ich natürlich vorgesorgt. Habe eine Liste gemacht mit allen Sachen, wo ich Verträge, Abonnements und dergleichen laufen habe, damit das alles geregelt werden kann. Und ich habe einer vertrauenswürdigen Person einen verschlossenen Umschlag gegeben, zu öffnen in dem Fall, dass mir etwas passiert, wo sie eine CD findet mit meinem jeweils aktuellen KeePass Passwortspeicher, und das Masterpasswort dazu. Damit kann sie dann ggf. Onlinekonten löschen oder schließen, falls nötig, und auf meinen verschlüsselten PC zugreifen und ggf. Daten retten oder vernichten. Gibt ja auch vielleicht Sachen, private Fotos z. B., die für Angehörige weiterhin interessant sind, während anderes nicht in falsche Hände geraten sollte.
Ich glaube du solltest dich erstmal richtig mit dem Stoizismus befassen, bevor du dich der Sache verschreibst. Zumindest wirkst es laut dem was du schreibst nicht unbedingt so, als hättest du du Sache verstanden ("als Stoiker sollte es mir egal sein" - ich weiß nicht wie man darauf kommt, dass einem Stoiker die Dinge egal sein sollen...)
Und es ist absolut kein Widerspruch darin zu finden, dass man mit einer gewissen Moral durchs Leben geht und gleichzeitig die Einstellung "wenn ich tot bin, ist mir das alles egal" vertritt. Wenn man nicht an die Existenz nach dem Tod glaubt, ist das im Prinzip der einzige Schluss zu dem man kommen kann. So egal wie dir alles war bevor du überhaupt existiert hast, so "egal" ist dir auch alles wieder wenn du nicht mehr existierst.
Im übrigen kann es gut sein, dass ich dich total missverstanden habe und du dementsprechend mit meinem Post hier nichts anfangen kannst. Ich finde deine Art zu schreiben sehr sprunghaft, unpräzise und schwer und dementsprechend schwierig zu lesen.
Wenn man Ideen zu Dogmen und Dogmen zur Pflicht macht, und versucht Leute auf diese Dogmen festzunageln, dann ist eine Philosophie nicht besser als eine organisierte Religion. Wenn Du mich eher als Fundamentalist sehen möchtest, so sei es.
Meine persönliche Beobachtung ist, dass mir gewisse Dinge eigentlich mit dem Tod egal sein sollten. Dann hatte ich aber aufgeführt, warum dem nicht so sein kann. Ich befasse mich mit Pro und Contra. Ich spiele mit Gedanken und lasse mich ungern festnageln. Stoizismus ist keine Religion, sondern eine Philosophie bei der man zweifeln darf. Bin ich also kein Stoiker, wenn ich z.B. nicht blind/religiös den Meditationen des Marcus Aurelius folge?
Sprunghafte Beiträge mögen sein. Auch Nietzsche hatte Probleme, nicht im Gedanken zu springen. Google mal nach "Nietzsche Gedankensprünge". War er also ein Dummkopf? Der eine ist so, der andere nicht. Versuche mal, eine komplexe Sache in wenigen Sätzen zu erwähnen, ohne etwas auszulassen. Wenn Du das schaffst, nehme ich den Hut vor Dir ab - versprochen.
Selbst die oben erwähnten Meditationen, welche von einem der wichtigsten Philosophen des Stoizismus geschrieben wurden, sind äußerst schwer zu lesen. Es ist eine lose Gedankensammlung, die verdammt schwer zu verdauen ist. Deratige Gedanken zusammenhängend zu Papier zu bringen ist wahrlich nicht leicht.
Selbst die Bibel oder gar Tora etc... Wer kann diese Texte schon lesen und eindeutig verstehen? Wir haben derart viele Religionsgruppierungen, weil die Fundamente "sprunghaft, unpräzise und schwer und dementsprechend schwierig zu lesen" sind.
Wenn Du also etwas hineininterpretierst, dann reicht es für Dich. Aber andere sehen etwas anderes. Ihnen vorzuschreiben, was sie zu sehen oder gar zu studieren haben, gleicht einer Religion. Ich sehe im Stoizismus, dass mir Dinge nach dem Tod eigentlich egal sein sollten.... und wie später aufgeführt, aber nicht sind. Das sehe ich persönlich so. Und dennoch bleibe ich ein Stoiker weil ich mich mit dem Stoizismus beschäftige. Es ist keine Glaubensfrage; es geht darum, dass ich mich damit beschäftige und auseinandersetze.
Wirf ruhig den ersten Stein. Aber wirf ihn bitte zuerst auf Marcus Aurelius. Er hat ein heillose Blattsammlung hinterlassen, denn diese Dokumente dienten nicht dazu, veröffentlicht zu werden. :rolleyes:
Ich würde mich freuen, wenn Du Deine Gedanken zu "Tod und vorbei" schreibst. Was sind Deine 'persönlichen' Ansichten?
Ich glaube du solltest dich erstmal richtig mit dem Stoizismus befassen, bevor du dich der Sache verschreibst. Zumindest wirkst es laut dem was du schreibst nicht unbedingt so, als hättest du du Sache verstanden ("als Stoiker sollte es mir egal sein" - ich weiß nicht wie man darauf kommt, dass einem Stoiker die Dinge egal sein sollen...)
Wenn ich mir den Wortlaut von niemand in diesem Thread genau durchlese, finde ich auch, dass sie eher zu Epikur als zu Zenon von Kition passen. Der Begründer der Stoioker prädigte nämlich die Ataraxie und sprach sich dadurch gegen jegliche Gefühlsschwankungen und für Triebunterdrückung aus, während Epikur weit mehr für Lust und Lebensfreude übrig hatte.
Liebe Grüße aus Niederösterreich!
Wenn ich mir den Wortlaut von niemand in diesem Thread genau durchlese, finde ich auch, dass sie eher zu Epikur als zu Zenon von Kition passen. Der Begründer der Stoioker prädigte nämlich die Ataraxie und sprach sich dadurch gegen jegliche Gefühlsschwankungen und für Triebunterdrückung aus, während Epikur weit mehr für Lust und Lebensfreude übrig hatte.
Liebe Grüße aus Niederösterreich!
Phew. Ich sehe schon, es besteht ein Bedürfnis, mich zu kategorisieren. :rolleyes:
Dann nehme ich es mal sportlich und werde mich erst einmal enthalten.
Man soll ja nur reden, wenn es mehr bringt als das Schweigen. Auch das ist stoisch ;)
Was ich gut an Deinem Beitrag finde, ist, dass Du die Diversität hervorhebst. Es gibt nicht die eine Denkweise, der alle folgen müssen, um sich Stoiker zu nennen.
Eigentlich egal was andere Leute von mir denken, die wissen ja nicht, was ich über sie denke... Wenn ich zu Tode kommen sollte, ist noch meine Ehepartnerin vorhanden und die weiss, was wir für eine Gemeinschaft geführt haben (FLR, TPE, BDSM)... Sollten wir bei gemeinsam umkommen, wird irgendein Fremder unseren Haushalt auflösen müssen. Also Sorgen mache ich mir keine. Das Finanzielle ist mittels Testament geregelt. Bei Fehlen einer Person oder bei beiden.
Da mache ich mir wenig Gedanken drüber. Mein "Nachlass" geht ja an meine Frau, und die weiß ja eh bescheid. Die Pampys werden dann hoffentlich den Weg zu einem befreundeten Pärchen finden, der Rest landet diskret im Müll. Was die Leute über mich denken, wenn ich Tot bin ist mir auch egal, den als Atheist bin ich mir sicher, dass mit meinem Ableben nicht nur ich aus der Welt der lebenden verschwinde, sondern auch, dass für mich die Welt nicht mehr existiert.