Windellui91
04.10.2024, 16:57
Vorab, ich schreibe es in einen eigenen thread, weil es sich um eine Mischung aus mehreren threads handelt und eine schöne persönliche Erfahrung handelt.
Also ich war jetzt das erste Mal mit Frau und frischem Nachwuchs im Urlaub. meine Frau weiß von meiner Leidenschaft und mittlerweile toleriert sie auch gelegentliches tragen in ihrer Gegenwart.
So habe ich mir dann ein paar Windeln und pants für die Woche eingepackt.
Neben der gewickelten Heimfahrt gab es folgendes 'highlight'.
Den gestrigen Nachmittag mit pants an der Strandpromenade verbracht und Abends dann nach'm essen noch in die Sauna.
Bin dann nur mit pants unter einem nicht 100prozentig blickdichten Bademantel quer durchs Hotel.
In der umkleide dann die pants in eine kleine windeltüte des Kindes und ab in den Müll damit.
Hat einiges an Mut erfordert, aber will damit sagen, es achtet keiner drauf.
Also traut euch!
Windeln gehören im Urlaub mittlerweile dazu. Das führt dazu, dass der Koffer relativ voll ist, jedenfalls auf dem Hinweg. Gerade bei Städtetrips, weil ich hier anders als bei einem Strandurlaub mehr Windeln trage. Gut ist, dass ich auf dem Rückweg dann immer Platz im Koffer für eventuelle Käufe und Mitbringsel habe. Das kommt auch meiner besseren Hälfte zu gute, die ihren überfüllten Koffer auch wieder mit zurück nehmen muss. Ich entsorge die Windeln auch immer ganz normal im Müll des Zimmers (meistens in einem separaten Beutel, weil die Mülleimer ja meist sehr klein sind). Das hat bisher auch noch nie zu Problemen oder unangenehmen Nachfragen geführt. Die Putzkraft bekommt dann am Ende immer ein angemessenes Trinkgeld und alle sind glücklich.
Besonders gerne setze ich mich dann morgens nur mit Windel und Bademantel bekleidet mit einem Kaffee in der Hand auf den Balkon des Zimmers (sofern vorhanden).
Hehehe, sorry für das Offtopic, aber hier eine kleine Geschichte zum Thema "durchs Hotel laufen".
Ich, privater Teilzeitwindelträger – nicht im Beruf, war vor kurzem arbeitsbedingt eine Nacht in einem Hotel mit größerer, eher familiengeprägter, Bade- und Saunalandschaft. Alles ringsum war schon voll, und es war kaum teurer als der Rest. Am nächsten Morgen bin ich zum Frühstück gegangen und, da ich bis zum ersten Termin noch etwas Zeit hatte, habe ich ordentlich zugeschlagen und Orangensaft in rauen Mengen getrunken. Als die Zeit knapp wurde und ich sowieso mal auf die Toilette musste, bin ich aufgestanden, um zurück in mein Zimmer zu gehen.
Eine kleine Familie, Mutter mit Vater und etwa dreijährigem Kind, hatte zeitgleich die gleiche Idee, dafür aber sehr viel langsameren Schrittes als ich. Da der Gang zunächst etwas schmaler war, blieb ich hinter ihnen, weil ich es unhöflich finde, sich so unangenehm an Leuten vorbeizumogeln. Sie haben mich auch nicht weiter bemerkt. Dann ging es die Treppe hoch, und der kleine Junge stolperte über eine Stufe, was mit lautem Weinen quittiert wurde. Die Mutter hob ihn hoch, ich warf ihm einen mitleidigen Blick zu und sah im Augenwinkel den Rand einer Pull-Up. Soweit nichts Besonderes, aber meine Chance zum Überholen war gekommen!
Ich ging mit einem freundlichen "Guten Morgen!" an ihnen vorbei. Der Vater nickte freundlich zurück, und während ich nun schnellen Schrittes den Gang entlanglief, hörte ich nur: "DER HAT SICH VORGEDRÄNGELT!" von dem Kleinen. Etwas perplex drehte ich mich noch einmal zu den Eltern um, die bereits lachend dabei waren, dem Kind den Unterschied zwischen Überholen und Vordrängeln zu erklären. Ich ging schmunzelnd weiter und dachte mir nur: "Du kleiner Scheißer, du musst dir ja keine Gedanken um die Geschwindigkeit machen, mit der du zum Zimmer kommst!"