Wenn die Windel zusammen wächst

[TenaFelina]

Seltsamer Titel, nicht? Gibt es aber tatsächlich. Wie das funktioniert, hinter dieses Geheimnis bin ich noch nicht gekommen.

Viele dicke Windeln, Trest Elite und NRU STR8UP als Beispiel, haben die eigenartige Eigenschaft, dass die Vliesschicht sich im Schritt klettartig verbindet. Um diese Verbindung zu trennen muss daran gezogen werden. Die leicht feuchten Fasern sind ineinander verhakt. Muss man sich so vorstellen, im Schritt drückt es die Windel zusammen und berührt sich, in diesem Bereich verhaken sich die obersten Fasern und verbinden sich. Ist die Windel stark nass, löst sich das wieder auf. Ist die Windel bei mir maximal dreifach eingenässst, ist dieses Phänomen zu beobachten.

Passiert das anderen Windelträgern auch? Bei mir ist es kein sehr selten auftretendes Phänomen, sondern ich beobachte das regelmässig. Wenn ich die Windel herunterziehe um das grosse Geschäft zu verrichten oder wenn sie an heissen Tagen wenig benutzt wurde. Eine schon leicht faszinierende Eigenschaft des Materials.

[Inko78]

Also ich kenne das von meinen Crinklz und Delta Form nicht.

[Heavy User]

Also ich kenne nur das uralte Problem der anhaftenden Auslaufsperren, die muss ich bei jeder Windel vorsichtig mit dem Finger aufrichten.

[Pimpernuckel]

Hatte ich letztens bei einer Megamax in Kombination mit einer Saugeinlage eines anderen Herstellers. Ich finde es eher unpraktisch, weil man dann mit einem noch schwereren Paket rumwurschteln muss und es nicht sauber Schicht für Schicht an- und ablegen kann. Im falschen Moment löst es sich dann manchmal auch doch noch und dann klatscht für nasse Einlage auf den Boden.

Pi

[eagle124]

Du bist immer so aktiv…

[wifl]

Also ich kenne nur das uralte Problem der anhaftenden Auslaufsperren, die muss ich bei jeder Windel vorsichtig mit dem Finger aufrichten.

Schließe mich an, besonders bei der Tena ProSkin.
Wobei "Problem" da jetzt relativ ist, gehört für mich seit jeher zur Vorbereitung der Windel dazu.

1. komplett entfalten
2. Auslaufsperre freilegen
3. Seitliches Schiffchen machen und zu den Außenrändern abrollen
4. Windel in der Länge halbieren und einmal Vorderseite und Hinterseite "übereinander rollen"
5. Windel einmal in beide Richtungen leicht "auswringen"
6. Außer bei sehr instabilen Windeln das Vlies einmal schlagartig "ausklopfen"


Das Klettartige anheften wie beschrieben sagt mir, außer bei den Auslaufsperren, aber rein gar nichts, außer es ist gemeint das sich die Füllung in sich "verwurschtelt", das ist von Windel zu Windel anders.
Ich stimme das große Geschäft aber nach Möglichkeit mit einem Wechsel ab, selten das ich eine Windel herunterziehe um sie wieder hochzuziehen.

[ono]

Ich habe mir angewöhnt nach dem Anlegen die Windel mit dem Finger an den Bündchen von innen nach außen ab zu fahren. Dadurch ist sicher, alles liegt innerhalb der Auslaufsperre. So verhindere ich zumindestens Unfälle...die Auslaufsperre kann nicht falsch liegen und verklebt nicht. Auch eine Einlage ist dann sicher dazwischen! Aber das Beschriebene, oben, ist bei meinen Windeln noch nie vor gekommen.

[TenaFelina]

Die Bündchen löse ich selbstverständlich auch immer. Es gibt Windeln, da sind sie schon fast mit dem Saugkörper verwachsen und gehen teils richtig schwer los.

Für das Zusammenwachsen der Windel gibt es für mich das als brauchbare Erklärung, ganz hinten im Schritt drückt es die zum Schiffchen gefaltete Windel so stark zusammen, dass beide Hälften komplett zusammengedrückt werden. Die grüne Trest Elite hat einen schmalen blauen Streifen, darum löst es sich selbst bei starker Nutzung nicht mehr auf. Die Tykables Soggers, die ich bis heute morgen getragen habe, hat einen viel breiteren blauen Streifen, dort löst sich das bei stärkerer Nutzung wieder. Windeln sind schon interessante Objekte. ;)