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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Möchte 24/7 Windel tragen, bin mir aber noch nicht zu 100 % sicher



van_de_Diaper
24.07.2024, 09:02
Hi WB-Community,

ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen. Ich bin ein langjähriger Windelliebhaber und verspüre immer stärker den Wunsch, Windeln rund um die Uhr, also 24/7, zu tragen und auch für alles zu benutzen. Diesen Drang in mir kann ich kaum noch ignorieren und ich möchte gerne eure Meinungen und Erfahrungen dazu hören.

Warum ich Windeln 24/7 tragen möchte
Für mich sind Windeln viel mehr als nur ein Kleidungsstück. Sie geben mir ein Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit, das ich auf keine andere Weise finde. In stressigen Zeiten bieten sie mir einen besonderen Komfort und helfen mir, mich zu entspannen. Dieses Bedürfnis ist so stark, dass ich das Gefühl habe, es nicht länger unterdrücken zu können oder zu wollen.

Ängste und Sorgen
Natürlich gibt es auch viele Ängste und Sorgen, die mich beschäftigen. Ich frage mich, was passiert, wenn ich "erwischt" werde. Es ist ja fast unvermeidlich, dass irgendwann jemand – sei es ein Freund, ein Familienmitglied oder ein Kollege – etwas bemerkt. Wie habt ihr solche Situationen gemeistert? Wie reagieren Menschen in eurem Umfeld, wenn sie davon erfahren?

Familie und Freunde
Ich habe auch große Angst davor, wie meine Familie und Freunde reagieren könnten. Werden sie es verstehen? Oder werde ich Freunde verlieren und vielleicht sogar zum Gespött? Wie habt ihr euren nahestehenden Personen dieses Bedürfnis erklärt? Gibt es eine gute Art, dieses Gespräch zu führen?

Umgang mit dem inneren Drang
Das Bedürfnis, Windeln zu tragen, ist für mich ein wesentlicher Teil meiner Identität. Aber wie geht ihr mit diesem starken inneren Drang um? Habt ihr Wege gefunden, das in euren Alltag zu integrieren, ohne dass es zu großen Problemen führt? Was macht ihr, wenn der Druck besonders groß wird?

Euer Rat und eure Erfahrungen
Ich wäre sehr dankbar für eure Meinungen, Ratschläge und Erfahrungen. Habt ihr Tipps, wie man den Übergang zu einem 24/7-Windeltragen gestalten kann, ohne das soziale Umfeld zu stark zu belasten? Wie kommuniziert ihr dieses Bedürfnis gegenüber nahestehenden Personen und wie schafft ihr es, diskret zu bleiben? Danke schon mal für eure Antworten.

Schlussgedanken
Ich weiß, dass das Tragen von Windeln rund um die Uhr eine sehr persönliche Entscheidung ist, die viel Verständnis und Respekt erfordert. Euer Rat ist für mich wichtig, um diesen Weg mit mehr Selbstsicherheit und einem besseren Gefühl gehen zu können.


Liebe Grüße,

van_de_Diaper

P.S.: Gebt mir bitte am Ende einfach ein einfaches JA oder NEIN ob ich es machen soll? Daaaaaaaanke

Ribjonka
24.07.2024, 09:38
Du musst einfach eine Windel finden auf die du dich verlassen kannst bzw. wo du weisst die wird nicht auslaufen und ist bequem und diskret. Ich kann dir wirklich die Windelslips von Dailee empfehlen. Die sind super dünn, saugen sehr viel auf und die Klettverschlusse sind bei mir noch nie abgekommen trotz 12 Stunden Tragezeit oder Sport. Sie besitzen auch dehnbare Seitenflügeln und sind sehr robust. Um mich sicherer zu fühlen trage ich eine neutrale Body drüber um Blitzer zu vermeiden.

Solange du diskret damit umgehst und weiter den Alltag machst bzw. nicht nur zu Hause bleibst, wirst du wirklich erfahren, dass es keinem auffällt bei den modernen Produkten. Es muss auch nicht alles oder nichts sein.

So... das ist einfach mein Senf dazu als Person mit einer Stuhlinkontinenz. Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen weiterhelfen.

TenaFelina
24.07.2024, 10:19
van_de_Diaper

Zu deiner Schlussfrage, die Verantwortung gegenüber dir und die Folgen wirst du ganz alleine tragen müssen, egal ob am Schluss ein Ja oder Nein vorherrschen wird.

Zu diesem Thema gibt es im Forum so viele Beiträge, lies dir diese durch, dann wirst du viele Wege sehen wie man mit 24/7 umgehen kann aber auch, dass es total aus dem Ruder laufen kann.

Wenn ich deine Zeilen durchlese, stehst du in einem starken Spannungsfeld von unbedingt Wollen und sehr vielen Ängsten und Zweifeln. Wenn du dich mit 24/7 wirklich befreit und wohl fühlen willst, musst du das zuerst für dich geregelt bekommen. Mit den aktuellen Voraussetzungen wirst du 24/7 kaum geniessen können.

Thunderbird
24.07.2024, 11:34
Nun ja
Ob man wirklich ratschläge geben kann. Na ja denke das es immer mit der Selbstakzetanz anfängt. Also sich sicher sein was man wirlkich möchte. Wie will man hinterher sich erklären wenn es har auf hart kommt, wenn man selbst Zweifel hat. Ich habe grundsäzlich die Erfagrung gemacht, das bei dieser Neigung wirklich selbst an sich akzeptieren lernen muss. Nur so konnte ich überhaupt den Mut aufbringen, mich aus der Deckung zu wagen, und meiner Frau es zu beichten und erklären. Aber 24/7 ist schon noch was anderes als nur ab und zu. Unweigerlich wird ein engeres Umfeld es mitbekommen. So verheimlichen, das es niemand mitbekommt, wird wohl schwierig. Fange an dich selbst zu reflektieren, und wie und ob es möglich ist in den Umfeld eventuell zu erklären. Notlügen oder Geschichten erfinden warum man Windeln plötzlich braucht, sind wohl keine wirkliche Option. Aber wirklich Ratschläge geben ist immer schwierig. Man muss es einfach mit sich selbst ausmachen und dann versuchen einen Weg zu finden. Vor allen deine Zweifel sind problematich. Die musst du erst überwinden können, bevor man weitere Schritte geht. Aber die kann keiner hier dir nehmen. Eventuell ein Therapeut könnte helfen. Wird wohl auch nicht einfach sein, einen kompetenten zu finden.

LG
Jörg

ich05
24.07.2024, 11:56
Also, von 0 auf 100 würde ich überhaupt nicht empfehlen. Wenn du bisher keine Windel hattest und nun gleich durchweg gewickelt sein willst, ist das ein viel zu großer Schritt, den du überhaupt nicht absehen kannst.
Wenn du das Verlangen nach Windeln hast, dann ist das sicherlich auf Dauer nicht zu unterdrücken, aber ich würde dann ganz langsam damit anfangen und vielleicht nur ab und zu. Dann kannst du austesten, was du möchtest und was geht.

stefi
24.07.2024, 12:31
Wieso willst Du Dir denn eigentlich einen Zwang auferlegen ?
Ziehe einfach immer Windeln an, wenn Du magst und wenn das 24/7 ist, dann ist es auch ok.

Pimpernuckel
24.07.2024, 15:35
Nun ja, wohl wieder so ein klassischer Fall, wo man dich stundenlang befragen müsste. Es kann eben alles passieren oder auch gar nichts. Wir kennen ja dein Umfeld nicht und wissen auch nicht, wie du deine Leidenschaft offensichtlich jetzt schon auslebst. Unabhängig davon werden natürlich markante Veränderungen in deinem Leben eintreten, wenn du diesen Weg gehst. Die einzelnen punkte sind hier auf dem Forum schon endlos diskutiert worden, aber natürlich wird es Probleme mit Familie, Freunden, Bekannten, Arbeitskollegen usw. geben und viele werden es nicht verstehen, gerade wenn du es nicht medizinisch mit Inko begründen kannst. Die Frage ist halt, ob du die Energie hast, diesen Kampf und die Aufregung durchzustehen.

Pi

Heavy User
24.07.2024, 16:12
van_de_Diaper Wenn Du Ratschläge und Meinungen dazu haben möchtest wie den persönliches Umfeld auf deine Windeln reagieren könnte, dann müsstest Du auch ein wenig von deinem persönlichen Umfeld erzählen. So allgemein wie Du dich ausgedrückt hast weiß man ja nicht wie und auch wo Du lebst, wohnst , arbeitest.

Beispiele:

Ist deine Familie aufgeschlossen und modern oder konservativ und altmodisch? Gleiches gilt für Freunde, Kollegen, Mitbewohner(?)

Stadt oder Land?

Arbeitest Du im Büro oder in einer Werkstatt? (Stichwort Umkleide!)

Verheiratet? Single? Partner?

Haus? Wohnung? WG?

Auto oder ÖPNV?

Ich weiß, ich weiß, das sind eine Menge Gegenfragen aber solche und ähnliche Fragestellungen gab es schon oft in der WBC, wo der Fragesteller einen winzigen Auschnitt seines Problems schilderte und dann jede Menge sich widersprechender Antworten bekam.

windelgulp
24.07.2024, 19:09
Solltest es einfach mal probieren.
Zb zwei Wochen im Urlaub,ganz einfach zwei Wochen in der Windel verbringen.
Dann hast einen Begriff wie es ist und wenn es dir gefällt, kannst du ja immer einen Tag verlängern

phillycollar
24.07.2024, 21:19
Hallo van_de_Diaper,
ein „ja“ oder „nein“ kann und will ich hier nicht geben. Letztlich wirst Du für Dich entscheiden müssen. Viele Fragen sind offen (siehe vorherige Antworten). Wenn es Dir mit dem Tragen von Windeln gut geht - trage sie einfach.
Um was geht es Dir beim 24/7 tragen? Das kann ich aus dem Beitrag nicht herauslesen. Geht es Dir um Konsequenz? Für wen und für was? Für Dich?
Ganz pragmatisch gedacht: Trage Windeln, wann Du das Bedürfnis danach hast und Spass/Freude dabei. Wenn es Dir um das Ausprobieren des konsequenten Tragens und Benutzen geht: Fange doch einfach mal „klein“ an. Starte tageweise. Nimm ein ganzes Wochenende. Noch immer Interesse und Freude? Dann eine Urlaubswoche, zwei Urlaubswochen, etc.
Sei aber ehrlich zu Dir: Trage die Windeln konsequent. Also auch, wenn es dann mal nicht so gut passt. Beim Sport, im Kino, etc. Wenn Du zum Ergebnis kommst, dass es für Dich insgesamt gut ist: Bau einfach aus: Tage, Wochenenden, Wochen, Beruf, etc.
Solange Du freiwillig Windeln tragen möchtest, halte ich es persönlich für Wichtig, dass es Dir dabei im Grundsatz gut geht. Wenn es Dir gut geht, kannst Du auch Dein Gefühl und Deine Neigung vermitteln (sofern überhaupt notwendig).
Viel Erfolg (auch ohne „nein“ oder „ja“ von mir)!

phillycollar
PS: Ich würde mich freuen, wenn Du berichtest, wie es bei Dir weiterging.

humbahumba
24.07.2024, 22:08
Fang doch einfach mal an: jede Nacht, ein Tag, ein Wochenende, eine Woche…

Ich hatte und habe ebenfalls diese Fantasie. Ich habe ein paarmal dran hingeschnuppert, aber in der Konsequenz war es mir einfach too much. Wenn meine Lebensumstände andere wären, würde ich es möglicherweise ausleben, aber so wie es jetzt ist, ist es auch gut.

supfan
25.07.2024, 16:12
immer schön in kleinen schritten, so wie viele meiner vorredner geschrieben haben. auch ich habe mit stunden-, nacht-, tage-, wochenweise angefangen und immer mehr gesteigert. als ich mich gegenüber meiner frau geotet habe, bzw. sie es gemerkt und angesprochen hat, war das ständige tragen kein problem mehr.

Melanie70
25.07.2024, 19:43
Hallo van_de_Diaper,

vielen Dank, dass du deine Gedanken und Gefühle so offen mit uns teilst. Dein Wunsch, Windeln 24/7 zu tragen, ist sicherlich sehr persönlich und kann verschiedene Reaktionen in deinem Umfeld hervorrufen. Hier sind einige Aspekte, die dir helfen könnten, eine informierte Entscheidung zu treffen und mit deinem Drang umzugehen:

Dein Bedürfnis nach Geborgenheit und Sicherheit durch das Tragen von Windeln ist absolut verständlich. Es ist wichtig, dass du Wege findest, dich wohlzufühlen und zu entspannen, besonders in stressigen Zeiten. Die Frage ist, wie du diesen Aspekt deiner Identität in dein Leben integrieren kannst, ohne dass es zu großen sozialen Problemen führt.

Es ist natürlich, sich Sorgen darüber zu machen, wie andere reagieren könnten. Viele Menschen in ähnlichen Situationen haben festgestellt, dass Offenheit und Ehrlichkeit oft die besten Strategien sind, auch wenn es schwierig ist. Manchmal ist es hilfreich, zuerst mit einer oder zwei sehr nahestehenden Personen zu sprechen, denen du vertraust. Ihre Reaktionen können dir helfen, deine nächsten Schritte zu planen.

Familie und Freunde können sehr unterschiedlich reagieren. Einige könnten es verstehen und akzeptieren, während andere vielleicht Zeit brauchen, um es zu verarbeiten. Eine behutsame und respektvolle Erklärung deiner Gefühle und Bedürfnisse ist hier entscheidend. Du könntest erklären, wie wichtig es für dein emotionales Wohlbefinden ist und dass es dir hilft, mit Stress umzugehen.

Es ist wichtig, einen Balanceakt zu finden. Du könntest zunächst versuchen, Windeln in sichereren und diskreteren Umgebungen zu tragen und zu sehen, wie es sich anfühlt. Es gibt auch spezielle Unterwäsche, die diskret ist und dir trotzdem ein ähnliches Gefühl von Sicherheit geben könnte.

Viele Menschen in ähnlichen Situationen haben Wege gefunden, dies diskret in ihren Alltag zu integrieren. Hier einige Tipps:
- Trage lockere Kleidung, um die Windel zu verbergen.
- Wechsle regelmäßig, um Gerüche zu vermeiden.
- Wähle die passenden Momente und Orte, um Windeln zu tragen, besonders wenn du gerade erst anfängst.

Sei ehrlich und offen. Erläutere, warum es dir wichtig ist, und biete an, Fragen zu beantworten. Es könnte helfen, das Gespräch in einem ruhigen Moment zu führen, ohne Zeitdruck.

Letztendlich ist es deine Entscheidung. Es ist wichtig, auf dich selbst zu hören und gleichzeitig die möglichen sozialen Implikationen im Auge zu behalten. Hier sind ein paar Fragen, die du dir stellen könntest:
- Wie wird es mein tägliches Leben beeinflussen?
- Bin ich bereit für mögliche Reaktionen und wie werde ich damit umgehen?
- Welche Kompromisse bin ich bereit einzugehen?

Und zur Beantwortung deiner letzten Frage: **JA**, wenn es dich glücklich macht und du dich damit wohlfühlst, aber sei dir der möglichen sozialen Herausforderungen bewusst und gehe behutsam vor.

Ich hoffe, das hilft dir weiter. Alles Gute auf deinem Weg!

Liebe Grüße

EngelNullSieben
03.08.2024, 09:34
Hallo van_de_Diaper.

Sorry für meine späte Antwort. Ich hab erstmal eine Weile über deine Frage nachgedacht.

Zuerst einmal will ich dir sagen, dass man vor 24/7 keine Angst haben muss. Es bedarf einiger Anpassungen im Alltag, aber das ist eigentlich nur Gewöhnungssache. In deinem Fall mit freiwlliger 24/7 kommt noch der Kostenfaktor hinzu, den du entspannt mit 200 Euro im Monat ansetzen kannst.

Du beschreibst sehr nachvollziehbar, warum du 24/7 leben willst und wie stark deine Motivation ist. Die Motivation wird unter der Dauernutzung etwas nachlassen und durch die Nachteile des 24/7 getrübt. Die Nachteile sind aber gut auszuhalten. Da ist vor allem der Müll, den man dann hat. Ich hab mich drauf eingestellt, indem ich mein Müllsystem für größere Mengen ausgelegt habe. Ich kann jetzt 2 bis 3 Tage "sammeln", bevor der Restmüll rausgebracht werden muss. Deine individuellen Störfelder wirst du bemerken, sobald du länger 24/7 machst und du wirst auch merken, dass es gut aushaltbar ist - gerechnet an den Vorteilen.

Nun zu deinen Ängsten und Sorgen.

Ich bin schon sehr viele Jahre 24/7 unterwegs und muss sagen, entdeckt hat das noch niemand. Oder anders gesagt: es gab kein ungewolltes Outing. Es kann natürlich sein, das es Leute in meinem Umfeld bemerkt haben, mich aber nicht drauf angesprochen haben. Typische Outing-Szenen sind natürlich Arztbesuche und Reisen. Ich bin viel auf Reisen. In Hotels mach ich mir keine Gedanken. Ich hab immer extra Müllbeutel dabei und packe meine Windeln da rein und hinterlasse einen verschlossenen Müllbeutel. Was die Putzkraft über mich denkt, ist mir egal. Aber in der Regel denkt sie nichts schlimmes.

Das ist übrigens ein wichtiger Kerngedanke: was denken Leute, wenn sie bei dir eine Windel entdecken? Der normale Bürger denkt zuerst an einen medizinischen Grund. Einen anderen Grund können die Leute nicht denken. Und für einen medizinischen Grund wird dir keiner auf die Nerven gehen. Da würde ein "Das ist kir zu persönlich, da will ich jicht drüber reden." völlig ausreichen und das Thema ist vom Tisch. Du brauchst keine offizielle Inkontinenz-Diagnose, um es legitimieren zu können. Sogar der Satz "Ich hab da ein (vorübergehendes) medizinisches Problem, mach dir keine Sorgen." ist legitim und nicht gelogen, da Windelfetisch bzw. ABDL eine pssende Diagnose im ICD hat und damit als Krankheit deklariert ist. Somit ist es ein medizinisches Problem. Nachfragen kann niemand, da gibt es die Schweigepflicht.

In meinem Freundeskreis gehe ich proaktiv damit un. Wie gesagt, entdeckt hat es niemand, aber manchmal gibt es Schlüsselmomente, wo ich es anbringen konnte und dann war das Thema vom Tisch. Das hat Vorteile. Bei manchen Freunden kann ich meine gebrauchten Windeln normal im Müll entsorgen oder kann zu Hause nach dem Windelwechsel mit der benutzten Windel sichtbar zum Müll laufen, ohne mich verstecken zu müssen. Dann gibt's Leute im Nachbar- und Freundeskreis, die selbst inko sind und mit denen kann man dann offen reden. Das ist sehr entspannt und bei jedem Outing hatte ich nur positive Erfahrungen. Dabei ist das Thema nie vertieft worden. Es fragt ei lnfach niemand genauer nach. Damit bist du mit dem schon erklärten "medizinischen Grund" raus aus der Nummer.

Thema Familie:
Das ist ähnlich zu dem Text vorher. Natürlich wissen alle aktiven Teile meiner Familie, dass ich Windeln an habe, aber auch das ist kein Thema. Sie erfuhren es zu unterschiedlichen Zeiten und es war immer eine entspannte Randnotiz. Im Alltag spielt das keine Rolle. Es ist nur entspannt, wenn ich zum Beispiel die Windel wechseln muss, bevor wir losgehen, dann reicht ein "Ich muss mich mal noch kurz umziehen" und der Rest ist kein Thema. Es fragt auch niemand nach, warum ich meinen Rucksack mit ins Bad nehme.

Auch hier nochmal: die Leute reden einfach nicht ständig über das Thema, da kommen keine Nachfragen oder intensive Verhöre. Du hast ein medizinisches Problem, welches du mit einer Windel gelöst hast und wenn du auf die Frage "Wie geht's dir" mit "Gut" antwortest, ist alles okay.

Deine Sorgen sind also unnötig, du musst dir nur immer wieder verinnerlichen, dass du mit deinem Fetisch auch einen medizinischen Grund hast. Den Weg dazu hab ich dir schon erklärt. Du bisst also nicht die Blasenkontrolle verlieren, um von einer medizinischen Ursache sprechen zu können. Details verlangt von die niemand und wenn dich, reicht ein einfachen "Das ist mir zu leivat, da will ich nicht drüber reden." und schon lassen dich die Leute bei solchen intimen Sachen in Ruhe. Niemand kommt auf die Idee, dass du Windeln nur zum Spass trägst.

Innerer Drang

Du sprichst vom inneren Drang. Das Thema verflüchtigt sich von selbst, sobald du 24/7 lebst, denn das Bedürfnis ist dann erfüllt. Es kann sogar sein, dass du dann mal eine Windepause machst, weil du "gesättigt" bist. Bei Inko's mit einem positiven Verhältnis zur Windel ist das dann "Windelfrust". Das hab ich manchmal, wo mich die Windel einfach nervt. Nur kann man als Inko die Windel nicht einfach weglassen.

Zum Schlussthema:
Ein bisschen Alltag in die Kommunikation hab ich dir schon gegeben. Viel mehr passiert da im Alltag auch nicht. Wenn jemand auf die Toilette geht, macht er da auch keine Detailarbeit draus. Wenn dundir bewusst wirst, dass du dich jicht rechtfertigen musst, verschwindet auch der Drang, sich überall offenbaren zu wollen. Windeln sind genau genommen Unterwäsche und die ist im Alltag normalerweise kein Thema. Wenn jemand gerne Strings trägt, macht er da auch kein öffentliches Bekenntnis draus. Genauso kannst du es mit deinen Windeln halten. Und irgendwann ist es so normal, dass du nicht weiter drüber nachdenkst.

Die Personen, die am meisten damit zu tun hatten, waren meine Lebenspartnerin und meine Kinder. Die haben mich zwar nicht direkt in Windeln gesehen, wussten aber, dass ich welche an habe. Das war auch irgendwo so das innere Thema, ob sie das mal ausplaudern, denn wir sind mit dem Thema offen umgegangen und haben es nicht als Tabu markiert. Allerdings war es auch für die Kinder kein Thema, über das sie reden mussten. Es war eben normal.

Insgesamt hoffe ich, dass du jun siehst, man braucht keine Angst zu haben. Windeln werden mit Erkrankungen und nicht mit einem "perversen" Fetisch assoziiert. Windeln werden im Alltag nicht wahrgenommen und falls doch, spricht man dich nicht drauf an.

Und ganz zum Schluss: nicht mal ein Arzt kann feststellen, ob du inkontinent bist oder nicht. Da brauchst du dir wegen der Neugierde mancher Personen keine Gedanken zu machen.

Mick
03.08.2024, 10:11
EngelNullSieben, ausspreche Anerkennung - und ich ziehe meinen nicht vorhandenen Hut vor diesem Beitrag!
Besser und klarer hätte man es nicht erklären und ausdrücken können, selbst ich als Inko und deshalb logischerweise 24/7 Nutzer habe mich darin wiedergefunden.
Ich habe, schon rein intuitiv, mit der identischen Grundeinstellung exakt genau so gehandelt. Ebenfalls mit gleichen Erfahrungen und Feedback!

indiapo
03.08.2024, 13:01
EngelNullSieben
Sehr schöne Antwort. Nur eines finde ich nicht richtig:


Sogar der Satz "Ich hab da ein (vorübergehendes) medizinisches Problem, mach dir keine Sorgen." ist legitim und nicht gelogen, da Windelfetisch bzw. ABDL eine pssende Diagnose im ICD hat und damit als Krankheit deklariert ist. Somit ist es ein medizinisches Problem.

Denn Fetischismus ist keine Störung/Krankheit mehr. Nur, wenn man wegen des Fetischs leidet. Ich finde es wichtig, darauf hinzuweisen, weil es einen negativ belasten kann, wenn man meint, dass man "offiziell" als krank gilt.

EngelNullSieben
03.08.2024, 20:32
indiapo Der Satz an sich ist schon richtig, wenn man den Bezugsrahmen nimmt. Offiziell leidet der Fragesteller offenbar unter seiner Problematik. Zu viele Wenns und Aber können gebauso verwirrend sein.

Pimpernuckel
03.08.2024, 21:55
da Windelfetisch bzw. ABDL eine pssende Diagnose im ICD hat und damit als Krankheit deklariert ist.

Holla die Waldfee... Du bringst hier ganz schön viel durcheinander. Eine Diagnose ist noch lange keine Krankheit und nicht jede Krankheit hat einen eigenen ICD-Code und umgekehrt. ABDL und Windelfetisch kann man unter verschiedensten Dingen klassifizieren und haben selbst keine feste eindeutige Nummer. Und solange der Betroffene keine Gefahr für sich selbst und andere ist, ist es eben auch nicht zwingend eine Krankheit und muss nicht behandelt werden. Da widersprichst du für auch selbst. Wenn man es als krankhaft empfindet, wird man wohl kaum damit hausieren gehen. Sofern es pathologisch ist oder Gefahr besteht, darf übrigens der Arzt auch seine Schweigepflicht brechen. Natürlich nicht gegenüber der Klatschtante von Gegenüber, aber entsprechend autorisierten meldepflichtigen Stellen und Angehörigen.

Pi

Heavy User
03.08.2024, 23:54
Ich denke eher das EngelNullSieben meinte das man eine Definition soweit interpretieren kann bis sie einem in den Kram passt.

Zum Beispiel denken beim Begriff "Fahrzeug" die meisten Menschen an einen PKW. Aber ein Fahrzeug ist eben alles das nicht fest istalliert ist und mit dem man eine Person transportieren kann. Ein Zug, ein Schiff, eine Trägerrakete, ein U-Boot, ein Hundeschlitten, ein Kanu, ein Hubschrauber, ein Pferdekutsche oder so etwas absurdes wie ein Jetpack. All das kann man mit dem Begriff "Fahrzeug" bezeichnen.

Mick
04.08.2024, 01:16
Also, Leute ... jetzt macht mal 'nen Punkt!
Wie kann man denn eine mehr als ehrliche, zu Recht subjektiv, also der berechtigt persönlichen Interessen folgenden Ansicht, derartig zerlegen?
Man muß nicht alles und jedes Wort auf die Goldwaage legen, um die grundsätzliche Intention des Beitrages von EngelNullSieben zu verstehen ...
Alternativ kann man das einfach auch mal so stehen lassen, wie es gemeint ist ... ist dss wirklich sooo schwer?

windelgulp
04.08.2024, 05:09
Denke es ist wieder mal am ursprünglichen Thema vorbei
Denke wenn wer 24/7 machen will, soll er doch mal mit zwei Wochen beginnen und dann halt weitermachen oder einfach nicht.

humbahumba
07.08.2024, 22:35
Da ist was dran, einfach mal anfangen!

Windelsonja
08.08.2024, 14:14
Hi. So ist es einmal 2 oder 3 Wochen anfangen und nach Bedarf und Spass verlängern. Du darfst aber nie vergessen, dass du als 24/7 Träger einiges beachten solltest.
Gruss.SONJA