PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Grün, grüner, am grünsten



niemand
23.10.2023, 13:43
Niemand ist perfekt. ;)
Jedoch können wir versuchen, etwas grüner zu werden.
Es geht nicht darum, perfekt zu werden, sondern sich in die richtige Richtung zu bewegen.

Schreibt doch mal so, was man als Windelträger tun könnte, um 'etwas' umweltfreundlicher zu werden.
Vielleicht gibt es ja Inspirationen.


Ich fange mal an mit

a) Waschlappen anstatt Feuchttücher verwenden

Man muss nur genügend davon haben, so dass man nicht oft waschen muss.

b) Booster benutzen

Preislich hat man kaum einen Vorteil. Man muss genau rechnen und auch einen etwas grünen Blick haben.
Der Vorteil liegt eher in der Auslastung. Wenn ich den Booster dort hineinlege, wo der Urin auch hinläuft, dann kann man generell zu dünneren Windeln greifen.
Nicht nur, dass tagsüber der Po weniger auffällig ist, man schmeißt auch weniger trockenes/unbenutztes Flies in die Mülltonne.
Wer obendrein Stoffbooster verwendet, der kann auf eine bessere Verteilung der Nässe in der Windel vertrauen. Auch dann muss die Windel nicht derart dick sein.
In Japan werden Windeln generell dünner hergestellt. Sie haben ein System, das Boostereinlagen erlaubt und auch erwartet.

c) Stoffwindeln

Eine nicht aufhörende Kontroverse -keine Ahnung.
Ich schmeiße hier mal den Begriff "Waschnüsse" in die Runde.
Wer es richtig macht, der kann durchaus grüner werden.

d) Kosmetika durch Haushaltsprodukte ersetzen.

Vielleicht gibt der Garten etwas her?

e) größere Mengen bestellen

Es gibt nicht nur Rabatte, sondern die Lieferung erzeugt weniger Verpackungsmüll, Feinstaub und CO2.
Der Effekt der einzelnen Person ist minimal. Bei 8 Milliarden Menschen (davon vielleicht 500 Million Mikrobesteller) kommt schon was zusammen.


Bitte schlagt mögliche Lösungen oder Ideen vor. Ich denke, Probleme wurden bereits genug diskutiert.
(Bitte keine Trollbeiträge, die darauf pochen, wie irrelevant der eigene Beitrag oder gut gemeinte Gedanken zur Umwelt sind.)

Schatz
23.10.2023, 15:17
ohoh,

ohne Zweifel haben wir hier mal wieder so ein Thema...das nicht lange hält.
Das hat Zündstoff!
Es wird nicht lange dauern, dann ist der Thread dicht.
Denn er ist unweigerlich politisch.

Schön blöd, dass man solche wirklich wichtigen Themen hier nicht diskutieren kann, weil es eben ein gewollt unpolitisches Forum ist. Das schränkt den Austausch und eine unter Umständen fruchtbare Auseinandersetzung zwischen den Leuten stark ein, ist aber so gewollt.
Hauptsache, die Leute gehen hier nicht aufeinander los.
Das machen sie zwar immer noch, aber dann geht es meist um Haarspaltereien innerhalb der gewohnten "ich mache mich voll" Themen. Also nix mit Tragweite.

Zum Thema schreibe ich hier sicher nichts, ich bin nur gelegentlich zum Spaß hier.
Diskussionen zu politischen und weltanschaulichen Fragen führe ich gerne und ausgiebig von Angesicht zu Angesicht, aber sicher nicht hier.
Dabei ist in langen Jahren in der WBC niemals etwas positives entstanden.

Zur Ehrenrettung der Community: wenn man sich gepflegt und nicht zu explizit über Pipi-Kacki-Themen unterhalten möchte, wird es hier manchmal ganz amüsant.

bin gespannt, was geschieht...
Schatz

mickdl
23.10.2023, 15:45
Viele gute Punkte… :-) Die Frage ist halt immer was man erreichen will. Einige Dinge von deiner Liste lassen sich leicht umsetzten - z.B. Weichspühler (nimmt den überhaupt noch jemand…?) durch Essigessenz ersetzten, statt Deo Kaisers Natron unter die Achseln u.s.w.

Die Sachen die aber deutlich mehr bringen liegen im Energie und Ernährungsbereich:

1) Strom aus nachhaltigen Quellen (Wasser, Wind, Solar) beziehen.
2) Weniger tierische Produkte essen.
3) Mehr öffentliche Verkehrsmittel benutzten
4) Heizenergie spaaren.
5) in ökologisch / ressourcen schonend erzeugte Produkte investieren

Unsere Windelnutzung ist Umweltschädlich - keine Frage - spielt aber gemessen an den anderen Faktoren kaum eine Rolle. Du stimmst regelmäßig an der Kasse im Supermarkt und an der Tankstelle darüber ab was du für unsere Welt tust.

Mit den Hilfsmittel ist das finde ich deutlich schwieriger. Hier ist es sicher auch eine Frage ob du darauf angewiesen bist oder nicht. Ich hab für meinen Teil alles möglich ausprobiert - von Kondomkathtern über Vorlagen, Stoffwindeln etc. Für mich funktionieren Einweg Windeln z.Z. am besten. Die müssen natürlich gut auf die Inkontinenz abgestimmt sein (dann braucht man auch keine Booster) - aber da gibt es ja eine riesen Auswahl :-).

Zu den Waschlappen: Da hab ich so durchwachsene Erfahrungen gemacht. Ich nehme inzwischen lieber die 3 in 1 Tücher von Seni für zwischendurch weil ich die Erfahung gemacht habe das die das Risiko einer Pilzinfektion deutlich reduzieren (wegen der probiotischen Inhaltsstoffe). Wo du allerdings wirklich spaaren kannst ist beim Duschen. Man kann sich auch mal am Waschbecken Waschen und nur 5 statt 20 Minuten unter der Dusche stehen. Ich schätzte mal so etwas bringt deutlich mehr (auch in die eigene Kasse) ;-)…

miccino
23.10.2023, 17:04
...ach Shit, aber ich kann nicht anders...wie willst Du bitte Punkt 1 umsetzen? Ich stimme Dir im restlichen Inhalt Deines Beitrags zu. Aber Punkt 1 wird leider nicht funktionieren egal was die Anbieter versprechen...

Thunderbird
23.10.2023, 17:55
ja mickdl Punkt 3 ist was für Städter und Ballungsräumler. Wenn ich mit den Öffies mal im Lande zum Ausgehen nutzen möchte, muss ich wieder um 21:30 daheim sein. Da fährt der letzte Bus bei mir! Sonst wenn Glück nen Taxi. Aber dann kann ich auch selbst Fahren. Übrigens wir Landeier finanzieren das 49€ Ticket für die Stätder. Soviel zu Politik.

Ach Ja. Ich hab noch nie 20 minuten geduscht. ist in 4 bis 5 min und beim Einseifen Wasser AUS erledigt.

LG
Jörg

dercompu
23.10.2023, 20:13
Moin zusammen,

Punkt 1 - kein Problem, wenn die Sonne scheint liefern meine Solarpanele und sogar soviel, dass ich es einspeise - speichern - rechnet sich nicht, bei geschätzt 10 Jahren Lebensdauer der Akkus speise ich besser ins Netz
Punkt 2 - weiß nicht so recht - der Mensch hat sich zu dem entwickelt was er ist, indem er eben Fleich auf dem Speiseplan hatte - warum wohl ??
Punkt 3 - tja, wohne auf dem Land und mit genau 2 Verbindungen am Tag muss ich eigentlich immer mit dem Auto zum nächsten DB Anschluss fahren - zum Glück ist der nächste Bahnhof nur 5 km entfernt, aber ... oft lohnt es sich, weitere 20km zu fahren um einen deutlich günstigeren Ring zu erreichen - da ist noch viel Arbeit vor uns!!
Punkt 4 - tja, wieder so eine Gewissensfrage - im Haus 16°C und nur im Wohnzimmer mehr - aber mit Kaminofen - eigenes Holz, aber ... das ist mehr als umstritten - zumindest kann ich sagen, dass mein Anteil an den regionalen Feinstäuben minnimal ist - der Schornsteinfeger findet nach dem Fegen fast nichts - also die Verbrennung ist optimal - aber - wie lange noch erlaubt ???
Punkt 5 - habe im "Portfolio Umweltzertifikate" - aber - die sind mehr als "notleidend" - in den vergangenen Jahren mehr als 40% Verlust - das ist nicht attraktiv!!

Fazit - ich bin auf Windeln angewiesen - Einweg - Mehrweg - gleiche Diskussion!!! und tue was mir möglich ist - Heizung mit Brennstoffzelle, aber - aus Erdgas!! - einige Solarpanele - soviel wie möglich und Einspeisung ohne Speicher (und Bezahlung, aber ..) Bewuster Einsatz der Pkw - aber 2 Stück, weil - auf dem Land lebend. Wasser - wo immer möglich setze ich selbst gefördertes Grundwasser ein - Garten, Klo, Waschmaschine etc. - also - die aktuellen Umbrüche in den Vorgaben zur Energie und und und - was soll denn noch gemacht werden?? Wir ersticken in Vorschriften und Beschränkungen, die private Initiative ersticken. Beispiel - Strom - in den Niederlanden ist das Netz der Akku - wer einspeist, bezahlt nur den tatsächlichen Verbrauch - Akkus sind unwirtschaftlich!!! - hier etliche Zähler für die verschiedenen Verbrauchsarten - das ist in meinen Augen Nonsens - ob ich ein Auto lade oder den Backofen betreibe - der verbrauchte Strom ist der gleiche - und - alle!!! Ladeanschlüsse müssen rückspeisefähig werden, dann haben wir automatisch die Reserve für "einspeisearme Zeiten!!!"

mickdl
23.10.2023, 21:01
...ach Shit, aber ich kann nicht anders...wie willst Du bitte Punkt 1 umsetzen? Ich stimme Dir im restlichen Inhalt Deines Beitrags zu. Aber Punkt 1 wird leider nicht funktionieren egal was die Anbieter versprechen...

:D Ja - ich weiß - Strom hat kleine Farbe, und wenn dann vielleicht am ehesten ultraviolet blau wenn die Funken fliegen… Du hast natürlich ERSTMAL recht. Der Strom zuhause kommt (fast) immer aus dem nächsten Kraftwerk und das ist vieler Orts eine Dreckschleuder. So gesehen ist es (fast) unmöglich „grünen“ Strom zu verbrauchen. Jetzt kommt das ABER:

Das Stromgeschäft ist ein ganz normaler Handel der so gut funktioniert wie der Marktplatz groß ist. Zur Zeit ist der Marktplatz eher zu klein für die Menge Strom die dort verkauft werden soll, was z.B. dazu führt das Windparks auch mal abschalten müssen und wir auch mal Strom in Größenordnungen in das benachbarte Ausland verticken. An dem Marktplatz und den Händlern darauf ändert das aber erstmal nichts.

Was passiert jetzt wenn ich „Nachhaltig“ erzeugten Strom kaufe? Ganz einfach: Ein andere Betreiber macht den Gewinn - und der heißt dann nicht RWE oder Vattenfall sondern vielleicht Naturstrom AG. In der folge wird das „Dreckstrom“ Geschäft für die Betreiber konventioneller Anlagen immer unatraktiver denn sie verkaufen nicht nur weniger Strom sondern müssen auch noch die alten Anlagen weiter betreiben. Die lassen sich aber nicht nach belieben drosseln oder müssen teuer nachgebessert werden.

Was passiert dann praktisch? Kann ich dir am Beispiel von Berlin sagen: Die Anlagen werden auf Kosten der Betreiber runter gefahren oder müssen umgebaut werden. Der Grund dafür ist einfach. Inzwischen gibt es rund um Berlin so viele Wind- und Solarparks das einige Kraftwerke nicht mehr gebraucht werden. Ergebniss: Auch der Strom in der berliner Steckdose wird „güner“ - und zwar für alle - auch die Vattenfall Kunden - nur das Vattenfall von dem Geld nichts abbekommt. Funktionieren tut das aber nur deshalb weil hier immer mehr Leute eben keine Lust mehr auf Vattenfall & Co. haben und sich für einen - immer öfter ökologischeren Anbieter entscheiden haben und weil kluge Ökostrom Betreiber einen haufen Geld in die Wind- und Solarparks rund um Berlin investiert haben um die Schwenden aus dem Geschäft zu drängen. Sogar der Senat hat eine eigene Gesellschaft gegründet um die Erzeugung mit Solaranlagen und Blockheizkraftwerken zu lokalisieren. Hätte die Schweden auch selber machen können - haben sie aber nicht und jetzt gibt es kleine lohnenden Flächen mehr… So entsteht langsam eine Energiewende.

Der Weg dahin ist zugegeben Maßen noch sehr weit - das ist klar. Wir haben keine Speicherwerke (die einzigen guten waren im Osten und wurden nach der Wende Stillgelegt…) Die Netze die wir haben sind nicht intelligent genug für die neue Art der Stromerzeugung und die Trassen die wir haben (insbesondere Nord/Süd) sind bei weitem nicht Leistungsfähig genug.

All das muss bezahlt werden. Die Naturstrom Anbieter habe daran ein hohes Interesse und investieren zum Teil selbst in Infrastruktur. Vattenfall und RWE haben eher kein Interesse und versuchen zu blocken. Ist ja auch klar - der lokale Schlot braucht keine Speicherwerke und kein intelligentes Netz.

Die Konsequenz ist also eigentlich logisch: Wenn du willst das sich etwas in richtig erneuerbare Energien ändert dreh denen die immer noch Dreck in die Luft pusten den Geldhahn ab. Genau das machst du wenn du den Anbieter in Richtung erneuerbare Energien wechselst.

Der Strom in deiner Steckdose zuhause ist deshalb dann zwar immer noch nicht grün - aber wenn es genug andere genau so machen sorgst du da für das, dass Geschäftsmodel „Dreckschleuder“ ein Auslaufmodel wird.


Zum Thema ÖPNV… Ja das klappt tatsächlich nur in Ballungsräumen sinnvoll. Da ist es dann allerdings sehr effektiv (jedenfalls wenn man keinen Buss benutzen muss, der wegen Klimaklebern gerade im Stau steht…)

- - - Aktualisiert - - -


Moin zusammen,
Punkt 5 - habe im "Portfolio Umweltzertifikate" - aber - die sind mehr als "notleidend" - in den vergangenen Jahren mehr als 40% Verlust - das ist nicht attraktiv!!


Ja - das ist ein Problem - allerdings habe ich da garnicht dran gedacht. Ich habe eher daran gedacht wie man einkauft und wie man konsumiert. Also energieintensives Einweg z.B. Aluminium weglassen. Langlebige Geräte kaufen, wenn möglich reparieren. In Berlin gibt es z.B. „Repair Cafes“ wo du für umsonst unter fachkundiger Anleitung versuchen kannst dem kaputt gegangenem Lieblingsstück noch mal neues Leben einzuhauchen. Das Zauberwort heißt Kreislaufwirschaft. Da sind wir noch Lichtjahre von entfernt - aber man kann ja beim Einkaufen schon mal anfangen. Z.B. bei der Verpackung.

Das mit den Zertifikaten ist sowie z.Z. ziemlicher unfug. Gerade bei „Ökologischen“ Fonts musst du mal reinschauen was da so wirklich drin ist - das hat in der Regel kaum noch etwas mit „Öko“ zu tun. Wenn du heute Geld gewinnbringend anlegen willst mach es wie das Känguru: Wenn der Bankberater danach fragt wie du es gerne hättest sag nicht „well done“ sonder „blultig“. Das ist aber ein anderes Thema und das muss jeder mit sich selber ausmachen… ;-)

Baby_chic
23.10.2023, 21:27
Also ich werte meine Baumwollwindeln erst mal als grünen Beitrag, obendrauf kommt mein CO2 neutraler Trockner, die Wäscheleine.

Daß ich Kurzstrecken nie mit dem Auto zurücklege ist für die meisten im Umfeld eher nicht selbstverständlich ab 500 m wird da schon gerne das Auto rausgeholt. 5 Km mit Fahrrad für die meisten nicht vorstellbar...

Wenn ich so wie gerade unter der Woche mal alleine bin sind hier 18°C und es gibt einen Pullover extra, wenn die Freundin mit im Haus ist geht das nicht, aber die 23 ++ wie früher im Neubau braucht sie auch nicht mehr.

Sonst sind wir eher die die gut darauf verzichten können unsere Klamotten noch einmal neu in den aktuellen Farben dieser Herbstsaison anzuschaffen. Auch wenn uns die Wirtschaft dafür hasst, wir sind sparsame Konsumenten...

Das mit dem eigenen Kamin, vielen Solarzellen usw. muß ich noch mal überlegen, rein rechnerisch und ob die ökologische Gesamtbilanz wirklich positiv ausfällt bin ich mir noch nicht sicher...

Bisher sieht es für mich so aus, daß große Solarzellenfelder oder große Windräder doch effektiver sind und die Experten sagen ja wir haben kein Energieproblem, sondern ein Energiespeicherproblem. Bis jetzt sehe ich da keine preiswerte oder ökologisch wirklich gute kleine Problemlösung. Es könnte aber sein, daß die Profitinteressen der Energieversorger mich zu eigenen Investitionen "überreden" werden.

Zu guter letzt fällt mir noch ein, anders als andere entsorge ich Windeln nicht in Wald und Feld und auch sonst wird nie etwas in der Natur zurückgelassen. Bis jetzt waren sehr nur vereinzelte Babywindeln im Wald, aber auch das tut nicht not, oder ?

Kesti
23.10.2023, 23:28
Punkt1 Habe einen Stromanbieter, der zu 100 % erneuerbare Energien erzeugt (Windenergie und Solarenergie)
Punkt2 Bin ich aus gesundheitlichen Gründen schon dran, bei mir gibt es nur noch 1-2 mal Fleisch in der Woche, ansonsten Gemüse und Fisch und dazu Kartoffeln, am liebsten aus der Region, noch besser aus dem Garten meines Bruders oder meiner Mutter (da ich selbst keinen Garten habe)
Punkt3 Da ich aus gesundheitlichen Gründen kein Auto mehr fahren darf, nutze ich für Wege bis zu 4 Km meine Füße, ansonsten haben wir hier einen Bahnhof, wo stündlich die Züge in zwei Richtungen abfahren. Und wenn ich wieder öfters unterwegs bin, hole ich mir das 49-Euro-Ticket. Und nein, es ist keine Großstadt, sondern auch Land, wo ich wohne.
Punkt3 Bei uns wird mit Fernwärme geheizt, die Energie dazu kommt aus der Biogasanlage eines Ortsteils. Und bei mir wird meistens nur Wohnzimmer geheizt und wenn ich mich darin aufhalte und nicht grade im Bett liege, mein eigenes Zimmer (aber es muss schon mehr als 19 Grad sein)
Punkt3 Kann ich nichts dazu sagen, da ich vom Investieren soviel Ahnung habe wie eine Kuh vom Melken (also keine)

Auf meine Windeln bin ich angewiesen, da ich sonst gar nicht raus könnte. Es sind halt Einwegwindeln, mit denen ich versorgt werde und auch gut zurecht komme. Ich würde die Möglichkeit, im Chor zu singen und mich mit Freunden zu treffen, schon vermissen und außerdem könnten sich dann wegen fehlender sozialen Kontakte meine psychischen Krankheiten verschlimmern. Dafür lasse ich mir immer gleich die Ration für 2 Monate schicken, damit die Umwelt geschont werden kann. Mehr Platz habe ich hier dafür leider nicht. Windeln, die nicht mehr passen und noch unbenutzt sind, habe ich bereits an ein Seniorenheim in der Nähe gespendet.

Feuchttücher nutze ich gar keine, nehme dafür Waschlappen und Wasser. Unterwegs muss Klopapier reichen.

sturmgras
24.10.2023, 05:32
guten morgen zusammen,

Es ist erfreulich, dass schon mehrere Posts nun veröffentlicht sind, die m.E. den Umweltschutzgedanken und Energieeinsatz allgemeiner fassen aund diskutieren, wie dies "niemand" ursp. angeregt hatte.

Meiner Lesart nach fragte er nach Ideen wie die Inkontinenzversorgung umweltschonend(er) gestaltet werden kann. Aber was solls, Beides ist ein heeres Ziel, !

Danke für die Disziplin, dass grade nicht eintritt, was "Schatz" schon gleich prophezeite.


zu "niemandes" Vorschlag,

Booster mit Windeln ist dann besser, wenn wir in Konsequenz nur die Saugkissen austauschen müssten und die "Schutzhosen" wiederverwenden, waschen,... > PVC Schlüpfer mit Saugkissenhalterungen aus Klett, damit Funktion wie Einwegprodukte? Schlüpfer sollten dann die Auslaufbündchen haben, gefaltete äussere Klettbänder, die wie die Kleberli funktionieren, leise nicht rashcelnd sind. Nässeindikator, der durch die Schutzhose sichtbar ist...
und ohne Ökoaufschlag im Handel angebotten sein!.....

Waschlappen anstelle Feuchttuch, daheim eh klar, gut, unterwegs unpraktikabel, weil in Toi-Kabine kein Waschbecken.


der Vollständigkeit aber nicht allgemein umzusetzen, Gründe ganz unterschiedlich,... Urinalkondom, Dauerkatheter mit Beutel (;),


und um das Thema etwas weiter gefasst zu thematisieren,

es gibt auf der site des Umweltbundesamtes www.uba.de bzw. googlen eine Fragenkatalog, der den persönlichen Umweltfussabdruck auf dem Level Einzelperson und Familie in einem Haushalt ziemlich umfänglich abfragt.
Alleine die Fragen zu Mobilität, zu Urlaub, alltagsverhalten, Kleidung, Lebensstil, Energieeinsatz und und und schaffen einen unaufgeregten Einblick, wie vielschichtig das Thema betrachtet werden kann, soll, darf, muss...

Es geht nicht um die 100% Lösung sondern wie niemand beschreibt, jeder Schritt in die richtige Richtung, -auch unter Einbeziehung der Möglichkeit , etwas Verzicht zu üben, freiwillig, unaufgeregt trägt viel dazu bei.

Und was auch viel beiträgt,.... Verlässlichkeit zu den Regeln, die auferlegt sind,.... Gruss an die Hektomatikpolitik ein Negativbeispiel..... Es ist schon hanebüchen,...

wir haben 40 Mio Wohnungen, jede hält 100J, also Bedarf 400.000 p.a. nur wegen dem Verfall! wir bauen mom. die Hälfte. und wir lassen die Eigenleistungsmöglichkeiten des Einzelnen im Bestandsbau komplett unberücksichtigt bei stattlicher Förderung, sondern pumpen wie verrückt Geld für nur Neubau indirekt in die Grossindustrie , den Ressourcenverbrauch anzuheizen und gleichzeitig den Bestand zugrunde zu richten,... welch ein Zynismus!!!
in den 60er Jahren wurde qualifizierte, fachlich beurteilte Eigenleistung staatlich auch finanziell gefördert!!!! WÄR DAS NIX??

uff, etz bin ich auch politisch,... aber nicht parteilpolitisch.....

schönen Tag Euch

sturmgras

EngelNullSieben
24.10.2023, 06:17
Mein Beitrag zum Thema Umwelt:

es gibt biologisch abbaubare Folien. Zellulose ist auch biologisch. Im Prinzip kann man eine ganze Windel so bauen, dass sie zu 100 Prozent kompostierbar ist. Damit wäre die Umwelt nicht zusätzlich belastet.

Der Rest ist der Mehrwert, den ich schaffe, wenn ich mit Windel in unserer Gesellschaft aktiv bin. Dieser Einfluss ist positiv im Sinne der Umwelt, gleicht also den Nachteil meiner Windel und dem damit verbundenen CO2 wieder aus.

niemand
24.10.2023, 12:36
Mein Beitrag zum Thema Umwelt:

es gibt biologisch abbaubare Folien. Zellulose ist auch biologisch. Im Prinzip kann man eine ganze Windel so bauen, dass sie zu 100 Prozent kompostierbar ist. Damit wäre die Umwelt nicht zusätzlich belastet.

Der Rest ist der Mehrwert, den ich schaffe, wenn ich mit Windel in unserer Gesellschaft aktiv bin. Dieser Einfluss ist positiv im Sinne der Umwelt, gleicht also den Nachteil meiner Windel und dem damit verbundenen CO2 wieder aus.

Kompost? Ja, da habe ich gerade mal gegoogelt.
https://goldeimer.de/blogs/blog/projekt-windelwald
https://www.deutschlandfunk.de/biogas-aus-gebrauchten-windeln-100.html

Könnte man soetwas im kleinen Stil umsetzen, ohne dass man schneller den Berg auftürmt, als es vergammeln soll?
Bei manch einer Windel könnte man schon von Kampfgas anstatt Biogas reden. Das wäre bestimmt verboten :D
An die Gärtner unter uns. Wenn man den reinen Baumwollanteil der Windel mit Erde vermischt (sagen wir 1 zu 30), wie lange dauert es, bis das ganze biologisch abgebaut ist?
Es gibt ja Windeln die kaum oder keinen Superabsorber haben (Molicare Maxi, Seni bladibla.... ).
Ich meine das jetzt nicht wirklich ernst für den eigenen Garten, denn der dürfte die Mengen nicht verkraften.
Es interessiert mich einfach der theoretische Gedanke.

EngelNullSieben
24.10.2023, 15:13
Hier noch ein Link zum Thema

https://www.biooekonomie-bw.de/fachbeitrag/aktuell/windeln-fuer-eine-nachhaltige-biooekonomie

Um es einfach zu sagen: Einden sind kein ökologisches Problem mehr. Darüber brauchen wir als Nutzer nicht mehr nachzudenken. Also einfach den Dingen freien Lauf lassen.

mickdl
24.10.2023, 17:30
Naja… bis dahin dauert es wohl noch etwas… Ich zitiere mal aus der dbu Studie (https://www.dbu.de/projektdatenbank/05951-01/)

Fazit
Durch die vorgelegten Untersuchungen und Entwicklungen ist es möglich, Windeln und Hygieneartikel, die vollständig aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen und daher kompostierbar sind, herzustellen. Es wurden bereits 30 kg des Superabsorbers zur Herstellung von etwa 15.000 Windeln zu Testzwecken hergestellt und an Firmen abgegeben.
Bis zu einem Durchbruch bedarf es aber noch erheblicher Anstrengungen. Die Industrie müßte von der Idee überzeugt werden.

Heavy User
24.10.2023, 22:21
Kompostierbare Folien aus nachwachsenden Rohstoffen, die Idee an sich ist eigentlich gut. Nur gibt es da gleich zwei Probleme am Ende der Verwertungskette. Landet die kompostierbare Folie in der gelben Tonne, so kann sie nicht im herkömmlichen Recyclingprozess verwertet werden und landet in der Verbrennung.

Landet sie im Kompost so wird sie dort ebenfalls aussortiert da diese Folien sehr lange brauchen um zu verrotten. Die Zeitspanne in einem normalen Schnellkomposter ist einfach zu kurz um die komplexen Molekülstrukturen der Biokunststoffe aufzubrechen.

Thunderbird
26.10.2023, 06:09
Ja alle machen sich gedanken um die Umwelt, Klima usw. Aber beim Urlaub wird es dann gerne ausgeblendet. Wenn ich da sehe wie der Massentourissmus alljährlich in den Flieger steigen. Gut ich bin auch ab und zu beruflich mit dem Flieger unterwegs gewesen. Lässt sich leider nicht vermeiden. Privat ist mein letzter Flug sehr lange her. Diesbezüglich darf ich dann noch ein paar Windeln zum Spaas benutzen. Und mein Umwelt Fußabdruck ist immer noch im Rahmen.

LG
Jörg

stefi
26.10.2023, 07:53
Ja alle machen sich gedanken um die Umwelt, Klima usw. Aber beim Urlaub wird es dann gerne ausgeblendet. Wenn ich da sehe wie der Massentourissmus alljährlich in den Flieger steigen. Gut ich bin auch ab und zu beruflich mit dem Flieger unterwegs gewesen. Lässt sich leider nicht vermeiden. Privat ist mein letzter Flug sehr lange her. Diesbezüglich darf ich dann noch ein paar Windeln zum Spaas benutzen. Und mein Umwelt Fußabdruck ist immer noch im Rahmen.

LG
Jörg

Ja genauso läufts. Alle denken sie wären nicht schuld, die Anderen sinds.
Deswegen kann man diese halbherzigen Sachen die sowieso nichts bringen - global gesehen - auch gleich sein lassen. Der einzige Nutzen der dieses Verhalten hat, ist sich selbst auf die Seite der Guten zu stellen - sonst hat das ganze Zeugs den manche Menschen unternehmen um die Umwelt zu schützen eher weniger Effekt.

jan2001
26.10.2023, 08:28
Solche Diskussionen sind ja ganz interessant, aber bislang habe ich nirgendwo gesehen, dass eine solche Frage auf den Punkt gebracht wurde (damit meine ich nicht hier, sondern irgendwo sonst, wo man mit Umweltschutzvorschlägen behelligt wird).
Nämlich die Frage, was wirklich notwendig ist und was nicht.
Ich glaube wir können uns auf den Kopf stellen, aber am Ende aller Diskussionen werden wir zur Einsicht gelangen, dass mehr als 8 Mrd. Menschen auf der Erde schlicht zu viel sind. Bis zu dieser Einsicht ist es aber noch ein gutes Stück Weg, denn solche
emissionsbezogenen Aussagen wie "ich weiß, aber das ließ sich leider nicht vermeiden" oder ähnlich hört man ständig.

Thunderbird
26.10.2023, 08:55
Aber leider lässt es sich nicht immer vermeiden. Ich ärgrer mich immer über Verpackungen, die ich nicht vermeiden kann, da die Industrie vorgibt und auch der Gesetzgeber teilweise aus Hygienegründe vorschreibt. Auch der damalige Vorstoß zur Vermeidung von Plastikgetränkeflaschen. Immer wenn ich mit meinen Kasten mit Mehrwegglasflaschen am Rückgabeautomat stehe, und andere mit Bergen von Einweg Plastikflaschen ewig brauchen diese in den Schlund zu stecken, bekomme ich die Kriese. Die Rückgabe eines Kasten dauert nur sekunden. Auch finde ich Glas geschmacksneutraler und habe weniger Bedenken bezüglich der flüchtischen Stoffen aus Plsatik. Klar sind schwerer. Aber ich trinke es halt lierber aus Glasflaschen. Und das Zwangspfand hat die Plastikflaschen nicht vertrieben, sondern beflügelt. Gut es liegen weniger in der Natur herrum als früher, aner eis ist und bleibt eine Verschwendung von Ressourcen. Waschen hin oder her von Glasflaschen. Aber mein Gefühl sagt mir das es nachhaltiger ist. Auch habe ich in den 50 Jahren meines Lebens miterlebt wie die Verpackungen von verschiedenen Produkten verändert haben. Und nicht immer zum Vorteil der Umwelt. Aber ändern kann ich wenig. Außer der Verzicht um ein Umdenken einzuleiten. Aber da müssen es meht tun als nur ne Handvoll.

LG

DiaperBlue
26.10.2023, 10:04
Auch wenn diese Diskussion letztlich zu keinem Ziel führt ist es doch enorm wichtig, das sie überhaupt geführt wird. Wenn es zielführend sein soll, besteht die Lösung (okay, es gibt sie nicht, die Lösung, aber nennen wir es mal so) aus vielen, zum Teil komplex miteinander verwobenen Lösungen. Fehlt ein Teilchen des Puzzles, zum Beispiel fehlende Genehmigungsverfahren, funktionieren sehr schnell an sich gut gemeinte Vorhaben nicht mehr.

Als Beispiel aus meiner Region: Dort wird seit Jahren eine Radschnellweg gefordert, um mehr Menschen den Umstieg auf das Rad zu erleichtern. Dieser soll zwischen einer Bahnstrecke und einer Autobahn liegen. Dagegen sperren sich erfolgreich Umweltschutzverbände, da die umliegenden Wiesen Schutzräume für Bodenbrüter sein könnten. Autobahn und Güterbahnen sind kein Problem, Radfahrer werden als störend angesehen.

Ich kann da beide Seiten durchaus verstehen, aber solange sich keiner bewegt (Verwaltung besteht auf dieser Route, Umweltverband weicht kein Stück vom Protest ab) kommt es auch zu keiner positiven Lösung. Zulasten der Umwelt und der Rad fahrenden Menschen. Geschmäckle: Der gleiche Umweltverband fordert gleichzeitig den Umstieg aufs Rad.

Grundsätzlich kann man schon an den Punkt gelangen, an dem man sagt: Dann lassen wir das ganze eben. Wenn man sich seriöse Berichte anschaut oder durchliest kommt man schon mal zu dem Schluss, das wir die Klimakatastrophe sowieso nicht mehr verhindern können.

Trotzdem will ich mich damit so nicht abfinden und trage meinen kleinen Teil dazu bei, den Klimawandel zumindest so lange zu bremsen, bis es bessere Lösungen gibt, mit dem Klimawandel zu leben.

Denn das ist für mich noch wichtiger als das,vermutlich vergebliche, Verhindern: Wir müssen lernen MIT dem Klimawandel zu leben. Und wenn die zig Milliarden Menschen um mich herum es nicht wollen oder können, ist das für mich ganz persönlich trotzdem kein Grund, es nicht zu versuchen.
Denn wie so oft im Leben ist es wichtig, das man sagen kann: Ich habe es wenigstens versucht.

mickdl
26.10.2023, 11:21
Kompostierbare Folien aus nachwachsenden Rohstoffen, die Idee an sich ist eigentlich gut. Nur gibt es da gleich zwei Probleme am Ende der Verwertungskette. Landet die kompostierbare Folie in der gelben Tonne, so kann sie nicht im herkömmlichen Recyclingprozess verwertet werden und landet in der Verbrennung.

Ja genau - deshalb hatte das andere Konsortium (der Artikel von EngelNullSieben) ja gleich ein Recycling Unternehmen dabei…: „Das Konsortium prüft jetzt, inwieweit eigene Rücknahmesysteme für Hygieneartikel im Markt eingeführt werden können, durch die Windeln und Inkontinenzprodukte einem geordneten Recycling zugeführt würden.“

Der Ansatz dürfte aber noch zeitaufwendiger sein und sich maximal im institutionellen Bereich umsetzen lassen. Damit werden die ganzen Kinderwindeln immer noch „Energierecycelt“…

teddibär
26.10.2023, 20:03
Es gibt etliche Kraftwerke, welche betriebsbereit gehalten werden, um im Falle einer Flaute innerhalb von x Minuten Strom einspeisen zu können. Die brauchen Kohle und Gas um den Wasserdampf zu erzeugen, denn aus kaltem Zustand könnten sie die kurze Zeit bis zur Bereitschaft nicht erfüllen. Das bezahlen wir über den Strompreis.
https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/leipzig/leipzig-leipzig-land/lippendorf-kraftwerk-braunkohle-strom-energie-windkraft-100.html
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/ulm/gaskraftwerk-leipheim-als-reserve-gegen-stromausfall-100.html
https://www.enercity.de/magazin/unsere-welt/kraftwerksreserven

Thunderbird
26.10.2023, 20:32
Das ist ja das Problem. Grundlastkraftwerke brauchen ein paar Stunden um hoch- oder runtergefahren zu werden. Wasserspeicherkraftwerk sind da schon flexibler. Am Edersee ist so ein Spitzenkraftwerk, das kann bei Bedarf dazugeschaltet werden. Nachts wenn zuwenig Last am Netz ist, wird mit den Turbinen Wasser in ein Hochbecken gepumt. Und dann wenn mittags die Last am höchsten ist werden die Schleusen geöffnet und zusätzlich eingespeist. Das Problem ist das das Verbundnetz ungerne große Lastschwankungen mögen. Das kann übel ausgehen.

Vor ca 12 Jahren oder länger, wo wegen der Meyerwerft eine Stromtrasse wegen ein Shiffsüberführung abgeschaltet wurde, hat es in Spanien damals teilweise ein Blackout gegeben. Da muss irgend ein Kraftwerk kurzzeitig unsyncron gewesen sein wegen der Schwankung der Last. Das ist ja das Problem mit den erneuerbaren Stromquellen. Die sind nicht stabil genug. Die können so heftig Lastschwankung und dadurch Unruhe im Verbundstromnetzt erzeugen. Das in den Griff zu bekommen ist nicht einfach.

Man sollte mehr Speicherkraftwerke bauen. Das ist aber auch recht aufwendig. Aber damit kann man einiges speichern, um bei Bedarf die Energie abrufen.


Wikipedia weiß es. War 2006

https://de.wikipedia.org/wiki/Stromausfall_in_Europa_im_November_2006


LG

niemand
28.10.2023, 14:07
Ich möchte hier gerne noch einmal auf meinen ersten Post hinweisen. Teilweise sind Beiträge hier, die meinen Post vielleicht nie gelesen haben.
Es geht darum, Lösungen aufzuzeigen; nicht darum, Probleme zu dramatisieren.

Wenn euer Boss euch fragen würde, eine Rakete zum Mars zu bauen, würdet ihr ihm stundenlang erzählen, warum das nicht möglich ist, oder anfangen darüber nachzudenken, wie derartig große Probleme gelöst werden könnten?
Bereits als Kind habe ich gelernt - "NIPSILD": Nicht In Problemen, Sondern In Lösungen Denken.

Jeder auch noch so hoffnungslose Ansatz zur Lösung des Problems führt eher zum Ergebnis als irgendeine Dramatisation des Problems.
Die einen bauen dann irgendwann die Rakete und die anderen verstehen nicht, dass sie nicht an der Sache scheiterten, sondern bereits vorher an sich selbst.
Es ist absolut OK zu scheitern. Aber es ist nicht ok, nichts zu versuchen oder sich in eine Richtung zu bewegen, weil es "hoffnungslos" erscheint.

Wissenschaftler scheitern jeden Tag. Und dennoch gibt es ein paar unter ihnen, die Erfolg haben. Und genau deswegen ist auch das Scheitern sinnvoll.
Man darf an der Sache scheitern, aber niemals an sich selbst.
Die Menschheit hat große Fortschritte in Sachen Armut, Technik und Medizin gemacht. So funktioniert es.
Die einen tun oder versuchen das Unmögliche zu erreichen, die anderen versuchen lediglich, sie am Tun zu hindern.

dercompu
28.10.2023, 20:12
Moin Niemand,

absolut deiner Meinung - jeder noch so kleine Beitrag kann letztendlich zur Lösung beitragen - nichts tun ist in jedem Fall falsch. Von daher - die Position - mein Beitrag ändert ja doch nichts - kann nichts zur Lösung beitragen. Wir ALLE müssen gemeinsam versuchen einen kleinen Beitrag zu leisten und sei er noch so klein.

Die Grundhaltung - ich bin klein, mein Herz ist rein, ich kann nichts bewegen .... das ist ein Teil des Problems - und wenn die Chinesen mehr CO2 emitieren - scheiß drauf!!! - wir haben über Jahrzehnte reichlich "Fußabdruck" angehäuft und auch wenn die "Politik" nicht konsequent "in die richtige Richtung" (wie ist die eigentlich??) agiert, dann kann unser kleiner Beitrag genau dazu beitragen, den "Flügelschlag" des Schmetterlings zu bewirken, der das Kippen des Systems verhindert - think positiv and act acordingly (denke positiv und handle danach)!