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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Berichte über aus medizinischen Gründen getragene Windeln



juega
28.08.2023, 12:33
Hallo zusammen,

mich interessieren ja Geschichten über Erwachsene (natürlich am liebsten Mädels…), die tatsächlich aus nicht-sexuell motivierten Gründen eine Windel tragen, ob nun regelmäßig oder gerne auch als einmalige Erfahrung. Vielleicht können wir hier mal wieder eine Sammlung starten. Dabei würde ich Euch bitten, erfundene Geschichten wegzulassen, und stattdessen nur wahre Begebenheiten zu beschreiben. Ich fange auch gleich an mit einem Bericht, was ich selbst so erlebt habe:

Vor ein paar Jahren hatte ich massive Bauchschmerzen, wegen derer ich dann an einem Samstagmorgen ins nächste Krankenhaus in die Notaufnahme gefahren bin. Schnell zeigte sich, daß sich mein Darm entzündet hatte, und so sollte ein Kontrastmittel-CT gemacht werden. Zur Vorbereitung sollte ich mich in einem Schleusenraum umziehen, dort liege alles bereit: Ein Krankenhaushemd und eine Windel. Die Erwähnung dieses Begriffs löste in mir sehr unterschiedliche Gefühle aus: Genau diese Mischung aus Scham und Erregung, was angesichts der Situation, hier ja nicht zum Vergnügen zu sein, sondern wegen einer (ernsthaften?) Erkrankung. Und jetzt komme ich tatsächlich in die Situation, eine Windel nicht als Fetisch, sondern medizinisch erforderlich zu tragen? Ich betrat den Umkleideraum und dort war tatsächlich eine PullUp bereitgelegt worden. Naja, eine Windel nach meiner Definition war das nicht. Ich zog mich also aus, und stattdessen das Höschen an und auch das hinten offene Hemd. So betrat ich den Untersuchungsraum mit dem CT-Apparat. Auf der Seite liegend, öffnete der Arzt mein Hemd und suchte nach meinem Anus. Ich muß dazu sagen, daß sehr wenig erklärt, stattdessen einfach gemacht wurde. Aber so ist das nunmal, und ich nahm es hin. Ich bekam einen Schlauch hinten eingeführt, durch den warme Flüssigkeit mit dem Kontrastmittel in meinen Darm floss, was an sich nicht direkt unangenehm war. Allerdings hatte ich höllische Angst, der Schlauch könne herausflutschen, und so stellte ich mir vor, wie sich die Brühe ihren Weg suchen würde. Erst lange später habe ich dann herausgefunden, daß diese Schläuche mit Ballons geblockt werden, damit dicht sind und nicht herausrutschen können, aber auch das wurde mir nicht erklärt. Nach erfolgtem CT ließ der Arzt die Flüssigkeit ab, ich konnte die Pullup hochziehen und sollte ihm an seinen Bildschirm folgen, wo er mir gleich die gemachten Aufnahmen zeigen wollte. So stand ich also neben ihm: Barfuß, Pants um den Po und ein grob hinter dem Rücken zugehaltenes Krankenhaushemd. Dazu den Arsch fest zusammengekniffen, weil die Brühe natürlich nicht komplett raus war und entsprechend drückte und gluckerte. Die lächerliche Pants hätte dem nicht viel entgegenzusetzen gehabt. Das wurde dann auch bestätigt, als ich eine gefühlte Ewigkeit später aufs Klo durfte, und sich noch eine ganze Menge dort hinein entlud. Wieder in der Umkleideschleuse sollte ich mich anziehen. Unsicher meiner eigenen Dichtheit, schaute ich in den kleinen Schrank nach Windelmaterial, was hätte ich für eine passende Folienwindel in meiner Größe gegeben! Aber es gab nur PullUps. Also zog ich mir davon eine frische an, darüber die Jeans und ging so durchs Krankenhaus auf meine Station. Krank und mit einer „Windel“. Glücklicherweise war nun tatsächlich alles leer und die Pants (dem Schlabberzeug traue ich nicht über den Weg) blieb rein zur Sicherheit noch ein paar Stunden an. Ich verbrachte dann ein paar Tage im Krankenhaus, nicht, ohne mal im Schrank des Zimmers nachzusehen, was es dort so gibt: Leider nur dieser Strampelpeter-Mist und ein paar NoName Folienwindeln in „L“ oder so, also windeltechnisch nichts, das sinnvoll zu gebrauchen gewesen wäre.

Dieser Umstand führte dann auch dazu, daß ich mich ein halbes Jahr später gut vorbereitete: Ich sollte wieder für 1-2 Tage ins Krankenhaus (diesmal ein anderes) kommen für weitere Untersuchungen, aber auch für ein nochmaliges Kontrastmittel-CT. In meine Tasche packe ich dementsprechend ein paar Tena Slips. An Tag zwei fand das CT dann auch tatsächlich statt. Die Courage, dorthin eine Windel mitzunehmen, hatte ich nicht. Und diesmal wurde mir in der Umkleide auch keine Pants oder Windel bereitgelegt. Die Erklärungen waren genauso dürftig, also wieder die Sorge über den sicher gleich heraussausenden Schlauch, aber immerhin kannte ich das Procedere bereits. Wieder nach CT die Brühe raus, wieder aufs WC für den diesmal wesentlich kleineren Rest und dann gleich auf Station. Dort wartete ich dann auf meine Papiere und die Entlassung nach Hause, was wie bekannt, ewig dauern kann. Da ich niemanden hatte, der mich hätte abholen können, wollte ich mit der S-Bahn nach Hause fahren, und als ich endlich gehen durfte, zog ich mir für den Weg erst noch eine perfekt passende Tena Slip in „M“ an, dann ging’s los erst zu Fuß durch die Stadt, dann mit der Bahn und danach wieder 3 Kilometer zu Fuß. Das war ein außerordentlich beruhigendes Gefühl, die Windel zu tragen, und eine kleine Menge ist auch reingegangen. Zuhause dann unter die Dusche und das war dann auch das Erlebnis.

Windel mit dem Aspekt eines medizinischen Hintergrundes sind nochmal was komplett anderes, als rein aus Spaß am Fetisch. Wobei das Gefühl durchaus als „geil“ bezeichnet werden kann. Gerade wenn es sich um eine vorübergehende Notwendigkeit handelt, und am Ende alles gut ausgeht, ist das aber doch ultraspannend! Da muß es doch Berichte über Erlebnisse geben, wer kann dazu beitragen? Bitte wirklich nur echte Tatsachen!

Vielleicht berichte ich auch noch von einer Erfahrung meiner Frau.

LG, Juega

TenaFrank
28.08.2023, 19:31
Ach mann, das galub doch kein Mensch... Tut mir leid Dir den Spaß zu verderben, aber da ist doch die Fantasie mit Dir durchgegangen?

dercompu
28.08.2023, 20:47
sorry Tena Frank, das sehe ich anders. Ich unterstelle einmal, dass du zu medizinischen Abläufen wenig Kontakt hast - falls das anders sein sollte - dann ist es bei dir ganz anders, als ich es aus einigen großen Kliniken kenne.

Ich habe viele Jahre in der EDV für die Röntgenabteilung gearbeitet und es ähnlich erlebt - die Produkte mögen unterschiedlich sein, von Netzhose und Strampelpeter Einlage bis hin zu Pant kenne ich über die vielen Jahre einiges. Auch aus Aufenthalten im Zusammenhang mit der Diagnostik nach meinem Unfall - Windeln sind im Krankenhaus normal und nichts ungewöhnliches und nach einer Darmspiegelung empfielt es sich unbedingt, einen Schutz zu tragen.

Ich denke mal, dass es nicht wenige gibt die solche Erfahrungen machen mussten und bei einer Diagnostik von Morbus Chron o.ä. wird ja nicht nur der Dickdarm mit Kontrast gefüllt - geht wesentlich weiter hinauf und da kann gar nicht alles über das Darmrohr abgelassen werden, so dass Luft und Kontrastreste sehr wohl zu erheblichen Problemen führen.

Meine "vorsichtige Empfehlung" - bitte zwei Mal nachdenken, bevor alles ins Reich der Fantasie verlegt wird!

LG Compu

Sportcity
28.08.2023, 21:41
Ich kann das Erlebniss von Juega bestätigen.

Das ist gar nicht so selten und gerade bei Eingriffen am Darm ist es üblich das Schutzmaßnahmen angeboten werden, ob man sie nutzt bleibt jedem selber überlassen, könnte aber peinlich enden.

Fixiesbomber
28.08.2023, 22:40
Das gibt es tatsächlich und nennt sich Defäkographie. Hatte ich auch mal von berichtet: https://www.wb-community.com/showthread.php?52633-In-Windeln-zum-Arzt&p=787095#post787095
Ja, im Prinzip scheißt du dir aus medizinischen Gründen in die Windel auf gut Deutsch gesagt. Es klingt wild und das ist es auch. Anders kann man aber eben leider nicht sehen wie der Darm "live" arbeitet. Ich kann nur raten sich die Reinigungsutensilien seines Vertrauens einzupacken wenn einem sowas bevorsteht. Dieses Kontrastmittel ist 10 mal schlimmer vom Hintern zu kratzen als der schmierigste Schiss den du jemals hattest und es gibt nur die billigsten Papierhandtücher vor Ort. Einfach garstig.

mickdl
28.08.2023, 23:02
Windeln sind im Krankenhaus normal und nichts ungewöhnliches und nach einer Darmspiegelung empfielt es sich unbedingt, einen Schutz zu tragen.

Naja… wohl besser insbesondere vorher… hatte ich gerade den Scheiß… Das war echt hinterhältig das erste Abführmittel Abends war noch easy - ein Dreiviertel Stunde auf der Toilette gesessen bis alles raus war und schlafen gegangen - nicht passiert. Dann am Morgen die zweite Portion von dem Zeug genommen, gewartet nichts... Irgendwann - deutlich später als bei der ersten Runde kam dann doch was - habs grad noch so auf das Klo geschafft und dort wieder wieder eine Weile gesessen. Irgendwann dachte ich ok - jetzt ist der Darm leer und hab mich wieder in das Bett gelegt. Schwerer Fehler… Eine viertel Stunde später grummelt es und unverhofft kommt eine riesen Fontäne rausgedonnert die komplett in die Windeln ging. Das Bett hat zum Glück von dem Ekelzeug nichts abbekommen es war flüssig genug das es die Windel aufsaugen konnte…

Ich sag nur Dinge die die Welt nicht braucht - ein Lob wie schön sauber der Darm war - gefunden wurde nichts…

Eine Windel habe ich da allerdings nicht angeboten bekommen - obwohl die von meiner Inkontinenz wussten. Hab meine halt vor der Untersuchung ausgezogen und danach wieder angezogen. Die hatten nur mit Ultraschall geschaut ob was in der Blase drin ist - was nicht der Fall war. Sonst hätten sie es vermutlich abgelassen.

Kesti
29.08.2023, 07:19
Als ich vor einigen Jahren meine Gebärmutter entfernen lassen musste, bekam ich vom Krankenhaus damals auch Netzhose und Einlagen gestellt für die erste Zeit. Während der Operation hatte ich einen Blasenkatheter. Und nein, ich war zu dieser Zeit noch nicht inkontinent bis auf eine kleine Belastungsinko, die sich durch diese Op gleich mit erledigt hatte. Meine Gebärmutter war so groß und schwer, dass sie einfach auf die Blase drückte.
Einige Jahre war auch alles gut und ich brauchte weder Windeln noch sonstiges Inkomaterial, aber auch keine Tampons und Binden mehr und hatte sogar meinen Mülleimer vom Badezimmer schon eingemottet.

Dann kam es vor ein paar Jahren dazu, dass ich mir irgendwo eine Blasenentzündung eingefangen hatte. Erst musste ich nur einfach oft auf Toilette und war schlapp und müde. Aber eines Tages wachte ich auf und konnte meine Blase einfach nicht mehr kontrollieren. Ich habe meine damalige Hausärztin aufgesucht und diese überwies mich an einen Urologen, einen Gynäkologen und einen Neurologen. Beim Urologen bekam ich nach der ersten Untersuchung erstmal ein Antibiotikum und die Blasenentzündung heilte damit auch aus, die Blasenkontrolle kam leider nicht wieder. Meine Gynäkologin stellte dann bei der Untersuchung fest, dass der eine Nerv meiner Blase überaktiv war und riet mir auch dazu, einen Neurologen aufzusuchen. Leider untersuchte die Neurologin damals nicht einmal und meinte, ich hätte gar nichts. Es wurde nicht mal ein EEG oder MRT vom Gehirn oder von der Blase gemacht. Da es auch Restharn gab, ging ich weiterhin zum Urologen zur Kontrolle des Restharns und wieder zur Gynäkologin. Dort wurde mir ein Medikament verschrieben, das die Blase entspannen sollte. Das half mir jedenfalls soweit, dass ich tagsüber immer öfter die Kontrolle wieder bekam. Ganz war sie trotzdem nicht da. Zum Glück hatte mir meine Hausärztin aufsaugendes Inkomaterial verschrieben und ich wurde versorgt. Das war aber auch nicht so problemlos, denn erstmal musste ich herausfinden, was davon am besten zu mir passt und wer mich versorgen konnte, ohne dass ich finanziell überfordert wurde. Da mir das übliche Kassenprodukt nicht reichte, habe ich mich dafür entschieden, mit Aufzahlung die Windel zu nehmen, mit der ich am besten zurechtkomme. So lebe ich bis heute mit den Windeln.

Und so lebte und arbeitete ich bis ich irgendwann aus familiären Gründen in meine Heimat zog. Hier kamen dann zu meinen sonstigen gesundheitlichen Problemen noch Depressionen dazu, durch die ich nicht mehr arbeitsfähig war. Ich verlor meinen Job, hatte aber Wohnung und Familie. Da die Depression nicht besser wurde und auch meine innere Unruhe immer stärker, ließ ich mich dann letztes Jahr in die Psychiatrie einweisen. Dort wurde mit der ganzen Diagnostik auch ein MRT vom Gehirn gemacht, um auszuschließen, dass es sich bei meinen Symptomen um hirnorganische Sachen handelte. Dieses MRT war dann auffällig, es wurde erkannt, dass ich irgendwann einen Schlaganfall gehabt hatte, der die Verbindung zur Blase betraf und ich hatte Glück, dass ich noch sprechen und laufen kann. Ich bekam zu meinen Antidepressiva jetzt noch zusätzlich Blutverdünner und seitdem lebe ich damit, dass ich halt wohl für immer auf diese Windeln angewiesen bin. In der Psychiatrie wurden mir auch Windeln und Pants von den Schwestern angeboten, aber diese schienen mir für meine Dranginkontinenz doch ungeeignet, da sie auch mal eine komplette Blasenfüllung auf einmal aushalten müssen und ich auch nachts nicht alle zwei Stunden mehr meinen Wecker stellen möchte, um nach der Windel zu schauen, also blieb und bleibe ich bei meinen Molis, auch wenn ich was dadraufzahlen muss wegen der "höherwertigen Versorgung."
Sorry für den langen Text.

Eidoni
29.08.2023, 07:28
1990 war ich wegen unklarer Unterbauchschmerzen im Krankenhaus. Verdacht war der Blindarm, aber die Ärzte wollten nichts übersehen. MRT gab es damals noch nicht. Daher Röntgenabteilung und ich bekam ein Kontrastmittel zu trinken. Der Röntgenassistent sagte wortwörtlich, da ist ein "Beschleuniger" drinnen, das läuft ganz schnell Richtung Dickdarm. Ich solle pünktlich in 30 Minuten wieder bei ihm sein, ja nicht vorher aufs Klo gehen, er gab mir eine Netzhose und eine Einlage zum Anziehen.
Während der Röntgenaufnahme ist mir schon der erste Schuss in die Einlage gegangen. Als die Aufnahmen fertig waren, durfte ich endlich aufs Klo.
Damals war ich noch in keinster Weise ein Windelfreund, sodass mir dies äußerst unangenehm war.

Sternenzauber
29.08.2023, 15:59
Ja, ich habe das neulich auch von einer Freundin mitbekommen. Ich will hier nicht zuviel schreiben, weil ich nicht weiß, wie viel sie aktuell noch googelt wegen ihrer Erkrankung, aber nur soviel: Sie kam mit einer schweren Infektion ins Krankenhaus, die Bakterien befielen auch den Rückenbereich. Sie bekam strengste Bettruhe verordnet und musste über 2 Wochen ausschließlich liegen und Windeln tragen. Ich hatte großes Mitleid mit ihr, weil das ist wirklich etwas, das man niemandem wünscht. Trotzdem habe ich mir überlegt, wie sich das wohl für sie angefühlt haben mag? Wie sie sich überwinden konnte/musste, wie sie wohl zur Seite geschaut hat, wenn die Schwester kam und die Windeln gewechselt hat und sie saubergemacht hat, etc.
Das ist schon extrem schamvoll. Aber es ging eben nicht anders. Und natürlich empfindet man dabei keinerlei sexuelle Lust.

juega
29.08.2023, 18:25
Es ging nicht um eine Defäkographie, sondern eher darum, z.B. freie Flüssigkeit im Bauchraum auszuschließen, wenn ich mich recht erinnere. Die Pants war also nicht dazu da, extra reinzumachen, sondern wirklich als Schutz gegen das, was danebengeht... Herausgekommen ist bei den Untersuchungen übrigens eine Divertikulitis. Die verlief bei mir recht harmlos und ging mit Antibiotika weg - das kann aber auch ziemlich heftig verlaufen.

Ich hatte ja nicht aus Spaß darum gebeten, die Phantasie und Lügengeschichten in diesem Thread mal wegzulassen. Erwachsene Leute sollten dazu auch mal in der Lage sein, meine ich.

Daher TenaFrank: Kannst' mir mal eine Sandale aufblasen.

Fixiesbomber
29.08.2023, 20:42
Ah, verstehe. Wieder was gelernt. Bei mir wäre es wahrscheinlich noch vor Ende der Untersuchung alles abgegangen. Die Konsistenz ist bei mir gefährlich. ^^

tanja1
30.08.2023, 06:42
......., aber nur soviel: Sie kam mit einer schweren Infektion ins Krankenhaus, die Bakterien befielen auch den Rückenbereich. Sie bekam strengste Bettruhe verordnet und musste über 2 Wochen ausschließlich liegen und Windeln tragen.

Hi
Mich erstaunt, wie viele hier schreiben, dass sie, oder im obigen Fall die Freundin, im Krankenhaus gewindelt werden. Bei uns geht das ganz anders ab. Hier wird, für meinen Geschmack zu schnell, ein Katheter gesetzt. Dadurch ist die Pflege einfacher. Zudem wird es wohl kaum funktionieren, wenn Menschen, die sonst nie Windeln tragen, so einfach in die Windel einnässen können. Gewindelt werden bei uns nur Patientinnen, die bereits Windeln tragen. Aber wer weiss, vielleicht kann ich noch was dazu lernen ;-)
Grüsschen Tanja

Eidoni
30.08.2023, 07:15
Ich lese bei den Beiträgen eher, das der meiste "Schutz" in Form von Windeln oder Netzhosen mit Einlage, nach Darmuntersuchungen angeboten wird.
Warum bei " strengster Bettruhe" Windeln angelegt werden, entzieht sich auch meiner Erkenntnis. Es gibt Bettpfanne und für Männer Urin Flaschen.

Petzolini
30.08.2023, 07:31
Lieber Eidoni, vielleicht weil die Ausscheidungen recht spontan abgehen und ne Schwester/ Pfleger nicht immer gleich zur Stelle ist. Vorbeugen ist immer besser als ein ein Bett neu beziehen sagt Dir ein Altenpfleger. ;-))

Eidoni
30.08.2023, 09:16
Lieber Eidoni, vielleicht weil die Ausscheidungen recht spontan abgehen und ne Schwester/ Pfleger nicht immer gleich zur Stelle ist. Vorbeugen ist immer besser als ein ein Bett neu beziehen sagt Dir ein Altenpfleger. ;-))

Lieber Petzolini,
in der Altenpflege mit dementsprechender Anamnese (Demenz, z. n. Apoplex, usw.) gebe ich Dir zu 100% recht.
In der stationären Krankenhauspflege ist Bettruhe nichts ungewöhnliches.
Sternenzauber hätte es bisschen präzisieren müssen, warum die Freundin Windeln anbekam. Wenn die Freundin googelt, dann wird sie sicherlich keine Demenz oder ähnliches haben.
Waren durch die Infektion die Ausscheidungsorgane so ausser Kraft gesetzt, dann war sie in einem sehr kritischen Zustand.
Wenn die Pflegekräfte aufgrund Bequemlichkeit ihr Windeln angezogen, dann ist es Unwürdig!
Daher mein Kommentar: "es entzieht sich meiner Erkenntnis "
Liebe Grüße von einem Fachkrankenpfleger für Anästhesie und Intensivmedizin

Sternenzauber
30.08.2023, 09:40
Ich lese bei den Beiträgen eher, das der meiste "Schutz" in Form von Windeln oder Netzhosen mit Einlage, nach Darmuntersuchungen angeboten wird.
Warum bei " strengster Bettruhe" Windeln angelegt werden, entzieht sich auch meiner Erkenntnis. Es gibt Bettpfanne und für Männer Urin Flaschen.

Was hilft Euch das rumspekulieren? Ich war da, ich hab sie besucht. Sie durfte ihren Rücken nicht mehr bewegen, ich will ihre Geschichte hier aber auch nicht breittreten, denn ich kann nicht einschätzen, wie individuell das war. Es war auf jeden Fall heftig und die Windeln ihr kleinstes Problem. Allerdings eben das, was sie am "erniedrigsten" empfunden hat, vor allem das Einkoten. In solchen Momenten fragt man sich dann auch mal, was man da selbst eigentlich tut. Aber ich bin zu dem Schluss gekommen, dass das 2 verschiedene Dinge sind und ich deshalb kein schlechtes Gewissen haben muss.

mickdl
30.08.2023, 10:44
…Bei uns geht das ganz anders ab. Hier wird, für meinen Geschmack zu schnell, ein Katheter gesetzt. Dadurch ist die Pflege einfacher.

Also das kenne ich auch so. Wenn der Patient Inkontinent ist und keine atonische Blase vorliegt wird _bei längere Pflege_ i.d.R. mit Vorlagen versorgt. Für kurze Aufenthalte z.B. nach OP wird normaler weise ein Harnröhrenkatheter gelegt b.z.w. bei Männern ein Kondomurinal verwendet. Windeln gibt es wenn überhaupt nur bei Stuhlinkontinenz (Grad 3).

Fixiesbomber
30.08.2023, 14:08
Es erzählen 6 Leute von über 80 Millionen ein Erlebnis was sie mal hatten. Nein, das sind NICHT viele egal von welcher Perspektive aus.

Außerdem hat niemand von euch einen Anspruch auf komplette Anamese und Diagnostik des Falles. Nur wieder so ein missgünstiges Rumgeunke hier. Ihr wart nirgendwo dabei, kennt die Hintergründe nicht(gehen euch auch nix an) aber immer schön dagegenwettern. Bestes Beispiel Tena-Frank. Kein Plan, hauptsache pöbeln. Da ist selbst auf 4Chan das miteinander besser. Das hier ist keine Community sondern ein Gipfeltreffen einsamer, verbitterter Zyniker. Ob ich mit der Einschätzung recht habe weiß ich nicht - aber es erweckt exakt diesen Eindruck. Ihr müsst euch da echt nicht über geringe Aktivität wundern.

Eidoni
30.08.2023, 15:12
Es erzählen 6 Leute von über 80 Millionen ein Erlebnis was sie mal hatten. Nein, das sind NICHT viele egal von welcher Perspektive aus.

Außerdem hat niemand von euch einen Anspruch auf komplette Anamese und Diagnostik des Falles. Nur wieder so ein missgünstiges Rumgeunke hier. Ihr wart nirgendwo dabei, kennt die Hintergründe nicht(gehen euch auch nix an) aber immer schön dagegenwettern. Bestes Beispiel Tena-Frank. Kein Plan, hauptsache pöbeln. Da ist selbst auf 4Chan das miteinander besser. Das hier ist keine Community sondern ein Gipfeltreffen einsamer, verbitterter Zyniker. Ob ich mit der Einschätzung recht habe weiß ich nicht - aber es erweckt exakt diesen Eindruck. Ihr müsst euch da echt nicht über geringe Aktivität wundern.

Hallo Fixiesbomber,
was für ein Teufel hat Dich gerade geritten um so etwas zu schreiben.
Der Einzigste, der gerade pöbelt, bist Du.
Kein Mensch hat nach einer Anamnese gefragt oder irgendetwas angezweifelt , sondern lediglich Aspekte seiner beruflichen Erfahrungen bezüglich Windelversorgung kundgetan.
Eine Community lebt nur vom Austausch, lebhaften Diskussionen, unterschiedlichen Ansichten usw.

nicetux
30.08.2023, 15:35
Meine Frau hatte vor einigen Wochen auch eine Koloskopie inkl. Magenspiegelung. Unsere Hausarztpraxis arbeitet sehr eng mit den entsprechenden Ärzten zusammen, meine Frau hat neben dem Überweisungsschein gleich auch noch das Infoschreiben von der Praxis bekommen die diese Untersuchung durchführt. In dem Schreiben steht drin, dass sie das tragen eines Inkontinenzslips nach Anwendung des Abführmittels empfehlen über Nacht sowie auf dem Weg zur Praxis. Beim Vorgespräch in der Praxis wegen der Vollnarkose haben sie meine Frau dann ganz normal am Tresen gefragt ob sie S, M oder L trägt. Sie haben ihr dann drei Stück Seni Slip in die Hand gedrückt in einem Knotenbeutelchen. Die Windeln hat sie dann auch gebraucht Nachts und auf dem Weg zur Praxis. Nach der Untersuchung ist sie dann in einer Netzhose mit Einlage aufgewacht, meine Frau sagte mir dass es im Regal im Aufwachraum gab in dem weitere Einlagen gelegen sind.

Windelträger
30.08.2023, 16:33
Vor und nach einer Darmspiegelung hatte ich wieder erwarten nichts windelartiges bekommen. Im Patientenzimmer neben meinem Bett gab es einen Schrank voller Windeln, an dem hing ein Zettel mit der Aufschrift: Keine Selbstbedienung am Windelschrank!
Dafür hatte ich ein anderes Mal eine Windel bekommen, das war zu einer Dämmerschlaf- Narkose. Da war ich wirklich überrascht, da im Vorfeld auf alles Mögliche hingewiesen wurde, nur nicht auf das. Es gab ein ausführliches Gespräch mit der Narkose Spezialistin direkt vor der OP. Und ganz am Ende meinte die, da ich in den etwa vier Stunden Narkose sehr viel Infusion bekomme, müsse ich eine Windel tragen weil es sonst nach dem Aufwachen zu Problemen kommen könnte. Nach kurzer Suche wurde mir eine Tena slip plus in die Hand gedrückt, die ich mir auf dem WC dann selbst angezogen hatte. Als kurz darauf die Narkose Frau mein tshirt hochzog um irgendwelche Herz Sensoren an mir fest zu kleben war natürlich die etwas zu große Windel zu sehen, da hat sie mich amüsiert angelacht und ich sie zurück. Frage mich ob die, ohne Erklärung perfekt angelegte Tena nicht ein bisschen verraten hat, dass es nicht die Erste war.

nicetux
30.08.2023, 20:33
Windelträger, du könntest ja selber in einem Pflegeberuf arbeiten von dem du weißt wie eine Windel richtig umgemacht wird. Da würde ich mir keine Gedanken machen drum.

Reez
30.08.2023, 21:40
Das ist jetzt erst drei Wochen her und ich habe es selber erlebt; berichte also nichts fantasievoll-Selbsterfundenes oder vom Hörensagen-her-bekanntes: Für die Darmspiegelung bekam ich die üblichen Medis, die ich selbständig bei mir zu Hause zusammen mit Unmengen klarer Flüssigkeit (Wasser) trinken musste.
Als ich das Rezept in der Apotheke einlöste und mir der Ratschlag gegeben wurde, mich in der Nähe einer Toilette aufzuhalten nach Einnahme der ersten Packung und dass die zweite Packung pünktlich so und so viele Stunden vor der Untersuchung eingenommen werden müsse, habe ich gefragt, ob die Meinung sei, dass ich eine Windel anziehen solle für die Fahrt ins Krankenhaus oder ob ich umdisponieren und schon am Vortag ins Krankenhaus soll? In der Apotheke war das eine "interessante Frage", die hinter dem Tresen diskutiert wurde, wobei sich alle Mühe gaben, das Wort "Windel" nicht auszusprechen. Die Antwort war, dass es vermutlich schon das Beste wäre, in so einem Fall eine Einlage zu tragen, aber auf dem Beipackzettel stehe nichts davon. Ich solle doch direkt beim Krankenhaus fragen. Dort hiess es dann, man sei für solche Fälle ausgerüstet, ich würde davon nichts spüren, weil ich ja sediert werde, aber für die Fahrt soll ich eine Vorlage tragen. Eine solche würde man mir per Post schicken. Ich dankte, das sei unnötig, weil ich selber welche an Lager hätte.

Am Tag der Untersuchung musste ich um 8 Uhr im Krankenhaus einchecken. Die Fahrt ins Krankenhaus dauert eine Stunde. Die Betterdry war bei meiner Ankunft bereits sehr nass. Ich bekam keine Gelegenheit, diese auszuziehen. Für die Magen- und Darmspiegelung wurde ich sediert. Im Aufwachraum merkte ich, dass man mir eine Pullups untergeschoben hatte, die auf beiden Seiten aufgerissen war. Das schien mir ziemlich improvisiert statt eine "erprobte Lösung" zu sein.

Nach so einem Eingriff hat man das Gefühl, dauernd zu müssen. Ich war wirklich froh, dass ich dann eine meiner eigenen Pampers bekam. Es macht Sinn, im Voraus genau nachzufragen; auch in der Narkosesprechstunde und gegenüber der Pflege die Dinge beim Namen zu nennen und selber mitzubringen was man braucht. So kriegt man das Material dem man vertrauen kann.

humbahumba
30.08.2023, 22:37
Ich musste wegen eines Abszesses am Anus operiert werden. Nach der OP fand ich mich mit schickem Netzhöschen und dicken Strampelpeter-Einlagen im Zweibettzimmer wieder. Bald wurden die Zustände von 2 Schwestern kontrolliert, wegen möglicher Blutungen. Ich hatte es recht eilig, dort zu verschwinden. Bevor ich gehen durfte, sorgte sich eine attraktive und sehr freundliche, zugewandte Schwester, daß ich mir da passende Einlagen aus dem Schrank nehme, daß ich genug mitnehmen solle und ob das schon so passe mit den Einlagen.

Ich musste zwar immer mal an mein „spezielles Hobby“ denken, aber in dem Augenblick war es absolut unsexy und hat höllisch weh getan. Etwas peinlich war es auch noch, weil ich einen Zimmernachbarn hatte.

Augusto
31.08.2023, 08:38
. Etwas peinlich war es auch noch, weil ich einen Zimmernachbarn hatte.

Frage : Welche Untersuchung stand dem dem Zimmernachbar bevor ??

Bevor ich mich in solchen Situationen "unwohl" fühle, verwende ich den "Angriffsmodus" Soll heißen... offen das Problem ansprechen ( wieso Windel ) ?

humbahumba
31.08.2023, 11:15
Keine Ahnung. Der war nicht besonders gesprächig und ich wollte eigentlich auch nur heim. Ich habe das Haus verlassen, sobald ich einigermaßen laufen konnte. Da hat man dann andere Prioritäten.

Daveuno
31.08.2023, 19:20
Ja, ich habe das neulich auch von einer Freundin mitbekommen. Ich will hier nicht zuviel schreiben, weil ich nicht weiß, wie viel sie aktuell noch googelt wegen ihrer Erkrankung, aber nur soviel: Sie kam mit einer schweren Infektion ins Krankenhaus, die Bakterien befielen auch den Rückenbereich. Sie bekam strengste Bettruhe verordnet und musste über 2 Wochen ausschließlich liegen und Windeln tragen. Ich hatte großes Mitleid mit ihr, weil das ist wirklich etwas, das man niemandem wünscht. Trotzdem habe ich mir überlegt, wie sich das wohl für sie angefühlt haben mag? Wie sie sich überwinden konnte/musste, wie sie wohl zur Seite geschaut hat, wenn die Schwester kam und die Windeln gewechselt hat und sie saubergemacht hat, etc.
Das ist schon extrem schamvoll. Aber es ging eben nicht anders. Und natürlich empfindet man dabei keinerlei sexuelle Lust.

Zu dem Thema. Da machen gleich die Fake Glocke geläutet haben.
Dazu gabs auch hier ein Thema dazu vor einiger Zeit
https://www.wb-community.com/showthread.php?49979-Skifahrerin-tr%E4gt-Windeln-nach-Sturzunfall

LG