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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Eindrücke und Erfahrung aus Berlin von mir



Nadine_Little
29.01.2023, 22:13
Meine Erfahrung in Berlin wo ich ein paar Tage zu kennenlernen von Praktischen Platz bin. Denke hier Windeln zu kaufen kann kein Problem sein weil hier mehr Apotheken als Cafe oder Bistro sind. Hier ist wirklich egal wo ich war Apotheke neben Apotheke welche doch eigentlich Konkurenz sind. Hatte in einer Apotheke gefragt ob sie auch kleine Größen führen und die Auswahl meinte Apothekerin ist groß und was nicht da kann bestellt schnell kommen zum abholen oder bringt vorbei.

Auch wenn man in Berlin unterwegs ist und sich nicht gut auskennt ist wohl praktisch eine Windel unterzuziehen denn öffentliche WC sind hier kaum zu finden selbst Google Maps hat wenn überhaupt weit weg bis wo dann zu spät wäre.

Auch scheint Berlin mir an vielen Orten sehr gefährlich gerade wenn ich abends mal Metro fahren wollte aber hier dann doch manche sehr anzüglich und unfreundlich sind bis aggressiv wenn kein Interesse was mich dann mehr zur Taxi gebracht hat zum Erkunden von Berlin.

OK sind hier gerade nur erste Eindrücke und wenn man Stadt besser kennt kann auch anders sein.

Gruß Nadine

Thunderbird
29.01.2023, 22:32
Na ja das mit der Gerfählichkeit ist nicht anders als wo anders auf der Welt. Marseille oder Paris gibt es auch Gegenden die nicht wirklich sicher sind. Großstadt halt. Oft auch Gegenden mit honen Migrations Anteil oder mit Drogenmilieu. Denke gerade an die Banlieue Paris. Da würde ich mich auch nicht sicher fühlen.

LG
Jörg

Augusto
30.01.2023, 07:56
@ Nadine_Little

aus meiner persönlichen Erfahrung in Bezug auf "ängstliche Gefühle" in Bezug auf Städte.

Die beste Vorsicht ist: Gefährliche Orte zu meiden ( Info von Kollegen / Polizei usw ) .
Sicheres Auftreten. Die "BÖSEN" riechen meist ihre Opfer .

Ich habe in meinen jungen Jahren verschiedene Kampfkunst Kurse belegt. Musste die aber noch
nie anwenden.

Sonst: Pfefferspray wenns wirklich "eng" wird, aber danach sofort den Bereich verlassen !!

Thunderbird
30.01.2023, 08:06
Man kans auch übertreiben. Wenn ich mich nicht wohlfühle sehe ich zu die Örtlichkeit schnell zu verlassen. Und ich war schon viel unterwegs im Außland. China Inden USA Russland usw. Aber Pfefferspray habe ich noch nie gebraucht oder das Gefühl gehabt das ich es benötige.

Selbst in Marseille, wo ich vor 3 Monaten beruflich war, hatte ich keine Bedenken. Da gibt es auch einige Ecken, wo man sich besser nicht aufhält als Fremder.

LG
Jörg

TeleSantana
30.01.2023, 11:04
Ich lebe mein ganzes Leben lang in Berlin.
Man wird von 'Außenstehenden' oft mit den Begriffen 'Dreck, Schmutz, ungemütlich, gefährlich, unhöflich usw... konfrontiert.
ich kann damit ehrlich gesagt überhaupt nichts anfangen.
Ob das damit zusammenhängt, dass man es nicht anderds kennt...und somit per se eine andere und lockere Sichtweise auf die Dinge hat weiß ich nicht.
Es gibt hier viele Gegenden, die ich nicht kenne, viele Orte die ich noch nie besucht habe...
nicht weil sie zu 'gefährlich' sind, sondern weil ich dort nichts zu suchen habe und dort nichts zu tun habe :-D (Charlottenburg, Wilmersdorf, Köpenick, Spandau, alles Südlich vom Tiergarten usw.)
Und das gilt eigentlich auch für die 'gefährlichen' Gegenden andernorts...wenn dort in der Nähe nicht gerade ein Konzert stattfindet oder sowas...dann gehe ich eben auch nicht dorthin. Was zieht einem denn in 'gefährliche' Gegenden oder dunkele Ecken?
Wenn ich die Befürchtung habe es könnte brenzlig werde...dann lasse ich es eben, wenn ich nicht zwangsläufig dahin muss.

Ich weiß,dass es auch ungemütlich werden kann in einer Bahn. Bei mir fährt die U8.
Habe öfters die Strecke zum hermannplatz, hermannstraße und Kottbusser Tor genutzt.
Man merkt sofort wann man dort ist...es ändert sich wirklich...man merkt den Unterschied zwischen Osloer Straße & Hermannplatz.
Auch wenn man noch in der Bahn sitzt. passiert ist mir noch nie was.
In einer Großstadt muss man auch lernen sich etwas zu verstecken.
Vlt. ist das als Frau wirklich etwas schwieriger hier ein Leben zu führen frei von Anmache und Bedrohung.
Abstreiten kann man das nicht.
Man sollte das als Mensch generell aber auch nicht herausfordern...lieber 2 Schritte zurück als nach vorn.
Und dann sollte es keine Probleme geben.

Thunderbird
30.01.2023, 12:39
Ich denke das wenn man im Ländlichen aufgewachsen ist fühlt man sich anfangs nicht wohl in großen Städten bzw auch umgekehrt. Oft haben Städter eine falsche Vorstellung vom Landleben, aber auch umgekehrt. Man fühlt sich halt in seinem Umfeld was einen gewohnt ist am Besten. Dort findet man sich halt zurecht. Man lernt zu unterscheiden wen man trauen kann und wem nicht. Aber Menschen denen man nicht vertrauen kann gibt es überall.

LG
Jörg

Malustraner
30.01.2023, 13:25
Also ich lebe seit meiner Geburt in Berlin und habe jede Ecke gesehen. Ich habe ehrlich gesagt nie das Gefühl, dass ich in Gefahr wäre. Nicht mal in Neukölln. Es gibt natürlich besonders dort auch Orte wo man sich mal etwas angeglotzt fühlt oder ggf. mal lieber die Straßenseite wechselt, aber so richtig Angst? Ne. Wenn man natürlich Nachts in der Dunkelheit durch die dunkelsten Ecken läuft, dann schaut man sich eher mal etwas um, aber ansonsten ist noch nie was passiert. Einfach etwas ernster durch die Gegend laufen, dann vermutet auch keiner ein "Opfer", wie es schon geschrieben wurde. :D
Wenn man natürlich als Spargeltarzan und Streberoutfit eine total unsichere Gangart hat und man ständig umsich herum schaut, naja klar. Es gibt Menschen die strahlen von sich aus einfach eine absolute Unsicherheit aus. Auf der Stirn steht praktisch "Ich bin schwach und ängstlich, bitte raub mich aus". Solche Leute sieht man immer mal.

Aber trotzdem. Ich selbst habe noch nie etwas bemerkt und wenn man selbst Abstand hält und es nicht drauf anlegt, Streit anzufangen, dann wird auch kaum was passieren. Es gibt ja praktisch auch nur eine Personengruppe in Berlin, bei der ich vorsichtiger sein würde und das sind die (sag ich jetzt mal bewusst so) Gucci Bauchtaschen tragenden Ghetto Kinder/Jugendlichen mit Assislang. Ich glaube jeder weiß, wen ich hiermit meine. Da sich diese Leute meist in Gruppen fortbewegen und sich dann besonders stark fühlen, wird auch mal blöd geguckt. Von solchen Gruppen würde ich mich etwas fern halten, weil denen die perspektivlosigkeit ins Gesicht geschrieben steht und viele davon einfach nur Stress suchen. Hier hilft eben Abstand und möglichst nicht die ganze Zeit angaffen und so tun als wären sie gar nicht da. :D

In Berlin gibt es auch gehobenere Gegenden und ich bin auch froh dort zu wohnen.
In den Brennpunkten will man das eher nicht.

Nadine_Little
30.01.2023, 13:58
Hallo, wollte niemand der Berlin wohnt auf Füße treten, sondern schildere nur persönlichen Eindruck. So gut kenne ich die Stadt nicht und werde in den paar Tagen hier auch nicht so kennenlernen welche Districte zu meiden und welche nicht. Als Frau fühlt sich ohnehin wenn alles fremd und man eher klein ist nicht so sicher auch wenn ich nicht schwach bin aber gegen viele weiß ich auch nicht wie würde ausgehen. Ich war vorstellig in District Wedding bei Praktikumplatz und hatte vorher mal Weg dort erkundet und gerade dort in Metro war es mir schon brenzlig als dort angerempelt wurde von Gruppe was mich dann brachte Rest lieber mit Taxi zu fahren. Es gibt bestimmt hier gute und schlechte Gegend, aber in so kurze Zeit etwas wenig Überblick.

Gruß Nadine

Malustraner
30.01.2023, 14:50
Wedding ist genau wie Neukölln einer der Orte in Berlin mit vielen Assis.
Das muss man im Vorfeld natürlich dann wissen. Gibt aber auch sehr viele angenehmere Bezirke.

pinkpanther
30.01.2023, 14:51
Ich bin in München aufgewachsen, bin aber regelmäßig in Berlin - und habe da auch eine Zeit gearbeitet. Generell ist Berlin sehr faszinierend: Groß, Bunt, Lebhaft und sehr vielfältig. Berlin hat schöne und sehr elegante Ecken (Grunewald, Wannsee) aber auch einiges an Problemzonen. Eigentlich kann man sich fast überall sicher bewegen. Ich kenne es aus München nicht, dass am hellichten Tag Menschen in die S-Bahn kotzen, sich einen Schuss setzen, laut spinnend rumlaufen... Ich frage mich immer, wie es spaß machen kann Dinge zu zerstören oder zu verschmutzen.

Echte Probleme hatte ich nur in einem östlichen Vorort mit einer Gruppe mit rasierten Haaren und Dicken Schuhen.

Wenn ich dort länger wohnen würde, würde ich sicher eine schöne Ecke finden (die gibt es sehr viele).

strumpbyxor
30.01.2023, 15:12
Ich bin kein Berliner aber immer wieder mal in der Bundeshauptstadt zu Gast.
...finde es unter aller Kanone was selbst Leute, die scheinbar wohnhaft in Berlin sind, von sich geben.
Wir sind ein vielfältiges Land mit einer bunten Hauptstadt.

Mick
30.01.2023, 16:16
Viefältig und bunt heißt ja schließlich nicht, dass da alles super ist! Die Realität sieht nunmal so aus ... Selbst in München gibt es schon immer Viertel, die nicht so toll sind - und das in meiner geliebten Heimatstadt, die auch nicht weniger Vielfalt hat!

pinkpanther
30.01.2023, 16:20
Viefältig und bunt heißt ja schließlich nicht, dass da alles super ist! Die Realität sieht nunmal so aus ... Selbst in München gibt es schon immer Viertel, die nicht so toll sind - und das in meiner geliebten Heimatstadt, die auch nicht weniger Vielfalt hat!

So ist es. Bunt und Vielfalt sind sehr schön und die will glaube ich auch niemand missen.
Du willst nur nicht beklaut oder verprügelt werden. Mir ist es egal von wem ich beklaut oder verprügelt werde, wo der herkommt, hinwill oder sonst etwas - ich will es einfach nicht. Wenn man ärger vermeiden will, muss man sein Verhalten anpassen und manche Gegenden meiden.

Malustraner
30.01.2023, 22:42
Man kann sich vor der Realität wegducken, oder akzeptieren, wie es ist. Ich bin gebürtiger Berliner und weiß genau wovon ich spreche.
Das hat nichts damit zu tun, dass man keine "bunte" Stadt akzeptieren würde. Es gibt nicht ohne Grund Statistiken und die Probleme sind jedem bekannt.
Ich habe auch genau beschrieben, welche Problemgruppen ich meine. Damit ist nicht der fleißige Dönermann um die Ecke, der Asiate nebenan oder der Grieche gegenüber gemeint.
Bitte hier differenzieren ;)
Es gibt immer die und die. Fakt ist, dass Neukölln und Wedding (Mitte) Problembezirke sind.
Trotzdem heißt das nicht, dass man da nicht durchgehen kann, ohne direkt Opfer zu werden. In vielen Fällen mag es willkürlich passieren und man einfach zur falschen Zeit am falschen Ort sein.
Aber als Berliner siehst du oft auch Situationen, wo es Streitigkeiten gibt, weil beide Parteien sich hochschaukeln.

TeleSantana
31.01.2023, 00:07
Man sollte per se Nichts und Niemanden typisieren oder in Generalverdacht (was für ein geiles Wort^^) stellen.
Das wird immer etwas schwierig wenn man über sowas schreibt und redet.
Das gilt auch für die von dir angesprochenen 'Brustbeutel' Jungs ;-)
Klar weiß jeder wen du meinst. Berliner erst recht...das macht die Jungs aber nicht zu schlechteren Menschen.
Oder sofort zu der Sorte Mensch, die man meiden sollte.
Man kann einfach zwei Sachen machen...entweder wegducken und jeder geht eben seines Weges...oder zur Abwechslung Sprachkenntnisse anwenden.
Und vlt. mal nen Gruß auf arabisch, türkisch, polnisch, russisch was auch immer übermitteln oder sowas...kommt doch immer gut.
Oder diese Jungs nachm Weg fragen. Harmloser Smalltalk...
En kleines Selam und alle freuen sich.

Ich wohne im Norden...bei mir ums Eck an der Bahntrasse wurde auch eine junge Frau ermordert. Wurde angegriffen während sie sich sonnte. Am hellichen Tage.
Wo eigentlich auch in regelmäßigen Abständen Radfahrer und/oder Fußgänger entlanglaufen.
Daraus wurde die Ecke aber nicht zu einer No Go Area erklärt...nichts passierte. Und es ist ja auch sonst keine Gegend
die als Brennpunkt bekannt ist. Aber eine Gewalttat ist trotzdem geschehen.
Das Leben der Anwohner geht dennoch weiter wie zuvor auch. Als wenn nichts wäre.
Man kann nie sagen wo, wann und was in so einer Stadt passiert.Von daher tue ich mich auch etwas schwer damit zu sagen, dass man gewisse Ecken meiden sollte oder Bezirke als Brennpunkt o.Ä. bezeichnet. Wie gesagt...überall passiert etwas. Hier und dort mal mehr , mal weniger.
Marzahn bei Nacht ist jetzt auch kein Vergnügen. Bei mir im viertel laufen Füchse herum^^...sicher bist du nirgends in so einer Stadt.
Aber unsicher braucht man sich auch nicht fühlen. Nicht wenn man es darauf anlegt.

pinkpanther
06.02.2023, 07:26
Beim Joggen habe ich um halb sechs in der Früh auch schon Füchse gesehen. Das mit den Wildtieren in der Stadt ist auch in Berlin etwas extremer. Füchse stören nich. Von einer Bache mit Frischlingen würde ich aber Abstand halten. Der Vorteil ist, dass Tiere relativ berechenbar sind. Das sind Menschen nicht immer. Freundlich und nett hilft oft, aber nicht immer. Ein paar Worte Türkisch oder Arabisch helfen manchmal weiter. Ich bin aber schon ohne Vorwarnung angegriffen worden: Die Gruppe kommt auf Dich zu und einer nach dem anderen rempeln dich an. Dann bleiben sie stehen und bevor Du was sagst kommt ein „Brauchst Du auf Maul“. Ich hatte das drei mal. Zwei mal mit Glatzen, einmal mit „Krassen Jungs“. Zwei mal kam sehr kurz darauf ein Kumpel von mit (2m Groß und durchtrainiert) und die Jungs die nur in der Gruppe stark sind haben sich auf ein: „Habt Ihr ein Problem?“ getrollt. Einmal habe ich meine Sprintfähigkeit getestet. Hätte aber alles sehr blöd ausgehen können. Sorry, das brauche ich nicht. Wenn ich es vermeiden kann, gehe ich in die Reviere dieser malignen Rudel nicht mehr.

Thunderbird
06.02.2023, 07:57
Solches Wildleben gibt es auch auf dem Lande. Nur die Zweibeiner sind eher seltender anzutreffen. Auch wenn es die dort gibt. Das Ländliche ist nicht so ihr Habitat. Diese Gattung liebt eben eher die Großstadt. :)

LG
Jörg

Windelträger
06.02.2023, 19:07
Habe mir für manche Gegenden angewöhnt mich so zu verhalten als ob ich einen Auftrag hätte und genau weiß was und wohin ich will. Das kann zumindest für mehr Ruhe sorgen. War bei mir so.

Pamperwölfchen
06.02.2023, 19:18
Uiuiui interessante Beiträge. Ich denke auch, dass es in jeder Stadt Ecken gibt, in denen man sich unwohl fühlt. Andererseits ist das in Berlin (und auch in Paris, Amsterdam, Brüssel…) verbreiteter als in kleineren Städten. Nichtsdestotrotz hatte ich z.B. auch in der schönsten Stadt am Rhein physische Konfrontationen. Es wurde zwar jeweils jemand anderes angegriffen, aber ich habe mich dann auch beteiligt.

Dazu auch ein Kommentar zu Kampfkunstkursen: der Hauptnutzen ist dass man glaubt sicherer zu sein und das auch ausstrahlt. Aber wenn dir jemand wehtun will, wird er dir sehr wahrscheinlich wehtun. Selbst nach insgesamt ca 15 Jahren Vollkontaktsportarten ist es für mich ein himmelweiter Unterschied ob ich mich im Ring mit jemandem fair messe, oder eine überraschende, unübersichtliche Situation ohne Regeln entsteht. Ich hatte lange Zeit eine sehr sehr gute Trainerin, die sich vor niemandem fürchten musste. Ihr erster Tipp in Sachen Selbstverteidigung: Kopf schräg legen, Lächeln, offene Hände zeigen, harmlos wirken (sie sagte immer „Bambi spielen“). Zweiter Tipp: Abhauen. Wenn alles nichts hilft und es zu Kontakt kommt, Schlag als erster zu und dann zurück zu Tipp Nummer zwei!

Nadine_Little
17.05.2023, 21:02
Mal kleines Update zu Erfahrungen in Berlin. Jetzt wo ich mehrere Monate hier verbringe konnte nun auch Berlin besser kennenlernen als in die wenigen Tage wo noch zum ersten Mal hier.
Mittlerweile und vermutlich weil auch günstigere Jahreszeit sieht nun alles irgendwie besser aus und finde mich auch gut zurecht hier. Besonders die Clubszene in Friedrichhain ist gut zum bei guter Musik zu tanzen.
Ansonsten gefallen mir auch solche Aussenbezirke wie Lichterfelde, Dahlem, Lankwitz, Zehlendorf und Spandau wo auch die eine oder andere Erlebniswelt oder schöne Grünflächen gibt. Sport ist hier auch in Studios meist 365/24 möglich und gibt auch gute Parkourmöglichkeiten zum auspowern an frischer Luft.
Auch gibt hier in der City viele Kinos.
Was mir negativ auffällt das viele Fahrbahnen in schlechte Zustand mit viel tiefe Schlaglöcher was für eine Hauptstadt schon eher selten. Mit den Leuten hier kommt gut in Gespräch trotz Sprachbarriere, aber in Sportstudios trifft man fast alle Nationalität und da schaut keiner böse wenn ich mit mangelnde Deutschkenntnisse und Akzent spreche.

LG Nadine

Thunderbird
17.05.2023, 21:57
Hi Nadine
Denke das man mit echte Berliner immer leicht ins gespräch kommt. Die sind recht offen. Nur ist der Echte Dialekt mit unter gerade für auswertige nicht immer einfach zu verstehen. Du must verstehen das Deutsch nicht gleich Deutsch ist. Die Sprache in Deutschland variiert sehr stark von Region zu Reion. Und wenn die richtige Eingeborenen untereinander reden, ist es mit unter selbst für Deutsche unterumständen nicht wirklich verständlich. Das ist kein Scherz.

LG
Jörg

Nadine_Little
17.05.2023, 22:03
Hi Nadine
Denke das man mit echte Berliner immer leicht ins gespräch kommt. Die sind recht offen. Nur ist der Echte Dialekt mit unter gerade für auswertige nicht immer einfach zu verstehen. Du must verstehen das Deutsch nicht gleich Deutsch ist. Die Sprache in Deutschland variiert sehr stark von Region zu Reion. Und wenn die richtige Eingeborenen untereinander reden, ist es mit unter selbst für Deutsche unterumständen nicht wirklich verständlich. Das ist kein Scherz.

LG
Jörg

Hi Jörg, von Dialekt bei Berliner habe ich nichts gemerkt, klang eigentlich normal und meinte meine französische Akzent der hier eher ungewohnt ankam. Berlin kommt mir eher akzentfrei vor, in München war schon schwerer zu verstehen weil da doch richtig Dialekt ist.

LG Nadine

Thunderbird
17.05.2023, 22:08
Das Problem ist das die echten regionalen Sprachen aussterben und immer mehr verwässern mit dem algemeingüligen (Hoch)Deutsch. Auch eventuell Rücksicht auf Auswertige wird man es mit dir nicht sprechen. Aber auch dir werden aber gewisse eigenheiten aufgefallen sein. Der Slang ist schon anders als zb in Wien oder überhaupt das Deutsch wie es in Österreich gesprochen wird.

LG
Jörg

Wolfgang
17.05.2023, 22:25
Lern do afoch deitsch, daun vastehst uns a ;)

Thunderbird
17.05.2023, 22:37
Meine Mutter ist aus dem Sudetenland. Der Östreichiche und der Bayriche ist kein Problem für mich ;)

Ich weis was ein Oachkatzelschwoaf ist und Piefke auch

LG

Wolfgang
17.05.2023, 22:41
Cheater :D

Thunderbird
17.05.2023, 22:45
Ne aber wo ich richtig Probleme mit dem Verständis habe ist mit dem Dialekt aus dem Algäu. Auch das echte Friesenplatt ist echt häftig.

Moin moin

Jörg

Malustraner
18.05.2023, 09:37
Man darf halt auch nicht vergessen, das mittlerweile weniger als die Hälfte der Berliner auch wirklich echte Berliner sind.
Viele sind weggezogen, während andere zugezogen sind. So stirbt dann auch ein Dialekt immer mehr aus ^^
Mein Dialekt hält sich auch sehr in Grenzen, obwohl ich in Berlin geboren wurde. Ich habe so die Erfahrung gemacht, das vor allem im Osten mehr mit Dialekt gesprochen wird.
Da ich im Süd-Westen wohne, hab ich es mir weniger angenommen. Dit hört man verenzelt janz deutlich wenn de hinhörst, sach ick dir :D

An Berlin muss man sich gewöhnen. Die Stadt ist etwas...speziell ;)

Thunderbird
18.05.2023, 09:51
Ja das ist überall so das die Mundart stirbt. Wurde jahrelang in den Schulen unterdrückt ä. Man behauptete das Kinder dann nicht richtig lesen und schreiben lernen würde. Auch wurde das lange als hinterweltich hingestellt. Gebildete reden so nicht war langläufig die Meinung. Aber bei un auf der Arbeit wird noch viel so gesprochen. Lustig ist wenn neue Technik wo es noch keine Worte gab in dieser Mutart für digitale Technik , intigriert und kreiert werden. Aber die Kollegen werden immer jünger und reden diese Mutart nicht mehr. Es wird definitiv aussterben. Leider.

Ein Vorteil hat es auf der Arbeit auch die Mundart zu beherschen. Wenn man sich telefonisch oder unternander absprechen so der der Kunde es nicht unbedingt mitbekommen soll, ist das ne feine Sache. Gerade im Ausland. Übersetzer kennen nur Hochdeutsch.

Lg
Jörg

TeleSantana
18.05.2023, 11:39
Ne aber wo ich richtig Probleme mit dem Verständis habe ist mit dem Dialekt aus dem Algäu. Auch das echte Friesenplatt ist echt häftig.
Jörg

Tief im Osten...Richtung Erzgebirge...Da gibt es Ecken, wo du
kein Wort mehr verstehst. Das ist echt hart :D
Da denkst du dir echt: "Polnisch verstehe ich besser, als diesen Dialekt"
Als ich mit einem Freund mit turkish Roots mal in der Gegend war, war das für
ihn komplettes Neuland. Er fragte sinngemäß:
"Was reden die da? Das kann doch kein Deutsch sein" -
Er hat weder den leichten noch den harten Ostdialekt jemals gehört gehabt.
War schon echt amüsant dieser Kulturschock :-D

Malustraner hat da absolut recht. Man muss gerade in Berlin auf den
demografischen Wandel hinweisen. We den Dialekt noch hören möchte,
muss nach Brandenburg ausweichen. Dort hörst du ihn mittlerweile öfters.

Ich spreche auch noch in Dialekt...bin aber auch immer vorsichtig, weil ich nie sicher
bin ob mich dann jeder versteht wenn ich etwas schneller rede, Wörter abkürze
und Buchstaben verschlucke usw...
So ein : "Wat wolln se?" oder "Wat willst de?" kann man jetzt auch nicht bei jedem Mitmenschen
in jeder Situation bringen. Auf der Arbeit erst recht nicht wenn seriöser zugehen soll.
Unter Freunden, die zur gleichen Zeit aufgewachsen sind geht das natürlich immer.
Aber auch die sind ja nicht immer vor Ort, weil sie hier vlt. nicht mehr wohnen.

- - - Aktualisiert - - -

Was ich interessant finde ist, was in Cottbus geplant /oder sogar schon umgesetzt wird).
Dort möchte man an Schulen wieder Sorbisch lehren...
damit diese kulturelle Geschichte nicht in Vergessenheit gerät und wieder unter Menschen gebracht wird.

stefi
18.05.2023, 11:50
Ich wohne seit ca. 15 Jahren in Berlin und höre sehr selten Berlinerisch.

Malustraner
18.05.2023, 15:53
Also ein echter Berliner hat irgendwo auch mal was von der Rapper Truppe K.I.Z gehört :D
Die rappen häufiger mit Dialekt, wie man deutlich hören kann.
https://www.youtube.com/watch?v=iFjD60TCdKk
Auch hier...die Texte sind seeeehr speziell! Darf man alles nicht so ernst nehmen.
Die nehmen die Texte selbst nicht ernst. Aber das ist nicht jedermanns Sache.

VG

Thunderbird
18.05.2023, 17:17
Ja mir geht es auch so das ich leider nicht wirklich die Mundart sprechen gelernt habe. Problem war das meine Mutter nicht aus meiner Gegend kam und so wurde halt nur Deutsch gesprochen. Mein Vater konnte es perfekt. Immer wenn er böse war konnter er nur auf Mundart. Aber verstehen kann ich es zu 100% nur reden ist etwas schwierig für mich. Ist fast wie ne Fremdsprache lernen. Perfekt ist man dann halt nicht. Schade

Lg
Jörg

DiaperFan_22
18.05.2023, 19:48
Wobei, ich denke der Berliner Dialekt ist im Gegensatz zu den anderen noch recht einfach zu verstehen. Schlimmer finde ich die Sachsen oder Thüringer. Platt ist natürlich auch schlimm.
Aber das sagt sich so leicht, von 0 - 13 in Brandenburg (ganz dicht bei Berlin) und ab 13 in Berlin gelebt. Aber es stirbt halt immer mehr aus. In der Schule wird ja schon seit Jahrzehnten Hochdeutsch gelernt.
Aber das ist glaube ich in der ganzen Republik so. In Bayern versteht man heute auch fast jeden.

LG aus Berlin

meine9547
18.05.2023, 20:50
Ja mit den Dialekten ist das ist so ein sache. Seit einger Zeit wohne ich ja in Bayern , aber mein Brandenburger Dialekt kommt doch auch oft durch.
Die MIschung aus beiden Dialekten ist teilweise für meine Umgebung schon hardcore.... Ich finde aber das in Bayern der eigene Dialekt schon sehr geflegt wird.
Ich habe oft schwierigkeiten wenn sich "Eingebohrene" unterhalten. Ich versteh da oft nur Bahnhof.