PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Vermehrtes Einnässen bei kalten Wetter



Eidoni
18.11.2022, 11:50
Liebe Forumsmitglieder,
meine Frage richtet sich an diejenigen, welche eine Reflex- oder Dranginkontinenz haben.
Aufgrund einer neurologischen Erkrankung habe ich eine Reflexinkontinenz, welche mir zu Beginn der Erkrankung (2008) eine komplette Urininkontinenz bescherte.
Durch Rehamassnahmen, Beckenbodengymnastik und konsequenten Toilettentraining habe ich es soweit hinbekommen, das ich mindestens zuhause oder dort wo ich ganz schnell ungestört pieseln kann, ohne Windeln auskomme (Vorlaufzeit: paar Minuten)
Nachts, längere Autofahrten, kein WC usw. ist eine Windel unumgänglich.
Jetzt wo es wieder kälter wird, ist meine "Vorlaufzeit" von paar Minuten wieder auf ein paar Sekunden gesunken.
Ich spüre übrigens so gut wie keinen Blasenfülldruck, ich spüre lediglich, wie sich mein Schliessmuskel entspannt und dann läuft es schon.
Wem geht es genauso? Kälte- / Wetterempfindlichkeit?
Grüsse aus Niederbayern, Matthias

Matzebaby
18.11.2022, 11:59
Hallo Eidoni
Das was du beschreibst kann ich nachvollziehen bei mir ist es genauso, wenn's draußen kühler wird und wie jetzt das nasskalte Wetter vorherscht ist meine Blase aktiver als sonst.
Das einässen stärker und öfter.
Ohne Windel komme ich auf Arbeit und auch unterwegs nicht aus ohne nasse Unfälle zu haben, Zuhause geht's auch mal ohne wenn ich schnell bin Vorlaufzeit keine 2 Minuten....

DiaperKing
18.11.2022, 13:53
Ja das kenn ich auch, an kalten Tagen ist meine Blase auch "aktiver" um es mal so zu beschreiben. Eine Reizblase habe ich ohne hin schon, aber an kalten Tagen ist es noch verstärkter, weshalb ich in der kalten Jahreszeit bei Spaziergängen im Wald zb fast immer gewindelt bin.

LG DiaperKing

Xaver
18.11.2022, 13:59
Ja das kenn ich auch, an kalten Tagen ist meine Blase auch "aktiver" um es mal so zu beschreiben.
Das ist bei mir als Nicht-Inko auch so. Wenn es so nasskalt ist im Herbst, ich aber nicht zwangsläufig dick bekleidet, meldet sich meine Blase auch deutlich häufiger. Nur mit dem Unterschied, dass es nicht von alleine läuft. :-)
Gruß, Xaver

Wolfgang
18.11.2022, 23:37
Der Körper versuchr Energie zu sparen indem er nicht benötigtes Wasser freigibt.
Dadurch erhöht sich die Harnmenge bzw. verkürzt sich die Verweildauer im Körper.
Bedingt durch die kälte verschiebt sich auch die Reizschwelle

Ein ganz normaler Vorgang

fabu
18.11.2022, 23:54
Ich beobachte genau dasselbe: Bei kaltem Wetter ist meiner Windel schneller voll.
Ich führe dies darauf zurück, dass ich weniger Flüssigkeit durch schwitzen verliere.

naan65
19.11.2022, 00:06
@ Wolfgang

da muss ich dir wiedersprechen.
Ich fahre mit dem Fahrrad zur Arbeit ca 15 min. Also benötige ich mehr Energie und bleibe trocken.
Habe ich einen Außentermien, auch mindestens 15 min ist meine Windel nass.
Also ich würde mal sagen beim Fahrradfahren verbrauche ich mehr Energie, als bei der Abnahme einer Baustelle.

Charly
19.11.2022, 08:58
Ich hab es eigentlich aufgegeben, nach der genauen Ursache des Mal mehr oder weniger einnässens zu spekulieren, weil ich es sowieso nicht ändern kann. Meine gesamten Prognosen gehen meist in die Hose und zu oft tritt es heftiger auf, als vorhergesagt, daher lasse ich das bleiben.

Sally97
19.11.2022, 10:24
Auch bei mir ist es so, dass meine Drang-Inko im Winter tendenziell etwas stärker ist, also die "Vorlaufzeit" nochmal kürzer ist.
Allgemein muss ich aber auch sagen, dass die "Vorlaufzeit" also die Zeit zwischen merken, dass ich muss und dem Zeitpunkt wo es dann läuft, bei mir immer auch "Tagesform" abhängig ist.

RKO
19.11.2022, 19:16
Ich merke auch, bei kaltem Wetter ist es häufiger, allerdings vom Volumen her nicht mehr. Es läuft einfach häufiger in kleineren Schüben.

TeleSantana
19.11.2022, 19:57
Leicht erkältet und Winter-Witterung....
heute laufe ich gefühlt alle 30 Minuten aufs Klo zum pinkeln.
da bin ich diesmal froh keine Windel umzuhaben. Das wäre sonst ein zu hoher und unnötiger Verbrauch.

Wolfgang
19.11.2022, 20:54
@ Wolfgang
da muss ich dir wiedersprechen.
Ich fahre mit dem Fahrrad zur Arbeit ca 15 min. Also benötige ich mehr Energie und bleibe trocken.

es geht nicht datum gesamtenergie zu sparen sondern um den energiebedarf zum wärmeerhalt zu regeln
beim fahrradfahren wird dir durch bewegung warm, so hat der körper da gerade ken kälteproblem

Janek
20.11.2022, 11:13
Ja, aber... ;)

Beim Radfahren geht durch den Fahrtwind bei Kälte auch eine Menge Körperwärme verloren. Ich selbst neige zu kalten Füßen und das wiederum reizt die Blasentätigkeit. Insofern kann auch ich bestätigen, dass es bei mir dabei einen Zusammenhang gibt.

Durch die recht starke mechanische Belastung und den punktuelle Druck durch das Sitzen auf dem Sattel kann bei mir die Verpackung beim Radfahren auch nicht mehr sehr viel. Ich fahre nur in der Freizeit, beim gegenwärtigen Winterwetter auch nicht mehr.

Sasuke85
20.11.2022, 18:17
Hab ich im Moment auch in ähnlicher Form, Vorwarnzeit ist aktuell relativ kurz, Menge deutlich geringer als sonst (meistens zwischen 350-400ml, momentan um die 250ml). Desweiteren sind die Blasenkrämpfe wieder zurück, hatte ich zuletzt eigentlich nur bei übervoller Blase.

Pimpernuckel
21.11.2022, 10:28
Der Körper versuchr Energie zu sparen indem er nicht benötigtes Wasser freigibt.

Der Körper erhöht die Konzentration der Natrium- und Kalium-Ionen im Blut. Es ist ein einfacher Frostschutzmechanismus und die Zirkulation wird reguliert. Außerdem vermindert eine Erhöhung der Kalium-Ionen die Empfindlichkeit der Nerven, kann also das Kälteempfinden dämpfen. Wenn's am Wasser läge, müssten wir ja in Trockenstarre verfallen. Selbst mit einmal mehr Pinkeln besteht der menschliche Körper immer noch zu 70% aus Wasser. :-)

Pi

Kesti
21.11.2022, 13:24
Meine Inko kam durch einen stummen Schlaganfall im Gehirn, der erst vor kurzem durch ein MRT festgestellt wurde. Bei mir ist die Vorlaufzeit auch wieder kürzer bei dem Wetter. Und es kommt auch wieder ab und zu tagsüber vor, dass ich einnässe ohne vorher zu merken, dass ich mal muss. Zum Glück aber nicht mehr so häufig, wie das in der Anfangsphase meiner Inko war. Aber auch vor meiner Inko musste ich bei kalten und feuchtem Wetter schonmal häufiger auf Toilette. Zuhause denke ich manchmal, eigentlich wäre es auch ohne Windel gegangen, aber unterwegs geht es bei mir ohne Windel überhaupt nicht, da ich nie weiss, ob eine Toilette und wo verfügbar ist.

mickdl
21.11.2022, 14:53
Also woran auch immer das liegt - ich kann nur sagen: Wenn ich friere reagiert irgendwann auch die Blase. Das ist allerdings im Sommer genau so wie im Winter. Im Sommer sind es stark klimatisierte Räume und im Winter passiert das wenn ich nicht schnell genug warm werde (da hilft aber Bewegung ;-) ). Da ich im Winter dicker angezogen bin und den Temperaturunterschied dann nicht so stark merke ist der Effekt mit dem Temperaturunterschied im Sommer manchmal sogar noch heftiger als im Winter. Tiefgekühlte Server Räume sind da besonders übel - aber da muss ich zum Glück nicht mehr so oft rein. Von daher sind es im Sommer inzwischen eher die Shoppingcenter…

beat
27.12.2022, 16:19
Kenn ich auch. Wenn es draussen sau kalt ist, reicht es manchmal nicht mehr auf die Toilette. Zuerst merkt man gar nichts, kein Drang, nichts. Kaum vor der Wohnungstüre, gibt es kein Halten mehr. Echt mühsam.

nicetux
27.12.2022, 18:17
Ich kenne das von mir auch. Wenn es draußen kalt wird und die Temperaturen unter 10° gehen hab ich jene genannte Symptome wie oben. Schlimm wird es, wenn die Kälte von den Füßen hoch zieht. Daher geht es nur mit Windel raus. Im Sommer reichen mir aus den Gründen auch meist Herrenvorlagen aus da ich hier eher schwitze.

se7en
28.12.2022, 18:10
Wenn ich mich von einer kalten zu einer warme Umgebungen begebe, dann nässe ich vermehrt ein.
Der Klassiker ist natürlich Hände waschen. Wobei es dort vermutlich an der Kombination des Geräusches und der entspannenden Wärme liegt.

Renato
28.12.2022, 18:33
Hallo zusammen, ich kann das auch bestätigen. Hier in der Schweiz ist es im Winter meist nass-kalt und da habe ich sehr oft eine nasse Windel. Wir waren vor Weihnachten noch 2 Wochen in Ägypten und dort ist es ja bekanntlich sehr warm. So nach dem 3. Tag konnte ich am Tag die Windel (Pants) weglassen. Erst am Abend und für die Nacht musste ich mir wieder eine Windel anziehen die dann am Morgen auch immer nass war.
LG Renato

Netflo
07.01.2023, 23:43
Ich habe eine leichte Stressinkontinenz die sich aber immer wie ich finde zum Winter hin verschlimmert mein Arzt meinte einmal zu mir dass es oft und viele Personen gibt die das meinen aber es gibt keine Diagnose / wirkliche logische Begründung dafür.

Runhild
08.01.2023, 00:45
In Ägypten ist es heiß und vor allem trocken. Da schwitzt man die ganze Suppe aus und dann bleibt nicht mehr viel zum Einnässen übrig. Im nass kühlen Deutschland kommt man augenblicklich kaum zum Schwitzen.

Ich habe aber weniger Probleme mit der Kälte, als mit verschiedenen Getränken. Schwarzer Tee und Kaffee wirkt bei mir sehr reizend. Da kann eine längere Autofahrt schon mal zum Problem werden, wenn ich nicht vorgesorgt habe.


Viele Grüße
Runhild

Axelbauer
26.01.2023, 20:44
Guten Abend!

Ja…
Das geht mir auch so.
Wenn ich unterwegs bin, ziehe ich keine Windelhose an.
Ich muss jetzt im Winter draußen auch häufiger pullern.
Oft passiert es mir auf dem Heimweg.
Manchmal habe ich es nicht mehr bis zur Toilette geschafft, obwohl ich die Wohnungstür schon aufgeschlossen hatte.
Es ging in die Hosen.
Ist schon blöd…

Grüße!

Ulli
26.01.2023, 23:16
Ich möchte Wolfgangs vielen Kommentaren hier meinen vollen Respekt zollen!
Er schreibt wissenschaftlich sehr gut begründet und m. E. sachlich stets absolut richtig.

Ich hatte heute bei diesem nasskalten Wetter vier Ereignisse, bei ich ohne eine gut aufnehmende (Einlage oder besser) Windel nach außen ein Malheur offenbart hätte. Mein Auto (Diesel-Motor) war immer bei der Fahrt mit 25°C überheizt. Und der plötzliche Wechsel dann beim Aussteigen von ganz warm auf ganz nasskalt verursachte stets einen Harndrang, der in die Hose ging. Insofern sind diese starken Kältereize leider für eine OAB/Dranginkontinenz eine Herausforderung und ohne Schutzmaßnahmen nicht zu bewältigen.

Windelträger
03.02.2023, 17:02
Stimmt, hier im thread sind wirklich neue brauchbare Infos dabei. Hatte das beim Urologen abklären lassen, er meinte ich soll mich um die Nieren warm anziehen. Deshalb gibt das bei Temperaturen um den Gefrierpunkt immer lange Unterhosen und lange Oberteile. Das und bewusste Getränkewahl plus präventivschiffen sobald sich die Blase meldet verhindern den Bedarf an Windeln gerade so. Sonst fängt die Blase kurz darauf an sich zusammen zu pressen, und ich presse mit dem Beckenboden dagegen was etwa 2 bis 5 Minuten funktioniert bis es einfach läuft. Gesteigert wird das mit treibenden Getränken. Da passierten auch schon kleinere Unfälle. Sogar im Sommer in der Stadt nach einem Feierabend Bier und kühlem Luftzug. Trinke auch deshalb überhaupt keinen Alkohol mehr. Im Winter nach den Boarden mit den Kollegen ein paar Colaweizen getrunken, musste ich zum Beispiel auf den 20 Minuten Heimweg mindestens drei mal schiffen und hab mir trotzdem kurz vor daheim ein paar mal in die Hose gemacht. Und wenn es nur 50 bis 100 Milliliter waren ungefähr, die wurden raus gepresst ohne mein Einverständnis... ich kann zum Beispiel morgens problemlos 2 Tassen Kaffee trinken, ein Glas Wasser dazu kann aber schon problematisch werden wenn es kühl zieht. Im Sommer ein RedBull, und spätestens beim nächsten Kältereiz muss ich die Beine zusammen kneifen und ganz schnell aufs WC rennen. Aber eben, kenne mich mittlerweile gut genug dass ich planen kann das keine Unfälle passieren. Bei Übernachtungen ist immer eine leere Flasche parat die ich notfalls nehmen kann falls das Bad länger als 2 Minuten besetzt ist wenn ich aufwache. Der Temperatur Unterschied von Bett und Schlafzimmer reicht schon dass es da unten eskaliert. Mit Windeln genieße ich nicht ständig aufpassen zu müssen und ohne präventivschiffen läuft mit kurzer Verzögerung einfach alles von selber. Und das ist dann auch gut so.

NassMax
09.02.2023, 14:01
Das kann ich nicht bestätigen, ich bin sommers wie winters immer gleich oft nass.

Terraner
17.01.2025, 06:41
Stimmt, hier im thread sind wirklich neue brauchbare Infos dabei. Hatte das beim Urologen abklären lassen, er meinte ich soll mich um die Nieren warm anziehen. Deshalb gibt das bei Temperaturen um den Gefrierpunkt immer lange Unterhosen und lange Oberteile. Das und bewusste Getränkewahl plus präventivschiffen sobald sich die Blase meldet verhindern den Bedarf an Windeln gerade so. Sonst fängt die Blase kurz darauf an sich zusammen zu pressen, und ich presse mit dem Beckenboden dagegen was etwa 2 bis 5 Minuten funktioniert bis es einfach läuft. Gesteigert wird das mit treibenden Getränken. Da passierten auch schon kleinere Unfälle. Sogar im Sommer in der Stadt nach einem Feierabend Bier und kühlem Luftzug. Trinke auch deshalb überhaupt keinen Alkohol mehr. Im Winter nach den Boarden mit den Kollegen ein paar Colaweizen getrunken, musste ich zum Beispiel auf den 20 Minuten Heimweg mindestens drei mal schiffen und hab mir trotzdem kurz vor daheim ein paar mal in die Hose gemacht. Und wenn es nur 50 bis 100 Milliliter waren ungefähr, die wurden raus gepresst ohne mein Einverständnis... ich kann zum Beispiel morgens problemlos 2 Tassen Kaffee trinken, ein Glas Wasser dazu kann aber schon problematisch werden wenn es kühl zieht. Im Sommer ein RedBull, und spätestens beim nächsten Kältereiz muss ich die Beine zusammen kneifen und ganz schnell aufs WC rennen. Aber eben, kenne mich mittlerweile gut genug dass ich planen kann das keine Unfälle passieren. Bei Übernachtungen ist immer eine leere Flasche parat die ich notfalls nehmen kann falls das Bad länger als 2 Minuten besetzt ist wenn ich aufwache. Der Temperatur Unterschied von Bett und Schlafzimmer reicht schon dass es da unten eskaliert. Mit Windeln genieße ich nicht ständig aufpassen zu müssen und ohne präventivschiffen läuft mit kurzer Verzögerung einfach alles von selber. Und das ist dann auch gut so.

Alle deine Symptome kann ich so ziemlich genau bestätigen.
Jetzt bei den aktuellen Minusgraden ist es nach dem Kaffee oder nach ein oder zwei Bier echt schwierig dicht zu bleiben.
Dabei muss ich allerdings sagen, dass ich mit Windel schneller die Kontrolle verliere und es läuft einfach los als ohne Windel.

Aber hilft ja nichts, wenn man länger unterwegs ist und keine Toilette in der Nähe, es immer besser ist ne Windel an zu haben.
Ohne halte ich kopfmäßig vielleicht länger durch, aber spätestens vor der Türe geht es dann doch in die Hose.
So geschehen beim letzten Eisregen.

Runhild
17.01.2025, 23:28
Wenn ich mit Windel unterwegs bin, gebe ich mir nicht so viel Mühe, dem Druck der Blase zu widerstehen. Was solls, dafür trage ich ja die Windeln. Das mit dem Kältereiz kann ich allerdings nicht bestätigen. Wenn ich 35 Minuten im Winter mit dem Fahrrad fahre, habe ich trotz Kälte keine Probleme. Da ich ohne E fahre und trotzdem schnell bin, ist mein Körper auch gut aufgeheizt, wenn ich am Ziel absteige. Doch dann fängt der Terror an. Spätestens beim Aufschließen der Garage oder Abschießen des Fahrrads geht einiges in die Windel, bzw. früher in die Hose. So schnell kühle ich nicht aus. Bis ich dann die Treppe hoch bin und meine Wohnung betrete, kommt noch einiges nach. Ich denke eher, dass das die Folgen von Bewegungsreizen sind, denn auch an warmen Sommertagen kann das so ablaufen.

Wenn ich mit dem Auto fahre, ist das so ähnlich, obwohl ich mich beim Fahren kaum bewege. Sobald ich aussteige, geht der Terror los. Doch dann ist die nächste Toilette oft noch etliche Minuten entfernt.

Im Augenblick nehme ich ein Medikament, dessen Nebenwirkung es ist, den Druck der Blase abzuschwächen. Aber das Medikament wirkt oft nicht ausreichend gegen den Druck und mein Beckenboden ist schwach. Der Drang kommt nur seltener vor. Dafür ist die Blase aber voller.

Viele Grüße
Runhild

stefi
18.01.2025, 09:15
... wenn ich am Ziel absteige. Doch dann fängt der Terror an. Spätestens beim Aufschließen der Garage oder Abschießen des Fahrrads geht einiges in die Windel, bzw. früher in die Hose. So schnell kühle ich nicht aus. Bis ich dann die Treppe hoch bin und meine Wohnung betrete, kommt noch einiges nach.

Wenn ich mit dem Auto fahre, ist das so ähnlich, obwohl ich mich beim Fahren kaum bewege. Sobald ich aussteige, geht der Terror los. Doch dann ist die nächste Toilette oft noch etliche Minuten entfernt.


Ja genau. So ähnlich geht es mir auch und deswegen trage ich sehe sehr gerne Windeln. Diesen Stress will ich mir nicht geben, zumal es dann auch nicht immer gut ausgeht.

TenaFelina
18.01.2025, 09:35
Am Dienstag morgen war die Windel aussergewöhnlich nass, am Mittwoch am oberen Ende des normalen und am Donnerstag wieder sehr nass. Einen Zusammenhang mit der Trinkmenge konnte ich nicht herstellen und die Kälte hat bei mir im Normalfall keinen Einfluss. Vom Montag auf Dienstag war es schon extrem. Bis am Mittag hatte ich mir bereits fünfmal die Windel nass gemacht. Normal ist eigentlich zweimal. Am Morgen lief es also ungefähr stündlich in die Windel, da hat sie ihren Zweck bestens erfüllt und ich musste nicht dauern aufs Klo rennen, also auch eine Sache des Komforts.

Einhalten wäre sicher möglich gewesen, wenn sich die Blase dann alle 10 bis 15 Minuten meldet, ist das einfach nur mühsam, also rein in die Windel und Ruhe ist, wenigstens für eine Stunde.

beat
30.01.2025, 12:21
Bei kaltem Wetter ist meine Dranginkontinenz wesentlich "aktiver" als bei warmen Temperaturen.

TenaFelina
30.01.2025, 12:35
Bis jetzt war ich der Ansicht, das hat bei mir keinen Einfluss. Heute bin ich mir nicht mehr so ganz sicher. Bis am Mittag habe ich mir die Windel bereits viermal nass gemacht. Das ist ziemlich jenseits von normal. Egal, sie hält dicht und ist etwas dicker als sonst um die Zeit. Ist auch schön.

Daveuno
08.02.2025, 15:25
Ein Artikel dazu
https://www.nzz.ch/sport/sportberatung-wenn-kaelte-und-naesse-harndrang-ausloesen-ld.1789875

TenaFelina
08.02.2025, 16:01
Wie üblich bei der NZZ, ein Bezahlartikel.

Daveuno
10.02.2025, 09:00
Interessant, je nachdem mit welchen Browser und IP Adresse reagiert die Site anders,

Wenn Kälte und Nässe Harndrang auslösen
Die Sportberatung.

Natina Schregenberger
26.12.2020, 15.49 Uhr 2 min


Sporttreiben im Freien bei winterlichen Temperaturen: Die Füsse werden kalt und die Kleider beim Absitzen nass. «Alles halb so schlimm», denkt man.
Wären da nicht dieser Drang zum häufigen Wasserlassen oder der ungewollte Urinabgang beim Wintersport, der sich in der Kälte plötzlich einstellt.

Ein lästiges Problem, über das niemand wirklich gerne spricht, obwohl es mehr Menschen beschäftigt, als man denkt.
Gerade Frauen im mittleren Alter, mit auch sonst im Alltag eher schwacher Blase scheinen gehäuft betroffen.

Kälte und Nässe können bei entsprechend veranlagten Personen reflexartigen Harndrang auslösen oder eine Fehlfunktion der Beckenbodenmuskulatur bewirken.

Betroffene getrauen sich bei Kälte nicht mehr, intensiv Sport zu treiben oder sich längere Zeit draussen aufzuhalten, da der Toilettengang im Freien bei frostigen Temperaturen gerade für Frauen nicht sehr angenehm ist.

Viele Betroffenen beginnen daher, einfach weniger zu trinken. Dies führt zu einem Teufelskreis: Die ausgeschiedene Urinmenge nimmt zwar ab,
der lästige Harndrang bleibt aber bestehen, es werden einfach kleinere Urinportionen abgesetzt.
Der sich durch die reduzierte Trinkmenge einstellende Flüssigkeitsmangel führt zur körperlichen Leistungseinbusse, und man friert noch mehr.

Daher sollte man gerade das Gegenteil tun und dem Körper ausreichend warme Flüssigkeiten in Form von Tee gönnen.
Trockene Ersatzsocken oder ein Wärmebeutelchen sorgen für wärmere Füsse, zum Sitzen auf kalter Unterlage eignet sich eine zusammenfaltbare isolierende Sitzmatte.

Wer beim Sport Urin verliert, ist gut beraten, sich intensiv einer regelmässigen Beckenbodengymnastik zuzuwenden.
Diese ist autodidaktisch anfänglich keineswegs einfach durchzuführen, da man die anzusteuernden Muskel nicht immer auf Anhieb findet.
Die Instruktion durch eine geschulte Fachperson lohnt sich.

Der Beckenboden besteht zu einem grossen Anteil an Muskeln, deren Grundtonus durch Training verbessert werden kann; dadurch vermindert sich der ungewollte Urinverlust.
Ein Versuch, den Beckenboden zu trainieren, ist daher immer sinnvoll.

Sollten dennoch beim Sport ein paar Tropfen Urin in der Unterwäsche landen, eignen sich kleine sporttaugliche Inkontinenzeinlagen oder heutzutage zunehmend verbreitet erhältliche
Blasenschwäche Einwegunterhosen mit integriertem Saugkern.

------------------
Natina Schregenberger arbeitet als Sportärztin in der Stadt Zürich und ist Mutter von zwei Töchtern.