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blubby
13.01.2022, 13:54
Seit Ende November trage nun ich 24/7 Windeln (Ausnahme nur für Entblätterpflichtige Arzttermine). Für mich als DL ist das ein Rekord, wenn auch einer, der durch Corona mit Rückenwind erzielt wurde (Homeoffice, wenig Ausflüge etc.). Ich habe schon vor, das Experiment noch etwas weiter zu führen.
Vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen, welche Erkenntnisse ich gewonnen habe:

Wie kams dazu:
Im Normalfall fröhne ich meinem „Hobby“ eher unregelmäßig mal hier und da ein Wochenende oder einen Tag. Im Urlaub auch mal eine ganze Woche. Es kann sein, dass es auch mehrere Monate Pause gibt. Beruflich und gesundheitlich ist es aber aktuell für mich sehr stressig. Und gegen Streß helfen mir Windeln. Das weiß ich und so habe ich im November bereits für meine Verhältnisse viel getragen. Bei meiner besseren Hälfte blieb die Intensivierung natürlich nicht unbemerkt und sie sprach mich an, dass ich aber eine ganze Menge Nachschub bestellen müsste, weil mein Vorratsschrank nahezu leer war.
Das war für mich ein Aufhänger, der nicht besser hätte sein können und ich fragte Sie, ob Sie etwas dagegen hätte, wenn ich eine zeitlang dauerhaft tragen würde. Das hatte sie nicht, sie sah ja auch die positiven Auswirkungen auf mein Wohlbefinden, wenn ich im November getragen habe. Ich glaube zwar, dass sie auch nichts gesagt hätte, hätte ich das einfach gemacht, aber da ich über ihre Akzeptanz meines Hobbys extrem dankbar bin, ist für mich die Offenheit einfach wichtig. Schließlich habe ich reichlich bestellt.

Welche Windel wann?
Durchprobiert hab ich bereits das meiste verfügbare Einwegmaterial. Daher basierte auch diesmal mein Vorrat im Wesentlichen auf Betterdry und Abri Let Maxi für die Nacht und Tena Active Fit Ultima für den Tag. Das ist die Kombi, die sich auch im Dauertest wirklich bewährt hat.
Als sparsamer Mensch hab ich kurze Nächte (um 6h) auch mal ohne Einlage in der Betterdry oder statt Betterdry in der Tena verbracht, aber das hab ich aufgegeben. Es ist zwar nichts passiert (außer dass ich dann morgens auch direkt wechseln musste), aber fürs Sicherheitsgefühl ist die Betterdry mit Einlage und darüber ne Suprima 1218 (glattes PVC) einfach richtig für mich.
Gerade auch in den letzten 2-3 Wochen merke ich, dass ich morgens manchmal nicht mehr so richtig weiß, wie viel ich nachts eingenässt habe. Das heißt nicht, dass ich die Kontrolle über meine Blase verloren hätte, es ist eher so, dass es mir deutlich leichter fällt, im liegen einzunässen und ich dann viel schneller wieder im Land der Träume bin und sich ein Schleier übers Geschehen legt. Da ist es als Kontrollfreak morgens doof entspannt die Windel nochmal nasser zu machen, wenn die Angebetete schon das Bad blockiert.

Dass ich für tagsüber die Tena optimal finde, hab ich hier schon mehrfach gepostet. Das hat sich auch jetzt deutlich gezeigt. Kurz: Passform top, Formstabilität top, Kapazität sehr gut, für mich unter der Jeans quasi unsichtbar, sagt auch meine Verlobte.

Geändert hat sich das Tragen einer Suprima 1217 (leichtes, angerauhtes PU) am Tag. Im Sinne besserer Belüftung verzichte ich aktuell zuhause oder bei kleinen Einkäufen drauf. Für die Haut ist das gut, es gibt aber auch Nachteile:
- Mit ner bequemen Sweathose zuhause hat sich damit das Rascheln je nach Windelmodell stark verstärkt – in den MFH-Keller traue ich mich aber dennoch und unter einer zwar nicht knalleng aber gut sitzenden Jeans ists Rascheln eh kein Problem.
- Gerade wenn man eine Windel mal länger trägt gibt’s hier und da ein Duftwölkchen mehr – z.B. beim Aufstehen von der Couch. Da die Rückfrage bei meiner Verlobten aber ergeben hat, dass ihre feine Nase bisher in diesen Situationen nichts wahrgenommen hat, ist das wahrscheinlich auch eher eine persönliche Angst.

Im Wesentlichen Zuhause ist aber noch ein drittes Windelmodell in den Fokus gerückt. Ich hatte noch ein paar Testexemplare der Incontrol Elite Hybrid. Das sind extrem weiche, aber im Schritt breit geschnittene und recht dicke Windeln mit stabiler Plastikoberfläche (rascheln stark!) und dennoch Klettverschlüssen. Die habe ich aus folgenden Gründen echt lieben gelernt für Tage, an denen ich voraussichtlich das Haus höchstens für einen Spaziergang verlasse:

- Der menschliche Körper scheint unergründlich. Die Flüssigkeitsmengen, die man so über den Tag ausscheidet korrelieren irgendwie nicht immer mit den Trinkmengen und so gibt es Tage, wo ich 4! Tenas über den Tag brauche. Da ist die Incontrol von der Kapazität deutlich besser und sparsamer. Vielleicht sogar einen Hauch besser als die Betterdry.
- Die Klettverschlüsse sind praktisch: Gerade ohne PU-Überhose und in lockerer Sweathose sorgen nicht perfekt geklebte Windeln schnell für ein schlabbriges Hängegefühl. Das mag ich nicht. Die Incontrol lassen sich mit den Klettverschlüssen jederzeit gut nachjustieren. Das geht auch nach Stunden gut, weil die Windel in sich superstabil ist. Gleichzeitig ist das beim großen Geschäft top, das bei mir immer in die Toilette geht.

Erkenntnisse beim Dauertragen:

Pflege und Tragedauer:
Zum schnellen Reinigen beim Wechsel nutze ich die SeniCare Maxi Feuchttücher. Die sind aufgrund ihrer Größe ein echter Luxus. Dennoch war es nach etwa 3 Wochen bei mir wichtig, die Haut zusätzlich mindestens 1x täglich mit einer Creme zu pflegen, da die Haut sonst zu trocken wurde. Ich hatte mir da mal die SeniCare Schutzcreme mit Arginin organisiert, da sie im Gegensatz zu einer Lotion einen Schutzfilm bildet, der aber nicht so weiß und schmierig wird wie mit einer zinkbasierten Creme. Wichtig ist, dass die Haut vorher gut abgetrocknet ist. Bei mir hat sich das bewährt, aber das wird ein ganz individuelles Thema sein.
Je länger ich am Stück getragen habe, desto schwieriger empfinde ich lange Tragedauern. Bei einem netten Windelwochenende fand ich das schön, dass schon gut nasse Nachtpaket noch bis in den Sonntag Nachmittag hinein anzubehalten und voll auszunutzen. Das hat deutlich abgenommen. Auch am Tag ist das mit der Incontrol so eine Sache. Wenns mal doch nicht so kräftig läuft, dann reicht die auch für einen ganzen Tag bis zur Nachtwindel. Aber richtig angenehm finde ich das dann nicht mehr. Tagsüber 2 Windeln und nachts eine ist schon ne gute Sache.

Außer Haus:
Gerade am Wochenende ist das eine Krux mit dem morgendlichen Wechseln. Man schläft aus, hat dann Frühstückshunger. Einer muß Brötchen holen, der andere Spätstück machen. Da hatte duschen bisher nicht Prio 1 und wurde eher auf nach dem Spätstück verschoben. Die Nachtwindel aber schon direkt nach dem Aufstehen in eine Tena zu tauschen, um dann 90min später Duschen zu gehen ist auch doof, auch wenn man eigentlich keinen Bock mehr auf die schwere, nasse Nachtwindel hat. Entweder man steigt frisch geduscht dann wieder in eine leicht feuchte Tena oder man braucht eine weitere frische Windel. Ein Dilemma mit den Gewohnheiten. Also bleib ich dann doch noch in der nassen Nachtwindel und dusche/wechsel erst nach dem Frühstück.
Da ich meine Holde aber nicht jedes Mal Brötchen holen schicken kann, hab ich das dann halt auch selbst gemacht. Das ist Angst überwinden aus der Not heraus quasi. Denn natürlich würde bei der Betterdry mit Einlage jeder der sich grundsätzlich vorstellen kann, dass ich Windeln tragen könnte und sich meinen Schritt genauer beguckt klar vermuten, dass ich geplosterte Unterwäsche anhabe.

Mit nem relativ langen Sweatshirt (geht mir so über 50% des Hinterteils und damit stechen die Beulen, die am Ende des Shirts anfangen nicht mehr so groß aus) über der Jeans war ich dann eben doch beim Bäcker oder auch mal beim Metzger. Hilft ja nichts. Natürlich hat mich keiner angesprochen und es sollte aus meiner Sicht auch niemand aktiv registriert haben. Aber klar: im Gegensatz zur Tena könnte ich damit definitiv hier im Thread Windelsichtungen landen.
Klar ist aber auch, wenn ich das Experiment im Sommer machen würde (oder bis dahin verlängern würde) müsste ich eine andere Lösung finden. Nur mit T-Shirt über der Jeans würde ich mich nicht trauen.

Ansonsten ist es für mich mit der Tena und der Suprima 1217 drüber auch bisher kein Problem gewesen, draußen zu sein. Eine Notersatzwindel ist immer im Kofferraum, aber wenn ich nur wenige Stunden unterwegs bin, achte ich darauf, ggf. vorher eine frische Windel anzuziehen, um nicht wechseln zu müssen.

Einen ganzen Tag waren wir mit ÖPNV in der Großstadt shoppen, da durfte ich meinen Ersatz in einer blickdichten Tüte bei ihr im Rucksack parken. Das Wechseln auf öffentlichen Toiletten macht mir nichts aus – mir ists auch wurscht, ob jemand vielleicht das Aufreißen der Klebestreifen hört. Auch versuche ich die Windel direkt dort zu entsorgen. Da es fast nie Müllbehälter in der Kabine gibt, nehme ich die Windel, verpackt in einen zugeknoteten aber transparenten „Hemdchenbeutel“ auch mal mit vor zum Waschbecken. Diskret zwar, aber natürlich haben das auch schon Menschen registriert. Kann ich aber mit leben.

Mehr Kreativität hat der genau eine Bürotag in der Zeit erfordert. Da hatte ich die Ersatzwindeln im Auto in der Tiefgarage. Musste sogar zweimal wechseln und habe dann halt die Windel mit Rucksack aus dem Auto geholt und in einer Toilette in einer anderen Etage gewechselt. Das geht zwar, aber häufiger hätte ich da keinen Bock, was einem Post-Covid 24/7 Experiment klar entgegen steht.

Am längsten habe ich aber mit mir gerungen, ob ich an Heiligabend beim Besuch bei der Familie Windeln anziehen soll oder nicht. Es war ansich klar, dass ich ohne Wechsel nicht auskommen würde, was für mich diskretionsmäßig der größte Horror ist. Habe es mit meiner Verlobten besprochen, die eine Tena nicht als Hindernis sah. Ihren Vorschlag, den Rucksack mit Ersatz im Flur zu deponieren, und bei Bedarf die Toilette im ersten Stock aufzusuchen, während im EG die Party steigt, hab ich dann auch umgesetzt. Ich hatte mir im Falle des vermisst werdens zurechtgelegt, dass ein großes Geschäft nötig gewesen wäre, dass ich nicht auf der stark frequentierten Gästetoilette erledigen wollte. Die nasse Windel hab ich im Beutel dann in den Rucksack getan. Ging problemlos, auch ohne Ausrede, aber ist außerhalb von Partyalarm so eine Sache. Ich will von meinen Eltern weder gefragt werden, warum ich einen Rucksack mit auf die Gästetoilette nehme (Tür vom Wohnzimmer einsehbar), noch hab ich ne passable Begründung, ins erste OG zu gehen, wenn wir zu 4. im Wohnzimmer sind. Also auch ein aktueller Showstopper für 24/7 dauerhaft.

An Silvester mit Freunden hab ich es ähnlich gemacht. Da bei denen die Toilette aber im Gegensatz zu Wohnzimmer im „anderen Flügel“ der Wohnung ist, wars kein Problem mit Rucksack aus dem Flur dort einzukehren. Bei dauerhaft 24/7 wär das aber auch je nach Wohnsituation der Freunde ein Problemthema.

Last, Lust und Fazit:
Ums Fazit vorweg zu nehmen: Aktuell gibt es keinen Grund weniger Windeln zu tragen.

Mind. 95% der Zeit war es schön, gut verpackt zu sein. Es ist einfach so, dass mir die Windel beim Stressabbau hilft und mir ein geborgenes, schönes Gefühl gibt. Und was einem gut tut und anderen nicht schadet soll man machen. Punkt!
Auch von meiner besseren Hälfte gab es kein negatives Feedback (ich frage regelmäßig). Außerdem bin ich „verkuschelter“, wenn ich Windeln trage, was sie sehr mag.

Dazu kommen natürlich auch andere positive Erwägungen:
Ausschlafen am Wochenende zum Beispiel: Ohne Windel muss ich manchmal zwischen 6 und 7:30h raus, da fällt es schwer, nochmal einzuschlafen. Mit Windel ists super, weil ich bis 9 oder halb 10 im warmen Bettchen bleiben kann. Das freut übrigens auch meine Verlobte. Die ist nämlich eher Frühaufsteherin und findet es schön am Wochenene morgens etwas Zeit für sich zu haben.
Auch weniger Bekanntschaft mit öffentlichen Klos ist ein positiver Aspekt.
Und es macht gelassener. Ob Nachtwindel beim Bäcker oder wegwerfen am Waschbecken im Klo. Das ist wenn dann ausschließlich mein Problem – neimand wird belästigt oder eingeschränkt und daher muss es einfach kein Problem sein. Und das tut gut.

Ja, und wie es sich für einen ordentlichen Fetisch gehört, ist es auch erregend, Windeln zu tragen. Besonders mag ich das prickelnde und gleichzeitig etwas erniedrigende Gefühl außer Haus, wenn niemand von meinem Geheimnis weiß, ich mich aber z.B. in der Kassenschlange im Supermarkt ganz entspannen kann. Im Gegensatz zu ganz jungen Jahren hat sich das für mich in der Altersgruppe 40+ aber alles etwas relativiert. Das Thema Geborgenheit schlägt alles. Insofern sorgt ein Höhepunkt (wie auch immer erlebt) jetzt auch nicht für weniger Windellust.

Wie immer, wenn man etwas in seinem Alltag verändert, ist aber natürlich nicht alles Gold was glänzt:
- Mein Thema mit dem Zeitpunkt des Wechselns der Nachtwindel am Wochenende ist nervig und würde auf Dauer Veränderungen in den Gewohnheiten erfordern
- Insgesamt das nicht mehr so angenehme Gefühl, wenn eine wirklich nasse oder über 8 oder mehr Stunden getragene Windel aus praktischen Erwägungen nicht sofort gewechselt werden kann/soll.
- Die schlechte Planbarkeit der täglichen Urinmenge und der damit schlecht berechenbare Windelverbrauch.
- Die Angst vor dem Auslaufen. Das ist mir bis auf wenige Tropfen zwar bisher nicht passiert, will ich aber auch nicht erfahren, weder draußen noch nachts im Bett. Gerade auch im Bett wäre es mir unangenehm gegenüber meiner Verlobten. Wenn ich das Experiment weiterführe, werde ich mit ihr über einen Bettschutz auf meiner Seite sprechen müssen. Sicher ist sicher.
- Die Müllmenge: Sollte ich „auffliegen“, dann deswegen, da bin ich sicher. Jeden Tag ein blickdichter Sack Restmüll in den geteilt genutzten MFH-Tonnen. Das dürfte mehr sein als in jedem anderen der 24 Haushalte hier. Ich hoffe es spielt keiner Müllpolizei.
- Familie, Freunde und Büro: In Coronazeiten ist das zu managen, danach nicht mehr. Am Ende ists nicht schlimm, denn es muss ja nicht 24/7 sein. Sollte ich meine Meinung hier ändern zu „es muss 24/7 sein“, dann würde das ohne Offenheit zu einigen Personen ein Alptraum und ich müsste vielleicht eine Inkontinenz oder eine Toilettophobie erfinden. Aber soweit will ich gar nicht denken.
- Arztbesuche: Nem Orthopäden oder Radiologen würde ich ggf. ja in in Zukunft mal Windeln gegenübertreten, sofern der Grund des Besuchs nicht mit den an der Urinproduktion beteiligten Bereichen/Organen zu tun hat. Muss ihn ja nicht interessieren woher ich die „Inkontinenz“ habe. Beim Hausarzt würde ich aber die 24/7 immer unterbrechen. Weil da müsste ich raus mit der Sprache und klar Farbe bekennen, dass die Windel keine körperlichen Ursachen hat.

Ich hoffe, es hat etwas Laune gemacht, meine Erfahrungen zu lesen.

Fragen immer gern!

windelstudent
13.01.2022, 14:34
- Die Angst vor dem Auslaufen. Das ist mir bis auf wenige Tropfen zwar bisher nicht passiert, will ich aber auch nicht erfahren, weder draußen noch nachts im Bett. Gerade auch im Bett wäre es mir unangenehm gegenüber meiner Verlobten. Wenn ich das Experiment weiterführe, werde ich mit ihr über einen Bettschutz auf meiner Seite sprechen müssen. Sicher ist sicher.


Hi,

dazu ein Tipp:
Wir haben in unserem Bett schon länger eine breite Matratze liegen (1,80 x 2,00 m). Darüber ist ein wasserdichtes Laken von IKEA gezogen, dann das normale Spannbetttuch. Knistert nicht, schwitzen tun wir dadurch auch nicht stärker.
Das Thema Windeln ist hier zwar auch eher schwierig, aber bei "Kinder-frei" liege ich manchmal gewickelt neben meiner Liebsten. Und mit dem sowieso immer geschützten Bett, kann ich dann die Windel ohne Auslauf-Sorgen nutzen... :-)
Außerdem gibt es dann auch bei anderen ehelichen Aktivitäten keine Flecken auf der Matratze, die sieht noch immer aus wie neu.

Grüße,
windelstudent

windelgulp
13.01.2022, 18:03
Ein sehr interessanter Bericht von dir.
Ich habe vor langer Zeit auch so ähnlich angefangen die Windel 24/7zu tragen und es hat für mich so gepasst,dass ich immer eine Woche verlängert habe

blubby
13.01.2022, 21:20
Ein sehr interessanter Bericht von dir.
Ich habe vor langer Zeit auch so ähnlich angefangen die Windel 24/7zu tragen und es hat für mich so gepasst,dass ich immer eine Woche verlängert habe

Ja bin auch gespannt, wie es hier weiter geht.

Mäxchen
13.01.2022, 21:39
Was sagt deine Verlobte dazu das du jetzt 24/7 Windeln trägst? Oder steht sie auch drauf?

blubby
13.01.2022, 22:06
Was sagt deine Verlobte dazu das du jetzt 24/7 Windeln trägst? Oder steht sie auch drauf?

Sie ist vollkommen entspannt. Sie selbst trägt keine Windeln. Wie ich geschrieben habe, unterstützt sie mich und, findet es gut, wenn ich entspannter bin und es mir gut geht und findet mich in Windeln auch etwas "verkuschelter".
Ich frage regelmäßig nach, ob für sie alles in Ordnung ist. Würde sie da irgendwas äußern, würde ich mich sofort zurück nehmen. Null geht nicht, dass weiß sie aber dazwischen wäre ja noch viel Spielraum.

windelgulp
13.01.2022, 23:46
Bin gespannt wie es bei dir weiter geht

EngelNullSieben
14.01.2022, 07:26
blubby Danke für deinen ausführlichen Bericht. Ich meine, nun kannst du dich schon ein bisschen ins Inkoleben einfühlen und dir ist aufgefallen, dass die Windel anders wird, wenn man sie immer trägt. Schön, dass du diese Erfahrung gemacht hast und deine Partnerin mitzieht.

blubby
14.01.2022, 09:33
blubby Danke für deinen ausführlichen Bericht. Ich meine, nun kannst du dich schon ein bisschen ins Inkoleben einfühlen und dir ist aufgefallen, dass die Windel anders wird, wenn man sie immer trägt. Schön, dass du diese Erfahrung gemacht hast und deine Partnerin mitzieht.

Klar ist das Integrieren in den Alltag etwas anderes als sich "Spielauszeit" zu nehmen. Von den Profis lernen heißt siegen lernen! Hier im Forum sind ja einige Profis mit guten Tipps, die ich dankend gelesen habe. Aber nicht nur jetzt hat es mir geholfen, zu versuchen, mich ein bisschen in jemanden hereinzuversetzen der Inkontinenz hat. Auch bevor ich meine Partnerin eingeweiht habe, habe ich mir eher überlegt, wie ich das angehen würde, wäre ich auf Windeln angewiesen. Ich hielt es für eine schlechte Idee mich von meinen Phantasien leiten zu lassen und mit nem Windelpaket ins Haus fallen. Also nicht den ganzen Sonntag Schwanensee nackt in Windel im Wohnzimmer zu tanzen, sondern darauf zu achten, dass ich die meiste Zeit diskret meinem Hobby fröhne, d.h. auf der Couch mit Hose drüber, keine Riesenpakete, keine nassen Hosen und so weiter (mal nur als Beispiele). Aber dennoch offen damit umzugehen, d.h. den Vorrat einfach in den Kleiderschrank eingeräumt, abends auch mal zwischen Bad und Schlafzimmer nur in Windel hin und her gehuscht etc. Und immer wieder das Gespräch suchen. Habe da gute Erfahrungen gemacht. So kommt man Schritt für Schritt weiter und kann sich mehr und mehr öffnen.

ibanez
14.01.2022, 10:24
Hey blubby,

vielen Dank für den ausführlichen Bericht und die nachvollziehbaren Beschreibungen (und die ordentliche Rechtschreibung, die hier im Forum manchmal Mangelware ist 😉 ).

Wenn es neue Erkenntnisse gibt, zögere nicht, diese wieder zu posten! 🙂👍

supfan
14.01.2022, 11:15
Ein hervorragender Bericht. Ich kann dich nur verstärken, dass du die 24/7 windel weiter betreibst. Ich trage schon seit über 15 Jahre 24/7/365 windeln und gh. Meine Frau war erst erschrocken als sie durch zufall eine windelhose entdeckte. Aber in langgen Gesprächen hat sich einiges geklärt. im nachhinein war ich fro, dass sie die Windelhose entdeckt hat, dadurch war mein weg zu 24/7/365 geöffnet. zwischenzeitlich hat auch sie die vorteile einer windel und windelhose entdeckt und trägt auch zu bestimten situationen einentsprechendes windelpaket (tena und sup249) so wie ich. auch zum schlafen zieht sie immer öfter eine windel an. ich denke noch eine gewisse zeit weiter und sie trägt auch 24/7.
mal schaun.
Gruß
Peter

humbahumba
15.01.2022, 23:24
Danke für diesen ausführlichen und praxisnahen Erfahrungsbericht. Das ist ja schon fast „living the dream“. Nicht das Tragen der Windel ist problematisch, sondern das Wechseln.

niklas12412
16.01.2022, 02:06
hey blubby,
Vielen Dank für den ausführlichen Bericht. Ich habe mich noch gefragt, inwiefern sich deine Kontinenz innerhalb der 6 Wochen verändert hat?
Ich merke es schon nach wenigen Tagen Windeln tragen, dass ich anschließend ohne Windel öfters und deutlich spontaner zur Toilette muss. Teilweise ist es vorgekommen, dass nachdem ich unterwegs war und ein paar Bier getrunken hatte, dass auf dem Heimweg bevor ich auf der Toilette war, schon ein paar Tropfen in die Unterhose gegangen, weil ich es nicht mehr halten konnte. Bei Aktivitäten mit Freunden und Familie muss ich auch auffällig häufig die Toilette, wenn ich vorher öfters Windeln getragen hatte.
Vielleicht bin auch da sehr anfällig und sollte mal mehr Beckenbodentraining machen oder so. Wie sind denn da so eure Erfahrungen?

EngelNullSieben
16.01.2022, 07:40
supfan Gratulation zu 15 Jahren. Das ist konsequent gelebt. Hat sich deine Kontonenz in der Zeit verändrrt oder ist noch alles dicht?

ono
16.01.2022, 10:16
Hallo, sehr gut beschrieben, muss es wirklich sagen, habe viele gleiche Erfahrungen...
Bei mir / uns ist da noch ein Spassfaktor eingebaut. Meine Tochter, die soll das ganze nicht bekommen;) Sie soll Ihre eigenen Erfahrungen und Lebensweise bezüglich solchen Themen machen.
Aber... aktuell hat Sie meinen Kleiderschrank und alle anderen im Haus entdeckt. Diese werden ausgiebig nach Klamotten zur Eigenverwendung ausgeforscht. (komisch, meine Lieblingsklamotten, ausser der Unterwäsche, sind aktuell das Grösste)

Da ist es doch für mich besonders schön wie meine Frau darauf reagiert hat:
Meine Frau die natürlich eingeweiht ist, hat dazu gemeint "es wird Zeit Deine Unterwäsche besser unter zu bringen".

Jetzt habe ich unseren Aktenschrank zu Depot umgebaut. Der ist immer schon verschlossen gewesen, steht im Schlafzimmer und hat jetzt eine neue Verwendung ;)
Das ist eine der schönsten Reaktionen meiner Frau, Fast wie Weihnacht, Ostern, und Sommerurlaub zur gleichen Zeit. (bestätigt es doch eine gewisse Akzeptanz von Ihrer- Seite)

Was will ich damit sagen,
-Es ist eine Gratwanderung
-Es ist aber für mich auch eine Bereicherung
-Es macht meine Beziehung zu meiner Frau zu etwas besonderem
Also, in diesem Sinne, bitte halt uns weiter auf dem Laufenden, und siehe unten "LEBE DEINEN TAG" Gruß Ono

Taggy
16.01.2022, 12:31
Hallo, sehr gut beschrieben, muss es wirklich sagen, habe viele gleiche Erfahrungen...
Bei mir / uns ist da noch ein Spassfaktor eingebaut. Meine Tochter, die soll das ganze nicht bekommen;) Sie soll Ihre eigenen Erfahrungen und Lebensweise bezüglich solchen Themen machen.
Aber... aktuell hat Sie meinen Kleiderschrank und alle anderen im Haus entdeckt. Diese werden ausgiebig nach Klamotten zur Eigenverwendung ausgeforscht. (komisch, meine Lieblingsklamotten, ausser der Unterwäsche, sind aktuell das Grösste)

Da ist es doch für mich besonders schön wie meine Frau darauf reagiert hat:
Meine Frau die natürlich eingeweiht ist, hat dazu gemeint "es wird Zeit Deine Unterwäsche besser unter zu bringen".

Jetzt habe ich unseren Aktenschrank zu Depot umgebaut. Der ist immer schon verschlossen gewesen, steht im Schlafzimmer und hat jetzt eine neue Verwendung ;)
Das ist eine der schönsten Reaktionen meiner Frau, Fast wie Weihnacht, Ostern, und Sommerurlaub zur gleichen Zeit. (bestätigt es doch eine gewisse Akzeptanz von Ihrer- Seite)

Was will ich damit sagen,
-Es ist eine Gratwanderung
-Es ist aber für mich auch eine Bereicherung
-Es macht meine Beziehung zu meiner Frau zu etwas besonderem
Also, in diesem Sinne, bitte halt uns weiter auf dem Laufenden, und siehe unten "LEBE DEINEN TAG" Gruß Ono
Also ganz ehrlich, hätte ich als Kind den Kleiderschrank meine Eltern aufgemacht hätte es definitiv Ärger gegeben! Ein Kind hat da nicht verloren!

Helmut
16.01.2022, 13:06
Also ganz ehrlich, hätte ich als Kind den Kleiderschrank meine Eltern aufgemacht hätte es definitiv Ärger gegeben! Ein Kind hat da nicht verloren!

Ja das kenne ich auch so von Zuhause aus meiner Kindheit. Das Schlafzimmer war Sperrbezirk für uns Kinder, da durften wir nur mit Erlaubnis der Eltern rein. Das galt natürlich auch für die Kleiderschränke, da gab es mächtig Ärger wenn wir da ohne zu fragen einfach ran sind. Klar durften wir auch bei den Eltern im Bett kuscheln, aber nur mit Erlaubnis. Wir mussten vorher an der Schlafzimmertüre anklopfen und warten bis die Eltern uns rein gelassen hatten.

dercompu
16.01.2022, 15:14
Helmut, wir sind eine andere Generation. Auch meine Enkel haben da recht wenig Einschränkungen, auch wenn es im Haus klare Grenzen gibt. Aber - wir haben durchaus noch die "Handschrift" der Eltern oder gar den Rohrstock erlebt - heute absolut undenkbar - und aus das meiner Sicht auch richtigerweise.

Trotzdem bin ich für klare Grenzen - die Werkstatt mit Maschinen Farben etc. ist eben kein Spielplatz. Ob da das Elternschlafzimmer auch ausgenommen ist - muss jede/r selbst entscheiden

blubby
16.01.2022, 15:30
hey blubby,
Vielen Dank für den ausführlichen Bericht. Ich habe mich noch gefragt, inwiefern sich deine Kontinenz innerhalb der 6 Wochen verändert hat?
Ich merke es schon nach wenigen Tagen Windeln tragen, dass ich anschließend ohne Windel öfters und deutlich spontaner zur Toilette muss. Teilweise ist es vorgekommen, dass nachdem ich unterwegs war und ein paar Bier getrunken hatte, dass auf dem Heimweg bevor ich auf der Toilette war, schon ein paar Tropfen in die Unterhose gegangen, weil ich es nicht mehr halten konnte. Bei Aktivitäten mit Freunden und Familie muss ich auch auffällig häufig die Toilette, wenn ich vorher öfters Windeln getragen hatte.
Vielleicht bin auch da sehr anfällig und sollte mal mehr Beckenbodentraining machen oder so. Wie sind denn da so eure Erfahrungen?

Wenn ich Windeln trage, versuche ich auch kleinem Blasendruck schnell nachzugeben, schon allein deshalb, weil kleinere Portionen es ermöglichen, die Kapazität der Windel besser zu nutzen. Ich denke schon, dass sich das mittel- bis langfristig auch auf die Blasenkapazität auswirkt und die kleiner wird. Ich glaube aber, dass das schon ne Weile braucht. Zumal nachts oder morgens auch mit Windel manchmal ein ordentlicher Druck besteht. Das man nach einer Woche Windeln meint häufiger aufs Klo zu müssen kenn ich zwar auch, aber da glaube ich eher, dass das daran liegt, dass man noch einen stärkeren Fokus auf die Blasentätigkeit hat, der sich dann aber schnell normalisiert.

Fazit: noch mach ich mir wenig Sorgen um meine Kontinenz, würde aber niemandem, der auf eine Riesenblase angewiesen ist empfehlen, monatelang Windeln zu tragen.

- - - Aktualisiert - - -


Hallo, sehr gut beschrieben, muss es wirklich sagen, habe viele gleiche Erfahrungen...
Bei mir / uns ist da noch ein Spassfaktor eingebaut. Meine Tochter, die soll das ganze nicht bekommen;) Sie soll Ihre eigenen Erfahrungen und Lebensweise bezüglich solchen Themen machen.
Aber... aktuell hat Sie meinen Kleiderschrank und alle anderen im Haus entdeckt. Diese werden ausgiebig nach Klamotten zur Eigenverwendung ausgeforscht. (komisch, meine Lieblingsklamotten, ausser der Unterwäsche, sind aktuell das Grösste)

Da ist es doch für mich besonders schön wie meine Frau darauf reagiert hat:
Meine Frau die natürlich eingeweiht ist, hat dazu gemeint "es wird Zeit Deine Unterwäsche besser unter zu bringen".

Jetzt habe ich unseren Aktenschrank zu Depot umgebaut. Der ist immer schon verschlossen gewesen, steht im Schlafzimmer und hat jetzt eine neue Verwendung ;)
Das ist eine der schönsten Reaktionen meiner Frau, Fast wie Weihnacht, Ostern, und Sommerurlaub zur gleichen Zeit. (bestätigt es doch eine gewisse Akzeptanz von Ihrer- Seite)

Was will ich damit sagen,
-Es ist eine Gratwanderung
-Es ist aber für mich auch eine Bereicherung
-Es macht meine Beziehung zu meiner Frau zu etwas besonderem
Also, in diesem Sinne, bitte halt uns weiter auf dem Laufenden, und siehe unten "LEBE DEINEN TAG" Gruß Ono

Tolle Frau! Freut mich sehr für Dich, dass es bei Euch auch mit Kind so gut klappt!

niemand
16.01.2022, 15:38
Ich habe als Kind oft in den Kleiderschränken meiner Eltern Verstecken etc. gespielt. Kein Platz im Haus war sicher. Anders kenne ich es auch nicht. Selbst meine eigenen Kinder haben oft und viel daheim durcheinander gebracht. Das gehört zu einer schönen Kindheit dazu. Des einen Freud ist des anderen Leid :D

Erst viele Jahre später begriff ich, dass das Massagegerät meiner Mutter etwas ganz anderes war. Damals sahen die Dinger ja aber noch sehr unauffällig aus. Das war ein braun lakiertes Gerät aus Eisen. Wenn man zwei leere Klopapierrollen längst aneinander hält, dann hat man etwa die Form. Vorn schaute ein Eisenstab mit Kurve und Gummi heraus. Es gab verschiedene Aufsätze.

ono
17.01.2022, 16:00
Hallo, tja, wir leben da relativ locker, aber ja es gibt Bereiche die auch tabu sind...
Hat bisher auch immer funktioniert => aber wir haben halt auch ein besonders Hobby, es ist halt mein Hobby, und es soll auch nur meines bleiben :)

Das hat für mich mit der restlichen Erziehung nichts zu tun. Die ist bisher ganz gut gelungen ;)

blubby
21.01.2022, 11:04
Kleines Update: In meinem Bericht habe ich es schon angesprochen. Die schwer kalkulierbaren Flüssigkeitsmengen, die so in der Windel landen sind bei 24/7 für mich schwierig zu handhaben.
Gestern bzw. heute Morgen war ich zwei mal kurz davor, die Windel auszuziehen, mich zu duschen und ungepolsterte Wäsche anzuziehen.

Gestern Vormittag hatte ich im Homeoffice schon gleich vorsichtshalber eine Betterdry statt einer Tena angezogen. Die hielt dann von 7:30h bis 13:30h und war dann aber am Ende der Kapazität. Da dachte ich noch: Schlau schlau von mir, wobei ich ihr noch 2h mehr zugetraut hätte. Jetzt ne Tena und alles wird gut.

Aber Pustekuchen: Die Tena war gegen 16:30h zwar noch nicht ganz voll, aber schon wieder gut gefüllt und plötzlich hatte ich einen feuchten Fleck vorn an meiner Jogginghose. Da war doch tatsächlich die Folie gerissen (hatte ich noch nie, und bleibt hoffentlich auch ein Einzelfall oder hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen mit der Tena Active Fit?). Also kleine Superabsorbersauerei in der Hose. Die Stimmung war auf dem Tiefpunkt. Aufhören mit 24/7 oder weiter machen? Hab die Zähne zusammengebissen und gewechselt. Mit dem Pullern gings dann gleich munter weiter. Das heiterte die Stimmung nicht auf.

Um 19:00h dann wieder die Frage: Die mittlerweile schon wieder gut nasse Tena anlassen zum Wochen-Lebensmitteleinkauf oder nicht?
Eigentlich eine Nichtfrage – hab mich im Nachhinein geärgert, darüber überhaupt nachgedacht zu haben. Aus dem Haus gehen für mehr als 1h mit ner gut nassen Windel macht keinen Sinn – so mit fehlender Kapazitätsreserve.

Also wieder ne neue Tena an und los. Gegen 22:00h wollten wir eigentlich noch nichts ins Bett aber meine Windel war schon wieder wechselbereit, weil voll. Da es aber zumindest kurz vor Bettzeit war, gabs gleich das Nachtpaket - ne Betterdry mit Einlage.

Ich hoffte, dass die Schleusen sich wieder ein bisschen schließen, aber Pustekuchen. In der Nacht 2x eingepullert, morgens Blase wieder voll. Also nochmal vorsichtig laufen lassen, während Sie schon das Bad blockiert. Ich dachte noch: irgendwas läuft hier etwas komisch am linken Beinansatz entlang und hab dann doch gestoppt. Und plötzlich: Bündchen der Suprima 1218 feucht. Minileckage! Bett blieb glücklicherweise trocken. Irgendwas saß oder lag nicht optimal. Was tun? Alles ausziehen und untenrum nackt auf die freie Dusche warten? Nö, zu kalt, also auf meine trockene rechte Seite gedreht und im Bett gewartet, bis dass die Dame des Hauses mit ihrer Schönheitspflege fertig war. Mein Gesichtsausdruck ähnelte wahrscheinlich dem Kleinkind im Kinderwagen aus der Pamperswerbung. Bis das Bad frei wurde, drückte die Blase dann schon wieder. Nochmal in die Betterdry wäre keine Option gewesen. Hab sie zwar nicht gewogen, aber gefühlt war sie auch nah an der Kapazitätsgrenze. Richtig Bock auf weiter machen hatte ich nicht wirklich. Aber nach erleichterndem Wasserfall im Rahmen des großen Geschäfts auf der Toilette hab ich mich dann doch zusammen gerissen und sitze mittlerweile ganz entspannt und in noch trockener Tena im Homeoffice.

Besonders viel getrunken hatte ich gestern nicht, zumindest nicht mehr als an anderen Tagen. Ich glaube ja, dass die Ausscheidungsmenge auch stark davon beeinflusst wird, was man so isst und ob Speisen und Getränke vielleicht eher harntreibend sind.
Vielleich brauch ich doch mal ein Tagebuch, um Überraschungen wie die gestrige zumindest zu verringern.

Wie ist das bei Euch? Habt ihr ähnliche Erfahrungen bei 24/7 (Phasen)?

Helmut
21.01.2022, 11:40
Hallo blubby,


Die schwer kalkulierbaren Flüssigkeitsmengen, die so in der Windel landen sind bei 24/7 für mich schwierig zu handhaben.

Das selbe Problem haben auch wir Inkos, bis wir wissen, welche Windel wie viel aushält und wann gewechselt werden muss. Bei "Neulingen" dauert es in der Regel mehrere Wochen, bis sie das abschätzen können, später geht das einfacher wenn man die verschiedenen Saugstärken der Windeln etwas kennt. Auch ist die ausgeschiedene Menge nicht jeden Tag gleich und auch an einem Tag unterschiedlich. Die Ernährung wie auch die Jahreszeit spielt auch etwas eine Rolle, sowie die körperliche Betätigung. Also eine Menge Faktoren, welche die Ausscheidungsmenge beeinflussen können, daher lässt sich nie Pauschal eine Aussage treffen.

Ich wechsle am Tag etwa alle 3-5 Stunden, je nach dem, welche Windel ich trage und was als nächstes an Terminen ansteht. Da kommt es schon mal vor, dass die Windel locker noch einiges aufnehmen kann, aber die vermutete Länge des Termins dann doch die Kapazität überschreiten würde. Also bleibt nur genügend Windeln zum wechseln mitnehmen und ggf. vorher noch wechseln.


Aber Pustekuchen: Die Tena war gegen 16:30h zwar noch nicht ganz voll, aber schon wieder gut gefüllt und plötzlich hatte ich einen feuchten Fleck vorn an meiner Jogginghose. Da war doch tatsächlich die Folie gerissen (hatte ich noch nie, und bleibt hoffentlich auch ein Einzelfall oder hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen mit der Tena Active Fit?). Also kleine Superabsorbersauerei in der Hose. Die Stimmung war auf dem Tiefpunkt. Aufhören mit 24/7 oder weiter machen? Hab die Zähne zusammengebissen und gewechselt. Mit dem Pullern gings dann gleich munter weiter. Das heiterte die Stimmung nicht auf.
Ja das kommt vor, ist mir auch schon öfter passiert, dass die Folie gerissen ist. Zum Glück trage ich oft eine Gummihose, dann bleibt die Feuchtigkeit und die ganzen Krümel in der Gummihose und die Kleidung wird nicht Nass.


Ich hoffte, dass die Schleusen sich wieder ein bisschen schließen, aber Pustekuchen. In der Nacht 2x eingepullert, morgens Blase wieder voll. Also nochmal vorsichtig laufen lassen, während Sie schon das Bad blockiert. Ich dachte noch: irgendwas läuft hier etwas komisch am linken Beinansatz entlang und hab dann doch gestoppt. Und plötzlich: Bündchen der Suprima 1218 feucht. Minileckage! Bett blieb glücklicherweise trocken. Irgendwas saß oder lag nicht optimal. Was tun? Alles ausziehen und untenrum nackt auf die freie Dusche warten? Nö, zu kalt, also auf meine trockene rechte Seite gedreht und im Bett gewartet, bis dass die Dame des Hauses mit ihrer Schönheitspflege fertig war. Mein Gesichtsausdruck ähnelte wahrscheinlich dem Kleinkind im Kinderwagen aus der Pamperswerbung. Bis das Bad frei wurde, drückte die Blase dann schon wieder. Nochmal in die Betterdry wäre keine Option gewesen. Hab sie zwar nicht gewogen, aber gefühlt war sie auch nah an der Kapazitätsgrenze. Richtig Bock auf weiter machen hatte ich nicht wirklich. Aber nach erleichterndem Wasserfall im Rahmen des großen Geschäfts auf der Toilette hab ich mich dann doch zusammen gerissen und sitze mittlerweile ganz entspannt und in noch trockener Tena im Homeoffice.
Nasse Windeln fühlen sich unangenehm auf der Haut an, das kenne ich auch. Besonders unangenehm wird es, wenn die Windel dann noch ausläuft und die Kleidung oder das Bett nasse Ränder bekommt. Da passt die Pampers Werbung schon ganz gut. Wenn es dann wegen der Inko immer weiter läuft, ohne dass man darauf Einfluss nehmen kann, dann ist es schon sehr blöd. Du kannst es dann nicht einfach stoppen, es läuft halt weiter, so ist es jedenfalls bei mir. Da hilft nur zu hoffen das die Windel reicht oder die Körperlage zu ändern, etwa vom Stuhl aufstehen.

Ich finde es gut, dass du die Erfahrung machst, wie es ist, die Windeln 24/7 zu tragen und dass es nicht immer so toll ist. Aber man gewöhnt sich daran, denn Inkontinenz ist zum größten Teil eine Sache der Organisation.

Gruß Helmut

humbahumba
21.01.2022, 19:02
Ich nutze tagsüber dünne Windeln und wechsle diese etwa alle 4 Stunden. Das ist wesentlich unauffälliger, alleine schon wegen der einschlägigen „Beulen“. Vielleicht sind diese auch eher für aktive Betätigung gemacht?

Wenn ich irgendwohin gehe, wo ich weiß dass ich über die 4 Stunden kommen werde, mache ich mich schon früher frisch. So zuverlässig die dünnen Attends regular sind, so zuverlässig laufen sie bei Überfüllung an den Beinabchlüssen aus.

Kesti
21.01.2022, 21:58
Ich bin noch in der Phase, wo ich manches über Windeln noch lernen muss. So nutze ich tagsüber Pants, solange ich weiß, ich kann zwischendurch auf Toilette und auch wechseln, falls ich es nicht schaffe. Abends und Nachts muss ich dann doch schon zu Windeln greifen, da es dann mehr läuft. Nachts kann ich es überhaupt nicht beeinflussen, ob es läuft oder nicht. Tagsüber versuche ich es mit Toilettentraining nach der Uhrzeit, was aber auch nicht immer klappt. Ich kann es nicht mehr stoppen, wenn es schon läuft und ich weiß auch nicht, wieviel es sein wird. Es kann passieren, dass ich grade auf Toilette war und gleich wieder eine nasse Windel habe oder dass ich grade vor der Toilettentür stehe, wenn es läuft. Es läuft aber auch bei anderen Situationen, wo ich dann ganz froh bin, dass ich meine Spezialunterwäsche anhabe. Was ich schon gelernt habe, wenn ich viel Stress hatte oder wiedermal einen Schichtwechsel von Spät- auf Frühdienst, läuft es bei mir mehr. Wechselwindeln habe ich unterwegs immer dabei. Wenn ich arbeite, habe ich grundsätzlich 3 Pants zum Wechseln und meine Windel für den Heimweg (da hab ich zuwenig Zeit zum wechseln) dabei. Und wenn wir weggehen wollen, dann muss ich etwas vorbereitete sein, da ich nicht mehr ganz spontan losziehen kann. Für mich müssen Pants sowie Windeln schon zuverlässig saugstark sein, da sich meine Blase auch gernmal spontan komplett entleert, gerade wenn es draußen kalt und nass ist. Eine Gummihose habe ich mir zwar zugelegt, aber immer öfter schlafe ich ohne.

humbahumba
22.01.2022, 20:53
blubby: Was du zur unberechenbaren Urinmenge schreibst, kann ich bestätigen. Manchmal trinke ich relativ viel und es läuft nichts, heute habe ich aber etwas mehr starken Kaffee getrunken, da war es nach einer Stunde schon echt dringend. Lustigerweise habe ich auch festgestellt, dass es bestimmte Mineralwassersorten gibt, die extrem schnell durchlaufen. Leitungswasser oder Apfelschorle aber nicht.

blubby
23.01.2022, 14:52
Helmut Kesti

Ich ziehe den Hut davor, welche organisatorische Leistung ihr aufgrund der Inkontinenz erbringen müsst. Und nur um es klar zu stellen: Ich möchte nicht mit Euch tauschen, auch wenn ich glaube, dass es sich nach einer längeren Gewöhnungszeit mit einer Inkontinenz auch relativ einschränkungsfrei leben lässt. Insofern bin ich mir auch sicher, dass meine 24/7-Phase irgendwann wieder vorbei geht.

Den kleinen Bericht habe ich eher für die Mitglieder dieses Forums geschrieben, die 24/7 mal ausprobieren wollen, obwohl sie nicht müssten.
Für mich steht aktuell Stressbewältigung im Vordergrund der Aktion. Und das klappt ziemlich gut. Das mag eine etwas seltsame Strategie sein, aber durch das erhöhte „Umsichselbstkümmern“ und die Ablenkung die entsteht, entspannt es mich, was auch meine Verlobte merkt und gut findet.
Bei manch anderem Bericht bin ich dann doch hier und da überrascht, wie stark bei manchem freiwillig regelmäßig tragenden Foristen die Windel im Tagesverlauf im Vordergrund steht. Da wollte ich etwas gegen anschreiben. Denn ich glaube, dass es nur selten wirklich dauerhaft Glück bringt, einen Fetisch oder eine stressbewältigende Tätigkeit oder Rollenspiel das Leben bestimmt. Im Gegenteil, ich habe in vielen Jahren mit vielen Windelfreunden online gechattet und geschrieben. Am zufriedensten erschienen mir immer die, die einen guten Kompromiss gefunden hatten, die zum einen ihr „Hobby“ - vielleicht auch mit (größeren) Kompromissen - ausleben (egal ob eher sexuell fokussiert, oder eher regressiv), zum anderen aber eben auch ein erfülltes „vanilliges“ Leben in Gesellschaft führen. In den allermeisten Fällen ist das übrigens aus meiner Sicht auch der Schlüssel für Paarbeziehungen, denn selbst wenn beide Partner „kinky“ sind, ist ja nun doch selten, dass die Kinks 100% passen und Zeiteinsatz und Spieldetails für beide ohne Absprache klar sind. Ohne Kompromisse und Gespräche verliert irgendwann einer die Nerven, sicher!

Das schöne ist aber für mich, dass die genannten Faktoren grundsätzlich unabhängig sind von der Intensität des Windeltragens selbst. D.h. natürlich kann ich auch (nahezu) 24/7 tragen, ohne bei Freunden oder gesellschaftlich anzuecken oder meine Paarbeziehung zu stressen. Das geht aber eben nur dann, wenn man das Windeltragen etwas vom Spiel entkoppelt und dann aus meiner Sicht eher so organisiert, als sei man eben auf die Windeln angewiesen. Umgang zumindest dem Partner gegenüber zwar offen, aber auch diskret. Mir bringt das viel Freude, aber, wenn es eben keine Alternative ist, morgendliches Kuscheln durch ein nasses Bett zu verhindern oder laufend in nasser Hose durch die Wohnung zu laufen und den Wäscheberg zu erhöhen, dann gibt es auch Situationen, die gar nicht so leicht zu managen sind, wie man zu Anfang gedacht hat. Gleiches gilt, wenn man sich anderen gegenüber (außer dem Partner) nicht öffnen möchte.

humbahumba

Tags nutze ich ja die Tena Active Fit Ultima. Vom Schnitt her definitiv für Aktivität bestens geeignet. Trocken auch ziemlich dünn, nass aber für den einen oder anderen zu dick im Alltag. Aber ich denke dass das eben ein sehr individueller Faktor ist, wann eine Windel auffallen könnte und wann nicht (ich nutze bewusst den Konjunktiv, denn den allermeisten Menschen dürfte so gut wie gar nichts auffallen, nahezu egal wie dick das Paket ist). Es hängt da schon viel von Körperbau und Kleidungsstil ab. Ich lasse mir da immer Feedback von meiner Verlobten geben. Auch eine volle Tena Active Fit Ultima fällt bei mir nicht auf. „Höchstens im direkten Vergleich, könnte man meinen, mein Gemächt sei etwas gewachsen“, meint sie dazu.

Ein wichtiger Punkt bezgl. Urinmenge ist Bewegung, da bin ich mittlerweile ziemlich sicher. An Tagen, an denen ich auch nur ein bisschen unterwegs bin (Einkaufen, Putzen, Spazieren) scheint der Körper deutlich mehr Flüssigkeit zu verbrauchen bzw. auszuschwitzen (auch ohne ins Schwitzen zu kommen) als wenn ich den ganzen Tag im Homeoffice sitze. Und Kaffee ist auch ein Treiber, definitiv.

windelgulp
25.01.2022, 07:06
Hallo Blubb
Mittlerweile hast du dein 24/7 Vorhaben ja schon auf 8 Wochen verlängert.
Gratuliere,das halten die meisten nicht durch,auch deine Schilderung ist faszinierend.
Auch die Feststellung,dass du durch das Tragen der Windel entspannter geworden bist.
Es ist zwar schon lange her,dass ich mit der Windel 24/7begonnen habe.
Habe damals aber auch gemerkt,dass mich die Windel nach ungefähr 3-4 Monaten eine beruhigende Wirkung auf mich hatten.
War auch viel ausgeglichener ,was sich in meinem Umfeld sehr Positiv ausgewirkt hat.
Auch im Beruf bin ich dadurch weiter gekommen.
Ich habe nicht mehr aufgehört mit der Windel.
Zum Thema Urinmenge ihr schreibt manchmal unberechenbar,dazu kann ich etwas sagen.
Ich verwende unter Tags die Attens M 10 regulär und Nachts Tena super oder Seni Quatro.
In der kalten Jahreszeit brauche ich im Schnitt pro Tag drei Attens ( man schwitzt weniger,dadurch mehr Ausscheidung )
Im Sommer könnte ich ohne weiteres mit zwei Attens am Tag auskommen,aber durch das Schwitzen gibt es deutlich mehr Geruch,deshalb auch im Sommer drei Stück.

Es tut zwar nichts zur Sache,nur zur Info seit einem Unfall vor 8Jahren bin ich echt inkontinent.

EngelNullSieben
25.01.2022, 10:43
blubby Ich finde deine Erfahrungsbericht spannend und deine Empathie für Inko's auch.

Ja, das Inkomanagement bindet etwas Zeit. Aus meiner Sicht muss ich aber feststellen, dass es vor allem eine innere Sache ist. Ich kann eine "Krankheit" akzeptieren und damit leben oder dagegen kämpfen. Ich persönlich habe mich von der Idee verabschiedet, dass mein Urologe was dagegen tun kann. Ich hab nach vielen Versuchen mit Alternativen die Windel als die beste Option akzeptiert und komme mit der Organisation gut klar. Einmal im Kahr ein Rezept abholen, wegschicken und dann Monat für Monat eine eMail an mein Sanitätshaus. Das Paket kommt - mittlerweile auch zuverlässig. Mein Schrank ist auf die Windelmenge iptimiert. Die Fächer passen genau für 3 Packungen ausgepackte Windeln in Fach 1 und drei Packungen verpackte Windeln in Fach 2. Damit ist mein Monatsvorrat gut verstaut und praktikabel handelbar. Mein Rucksack ist so ausgesucht, dass zwei Ersatzwindeln immer dabei sind. Passsende Müllbeutel für die Entsorgung der Windeln hab ich auch gefunden. Eine passende Reisetasche mit Windelfach auch.

Die Suche nach geeigneten Lösungen hat eine gewisse Zeit in Anspruch genommen. Aber mit jeder Lösung hat es Erleichterung gebracht und nun ist die Inko kaum noch präsent im Alltag. Windelwechsel sind Routine, das Drumherum auch. Nun lebe ich eben mit Inkontinenz. Und wenn du eine längere 24/7 Erfahrung gemacht hast, kannst du das besser verstehen.

Übrigens kann ich nachvollziehen, dass nicht alle Inko's das so hinnehmen können. Und vielleicht gibt es irgendwann mal eine Behandlung, die auch bei mir die Inko beendet. Und dann werde ich das wahrscheinlich in Anspruch nehmen. Aber jetzt ist es, wie es ist und es ist gut so - für mich.

blubby
25.01.2022, 13:32
Danke für Euer Feedback, das Experiment läuft aktuell noch unverändert weiter.
windelgulp
Mit den 3 Windeln für den Tag gebe ich Dir recht, ist mittlerweile auch bei mir meist der Standard, auch ich wechsele mittlerweile in vielen Fällen lieber 1x mehr, auch wenn die Windel nicht ganz ausgenutzt ist. Sowohl bezgl. Geruch, als auch für die Haut scheints besser zu sein.
Bezgl. Entspannung: Ja, für mich ists definitiv Stressabbau, den ich mit dem Tragen recht zuverlässig erreiche. Dadurch bin ich besser drauf. Allerdings wird das schon ein ganz individuelles Thema sein, und Jogging wäre ja auch was für den Stressabbau.
EngelNullSieben
24/7 als Fetischist geht irgendwie nur in 2 Richtungen: entweder: Du ziehst Deinen Stiefel durch, mit dickem Paket auch draußen, kleine Lecks entspannt, geflutetes Bett auch mal toll oder was auch immer die Träume so hergeben. Mal abgesehen davon, dass das Leben mehr ist als ein Fetisch, und ich mich nicht von ihm bestimmen lassen möchte, dürfte das in den meisten Fällen mit deinem Sozialleben kollidieren und Schäden hinterlassen. Insofern gibt es nur Variante 2: Bei den Profis lernen und dabei den Fetisch und die kleinen Dinge genießen. Das macht mir grad Laune und hilft mir persönlich sehr beim Stressabbau und Zeit für ein intensiveres Spiel ist ja auch dann und wann. Insofern nochmal danke an die Profis wie Dich hier im Forum, konnte einiges mitnehmen!

windelgulp
25.01.2022, 19:53
Hast recht Jogging ist auch was für den stressabbau,aber Jogging mit Windel ist der hit.����

rmn
25.01.2022, 23:55
>blub
lese das mit befriedigung & wohlwollen - kann das alles wohl zu 100% unterschreiben und behandle das thema wahrscheinlich genauso.
kann auch nur immer wieder sagen : gibt auch zugänge zu diesen körperlichen zuständen die eben kein fetisch oder irgendwie sexualisiert oder sonstwie kinky sind.

diese inkontinenz der "ersten lebenszeit" ist auch ganz natürlich in späteren lebensabschnitten lebbar.
mittlerweile sogar authentisch, da das "werkezeug" - sprich windeln - endlich auch erwachsenentauglich geworden sind.
wenn ich an die jammerlappen vor dem letzten jahrzehnt denke, dann krieg ich das grausen. hat einem alles versaut vom material her ....

wer will kann heute auch annehmbare und ansprechende produkte wie sauger verwenden und sich am oralen wiedererleben der ersten jahre erfreuen.
und dazu brauchts auch kein herumeiern. geht auch in beziehungen grossartig, wenn man, wie du andeutest, im rahmen einer gewissen normalität bleibt und nicht ins extremistische oder fetischistische abdriftet ...

viel spass. wie gesagt. macht mich froh, dass es auch andere gibt, die diese "umgangsarten" bevorzugen bzw. betreiben.
... und klar. ich habe auch jede menge respekt vor menschen, die mit einer inko belastet sind, weil es einfach oft auch mehr als unangenehm ist, wenn unkontrollierbare ausscheidungen das leben komplizieren, wenn nicht gar vermiesen und die umwelt einen noch dafür schief behandelt ...
wenns wie für mich jedoch auch von der simulation zum "echtbetrieb" käme, mein gott, würde nicht sagen ich wär extrem froh darüber, aber extrem traurig wär ich auch nicht.

lg

rmn

Mick
26.01.2022, 00:41
WENN sie mit einer Inko BELASTET sind, rmn ... da hast du natürlich uneingeschränkt recht, gar keine Frage!
Glücklicherweise trifft das ja nicht auf jeden Inko zu und denen, die hier im Forum zu finden sind, unterstelle ich einfach mal - Kraft meiner Wassersuppe -, dass sie mit ihrer Inko nicht außerordentlich (!) belastet sind.
Die sind dann eher in Inko-Foren zu finden, die sich sofort den Mund mit Seife auswaschen und sich selbst auspeitschen, wenn sie nur das schlimme Wort "Windel" in den Mund nehmen würden - und sich lieber verschämt auf "geschlossene aufsaugende Inkontinenzhilfsmittelsysteme" berufen, weil sich das schließlich so gehört!!
Wenn ich aber nur mal für mich sprechen darf: Ich bin ja auch inko, aber ich nehme das 1. locker, 2. mit Humor und 3. möchte ich auf meine optimal passenden Windeln einfach nicht mehr verzichten!
Deshalb mag ich auch das lockere, offene Forum hier lieber als diese verängstigten und rumheulenden Spießerforen, die es halt auch gibt.
Sehr überspitzt, zugegebenermaßen, könnte man auch sagen: Ich brauche Windeln - und ich bin stolz drauf!
Auch wenn es manchmal bissl umständlicher ist, aber Windeln sind derart in den Alltag integrierbar, dass es einem selbst fast schon gar nicht mehr auffällt und sich eine echte Belastung damit auch in Grenzen hält!

So, jetzt hab ich bissl was geschrieben und der liebe Mick fragt sich leider etwas spät, was das alles mit dem eigentlichen Thread zu tun hat ... ist ja auch mal wieder typisch!
Die Abschweifung bitte ich jedenfalls zu entschuldigen 😉🥵

rmn
26.01.2022, 11:53
>mick (hat alles schon zu tun mit dem TE i.allg. finde ich...)
sorry, wollte das natürlich SO nicht sagen. und, wie schon geschrieben : seit es material gibt, das auch funktioniert ist alles für uns anderes, da können alle sich bei der szene bedanken - kein witz, das sollte man mal besser herausstreichen ...

um menschen für unsere themen zu interessieren und auch irgenweie zu überzeugen braucht es ein "setting", wo inko eben nicht fetischiert ist oder den alltag progressiv dominiert bzw. nicht absolut offensiv im vordergrund steht, sondern eben absolut im hintergrund und mögichst "normalisiert" ( was immer das auch heissen mag ;-) ) und auch "konsumierbar" von otto normalverbraucher und auch den seifentypen von denen du sprichst.
es gibt so viele bereiche und so viel tageszeit, wo windeln absolut nicht stören und es keine argumente gäbe, sie nicht aus jux und tolerei zu verwenden. wo sie niemanden stören. wo kein tabubereich irgendwie überschritten wird.
inkos sehen jeden tag, wo dies der fall ist und wo man in grenz- und graubereiche kommt.
apropos enttabuisierung.
in dieser richtung könnte da noch viel geschehen und das wird auch noch von den erzeugern kommen, wenn unsere geburtenstarken jahrgänge jetzt ins pieselalter kommen, da wette ich.
inko wird schon aus kommerzgründen mehr in den normbereich gehoben werden, als das bisher der fall war.

"freiwillige" inko ist natürlich weniger gut an unbedarfte kommunizierbar, aber am ehesten noch wenn absolut nachrangig als sowas wie "schliessmuskel-yoga" und/oder entspannungstechnik in einem zustand den ja früher mal absolut jeder gekannt hat.
man kann dann über geschmäcker verschiedener ansicht sein, aber wenns das "restleben" nicht weiters stört kann auch niemand wirkliche argumente dagegen haben.
im gegenteil. es wird sogar interessant wenn man das authentisch vorlebt und/oder vermitteln kann. da ist man als nicht-inko sogar im vorteil weil man das auch absolut in den hintergrund schieben kann und somit jegliche brisanz vollkommen "rausnehmen" kann was wiederum eine feine dosierung möglich macht, was für eine sensibilisierung, akzeptanz und eventuell auch "selber erleben" bei personen ist, die vorerst nix mit sowas am hut oder sogar strikte vorbehalte und abneigungen haben.

ich sag auch immer : man kann etwas nur beurteilen, wenn man sich ohne wenn und aber einen willensentschluss gefasst etwas zu 200% zu machen und sich dann auch konsequent aussetzt über einen längeren zeitraum.
das ist ja die klassische 24/7-sache oder auch das wo alle dann sm, zwänge und ähnliche "bindungen" ins spiel bringen die dann die ich-schwäche kompensieren und/oder ersetzen sollen.
bei vorerst aussesnstehenden geht das in solcher vehemenz natürlich nicht. da führt an einer langfristigen und "zarten" selbsterfahrung, welche wie eine zarte pflanze gehegt und gepflegt werden will und wo viele "rückfälle" und "wer braucht denn sowas" u.ä. eine dauernde und abwechslungsreiche "neuvermittlung" notwendig machen. ist schon fast eine lebenskunst sowas ;-)

wenn man es auch ganz genau betrachtet, ist der letzte satz eigentlich auch für die meisten in diesem forum gültig.
die gewünschte einheit mit sich selber angesichts "unüblicher bedürfnisse die einen mal wann unvorbereitet überfallen haben" braucht im wesentlichen zeit und geduld.
braucht orientierung, kommunikation, rückversicherungen, foren, chats, treffen, usw. usf.
und je "normaler" sich jemand fühlt dabei, desto zufriedener und glücklicher.
... und das gilt selbst für die hardcore-leute hier, die mit "milden formen" absolut nichts am hut haben ...

p.s.
googeln nach "foren geschlossene aufsaugende Inkontinenzhilfsmittel systeme" wirft leider nur inkontinenzhilfe.de aus und dort ist ein interessanter thread
https://www.inkontinenz-selbsthilfe.com/forum/19-plauderecke/18507-wie-kann-man-mit-einer-inkontinenz-eine-beziehung-finden#43179
das ev. sogar von einem mitglied der szene gepostet wurde ...
dort explizit und woanders sonst immer implizit legen ja alle wert darauf, dass das wort "windeln" tabu ist und von "letzten möglichen hilfsmitteln" die rede ist.
ist ein nettes beispiel um gegenstrategien und anknüpfungspunkte zu finden die sowas in frage stellen nach dem motto : "wie kommt man da dazu sowas notwendig zu haben" usw.
was aber ganz klar dort (und auch sonst in meiner eigenen lebenserfahrung) rauskommt : "fetisch" ist ganz sicher für alle nicht-fetischisten das no-go nummer eins und somit der grösste klotz für leute, die sich um "normalisierung" bemühen und darauf angewiesen sind oder inko gesellschaftstauglich machen wollen.

so jetzt bin ich aber abgeschwiffen ;-) sorry. aber es geht ja um nicht-inko-24/7
das hat viele aspekte, eigentlich alle wesentlichen

blubby
26.01.2022, 17:48
"freiwillige" inko ist natürlich weniger gut an unbedarfte kommunizierbar, aber am ehesten noch wenn absolut nachrangig als sowas wie "schliessmuskel-yoga" und/oder entspannungstechnik in einem zustand den ja früher mal absolut jeder gekannt hat.


Schließmuskel-Yoga - das merk ich mir, das finde ich klasse.

Ob Windel-Fetisch insgesamt das No-Go Nummer 1 ist für Inkontinente wage ich aber zu bezweifeln. Ich würde mal sagen 70% der Bevölkerung wissen nicht, dass es einen Windelfetisch gibt. Und 99,x% der Bevölkerung ist noch nie wissentlich ein Windelfetischist begegnet. Insofern kann ich auch nicht nachvollziehen das der Frager im Inkoforum sich Sorgen macht, dass Freunde ihn für einen Fetischisten halten. Wenn es ein Problem gibt, dann sind das einzelne, reißerische Berichte über Menschen, die von Ihrem Fetisch ihr Leben bestimmen lassen, aber auch da sehe ich ehrlich gesagt tendenziell mehr Schaden für Fetischisten als für Inkontinente.

Insgesamt hat die Gesellschaft eher ein Problem mit "Anders sein" das betrifft Krankheiten, Behinderungen, Aussehen und Körpermaße genauso wie Lebenseinstellungen (z.B. Punks) und Sexualität (Trans, Fetisch etc.). Weg gehen wird das nicht, denn zum einen ist eine gewisse "Gleichheit" immer ein Merkmal einer Gesellschaft und zum anderen würde das voraussetzen, dass Menschen sich in andere hineinversetzen, um deren Situation zu verstehen. Das geht nur in kleinen Schritten und in manchen Themen einfacher, in anderen schwieriger, in manchen gar nicht. Oft ist auch schlicht Unsicherheit ein Thema. Gerade das Thema Unsicherheit kann aber der "Anders seiende" dem Unsicheren gut abnehmen, in dem er offen mit seiner Besonderheit umgeht und von sich aus Dinge erläutert etc.


Ich bin zwar nicht von Inko betroffen, aber habe eine andere körperliche Behinderung. Insofern spreche ich aus eigener Erfahrung. Auf teils überforderte, teils verdutzte Menschen zugehen ist die beste Strategie. Insofern ist meine Behinderung für mich kein Stigma, auch wenn es gerade in der Jugend auch für mich nicht einfach war. Ich hätte Menschen brauchen können, die mir Mut machen, denn der Schlüssel zum Glück ist eben dieser einigermaßen offene Umgang mit Menschen, mit denen man täglich zu tun hat. Habe nie schlechte Erfahrungen gemacht, wenn ich mich in einem gewissen Maße jemandem geöffnet habe, sondern stets Verständnis und damit eine entspanntere Interaktion bekommen.

Wenn in Inko-Foren das Wort Windel verboten ist, dann hat das mit einem offenen Umgang aus meiner Sicht nicht viel zu tun. Überleg nur, wie das ist, wenn jemand beim zweiten Date einen gepolsterten Hintern ertastet und fragt, ob er/sie eine Windel anhat und er/sie dann antwortet: "Ich bitte Dich, dass ist ein aufsaugendes Inkontinenzhilfsmittel", dann ist das ein suboptimaler Einstieg in eine notwendige Besprechung dessen, was zu demjenigen gehört, Teil seiner Lebenserfahrung ist.

Insofern sind für mich fehlende Offenheit in der Gesellschaft und schlechte Scham- und Schuldgefühle (häufig auch vorsorglich und nicht wirklich aus schlechten Erfahrungen begründet) eher das Top-Problem hinsichtlich gesellschaftlicher Akzeptanz. Siehe z.B. den Youtube-Bericht hier (erster der beiden Fälle), der mir quasi das Herz bricht. https://www.youtube.com/watch?v=khFGqGB613w&t=644s

Sorry, dass ich da jetzt soviel zu geschrieben habe, obwohl ich nicht von Inkontinenz betroffen bin.

windelgulp
01.02.2022, 08:11
Ihr seid zwar etwas abgetriftet,möchte mich aber gerne noch mal zu Wort melden,da ich die Problematik von beiden Seiten sehr gut kenne.

Ich war und bin leidenschaftlicher Windelfreund und bin vor zirka 25 Jahren den Weg zur freiwilligen Inko gegangen.
Angefangen mit 24/7 und dann Woche für Woche verlängert.
Über die Jahre hat sich alles von selbst ergeben.

Mittlerweile ist es 8 Jahre her,dass ich einen Unfall mit Beckenbruch und einer Nervenschädigung hatte.
Das Problem mit den Nerven betrifft den linken Fuss und den Scliessmuskel,dadurch kann ich die Blase nicht mehr steuern und bin eigentlich ein Durchläufer.
Damals auf der Reha wurde ich auch psychologisch betreut und auf sogenannte Hilfsmittel geschult.
Immer wenn ich dann Windel sagte,wurde mir erklärt,das sind Hilfsmittel.
Bekam dann in der Akte,den Eintrag,Patient kommt mit dem Hilfsmittel gut zu recht.

Auch bei meinem Versorger wird von Hilfsmitteln gesprochen.
Wenn ich bestellen komme und sage,ich möchte meine Windeln bestellen oder abholen,wird erst komisch geschaut.
Wenn ich aber dann ins Gespräch mit der Verkäuferin komme,wird sehr freundlich reagiert,auch mit der Bemerkung,endlich jemand der die Dinge beim Namen nennt.

Ich hoffe,dass ich euch nicht langweile,aber so gehe ich mit der Windel um.

EngelNullSieben
01.02.2022, 09:19
Ich neige auch dazu, die Windel einfach beim Namen zu nennen. Hilfsmittel ist mir als Wort zu lang und "Inkontinenzhilfen" bezeichnet alles. Windel oder Vorlage erzeugt ein klares Bild. Der Rest ist Kopfsache, die Verknüpfung von "Windel" und "Baby". Aber als Inko überwindet man das Bild, auch als Pflegeberufler.

Ich selbst habe mal Ausgrenzung einer Inko-Kollegin erlebt. Aber das lag wohl weniger an der Inko, sondern weil die Kollegin allgemein nicht beliebt war. Ich selbst hab noch keine Probleme gehabt, kann damit aber auch selbstbewusst umgehen. Und weil ich allgemein ein umgänglicher Typ bin, kommen die Leute mit mir klar, auch mit Windel. Ich denke sogar, dass die Leute mit mir klarkommen würden, wenn ich die Windel ohne medizinischen Grund tragen würde.

Es kommt meiner Erfahrung nach auf die Person selbst an. Wenn man natürlich mit dem Thema umgeht, geht auch das Umfeld natürlich damit um.

humbahumba
01.02.2022, 21:20
blubby: Ich glaube langsam, dass es so total exotisch gar nicht mehr ist. schaut euch doch mal um im Netz was es alles so zu kaufen gibt. Wo keine Nachfrage, da auch kein Angebot. Ich glaube, es gibt mehr von „uns“ als wir hier so denken.

- - - Aktualisiert - - -
windelgulp: Das liest sich für mich ein bisschen, als wäre bei dir die böse Fee am Werk gewesen.

windelgulp
02.02.2022, 06:41
Was meinst du mit böser Fee?
Im Nachhinein gesehen war der Unfall nicht so schlimm,er hat nur mein Leben auf den Kopf gestellt.

Heavy User
02.02.2022, 15:45
Was meinst du mit böser Fee?

Wir haben hier einen Spiel-Thread der so heißt:
https://www.wb-community.com/showthread.php?43685-Die-b%F6se-Fee/page18

blubby
17.02.2022, 19:12
Hallo Zusammen,

mal ein kleines Update. 84 Tage 24/7. Immer noch begünstigt durch die Coronasituation mit Homeoffice, aber nicht ohne Zwischenfall.


Was läuft gut?

Wechselrhythmen, Ersatzwindel im Rucksack, der angenehme Vorteil, immer dann zu können, wann man muss und das weiche, geborgene Gefühl der Windel: in 95% der Zeit läuft alles gut, das Tragen macht Freude, trotz und wegen der Gewöhnung. Die Windel und das Handling wird mehr und mehr ein Teil von mir.
Aus Kostengründen und weil ich mittlerweile sicher bin, dass auch eine dickere Windel draußen nicht auffällt, trage ich mittlerweile rund um die Uhr Betterdry, außer wenn Besuche bei Familie und Freunden angesagt sind. Dann gibt’s weiterhin die Tena Active Fit Ultima. Weil sie bequemer ist auch dann, wenn wir länger unterwegs waren und viel gelaufen sind.

Auch nachts stellt sich Gewöhnung ein. Ich kann es sofort laufen lassen, wenn ich mit Blasendruck aufwache. Manchmal merke ich es kaum - super schön. Bin mir aber nach wie vor sicher, dass ich bewusst den Befehl "Schleuse auf" geben muss, sodass ich davon ausgehe, keine Angst vor der ersten Nacht unten ohne haben muss. Meiner Verlobten ist es aktuell unheimlicher: auf ihre Anweisung musste ich mir eine saugende Betteinlage für den Fall der Fälle organisieren. Die Betterdry mit Einlage hat aber bisher immer dicht gehalten.

Welche Herausforderungen gab es?

Bekannte Herausforderungen:
Blöd finde ich nach wie vor die im Ursprungspost beschriebene Situation morgens am Wochenende. Aktuell hab ich mich zwar daran gewöhnt, in der vollen Nachtwindel den Bäcker aufzusuchen, aber wie gesagt, wenn die Sweatshirt-Zeit vorbei ist, müsste ich mich da bewegen und Dinge umorganisieren.
Nicht schön ists nach wie vor auch auf der Arbeit. Waren zwar in diesem Jahr bisher nur zwei Tage, in denen ich mein Homeoffice verlassen habe um in den heiligen Bürohallen Präsenz zu zeigen. Da auch da fast niemand da war, konnte ich es einfach halten mit dem Rucksack mit den Wechselutensilien. Falls es aber mal wieder voll und regelmäßig wird, glaub ich nicht, dass ich 24/7 durchhalte.

Windel voll und kein Klo in der Nähe:
Ein paar Mal gab es ja schon ordentliches Wetter in 2022. Wir haben die Zeit genutzt und waren spazieren oder wandern. Zwei Mal sind wir direkt nach dem Frühstück mit Kaffee und Saft aufgebrochen, sodass meine Windel schon kurz nach der Anfahrt gut nass war. Die Thermoskanne Tee bzw. die zwischenzeitliche Einkehr haben dann zu Windelwechseln in freier Wildbahn geführt. Das eine Mal an einen Baum gelehnt mitten im Wald (die benutzte Windel landete selbstverständlich im Rucksack), das andere Mal auf einem Wanderparkplatz.
Im Wald wars eigentlich easy, hab mir einfach einen dicken Baum rausgesucht (schöne Bäume zogen mich auch ohne Windel schon hier und da magisch an ;-) ) und mich angelehnt, auf dem Parkplatz wars blöd. Im Sitzen im Auto funktioniert bei mir kein Wechsel, dafür bin ich zu groß. Im Stehen zwischen den Türen wäre gegangen, da wir aber noch was vor hatten auch suboptimal, weil man sich nicht anlehnen kann und dadurch die Windel schlecht sitzt. Dank SUV hab ich es dann im Kofferraum erledigt, während meine bessere Hälfte „Schmiere“ gestanden hat. Das Gehampel war mir gegenüber ihr echt peinlich, war fast ein Grund das Experiment zu stoppen. Das wäre also noch zu optimieren.

Folie gerissen:
Ich war im Supermarkt mit ner feuchten Tena Active Fit. Leider ohne Gummihose. Kurz vor dem Erreichen der Drogerieabteilung hab ich dann eine feuchte Stelle vorn an meiner Jeans festgestellt. Peinlichkeitsalarm! Glücklicherweise war die Jeans recht dunkel, aber zumindest die sitzende Kassiererin hätte das sehen können. Hab dann die Einkäufe ins Auto geräumt und bin mit ner Ersatzwindel auf die Kundentoilette. Auf dem Weg dahin „kugelte“ schon was am Bein entlang. Endlich in der Kabine hab ich dann die Misere gesehen. Folie vorn einfach gerissen. So eine Scheiße. Hatte das schon wer?
Super doof die Flocken von Hose und Beinen zu pflücken. Meine Lehre daraus: Draußen konsequent mit Gummihose drüber.

Doch aufgeflogen:
Wir hatten zwar Vorsorge getroffen für den Fall, dass ein Bekannter etwas merkt, in dem wir uns abgesprochen hatten, wie wir meine Windel begründen. Nutzen wollten wir das aber nicht.
Dennoch kam es dazu. Eine alte Freundin meiner Verlobten, die vor Jahren weggezogen war, fragte, ob sie bei uns zwei Nächte schlafen könnte, weil sie etwas für ihren Vater erledigen musste und gern etwas Zeit mit ihrer alten Freundin verbringen wollte.
Wir beratschlagten, ob ich mein Experiment für das Wochenende beenden sollte, entschieden aber dann gemeinsam (gemeinsam war mir wichtig), dass ich weiterhin Windeln tragen konnte, weil auch meine Verlobte mittlerweile sicher war, dass auch ne Betterdry unter der Jeans keine Aufmerksamkeit erregt.
Eigentlich hatten wir uns auch gut vorbereitet und einen Mülleimer ins Schlafzimmer gestellt, wo auch die Windeln gelagert sind. So musste ich beim normalen Wechsel nur schnell ins Schlafzimmer.
Hab’s dann aber vermasselt und war mir zu sicher. Bin morgens doch mit ner Ersatzwindel in der Hand vom Schlafzimmer ins Bad gehuscht. War mir sicher, dass die Grazien im Wohnzimmer Schwätzchen halten, war aber nicht so. Ich traf mit der Freundin meiner besseren Hälfte im Flur aufeinander. Schöne Scheiße. Gegenüber mir hat sie nichts gesagt, aber später meine Verlobte angesprochen, als beide ohne mich spazieren und Kaffee trinken waren. Ich konnte sie glücklicherweise per Whatsapp vorwarnen und sie sagte ihr wie vereinbart, dass ich gesundheitlich vorübergehend darauf angewiesen sei. Großer Mist. Meine Verlobte zeigte sich nach außen hin gegenüber mir nicht sauer, dennoch war es mir unendlich unangenehm. Dadurch, dass wir sie maximal alle zwei Jahre sehen, war das jetzt nicht der Super-Gau aber trotzdem. Das hat mir die harte Grenze des Experiments aufgezeigt. Wer Windeln trägt oder tragen muss wird hier und da in Situationen kommen, wo andere eingeweiht werden müssen, sofern er normale soziale Kontakte pflegt. Und da mir es gegenüber Dritten nach wie vor unangenehm wäre zuzugeben, dass ich aus der Norm falle und aus Spaß Windeln trage, bleibt die Notlüge. Gegenüber Fremden hätte ich kein Problem mit ner Notlüge (überlege, mich mal massieren zu lassen), gegenüber Freunden aber irgendwie schon. Es ist zwar nicht ganz so unangenehm wie die Wahrheit, aber dennoch mit schlechten Gefühlen belegt.
Damit ist auch das Ende des 24/7 Experiment besiegelt. Spätestens bei der nächsten Privatübernachtung oder anderen kritischen Situation im Freundeskreis ist Schluss (zumindest fürs jeweilige Event).

Bis dahin geht’s erstmal weiter. Also: Fortsetzung folgt mindestens noch einmal.

Achja, wir waren auch im Schwimmbad. Da hatte ich fast 3h keine Windel an, hab sie in der Umkleidekabine ausgezogen und nach dem Schwimmen wieder brav in der Umkleide wieder eine an. Ich hoffe ihr verzeiht und erkennt mir nicht den 24/7 Status ab. ;-)

Kesti
17.02.2022, 20:22
Du könntest Dir für das Schwimmbad auch Schwimmwindeln besorgen, dann wärst Du auch in dieser Zeit in Windeln. Als Inko muss ich auch immer meine Windeln tragen, egal, wo ich bin.

blubby
17.02.2022, 20:38
Du könntest Dir für das Schwimmbad auch Schwimmwindeln besorgen, dann wärst Du auch in dieser Zeit in Windeln. Als Inko muss ich auch immer meine Windeln tragen, egal, wo ich bin.

Ja, das wäre eine Möglichkeit gewesen. Hast du Erfahrungen damit? Wirklich dicht scheinen die meisten Schwimmwindeln ja nicht zu sein sondern eher für Stuhlinko oder leichte Blasenschwäche, oder sehe ich das falsch?

Kesti
17.02.2022, 21:22
Ja, das wäre eine Möglichkeit gewesen. Hast du Erfahrungen damit? Wirklich dicht scheinen die meisten Schwimmwindeln ja nicht zu sein sondern eher für Stuhlinko oder leichte Blasenschwäche, oder sehe ich das falsch?

Ich habe leider noch keine Erfahrungen mit Schwimmwindeln, habe aber davon gehört und wollte mir auch eine zulegen, da ich in meiner alten Heimat, wo ich hinziehe, die Möglichkeit hätte, regelmäßig im Hallenbad schwimmen zu gehen. Ich hatte gehofft, dass man da einfach die normale Windel einlegen kann. Solltest Du es vor mir ausprobieren, freue ich mich auf Deinen Bericht.

LittleZK
17.02.2022, 21:46
Ich hab so ein Teil, schützt aber eher davor dass etwas vom Stuhl k in na Wasser gelangt.

Wenn ich eine normale Windel darin anhabe ist sie nach wenigen Minuten abgesoffen und zu 100% nass.
Gegen Wassereintritt hilft sie also kaum und gegen den Urin der eventuell rauskommt wird das Wasser sowieso behandelt.
Da wird immer davon ausgegangen dass eine gewisse Litermenge pro Tag ins Wasser gelangt….. der Clorgeruch ist das Nebenprodukt was entsteht wenn die chemische Behandlung stattfindet oder glaubt irgendwer dass ein Baby mit schwimmwindel nichts ins Wasser abgibt. Ganz zu schweigen von den etwa 20% der Erwachsenen die absichtlich ins Wasser pullern…

Charly
17.02.2022, 22:37
Ich hab mir solche Schwimmwindeln erst letztes Jahr gekauft, aber nur für unseren Pool und ich dachte die gehen auch für Urin, als ich den Fehler bemerkt habe, hab ich da drüber eine kurze Trockenneoprenhose gezogen, das geht!

windelgulp
18.02.2022, 08:14
Hallo blubby
Dein Durchhaltevermögen ist bemerkenswert,erinnert mich sehr an meinen Werdegang.
So ähnlich habe ich auch vor 20 Jahren angefangen und immer Woche für Woche verlängert.

Damals hat es noch keine Bodys für Erwachsene gegeben,ich habe aber eine Schneiderin gefunden,die mir Bodys nach Maß gemacht hat.
Meiner Meinung nach das beste Kleidungsstück über der Windel,hält sie am Platz und oben kann auch nichts rausschauen.

Zum Schwimmen,ich habe von einem Versorger eine Neopren Inkobadehose machen lassen.
Da kommt nahezu nichts ins Wasser und du kannst eine dünne Windel oder Pants darunter haben.
Es geht aber auch ohne Windel,wenn man in die Inkobadehose pullert wird und bleibt es schön warm.

Wünsche dir noch viel Spaß bei deinem Experiment.

ono
18.02.2022, 08:31
"Ach ja, wir waren auch im Schwimmbad. Da hatte ich fast 3h keine Windel an, hab sie in der Umkleidekabine ausgezogen und nach dem Schwimmen wieder brav in der Umkleide wieder eine an. Ich hoffe ihr verzeiht und erkennt mir nicht den 24/7 Status ab. ;-)[/QUOTE]"

Hallo, tja, DEIN 24/7 Staus muss bleiben... genau solche Situationen erfordern einfach auch Flexibilität!
Ist bei mir fast gleich, mache ja auch die 24/7- Erfahrung. Habe einfach auch Zeiten wo es nicht gut ist, mit aller Gewalt das Ding durch zu ziehen.
Ist ja auch sehr wichtig für Eure Beziehung.
Meine Frau möchte auch kein offizielles Outing meiner Seite! Vor Allem nicht vor meiner Tochter, daher muss ich das Ganze auch flexibel handhaben!
Ich bin halt nicht Inko, der Umstand mein Fetisch zu akzeptieren / dulden erfordert schon genug Flexibilität meiner Frau. Also, mein Rat nimm es COOL, bei uns DL-er ist es ein Fetisch...
wen es mal mehr wird z.B. Echte Inkontinenz , dann ist genug Zeit andere Maßnahmen zu ergreifen und Erklärungen zu finden ;)

Ich vergleiche es mit Rauchen, muss auch nicht überall sein, ich genieße es in Gaststätten zu essen, ohne das Diese komplett verraucht sind :)
Und an der Tankstelle erklärt sich die Raucherei von ganz selbst als NOGO ;)

Genau deshalb denke ich, in einem öffentlichen Bad sollten wir unser Hobby einfach zurück stellen :)

Urmel62
18.02.2022, 12:53
Also das Schwimmbad zählt doch nicht mit, es gibt immer mal Zeiten, wo man ohne ist, zum Duschen gehe ich ja auch ohne Windel. Schwimmwindeln machen doch nur Sinn fürs große Geschäft.
Ich bin jetzt seit über 10 Jahren 24/7 und inzwischen geht es ohne Windeln nicht mehr. Aber wenn mir beim Schwimmen etwas passiert, dann ist mir das egal.

Ansonsten, wenn du dich in Summe gut fühlst mit 24/7 und die Vorteile überwiegen, würde ich weiter machen.
Man lernt mit der Zeit, dazu zu stehen bzw. die Windel als selbstverständlich anzusehen und wenn man es noch länger macht, dann merkt man, dass es ohne nicht mehr geht.
Und ab dann wird es erst richtig schön, so empfinde ich es zumindest. Weil erst ab dem Zeitpunkt ab dem man die Windel wirklich braucht, ist dieses schützende, geborgene Gefühl richtig da.
Und dann ist die Windel in keiner Situation mehr eine Last, und dann musst du auch nicht mehr lügen.

Ich für mich habe den Schritt zu 24/7 nicht bereut.
Ich hatte von meiner Kindheit an immer das Gefühl es fehlt etwas, irgendetwas ist nicht richtig.
Seit der Entscheidung zu 24/7 fühlt es sich alles gut an, das was ich immer gesucht habe ist jetzt da.

EngelNullSieben
18.02.2022, 19:40
blubby Zu deiner Frage, ob jemand schon mal eingerissene Windeln hatte? Ich. Ziemlich regelmäßig bei BetterDry, meistens auf der Rückseite. Früher auch bei der Molicare Maxi - die lila Nachtwindel. Gibt meist eine ziemliche Sauerei, wenn der Saugkörper stückchenweise ausflockt.

supfan
19.02.2022, 16:37
Hallo
mach weiter. zum schwimmen gehe ich auch ohne windel. davor und danach immer gewindelt. habe das windeltragen auch langsam gesteigert, bis ich den punkt erreicht habe dass ich ohne nicht mehr will. seit fast 20 Jahre trage ich schon windel und gh. Wie auch 24/7/365. wie auch Urmel schreibt, gewöhnt man sich das an und die windel wirkt nicht mehr störend. im gegenteil, ohne würde einem etwas fehlen. Meine Frau akzeptiert das und trägt auch schon mal ne windel.
ein leben ohne windel ist ein Irrtum.

humbahumba
20.02.2022, 20:33
blubby: Ich bewundere dein Commitment. Wie du merkst, kommt man hier und da an Grenzen, wo man sich halt überlegen muss wie wichtig einem die ganze Angelegenheit ist. Ich persönlich habe auch immer wieder damit geliebäugelt, mich aber dagegen entschieden.

(Als Inko hat man übrigens diese Wahlmöglichkeit gar nicht.)

Noch viel mehr bewundere ich allerdings die Duldsamkeit deiner Herzensdame.

blubby
04.04.2022, 10:35
Es ist soweit, eine schöne und vor allem spannende Zeit geht zu Ende. Gut 130 Tage 24/7 Windeln. Das sind über 400 Windeln. Wahnsinn. Heute das erste Mal „unten ohne“. Ein seltsames, unvollständiges Gefühl nach der langen Zeit. Bis Mittwoch habe ich glücklicherweise noch Homeoffice, sodass ich mich an das neue alte gewöhnen kann.


Warum ist‘s vorbei?

Primär ist es die Arbeit. Mein Arbeitgeber möchte mich wieder mindestens 3 Tage die Woche im Büro sehen. Auch in den letzten Wochen hatte ich vereinzelte Bürotage und das Tragen im Büro selbst ist für mich auch kein Problem und ich sehe da auch kein besonderes Risiko der Enttarnung, aber ich muss klar sagen, dass es mir zu aufwändig ist, diskret mindestens 1x pro Tag im Büro die Windel zu wechseln. Einfach den Rucksack auf gleicher Etage mit aufs Klo nehmen wird irgendwann zu Fragen führen. Habe mich beholfen, den Rucksack im Auto zu deponieren und dann in einem anderen Stockwerk die Toilette zu benutzen, aber das ist nichts für die Dauer.

Aber auch in der Interaktion mit Freunden und Familie gab es in den letzten Monaten Situationen, die über kurz oder lang zum Auffliegen führen würden – wie weiter oben im Thread schon geschrieben geht es auch da primär um diskretes Wechseln und Rucksäcke auf dem Gästeklo.

Es ist halt ne Zwickmühle. Es würde für mich nicht dauerhaft funktionieren, ohne enge Freunde und Arbeitskollegen einzuweihen. Und da es gesellschaftlich schwierig akzeptabel ist, wenn jemand aus Freude oder gar als Fetisch Windeln trägt, müsste ich eine Inkontinenz erfinden. Moralisch würde ich das für mich ganz persönlich nicht so kritisch sehen, solange ich damit keine materiellen Vorteile hätte und ich bin mir sicher, dass das mitleidig voll akzeptiert würde, ohne dass da Nachteile für mich entstünden, aber auch nach meinem kleinen Test (siehe unten) habe ich da keine Lust drauf. Wahrscheinlich ist das auch eine zentrale Herausforderung für Inkos. Ich würde da immer zum Outing raten, mich haben verheimlichte Wechsel extremst genervt und waren am Ende auch die negativste, unentspannteste Erfahrung in der Zeit.


Was geschah noch in den letzten Wochen?

Das Leben ging weiter, ohne besondere windelbezogene Aktionen. Nur unser Kurzurlaub war erwähnenswert:
Trotz Corona hatten wir letztes Wochenende zu einem verlängerten Wochenende gemacht und sind in einen Kurort mit Hotel an einer Therme gefahren.
Hotel und Windeln war kein Problem, das hatte ich schon mehr als einmal gemacht. Ich habe die gebrauchten einfach in einen „Hemdchenbeutel“ geruchsdicht verschlossen im Badmülleimer entsorgt (und natürlich ein Trinkgeld hinterlassen).

Die Therme hatten wir am Anreisedonnerstag und dann freitags genutzt, da dort unter der Woche quasi nichts los war. Am Samstag und Abreisesonntag haben wir uns pittoreske Ortschaften angeschaut. Während ich in der Therme wieder auf Pampers verzichtet hatte (Asche auf mein Haupt), war ich an den anderen beiden Tagen froh, welche an zu haben. Meine Verlobte war jedenfalls neidisch darauf, dass ich nur einmal am Tag eine Toilette suchen musste – Cafés mit sauberen Toiletten oder gar öffentliche saubere Toiletten sind auf dem Land eher rar gesät.

Was ich unbedingt nochmal testen wollte, war, ob ich mit einem gelogenen Outing als Inkontinenzbetroffener klar komme. Hierfür hatte ich eine Massage in der Therme gebucht. Dort wird das Wellnessprogramm von ausgebildeten Physiotherapeuten aus einer angeschlossenen Rehaeinrichtung angeboten. Das war mir wichtig. Ich wollte zu Hause keine Thaimasseurin erschrecken, die nur im Wellnessbereich unterwegs ist. Die natürlich trockene, frische Windel hatte ich unter der Badeshorts und bin im Bademantel dort ziemlich aufgeregt eingelaufen.

Mit der Physiotherapeutin bin ich dann nach Aufruf in den Massageraum gegangen und habe ihr gesagt, dass sie keinen Schreck kriegen soll, weil ich Windeln tragen muss.

Sie war professionell entspannt und sagte, dass sie das gar nicht so selten hat und dass das natürlich kein Problem sei. Auf der Liege bat sie mich, den Hosenbund etwas herunter zu ziehen, damit sie an den unteren Rücken kommt. Den Bund der Windel hat sie dann einfach etwas umgeschlagen und ich hatte eine schöne Massage. Im Smalltalk dabei hat sie das Thema Inkontinenz nicht mehr angesprochen. Auf der einen Seite gut und professionell, auf der anderen Seite war meine gedanklich zurecht gelegte Krankengeschichte überflüssig.

Die Erkenntnis war, dass es in den meisten Fällen wahrscheinlich eh kein Problem ist, mit Inkontinenz offen umzugehen. Um das Experiment fortzuführen, hat es aber ja trotzdem nicht gereicht.


Noch zum Kommentar von humbahumba und der bewunderten Duldsamkeit meiner Holden

Solche Kommentare verunsichern mich dann doch immer. Weil es mir von Anfang an wichtig war, sie nicht besonders zu strapazieren. Denn natürlich ich bin froh, dass ich sie hab und dass sie mich so akzeptiert, wie ich bin. Wir reden deher regelmäßig darüber, ob es Dinge gibt, die man am anderen schwierig findet und anlässlich des Posts habe ich mit ihr wieder das Gespräch gesucht. Gestresst hat sie das ganze nur bezgl. ihrer Freundin. Das gilt ja nicht nur für sie sondern auch für mich. Das war einfach nicht gut. Und so sah sie auch die Fortführung des Experiments ambivalent. Sie sagte zwar, sie würde mich weiter unterstützen, auch wenn weitere Freunde mit einer Inkontinenzstory eingeweiht werden müssten, wies aber auch vehement darauf hin, dass ich dann eben auch nicht mehr flexibel wäre. Ich könnte dann zwar einmal raus aus den Pampers (Wunderheilung) aber nicht mal eine Phase ohne und eine mit Windeln. Daher glaube ich, dass eine Fortführung des Experiments ihre Duldsamkeit schon auf die Probe gestellt hätte.

Ansonsten fällt ihre Bilanz aus vielen Gesprächen bisher eher positiv aus.
Dabei muss man natürlich sagen, dass sie ja grundsätzlich schon daran gewöhnt war, dass ich auch mal mehrere Tage hintereinander Windeln getragen hab und insofern jetzt nicht so viel neu für sie (uns) war. Damit war auch vor dem Experiment klar, dass sie keine grundsätzliche, logisch unbegründete Aversion gegen saugende Unterwäsche hat.

Sie sagt, dass sich durch die Windel im Prinzip nichts verändert hat im Alltag. Ob ich nun zum Pullern aufs Klo verschwinde oder um mich trocken zu legen ist egal und ob ich abends beim Zähneputzen in ner Unterhose oder in ner Windel neben ihr im Bad stehe auch. Dem stimme ich zu, denn ich achte ja schon darauf, das ganze gut in den Alltag zu integrieren. Ich kanns nicht genug wiederholen: Das rate ich jedem, der mit einem Vanillapartner in die Welt der Windel startet. Bleibt diskret aber versteckt Euch nicht. Sprecht viel und lasst sämtliche Interaktion möglichst vom Partner kommen. Nicht drängeln bitte!

Für sie positive Aspekte:
1. Sie sieht dass es mir gut tut und ich entspannter bin, was unserem Zusammenleben gut tut

2. Sie genießt es, dass ich mit Windel kuscheliger/verschmuster bin

3. Sie glaubt, dass ich etwas aufmerksamer gegenüber ihr und dem Haushalt bin, wenn ich längere Zeit Windeln trage

4. Sie findet es niedlich (ich hasse den Begriff) und schön zu sehen, wie liebevoll ich mich um mich und die Windeln kümmere und genauso niedlich (hasse ich immer noch) meine Scham, wenn sie sich um mich und meine Windel kümmert.

5. Manchmal draußen ist sie etwas neidisch, wenn Sie eine Toilette sucht und ich sie einfach anlächle ;-)

Ambivalent sieht sie:
1. manche Situationen in der Öffentlichkeit (z.b. mein oben erwähntes Parkplatz-Wickeln). Ihr ist es zwar egal, wenn Fremde etwas mitbekommen sollten und sie findet mein um mich selbst kümmern ja niedlich, will aber natürlich nicht in unangenehme Situationen kommen. So hat sie natürlich auch etwas Bammel, dass ich in der Öffentlichkeit mal auslaufen könnte. (glücklicherweise bisher nicht passiert).

2. S---: Da sie bei klassischer partnerschaftlicher Interaktion zumindet mit ner nassen Windel nichts anfangen kann, sind wir weniger spontan geworden und die Häufigkeit hat auch etwas gelitten. Das findet sie auf der einen Seite nicht ganz so gut, freut sich aber, dass manch kuschelige Situation bei geschlossener Windel dennoch klar zu ihrem Vorteil eskaliert. (hoffe, mein Versuch jugendfrei und verständlich zu bleiben hat funktioniert). Ich bin auf die nächste Zeit gespannt, vielleicht vermisst sie ja was ;-)?

Insofern bin ich davon überzeugt, dass ich ihre Duldsamkeit nicht zu sehr auf die Probe gestellt habe.


Wie geht es weiter?

Diese Woche werde ich bis Freitag tagsüber keine Windeln tragen, nachts und am Wochenende schon. Ab nächster Woche plane ich 4,5 windelfreie Tage und gehe zunächst auf die Wochenenden zurück, sofern nichts Besonderes ansteht. Das heißt, gemütlich weiche Unterwäsche von Freitagnachmittag bis Montagmorgen. Bin mal auf die ersten Nächte gespannt. Werde vorsichtshalber die ersten Nächte mal unten rum ganz nackt schlafen, um sicher zu gehen, dass ich merke, keine Windeln zu tragen. Gelegentlich konnte ich mich die letzten Nächte nicht mehr so ganz erinnern bewusst eingemacht zu haben.

Ich hoffe, dass meine Berichte auch für andere hilfreich sind, die mit dem 24/7 Gedanken spielen. Zwar sind die Lebenssituationen natürlich individuell, aber ich freue mich, wenn ich dem einen oder anderen hier etwas mitgeben konnte.

s-fix-boy
04.04.2022, 15:57
Ich habe gerade diesen ganzen Thread mit grossem Interesse gelesen. Danke, blubby für den detaillierten und offenen Bericht! War sehr spannend zu lesen, wie ein "Nicht-Inko" das erlebt. Ich bin mit Windeln aufgewachsen und habe daher die Gewöhnung an ein Leben in Windeln nie bewusst erlebt. Es war damals einfach mein Alltag und ich kannte es nicht anders.

Es ist heute nicht mehr wirklich meine Welt. Aber ich habe mich, während dem Lesen von dem Erlebnisbericht von blubby an sehr vieles erinnert, wie es war, als ich sie 24/7 tragen musste.

Als ich 22 war, musste ich mich an ein Leben ohne Windeln gewöhnen. Das habe ich in sehr lebhafter Erinnerung. Daher kann ich die Beschreibung des Gefühls, "unten ohne" zu sein, sehr gut nachvollziehen. Ich habe mich am Anfang total nackt gefühlt. Unterhosen waren für mich anfangs sehr ungewohnt. Und ich froher anfänglich immer um mein Gesäss.

Ich sehe mich nicht als DL und schon gar nicht als AB. Ich war inkontinent, bis ich 21 Jahre alt war. Irgendwo gab es dann einen Punkt, an dem mein Gehirn gelernt hatte, Blasen- und Endharndruck immer zuverlässig in den Vordergrund meines Bewusstseins zu rücken, bevor es zu spät war. Wie es zu dieser Veränderung kam und warum, weiss ich nicht. Aber ich bin sehr dankbar, dass es so ist und dass ich nicht mehr auf Windeln angewiesen bin.

Meine Nachtwindlen sind heute eher ein Mittel zum Zweck. Wenn ich mich nicht fixieren würde, damit ich gut schlafen kann, würde ich wahrscheinlich keine Nachtwindlen tragen.

Trotz aller oben genannten Punkte kann auch ich mich dem kuscheligen, feuchten-warmen Gefühl einer vollen Windel nicht ganz entziehen. Ich mag die Sicherheit, die Enge und die Geborgenheit einer Windel wirklich. Es ist das Gefühl aus meiner Kindheit und Jugend. Es sind viele gute (und eigne schlechte) Emotionen damit verbunden. Trotzdem hatte ich bisher nie das Bedürfnis verspürt, freiwillig Windeln zu tragen. Ich hoffe, ihr verstehet meine Ambivalenz in diesem Punkt.

Allerdings habe ich jetzt beim Lesen beschlossen, dass ich wieder einmal eine ganze Woche oder so, 24/7 Windeln tragen und natürlich auch benutzen möchte. Nicht weil ich es muss, sondern weil ich es wieder einmal erleben möchte. Ich weiss, dass ich es kann. Ich bin kein Anfänger. Ich kenne alle Schwierigkeiten und weiss genau, wie es sich anfühlt. Es ist nichts Neues für mich. Aber jetzt, nach über 6 Jahren Abstand, möchte ich den Unterschied noch einmal temporäre erleben.

Macht mich das jetzt zu einem DL? Vielleicht. Ist aber im Endeffekt egal. Mein ganzes Umfeld weiss sowieso, dass ich Windeln tragen musste und nachts immer noch trage.

windelgulp
05.04.2022, 06:21
Danke für deinen ausführlichen Bericht
Ich finde es schade,dass du nach so langer Zeit aufhörst.

In der Arbeit habe ich immer in der Mittagspause meine Windel gewechselt,da sind alle Kollegen essen gegangen und keinem ist je aufgefallen,dass ich mit Windel am Klo zum wechseln gegangen bin.

Die richtige und schöne Gewohnheit für die Windel kam bei mir nach ca.einem Jahr.
Die abgehende Menge wurde immer kleiner,dafür aber immer öfter.
Auch in der Nacht ist es mir weniger aufgefallen,wenn die Windel nass geworden ist.

So richtig angefangen hat alles nach ca.drei Jahren
Da ist dann die Windel ständig und in jeder Lage und Bewegung von alleine nass geworden.
Das einzige was mir aufgefallen ist,dass es immer warm in der Windel wird.

Seit ca.sieben Jahren komme ich ohne Windel nicht mehr aus.

So war mein Weg zur Windel.
PS zur Massage gehe ich von der Dusche mit Badetuch zur Masseurin und lege dort eine wasserdichte Unterlage auf den Tisch.
Sie hat mir auch einen Punkt gezeigt,wo sich eigenlich jeder nass macht wenn man drauf drückt.

Gruß aus Wien gulp

allesindie
05.04.2022, 09:07
Sie hat mir auch einen Punkt gezeigt,wo sich eigenlich jeder nass macht wenn man drauf drückt.

Gruß aus Wien gulp

hehe, meine Frau lässt sich sehr gerne von mir massieren - magst du dieses Geheimnis mit uns teilen?

Allesindie

Jennifer95
17.04.2022, 20:34
[...]
Sie hat mir auch einen Punkt gezeigt,wo sich eigenlich jeder nass macht wenn man drauf drückt.
[...]

Der würde mich auch interessieren. -> Gerne per PM :-)

windelgulp
18.04.2022, 05:56
Ok Ok
Ihr habt mich überredet
Am besten findet man den Punkt nackt am Rücken liegend.
Bei mir ist der Punkt ca.Mitte Schambein und Nabel,etwas rechts versetzt.
Dort draufgedrückg und schon laufe ich aus,allerdings laufe ich auch so aus.
Bei mir ist es eine zusätzliche Entlehrung der Blase.

Um den Punkt genau zu erwischen musste ihn mir die Massörin vier mal zeigen.
Allerdings ein mal gefunden,klappt es sehr gut,auch im stehen.
Mache es gerne vor dem Windelwechsel,denn da bleibt die neue etwas länger trocken.

niemand
18.04.2022, 13:26
Ok Ok
Ihr habt mich überredet
Am besten findet man den Punkt nackt am Rücken liegend.
Bei mir ist der Punkt ca.Mitte Schambein und Nabel,etwas rechts versetzt.
Dort draufgedrückg und schon laufe ich aus,allerdings laufe ich auch so aus.
Bei mir ist es eine zusätzliche Entlehrung der Blase.

Um den Punkt genau zu erwischen musste ihn mir die Massörin vier mal zeigen.
Allerdings ein mal gefunden,klappt es sehr gut,auch im stehen.
Mache es gerne vor dem Windelwechsel,denn da bleibt die neue etwas länger trocken.

Eine Skizze wäre hier ganz gut.

anno
18.04.2022, 13:43
Wo isn das Schambein nochmal???

Wolfgang
18.04.2022, 14:42
Mittig Schambein zu Bauchnabel, leicht versetzt drückt man direkt auf die Blase ;)

filix
18.04.2022, 22:09
Ok Ok
Ihr habt mich überredet
Am besten findet man den Punkt nackt am Rücken liegend.
Bei mir ist der Punkt ca.Mitte Schambein und Nabel,etwas rechts versetzt.
Dort draufgedrückg und schon laufe ich aus,allerdings laufe ich auch so aus.
Bei mir ist es eine zusätzliche Entlehrung der Blase.

Um den Punkt genau zu erwischen musste ihn mir die Massörin vier mal zeigen.
Allerdings ein mal gefunden,klappt es sehr gut,auch im stehen.
Mache es gerne vor dem Windelwechsel,denn da bleibt die neue etwas länger trocken.

Hört sich ja spannend an, aber ist das etwas was reflexartig geht oder ist das einfach nur eine Art Unterstützung? Ich habe versucht etwas darüber zu lesen aber ich finde nichts dazu, leider. Werde mal versuchen ob ich so einen Punkt bei mir finde, aber ich weiß nicht genau ob ich überhaupt weiß, wonach ich genau suche xD

DLax
24.04.2022, 06:17
Ich denke ich hab den Punkt gefunden. Danke für den Tipp Windelgulp. Es dürfte aber bei mir primär den Blasendruck erhöhen Sodass ich das dringende Bedürfnis bekomme die Blase zu entleeren. Ich hab aber in der Regel die volle Kontrolle über mein Schleusentor. Ist aber dennoch angenehm vor allem im Bett erleichtert es die Entspannung.

windelgulp
24.04.2022, 07:04
Freut mich,dass es dir hilft.
Mein Schliessmuskel ist immer offen.
Es entsteht immer eine kleine Pfütze in der Blase die bei Bewegung in die Windel abgeht.
Verwende den Punkt meistens vor dem wickeln,damit ich nicht schon beim wickeln lospullere.

Christian
25.04.2022, 14:10
Hallo,
kurze Frage dazu, wie meinst Du, Im liegen oder im Stehen wo genau drücken? reindrücken oder klopfen?

Gibt es dazu eine genau angebe?
LG
Christian

sturmgras
05.10.2022, 06:06
............

Da ist es doch für mich besonders schön wie meine Frau darauf reagiert hat:
Meine Frau die natürlich eingeweiht ist, hat dazu gemeint "es wird Zeit Deine Unterwäsche besser unter zu bringen".

Jetzt habe ich unseren Aktenschrank zu Depot umgebaut. Der ist immer schon verschlossen gewesen, steht im Schlafzimmer und hat jetzt eine neue Verwendung ;)
Das ist eine der schönsten Reaktionen meiner Frau, Fast wie Weihnacht, Ostern, und Sommerurlaub zur gleichen Zeit. (bestätigt es doch eine gewisse Akzeptanz von Ihrer- Seite)

Was will ich damit sagen,
-Es ist eine Gratwanderung
-Es ist aber für mich auch eine Bereicherung
-Es macht meine Beziehung zu meiner Frau zu etwas besonderem
Also, in diesem Sinne, bitte halt uns weiter auf dem Laufenden, und siehe unten "LEBE DEINEN TAG" Gruß Ono


halt Sie fest Deinen Schatz, sie ist one in a million, gratuliere aufrichtig.

beste Grüsse

sturmgras

Moritz
09.10.2022, 19:35
Moin,

ich finde das total spannend zu lesen. In meinen Zeiten als Student war ich auch für ein paar Wochen 24/7 in Windeln unterwegs. "Schuld" war eine Fehlbestellung von Windeln in einer Apotheke - eigentlich wollte ich nur eine Packung, bekam aber ein Paket mit mehreren Packungen. Die haben natürlich den Platz in meinem Wohnheimzimmer erheblich strapaziert - und so fing es an. Ich habe es damals eher als "leicht" empfunden, in 24/7 zurecht zu kommen. Allerdings war mein Wohnheim auch auf dem Campus und in der Uni sind natürlich überall Toiletten. Den eigentlich immer präsenten Rucksack dort mit hin zu nehmen ist normal und somit völlig unauffällig.

Heute denke ich neidisch an diese Zeit zurück. Aber in meinem heutigen Leben hätte ich ähnliche Probleme wie vom TE beschrieben. 3 Tage bin ich im Büro und irgendwann würde es auffallen, wenn ich immer Rucksack/Tasche o.ä. mit zur Toilette nehmen würde. 1 Tag bin im HomeOffice - unkritisch. Aber 1 Tag (manchmal auch 2) bin ich im Rettungsdienst unterwegs. Während dieser Tätigkeit kann man natürlich auch Windeln tragen. Aber es ist halt nicht planbar, wann / wie oft man während der Schicht auf der Stammwache ist. Und weil man auch nicht weiß, wann der nächste Einsatz kommt und wie lange man dann (ggf. auch mit Folgeeinsätzen) unterwegs ist, müsste man früh wechseln oder sehr saugfähige Windeln nutzen. Toiletten gibt es natürlich auch unterwegs z.B. in den Krankenhäusern, aber ich müsste die Ersatzwindeln halt mit auf das Auto nehmen und dann mit Tasche zur Toilette. So oder so - sowohl im Büro als auch inbseondere im Rettungswagen, würde das über kurz oder lang auffallen und ich auffliegen. Dann bliebe nur eine Inko zu erfinden.... (und das will ich nicht)


Viele Grüße
Moritz

Windelsonja
08.09.2023, 23:51
Ich habe früher schon mal Windeln getragen!Immer Pull-ons!Habe sie aber nicht wirklich benutzt!Nur sporadisch.
Seit Corona trage ich 24/7. Keine Lokale offen, öffentliche Klos entweder zu oder igitt!Was tun ich war trotzdem viel un
Terwegs!Einzige Alternative!Windeln!Am Anfang warst gewöhnungsbedürftig!Durch den Wechsel auf eine andere Versorgung plus Schutzhose ist das Alles kein Problem mehr!Verspätete Öffis u.s.w egal ich h abe ja meine saugfähige unterwäsche immer an!.Ich genieße sie jeden Tag!Ich kann mich nicht erinnern dass ich windelfrust hatte! Ich freue mich jeden Tag auf meine spezielle, nicht alltägliche Kleidung!Gruß!SONJA

windelgulp
09.09.2023, 06:04
Hallo Sonja
Finde deine Einstellung zur Windel echt toll.
Auch mir ist es damals,als ich mich für die Windel 24/7 entschieden haben so ähnlich gegangen.
Es ist bei mir schon ein paar Jahre her und ich bin immer noch glücklich mit der Windel.
Bin seither viel entspannter und ausgeglichener.
Gruß aus Wien gulp

tanja1
11.09.2023, 09:14
Ich habe früher schon mal Windeln getragen!Immer Pull-ons!Habe sie aber nicht wirklich benutzt!Nur sporadisch.
Seit Corona trage ich 24/7. Keine Lokale offen, öffentliche Klos entweder zu oder igitt!Was tun ich war trotzdem viel un
Terwegs!Einzige Alternative!Windeln!Am Anfang warst gewöhnungsbedürftig!Durch den Wechsel auf eine andere Versorgung plus Schutzhose ist das Alles kein Problem mehr!Verspätete Öffis u.s.w egal ich h abe ja meine saugfähige unterwäsche immer an!.Ich genieße sie jeden Tag!Ich kann mich nicht erinnern dass ich windelfrust hatte! Ich freue mich jeden Tag auf meine spezielle, nicht alltägliche Kleidung!Gruß!SONJA

Hi Windelsonja
Ich hatte früher auch Pants/Pull Ons und wie die Dinger alle heissen getragen. Die sind zwar recht praktisch, wenn man zwischendurch mal aufs Klo will. Allerdings nehmen die so wenig Urin auf und laufen dann auch aus, sodass ich rasch auf richtige Windeln gewechselt habe und dabei bleibe ich auch. Ich trage zwar nicht 24/7 Windeln aber schon täglich bei der Arbeit, auf längeren Reisen, um Flugzeug und wanns dann halt auch Spass macht. Auch auf Festern, wo es meist nur überfüllte und leider oft auch schmutzige Toiletten gibt, auf die ich verzichten kann. Und so ist dann schon mal der eine oder die andere erstaunt, dass ich so wenig aufs Klo muss. Einen Windelfrust hatte ich auch noch nie, ganz im Gegenteil. Wenn ich mit der Familie in den Ferien bin und da keine Windeln tragen kann oder will, habe ich nach spätestens zwei Wochen einen richtigen Drang, enndlich mal wieder eine Windel zu tragen. Ist total entspannend.
Grüsschen Tanja

Windelsonja
11.09.2023, 17:59
Du hast ja wieder so recht mit deiner Antwort! Ich war heute den ghanzen Tag unterwegs! Wenn du was essen oder trinken möchtest, weißt du nie, was dich dort am Örtchen erwartet! Deshalb bin ich immer froh, dass ich mein " Privatklo" immer anhabe! Ich habe immer eine Reservewindei plus Beutel wegen Entsorgung dabei! Am Abend, wenn 's später werden könnte, mindestens zwei!Übrigens bin ich noch nie darauf angesprochen worden , warum ich so selten aufs Klo gehe, und dann meine Tasche mitnehme. Dabei trage ich gerne Leggins und Jumpsuit!Gruß!SONJA