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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Windel Tipps



Diaper lover M
13.05.2021, 23:15
Hallo, ich bin neu im Forum und hätte mal ne frage, wie kann ich meine Mutter erklären, das ich windeln :) mag und welche Windeln wären gut? kann windeln, nicht im Internet bestellen und bitte nur nette antworten :D LG

kigaki
13.05.2021, 23:30
Nette Antworten? Na, was anderes gibt's hier doch nicht :D
Schön erstmal, dass du überhaupt darüber nachdenkst, dich deiner Mutter anzuvertrauen :o
So viel musst du deiner Mutter garnicht erklären. Sag ihr einfach, dass du einen Windelfetisch hast und beantworte die Fragen, die sie dir dazu stellt. Es geht nicht darum, dass deine Mutter zu 100% versteht, was du da tust. Es geht bloß darum, dass sie es akzeptiert und toleriert.
Such dir einen ruhigen Moment aus, und frag deine Mutter dann, ob du mit ihr mal über ein Thema sprechen kannst, dass dir sehr wichtig ist.
Kannst du ein bisschen einschätzen, ob deine Mutter tolerant ist?

Windeltipps kann ich dir nicht wirklich geben, da ich bloß im Internet bestelle. Aber vielleicht bekommst du ja wenn du dich geoutet hast, die Möglichkeit im Internet zu bestellen.

Diaper lover M
13.05.2021, 23:41
Hi ja meine Mutter sagt mir auch immer das ich ihr alles sagen kann und so sie würde es akzeptieren aber ich habe schiß was sie dann sagt oder sonst was

kigaki
14.05.2021, 00:25
Angst haben ist absolut oke ;)
Aber es ist besser sich selbst zu outen, als zu warten bis man auffliegt. So war es nämlich bei mir.
und noch schlimmer wäre, es garnicht mehr auszuleben
Natürlich kann man die Reaktion deiner Mutter nicht vorhersehen, aber wenn sie dir schon anbietet, mit dir über alles zu reden, würde ich dieses Angebot annehmen
Meine Mutter hat mich bei meinem unfreiwilligen Outing nämlich vorwurfsvoll gefragt, warum ich mit ihr darüber nie geredet habe :o

pinkpanther
14.05.2021, 06:48
Angst haben ist absolut oke ;)
Aber es ist besser sich selbst zu outen, als zu warten bis man auffliegt. So war es nämlich bei mir.
und noch schlimmer wäre, es garnicht mehr auszuleben
Natürlich kann man die Reaktion deiner Mutter nicht vorhersehen, aber wenn sie dir schon anbietet, mit dir über alles zu reden, würde ich dieses Angebot annehmen
Meine Mutter hat mich bei meinem unfreiwilligen Outing nämlich vorwurfsvoll gefragt, warum ich mit ihr darüber nie geredet habe :o

Das kann man nie im Voraus abschätzen. Meine Eltern waren super tolerant, bis zu dem Zeitpunkt dass in der eigenen Familie ein "Perverser" existierte. Jede Minute, die meine Eltern es später erfahren hätten, wäre gewonnene Zeit bis zum Auszug gewesen.

Du weisst es erst, wenn Du es ihr gesagt hast. Es kann gut gehen, muss aber nicht.

ABV
14.05.2021, 06:50
Am besten sagst du deiner Mutter direkt zu Beginn, dass du Angst vor dem Gespräch hast und wenn du kannst erklärst du ihr auch deine Angst (Dass sie dich weniger lieb hat oder denkt, dass etwas mit dir verkehrt ist oder du Ärger kriegst oder was auch immer). Erinnere sie an ihre eigenen Worte. Du könntest ihr alles erzählen und sie wird es akzeptieren und davon möchtest du jetzt Gebrauch machen. Wenn du ein Gespräch so vorbereitest, dann ist deiner Mutter direkt klar, dass es ein Thema mit hoher Bedeutung für dich ist. Aus Erfahrung (Ich arbeite mit Jugendlichen und deren Eltern) kann ich nämlich sagen, dass es häufig NUR die Art ist, wie miteinander geredet wird, die zu schlechten Beziehungen und Problemen führt. Bei so einem Thema ist den Eltern oft die emotionale Situation der Kinder nicht klar. Sie sind überrascht, eventuell überfordert oder haben Angst. Daher ist wichtig sie daran zu erinnern, dass sie die Erwachsenen sind und dass die Situation für dich mindestens genauso schwer ist, wie für sie. Wenn dann noch deutlich gemacht wird, dass es nicht nur "so eine jugendliche Phase" ist (so reden sich Eltern, oft unbewusst, nämlich gerne mal die Welt schön), dann werden die meisten Eltern das verstehen und akzeptieren. Zumindest kann ich das von Eltern sagen, mit denen ich arbeite.

kigaki
14.05.2021, 07:57
Du weisst es erst, wenn Du es ihr gesagt hast. Es kann gut gehen, muss aber nicht.

Bloß weil das bei dir so aufgetreten ist, bedeutet das nicht, dass jeder Jugendliche das Gespräch mit seinen Eltern scheuen muss. Bloß weil jemand einen Autounfall hatte, würde auch nicht jeder aufhören Auto zu fahren :D

Ich denke nicht, dass jeder Mensch, den man als tolerant einschätzt, einen gleich enttäuschen wird, also lass dich mal nicht davon entmutigen, Diaper Lover M....

Flugbär
14.05.2021, 08:01
Ich habs nie jemandem aus der Familie erzählt...

Wenn man sich Sexspielzeuge kauft, geht man ja auch nicht zu den Eltern und sagt ihnen das xD.

Eigentlich wundert es mich, das ich bis jetzt nie "erwischt" wurde.
Oder evtl. Wurde ich erwischt und keiner sagt was, das könnte natürlich auch sein.

Ich horte seit ich etwa 16 bin Windeln zuhause. Mittlerweile wohne ich mit meinem Bruder in einer WG ubd auch da horte ich Windeln im Zimmer.

So wahnsinnig gut versteckt habe ich sie nie. Meist einfach im Kleiderschrank unterstes oder oberstes Regal. Oder in "unscheinbaren" Kartonkisten über dem Schrank.

Das msche ich seit 14 Jahren so. Und bis jetzt hat die noch nie jemand entdeckt. Wundert mich eigentlich selbst!

pinkpanther
14.05.2021, 10:01
Bloß weil das bei dir so aufgetreten ist, bedeutet das nicht, dass jeder Jugendliche das Gespräch mit seinen Eltern scheuen muss. Bloß weil jemand einen Autounfall hatte, würde auch nicht jeder aufhören Auto zu fahren :D

Ich denke nicht, dass jeder Mensch, den man als tolerant einschätzt, einen gleich enttäuschen wird, also lass dich mal nicht davon entmutigen, Diaper Lover M....

Beim Autofahren sollte man aufpassen, damit man keinen Unfall baut und nicht einfach darauf losrasen! Nur weil statistisch sehr wenig beim Autofahren passiert, sollte man nicht hirnlos fahren!

Bloß weil meine Oma eine Schachtel Zigaretten am Tag geraucht hat und mit 90 noch kerngesund ist, muss das Rauchen nicht gesund sein.

Wir freuen uns sehr, dass Du so tolle und tolerante Eltern hast! Gratuliere!

Dennoch besteht nun einmal die Gefahr, auch wenn man "Du kannst mit mir über alles Reden", "wenn Du Sorgen hast, komme immer zu mir" zu hören bekommst, dass die Reaktion nicht ganz so verständnisvoll ist, wie man sich das erhofft hat. Ein Windelfetisch ist für Außenstehende erst einmal etwas ungewöhnliches und die Reaktionen sind manchmal nicht wirklich rational. Das kann zwischen, ignorieren, akzeptieren oder ablehnen liegen. Leider ist das manchmal nicht vorher schwer einzuschätzen. Und wie beim Autounfall: Wenn Du am Baum klebst, lässt sich die Zeit nicht mehr zurückdrehen. Wenn Du es Deinen Eltern gebeichtet hast und es nicht funktioniert hat, kannst Du nicht das Gehirn wieder löschen.

Es wäre fahrlässig zu sagen: "Meine Eltern haben es super aufgenommen, also wird es bei Dir kein Problem sein!".

Deswegen wie beim Autofahren: Vorausschauend denken und die Konsequenzen beachten. Jeder reagiert da komplett anders und manchmal nicht so wie man es sich erwünscht hat.

Bongo
14.05.2021, 10:25
kigaki:
also ich muss jetzt auch mal was dazu sagen:
das ist ein fremder, über den du absolut nichts weisst.
es ist extrem verantwortungslos, dem zu empfehlen, er müsses unbedingt seiner mutter alles erzählen.
niemand kann vorhersagen, wie das ausgeht.
womöglich macht ers und es gibt eine totale katastrophe.
dann trägst du persönlich die schuld dafür, einem armen menschen, der nix dafür kann, die kindheit zerstört zu haben.
ich fände das echt traurig.
sowas macht man nicht.

kigaki
14.05.2021, 10:53
Mist, gerade war ich noch essen, schon muss ich mich wieder rechtfertigen.
So mal zu den Autos: Ich wollte hier keine Autodiskussion anstoßen, aber mit dem Satz wollte ich aussagen, dass ich es nicht richtig finde, aufgrund eigener schlechter Erfahrungen andere von einem Outing abzubringen.
Ich stelle mal ganz provokativ, in der Hoffnung damit nicht auf die Schnauze zu fliegen, die Behauptung auf, dass ihr beide (@Bongo, pinkpanther) aus einer anderen Generation seid als ich. Einer Generation, in der beispielsweise Homosexualität noch weniger akzeptiert war als heute.
Und ja, Windeln tragen ist nicht das gleiche wie Homosexualität, aber das Outing ist ähnlich schlimm.
Auch heute gibt es intolerante Menschen/Mütter. Aber, so schätze ich die Lage ein, deutlich weniger als früher. Der einzige, der seine Eltern mit viel Glück ein bisschen einschätzen kann, ist der Threadersteller. Da habt ihr Recht. Bloß scheint er, nach dem was ich lese, Garnicht zu überlegen, ob er es wagen sollte, sich zu outen. Sondern hat es offenbar schon vor. Sonst hätte er nämlich gefragt: „Soll ich mich outen?“ Und nicht: „Wie kann ich es am besten ansprechen?“

Ich hoffe, ich konnte die Wogen glätten, ansonsten sollte ich mal überlegen in den Untergrund zu gehen.. :D

AlwaysDry
14.05.2021, 10:55
Also mein Vater war Jahrgang 1906 und meine Mutter 1913. Hätte ich denen etwas von Windelfetisch erzählt, hätten sie wohl in Meyer‘s Lexikon nachschlagen müssen, was das ist :D

Bongo
14.05.2021, 11:48
WTF?


Mist, gerade war ich noch essen, schon muss ich mich wieder rechtfertigen.
rechtfertigen? wieso? du hast doch überhaupt nicht recht :)


So mal zu den Autos: Ich wollte hier keine Autodiskussion anstoßen, aber mit dem Satz wollte ich aussagen, dass ich es nicht richtig finde, aufgrund eigener schlechter Erfahrungen andere von einem Outing abzubringen.
niemand hat was dagegen, wenn du von deinen positiven erfahrungen berichtest.
aber das bedingt eben nicht zwingend, dass das bei jedem so sein wird.
der springende punkt ist, dass du leute ohne detailkenntnis extrem vehement zu etwas rätst, was du überhaupt nicht beurteilen kannst (weil du denjenigen halt nicht kennst, und seine eltern auch nicht).


Ich stelle mal ganz provokativ, in der Hoffnung damit nicht auf die Schnauze zu fliegen, die Behauptung auf, dass ihr beide (@Bongo, pinkpanther) aus einer anderen Generation seid als ich. Einer Generation, in der beispielsweise Homosexualität noch weniger akzeptiert war als heute.
das finde ich extrem beleidigend und außerdem dürfte das allein dadurch wiederlegt sein, dass deine mutter zu derselben "generation" gehört.


Und ja, Windeln tragen ist nicht das gleiche wie Homosexualität, aber das Outing ist ähnlich schlimm.
Auch heute gibt es intolerante Menschen/Mütter. Aber, so schätze ich die Lage ein, deutlich weniger als früher.
wie kommst du auf so einen unsinn. beleg das mal statistisch.
ich habe das gefühl, es ist genau andersrum.



Der einzige, der seine Eltern mit viel Glück ein bisschen einschätzen kann, ist der Threadersteller. Da habt ihr Recht. Bloß scheint er, nach dem was ich lese, Garnicht zu überlegen, ob er es wagen sollte, sich zu outen. Sondern hat es offenbar schon vor. Sonst hätte er nämlich gefragt: „Soll ich mich outen?“ Und nicht: „Wie kann ich es am besten ansprechen?“
es ist völlig egal ob er sich bereits entschieden hat oder nicht.
hilfestellung besteht nicht darin, jemandem nach dem mund zu reden und ihn gnadenlos voranzutreiben.
hilfestellung bedeutet, man erklärt jemandem AUCH die risiken.
nur SO handelt man verantwortungsbewusst.

RKO
14.05.2021, 12:23
Ich habe niemandem von meinen Windeln erzählt. Meine Eltern wissen es, weil ich mal vergessen hatte, einen Karton wegzuräumen und beim Umzug im Schrank noch eine Windel lag, die hinten runtergefallen war. Darüber geredet haben wir nie, es ist einfach so ein Thema, über das man eigentlich nicht sprechen muss. Andere tragen Frauenunterwäsche, ich trage eben Windeln. So what?
Bei Homosexualität ist das etwas anderes, aber auch da gilt: so what? Es geht schließlich niemanden etwas an, mit wem man sein Leben verbringen möchte. Leider fehlt manchen Leuten die Toleranz, aber die kommt auch nicht, wenn man ihnen alles erzählt und damit noch den Eindruck erweckt, man müsse etwas beichten. Es gibt nichts zu beichten, was ist an einer Windel in der Hose schlimm oder gar pervers?
Die Windel ist so ziemlich die harmloseste aller Sonderlichkeiten, die Menschen so haben.

kigaki
14.05.2021, 12:36
WTF?
das WTF kriegste zurück :p


der springende punkt ist, dass du leute ohne detailkenntnis extrem vehement zu etwas rätst, was du überhaupt nicht beurteilen kannst (weil du denjenigen halt nicht kennst, und seine eltern auch nicht).
nö, eigentlich hab ich mich bloß gegen das vehemente Abraten gewehrt. Das macht nämlich genau so wenig Sinn wie das Gegenteil.
Bezüglich der Detailkenntnis, könnten wir Diaper lover M auch einfach befragen, wie er die Situation zuhause einschätzt. Selbst dann hätten wir immer noch keine Ahnung, wie seine Mutter reagieren wird, wie wir aus den Erfahrungen von pinkpanther wissen.
Grundsätzlicher: Was bedeutet Hilfestellung?
Die einzige Frage, auf die die Antwort klar ist, wäre die Frage, wie man sich am besten umbringt. Denn darauf antwortet jeder normale Mensch mit der Nummer der Telefonseelsorge.
Bei dieser Frage gibt es Milliarden Antwortmöglichkeiten. Ich hab mich dazu entschlossen, ihm dazu zu raten, du hast dich zur Abratung entschlossen. Was fängt man jetzt als TE mit den Antworten an? Man fängt an zu grübeln, weil man sowohl die negativen als auch positiven (ja, es gibt auch positive) Aspekte eines Outings kennt und weiß nicht, was man damit jetzt anfangen soll. Letztendlich bereut man es am Ende das Internet gefragt zu haben, weil das Internet einem immer alle Antwortmöglichkeiten ausspuckt.
Ihr habt nach wie vor Recht, dass es in einer Katastrophe enden könnte.
Aber nach meiner Einschätzung ist diese Variante immer noch unwahrscheinlicher als Verständnis oder zumindest Akzeptanz.
Das ist meine Ansicht zu der Thematik, basierend auf dem was ich weiß und selbst erfahren und erzählt bekommen habe.

Eure Ansicht (bzw. die von pinkpanther) ist, es geheim auszuleben, bis man auffliegt. Weil man damit länger unbeschwert Windeln tragen kann.
Und das glaub ich nicht. Wie gesagt, auch ihr könnt die Situation beim TE nicht einschätzen, weil ihr ihn nicht kennt. Ich bin nach 2 Monaten aufgeflogen, weil ich unvorsichtig war, hatte aber das Glück, dass ich schon älter war und meine Mutter nie in mein Zimmer geschaut hat.
Dass ist beim TE u. U. anders. Vielleicht hat er eine sehr aufdringliche Mutter, die ihm nachspioniert?
In diesem Fall wäre es am sinnvollsten, es garnicht auszuleben. Das macht unglücklich und ist bescheuert. Die zweitsinnvollste Möglichkeit wäre, es ihr zu sagen, bevor sie es selbst entdeckt, damit sie weniger schockiert und unverständnisvoll reagiert.

Möglicherweise hat der TE auch eine Mutter, der es egal ist, was ihre Kinder machen. Dann wäre es am sinnvollsten garnichts zu sagen. Denn damit ist man kein Risiko eingegangen und da sich die Mutter nicht um die Kinder schert, ist die Aufflieggefahr gering.
Aber was wenn der TE eine intolerante Mutter hat, die ihre Kinder nach dem Outing am liebsten zum Psychologen schicken würde?
Ganz ehrlich: Selbst dann macht es Sinn sich zu outen, denn Psychologen arbeiten seltenst gegen das Kind. Das einzige was man sich damit kaputt macht, ist die Beziehung zur Mutter... Aber ob man zu so jemandem unbedingt ein positives Verhältnis haben will? Mmmh... kann man drüber streiten, ich sehe schon.


das finde ich extrem beleidigend und außerdem dürfte das allein dadurch wiederlegt sein, dass deine mutter zu derselben "generation" gehört.
Du darfst dich gern beleidigt fühlen, aber ich hoffe dir wird klar, dass ich höchstens eure Mütter beleidigt habe. Ich rede ja nicht davon, dass ihr intolerant seid, sondern dass es eure Eltern waren.


wie kommst du auf so einen unsinn. beleg das mal statistisch.
ich habe das gefühl, es ist genau andersrum.

Unsinn? Das war eine Annahme. Und ich schloss es daraus, dass die Leute heutzutage aufgeklärter sind über Dinge wie Sexualität und Fetische. ACHTUNG ANNAHME!
Ob das stimmt oder nicht, weiß ich nicht. Wenn du möchtest stelle ich mich jetzt auf die Straße und mache eine representative Umfrage wie die Leute auf Windelfetisch reagieren, um das zu klären.
Ich behaupte eben, dass aus Aufgeklärtheit auch mehr Akzeptanz und Toleranz entsteht, wie man es ja beim Umgang mit Homosexuellen etwas beobachten kann. Und das es daher, bei einem Outing heutzutage weniger wahrscheinlich ist gesteinigt zu werden, als „früher“. Wie gesagt, nicht ausgeschlossen!



hilfestellung bedeutet, man erklärt jemandem AUCH die risiken.
nur SO handelt man verantwortungsbewusst.
Tja, da stimme ich dir grundsätzlich erst mal zu.
Aber sagen wir es mal so: Wenn wir jetzt jeden Vor- und Nachteil aufzählen ist unser Fragesteller danach auch nicht schlauer was er machen soll. Eher noch verunsicherter. Ob das jetzt begründet ist oder nicht.

Bongo
14.05.2021, 13:13
Sorry, aber ich werde mich nicht weiter auf dieses gespräch einlassen.
Du drehst ja komplett am rad und bist völlig hysterisch.

kigaki
14.05.2021, 13:23
Du drehst ja komplett am rad und bist völlig hysterisch.
Merkt man, oder?
Wenn du möchtest, kann ich noch ein paar Smileys einbauen, um euch zu zeigen, dass ich eigentlich bloß friedlich am Tisch sitze, meinen Tee schlürfe, und meinen Mandarinenschmandkuchen esse. :cat:

Nukky
14.05.2021, 15:15
Die Ausgangsfrage ging doch um das wie und nicht um das ob. Das ob muss sowieso jede/r selber entscheiden, da kaum jemand die eigene Eltern besser kennt als man selbst. Wenn die Vertrauensbasis zu den Eltern nicht da ist um es zu erzählen (oder wenigstens locker auf eine Entdeckung zu reagieren), ist das natürlich schade. Meine Eltern sind froh, dass ich offen zu ihnen bin. Aber ich kenne auch Eltern, die alles was ihnen suspekt ist lieber ausblenden. Und sei es nur aus Angst um ihr Ansehen bei den Nachbarn.

kigaki: Ich bin ganz deiner Meinung. Ein Mandarinenschmandkuchen würde ich jetzt auch gerne essen, habe aber schon alles für einen Erdbeer-Rhabarber-Kuchen eingekauft, den ich morgen backe.

Grüße, Nukky

Foxy
14.05.2021, 16:56
Also ich finde es immer wieder interessant und amüsant, wie Themen hier mit einzelnen Antworten ewig rumdümpeln und in dem Moment wo man eine Grundsatzdiskussion lostreten kann geradezu explodiert :D
Und ich muss ganz ehrlich sagen ich habe vergeblich die Stelle gesucht an der kigaki den TE zum Gespräch mit den Eltern überreden wollte

FranzW
14.05.2021, 17:08
Diskussionen in der WBC eskalieren immer wieder. Das liegt zu einem Großteil an der Amgdyla, einer Region im Gehirn, das auf Gefahren reagiert. Leider unterscheidet diese Region nicht zwischen physischen Gefahren und intellektuellen Gefahren, welche die eigenen Grundüberzeugungen gefärden. Matthew Inman hat da ein schönes Comic dazu gezeichnet: https://theoatmeal.com/comics/believe

Liebe Grüße aus Niederösterreich!

Foxy
14.05.2021, 17:10
Amgdyla
War das nicht eine Prinzessin bei Star Wars ? :D

(Aber ernsthaft, der Comic ist mal mega!)

Sharp
15.05.2021, 00:16
Wenn du es ihr erzählen willst und Angst vor der Reaktion hast, würde ich nicht mit der Tür ins Haus fallen. Sondern vorsichtig auf das Thema lenken. Zum Beispiel Ich hab da mal von einem Bekannten gehört (oder irgendwo ~> noch distanzierter), der mag es Windeln zu tragen. Reagiert sie ablehnend kannst du es so hinstellen, als ob du das aufgeschnappt hast und von ihr Aufklärung wolltest, was das ist. Wenn du dich distanzieren möchtest/musst, kannst du dazu sagen, dass es für dich nicht vorstellbar wäre und du es DESWEGEN angesprochen hast.

Läuft es gut, kannst du das Thema ja bis hin Ich will das auch mal probieren lenken. Ansonsten heimlich machen, ist ja nix verwerfliches dabei. Deine Mutter wird vermutlich auch nicht wissen, wie du masturbierst, auf was du stehst oder andere intime Dinge. Es macht es natürlich einfacher, wenn die Eltern über das Windel tragen wissen und es akzeptieren. Aber auch nur wenn das der Fall ist, sonst kanns nach hinten los gehen. Ist eine schwierige Frage, die nicht pauschal zu beantworten ist. Ich würde jedenfalls vorsichtig sein. Vor allem wenn du noch jünger bist und nicht sowieso bald ausziehst. Wenn das bevorsteht ist ihre Meinung eh sekundär - du kannst dann in deiner Bude Windeln lagern und tragen wie dir lustig ist, egal obs deinen Eltern gefällt oder nicht.

Diaper lover M
15.05.2021, 01:39
danke für die antwort ich würde es dann mal ausprobiren könnte ich dich auch mal private anschreiben wenn es geht?

kigaki
15.05.2021, 16:12
Kann es sein, dass ihr alle Posts neuerdings bloß noch falsch versteht?
Jetzt kommt endlich zum Thema zurück, und schreibt, wie es der Threadersteller gefordert hat wieder "nette Antworten"
Würde mich freuen, dankeschön ;)
[ursprünglich bezogen auf einen Streit, der aus verständlichen Gründen rausgenommen wurde]

R-ammstein
15.05.2021, 16:30
Genau bleibt bitte beim Thema und bitte lasst die gegenseitigen Anfeindungen sein.

Gummihose
15.05.2021, 18:54
Nette Antwort: Versuche es im Orthopädie-Fachgeschäft, da kann man sich Muster geben lassen, das ist hier sogar kostenfrei. Die wissen auch was so üblich und gut ist.
Viel Erfolg.

Heavy User
15.05.2021, 19:08
Also ausgerechnet Orthopädie-Fachgeschäfte haben üblicherweise keine Inkontinenz-Artikel!

Und wie kommst Du denn bitte überhaupt darauf?

FranzW
15.05.2021, 19:40
Also ausgerechnet Orthopädie-Fachgeschäfte haben üblicherweise keine Inkontinenz-Artikel!

Das ist wohl stark von der Region abhängig. Bei uns in Österreich sind die meisten Orthopädie-Technik-Fachgeschäfte auch Sanitätshäuser und verkaufen auch Windeln.

Liebe Grüße aus Niederösterreich!

Heavy User
15.05.2021, 21:59
Also in DE ist das so das man im Sanitätshaus solche Dinge wie Windeln, Rollstühle, Pflegebetten, fertige Orthesen, Rollatoren und spezielle Kleidungstücke kauft. Für alles was nach Maß angefertigt werden muss wendet man sich an ein Orthopädie-Fachgeschäft. Mischformen gibt es natürlich auch, aber grob gesehen teilt sich die Branche in diese beiden Betriebstypen.

FranzW
16.05.2021, 09:12
Ich hätte noch eine Empfehlung für die ursprüngliche Frage. Und zwar würde ich dem OP empfehlen, mit seiner Mutter ein paar Mal einen DVD-Abend zu machen, und dann dort Filme über das Coming-Out oder über das "Anders-Sein" anzusehen. Da kommt Dir dann ein Effekt zu Gute, den man in der Psychologie auch "Priming" nennt. Dadurch legt man für einen bestimmten Reiz "Andersartigkeit erkennen" eine gewünschte Reaktion "Akzeptanz" vor.

Gut geeignete Filme wären etwa:
Reine Geschmackssache (Ingo Rasper)
Vincent will Meer (Ralf Huettner)
Me too - Wer will schon normal sein? (Álvaro Pastor Gaspar und Antonio Naharro)

Oft gibt es solche Filme auch in der Stadtbibliothek für einen geringen Mitgliedsbeitrag zum Ausborgen.

Liebe Grüße aus Niederösterreich!

Bongo
16.05.2021, 10:36
Ich hätte noch eine Empfehlung für die ursprüngliche Frage. Und zwar würde ich dem OP empfehlen, mit seiner Mutter ein paar Mal einen DVD-Abend zu machen, und dann dort Filme über das Coming-Out oder über das "Anders-Sein" anzusehen. Da kommt Dir dann ein Effekt zu Gute, den man in der Psychologie auch "Priming" nennt. Dadurch legt man für einen bestimmten Reiz "Andersartigkeit erkennen" eine gewünschte Reaktion "Akzeptanz" vor.

Gut geeignete Filme wären etwa:
Reine Geschmackssache (Ingo Rasper)
Vincent will Meer (Ralf Huettner)
Me too - Wer will schon normal sein? (Álvaro Pastor Gaspar und Antonio Naharro)

Oft gibt es solche Filme auch in der Stadtbibliothek für einen geringen Mitgliedsbeitrag zum Ausborgen.

Liebe Grüße aus Niederösterreich!

...damit sie dann denkt, ihr sohn ist schwul und hat down syndrom und tourette?

Reine Geschmackssache klingt kaum zu ertragen.
Vincent will Meer hab ich übrigens gesehen, der war ganz lustig.
Me too - Wer will schon normal sein? klingt interessant und würde ich mir anschauen.

aber das mit dem priming glaube ich hast du ein wenig zu frei interpretiert.
ich kann mir nicht vorstellen, dass das in diesem zusammenhang funktionieren würde.
"anders sein" ist viel zu unspezifisch, als dass es eine übertragbare eigenschaft wäre.

wenn jemand zitroneneis mag, wird er ja auch nicht automatisch - nur weil es alles eis ist - zwingend auch schokoladeneis und brathendl-eis mögen (oder auch nur tolerieren).

ich find ja dokus über abdl generell ziemlich furchtbar, aber so eine wäre da vermutlich besser geeignet, um eine reaktion auszutesten.
so nach dem motto "schau mal, was ich letztens auf youtube gefunden hab. ich würde dir das gerne zeigen und deine meinung dazu erfahren."

trotz allem wäre mein ratschlag:
bleiben lassen und sturmfreie abende oder wochenenden nutzen, so lange man noch bei den eltern wohnt.

es gibt dinge, bei denen ein coming out sinnvoll ist, wie z.b. bei homosexualität.
spätestens wenn man einen partner des gleichen geschlechts gefunden hat und es ausschaut, als ob das was längeres wird.
da wäre verheimlichen kompliziert, und auch unwürdig wenn man dazu lauter lügen erzählen müsste.

aber bei einem windelfetisch?

die frage ist immer, was man damit denn erreichen will.

dass die mutter sich denkt "na toll, jetzt hockt der schon wieder auf seinem zimmer, scheißt sich beim WoW zocken ein und holt sich danach einen runter. und dann stinkt wieder die ganze bude wie sau und ich kann das bad neu putzen :( ..."?

oder bei dem viel beschworenen "ich will einfach nur ein baby sein"... da denkt sie sich womöglich "mein gott, scheisse, jetzt hab ich mir so viel mühe gegeben, dieses kind so gut großzuziehen, wie möglich. und anscheinend ist der geistig zurückgeblieben/psychisch krank/verhaltensgestört. ich hab als mutter versagt :( "

Man muss sich da vielleicht auch mal rein versetzen, anstatt nur ganz egoistisch nichts außer der eigenen bedingungslosen vollständigen und unmittelbaren bedürfnisbefriedigung "durchzuprügeln".

es gibt immer auch genug möglichkeiten, sich seinen spaß zu gönnen, ohne ihn unbeteiligten aufs auge zu drücken :)

FranzW
16.05.2021, 10:59
Nachdem sie in diesem Thread noch nicht verlinkt wurde: Unter https://understanding.infantilism.org/de/ gibt es eine wunderschöne Beschreibung mit weiterführenden Links. In den weiterführenden Links werden auch die Vor- und Nachteile eines Coming-Out diskutiert, sodass wir uns jetzt die Diskussion hier ersparen können.

Liebe Grüße aus Niederösterreich!

Bongo
16.05.2021, 13:24
Nachdem sie in diesem Thread noch nicht verlinkt wurde: Unter https://understanding.infantilism.org/de/ gibt es eine wunderschöne Beschreibung mit weiterführenden Links. In den weiterführenden Links werden auch die Vor- und Nachteile eines Coming-Out diskutiert, sodass wir uns jetzt die Diskussion hier ersparen können.

Liebe Grüße aus Niederösterreich!

ja, die seite kenne ich seit ca 25 jahren.
mein genereller einwand dazu ist, dass die seite von einem communitymitglied geschrieben wurde, und daher biased (tendenziös) ist.
ein außenstehender, der das merkt, findet das vielleicht nicht so vertrauenswürdig.
ansonsten kann man die schon lesen. aber vielleicht eher, um sich selber als betroffener zu informieren.

kannst du uns bitte teilhaben lassen, wo genau (bei welchem link) das für und wider eines coming-outs diskutiert wird? ich habe gerade nichts dergleichen finden können.

was ich allerdings (ohne suchen) gefunden hab, ist ein verweis auf eine studie, derzufolge es bei männlichen abdl wohl eine prävalenz (häufung) von pädophilen interessen gäbe:
https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/0092623X.2019.1623355

das würde ich jetzt mal nicht unbedingt wem zeigen, wo ich mir erhoffe, dass er/sie meinen fetisch akzeptiert.

FranzW
16.05.2021, 16:44
Hallo!



kannst du uns bitte teilhaben lassen, wo genau (bei welchem link) das für und wider eines coming-outs diskutiert wird?

Sehr gerne. Zunächst steht auf https://understanding.infantilism.org/de/are_abdls_ok_ger.php#others


Zum Beispiel: Junge ABDLs die noch bei ihren Eltern leben, müssen häufig ihre Baby-Aktiviäten verstecken und sich oftmals sehr zurückhaltend verhalten. In diesem Fall sollte man sich überlegen, es den Eltern möglichst bald zu sagen, oder zumindest ein solches Gespräch vorzubereiten: Denn erwischt werden ist immer ein schlechter Weg des Coming-outs.


Und schließlich gibt es unter https://understanding.infantilism.org/out.php eine Liste von Pro- und Contra-Argumenten, auch wenn diese Seite noch nicht auf Deutsch übersetzt worden ist.

Liebe Grüße aus Niederösterreich!

lexi
16.05.2021, 18:06
Bei so Überlegungen frage ich mich immer ob Jugendliche mit anderen Fetischen sich auch unbedingt ihren Eltern anvertrauen wollen.
Das stelle ich mir dann so vor.
Da geht dann der 14-jährige Teenager nur mit pinken Top und Schlüpfer zu seiner Mutter. "Du Mami, ich möchte nur noch Mädchen Unterwäsche tragen. Und ausserdem macht es mich besonders geil wenn ich dann mir noch ein Tampon anal einführe und dabei mein Pipi in den Mädchen Schlüpfer laufen lasse".
Bestimmte intime Dinge gehen einfach die Eltern nichts an. Denn sie werden dir hoffentlich auch nicht aufdrängen was sie im Schlafzimmer machen
Gruß
lexi

Foxy
16.05.2021, 18:15
Da geht dann der 14-jährige Teenager nur mit pinken Top und Schlüpfer zu seiner Mutter. "Du Mami, ich möchte nur noch Mädchen Unterwäsche tragen.
So abwegig ist das nicht, ich kenne in der Tat eine Freundin, deren noch nicht volljähriger Sohn sich ihr anvertraut hat, dass er gerne eine Frau/ein Mädchen wäre. Die Mutter unterstützt das, was ich gut finde, denkt darüber was ihr wollt. Jedenfalls war das Ganze auch mit nicht geringen Depressionen verbunden, bis er sich ihr endlich anvertraut hat . Also verteufelt das doch nicht pauschal, wenn sich einer bei seinen Eltern "outen" möchte. Letztlich muss es jeder selbst wissen und in einigen Fällen ist es dann sicherlich auch besser so.

kigaki
16.05.2021, 18:20
So abwegig ist das nicht, ich kenne in der Tat eine Freundin, deren noch nicht volljähriger Sohn sich ihr anvertraut hat, dass er gerne eine Frau/ein Mädchen wäre. Die Mutter unterstützt das, was ich gut finde, denkt darüber was ihr wollt. Jedenfalls war das Ganze auch mit nicht geringen Depressionen verbunden, bis er sich ihr endlich anvertraut hat . Also verteufelt das doch nicht pauschal, wenn sich einer bei seinen Eltern "outen" möchte. Letztlich muss es jeder selbst wissen und in einigen Fällen ist es dann sicherlich auch besser so.
Ich gebe dir recht, aber das Beispiel, dass lexi gebracht hat, bezog sich meines Erachtens nur auf den Fetisch weibliche Unterwäsche zu tragen, nicht auf den Wunsch ein anderes Geschlecht zu haben ;)

Foxy
16.05.2021, 18:27
Ja sicherlich und ich hab diesen einen Post jetzt zitiert um meine Einwände einzubringen, aber von der Art "outings haben die Eltern nichts anzugehen" gibt es hier ja mehrere. Also das ist eine Meinung und die akzeptiere ich, jedoch wollte ich darauf hinweisen, dass diese Meinung ganz bestimmt nicht die unumstößliche Wahrheit ist. Es kommt halt auch immer auf die Umstände an.
Und wenn jemand sich wegen "weniger kritischen Fällen" dennoch an seine Eltern wenden möchte, soll er das doch tun. Natürlich sollte derjenige auch über die Konsequenzen nachdenken, keine Frage, kann ja auch nach hinten losgehen.

lexi
16.05.2021, 18:29
Wenn jemand sich in seinem Biologischen Geschlecht nich wohlfühlt und in einem anderen Geschlecht leben möchte ist was völlig anderes. Natürlich muss man sich dann in seiner Familie outen oder den Kontakt abbrechen. Was aber im Bett passiert geht nur einen selber und seinen Partner oder Partnerin was an.
Wenn der Teenager aus meinem Beispiel nur Mädchen Wäsche trägt aber mit seinem Geschlecht zufrieden ist geht es due Eltern nichts an. Auch wenn die Gefahr besteht das die Eltern ausversehen mal ein Teil bei der Wäsche finden oder wenn durch einen Zufall beim Tragen dieser Wäsche zu einem unfreiwilligen outing kommt.
Gruß
lexi

Foxy
16.05.2021, 18:36
Vielleicht möchte der Junge aus deinem Beispiel die Frauenkleidung aber auch an Tag tragen ganz offiziell. Oder der Windelliebhaber eben die Windel. Was man bei der Windel noch verstecken kann, ist bei der Frauenkleidung eher nicht möglich. Ergo müsste man sich auch zwangsläufig outen. Zurück zum Windelliebhaber: Wie gesagt der kann das verstecken. Aber vielleicht hast er ja eben auf dieses Versteckspiel keine Lust und sagt sich: "ich oute mich jetzt dann hab ich meine Ruhe". Ich finde das sind legitime Gründe. (Wie gesagt, dass auch ein Risiko dabei ist ist mir bewusst).

PS: Es ist nämlich auf der anderen Seite genauso nochmal ein Unterschied ob ich zu meinem Eltern sage "ich möchte Frauenkleidung (oder Windeln) tragen" oder ob ich sage "ich geh mich jetzt mal eben gepflegt mit Dildo selbst befriedigen"

kigaki
16.05.2021, 18:43
Was aber im Bett passiert geht nur einen selber und seinen Partner oder Partnerin was an. [...] Auch wenn die Gefahr besteht das die Eltern ausversehen mal ein Teil bei der Wäsche finden oder wenn durch einen Zufall beim Tragen dieser Wäsche zu einem unfreiwilligen outing kommt.
Ich möchte nicht jeden Menschen zu einem Outing überreden, weil ich weiß, dass das in vielen Fällen nicht sinnvoll ist.
Eigentlich geht es die Eltern nichts an, auch da stimme ich zu.
Ich zum Beispiel konnte aber ohne die Möglichkeit im Internet zu bestellen, keine Windeln tragen. Diese Möglichkeit hätte ich durch ein Outing wahrscheinlich bekommen, da meine Mutter sehr tolerant ist und mich auch damals unterstützt hätte.
Wie wir schon mehrfach festgestellt haben, ist es eine Einzelfallentscheidung.
Ich wollte bloß mal darauf hinaus, dass man als Jugendlicher u. U. noch weniger Möglichkeiten hat als im Erwachsenenalter.
Wenn ich erwachsen wäre, würde ich meinen Eltern erst recht nicht erzählen, was ich so treibe. Aber solange man zuhause lebt und vielleicht noch keine Möglichkeit hat, zu bestellen (und wie viele Leute trauen sich, einfach so ins Sanitätsaus zu gehn?), kann einem ein Outing nunmal doch was bringen. Vorausgesetzt man hat tolerante Eltern.
Nochmal: Ich will nach wie vor keinen überreden, sondern versuche bloß einen Vorteil darzulegen

FranzW
16.05.2021, 18:56
Bongo: Um jetzt noch einmal auf Dein Argument bezugzunehmen, auf der Seite https://understanding.infantilism.org/de/ werde auch eine Studie verlinkt, die eine "prävalenz (häufung) von pädophilen interessen" nahelege:
Auch das gehört eben zu einer ehrlichen Betrachtung dazu. Von reiner Progaganda der Art, Windelfetischist*innen wären so eine Art Heilige, die über jeden Verdacht erhaben seien, halte ich gar nichts. Der Sexualtrieb kann sowohl zu den schönsten aber auch zu den schrecklichsten Handlungen verleiten. Daher ist es meiner Meinung nach auch so wichtig, einerseits offen über Sexualität zu reden, andererseits aber auch über das eigene Verhalten zu reflektieren.

Der wichtigste moralische Kompass im Rahmen der menschlichen Sexualität ist die sexuelle Selbstbestimmung. So lange die gewahrt bleibt, ist jedes Ausleben gut, sobald sie verletzt wird, handelt es sich um Missbrauch.

Der moralische Kompass wird nun mal durch Erziehung geeicht. Daher ist es auch so wichtig, dass sowohl Eltern mit ihren Kindern als auch Lehrer*innen mit ihren Schüler*innen offen über Sexualität reden können.

Liebe Grüße aus Niederösterreich!

lexi
16.05.2021, 19:40
Leider ist das mit der Toleranz schwierig. Was bei Fremden toleriert wird erfährt nicht zwangsläufig die gleiche Toleranz wenn es bei seinem Kind ist.
Der Preis ist einfach für mein empfinden zu hoch wenn die Familie es nicht toleriert und die Familie dann vor einem Scherbenhaufen steht.

Ich habe es selbst erlebt der Vater meines ersten festen Freundes. Der war nach aussen super Tolerant und als darauf mein damaliger Freund auf Grund seiner augenscheinlichen Tolleranz geoutet hat war seine seine Reaktion gänzlich anders. Er hat seinen Sohn am liebsten in ein umerziehungs Lager geschickt und da das nicht ging hat er ihn verstoßen. Da war mein Freund 14 Jahre alt. Was er für eine Hölle dann durchgemacht hat kann sich keiner vorstellen.
Also wäre ich sehr vorsichtig mit so Sachen, welche man nicht mehr ungeschehen machen kann.
Gruß
lexi

FranzW
16.05.2021, 20:34
lexi: Ich hoffe, Dein erster Freund findet noch ausreichend Gelegenheit, sich an seinem Vater zu rächen. Das eigene Kind zu verstoßen, weil es homosexuell ist, ist Homophobie und Homophobie gehört geächtet.

Und an alle jetzigen Jugendlichen: Der Staat schützt Euch auch vor Euren Eltern. Kein Jugendlicher sitzt auf der Straße, weil ihn*sie seine*ihre Eltern verstoßen. Und Unterhalt kann auch gerichtlich eingeklagt werden.

Liebe Grüße aus Niederösterreich!

lexi
16.05.2021, 21:32
Naja ob sich der Windeltragende Jugendlicher in einer Jugendhilfeeinrichtung,sprich Heim und Co, wohler fühlt und er da seiner Windelleidenschaft nachgehen möchte, wage ich doch zu bezweifeln.
Ich denke bevor man sich mit seiner Familie verwirft, sollte man vielleicht seine Bedürfnisse ohne das Wissen der Familie ausleben.
Wenn man als Jugendlicher Gesprächsbedarf hat sollte sich vielleicht z. B. hier austauschen.
Ein outing kann vielleicht gut gehen, muss es aber nicht. Auch wenn die Familie dem Betroffenen vorspielt das es ok ist, was er da treibt. Kann es aber bei den Familienmitgliedern anders aussehen. Deren Probleme, welche sich aus dem outing ergeben können, darf man nicht unberücksichtigt lassen.
Es hilft ja nichts wenn sich einer befreit fühlt, aber andere sich ihr Leben lang Vorwürfe machen. Zumal es sich ja immer noch um was sexuelles handelt, womit eigentlich keine unbeteiligte mit hereingezogen werden sollten.

Den Gesprächsbedarf des Jugendlichen sehe ich sehr wohl, aber die Familie ist dafür nicht der richtige Ansprechpartner.
Es mag vielleicht interessant erscheinen sich von seiner Mami wieder als Baby behandelt zu werden. Aber käme es zu so einer Situation, ist wohl allen klar, wie skurril es ist. Windeln kann man auch diskret unter der alltags Kleidung tragen.

Geht es um die Windel beschaffung, haben viele Apotheken Onlineshops, wo man das gewünschte Produkt als Abholung in die Apotheke bestellen kann. Da fragt keiner mehr groß nach und wenn keine Ahnung man soll es ja nur abholen von dem Rest muss man nichts wissen.
Gruß
lexi

Bongo
16.05.2021, 21:40
Bongo: Um jetzt noch einmal auf Dein Argument bezugzunehmen, auf der Seite https://understanding.infantilism.org/de/ werde auch eine Studie verlinkt, die eine "prävalenz (häufung) von pädophilen interessen" nahelege:
Auch das gehört eben zu einer ehrlichen Betrachtung dazu. Von reiner Progaganda der Art, Windelfetischist*innen wären so eine Art Heilige, die über jeden Verdacht erhaben seien, halte ich gar nichts ...
ja ist schon klar :D
ich hab auch garnix dagegen, dass das da erwähnt wird.
ich meinte damit lediglich: wenn man jemand anderem seinen fetisch erklären will (und keine pädophilen neigungen hat - und soweit ich weiß, haben die meisten keine), dann könnte da ein falsches bild entstehen, das leicht problematisch ist.
also würde ich nicht einfach pauschal sagen "lies das mal, das erklärt wie ich mich fühle".