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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mittagsschlaf …



Finn-Luca
05.05.2021, 15:31
Man war das ein Vormittag. Gleich nach dem ich vom Wickeltisch runter durfte, war heute spielen angesagt. Erst habe ich mir unterm großen Wohnzimmertisch eine Höhle eingerichtet. Alle Sofakissen und die schöne bunte kuschlige Wohnzimmerdecke wurden verbaut. Mein Häschen war natürlich immer dabei, denn allein habe ich noch Angst wenn´s dunkel wird. Irgendwann aber wurde mir langweilig, und so beschloss ich ein Autorennen auf dem Teppich zu veranstalten. Mit Stifte markierte ich mir eine Streckenführung vom Kinderzimmer über den Flur ins Wohnzimmer.

„Trink doch mal was!“ kam eine Stimme aus der Küche. Auf der Arbeitsplatte neben der Spüle stand meine Winnie Puuh Flasche mit Tee. Heftig und natürlich in Eile, saugte ich ein zweimal und stellte sie wieder zurück, dabei fiel sie um, aber zum Glück ging sie kaputt. „Mach bloß nicht so verrückt Finn, hörst du?„
Die letzten Worte gingen schon unter, denn schon startete die wilde Hatz. Brumm, Brumm wurde ich lauter und lauter. Dabei rollte ich das rote Auto immer etwas hin und her auf der imaginären Startlinie aus einem Stück Schnur an welcher noch in gleichmäßigen Abständen bunte Schleifen gebunden waren. Aber das war alles nebensächlich, ich wollte jetzt starten. Leider hatte ich nur ein Auto aber das war vollkommen egal. Ich wollte nur spielen. Mein Häschen war der Starter und beobachtete die ganze Szenerie sehr aufmerksam. Mit seinen großen schwarzen Kulleraugen sah er irgendwie niedlich aus. Das Fell hatte schon ein wenig gelitten, was aber dem Spielwert keinen Abbruch tat.

Brumm, Brumm, und schon ging´s los. Der Aktionsradius und die Fahrstrecke meines Autos entsprach meiner Armlänge, aber das war nur im ersten Moment der Fall. Ich hetzte dem Auto auf allen vieren hinterher und vorneweg. Immer wieder mit einem lauten Brumm, Brumm begleitete ich das Ganze. Im Kinderzimmer konnte ich eine große Kurve und ein schönes langes gerades Streckenstück aufbauen. Anschließend ging es über den Flur geradeaus ins Wohnzimmer, um den Sessel Drumherum und wieder zurück. Brumm, Brumm kam es immer wieder aus meinem Mund. Und noch eine Runde und wieder hörte ich aus der Küche einen mir bekannten Satz: „Mach bitte nicht so verrückt„ Aber es waren leise Töne die aus der Küche kamen und ich denke sie meint es gar nicht so.

„Trink bitte noch mal was! Wenn du so rumrennst, musst du viel trinken!“ Da ich gerade im Wohnzimmer war konnte ich gar nicht so schnell in die Küche kommen. Aber bei der nächsten Runde bog ich wieder ab und nahm noch mal ein paar Schlucke Tee aus der Winnie Puuh Flasche. Das blieb natürlich nicht ganz ohne Folgen, dass viele trinken und so wurde meine Windel nass und nässer, aber dafür blieb gerade jetzt in der heißen Phase des Rennens keine Zeit.

Aus Richtung Küche drang ein süßlicher Duft an meine Nase. Langsam war ich auch schon ziemlich kaputt und so war das jetzt keine Beinbruch als ich zum Essen gerufen wurde. Mit einem Satz war ich auf dem Stuhl und hatte das Lätzchen um den Hals. Es gab Grießbrei mit Kirschen, mein Lieblingsessen. Das Brumm, Brumm wurde durch ein Mh das schmeckt gut … ersetzt. Mit einem großen Löffel wurde der riesige Berg Grießbrei immer kleiner und he was kam denn da zum Vorschein? Mein Winnie Puuh. Auf meinem Teller war auch Winnie Puuh drauf. Ich beeilte ich mit meinem Grießbrei und so wurde immer mehr von Winnie Puuh sichtbar. An einigen Stellen war er zwar noch ganz Rot von den Kirschen aber ich habe ihn schon gut erkannt. Mutti wischte mir noch den Mund mit dem Lätzchen ab und stellt mir die Flasche noch mal hin. Ich trank noch ein paar Schluck, war aber echt k.o. und satt.

Fast wäre ich eingeschlummert, aber auf einmal saß ich auf meinem Wickeltisch. Meine Strumpfhose, meine Frotteeschlüpfer und mein PVC-Schlupfer wurden ausgezogen und wanderten auf einem Stapel neben mir. Ich bekam den Schnuller in den Mund gesteckt und plötzlich hatte ich die ungeliebte Spreizhose an. Klick, Klick, Klick und schon waren die sechs Druckknöpfen zu. Und eh ich mich versah steckte ich schon in meinem etwas dickeren Frotteestrampler. Auch der hatte Druckknöpfer, je zwei oberhalb der Schulter. Ich musste mich nun aufsetzen und bekam einen blauen abgesteppten Anorak mit Reißverschluss angezogen. Im Anorak war ein Band mit je einem Fäustling am Ende. Bevor ich meine Arme in die Ärmel stecken musste, zog mir Mutti die Fäustlinge an. Durch den engen Bund am Armabschluss und dem Verbindungsband konnte ich die Dinger nicht mehr alleine Ausziehen. Zu guter Letzt setzte mir Mutti noch eine Mütze mit Band am Kinn auf. Ich fühlte mich wie ein versandfertiges Paket.

Nach einem kurzen Moment kam Mutti wieder und brachte mich ins Bettchen. Zwangsweise lag ich nun breitbeinig in Rückenlage mit dem Schnuller im Mund und einer nassen Windel im Bett. Mutti deckte mich mit der Decke zu und legte mir mein Häschen in die Armbeuge. Bevor sie das Kinderzimmer verließ, machte sie noch das Fenster weit auf und gab mir einen Kuss und wünschte mir eine gute Nacht.

Lange lag ich an dem Tag nicht mehr wach. Wahrscheinlich bin ich wirklich schnell eingeschlafen und wahrscheinlich habe ich auch noch von meinem Autorennen geträumt, ganz sicher bin ich mir nicht mehr. Als mich Mutti weckte war ich jedenfalls noch ganz verschlafen. Sie schloss das Fenster und schlug die Decke zurück. Ein bisschen schwitze ich am Hals, aber Mutti zog mir schnell die Mütze und den Anorak aus. Flub, Flub und schon hingen die beiden Handschuhe wieder an ihrem Bändel. Nur mit dem Strampler bekleidet, saß ich wenige Minuten später auf dem Wickeltisch. Klick, Klick und die Druckknöpfe waren auf. Um mir den Strampler über den Po zu ziehen, musste ich mich hinlegen. Der Strampler wurde zur Seite gelegt und ich bekam endlich die blöde Spreizhose ausgezogen. In der Spreizhose kann man sich nämlich gar nicht richtig bewegen und dann drückt die mich immer so an die Beine.

Mutti knöpfe die Suprima auf und schlug sie mit den beiden Baumwollwindeln nach vorn auf. Anschließend öffnet sie vorsichtig die Folienwindel. Schwer und triefnass zog sie sie mir unterm Po weg und legte sie gleich zur Seite. Ich stand auf und wir gingen gemeinsam ins Bad rüber. Mit schnellen und sicheren Bewegungen reinigte sie mir mit einem Waschlappen und Warmwasser den Windelbereich und trocknete alles vorsichtig ab. Anschließend sollte ich mich noch ein paar Minuten auf dem Topf setzen. Nach ergebnisloser Zeit sollte ich mich wieder auf den Wickeltisch setzen. Mutti hatte schon alles vorbereitet. Eine neue Folienwindel lag schon bereit. Darunter konnte ich den blauen Suprima-Knöpfer hervorgucken sehen. Ich setze mich gleich mit dem Po auf die Windel und legte mich zurück auf den Rücken. Ein Klecks hier, ein Klecks da von der wohlriechenden Penatencreme und schon war die Windel zu. Die Klebstreifen fixiert und schon wurden die beiden Baumwollwindeln zwischen den Beinen hochgezogen. Bevor alles geschlossen wurde, nahm Mutti die beiden seitlichen Zipfel der unteren Baumwollwindel, welche zum Dreieck gefaltet war und legte sie je um eine Seite, ebenfalls nach vorn. Mit der Handfläche hielt sie alles am rechten Platz und schloss die Suprima. Klick, Klick und schon war ich wieder gut und sicher für den Nachmittag verpackt. Den PVC-Schlupfer noch drüber, den Baumwollschlüpfer und zu guter Letzt meine heiß geliebte Strumpfhose.

Noch einen Klaps auf den Po und ich durfte wieder Spielen gehen.

Macht Ihr auch so einen schönen Mittagschlaf, mit so viel Aktion Drumherum. Ich freue mich mich jedenfalls immer, wenn ich an den Wochenenden zu Haus bin und mein Stündchen Mittagsschlag bekomme. Und die blöde Spreizhose naja, wegen der einen Stunde.

PS: Wenn ich ehrlich bin, finde ich die Spreizhose eigentlich richtig toll. Ich habe ein Modell von New Line Leipzig in der Farbe Rosa. So richtig toll ist das Modell mit einem Spreizkern nicht, da er manchmal wie seitlich weggedrückt wird. Die haben noch eine Dreikern-Spreizwindelhose, welche stabiler und auch solider aussieht, aber zurzeit nicht lieferbar ist (Der Vermerk steht allerdings auch schon eine Weile.).