Kindliche Unschuld... Oder: rettet das Märchenland :D

[Foxy]

Hallo Leute,
Ich wollte mal fragen: Wer von euch erinnert sich an "rückblickend zweifelhafte" Spiele aus seiner Kindheit, die aber damals einfach nur aus kindlicher Unschuld entstanden sind ohne jeden Hintergedanken?

Was meine ich damit? Ich mach mal ein Beispiel: Mit meinem Bruder hatte ich damals immer Smarties genommen und gespielt das wären "Zauberpillen" die uns für eine Weile ins Märchenland befördern, welches wir dann auch regelmäßig vor drohendem Unheil bewahren mussten. :o

Als Erwachsener sehe ich natürlich durchaus den naheliegenden Vergleich zu Drogenjunkies. Natürlich spielte das damals keine Rolle, ich bin mir nichtmal sicher ob ich damals schon wusste was Drogen sind.

[daumenlutscher2000]

Hi,

nunja, vieles, was wir als Kinder gespielt hatten, ist aus heutiger Sicht, ich würde nicht sagen, zweifelhaft aber doch schon auch seltsam oder gar brutal.
Als Beispiel:

Mit meinem Freundeskreis im nahegelegenen Wald Krieg gespielt. Also Stücke waren Gewehre, Tannenzapfen waren Handgranaten. Wenn jemand von so einer zB am Bein oder am Arm getroffen wurde, durfte er dieses Körperteil "nicht mehr benutzen". Weil es ja "weggesprengt" wurde (schauder...) Auch Räuber und Polizisten, oder Cowboy und Indianer (waren aber nicht verkleidet oder so), wurde ein Pechvogel an einem Baum gebunden. Ich war das auch mal, kann ich mich erinnern, das tat mit der Zeit ganz schön weh, so gefesselt zu sein.

Auch das mit dem Atombomben und Tschernobyl zB. Ich hab das mit Lego (!!) nachgespielt, wie alles in die Luft fliegt und die Legomännchen dabei in der Mitte zerrissen wurden. Und ich als einziger Überlebender durch eine Trümmerwüste laufe.
Aber zu meiner Verteidigung hab ich auch normale Geschichten gespielt. Hauptsache ich war der Gute :)

Kinder sehen das ganz anders. Rückblickend sage ich es war schön. Auch wenn die Spiele oft brutal waren.


Michi