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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mikroplastik in Nuckelflaschen.....



Gizmo_S
19.10.2020, 18:09
Hallole,

gerade kam in den Radio-Nachrichten eine Aussage, dass Babys, die aus Plastik-Nuckelflaschen gefüttert werden, große Mengen an Mikroplastik zu sich nehmen. In dem unten verlinkten Artikel heißt es: "Pro Liter kann das Polypropylen einer Babyflasche bis zu 16 Millionen Mikroplastikpartikel und Milliarden von Nanopartikeln an die Flüssigkeit abgeben. Je heißer das eingefüllte Wasser dabei ist, desto höher ist die Abgabe dieser Kunststoffpartikel, wie die Forscher berichten."

https://www.wissenschaft.de/gesundheit-medizin/mikroplastik-aus-der-babyflasche/

Tja, da musste ich gleich an uns hier denken, da viele von uns schon seit bald Jahrzenten aus der Nuckelflasche trinken....

Aber auch ich werde nicht auf Glas umsteigen, da das viel zu gefährlich ist, bezüglich dem runter schmeißen.....

Aber wie schlimm ist das wirklich? - Die ganzen Abgase, die Raucher, die Fertiggerichte, .....

Ich glaube da kommts jetzt auch nimmer drauf an....

Nuckelgrüßle
Nuckel-Andy

Schatz
19.10.2020, 18:23
Hallöle,
das wundert mich nicht.
Schon lange ist bekannt, dass Getränkeflaschen aus Kunststoff sich so verhalten. Bei Nuckelfläschchen kommt die Hitze dazu.
Je mehr man weiß, desto blöder wird mancher...Kram.
Als ich klein war, fand man Kunststoffe ja nur toll, gefühlt war alles erdenkliche Zeugs aus Kunststoff. Über Giftstoffe, oder Umweltbelastung begann man erst zu reden, als ich wahrscheinlich schon komplett verseucht war.
Manche Sachen aus Kunststoff waren früher sogar besser, weil sie giftiger waren. PVC-Hosen hielten im Vergleich zu heute eine gefühlte Ewigkeit, weil die von Weichmacher strotzten. Den bekam dann einfach nach und nach die Haut ab, davon hatte aber noch keiner Plan.
Das ist nur ein Beispiel, das hier reinpassen könnte.
Nun, wir haben bis heute überlebt, ich wünsche allerseits 120% Gesundheit und ein hohes Alter.
Möge niemand grüne Pusteln bekommen, weder innen noch außen.

Schatz

anno
19.10.2020, 18:30
Es gibt mittlerweiel "Sicherheitsflaschen" die auch Stürze aus über 1,50 Meter ohne Schaden aushalten müssen.... Ich glaube, dafür gibt es auch (wie bei vielen anderen Sachen) eine DIN-Norm... (Fragt mich aber bitte nicht, welche)

LG
anno

schnulliboy
19.10.2020, 19:00
Ach, wir sind doch von Plastik nur so umgeben! Ein Schutz davor ist wohl kaum möglich. Es beginnt doch schon bei den Mundplatten von Schnullern u.v.m.!
Dennoch gäbe es unzählige Beispiele, wo - u. wie Kunststoffe ersetzt werden könnten, so die Industrie wollte! Alternativ wird sich auch dahingehend grundlegend etwas ändern müssen! Auch die Fische im Meer nehmen Mikroplastik auf, die wir dann essen! Dazu gab es erst kürzlich mehrfach schockierende Reportagen mit gigantischen Zahlen! Wenn ich mich recht erinnere, hieß es, daß durchschnittlich jeder Mensch pro Woche ca. eine EC - Karte frißt (sory)! Da kann man nur hoffen, daß der überwiegende Teil davon den Organismus auf natürlichem Wege auch wieder verläßt!
Also trinkt ruhig weiter aus Euren PET - Flaschen! Ich glaube auch, daß es darauf tatsächlich nicht mehr ankommt!

Bongo
19.10.2020, 22:46
naja wir werden ja sehen...
eines tages finden wir ein rudel gizmos am neckarufer, die dort qualvoll verendet sind.
man wird sie untersuchen und feststellen, dass mikroplastik schuld ist.

und dann werde ich damit angeben, dass ich ja schon immer wusste, dass babyflaschen böse sind :)

kay'est
20.10.2020, 02:05
naja wir werden ja sehen...
eines tages finden wir ein rudel gizmos am neckarufer, die dort qualvoll verendet sind.
man wird sie untersuchen und feststellen, dass mikroplastik schuld ist.

und dann werde ich damit angeben, dass ich ja schon immer wusste, dass babyflaschen böse sind :)


darauf ein prost aus meinem glasfläschen :baby098:

ich kann dich beruhigen gizmo
mir ist so ein glasfläschen schon mit inhalt runtergefallen und abgesehen von der sauerei hats das fläschen überlebt und aus der nuckel ich noch heute (wenn sie nicht gestorben zerbrochen ist

bellind
21.10.2020, 21:30
wie ist das mit der aufnahme von microplastik durch sextoys ? müsste doch auch gefählich seon?

Gizmo_S
22.10.2020, 07:20
Hallole,

ich glaube auch, dass man durch alles mögliche das Mikroplastik auf nimmt.

Von meiner Mama habe ich eine alte Plastik-Teigrührschüssel aus den 70er Jahren. Die nutze ich heute noch. Und noch immer ist die Wandstärke dick genug, obwohl man ja mit dem Rührgerät ständig da drin rum kratzt.....

Nuckelgrüßle
Nuckel-Andy

Schatz
22.10.2020, 09:33
wie ist das mit der aufnahme von microplastik durch sextoys ? müsste doch auch gefählich seon?

die sind ja meistens aus Silikonarten hergestellt, zudem gibt es hier ja keinen wirklich langen Körperkontakt.
Ob es Untersuchungen über die Umweltverträglichkeit von Sextoxs gibt?
Fragen über Fragen...

Schatz

Foxy
17.04.2021, 04:42
Ja also die Fläschchen für Babys müssen ja speziellen Richtlinien genügen und sind daher bestimmt einigermaßen sicher. Aber natürlichist es halt nach wie vor Plastik und Mikroplastik ist natürlich ein Thema. Und da unsereins ja nun nicht mehr über regenerativen Fähigkeiten eines Babys verfügt und letztlich auch mehr als halt mal 2-3 Jahre am Fläschchen nuckelt, bin ich dann auch irgendwann auf Glas umgestiegen (übrigens nicht nur im Umfeld meines Babydaseins sondern auch was normale Getränkeflaschen, Tupperdosen, etc. angeht).
Die alten Plastiknuckelfläschchen wurden dann letztlich entsorgt, das hat mir schon weng in der Seele weh getan, aber sinnlos aufheben wollte ich sie dann auch nicht.

Nukky
17.04.2021, 07:45
Ich benutze auch lieber Glasflaschen. Da muss man sich nur alte Plastikfläschchen anschauen, die sich durch Tee oder Karottensaft verfärbt haben oder Kratzer aufweisen. Durch ihr höheres Gewicht liegen Glasflaschen auch besser in der Hand. Mir ist noch nie eine Glasflasche kaputt gegangen. Es gibt für NUK-Flaschen auch einen Silikonmantel, den man um die Glasflasche machen kann. Von everydaybaby gibt es auch silikonumantelte Glasflaschen, die durch Entfärbung eine hohe Temperatur des Getränks anzeigen. Ich finde sie ganz chic. Sie sollten aber nicht in die Spülmaschine.

Gizmo_S
17.04.2021, 14:30
Hallole,

Auf Grund meiner starken Sehbehinderung ergibt sich eine etwas größere Schusseligkeit bei mir. Ich muss mir mal demnächst auch neue Trinkgläster zulegen, von einer Sorte, die ich eigentlich sehr mochte, ist keins mehr übrig, weil alle nach und nach runter gefallen sind. In meinem Fall muss ich für meine Sicherheit schauen, weil, was ich nicht gut kann, sind Scherben aufputzen. Also muss ich gleich von Vorne schauen, dass ich keine produziere.
Und dann nehme ich halt mehr Mikroplastik zu mir... - Ist halt so....

Nuckelgrüßle
Nuckel-Andy

Baby_chic
19.04.2021, 18:28
Man kommt ja inzwischen gar nicht mehr drum herum, selbst in der Arktis und Antarktis ist Mikroplastik angekommen, so daß auch das eigene Feld und die eigene Kuh keine Abhilfe mehr schaffen...

Aber auch dann würde ich meine NUK-Flasche mit Anna und Elsa nicht aufgeben, dazu mag ich die einfach zu sehr...

Sharp
19.04.2021, 19:39
Aber wie schlimm ist das wirklich?

Versucht der Artikel weiter unten zu beantworten:

„Denn bisher haben wir einfach nicht genug Information über die potenziellen Auswirkungen von Mikroplastik auf die Gesundheit von Kleinkindern.“ Ähnlich sieht es der nicht an der Studie beteiligte Umweltmediziner Hanns Moshammer von der Medizinischen Universität Wien: „Da besteht schon noch Forschungsbedarf. Wahrscheinlich gibt es eine Korngröße, bei der Resorption von Mikroplastik aus dem Darm relevant beziehungsweise möglich ist“, sagt er. „Bei einem gesunden Säugling würde ich aber nach derzeitigem Wissensstand nicht von einer besonders relevanten Aufnahme ausgehen. Sorgen würde ich mir da eher um Nanoplastik machen. Aber da stoßen wir an die Grenzen unserer Nachweismethoden.“
Das wirft Fragen auf unser Vorsorgeprinzip auf. Im Gegensatz zur USA muss in Deutschland ja die Sicherheit eines Produktes bewiesen werden - statt ein Geschädigter erst belegen muss, dass dieser Schaden von einem bestimmten Produkt entstanden ist. Offensichtlich hat man bisher aber schlicht keine Ahnung.
Die große Gefahr ist, dass die Dosis tatsächlich wenig über die Gefahr aussagt. Wissenschaftler sind bei einem Experiment wahnsinnig geworden, weil sie ständig Hormonoe in den Proben hatten, die dort nicht hätten sein dürfen. Mehr durch Zufall hat sich herausgestellt, dass Laborgeräte aus Kunststoff die Ursache waren. Leider finde ich den Beitrag auf die schnelle nicht - was mich überrascht, er war informativ und erschreckend zugleich. Ich werde das nachreichen, sobald ich tiefergehend gesucht habe.



Die ganzen Abgase, die Raucher, die Fertiggerichte, .....

Ich glaube da kommts jetzt auch nimmer drauf an....

Mit der Einstellung kann man auch bedenkenlos z.B. keinen Sport treiben, nur ungesund Essen, viel Akohol Trinken und rauchen - weil sterben musst du sowieso, schneller gehts mit Marlboro :rolleyes:
Ersthaft: Wir als Gesellschaft müssen uns klar sein, dass der westliche Lebensstil desaströs für unseren Lebensraum ist. Luftverschmutzung ist die mit Abstand größte Umweltbedrohung für die Gesundheit in Europa. 400.000 Menschen sterben vorzeitig daran, und zwar JEDES Jahr (https://www.tagesschau.de/ausland/eureport-umweltverschmutzung-101.html). Davon 13.000 in Deutschland (https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/studie-zu-luftverschmutzung-pro-jahr-sterben-13-000-deutsche-vorzeitig-durch-verkehrsabgase/24046760.html). Wenn das ein Preis ist den wir bereit sind zu bezahlen, müssten wir an anderer Stelle die Verhältnismäßigkeit hinterfragen. Vor allem aber müssen wir hinterfragen, wie das in Zukunft weiter gehen soll - oder ob wir schlicht akzeptieren, dass wir mit unserem ständigen Wachstum ohne Fokus auf Nachhaltigkeit in einer Art Schneeballsystem stecken. Plastik ist ein Paradebeispiel von einem künstlichen Stoff, der seit Jahrzehnten die Umwelt massiv beeinträchtigt. Aber leider "nur" ein Beispiel von vielen. Die ganzen Atomabfälle werden einer Generation auch mal richtig auf die Füße fallen, wahrscheinlich sogar mehr als nur einmal bei den ganzen (fragwürdigen) Endlagern.

Ich persönlich denke: So lange nicht zweifelsfrei belegt werden kann, dass ein Stoff unbedenklich ist, sollte man diesen so gut es geht meiden. Gerade bei Kunststoff ist das umwelttechnisch und gesundheitlich sinnvoll, und zwar generell. Jeder selbst kann mal überlegen, mit wie viel Plastik er jeden Tag in Berührung kommt. Selbst wenn man keine Schnuller nutzt, ist das eine Menge. Im Regelfall wird die Zahnbürste schon am frühen Morgen einer der ersten Produkte sein. Gerade weil dieser Stoff so viele Probleme verursacht wäre es mMn überfällig, zu hinterfragen, wo er (übergangsweise) sinnvoll ist und wo man ihn lediglich aus niederen Gründen einsetzt wie z.B. zur Kostenersparnis. Beispiel (https://www.youtube.com/watch?v=ZQ3L4P6Xf-I).

Gizmo_S
19.04.2021, 22:08
Hallole,

Wenn man aber bei dem ganzen Mikroplastik und Umweltverschmutzung überlegt, wie rasant die Bevölkerung gewachsen ist, wie alt die Leute heutzutage werden, muss es uns im gesamten besser gehen, wie noch vor 150 Jahren.

Nuckelgrüßle
Nuckel-Andy

pinkpanther
20.04.2021, 08:37
Hallole,

Wenn man aber bei dem ganzen Mikroplastik und Umweltverschmutzung überlegt, wie rasant die Bevölkerung gewachsen ist, wie alt die Leute heutzutage werden, muss es uns im gesamten besser gehen, wie noch vor 150 Jahren.

Nuckelgrüßle
Nuckel-Andy

Die Bevölkerung ist in den letzten Jahrzehnten schon um einiges gewachsen, aber das Wachstum nimmt immer weiter ab: Der böse westliche Lebensstil hat auch zur Folge, dass die Bevölkerung irgendwann schrumpft. Bildung und Wohlstand wirken Bevölkerungswachstum entgegen.
Die Lebenserwartung ist in vielen Ländern stark gestiegen: Auch wenn wir gefühlt immer ungesunder leben, werden wir immer älter.

Umweltschutz kann man natürlich immer verbessern, es wurde aber in den letzten Jahren vieles erreicht:
- Mein erstes Auto hat 20l Super Verbleit getankt.
- In deutschen Flüssen gab es keine Fische, da das Wasser vergiftet wurde.
- 1990 waren die Städte in im Osten Deutschlands grau und verrußt.

Ich kenne noch die Diskussionen der Umweltschützer aus den 80er Jahren. Da wurde schon vieles erreicht und Umweltschutz ist eigentlich bei allen Teilen der Bevölkerung angekommen.

Die Analysemethoden wurden immer feiner und es werden immer neue (echte) Gefahren entdeckt. Bis vor wenigen Jahren waren viele Probleme nicht messbar. Selbst einzelne Moleküle von Giften können heute nachgewiesen werden. Spannend ist da die Diskussion von Grenzwerten der Gesundheitsschädigung (manchmal macht die Menge das Gift).

Generell ist Umweltschutz immer eine Optimierung von mehreren Zielen. Der Mensch verbraucht nun einmal Energie, muss Essen und Trinken und hat seinen Lebensraum. Die Frage ist, wie man möglichst Verträglich mit seiner Umwelt umgeht. Ich kenne noch die Diskussionen um die Atomkraft in den 80ern. Da gab es sogar einige aus der Anti-Atomkraftbewegung, die den Klimawandel als eine Erfindung der Atom-Lobby gesehen haben.
Plastik hat sicher viele Vorteile, man muss aber auch die Nachteile und Risiken richtig einschätzen.

Plastik ist wirklich kein neues Thema (Jute statt Plastik kannte ich schon aus den 80ern). Das Problem sind die ganzen Themen, die am Anfang belächelt werden, aber große Auswirkungen erst viel später aufkommen: Plastik-Müllstrudel im Meer, Mirkoplastik,...

Generell glaube ich, dass wir im Umweltschutz schon einiges erreicht haben, wir uns nur nicht auf den Lorbeeren ausruhen sollten: Da geht noch was!

Generell tut sich der Mensch mit Risikoeinschätzungen sehr schwer: Manche Risiken werden überschätzt, manche unterschätzt. Bei meinen Kindern hatte ich Glas und Plastikflaschen. Bei der Glasflasche (schwer) ist das Risiko, dass sie kaputt geht und man sich an den Scherben schneidet. Das Thema Plastik (Weichmacher, Mikroplastik,...) war mir schon lange bewusst. Welchen Anteil dort Weichmacher oder Mikroplastik haben ist am Ende auch Egal.

Generell vermeide ich unnötiges Plastik und setze es dort ein, wo es Vorteile hat. Beispiel:
- Wenn das Wasser aus dem Hahn nicht genießbar ist (teilweise schmeckt es nicht) gibt es Mineralwasser von einer lokalen Quelle in einer Glasflasche
- Meinen Wassersprudler betreibe ich mit Glas-Flaschen.
- Cola trinkt man aus der original Mehrweg Glasflasche
- Wenn ich unterwegs bin, nehme ich entweder eine selbst befüllte Plastik-Flasche oder eine Mehrweg-Plastikflasche mit.

schnulliboy
20.04.2021, 13:44
Lange habe ich überlegt, mich zum Thema ausführlich zu äußern, lieber lasse ich es. Das wären BÄNDE, die man dazu schreiben könnte!
Fakt ist: Wenn so weiter gemacht wird, wie bis jetzt, wird es für kommende Generationen eng - sehr eng! Dabei ist Mikroplastik nur EIN Problem. Lieber will man jetzt versuchen, den Mars zu besiedeln! Welch ein Wahnsinn!

kigaki
20.04.2021, 14:14
Lieber will man jetzt versuchen, den Mars zu besiedeln! Welch ein Wahnsinn!
Ach, das mit dem Mars ist doch unsinn...
da gibt es ja schon ewig kein Wasser mehr.
Wo soll das ganze Mikroplastik denn da hinkommen, wenn's keine Flüsse gibt? *lol*

schnulliboy
20.04.2021, 19:02
kigaki

Natürlich ist es Unsinn und deshalb auch Wahnsinn, es versuchen zu wollen! Aber die sind tatsächlich da dran, weil sie denken, unterirdisch doch Wasser finden zu können. Aber bei einer Atmosphäre, die 20 X dünner ist, als die der Erde und welche zudem auch 100% aus CO2 besteht und eine tödliche kosmische Strahlung hindurch läßt - ich weiß nicht! Da ist dann nix nit Sonnenbaden!

Och, der ganze Plastikmüll kommt dann auf die Erde - ganz einfach!:p

Gizmo_S
20.04.2021, 20:37
Hallole,

ich finde das schon verwunderlich, das es die Menschen geschafft haben, mit dem, was es auf der Erde an Rohstoffen gibt, einen Stoff zu erfinden, der faktisch nicht zersetzt werden kann....

Sobald keine Erdölvorkommen mehr sind, wird es mit neuem Plastik auch zu Ende sein....

Nuckelgrüßle
Nuckel-Andy

daumenlutscher2000
21.04.2021, 08:09
Hi ihr,

ich möchte auch kurz meinen Senf dazu abgeben:

Da ich in einem sehr ökologisch ausgerichteten Betrieb arbeite, und es dort sogar einen Abteilung gibt, die sich nur mit Zertifizierungen, Nachhaltigkeit usw beschäftigt, bekommt man natürlich viel mit, was das Thema angeht. Und es ist ein irre riesiges Thema.
Problem ist: Was den Menschen nicht direkt betrifft, also vor seiner Haustür, interessiert ihn meistens auch nicht. Der Müll wird abgeholt -> fertig! Der Strom kommt aus der Dose -> Fertig! Wenn ich Auto fahre sehe ich die Luftverschmutzung nicht -> Fertig! usw usw...

Fakt ist: dem Menschen geht es viel zu gut. Doch solange er noch in seinen 2,5 Tonnen SUV steigen kann, die 300 Meter zum Zigarettenautomat fährt und sich für 8 € Kippen ziehen kann, ist alles in Ordnung und nicht wert, es zu verändern.
Fakt ist: die Menschen kaufen sich für 2000 € Alufelgen für ihr Auto, regen sich aber auf, wenn das Fleisch im Supermarkt 50 € mehr kostet.

Wir haben unseren Wohlstand auf Kosten der Natur aufgebaut. Zeit, dass wir etwas zurückgeben! Jeder wie er kann. Manchmal genügt schon ein kleiner, täglicher Schritt. Zum Beispiel kein Obst/Gemüse in Plastikverpackungen kaufen. Wie zum Beispiel Himbeeren. Wenn ich Paprika kaufe, nur die roten und die gelben, leg ich die Schoten einfach so in Einkaufswagen. Gibt es keine lose Ware, kaufe ich eben keine! Auch mit Äpfel/Salat usw. Manchmal sehe ich Typen, die stecken die Bananen doch tatsächlich in diese (hoffentlich bald 5 € kosteten) gratis Plastiktüten!!! What the FUCK! Einmal konnte ich nicht anders und habe die ältere Dame drauf angesprochen. Die guckte nur doof, machte es aber trotzdem. Naja... andere Generation.


Michi

schnulliboy
21.04.2021, 09:11
daumenlutscher2000

Vollkommen richtig und Lösungsansätze gibt es unzählige.

Aber: Das Ganze ist ein globales Problem und kann deshalb auch nur global gelöst werden. Was nützt es, wenn wir hier im kleinen Deutschland brav den Müll sortieren in dem Glauben, daß er HIER auch brav verwertet wird, wenn er zum großen Teil dann verkauft wird und letztlich auf den Bahamas landet und dort OFFEN verbrannt wird - OHNE jede Filteranlage, während sich zwei Inseln weiter Touristen an den Sonnenstränden aalen! Als ich eine solche Reportage sah, glaubte ich, "im falschen Film" zu sein! Der (angebliche) Grund: Das wären alles Materialien, die wegen der Verbindung mehrerer Stoffe nicht recycelbar sein. Beispiel: PET - Flaschen - Flasche, Etikett und Deckel sind unterschiedliche Materialien und wären nicht trennbar. WELCH EIN BLÖDSINN!!! Wo ein Wille wäre, wäre auch ein Weg! Da wäre die Industrie gefragt und es kann mir niemand erzählen, daß ein solches "Problem" nicht ganz einfach lösbar wäre.

Wirklich nachhaltige Lösungen unserer derzeitigen Probleme lägen einzig darin, zu verzichten, die Uhr der Entwicklung zurück zu drehen. Das aber täte weh und niemand will verzichten und deshalb tun wir uns mit dererlei Gedanken sehr schwer, vor allem die Wirtschaft.
Ein generelles Umdenken wäre erforderlich und zwar weltweit.

Gizmo_S
21.04.2021, 14:19
Hallole,

ich erinnere hier gerne an die arte-Sendung "Die dunkle Seite der Energiewende" https://www.arte.tv/de/videos/084750-010-A/re-die-dunkle-seite-des-lichts/

Und da gibts noch mehr entsprechende Dokus....

Nuckelgrüßle
Nuckel-Andy