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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ein Mann, der vorgibt ein Junge zu sein, der vorgibt ein Mädchen zu sein...



Drumtalk
06.06.2020, 19:50
... dem aber immer klar ist, dass er ein Mann ist. Und jetzt auch noch Windeln toll findet!

Etwas sperrig formuliert, aber dieser Themenkreis treibt mich gerade um. Gerne hätte von Euch hierzu Gedanken, Statements, Zuspruch, dumme Sprüche und Kritik. In dieser Reihenfolge, mit abnehmender Priorität :cool:

Ein bisschen was habe ich ja schon im Vorstellungsthread geschrieben, ich möchte das hier aber etwas ausführlicher darstellen, soweit es mir möglich ist:
Sissy bin ich ja schon länger, ich hatte mein "Sissy sein" bislang nicht mit Windeln oder Baby sein in Verbindung gebracht; eher mit devot sein, ungezogen, manchmal süß und durchaus schlampig, gerne das Höschen naß machend. Bezogen auf das Alter und die Person war das auch immer Ich mit meinem jeweiligem Alter.

Und jetzt sind Windeln passiert. Und alles wird anders. Ich zitiere mich mal frei selbst: "Aus schwarzen Strapsdessous werden rosa Söckchen". Die Windeln scheinen für mich eher ein Katalysator zu sein. Für die Wandlung von der sexfixierten und devoten "Schlampe" zu ... , ja, zu was???

Sex ist ja nicht weg, devot und "Schlampe" auch nicht. Es ist eher so, dass Geborgenheit und sich fallenlassen hinzugekommen sind. Und das ich mich im "Spiel" nicht als Baby, sondern als junger Teeny sehe, vielleicht so 14/15. Dieser wiederum fühlt sich als Mädchen wohl und muß, da er/sie nicht wirklich trocken ist, noch gewindelt werden und braucht auch ab und an einen Schnuller. Und vielleicht auch einen Klaps.

Meine Frau, viel mehr lieb als dominant, nimmt die "Mutti-Rolle" mit einer grossen Selbstverständlichkeit ein, das ist schön! Ich bin mir aber immer des Spiels bewusst, ich fühle mich nicht in einem "Space", "Little Space" oder so.

Ich weiß nicht, was es ist und wohin es führt. Ich hoffe aber sehr, dass es gut ist. Vielleicht ist das auch alles nur nutzloses Geschwurbel, schon tausendfach diskutiert und uninteressant. Für mich ist es neu, spannend und manchmal Angst machend...

niemand
07.06.2020, 05:54
Vorlieben sind individuell. Jeder kann tun, was er will, solange es andere nicht belästigt. Pädophile haben es am schwersten.
Dagegen ist ABDL harmlos. Ich denke oft, dass ich Glück habe mit meiner Vorliebe zu Windeln. Es macht Spass, den manch anderer nicht empfinden kann. Und die Vorliebe ist harmlos. Mir tun jene leid, die gefährlichere Vorlieben haben.
Was Sissy angeht empfinde ich oft Ekel. Manche ziehen sich echt schräg an. Ich könnte mir nicht vorstellen mit einem Sissy zusammen zu sein. Das heißt nicht, dass ich diese Vorliebe nicht toleriere. Ich finde Diversität sogar gut. Sie nützt dem Menschen in der Gesamtheit.
Das gleiche gilt für Schwule. Sie dürfen ihren Schwanz reinstecken wo sie wollen. Das respektiere ich und ich mache keinen Hehl daraus. Beim Gedanken mit einem Mann das zu knutschen kommt mir aber Ekel auf.

Ich glaube, dass andere gewiss auch so über mich denken würden, wenn sie mich in Windeln sähen. Und ABDL Extremisten finde ich entsprechend als rufschädigend an. Sie verbreiten Material und Gedanken, mit denen ich in eine Kategorie falle, aber selbst nicht übereinstimme.

Also zusammengefasst, ich freue mich über meine Vorliebe und würde sie auf jeden Fall behalten wollen. Eine Fee könnte mir nicht helfen.
Ich kann verstehen, dass Menschen Vorlieben haben und respektiere sie.
Ekel anderen Vorlieben gegenüber ist wohl genauso normal wie die eigene Vorliebe selbst.
Ich respektiere alle Vorlieben, verstehe auch, dass einige mit meiner nichts anfangen können.
Vorlieben mit Gewalt haben es schwer. Auch sie haben nicht frei gewählt, dürfen aber nichts ausleben - ein schwerer Konflikt. Ich kann mir das Leiden gut vorstellen. Ohne Windeln würde ich auch Leiden.

Drumtalk
07.06.2020, 06:20
... Pädophile haben es am schwersten ... Vorlieben mit Gewalt haben es schwer...

Habe ich mich in meiner Threaderöffnung so missverständlich ausgedrückt, dass man daraus pädophile oder gewaltverherrlichende Tendenzen ableiten kann?

Wenn ja: Ohje Ohje, dann sollte ich wohl besser die Klappe halten.
Wenn nein: Ich empfinde diesen Post als off topic.

Oder bin ich zu empfindlich? Es gibt aber ein paar Reizwörter, da platzt mir die Hutschnur! Ich wollte auch keine Umfrage zu Befindlichkeiten bzgl. Homosexualität.

niemand
07.06.2020, 07:02
"Gerne hätte von Euch hierzu Gedanken, Statements, Zuspruch, dumme Sprüche und Kritik."

Drumtalk
07.06.2020, 07:06
"Gerne hätte von Euch hierzu Gedanken, Statements, Zuspruch, dumme Sprüche und Kritik."

Eben. Nicht zu den meisten von Dir thematisierten Dingen. Die sind nämlich nicht Thema des Threads.

igorrrr
07.06.2020, 08:02
"Gerne hätte von Euch hierzu Gedanken, Statements, Zuspruch, dumme Sprüche und Kritik."

Du hast halt das Falsche geschrieben aus Sicht von Drumtalk. ;-) Aber wer fragt erhält auch mal überraschende Antworten. Finde Deinen Text gut.

Drumtalk
07.06.2020, 08:38
Du hast halt das Falsche geschrieben aus Sicht von Drumtalk

Das würde bedeuten, dass ich weiss, was das Richtige ist. Das weiss ich nicht. Es gibt in diesem Thread aber ein bestimmtes Thema. Wenn mich jemand fragt, ob ich rote Autos gut finde, schreib ich ihm auch nicht, dass ich blaue Flugzeuge nicht mag. Das was >niemand< über Sissies schreibt is ja ok. Das ist seine Meinung und gehört hier auch hin.

Zu den Schwulen: Ich kenne eine Menge Homosexuelle, die ihren Schwanz nicht reinstecken können, wo sie wollen. Und diese Aussage auch als stigmatisierend empfinden würden. Wie die meisten Heteros, die ich kenne, auch.

Nu bin ich selber off Topic, scheisse.

FranzW
07.06.2020, 10:30
Na hier hat ja die WBC-Gruppendynamik schon wieder voll zugeschlagen. Alles, was nicht zu 100% den eigenen Fetisch befriedigt, wird gleich einmal als ekelhaft bezeichnet und vertrieben. Aber Hauptsache, man gibt die Schuld an fehlender Diversität und Meinungsvielfalt dem Moderationsteam, nur weil endlose Off-Topic-Streitereien von empathielosen Kellerkindern regelmäßig in den Mistkübel wandern. MIt einer solchen Diskursverschiebung muss man hier zwar leider rechnen, aber zumindest kann man mit dem Daumen nach unten zeigen, was man davon hält. Die meisten Ageplayer*innen haben ja die Abstimmung mit den Füßen vollzogen und treffen sich nun auf https://kuddelmuddel.me/

Aber nun zurück zum Thema: Ich glaube, dass in der Entwicklung der Sexualität einerseites Schlüsselerlebnisse aus der Kindheit eine Rolle spielen, andererseits in der Pubertät eine oder mehrere Hauptströmung(en) festgelegt werden, die sich dann im Laufe des Lebens kaum mehr ändern. Was aber genial ist, ist, dass zusätzlich zu diesen Hauptströmungen sich viele Nebenströmungen entwickeln können, wenn man aufgeschlossen bleibt und bereit ist, sich auf etwas anderes einzulassen.

Deshalb bin ich nicht nur auf Windel- und Ageplaystammtischen zu finden, sondern besuche auch BDSM-Stammtische, Pupplay-Stammtische auch am Furry-Stammtisch war ich schon einmal. Wichtig ist, empathisch und rücksichtsvoll auf Menschen zuzugehen, dabei aber auch selbstbewusst und auftreten und sich der Grenzen bewusst zu werden. Dazu ist es wichtig, über seine eigenen Grenzen zu reflektieren, sie eventuell in Hard Limits und Soft Limits einzuteilen, damit man sie auch entsprechend kommunizieren kann.

Liebe Grüße aus Niederösterreich!

Schatz
07.06.2020, 11:25
Hallöle,
meiner Erfahrung nach ändert sich Sexualität im Laufe des Lebens im Bezug auf Bedürfnisse, Phantasien und vor allem mit dem älter werden.

Ich durfte feststellen, dass manche Aspekte sich einfach von selber erledigen, eines Tages schlicht ausgelebt sind, oder einfach nicht mehr den ehemals ersehnten Kick bringen.
Was einen gestern noch umgetrieben hat, kann morgen schon egal sein.
Aber ich bin froh, dass ich vieles erlebt habe, was mir auch niemand mehr nehmen kann.

Vieles bleibt aber, weil es tatsächlich zum Grundbedürfniss kristallisiert ist. Bei mir ist das die Windelleidenschaft.
Die wurde über Jahrzehnte durch den AB-Aspekt angereichert, ausgeschmückt und "kultiviert".
Inzwischen ist das für mich nicht mehr wichtig, Babysachen sind ohne Stellenwert für mich.
Auch die "weiblichen" Anteile meiner Persönlichkeit habe ich frei ausgelebt, das war ganz schön.
Heute bin ich ein Opa mit weißem Bart, an dem Mädelssachen nicht nur scheiße aussehen, es wirkt auf mich selber überholt und albern.
Also, vieles erledigt sich von selber, verliert Stellenwert, ist einfach belanglos geworden.
Trotzdem bin ich froh, all das erlebt zu haben.
Wer weiß, vielleicht mag ich eines Tages auch keine Windeln mehr?
Das kann ich mir heute überhaupt nicht vorstellen, für unmöglich halte ich das aber nicht.
Es ist also wichtig, dass man sich auslebt, einfach aus Lust und Laune.
Komplizierte Analysen kann man sich dazu eigentlich ersparen. Hauptsache Spaß an was auch immer...
Man darf sich aber auch nicht wundern, wenn es dann eines schönen Tages ausgelebt ist.

Deswegen soll unbedingt jeder möglichst viel Leben leben und möglichst viel für die eigene Zufriedenheit, die Befriedigung, die Erfüllung tun!
Morgen ist es vielleicht nix mehr wert und dann ist es evtl. zu spät.
Wir kommen alle nicht heil aus der Sache raus, also ran an den Speck des Lebens.
Jetzt!

Gruß
Schatz

Drumtalk
07.06.2020, 12:03
... Vieles bleibt aber, weil es tatsächlich zum Grundbedürfniss kristallisiert ist ...

Ja. Grundbedürfnis ist ein guter Aspekt. Bei mir ist das wohl devot sein. Sissy etc. sehe ich denn auch eher als Ausprägung dessen. Die Windel entwickelt sich bei mir vielleicht gerade zu einem zweiten Grundbedürfnis? Zumindest ist die aktuelle emotionale "Aufruhr" (positiv) vielleicht ein Zeichen dafür...


... Wir kommen alle nicht heil aus der Sache raus, also ran an den Speck des Lebens ...

Oh Gott, wir werden alle sterben!!! :D

Schatz
07.06.2020, 13:25
Hallöle,

ich bemerke tatsächlich, dass sich grundsätzliche Bdürfnisse immer klarer darstellen.
Was brauche ich wirklich???
Und wozu?
Was ist rationales Grundbedürfnis und was ist subjektiv, emotional, Traum, Wunsch...alleine die Differenzierung ist kompliziert.
Was hat mehr Gewicht?
Was fange ich mit dem ganzen Krams in mir an?
Alle Erkenntnisse sind eben auch immer nur eine Momentaufnahme und morgen kann sich alles völlig anders präsentieren.
Oft ganz überraschend.

Oder auch: Life is a Bitch!
Aber es gibt eben nur eins, da mit muss man dann auch auskommen.
Und ganz wichtig:
Die besten Sachen passieren meist von ganz allein, gerade wenn man sie nicht pusht.

Gruß
Schatz

Drumtalk
07.06.2020, 16:18
Ach Schatz... ;)

diese Anrede ist ja eigentlich für meine Frau reserviert, aber was soll man bei Deinem Nickname machen...

Ich nehme meine Veränderungen auch immer als Chance, Neues zu entdecken. Und freue mich über dies und reg' mich auf über das. Ich bleibe/werde wieder gerne Kind, erwachsen sein ist eine Falle! Zumindest was die Verengung des Horizontes angeht. Erwachsen werden kann erstrebenswert sein. Langmut, Toleranz und weniger trotzig sein zum Beispiel.

Ich möchte bzgl. des Themas nochmal auf Sissy/Junge/Mädchen zurückkommen: Von Adult Babies lese ich viel, von Adult Childs auch. Ich habe mal eine ältere Diskussion über Adult Teens gefunden, die war aber für mich weniger ergiebig. Gibt's hier noch weitere Windelliebhaber, die für das Spiel in Richtung "ungezogener Teenie" tendieren? Ich kann aktuell nicht einschätzen, was daran für mich wirklich wie wichtig ist.

Liebe Grüße
Drumtalk

DiaperBlue
07.06.2020, 17:13
Ich fühle mich auch immer noch so, als wäre ich auf dem Weg und würde das Ziel nicht kennen. Früher hat mir das Angst gemacht, heute empfinde ich das als schön und bereichernd. Alles kann und darf, nichts muss. Früher war ich unsicher, fühlte mich im schlechten Sinnen anders und Allein. Mittlerweile mag ich mich so wie ich bin und weiß, ich bin nicht allein.

Auf meinem Weg stand am Anfang die Vorliebe für nasse Hosen, das Bett wurde öfter nass, dann kamen Windeln, eine Zeit lang liebte ich es mich wie eine Frau zu kleiden und zu schminken, ohne mich allerdings komplett als Frau zu sehen, dann wieder Windeln, ein Kinderwagen, Schnuller und Fläschchen, mal als Baby, mal als Teenager, mal als Erwachsener empfindend.

Was als nächstes kommt kann ich trotz aller Erfahrung mit mir selbst nicht sagen. Heute kombiniere ich zarte Dessous mit Windeln und Schnuller, morgen komme ich vielleicht schon ganz ohne Alles aus. Und dann...

Ich empfinde es als Bereicherung meines Lebens. Anderen, und da ziehe ich strikte Grenzen, schade ich nicht, aber meine Vorlieben machen mich Andersdenkenden gegenüber offener.

Anderssein sollte man nicht betonen müssen. Es ist normal und bereichernd!

Wir sind anders? Ihr auch? Gut so!

Drumtalk
07.06.2020, 17:26
... Heute kombiniere ich zarte Dessous mit Windeln und Schnullern ...

"Zarte Dessous" hört sich toll an! Die mache ich leider mit meinen rauen Händen immer sofort kaputt. :(

FranzW
07.06.2020, 17:37
Ich möchte bzgl. des Themas nochmal auf Sissy/Junge/Mädchen zurückkommen: Von Adult Babies lese ich viel, von Adult Childs auch. Ich habe mal eine ältere Diskussion über Adult Teens gefunden, die war aber für mich weniger ergiebig. Gibt's hier noch weitere Windelliebhaber, die für das Spiel in Richtung "ungezogener Teenie" tendieren? Ich kann aktuell nicht einschätzen, was daran für mich wirklich wie wichtig ist.


Ich glaube, die Begriffe haben sich gerade so verschoben, dass Ageplayer*innen, deren gespieltes Alter im Pubertätsalter liegt, sich als "Middle" bezeichnen, eben zwischen den "Littles", die ein Säuglings oder zumindest vorpubertäres Alter spielen, und "Bigs", die ein "erwachsenes Alter" spielen. Bigs bezeichnen sich manchmal auch als Caregiver, was aber eher auf die Rolle im tatsächlichen Spiel abstellt.

"Ungezogene Teenies" nennen sich heutzutage "Brat", das Gegenstück im Rollenspiel ist ein "Brat Tamer".

Das urban dictionary hilft. Siehe https://www.urbandictionary.com/define.php?term=Middle, https://www.urbandictionary.com/define.php?term=brat und https://www.urbandictionary.com/define.php?term=brat%20tamer

Liebe Grüße aus Niederösterreich!

Drumtalk
07.06.2020, 17:48
... "Ungezogene Teenies" nennen sich heutzutage "Brat" ...

Es ist unglaublich, ich lerne hier Sachen... :cool:

Ich wollte schon immer mal zum "Brat Pack" gehören!

Im Ernst, vielen Dank hierfür, ich wäre da nie drauf gekommen.

Liebe Grüße aus dem Münsterland
Drumtalk

niemand
08.06.2020, 07:51
Alles, was nicht zu 100% den eigenen Fetisch befriedigt, wird gleich einmal als ekelhaft bezeichnet und vertrieben.

Ich habe "ich" und "mir" benutzt. Meine Empfindungen gehören mir und ich denke es bereichert den Menschen verschiedene Blickwinkel aufzuweisen. Nicht ohne Grund möchten die meisten hier ihren Fetisch geheim halten. Sie wollen Ablehnung vermeiden.
Es trauen sich nicht viele, das Kind beim Namen zu nennen. Und man sieht auch schnell, warum.
Dann habe ich ergänzt:"Ekel anderen Vorlieben gegenüber ist wohl genauso normal wie die eigene Vorliebe selbst."
Es ist Teil des Denkens. Ich kann es verheimlichen und wir können uns alle gegenseitig eine Lüge auftischen. Es gehört Mut dazu, zu erkennen, dass man ein Mensch ist wie alle anderen.
Der Grenzwert liegt bei jedem woanders. Dennoch hat jeder einen Grenzwert. Es gibt Leute, die essen Fäkalien. Ja, das ekelt mich an. Und ich trolle nicht herum, wenn ich über menschliche Gefühlen philosophiere.
Ich habe einbezogen, was ich denke und auch was andere wohl über mich denken. Damit habe ich mich nicht als richtig und andere als falsch dargestellt.

Schatz
08.06.2020, 09:48
Hallöle,

jeder Vorteil hat einen Nachteil und jeder Nachteil einen Vorteil.
Alleinstellungsmerkmale können ganz schön einsam machen.
Sicher empfinde ich meine Vorlieben als Zugewinn, ich persönlich mag mich ziemlich gerne.
Aber es hindert mich auch in gewisser Hinsicht beim Aufbau von engeren Beziehungen, weil ich eben nicht jedem gegenüber völlig offen sein kann und mag.
Es besteht immer die Gefahr, dass man nicht akzeptiert wird und man die Grenzen der Toleranz, oder des Verständnisses anderer Menschen überstrapaziert. Das führt zu Zurückhaltung und fördert nicht gerade die Unbeschwertheit.
Aber trotzdem versuche ich, die Dinge immer ins richtige Licht zu rücken, wenn mir jemand sehr nahe kommen möchte.
Das gelingt mehr oder weniger gut.
Ich verschone andere Leute besser mit meinem Kram, wenn ich nicht eine gewisse Offenheit ihrerseits wahrmehme.
Erfahrungswerte eben.
Die meisten Menschen sind einfach stinknormal, oft sogar total langweilig in ihrer Normalität.
Eine gute Freundin ist z.B. die normalste Person der Welt, die niemals von meinen "Extravaganzen" erfahren sollte.
Sie würde sich sehr wahrscheinlich angeekelt abwenden.
Die ist eigentlich ganz schnuckelig, aber ich würde mit einem solchen Mensch niemals irgendetwas intimes anfangen wollen.
Aber ich respektiere auch das, es hat halt nicht jeder irgendeine seltsame Vorliebe.
Auch das gehört dazu, andere Leute genau zu beobachten und sie so auch in der Richtung einschätzen zu können.
Menschen eben...

Gruß
Schatz

DiaperBlue
08.06.2020, 13:46
Ich glaube, die Begriffe haben sich gerade so verschoben, dass Ageplayer*innen, deren gespieltes Alter im Pubertätsalter liegt, sich als "Middle" bezeichnen, eben zwischen den "Littles", die ein Säuglings oder zumindest vorpubertäres Alter spielen, und "Bigs", die ein "erwachsenes Alter" spielen. Bigs bezeichnen sich manchmal auch als Caregiver, was aber eher auf die Rolle im tatsächlichen Spiel abstellt.

"Ungezogene Teenies" nennen sich heutzutage "Brat", das Gegenstück im Rollenspiel ist ein "Brat Tamer".

Das urban dictionary hilft. Siehe https://www.urbandictionary.com/define.php?term=Middle, https://www.urbandictionary.com/define.php?term=brat und https://www.urbandictionary.com/define.php?term=brat%20tamer

Liebe Grüße aus Niederösterreich!

WBC bildet! Danke für die Erklärungen. :)

Kein Wunder das ich manchmal durch den Dschungel der Begriffe irre...

- - - Aktualisiert - - -


"Zarte Dessous" hört sich toll an! Die mache ich leider mit meinen rauen Händen immer sofort kaputt. :(

Du kannst es ja mal mit nicht ganz sooo zarten Dessous versuchen ;).

Nina0815
21.07.2020, 15:28
... dem aber immer klar ist, dass er ein Mann ist. Und jetzt auch noch Windeln toll findet!

Etwas sperrig formuliert, aber dieser Themenkreis treibt mich gerade um. Gerne hätte von Euch hierzu Gedanken, Statements, Zuspruch, dumme Sprüche und Kritik. In dieser Reihenfolge, mit abnehmender Priorität :cool:


Dann werde ich mal meinen Senf dazugeben, und werde wohl im Bereich Gedanken, Statements und Zuspruch zu bleiben.



Ein bisschen was habe ich ja schon im Vorstellungsthread geschrieben, ich möchte das hier aber etwas ausführlicher darstellen, soweit es mir möglich ist:
Sissy bin ich ja schon länger, ich hatte mein "Sissy sein" bislang nicht mit Windeln oder Baby sein in Verbindung gebracht; eher mit devot sein, ungezogen, manchmal süß und durchaus schlampig, gerne das Höschen naß machend. Bezogen auf das Alter und die Person war das auch immer Ich mit meinem jeweiligem Alter.


Ich habe eben deinen Vorstellundsthread gelesen. Vor einigen Jahren haben meine Fantasien öfter um AB-Klamotten für Mädchen gekreist. Damals war ich noch sozial ein Mann, und irgendwie war das einer der wenigen Punkte in denen ich das halbwegs in Betracht ziehen konnte. Vor echter Damenwäsche hatte ich damals Angst, vermutlich weil ich versucht habe die männliche Rolle, die mir aufgrund von Anatomie zugewiesen wurde, zu erfüllen, aber gespührt habe das es nicht richtig geht, und daher habe ich überkompensiert.
Auch Sissy oder auch Fantasien in der eine dominante Partnerin mich zwingt zur Frau zu werden waren duchaus häufiger vorhanden.
Inzwischen tragen ich tagtäglich Kleider, und werde in 4 Wochen vor dem Gesetz zu der Frau, die ich eigentlich schon immer war.



Und jetzt sind Windeln passiert. Und alles wird anders. Ich zitiere mich mal frei selbst: "Aus schwarzen Strapsdessous werden rosa Söckchen". Die Windeln scheinen für mich eher ein Katalysator zu sein. Für die Wandlung von der sexfixierten und devoten "Schlampe" zu ... , ja, zu was???

Sex ist ja nicht weg, devot und "Schlampe" auch nicht. Es ist eher so, dass Geborgenheit und sich fallenlassen hinzugekommen sind. Und das ich mich im "Spiel" nicht als Baby, sondern als junger Teeny sehe, vielleicht so 14/15. Dieser wiederum fühlt sich als Mädchen wohl und muß, da er/sie nicht wirklich trocken ist, noch gewindelt werden und braucht auch ab und an einen Schnuller. Und vielleicht auch einen Klaps.


Es ist schön zu lesen wie Menschen sich selbst entdecken. Vor allem wenn der/die Partner_in dann auch Spass an der Sache hat.



Meine Frau, viel mehr lieb als dominant, nimmt die "Mutti-Rolle" mit einer grossen Selbstverständlichkeit ein, das ist schön! Ich bin mir aber immer des Spiels bewusst, ich fühle mich nicht in einem "Space", "Little Space" oder so.

Ich weiß nicht, was es ist und wohin es führt. Ich hoffe aber sehr, dass es gut ist. Vielleicht ist das auch alles nur nutzloses Geschwurbel, schon tausendfach diskutiert und uninteressant. Für mich ist es neu, spannend und manchmal Angst machend...

Neu und spannend klingt doch erstmal gut.
Was macht dir an der ganzen Sache denn Angst?
Vielleicht das du etwas an dir entdeckst was du nicht erwartest?

Drumtalk
09.08.2020, 08:30
Neu und spannend klingt doch erstmal gut.
Was macht dir an der ganzen Sache denn Angst?
Vielleicht das du etwas an dir entdeckst was du nicht erwartest?

Tja, das mit der Angst ist so eine Sache. Unerwartetes entdenken ist ja eher spannend; "Angst" macht mir eher die Vorstellung, mich in eine Abhängigkeit zu begeben.
Bislang ist das mit keinem meiner Kinks so. Die sind zwar immer da, verlangen aber nicht ständig das Ausleben. Also, als Beispiel: So sehr ich das Einnässen auch geniesse, solange ich keine medizinische Indikation habe, möchte ich auch ohne große Anstrengungen mal 2 Wochen darauf verzichten können.

Wenn ich etwas nicht tun muß, geniesse ich es umso mehr, wenn ich's tu' ;)

Nina0815
11.08.2020, 11:09
Tja, das mit der Angst ist so eine Sache. Unerwartetes entdenken ist ja eher spannend; "Angst" macht mir eher die Vorstellung, mich in eine Abhängigkeit zu begeben.
Bislang ist das mit keinem meiner Kinks so. Die sind zwar immer da, verlangen aber nicht ständig das Ausleben. Also, als Beispiel: So sehr ich das Einnässen auch geniesse, solange ich keine medizinische Indikation habe, möchte ich auch ohne große Anstrengungen mal 2 Wochen darauf verzichten können.

Wenn ich etwas nicht tun muß, geniesse ich es umso mehr, wenn ich's tu' ;)

Ich bin da einen etwas anderen Weg gegangen. Naja, hat sich rausgestellt das es eben nicht nur Kinks waren.
Windeln 24/7 war eine starke Erleichterung, und haben mir geholfen in meinen Alltag besser zu funktionieren, deshalb sind sie geblieben.
Naja, alles feminine habe ich 19 Jahre lang unterdrückt. Nun nicht mehr, und es geht mir wesentlich besser als Frau.

Die Bedenken das ich mich in eine Abhängigkeit begebe waren schon da. Ich bin nun abhängig von einer externen Hormonquelle, und ich brauch Windeln.
Beide Abhängigkeiiten jedoch haben zu einer starken Verbesserung meiner Lebensqualität geführt.

Drumtalk
22.08.2020, 19:21
...Beide Abhängigkeiiten jedoch haben zu einer starken Verbesserung meiner Lebensqualität geführt.

Ok, jaa, "Abhängigkeit" ist auch immer ein großes Wort. Wir sind ja eh' unser gesamtes Leben lang abhängig; von mannigfaltigen Dingen, Personen und Vorstellungen. Die Verbesserung der Lebensqualität ist schon etwas sehr wichtiges und die "Abhängigkeit" hast Du ja selber gewählt. Das find' ich gut.

Vielleicht beschreibt der buddhistische Begriff der "Anhaftung" eher, was ich meine (ich bin allerdings kein Buddhist): Für mich bedeutet das: "Anhaftung" an Dinge, die mich letztendlich behindern, mich selbst zu finden. "Reise leicht" geht in diese Richtung; also was ist wirklich wichtig, was stört eigentlich.

Ich hab' irgendwo mal als Antwort auf "Schatz" was zu Grundbedürfnissen geschrieben. Bei mir: Devot is' Grundbedürfnis, Sissy is' Ausprägung (Vielleicht?). Windeln scheinen eher Grundbedürfnis zu sein. Deshalb halt etwas Angst, weil ich dann für die drei Dinge, die ich mit auf eine einsame Insel nehme, ggfs. neu überlegen muss :)