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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wer hat von euch freiwillig den Weg der Harninkontinez gewählt ?!?



Pitchblack23
26.05.2020, 18:30
Hey-Ho.

Falls es schonmal als Thema kam tut es mir leid.

Wer von euch hatte immer gute Kontrolle über seine Blase und ist dabei das aufzugeben bzw. wer hat den Weg schon hinter sich und ist nun völlig Harninkontinent ? Ich bin zwar noch recht neuling. Habe mir meine Zeiten mit Windeln überlegt. Aber ob ich den Weg gehen würde weiß´ich nicht. Vielleicht ändert sich das ja und ich gehe den weg.

Schönen Abend

Lg Pitchblack.

anno
26.05.2020, 20:49
Also ich möchte dir auf jeden Fall von sämtlichen mechanischen oder operativen Eingriffen abraten!!

Das kann irreversible schlimme Schäden mit sich bringen!!!

Pitchblack23
26.05.2020, 22:25
An Eingriffe durch Ärzte dachte ich eh nicht.

Pitchblack23
27.05.2020, 06:43
Den weg der Inkontinenz rein duirch Windel tragen gegangen ist.

abribub69
27.05.2020, 12:25
Wirklich inkontinent wirst Du durch ständiges Windeln tragen nicht. Es kann sich aber eine Gewöhnung in der Art einstellen, dass es sich wie Inkontinenz anfühlt. Wenn Du das lange genug machst, kannst Du es vielleicht tatsächlich nicht mehr halten. Wenn Du dann ohne Windeln unterwegs bist, können schon Unfälle in die Hosen passieren. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Blase schrumpft, ist je nach Deinem Einnässverhalten, auch da. Mit Trockenheitserziehung würdest Du das Ganze aber wieder umkehren können. Von mechanischen Eingriffen würde ich in jedem Fall abraten. Einen Arzt, der Dich zur Inkontinenz operiert wirst Du eh nicht finden. Hoffentlich!

Pitchblack23
28.05.2020, 06:35
Letzeres hatte ich auch beim erstellen des Thema nicht im Sinn gehabt.

GERONIMO1968
11.06.2020, 17:45
Bin seit 2 Jahren 24/7 und mittlerweile auf Windeln angewiesen. Wenn ich mal keine Windel anhabe um mal Luft an den Körper zu lassen. Läuft es nur so runter ohne eine Kontrolle zu haben. Ein irres Gefühl. Ich will nie wieder zurück. Die Vorteile für mich sind überwältigend

Timmi
11.06.2020, 20:04
Die Vorteile für mich sind überwältigend
Und welche Vorteile sind das?

Helmut
11.06.2020, 21:38
Ja, würde mich auch interessieren, welche überwältigende Vorteile eine Harninkontinenz haben soll?

Ich bin schon 30 Jahre Harn- und Stuhlinkontinent und ich kenne jetzt keine nennenswerten Vorteile gegenüber "gesunden" Menschen welche ihre Ausscheidungen noch kontrollieren können. Inkontinenz macht nur Arbeit, kann zu peinlichen Situationen führen und schränkt dich in spontanen Unternehmungen erheblich ein.

abribub69
11.06.2020, 22:17
Na ja, Helmut. Es sind zum Glück nicht alle gleich. Und was für Dich Nachteil sein mag, fühlt sich für andere vielleicht nicht so schlimm an oder sie genießen es sogar. Ich kann Deinen Unmut wohl verstehen aber ich lebe nach dem Motto "Leben und leben lassen!"

Geronimo verstehe ich super gut. Windeln wechseln finde ich nicht weniger Arbeit als aufs Klo gehen. Und ich genieße es ja auch mich frisch zu wickeln oder gewickelt zu werden. Welche Unternehmung geht denn spontan nicht, wenn Windeln getragen werden müssen? Ich kenne keine!

Helmut
11.06.2020, 22:51
Hallo abribub69,

sicher sind nicht alle gleich und ich will es auch keinem Ausreden, aber ich will es gerne verstehen was für überwältigende Vorteile eine Harninkontinenz haben soll?

Klar macht Windeln wechseln nicht mehr Arbeit als normal aufs Klo zu gehen, außer bei Stuhlinkontinenz wenn die Windel voll ist.

Mit spontanen Unternehmungen meine ich zum Beispiel: wenn du nur mal schnell zum Einkaufen gehst und keine Windeln zum wechseln mit nimmst weil du normal nur kurz weg bist und dann jemand triffst, der dich zum Kaffee einladen will. Da musst dann schon überlegen ob deine Windel noch solange reicht, oder ob du das Angebot ablehnen musst. Oder du hast zwar ein paar Windeln dabei und bist mit Kumpels unterwegs. Ihr seid dann unterwegs und spät Abends kommt die Frage auf, beim Kumpel zu übernachten weil du zu weit nach hause hast. Auch hier stellt sich die Frage, habe ich genügend Windeln dabei bis ich wieder zu hause bin. Gleiches gilt für den Urlaub, du hast für eine Woche Windeln dabei und spontan kommt der Gedanke noch eine Woche dran zu hängen. Da stellt sich die Frage, wo bekomme ich für eine Woche jetzt Windeln her, kann in einigen Orten/Ländern schon schwierig werden.

Inkontinenz ist eine reine Sache der Organisation, du musst deine Aktivitäten im Voraus planen und entsprechend Hilfsmittel mitnehmen, oder wissen wo man welche am Ort bekommt. Auch die Entsorgung muss geplant sein, im Hotel eher kein Problem, aber beim Camping, beim Zelten, oder wenn Freunde, Bekannte und Familienmitglieder nicht eingeweiht sind, schon eher.

Gruß Helmut

abribub69
12.06.2020, 09:30
Lieber Helmut, ich kann fast uneingeschränkt verstehen, was Du meinst. Wie Du selbst schreibst, ist Organisation bei Inkontinenz das A und O. Normalerweise habe ich immer meinen Windelrucksack dabei. Wenn ich unverhofft auf jemanden treffe, der mich zum Kaffee einlädt und ich habe keine Ersatzwindeln dabei, meine Pampers sind aber schon nass, verabrede ich mich eben für später. Einfacher ist es, und da gebe ich Dir nochmal Recht, wenn die Freunde, Bekannten und Familienmitglieder wissen, dass Du Windeln anhaben musst. Von mir wissen es eigentlich fast alle und sie haben Verständnis. Ich bin auch stuhlinkontinent und überzeugt, dass ich meine vollen Windeln meisten genauso schnell wechseln kann, wie ein andere(r) ihren normalen Toilettengang machen.

Liebe Grüße
Robat

Helmut
12.06.2020, 11:22
Hallo Robat,

ich will dir noch ein reales Beispiel geben was mir passiert ist. Liegt schon mehrere Jahre zurück, aber da war ich zusammen mit einem Kollegen einer Partnerfirma auf Montage in Chile. Wir wohnten in Wohncontainern auf der Baustelle, jeder hatte seinen eigenen Container und es gab eine große Kantine auf der Baustelle mitten in der Wüste. Zur nächsten Stadt sind es ca. 150 km, also nicht gerade um die Ecke und dazwischen ist nur Wüste sonst nichts. Geplant war dass wir 2 Wochen dort sind und dafür hatte ich Ersatzwindeln dabei, plus 3 Tage Reserve. Wie es so kommen musste, gab es einige Verzögerungen auf der Baustelle und wir mussten eine Woche länger bleiben, was wir erst nach der ersten Woche erfuhren. Ich habe dann meinen Bestand an Windeln kontrolliert und festgestellt, dass es eng wird und vermutlich nicht reicht. Da mein Kollege nichts von meiner Inkontinenz wusste und auch heute noch nicht weiss, musst ich mir was überlegen wie ich in die Stadt runter komme, um Ersatzwindeln zu kaufen.

Das Windeln kaufen ist kein Problem, die gibt es in Chile fast überall, in Apotheken, Drogerien und in fast allen Supermärkten. Aber ich brauchte eine Ausrede warum ich in die Stadt will, zumal man dann ja einen halben Tag weg ist, etwa 2 Stunden hinfahren und 2 Stunden zurück fahren. Aber es ergab sich dann doch der Zufall dass wir ein bestimmtes Werkzeug brauchten das sie auf der Baustelle nicht hatten. Ich wusste wo man das Teil bekommt da ich schon öfter in Chile und in dieser Stadt war. Also bin ich dann am nächsten morgen los gezogen um das Werkzeug zu holen und dabei zum Supermarkt.

In Chile gibt es außer Eigenmarken hauptsächlich amerikanische Windeln wie Tena, Depends, und FirstQuality (Prevail).

Wäre nicht der Zufall gewesen, hätte ich eine wirklich gute Ausrede gebraucht, um mal eben einen halben Tag von der Arbeit weg zu sein, da es ja normal keinen Grund gab, die Baustelle tagsüber zu verlassen.

Übrigens, eine nasse Windel ist weniger Kompliziert zu handhaben, die lässt sich einfacher verbergen und schneller wechseln, als eine volle Windel. Wie schon mal gesagt, versuche ich schon im Voraus zu vermeiden, dass es überhaupt zu einer vollen Windel kommt, was wohl Ziel eines jeden Stuhlinkos ist bzw. sein sollte. Ich mache dazu die Irrigation um meinen Darm gezielt zu entleeren.

Von meiner Inkontinenz wissen es nur die Leute die es wissen müssen bzw. wo ich meine dass sie es wissen sollten. Alle anderen sage ich es nicht, außer sie vermuten es und sprechen mich darauf an. Es sind oft auch die einfachen Dinge, welche das Leben mit Inkontinenz von jetzt auf gleich kompliziert machen können und einen vor Herausforderungen stellt.

Gruß Helmut

GERONIMO1968
12.06.2020, 11:44
Sich einfach fallen zu lassen. Jegliche Verantwortung an die Windel abgeben. Bin nur DL, mit dem ganzen Babyzirkus habe ich nichts zu tun.

Helmut
12.06.2020, 13:44
Hallo GERONIMO1968,

aber kannst du das nicht auch wenn du nicht Inkontinent bist?

Du kannst es doch auch so jeder Zeit laufen lassen wenn du eine Windel trägst, dazu muss man nicht Inkontinent sein. Ich denke eher dass du eine Legitimation, eine Art Berechtigung suchst, deine Windeln zu tragen und benutzen zu dürfen weil du in ihnen eine Art Geborgenheit fühlst.

Ich will es dir nicht ausreden, es ist deine Entscheidung, aber eine Inkontinenz hat auch ihre Schattenseiten und die sind zumeist deutlich in der Überzahl gegenüber den Sonnenseiten.

Gruß Helmut

GERONIMO1968
12.06.2020, 14:17
Ich habe den Weg absolut freiwillig gewählt und bin absolut freiwillig inko geworden . Ich hoffe so sehr, dass ich auch wirklich inko geworden bin. Jedenfalls ist mein innerer Druck weg. Jetzt lebe ich für den Rest meines Lebens in Windeln und freue mich immer wie bolle, wenn meine Windel ungewollt nass geworden ist. Der Harndrang ist gänzlich verschwunden. Bin aber auch diszipliniert an die Sache rangegangen auch wenn keiner für mein fetisch Verständnis hat. Ich lasse mir von keinem vorschreiben wie ich mein Leben zu führen habe. Ich belästige keinen damt. Ich tue keinen weh. Ich liege der Krankenkasse nicht auf der Tasche, obwohl ich es könnte, da mir der Urologe eine Inko attestiert hat. Ich bin ok so wie ich bin.

Helmut
12.06.2020, 14:42
Hallo GERONIMO1968,

du hast dir ein Ziel gesteckt und du hast es erreicht und damit deinen inneren Frieden gefunden. Ich denke dass es nicht überwältigend für dich ist Inkontinent zu sein, sondern eher dass du das dir gesteckte Ziel erreicht hast.

Ich habe durchaus Verständnis für deinen Fetisch und wie du selber sagst, solange du niemand sonst da mit rein ziehst, ist es vollkommen ok.


Inkontinenz ist ja eigentlich zu über 99% nur ein Symptom einer anderen Erkrankung. Es gibt nur ganz ganz wenige Fälle in denen keine eigentliche Ursache gefunden wird und dann die Inkontinenz als eigenständige Krankheit betrachtet wird.

Mich würde daher nur noch interessieren was für eine genaue Diagnose der Urologe gestellt hat, welche Form der Harninkontinenz du genau hast?

Gruß Helmut

GERONIMO1968
12.06.2020, 15:22
Trage seit genau seit 2 Jahren 24/7 Windeln. Habe beim Uro mit offenen Karten gespielt. Ohne Windel geht einfach nicht mehr. Nach der Ultaschalluntersuchung kam der Doc zu Erkenntnis das sich das Auffangvolumen der Blase deutlich verkleinert hat und sich so eine antrainierte Inko entstanden ist. Genau diese Aussage wollte ich hören. Ich weiß natürlich genau was er gedacht hätte. Ìst aber nun mal so und ich bin total Happy damit. Das ist aber mein Weg und ich gehe ihn mit festem Schuhwerk. Seit 2 Jahren bin ich neu geboren worden.

abribub69
12.06.2020, 22:07
Lieber Geronimo. Du sprichst mir aus dem Herzen! So habe ich das vor 11 Jahren auch begonnen und war erfolgreich. Ich habe allerdings das Rezept vom Urologen schon genommen. Steht mir ja zu, wenn der Urologe Windeln ausstellt. Schlechtes Gewissen habe ich nicht, weil niemand etwas dafür kann, wenn er Windeln und einnässen, einkoten mag. Geronimo, ich glaube nicht, dass Helmut Dir erklären möchte, wie Du zu leben hast. Ihm geht es wohl eher darum, seine Erfahrungen zu teilen. Die sind halt andere, als die unsrigen.

"Ich habe den Weg absolut freiwillig gewählt und bin absolut freiwillig inko geworden . Ich hoffe so sehr, dass ich auch wirklich inko geworden bin. Jedenfalls ist mein innerer Druck weg. Jetzt lebe ich für den Rest meines Lebens in Windeln und freue mich immer wie bolle, wenn meine Windel ungewollt nass geworden ist. Der Harndrang ist gänzlich verschwunden. Bin aber auch diszipliniert an die Sache rangegangen auch wenn keiner für mein fetisch Verständnis hat. Ich lasse mir von keinem vorschreiben wie ich mein Leben zu führen habe. Ich belästige keinen damt. Ich tue keinen weh. Ich liege der Krankenkasse nicht auf der Tasche, obwohl ich es könnte, da mir der Urologe eine Inko attestiert hat. Ich bin ok so wie ich bin."

Lieber Helmut, ich gebe schon zu, dass Inkontinenz sehr umständlich werden kann. Richtig offen und gelassen und sicher bin ich auch erst mit der organischen Inkontinenz nach dem Bandscheibenvorfall geworden. Das hat insbesondere mit dem Pflegepersonal zu tun gehabt, die mich gewickelt habe, so lange ich eine Infusion im Arm hatte und mich tatsächlich aufgebaut, mir klar gemacht haben, dass es keinen Grund zum Schämen gibt oder es einem peinliche sein, muss, in die Windeln zu machen. Seither gehe ich offen damit um. Die Menschen in meiner Umgebung, auch meine Arbeitskollegen, meine Verwandten, wissen, dass ich immer eine Pampers anhabe. Das macht es wirklich entspannt. Ich hätte an Deiner Stelle kein Problem gehabt zu sagen, dass mir mein Windelvorrat ausgeht. Dann hätte halt auch der Kollege gewusst, dass ich inkontinent bin. So what? Aber Du bist halt nicht ich.

Wir müssen an dieser Stelle eben auch bedenken, dass einige von uns nicht nur inkontinent sind, sondern ihre Windeln und das benutzen gern mögen. Aus dem Gesichtspunkt ist es halt anders.

GERONIMO1968
12.06.2020, 22:27
Es geht nun wirklich nicht um die Ansichten von Helmut, sondern das ich bewusst diesen Schritt gegangen bin mit den dazugehörigen Konsequenzen. Ich habe die antrainierte Inko so was von gewollt. Wie soll man bloß das Unerklärbare erklären. Es ist wie die große Liebe im eigenen Körper gefunden zu haben und man hat es selber beeinflusst. Ich weiß, crazy, aber egal. Ich werde nie wieder einen Schritt in die andere gehen.....niemals.

windel77
12.06.2020, 23:52
Ich habe allerdings das Rezept vom Urologen schon genommen. Steht mir ja zu, wenn der Urologe Windeln ausstellt. Schlechtes Gewissen habe ich nicht, weil niemand etwas dafür kann, wenn er Windeln und einnässen, einkoten mag

Es kann tatsächlich niemand etwas dafür, Windeln zu mögen. Ich finde es aber ein Unding, sich seine Vorliebe von der Allgemeinheit finanzieren zu lassen.

Grüße,

TB77

GERONIMO1968
13.06.2020, 00:42
Ich glaube ,es geht nicht um das Geld, sondern um die offizirlle Bestätung inko zu sein. Für viele ein wichtiger Meilenstein. Das Thema ist ein einfach zu komplex um Handlungsweisen zu verstehen.

niemand
13.06.2020, 05:13
Ein schweres Thema. Lassen sich nicht Sportler, Raucher, Fette, Drogenabhängige und Alkoholiker auch bezahlen?
Viele Krankheiten sind selbst verschuldet und sollten nicht bezahlt werden. Und einige verlieren ihren Job selbstverschuldet oder wollen gar nicht arbeiten. Auch jene werden vom Staat gefüttert.
Und ist es nicht selbstverschuldet, wenn man in der Schule nocht aufgepasst hat oder die politische Meinung so extrem ist, das man keinen Job bekommt oder verdammt schnell gefeuert wird?
Wo genau liegt die Trennlinie?
Ist ABDL nicht auch gleichzeitig eine Form der Sucht?

Ich habe keine Antwort auf diese Fragen. Mich ärgert es, wenn Leute das System ausnutzen und somit es am Funktionieren hindern.
Das Problem ist die genaue Trennlinie. Wer entscheidet?

windelente
13.06.2020, 12:49
Ich habe keine Antwort auf diese Fragen. Mich ärgert es, wenn Leute das System ausnutzen und somit es am Funktionieren hindern.
Das Problem ist die genaue Trennlinie. Wer entscheidet?

Zum Beispiel Hartz IV/Grundsicherung um 150 € erhöhen, dafür Windeln von der Kasse wie Brillen und Zahnersatz nicht mehr bezahlen.....

abribub69
13.06.2020, 20:02
Es kann tatsächlich niemand etwas dafür, Windeln zu mögen. Ich finde es aber ein Unding, sich seine Vorliebe von der Allgemeinheit finanzieren zu lassen.

Grüße,

TB77

Deine Meinung. Andere haben andere Meinungen.

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Zum Beispiel Hartz IV/Grundsicherung um 150 € erhöhen, dafür Windeln von der Kasse wie Brillen und Zahnersatz nicht mehr bezahlen.....

Entscheiden tut der Arzt. Niemand kann sich ein Rezept erschwindeln.

Doreenbird
13.06.2020, 20:03
Ich freue mich immer hier zu lesen, dass ich nicht alleine auf der Welt bin mit meiner Art zu leben. Ich trage seit mehr als 5 Jahren jede Nacht Windeln für schwere Inko (Seni Trio/Quatro oder Abriform L3) mit Suprimahose drüber und morgens ist die Windel immer voll. Ich bekomme das Einnässen kaum noch mit. Tagsüber trage ich fast jeden Tag Pants mit Miederhose drüber als Sicherheit. Meistens schaffe ich es noch aufs Klo. Aber ich lasse es auch gerne einfach laufen. Im Urlaub trage ich auch mal gerne tagsüber dicke Tageswindeln und lasse es auch tagsüber laufen. Für mich bedeutet das auch so völlig asexuell und devot zu leben. Meine Frau lebt genauso asexuell aber ohne jede Inko. Meine Inko hat sie akzeptiert ohne davon begeistert zu sein. Ich bin übrigens Selbstzahler - so ca. 40 Euro kostet mich das pro Monat. Aber das ist es mir wert.

abribub69
13.06.2020, 20:05
Ich glaube ,es geht nicht um das Geld, sondern um die offizirlle Bestätung inko zu sein. Für viele ein wichtiger Meilenstein. Das Thema ist ein einfach zu komplex um Handlungsweisen zu verstehen.

Genau so sehe ich das auch. Und AB/DL/AC wird durchaus unter gewissen Umständen als pathologisch eingeordnet. Als braucht sich hier niemand aufmanteln, von wegen ausnutzen des Systems! Was ist dann mit den Rauchern, die wissentlich ihre Gesundheit ruinieren und der arbeitenden Bevölkerung auf der Tasche liegen! Oder die Alkoholiker oder Drogensüchtigen! Und merke, hinter jeder Sucht, ob substanziell oder nicht substanziell (dazu zählt auch die Windelsucht!) hat einen Hintergrund!

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Ich freue mich immer hier zu lesen, dass ich nicht alleine auf der Welt bin mit meiner Art zu leben. Ich trage seit mehr als 5 Jahren jede Nacht Windeln für schwere Inko (Seni Trio/Quatro oder Abriform L3) mit Suprimahose drüber und morgens ist die Windel immer voll. Ich bekomme das Einnässen kaum noch mit. Tagsüber trage ich fast jeden Tag Pants mit Miederhose drüber als Sicherheit. Meistens schaffe ich es noch aufs Klo. Aber ich lasse es auch gerne einfach laufen. Im Urlaub trage ich auch mal gerne tagsüber dicke Tageswindeln und lasse es auch tagsüber laufen. Für mich bedeutet das auch so völlig asexuell und devot zu leben. Meine Frau lebt genauso asexuell aber ohne jede Inko. Meine Inko hat sie akzeptiert ohne davon begeistert zu sein. Ich bin übrigens Selbstzahler - so ca. 40 Euro kostet mich das pro Monat. Aber das ist es mir wert.

Weil ich seit fünf Jahren organisch inkontinent bin, wobei ich es hätte wissen müssen, dass stundenlanges und nächtelanges Sitzen vorm PC sitzen zu Bandscheibenvorfällen und damit unter Umständen auch zu Inkontinenz führen kann, bin ich jetzt auch moralisch berechtigt inkontinent, Windel77? Moralapostel gehen mir dermaßen auf den Sack! Das muss ich hier mal loswerden! Was bekomme ich von der Kasse, weil ich keinen Vertrag mit einem Lieferanten machen mag? 19 Euro, Zerquetschte. Super! Ich brauche aber um die 190 Windeln im Monat. Mindestens 160 Euro zahle ich also selbst. Die Pflegemittel muss ich eh selbst zahlen! Kommt oben drauf. Und übrigens, Windel77, bist Du mit Deinem Beitrag zu diesem Titel off topic!

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Es geht nun wirklich nicht um die Ansichten von Helmut, sondern das ich bewusst diesen Schritt gegangen bin mit den dazugehörigen Konsequenzen. Ich habe die antrainierte Inko so was von gewollt. Wie soll man bloß das Unerklärbare erklären. Es ist wie die große Liebe im eigenen Körper gefunden zu haben und man hat es selber beeinflusst. Ich weiß, crazy, aber egal. Ich werde nie wieder einen Schritt in die andere gehen.....niemals.

Für mich ist Dein Unerklärbares eben nicht unerklärbar, weil ich es selbst kenne. Und ganz viele andere DL/AB/AC/TB eben auch. Vielleicht auch das eine oder andere Little. Also mach Dir keinen Kopf, lass Dir nicht erzählen, wie Du dein Leben zu leben hast. Und wenn Du glücklich damit bist, dann ist doch alles in Butter!

Was ich nur ausdrücken wollte. Der Helmut meint es ganz sicher nicht böse. Ganz im Gegenteil!

Windel-Eberhard
13.06.2020, 21:18
Hallo,

Alleine durch das Windel tragen wirst Du nicht inkontinent werden.

Im Internet gibt es ein 12 Monatsprogramm mit dem man Inkontinent werden kann.
Es ist aus dem englischen Übersetzt.

Hier der Orginal link http://www.bedwettingabdl.com/12_Month_Diaper_Training_Program_For_Becoming_incontinent.html

Gruß

Windel-Eberhard

GERONIMO1968
13.06.2020, 21:46
Helmut habe ich gar nicht damit einbezogen. Es gibt soviele andere Leute die versuchen einen als krank und pervers abzustempeln.

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ist schon echt krass das sich manche menschen eine ärztliche bestätigung wünschen um legitim windeln tragen zu können.
und jene die dazu stehen werden sicher nicht umhererzählen das sie inkontinent werden wollten. da greif dann wieder die ärztliche ausrede. das ist armseelig.
Das ist nicht armselig, dein persönlicher Festisch ist der Auslöser. Warum meldet man sich hier eigentlich an, richtig um unter Gleichgesinnten zu sein?!. Armselig, krank und pervers bin ich schon in der Welt der sogenanntem Normalos.

Param1969
14.06.2020, 09:17
Ich finde deine Gedanken verständlich da ich diese auch habe aber ich selbst trage Windeln inzwischen seid kurzem jede Nacht und Tagsüber wenn ich Lust habe. Falls du mal den Weg gehen willst dann steig auf 24/7 Windeln um und Schwäche deine Blase so immer mehr, diesen Weg kann man auch wieder zurück gehen und seine Blase zur Not wieder Trainieren aber von eingriffen würde ich die Finger lassen. Vg

GERONIMO1968
14.06.2020, 14:45
Glaubst im Ernst, dass ich jemals wieder zurück will. Wie kann man das aufgeben, was man so sehr gewollt hat. Ich nässe mich so gerne ein und bin total gerne Bettnässer.

Param1969
14.06.2020, 15:04
Glaubst im Ernst, dass ich jemals wieder zurück will. Wie kann man das aufgeben, was man so sehr gewollt hat. Ich nässe mich so gerne ein und bin total gerne Bettnässer.

Glaube mir ich verstehe dich sehr gut da es genau das ist was ich auch will. Es ist mir klar das uns viele Menschen nicht verstehen aber jeder soll das machen was er will und wir wollen es halt. Ich habe mich im Kopf dafür entschieden und weiß was ich will.

Schnuffi88
14.06.2020, 18:43
Ich kenne jemanden der sich irgendwie durch einen Katheter Inkontinenz gemacht hat.

Matzebaby
15.06.2020, 06:27
Mein Meinung ist, wenn man sich mit irgendwelchen Hilfsmittel wie Katheter oder sonstiges eine Inkontinenz hervorruft durch evtl. Verletzungen oder so, ist das in meinem Augen eine Verstümmlung des Körpers und das lehne ich immer ab und kann es nicht verstehen, wenn Leute sowas tun.

EngelNullSieben
15.06.2020, 08:43
Wenn ein Mensch sich in einem anderen Geschlecht fühlt, als er geboren wurde, dann hat die Medizin dafür Verständnis und es gibt einen Weg, diesen Menschen zu ihrem richigen Geschlecht zu verhelfen. Viele Menschen verändern ihren Körper durch Piercing, Tattoo und anderen Sachen. Ich bin der Meinung, wenn jemand wirklich inkontinent werden will, dann sollte man das auch respektieren, selbst wenn man diesen Wunsch nicht hegt. Es gibt Menshen, die wollen sich gerne irgend ein Körperteil amputieren lassen, obwohl es gesund ist. Warum das so ist, wissen die Ärzte auch nicht. Gleiches Problem haben wir mit den Windelträgern. Niemand hat eine wirklich klare Aussage, was diesen Wunsch erzeugt, aber fast alle in diesem Forum wissen: er ist da.

Ich schlage vor, ähnlich der Geschlechtsumwandlung, dass die Leute eine Probephase machen sollten, also 24/7 leben sollen. Ich würde sogar dafür plädieren, denen mit zum Beispiel einem Stent den Blasenschließmuskel vorübergehend lahm zu legen, damit sie wirklich wissen, was Inkontinenz bedeutet. Und wenn sie dann nach einem Jahr oder so immer noch der Meinung sind, diesen Zustand dauerhaft haben zu wollen, dann kann man ihnen auch helfen, es medizinisch korrekt zu machen. Das minimiert meiner Meinung nach die Gefahr, dass die Menschen sich selbst schaden und damit das Risiko schwerer Nebenwirkungen minimiert wird.

Auf jeden Fall plädiere ich für einen Geist der offenen Rede und einem freundlichen Umgang mit denen, die hier ihre Wünsche und Sehnsüchte aufschreiben, auch wenn man selbst diese Ideen vielleicht vollkommen ablehnt. Trotzdem kann man freundlich bleiben.

Schatz
15.06.2020, 09:13
Hallöle,
ich habe nichts unfreundliches gelesen, Matzebaby hat nur seine Meinung vertreten. Man muss eben auch verstehen, dass jemand etwas nicht versteht und auch das als Statement akzeptieren.
In der Sache stimme ich zu, dass man das wirklich ausprobieren sollte, bevor man vollendete Tatsachen schafft. Katheter, Stent etc, kann man machen, ja.
Die Erfahrung kriegt man aber auch schon, wenn man über längere Zeit einfach 24/7 Windeln trägt. Das gibt einen Vorgeschmack auf die Umstände, die man als Inko leben würde. Denn das bringt schon ziemlich viele Veränderungen im Lebensablauf mit sich.
Wir sind alle eigentlich frei genug, um für sich selbst die eigenen Bedürfnisse zu leben. Wenn es ein Bedürfnis nach Windeln gibt, ist das Grund genug. Man muss sich selbst einfach nur eingestehen, dass es sich um ein Bedürfnis handelt und es als wichtig erachten.
Wenn man Windeln braucht, damit es einem gut geht, dann braucht man die definitiv!
Das ist doch völlig ausreichend, oder?
Der Wunsch nach Inkontinenz ist zunächst nichts weiter, als die Suche nach einer Rechtfertigung in gesellschaftlicher, sozialer Hinsicht. Man muss dann nicht mehr zu sich selbst stehen und für sich selbst eine Entscheidung treffen. Das ist an sich die Abgabe der Selbstbestimmung, die oberflächlich betrachtet Erlösung verspricht.

Doch: Warum soll man eine Freiheit aufgeben, wenn man doch frei sein kann?
Man muss einfach nur zu sich selbst und den eigenen Bedürfnissen stehen und kann natürlich eines Tages entscheiden, ob man wirklich für sich selbst die Kontrolle über die eigenen Ausscheidungen völlig abgeben möchte.
Und das kann sich tatsächlich sehr gut anfühlen, ich gebe es zu.
Das kann für manche Menschen ein guter Weg sein, aber das ist unter Umständen nicht mehr zu ändern, wenn man den Weg mal beschritten hat.
Wer mal ein paar Wochen mit Katheter oder Stent gelebt hat, wird sicher mehr erfahren haben.
Ob der Wunsch nach Undichtigkeit dann immer noch so groß ist, sieht man dann sicher.
Die völlige Inko zu erreichen, ist möglich, aber nicht unbedingt nötig.
Einfach ausprobieren, wir sind frei!

Gruß
Schatz

Moritz
21.06.2020, 21:49
ich kann mir nicht vorstellen, das man einen arzt findet, der die schließmuskel kaputt macht, botox spritzt, ein stent legt oder anderes macht. das geht doch gegen ihre überzeugung.

Die Welt ist groß. Immerhin gibt es auch Ärzte, die Organhandel unterstützen. Fragt sich nur, ob man wirklich die hygienisch "zivilisierte" Welt verlassen will...

Madame-M
23.11.2023, 07:41
Hallo,

Alleine durch das Windel tragen wirst Du nicht inkontinent werden.

Im Internet gibt es ein 12 Monatsprogramm mit dem man Inkontinent werden kann.
Es ist aus dem englischen Übersetzt.

Hier der Orginal link http://www.bedwettingabdl.com/12_Month_Diaper_Training_Program_For_Becoming_incontinent.html

Gruß

Windel-Eberhard

Funktioniert der Link nicht mehr?

Inko78
26.11.2023, 21:26
Nein, scheint offline zu sein. Schau mal hier https://www.docdroid.net/mrvwb7g/12month-pdf

windelgulp
27.11.2023, 07:58
Da habe ich einige Erfahrung.
Es wird immer wieder geschrieben, dass nur durch das Tragen der Windel keine Inkontinenz entsteht.
Ich habe selbst die Erfahrung gemacht, habe echt mit 24/7 begonnen und meine Windeln auch immer konsequent verwendet.
Nach ca drei Jahren ist die abgegebene Menge immer kleiner geworden, dafür heufiger gelaufen.
Nachts ist es dann auch schon im Halbschlaf gelaufen.
Nach weiteren zwei Jahren habe ich dann eigentlich nur noch bemerkt,dass es warm wird.
Zu der Zeit war ich auch morgen fast immer nass ohne etwas zu merken.
Es ist zwar keine echte Inkontinenz,man kann es aber auch so bezeichnen.
Fakt ist, dass bei mir jetzt nichts mehr ohne Windel geht.
Bin mir sicher,dass es nicht viele gibt,die den langen Weg konsequent gehen wollen

niemand
27.11.2023, 16:16
Es kann tatsächlich niemand etwas dafür, Windeln zu mögen.

Ach, immer auf die Kleinen. Jetzt bin ich an allem Schuld O_o

Madame-M
02.12.2023, 05:57
Gerne gebe ich für mehrere Tage dir Kontrolle über meine Blase bzw. den Urinfluss durch einen Katheter für mehrere Tage ab. Ich verwende da immer einen BellyBag von Rüsch. Den Katheter offen in einer Windel zu lassen ist für mich im Zusammenhang mit meiner dominanten Sexualität nicht stimmig ebenso eine dauerhafte Inkontinenz. Ich werde es versuchen in den kommenden Feiertagen den Katheter für 4 Wochen in mir zu belassen, bisher war das längst das ich ihn getragen habe 10 Tage danach empfand ich ihn als störend und zog ihn.

Param1969
12.12.2023, 16:29
Ich will auch unbedingt Inkontinent werden und trage deshalb schon etwas länger permanent einen Katheter.

allesindie
13.12.2023, 10:55
Hallo,

Alleine durch das Windel tragen wirst Du nicht inkontinent werden.

Im Internet gibt es ein 12 Monatsprogramm mit dem man Inkontinent werden kann.
Es ist aus dem englischen Übersetzt.

Hier der Orginal link http://www.bedwettingabdl.com/12_Month_Diaper_Training_Program_For_Becoming_incontinent.html

Gruß

Windel-Eberhard

Hier noch eine "Anleitung" auf Deutsch - Das Thema wird hier ja sehr unterschiedlich gesehen, gerade das Spiel mit Kathetern ist mit gesundheitlichen Risiken verbunden und damit nicht ganz problemlos, allerdings stellt es eine sehr einfache und absolut wirksame Methode dar den Schliessmuskel temporär "ausser gefecht" zu setzen und so eine Art von Inkontinenz zu erzeugen.

Wenn wirklich der Wille nach Kontrollverlust besteht bleibt wohl nur das Abtrainieren der Kontinenz mit allen Kosequenzen. Ich war einmal soweit (Bettnässen) und habe den Weg zurück auch geschafft, zumindest weitgehend ;-) )

Also ACHTUNG mit solchen Spielen.

https://www.windel-freunde.de/p/inkontinent-werden.html

Schöne Grüsse,
Allesindie

fabu
17.12.2023, 15:17
Ein sehr spannendes Thema und eine Frage des Original Poster, die mich persönlich sehr beschäftigte. Genaueres zu meiner Inko. ist in folgendem Thread zu lesen: https://www.wb-community.com/showthread.php?59813-Befund-des-Urologen-Blasenvolumen-stark-verkleinert-und-eine-antrainierte-Inkontinen

Nun möchte ich aus meiner eignen total subjektiven Erfahrung, auf einige der in diesem Thread enthalten Beiträge antworten. Dazu kann ich teilweise nur schwer schweigen. ;)


Wer von euch hatte immer gute Kontrolle über seine Blase und ist dabei das aufzugeben bzw. wer hat den Weg schon hinter sich und ist nun völlig Harninkontinent ?
Ich bin genau diesen Weg gegangen. Zwar ohne es wirklich zu planen/wollen. Aber es ist so geschehen und ich bin heute froh darüber. Ich lebe mit einem Partner zusammen, der seit seiner Kindheit aus medizinischen Gründen hanrinko. ist. Deshalb war es für mich natürlich in meinem sozialen Umfeld relativ einfach auch so (ähnlich) zu werden wie mein Freund schon lange ist.



Ich bin zwar noch recht neuling. Habe mir meine Zeiten mit Windeln überlegt. Aber ob ich den Weg gehen würde weiß´ich nicht. Vielleicht ändert sich das ja und ich gehe den weg.
Solange du sonst gesund bist, ist das keine Einbahnstrasse.

Laut meinem Urologen kann eine antrainiere Inko. (wie die meine) auch wieder antrainiert werden, solange keine andere Erkrankung vorliegt. Deshalb kannst du probmelos weitermachen bis die Inko. eintritt und danach entscheiden ob du wieder zurück möchtest. Menschen die längere Zeit in einem Komma oder in einem Lock-In-Syndrom sind danach nicht selten zuerst einmal inko. Und dasselbe Training, dass man mit solchen Menschen macht könnte auch meine Inko. wieder antrainieren. Aber das will ich nicht.


Also ich möchte dir auf jeden Fall von sämtlichen mechanischen oder operativen Eingriffen abraten!!
Das kann irreversible schlimme Schäden mit sich bringen!!!
Das kann man nicht genug betonen. Kein seriöser Arzt tut so etwas und das ist auch gut so. Ich selbst bin der lebende Beweis, dass man auch ganz ohne einen Eingriff inko. werden kann, alleine durch längeres Training. Deshalb lasst bitte eure Finger von Eingriffen bei dubiosen Ärzten.


Wirklich inkontinent wirst Du durch ständiges Windeln tragen nicht. Es kann sich aber eine Gewöhnung in der Art einstellen, dass es sich wie Inkontinenz anfühlt.
Leider falsch! Vermutlich ein totales Missverständnis der Definition des Begriffs "Inkontinenz".
Inko. ist Inko., egal ob es eine Gewöhnung ist oder nicht. Wer seine Ausscheidungen nicht kontrollieren kann, ist Inko. egal aus welchen Gründen. Mir wurde eine Inko. aus psychischen Gründen attestiert.

Richtig ist dagegen, dass viele unterschiedlichen Arten von Inko. gibt und eine Antrainierte Inko. eine ganze andere ist als eine durch eine körperliche Krankheit verursachte. Und das hast du vermutlich aussagen wollen.


Wenn Du das lange genug machst, kannst Du es vielleicht tatsächlich nicht mehr halten.
Es gibt welche die haben einige Monate konsequent in die Windel gemacht und wurden inko. Andere Tragen seit 10 Jahren 24/7 und können ihren Urin immer noch einbehalten. Es gibt alles und keine klare Regel dafür. Jeder ist anders. Aber wer nicht mehr oder nur noch teilweisen einbehalten kann ist "inko." Genau das meint dieser Begriff.


Bin seit 2 Jahren 24/7 und mittlerweile auf Windeln angewiesen. Wenn ich mal keine Windel anhabe um mal Luft an den Körper zu lassen. Läuft es nur so runter ohne eine Kontrolle zu haben. Ein irres Gefühl. Ich will nie wieder zurück. Die Vorteile für mich sind überwältigend
Das kann ich nur unterschreiben. Ich spüre zwar immer weniger davon, wenn es läuft. Aber die Kontrolle zu verlieren, war für mich eine grosse Befreiung. Eine grossartige Erfahrung. Das muss nicht jeder verstehen. Und das muss auch nicht jeder so erleben. Aber für mich war es so und mir ist klar, dass sich viel Inkos., die echt darunter leiden, sich provoziert fühlen weil ich meine Windeln mag. Sorry!


Ja, würde mich auch interessieren, welche überwältigende Vorteile eine Harninkontinenz haben soll?
Ich bin schon 30 Jahre Harn- und Stuhlinkontinent und ich kenne jetzt keine nennenswerten Vorteile gegenüber "gesunden" Menschen welche ihre Ausscheidungen noch kontrollieren können. Inkontinenz macht nur Arbeit, kann zu peinlichen Situationen führen und schränkt dich in spontanen Unternehmungen erheblich ein.
Ja, die Inko. macht Arbeit. Das ist so. Aber ich kann psychisch nicht ohne Windeln. Das war schon lange bevor ich inko. wurde so.
Zu den psychologischen Hintergründen, die meine Inko. und mein Windelfetsich ohne jeden Zweifel hat, gebe ich nur per PN Auskunft. Das gehört nicht in die Öffentlichkeit.

Ich empfinde es als leicht diskriminierend, dass psychische Gründe in diesem Forum weniger "wert" sein sollen als "körperliche".

Was wäre meine Alternative? Psychopharmaka schlucken, die mich so müde machen, dass ich meinen Beruf nicht mehr ausüben könnte? Wieder in die illegalen Drogen abrutschen, wie mehrfach in der Vergangenheit? Nein, das will ich beides nicht mehr. Da nehme ich lieber eine Inko. und die Windeln in kauf.

Ich habe alles mit meinem Psychologen aufgearbeitet. Aber es gibt einen Punkt wo auch die Psychologie nicht weiterhilft. Und an diesem Punkt helfen mir meine Windeln. Eine im verglich harmlose "Sucht."



Von meiner Inkontinenz wissen es nur die Leute die es wissen müssen bzw. wo ich meine dass sie es wissen sollten. Alle anderen sage ich es nicht, außer sie vermuten es und sprechen mich darauf an. Es sind oft auch die einfachen Dinge, welche das Leben mit Inkontinenz von jetzt auf gleich kompliziert machen können und einen vor Herausforderungen stellt.
Ich gehe sehr offen um mit meiner Inko. Wieso ich inko. bin wissen aber nur wenige. Dank meinem Partner leben ich seit vielen Jahren in meinem Umfeld, wo es kein Problem ist, eine Windel zu tragen. Das macht vieles einfacher.

Klar im Alltag gibt es immer wieder Herausgedrungen. Manchmal auch unschöne. Trotzdem möchte ich meine Inko. nicht wieder verlieren. Sie ist zu meiner Identität geworden und hilft mir, wie oben beschrieben.


Du kannst es doch auch so jeder Zeit laufen lassen wenn du eine Windel trägst, dazu muss man nicht Inkontinent sein. Ich denke eher dass du eine Legitimation, eine Art Berechtigung suchst, deine Windeln zu tragen und benutzen zu dürfen weil du in ihnen eine Art Geborgenheit fühlst.
Genau so war es für mich auf jahrelang. Und es war OK. Aber nun bin ich inko. und es ist noch besser geworden. Nicht wegen der Legitimation, sondern weil es mich befreit. Weil ich die Kontrolle vollständig loslassen konnte. Das ist vermutlich nur sehr schwer zu verstehen, wenn man aus anderen Gründen inko. wurde. Deshalb möchte ich niemandem einen Vorwurf machen, der das nicht versteht. Ich kann nur das schrieben, was ich erlebte.


Ich will es dir nicht ausreden, es ist deine Entscheidung, aber eine Inkontinenz hat auch ihre Schattenseiten und die sind zumeist deutlich in der Überzahl gegenüber den Sonnenseiten.
Ich denke das ist für jeden etwas anders. Für mich überwiegen die Vorteile bei weitem. Aber ich kann gut verstehen, dass diese Rechnung für andere ganz anders aussehen kann. Letztlich muss das wohl jeder für sich selbst entscheiden.


du hast dir ein Ziel gesteckt und du hast es erreicht und damit deinen inneren Frieden gefunden. Ich denke dass es nicht überwältigend für dich ist Inkontinent zu sein, sondern eher dass du das dir gesteckte Ziel erreicht hast.
Ich hatte es ohne mir je bewusst dieses Ziel zu setzen erreicht. Es ist einfach so gekommen. Trotzdem will ich nicht mehr zurück.


Inkontinenz ist ja eigentlich zu über 99% nur ein Symptom einer anderen Erkrankung.
Richtig!
In meinem Fall aber einer "psychischen Erkrankung." Wieso man hier psychische Ursachen nicht gleichwertig mit körperlichen anerkennen kann, verstehe ich nicht.


Mich würde daher nur noch interessieren was für eine genaue Diagnose der Urologe gestellt hat, welche Form der Harninkontinenz du genau hast?
Lese: https://www.wb-community.com/showthread.php?59813-Befund-des-Urologen-Blasenvolumen-stark-verkleinert-und-eine-antrainierte-Inkontinen


So habe ich das vor 11 Jahren auch begonnen und war erfolgreich. Ich habe allerdings das Rezept vom Urologen schon genommen. Steht mir ja zu, wenn der Urologe Windeln ausstellt. Schlechtes Gewissen habe ich nicht, weil niemand etwas dafür kann, wenn er Windeln und einnässen, einkoten mag. Geronimo, ich glaube nicht, dass Helmut Dir erklären möchte, wie Du zu leben hast. Ihm geht es wohl eher darum, seine Erfahrungen zu teilen. Die sind halt andere, als die unsrigen.
Ich kann zustimmen, dass jeder die Freiheit haben sollte, mit Windeln zu leben, wenn er das möchte. Aber die Kosten für diese Leidenschaft von der Allgemeinheit zahlen zu lassen, halte ich für falsch. Ich selbst besitze seit einiger Zeit ein Rezept für Windeln. Aber ich kaufe nach wie vor alle auf eingebe Rechnung. Das soll auch so bleiben. Ich will nicht die Allgemeinheit mit meiner Sucht belasten. Das halte ich für falsch.


Wir müssen an dieser Stelle eben auch bedenken, dass einige von uns nicht nur inkontinent sind, sondern ihre Windeln und das benutzen gern mögen. Aus dem Gesichtspunkt ist es halt anders.
Genau so ist es bei mir. Ich wurde inko. weil ich Windeln sehr mag und nicht umgekehrt.


Es kann tatsächlich niemand etwas dafür, Windeln zu mögen. Ich finde es aber ein Unding, sich seine Vorliebe von der Allgemeinheit finanzieren zu lassen.
Wie oben beschrieben wären Psychopharmaka die alternative. Die kosten die Allgemeinheit auch etwas. Trotzdem bezahle ich aber alle meine Windeln selbst, weil ich es falsch finde die Allgemeinheit damit zu belasten.


Ich glaube ,es geht nicht um das Geld, sondern um die offizirlle Bestätung inko zu sein. Für viele ein wichtiger Meilenstein.
Genau so ist es mir ergangen.
Darüberhinaus war es mir sehr wichtig vom Urologen bestätigt zu bekommen, dass sonst alles gesund ist an meinen Harnwegen und ich zurück könnte, falls ich möchte.


Ich freue mich immer hier zu lesen, dass ich nicht alleine auf der Welt bin mit meiner Art zu leben.
Ohhh, wie wahr!


Genau so sehe ich das auch. Und AB/DL/AC wird durchaus unter gewissen Umständen als pathologisch eingeordnet. Als braucht sich hier niemand aufmanteln, von wegen ausnutzen des Systems! Was ist dann mit den Rauchern, die wissentlich ihre Gesundheit ruinieren und der arbeitenden Bevölkerung auf der Tasche liegen! Oder die Alkoholiker oder Drogensüchtigen! Und merke, hinter jeder Sucht, ob substanziell oder nicht substanziell (dazu zählt auch die Windelsucht!) hat einen Hintergrund!
Meine Windeln sind eine Art Ersatzsucht. Die Ursachen meiner früheren schweren Süchte kann ich klar benennen. Ich bin aber trotzdem nicht der Meinung, dass ich deswegen die Kosten dafür die Allgemeinheit delegieren muss. Ich bin in der glücklichen Lage, mir meine Windeln leisten zu können.


Hallo,
Alleine durch das Windel tragen wirst Du nicht inkontinent werden.
Falsch!
Lese weiter oben.


Im Internet gibt es ein 12 Monatsprogramm mit dem man Inkontinent werden kann.
Es ist aus dem englischen Übersetzt.
Hier der Orginal link http://www.bedwettingabdl.com/12_Month_Diaper_Training_Program_For_Becoming_incontinent.html
Kann sein, dass diese Anleitungen funktionieren. Vielleicht auch nicht.
Aber es geht auch ohne diesen 12Monateplan, wenn man 24/7 trägt und sie auch nutzt. Vielleicht dauert es aber länger.


Helmut habe ich gar nicht damit einbezogen. Es gibt soviele andere Leute die versuchen einen als krank und pervers abzustempeln.
Was ist so schlimm daran "krank" zu sein. Die Frage ist eher, ob du trotzdem glücklich werden kannst?


Ich finde deine Gedanken verständlich da ich diese auch habe aber ich selbst trage Windeln inzwischen seid kurzem jede Nacht und Tagsüber wenn ich Lust habe. Falls du mal den Weg gehen willst dann steig auf 24/7 Windeln um und Schwäche deine Blase so immer mehr, diesen Weg kann man auch wieder zurück gehen und seine Blase zur Not wieder Trainieren aber von eingriffen würde ich die Finger lassen. Vg
Dem kann ich nichts anfügen! Danke Param1969!


Mein Meinung ist, wenn man sich mit irgendwelchen Hilfsmittel wie Katheter oder sonstiges eine Inkontinenz hervorruft durch evtl. Verletzungen oder so, ist das in meinem Augen eine Verstümmlung des Körpers und das lehne ich immer ab und kann es nicht verstehen, wenn Leute sowas tun.
Sich selbst zu verletzten käme für mich nicht mehr in Frage. Das habe ich früher auch getan. Aber das ist gefährliche und davon rate ich dringend ab.

Die Frage ist nun, ob es auch eine selbstverletzendes Verhalten ist, wenn man eine gesunde Funktion seines Körpers abtrainiert? Wo beginnt dies Selbstverletzung?


Wenn ein Mensch sich in einem anderen Geschlecht fühlt, als er geboren wurde, dann hat die Medizin dafür Verständnis und es gibt einen Weg, diesen Menschen zu ihrem richigen Geschlecht zu verhelfen. Viele Menschen verändern ihren Körper durch Piercing, Tattoo und anderen Sachen. Ich bin der Meinung, wenn jemand wirklich inkontinent werden will, dann sollte man das auch respektieren, selbst wenn man diesen Wunsch nicht hegt.
So weit bin ich einverstanden.


Es gibt Menshen, die wollen sich gerne irgend ein Körperteil amputieren lassen, obwohl es gesund ist. Warum das so ist, wissen die Ärzte auch nicht.
Das ist nun eine andere Ebene, weil es mehre Dinge vermischt. Zuerst sollte man eine Kosten-Nutzen-Rechung machen: das psycshiche Leiden vs. die Behinderung die durch eine Amputation entsteht. Eine Hilfemittel wie eine Windle oder ein Piercing sind eine ganz andere Ebene.


Gleiches Problem haben wir mit den Windelträgern. Niemand hat eine wirklich klare Aussage, was diesen Wunsch erzeugt, aber fast alle in diesem Forum wissen: er ist da.
Ist eben nicht ganz dasselbe Problem in der Praxis. Die Inpackt ist ein ganz anderer. Und ich kann dir ganz genau sagen, welches Ereignis in meiner Kindheit mich zum DL machte. Ich kenne die Ursachen bis ins Detail. Es stimmt einfach nicht, dass man die Gründe dafür nicht finden kann.


Auf jeden Fall plädiere ich für einen Geist der offenen Rede und einem freundlichen Umgang mit denen, die hier ihre Wünsche und Sehnsüchte aufschreiben, auch wenn man selbst diese Ideen vielleicht vollkommen ablehnt. Trotzdem kann man freundlich bleiben.
Dem kann ich nun nur wieder aus vollem Herzen zustimmen.


Da habe ich einige Erfahrung.
Es wird immer wieder geschrieben, dass nur durch das Tragen der Windel keine Inkontinenz entsteht.
Ich habe selbst die Erfahrung gemacht, habe echt mit 24/7 begonnen und meine Windeln auch immer konsequent verwendet.
Nach ca drei Jahren ist die abgegebene Menge immer kleiner geworden, dafür heufiger gelaufen.
Nachts ist es dann auch schon im Halbschlaf gelaufen.
Nach weiteren zwei Jahren habe ich dann eigentlich nur noch bemerkt,dass es warm wird.
Zu der Zeit war ich auch morgen fast immer nass ohne etwas zu merken.
Ganz ähnlich habe ich das auch erlebt. Und derzeit merke ich, weniger ich immer weniger davon bemerke, wenn es läuft.


Es ist zwar keine echte Inkontinenz,man kann es aber auch so bezeichnen.
"Echt" oder "unecht", das ist einfach nur Unsinn.

Hören wir bitte endlich mit diesen wirtlich sehr dummen Unterscheidungen auf. Die gibt es in der Medizin nicht.
Wie jemand in diesem Thread korrekt schreibt ist die "Inko." so gut wie immer ein Symtom einer anderen Erkrankung. Ob diese verursachende Erkrankung nun körperlich oder psychisch ist, spielt keine Rolle. In beiden Fällen ist es eine "echte" Inko.

Dass alle die aus psychischen Gründen inko. wurden als "unecht" bezeichnet werden ist schlicht und einfach nur diskriminierend. Als selbst davon Betroffener, werfe ich auch niemandem indirekt vor für seine körperlich verursachte Inko. selbst schuld zu sein. Ich denke dasselbe dürfte ich auch erwarten können für alle die aus psychischen Gründen Windeln tragen wollen oder müssen.


Fakt ist, dass bei mir jetzt nichts mehr ohne Windel geht.
Nochmals: Du bist so "echt" inko. wie viele andere hier auch.


Bin mir sicher, dass es nicht viele gibt, die den langen Weg konsequent gehen wollen
So ist es und das muss nicht jeder verstehen. Ich verstehe dich aber sehr gut!

Ich hoffe, diese Antworten waren nicht zu provokativ. Aber ich hoffe, dass es einige zum denken anregt.

EngelNullSieben
17.12.2023, 16:43
Ist eben nicht ganz dasselbe Problem in der Praxis. Die Inpackt ist ein ganz anderer. Und ich kann dir ganz genau sagen, welches Ereignis in meiner Kindheit mich zum DL machte. Ich kenne die Ursachen bis ins Detail. Es stimmt einfach nicht, dass man die Gründe dafür nicht finden kann.

Glückwunsch erst einmal, dass du für dich eine Antwort gefunden haben magst. Wenn du mit dieser Antwort für dich zufrieden bist, ist es in Ordnung. Allerdings gilt diese Antwort erst einmal nur für dich. Was das besagte BIID angeht, trifft mein Vergleich zu. Es spielt keine Rolle, welcher Teil amputiert wird, ob ein Bein oder eine Funktion. Es zählt vor allem erst einmal, dass da ein Patient mit Leidensdruck ist, der durch ein medizinisches Verfahren gelindert werden kann.

Vielleicht wird man in Zukunft eine Antwort drauf haben, vielleicht werden Personen mit Windelhang irgendwann mal ganz normal in der Gesellschaft sein. Im Moment bleibt aber nur der Wunsch.

flockehund
17.12.2023, 16:59
Glückwunsch erst einmal, dass du für dich eine Antwort gefunden haben magst. Wenn du mit dieser Antwort für dich zufrieden bist, ist es in Ordnung. Allerdings gilt diese Antwort erst einmal nur für dich. Was das besagte BIID angeht, trifft mein Vergleich zu. Es spielt keine Rolle, welcher Teil amputiert wird, ob ein Bein oder eine Funktion. Es zählt vor allem erst einmal, dass da ein Patient mit Leidensdruck ist, der durch ein medizinisches Verfahren gelindert werden kann.

Vielleicht wird man in Zukunft eine Antwort drauf haben, vielleicht werden Personen mit Windelhang irgendwann mal ganz normal in der Gesellschaft sein. Im Moment bleibt aber nur der Wunsch.

Sehr schön geschrieben. Dankeschön

Uli
13.01.2024, 20:07
Wie hast Du das gemacht?

christian77
01.03.2024, 22:29
Ich bin selbst von Inkontinenz unmittelbar betroffen und möchte darauf hinweisen, dass es vor allem extrem unpraktisch ist. Das betrifft nach meiner Erfahrung vor allem die Zeiten, in denen man auf Reisen geht oder auch einfach mal in den Urlaub fährt.

Wenn ich mal per Flugzeug in den Urlaub fahre, muss ich im Grunde immer auch mit extra Kosten wegen Übergepäck durch die Windeln rechnen. Klar, wenn man immer an die gleichen Orte reist, kann man teilweise auch die Versorgung vor Ort organisieren. Nur ist die halt oft nicht so zuverlässig, wie man es braucht. Und eines ist nunmal sicher: Man kann nicht ohne Windeln sein.

Besonders problematisch sind auch Dienstreisen ins Ausland. Ich musste beruflich mehrmals für längere Zeit nach Japan und Taiwan. Dabei sind die Kosten für Übergepäck jedes Mal in mehrere Hundert Euro gegangen. Hätte ich das vielleicht mit dem Arbeitgeber absprechen oder klären können? Lol, viel Spaß dabei!

Ich habe auch zweimal den Zoll in Japan mein Gepäck durchsuchen lassen und den Inhalt erklären müssen. Also man stirbt ja nicht dran, aber schön ist das nicht.

Heavy User
01.03.2024, 23:51
Schwierige Windelversorgung in Japan und Taiwan? Das wird wohl kaum am mangelnden Angebot gelegen haben, sondern eher an der Sprachbarriere.

christian77
02.03.2024, 01:03
Ehm ja, natürlich werden in Japan und Taiwan Windeln produziert und man kann die auch kaufen. Klar spielt auch die Sprachbarriere eine Rolle aber da gibt es auch das Problem mit der Organisation. Du bist schließlich darauf angewiesen, niemals ohne Windel zu sein und das musst Du sicherstellen können, überall und jederzeit.

Du kannst Dich ja auch nichtmal eben krank schreiben lassen und einen Knoten in Dein Ding machen kannst Du auch nicht. Klar kannst Du theoretisch auch Kollegen und Einheimische um Hilfe beim Kauf von Windeln bitten, aber bleiben wir doch lieber mal in der Realität.

Außerdem bist Du auch immer nur jeweils ein paar Tage vor Ort, wenn es mal eine ganze Woche ist, dann hast Du im Lotto gewonnen. Im Vorfeld hast Du nicht genug Zeit und Gelegenheit, um die Versorgung sicherzustellen.

Ich habe auch nicht über Japan und Taiwan geschrieben um zu zeigen, was für ein toller Typ ich bin, sondern weil ich sagen wollte, dass berufliche Fernreisen mit Inkontinenz ein großes Problem sein können. Übrigens ist das jobmäßig viel weniger glamurös, als es vielleicht klingt. Man kennt eigentlich nur den Weg zwischen seinem Hotel und dem Arbeitsort und nach einiger Zeit sehen dann auch wirklich alle Großstädte mehr oder weniger gleich aus.

Runhild
02.03.2024, 16:37
Jede Person, die freiwillig den Weg der Harninkontinenz wählt, weiß, welche Probleme auf sie zukommen. Da muss man dann mit sich selber ausmachen, was einem wichtiger ist. Ich habe meine Lösung gefunden, mit der ich gut leben kann und nicht auf Windeln verzichten muss.

Viele Grüße
Runhild

Adult-DL
02.03.2024, 19:26
Wenn ich mal per Flugzeug in den Urlaub fahre, muss ich im Grunde immer auch mit extra Kosten wegen Übergepäck durch die Windeln rechnen.

Also wenn Du inko bist, dann kannst Du Deine Windeln auch als med. Übergepäck bei der Fluggesellschaft anmelden. Dann nehmen die das kostenlos mit. Muss allerdings seperat verpackt sein.
Hab ich selber auch mehrfach schon gemacht.

christian77
02.03.2024, 20:34
Na ja, ich weiß, dass es diese Möglichkeit gibt, wobei ich nicht sicher bin, ob das tatsächlich für alle Fluggesellschaften gilt. Allerdings ist das bei beruflichen Flügen ohnehin keine Option, wenn die Reise durch den Arbeitgeber gebucht und organisiert wird.

Auch privat würde ich meine Inkontinenz nur höchst ungern mit irgendwelchen Dritten wie einer Fluggesellschaft diskutieren, solange sich die Kosten in Grenzen halten und ich es mir ohne größere Schmerzen leisten kann.

fabu
03.03.2024, 11:49
Na ja, ich weiß, dass es diese Möglichkeit gibt, wobei ich nicht sicher bin, ob das tatsächlich für alle Fluggesellschaften gilt. Allerdings ist das bei beruflichen Flügen ohnehin keine Option, wenn die Reise durch den Arbeitgeber gebucht und organisiert wird.

Auch privat würde ich meine Inkontinenz nur höchst ungern mit irgendwelchen Dritten wie einer Fluggesellschaft diskutieren, solange sich die Kosten in Grenzen halten und ich es mir ohne größere Schmerzen leisten kann.
Ich verstehe nicht, wieso du dich schämst inko. zu sein? Ich gehe auch nicht damit hausieren. Aber ich schäme mich auch nicht dafür. Einfach ein ganz normaler Umgang damit. Wer eine Brille trägt macht auch keine grosse Sache daraus.

Keine Ahnung wie das in Deutschland oder Österreich ist? Aber bei uns ist man verpflichtet den Arbeitgeber über chronische Erkrankungen zu informieren. Mindestens der/dem Personalverantwortlichen muss man es mitteilen. Diskutieren muss man das deswegen gar nicht. Es ist einfach so und der Arbeitgeber muss darüber aufgeklärt werden. Bei Geschäftsreisen kann ich meine Windeln auch selbst bei der Feudalgesellschaft anmelden, sobald mit mein Arbeitgeber das E-Ticket aushändigt. Aber für mich ist es auch OK, wenn das unsere Sekretärin gleiche bei der Buchung macht.

Ich besitze ein Attest von meinem Urologen, mit dem ich auch bei Geschäftsreisen ein zusätzliches Gepäckstück mit meinem Windeln einchecken kann. Das funktioniere bisher immer problemlos. Und dies ist auch die einzige Situation, wo ich dieses Attest wirklich nutze. Auch dabei wird gar nichts diskutiert. Attest vorlegen, fertig. Kein Fluggesellschaft wird fragen Stellen. Keine will Kunden vertreiben.

christian77
04.03.2024, 23:41
Ich verstehe. Das ist ja wunderbar, geradezu traumhaft. Dann schreibt man das wohl am besten gleich in die Bewerbung rein, oder? Dann kann dann gar nichts mehr schiefgehen.

Adult-DL
05.03.2024, 11:09
Also ganz ehrlich, ich möchte meinen Arbeitgeber auch nicht über chronische Erkrankungen informieren müssen. Deswegen steht in D auf einer AU für den Arbeitgeber auch keine Diagnose drauf. Das ist eine Inko vieleicht sogar noch ein kleineres Problem, aber es gibt chronische Erkrankungen wegen denen der/die betreffende dann auf einer Abschussliste landet und bei Kündigungen dann "bevorzugt" wird.

allesindie
05.03.2024, 11:21
Ist denn eine Inkontinenz in diesem Sinne als Krankheit zu verstehen? Das Manko, welches auftritt kann mit passenden Hilfsmittel gesellschatskonform "korrigiert" werden ... ganz wie bei Kurzsichtigkeit mit Hilfe einer Brille oder Kontaktlinsen - diese meldest Du ja auch nicht per se dem Arbeitgeber, ausser es liegen dafür spezielle Anforderungen vor, die das Arbeiten mit der Brille verunmöglichen. Solche Einschränkungen sind dann aber auch im Stellenbeschrieb / Vertrag explizit erwähnt.

So lange die Inkontinenz mit einem Hilfsmittel derart "korrigiert" werden kann, dass sie sich nicht nachteilig auf die Arbeitsleistung auswirkt, sehe ich keinen Grund dies zwingend mitteilen zu müssen.

Ps: Bin kein Arbeitsrechtler ;-)

Mick
05.03.2024, 12:19
allesindie,
dafür braucht man auch kein Arbeitsrechtler zu sein, das bin ich auch nicht - es reicht der gesunde Menschenverstand.

Und damit hast du vollumfänglich recht, genau so ist es und nicht anders, Punkt!

Eher würde mein AG die Windeln bezahlen, bevor er auf andere Ideen kommen würde ...:-)

Trotzdem, unsere Personaler haben weder über meine Inko, noch irgendwelche anderen med. Befunde Kenntnis - und das brauchen und wollen sie auch nicht.
Lediglich der Betriebsarzt ist darüber informiert, den interessiert das aber auch nicht sonderlich , so dass er das locker durchwinken kann ... meine Arbeitsleistung und -fähigkeit ist mit Windeln schließlich in keiner Weise eingeschränkt, und nur darum geht's.

Der macht den Daumen nur rauf oder runter - warum genau, bekommen die Personaler gar nicht zur Kenntnis!

christian77
11.03.2024, 20:51
Um das mal klarzustellen: Ich schäme mich keineswegs für meine Inkontinenz und auch nicht dafür, Windeln zu tragen. Es ist und bleibt aber meine Privatsache, die niemandem etwas angeht. Schließlich trägt man Windeln im und um den Genitalbereich und ich betrachte Windeln als eine Form von Unterwäsche. Außerdem schätzen es die meisten Leute ganz und gar nicht, über Inkontinenz und den Gebrauch von Windeln informiert zu werden. Das hat also durchaus auch etwas mit Rücksichtnahme zu tun, wenn ich sie damit verschone.

Windeln sind eine andere Kategorie als ein Rollstuhl oder etwa Krücken und andere Gehhilfen. Den Vergleich mit einer Brille finde ich besonders lächerlich und absurd. Ich bin jetzt 46 Jahre alt und davon etwas mehr als 40 Jahre wegen deutlichen Kontinenzproblemen in ärztlicher Behandlung. Ich habe in meiner Schulzeit auch meine erste Brille bekommen und der Vergleich löst bei mir durchaus starke Emotionen aus, aber Scham oder Freude sind es nicht, sondern eher etwas aggresiveres und eine Reaktion darauf würde hier die Grenzen der Freundlichkeit und Höflichkeit deutlich hinter sich lassen.

Mick
12.03.2024, 02:39
christian77, das hat aber doch auch nie jemand bezweifelt!
Dein, wenn natürlich auch ironisch gemeinter, Kommentar, die Inko gleich in die Bewerbung mit rein zu schreiben, ist ja auch nicht weniger abwegig.
Auch hast du selbstverständlich recht damit, dass man die Notwendigkeit von Windeln nicht jedem, erst recht nicht ungefragt, auf die Nase bindet - allerdings hat das so auch niemand behauptet.

Im Gegenteil, zumindest was meinen letzten Kommentar hierzu angeht - meine Personaler brauchen und wollen das auch nicht wissen, der Betriebsarzt natürlich schon! Und der trifft dann eine Gesamtentscheidung, ob tauglich oder eben nicht.

Und genau dieses Ergebnis, und nichts anderes, bekommen unsere Personaler.

Natürlich hinkt der Vergleich mit einer Brille, das dürfte jedem klar sein ... damit sollte und könnte die "Windel-Thematik" im Allgemeinen aber einfach nur etwas mehr in den gesellschaftlichen Kontext integriert und aus der (völlig sinnlosen) Tabuzone entfernt werden, das ganze ist lediglich etwas plakativ dargestellt.

Also nicht gleich alles bierernst und für bare Münze nehmen ... die Inko haben wir schließlich gemeimsam, wenn auch jeder andere Strategien hat, damit im Alltag zurecht zu kommen!

christian77
12.03.2024, 15:53
Danke für Deinen Beitrag, der hier ein echter Lichtblick für mich ist. Ich habe ja nicht nur mit Inkontinenz, sondern auch mit Autismus zu tun und eine Folge davon ist bekanntlich, dass man zwischen sehr ernst und weniger ernst gemeinten Aussagen nur sehr schlecht unterscheiden kann. Dabei funktioniert das bei Postings im Internet tatsächlich noch ganz gut, aber im direkten Gespräch im Echtzeitbetrieb ist es eher hoffnungslos. Da muss dann alles im Nachgang korrigiert werden, sofern möglich. Das führt dann dazu, dass man ganz allgemein als still und zurückhaltend wahrgenommen wird.

Ich habe wirklich umfangreiche Erfahrungen im Bereich der Schwerbehinderung und Inkontinenz machen können und leider ist tatsächlich kaum etwas davon irgendwie positiv zu bewerten. Tatsächlich habe ich bisher mein ganzes Leben davon profitiert, dass meine Eltern beide Volljuristen im Öffentlichen Dienst (mittlerweile in den Siebzigern und im Ruhestand) sind. Damals war den Lehrern irgendwie klar, dass ich auf eine Förderschule gehöre.

Es ist ein bisschen anders gekommen, denn heute habe ich einen Master of Science in Computer Science und einen Master of Engineering in Electrical Engineering. Nur leider nützt das letztlich sehr wenig, wenn man sich um einen Job bewirbt. Der Schwerbehindertenausweis wirkt dabei in etwa so gut wie ein Schild "Bitte nicht einstellen!". Man muss kein Genie sein, um in der Zukunft die Behinderung und die Krankheiten zu verschweigen.

Heavy User
12.03.2024, 17:57
Bei einer Bewerbung erwähnt man den Schwerbehindertenausweis nur wenn ausdrücklich danach gefragt wird!

christian77
12.03.2024, 18:09
Ja klar, da hast Du absolut Recht! Wo soll ich unterschreiben?

Heavy User
13.03.2024, 17:00
Unten links........

Dieser Hinweis auf das Vorhandensein eines Behindertenausweises gehört ins Anschreiben, nicht in die regulären Bewerbungsunterlagen.

Falls vom potentiellen Arbeitgeber in der Stellenausschreibung danach gefragt wurde, habe ich üblicherweise den Satz: "Mein Grad der Behinderung beträgt 50" eingefügt.

christian77
13.03.2024, 20:52
...

Mick
14.03.2024, 01:49
christian77, meine persönlichen Erfahrungen - nach 27 Jahren im Staatsdienst und insgesamt 35 Jahren im öffentlichen Dienst - sind da, zugegebenermaßen, natürlich völlig andere.
Ich kenne das nur so, dass im Bewerbungsverfahren "Schwerbehinderte bei gleicher Eignung bevorzugt werden" ... dass dieser Aspekt in der "Privatwirtschaft" nun deutlich weniger zum Tragen kommen soll, konnte ich mangels Erfahrung logischerweise nicht berücksichtigen.

Aber, wie dem auch sei ... trotz allem bin ich fest davon überzeugt, dass es mehr als genug Arbeitgeber gibt, bei denen eine Schwerbehinderung zumindest mal keinen Nachteil darstellt.

Und bei dem allgegenwärtigen Fachkräftemangel wäre ein AG auch schön blöd, wenn er eine reelle Chance auf deine Einstellung nicht nutzen würde ... wenn doch, ist er halt selber schuld, braucht dann aber auch nicht zu jammern!

Mit deinen Qualifikationen jedenfalls sollten sich AG eher bei dir bewerben als umgekehrt ... :-)

christian77
14.03.2024, 02:10
...

Pampers81
16.03.2024, 07:43
Ich will auch unbedingt Inkontinent werden und trage deshalb schon etwas länger permanent einen Katheter.

So ist es bei mir auch. Hab rund um die Uhr einen Schlauch drin.

Param1969
16.03.2024, 07:46
Ich kann es mir inzwischen nicht mehr vorstellen auf den Katheter zu verzichten.

Pampers81
16.03.2024, 08:05
Ich kann es mir inzwischen nicht mehr vorstellen auf den Katheter zu verzichten.

Finde den auch recht angenehm und spüre in nicht.