PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : katheter ausprobiert



juega
15.02.2018, 11:37
so, diese woche hatte ich eine nacht im hotel.
lange geplant hatte ich mir einen (mehrere) katheter besorgt, und ein katheter-set mit allen erforderlichen sonstigen untensilien.

ich hatte mich im netz auch ordentlich eingelesen, die anleitungen studiert und alles soweit vorbereitet.
also auf's zimmer, alles herrichten und rein mit dem ding.

das legen war kein problem, aber ich konnte den katheter absolut nicht genießen, fand es keine schöne/positive erfahrung.
ich empfand die situation als so unangenehm, daß er nach einer stunde wieder raus musste.
windeln sind ein genuß für mich, eine windel zu tragen, macht irgendwie dauergeil (wenn auch nicht dauererregt), aber der katheter ist so medizinisch und irgendwie potentiell bedrohlich, daß ich mich dauernd gefragt habe, was ich eigentlich gerade tue, und was ich mir davon verspreche.

windeln kann man fast überall tragen und auch benutzen, das ist es, was es für mich ausmacht.
klar wünsche ich mir manchmal die erfahrung, daß es ungewollt "passiert", aber ein schlauch, der aus dem pimmel hängt, ist dafür nicht die lösung.
und wenn man sich entspannt zum naß machen, daß es immer wieder leicht läuft, ist das m.e. näher an einer inko, als ein katheter.

letztlich muß es jeder für sich selbst entscheiden - ich bin auch froh, es probiert zu haben.
wenn auch mit dem ergebnis, daß das wohl das erste und letzte mal (freiwillig) war.

und sollte ich einmal (krankenhaus?) in die situation kommen, daß ich zwischen schlauch und windel entscheiden kann, dann werde ich mich für die windel entscheiden. definitiv.

gruß
juega

Xaver
15.02.2018, 12:15
Danke für Deinen Erfahrungsbericht!
Gruß, Xaver

BabyNils
15.02.2018, 14:54
Tja und aus dem und einem anderem Grund lasse ich davon die Finger, denn das ist kein Angenehmes Gefühl wie ich mir denken kann. Dazu kommen noch gewisse Risiken in Sachen Infektionen. Denn durch den Kath bleibt die Harnröhre bis zur Blase geöffnet und somit könnten Bakterien die sich nun mal in einen Nassen/vollen Windel so entwickeln wunderbar in die Harnröhre bis zur Blase wandern, was dann das Ergebnis sein kann weiß ich nicht so recht. Aber das will ich mir auch gar nicht erst Vorstellen. Ich habe mich auch mal damit befasst viel Gelesen und so bis ich auf solche Dinge wie Harnwegs Infektion, Blasen Entzündung und so gestoßen bin. Da hört für mich der Spaß daran allerdings auf, weil ich so was nicht haben möchte.

Diverse Erfahrungsberichte in BDSM Foren und Nachfragen in gewissen Chat Räumen (BDSM Foren Chat) Haben mich auch dazu bewogen es zu lassen.

Nun mal soweit ich das in Erfahrung bringen konnte sind selbst Ärzte damit sehr Vorsichtig und zurückhaltend.

Pimpernuckel
15.02.2018, 16:28
Kann man verstehen. Ich find das Gefühl zwar ganz nett, aber es bleibt eben ein Fremdkörper. Das Hauptproblem ist einfach, dass man es erstmal schaffen muss, über eine gewisse Zeitspanne hinaus zu kommen, damit es einen nicht mehr so stört - wie bei allem, was man sich in irgendwelche Körperöffnungen steckt. ;-) Wegen des Risikos für Infektionen und Verletzungen wird aus meiner Sicht immer maßlos übertrieben, aber gut, das muss man jetzt hier nicht breitdiskutieren. Meine letzte Harnröhreninfektion hatte jedenfalls mit sowas gar nix zu tun und ich weiß bis heute nicht, wo die her kam....

Pi

stephanson
15.02.2018, 17:17
Ich habe mir auch schon öfters einen Katheter gelegt. Eine infektion hatte ich bis jetzt noch nicht. Das mit dem Fremdkörpergefühl kann aber echt unangenehm werden. Länger wie 1,5 Tage hatte ich noch keinen Katheter in mir.

EngelNullSieben
15.02.2018, 20:43
Vielen Dank für die Erfahrungsberichte.

Grundsätzlich kann man mit entsprechender Erfahrung einen Katheter legen. Aber es ist eben nicht nur ein Schlauch und braucht schon etwas mehr Wissen, als das Internet vermitteln kann. Ich traue einer ungeschulten Person zum Beispiel nicht zu, sich sterile Handschuhe anzuziehen. Zumindest nicht so, dass sie auch steril bleiben.

Auch beim Katheter gehört viel Erfahrung dazu: Material, Größe und vor allem das sterile Legen. Häufig wird ein Gleitgel empfohlen, dass nur gleitet, aber nicht betäubt. Ich persönlich rate immer zur Verwendung von Instilla-Gel. Das desinfiziert, betäubt und gleitet. Dadurch wird die Irritation der Harnröhre deutlich gesenkt.

Das Fremdkörpergefühl kann man mit dem richtigen Katheter deutlich mindern. Ich persönlich verwende gerne Silikon-Katheter mit einer superweichen Mischung von Uromed. Der Rest ist einfach geschulte Hygiene, geschlossene Systeme und so weiter. Nach ein paar Tagen verliert sich das Fremdkörpergefühl und nach einigen Wochen spürt man den Katheter gar nicht mehr. Der Körper gewöhnt sich dran.

Würde ich einen Katheter ohne Indikation legen? Das ist Abwägungssache und ich finde, der Schreiber des Artikels hat es richtig gemacht: er hat die Erfahrung gesammelt und weiß nun, dass er das nicht mag. Das erspart ihm viel Kopfkino. Ich persönlich würde mir einen Katheter gut überlegen und ihn wirklich nur einsetzen, wenn es dafür einen wichtigen Grund gibt. Manchmal zum Beispiel, damit die Haut sich erholen kann. Aber ganz ehrlich: mir ist der Katheter eigentlich zu stressig. Diese übertriebene Hygiene, dieses Beutel-Gebammel am Bein und der lange Schlauch in der Nacht, das nervt mich schon und ist wirklich nur im Bedarfsfall zu ertragen. Dafür kann sich die Haut aber gut erholen, falls sie mal Erholung nötig hat.

Mich persönlich stört am meisten am Katheter, dass die Beutel praktisch nicht über 750 ml nutzbar sind, weil das Gewicht/Volumen am Bein sonst zu groß wird. Eine Windel hält da in der Praxis einfach mehr aus. Dazu kommt, dass die Blase leer ist und der Beutel voll. Danach staut sich der Urin bin in die Blase hoch und es könnte para laufen (also seitlich am Katheter vorbei) und damit ist der Katheter auch kein zuverlässiger Schutz vor einer nassen Hose.

Der Spaß-Faktor leidet bei mir deutlich, wenn ich einen Katheter benutzen muss. Er mag seine Berechtigung haben, aber ist keine Dauerlösung.

Was das Thema Infektionsgefahr angeht: mit der richtigen Technik ist eine Infektion sehr unwahrscheinlich. Aber dazu sollte man sich wirklich auskennen. Einem Laien würde ich davon nur zur Sicherheit abraten. Man kann bei solchen Systemen einfach an zu vielen Stellen Fehler machen und dann Keime einschleppen. Zwar bringt einen eine Blasenentzündung nicht um, aber es muss auch nicht sein.

Wer doch mit Kathetern experimentiert, dem rate ich, täglich Cranberry-Saft zu trinken, während der Katheter liegt.

miccino
16.02.2018, 06:36
Hallo,

ich hatte vor einem Jahr das "Vergnügen" so ein Ding für fast 3 Wochen tragen zu müssen. Diese Zeit war für mich der pure Horror und ich möchte es nicht noch einmal durchmachen müssen. Ich hab die Tage gezählt bis zu dem Termin wo er raus sollte und hab gefeiert als es soweit war. Die Krönung war, dass dieses Mistding sich nicht ziehen lassen wollte. Da haben sich drei Leute dran versucht den wieder raus zubekommen. Das Teil war komplett mit der Harnröhre verklebt und dass war mehr als unangenehm. Fazit nach Möglichkeit nie wieder und schon gar nicht so lange...

Cu Micha

Bongo
16.02.2018, 08:54
boah, also ich bin ja kein mediziner, aber ich meine schon öfter gehört zu haben, dass man den doch keine 3 wochen einfach stecken lässt, sondern normalerweise mindestens wöchentlich wechseln MUSS.

naja wie dem auch sei...
ich hatte inzwischen 2 mal im kh einen drin.
zuletzt im vergangenen jahr.
das war jedes mal sehr unangenehm und beim letzten mal hat es bei mir nach ca 12h so extrem schmerzhafte blasenkrämpfe verursacht, dass ich nach mehrmaligem nachfragen (und vertröstet werden) dann den ganzen laden zusammengeschrien hab, bis dann doch _sofort_ ein arzt kam, um ihn zu entfernen.

ursprünglich hatte ich den katheter selber vorgeschlagen weil ich dachte, dass mir dann im halbdämmerzustand nach einer op narkose niemand die windeln wechseln muss.
also weil ich dachte, das wäre für das personal sowie auch für mich einfach unstressiger.
weit gefehlt - das war wahrhaft abartig, und ich will sowas möglichst nie wieder erleben.

auf die idee, sich sowas zum _lustgewinn_ zu legen, bin ich noch nie gekommen.
aber mei. wer drauf steht... o.O


p.s.: danke für den interessanten erfahrungsbericht, juega :)

Georg2
16.02.2018, 09:49
miccino schrieb:
... Die Krönung war, dass dieses Mistding sich nicht ziehen lassen wollte. Da haben sich drei Leute dran versucht den wieder raus zubekommen. Das Teil war komplett mit der Harnröhre verklebt und dass war mehr als unangenehm. ...

Das liest sich so, als wenn du einen Steifen bekommen hast und es zum Samenerguß gekommen ist.

Normalerweise verbleibt nach einer Ejakulation ein wenig Samenflüssigkeit in der Harnröhre, die beim nächsten Wasserlassen hinaus gespült wird. Damit ist die Harnröhre gereinigt, und man braucht sich keine Gedanken machen.

Hat man jedoch einen Katheter liegen, funktioniert die natürliche Reinigungsmethode nicht. Die Samenflüssigkeit drängt sich zwischen Katheter und Harnröhre ins Freie. Wenn die richtige Kathetergröße gewählt wurde, läuft kein Urin außen am Katheter vorbei, der die Harnröhre reinigen könnte. Dann verbleibt zwischen Harnröhre und Katheter etwas von der Samenflüssigkeit. Und man sollte wissen, daß Samenflüssigkeit mit der Zeit richtig klebrig und ziemlich hart werden kann.

Wenn es aus irgendwelchen Gründen zum Samenerguß bei gelegtem Katheter kommt, muß der Katheter sofort raus, egal wie lange der eigentlich liegen sollte.

LG Georg

miccino
16.02.2018, 14:43
Also um die Sache mal aufzuklären...der Katheter lag so lange am Stück weil man mir die Prostata raus genommen hat. Damit wurde die Harnröhre quasi geschient und die Naht in der Harnröhre geschützt. Die Harnröhre muss ja wieder mit der Blase verbunden werden. In dem Fall ist es schon normal dass er länger drin bleibt und nicht alle paar Tage gewechselt wird. Dass wäre glaube ich kontraproduktiv. Die Verweildauer hängt vom OP Verfahren ab. Bei einer offenen OP liegt er länger als bei der Da Vinci Methode. Wusste ich vorher aber auch nicht. Damit erklärt sich, denke ich jedenfalls, das ich weder eine Erektion noch einen Samenerguss hatte als das Mistding drin gesteckt hat. Das war technisch nämlich nicht mehr möglich.

Cu

Wolfgang
16.02.2018, 16:14
[Mode Oberlehrer ON]
Liegezeit des Katheters bis zu 6 Wochen bei Silikon, 5 Tage bei Latex

Nach einer Prostataentfernung ist keinerlei Ejakulation mehr möglich da ja die Verbindung Samenleiter - Prostata - Harnröhre nicht mehr existiert
Erektionsstörungen sind bei einer radikalen Ektomie meist inbegriffen - die Nervenbündel sind sehr nah dort wo Prostatakrebs meist sitzt.
Trockene Orgasmen hingegen kann man dennoch haben....
denn die hierfür zuständigen Nerven gehen nicht durch Operationsgebiet und Orgasmen sind nicht von eine Erektion abhängig.

Das Verkleben des Katheters hat nach einer solchen OP oft Blutkrusten als Ursache und Zusatzlicht kommt dazu dass der Ballon welcher den Katheter in der Blase hält sich nicht mehr gänzlich zusammenfaltet. Daher beim ziehen immer ein wenig Flüssigkeit im Ballon gelassen werden sollte. Das Freibekommen ist schmerzhaft.. auf eine Sedierung des Gebietes wird zu 99% verzichtet
[Mode Oberlehrer OFF]

;)

EngelNullSieben
16.02.2018, 19:18
Zur Korrektur:

Silikonkatheter können 6 Wochen liegen und das ist auch üblich so. Bei Latexkathetern wird die Liegezeit vor allem wegen "Inkrustationen" kurz gehalten. Allerdings gibt es bei Silikonkathetern große Unterschiede in der Qualität, was bei billigen Modellen durchaus unangenehm sein kann, denn die sind ziemlich hart und das fühlt sich unangenehm an.

Für Prostata-OPs gibt es spezielle Katheter, die einen zweiten Ballon haben, der die Wundhöhle ausfüllen soll. Das kommt aber immer auf die OP an.

Heutzutage wird medizinisch gesehen zu einer strengen Abwägung bei Blasenkathetern geraten. Allerdings zeigen sich starke Unterschiede in der Verkeimung der Harnblase. Bei wirklich aseptischem Arbeiten und gutem Material und geschultem Umgang mit dem Kathetersystem ist eine Keimbesiedlung deutlich seltener. Problem ist vor allem der Zeitfaktor in der Pflege, da passieren eben schneller mal Fehler.

Was die Harnröhre angeht: die hat eine Schleimhaut und reinigt sich sowieso selbst. Ejakulation mit liegendem Katheter sollte vermieden werden.

Trotz liegendem Katheter kann Urin am Katheter vorbeilaufen. Das hat vor allem mit der Größe zu tun. Ist der Katheter zu dünn, bleibt genug Platz in der Harnröhre, um Urin vorbeizulassen. Vor allem bei geblocktem Katheter. Zu groß sollte der Katheter auch nicht sein, das würde die Harnröhre reizen/schädigen.

EngelNullSieben
17.02.2018, 08:15
die größe ist auch relevant. den ch12 kann ich tragen ohne auch nur irgendetwas zu spüren. bei mir wirds erst ab ch20 unangenehm.

CH20 ist schon ziemlich groß und in den meisten Fällen zu groß. Beim erwachsenen Mann ist die Standard-Größe 16 oder 18, wobei man eigentlich erstmal die 16 nehmen sollte. CH12 ist sehr dünn und wurde früher nur ungern verwendet, da bei Latex das Transportlumen einfach sehr klein war und man Angst vor Verstopfungen hatte. Bei Silikonkathetern ist bei CH12 das Lumen groß genug und kann verwendet werden. Beim Katheter gilt der Grundsatz: lieber eine Nummer kleiner.

Wer sich jetzt fragt, wozu es dann große Katheter gibt: es gibt tatsächlich wenige medizinische Gründe, den Katheter groß zu wählen, aber trotzdem wird es manchmal benötigt. Aber zur Standard-Ableitung von Urin nimmt man einen kleinen Katheter, um die Harnröhre nicht zu sehr zu belasten. Außerdem will man den Patienten nicht quälen, denn ein zu großer Katheter kann sehr unangenehm sein.

juega
18.02.2018, 11:18
daß mit der angst vor infektionen übertrieben wird, denke ich auch.
sicher ist damit nicht zu spaßen, aber wenn man sensibilisiert ist und auf sauberkeit achtet, sollte das schon passen.
wichtig ist ein steriles katheterset mit instillagel und sicher ist eine lange liegezeit ein risiko - erst recht bei einem offenen system.
nochmal: muß jeder für sich selbst entscheiden und sicher kann es in einzelfällen auch massiv danebengehen.
ich hatte einen rüsch gold ch 16 mit dem braun katheterset besorgt, das zeug ist so billig, da ist das beste gerade gut genug, wenn man es mal probiert.

daß es mir mit dem einen mal reicht, hat nix mit dem infektionsrisiko zu tun, es gibt mir einfach nichts, im gegenteil schmälerte es den genuß an der windel.
insgesamt einfach enttäuschend.

EngelNullSieben
18.02.2018, 11:46
Bei offenen Kathetern ist das Problem, dass die Blase "ansaugt", je nachdem, in welcher Körperlage man ist. Da reicht schon ein Aufstehen aus liegender Position und der Katheter zieht Richtung Blase. Das ist für Keime natürlich ein tolles Transportmittel. Dafür kann ich nur raten, ein Rückschlagventil zu benutzen. Es gibt sterile Stufenkegel mit Luer-Anschluss und da kann man eine Rücklaufsperre für Luer-Ansätze draufmachen, die sind auch steril. Damit ist zumindest sichergestellt, dass die Blase nicht ansaugen kann.

Ein offener Katheter mit Windel als Pseudo-Inkontinenz ergibt keinen Sinn. Die Windel wird einfach nur ganz langsam nass und voll und man merkt es nicht. Das Risiko und der Aufwand sind es wirklich nicht wert. Und die meisten Katheter-Träger werden mir zustimmen: schön ist anders.

dajan
03.10.2018, 12:24
Standardkatheter sollten nicht zu gross sein. Nach einer Prostataresektion werden aber meist größere Dauerkatheter(Spülkatheter) eingesetzt. Diese sind ab CH22 aufwärts. Ch24 sind hier üblich.

sturmgras
03.10.2018, 17:28
guten Abend ins Forum,

Zitat:
"Ein offener Katheter mit Windel als Pseudo-Inkontinenz ergibt keinen Sinn. Die Windel wird einfach nur ganz langsam nass und voll und man merkt es nicht."

Also hmmm, von der Sache her scheints m.E. wohl schon so zu sein, dass dies einem Kontrollverlust der Blasenentleerung sehr nahe kommt, wenn man die Möglichkeit des externen Blockens ausser Acht lässt. Schwallartige Entleerung passiert mit Katheter zwar nicht, es sei denn der KAtheter war versehentlich in der Hüftbeuge gefaltet.
Im Ergebnis ist es denke ich sc hon mit Windelversorgung bei Vollinkontinenz vergleichbar: Wechsle rechtzeitig die Versorgung, sonst läuft die Windel aus, ohne Wenn und Aber. Plane wohlüberlegt Deinen Tag in Arbeit, Shopping, Messe, Sport und Freizeit. ....
Ohne "freien" Ausfluss, ist es willentlich doch möglich, eine gewisse Zeit einzuhalten und so den Zeitpunkt nach Gusto zu wählen.
schönen Einheitsfeiertagsabend zusammen
sturmgras

little_tweety
14.10.2018, 00:17
Das mit dem Katheter Marke eingenbau scheint doch sehr riskant,rückholfaden reist etc.
Die Fragen die ein Arzt dann einem stellt bezüglich des manipulierten Katheters und wieso er sich den da ohne medizinische Indikation befindet möchte ich nicht erleben,versicherungstechnische Probleme bei der Krankenkasse könnte es auch noch geben.

Aber manche scheinen ihre Leidenschaft nach dem Motto no Risk no fun auszuleben.
Für mich persönlich ist die Grenze da erreicht wo meine Gesundheit oder die meines Spielpartners gefährdet ist,ehrlichgesagt hat aber der Gedanke an Katheter und der damit verbundene kontrollverlust seit Jahren auf mich bis heute einen Reiz,aber sollange zu 100 Prozent nicht ausgeschlossen werden kann das es gesundheitliche nebenfolgen haben kann werd ich die Finger von lassen.

AndreasAuge
14.10.2018, 05:46
Also ich persönlich finde es auch sehr unangenehm eine Kath. zu bekommen. Mir haben beim letzten mal in der Klinik die 36 Std. gereicht, um den geforderten Sammelurin zu bekommen für die Untersuchung für die Nephropathie. Dieses Gefühl des Fremdkörpers und das wackeln des Schlauchs, sowie des Beutels am Bein oder Hosenbundes finde ich extrem störend. Also für mich nur eine Option wenn es überhaupt nicht anders geht. Da ziehe ich lieber ein Kondomurinal an. ( Wurde mir in der Klinik leider nicht angeboten )

Aber das bleibt ja wie jeder weiß, Geschmackssache


MfG

windelente
14.10.2018, 08:32
Die Fragen die ein Arzt dann einem stellt bezüglich des manipulierten Katheters und wieso er sich den da ohne medizinische Indikation befindet möchte ich nicht erleben,versicherungstechnische Probleme bei der Krankenkasse könnte es auch noch geben.

Aber manche scheinen ihre Leidenschaft nach dem Motto no Risk no fun auszuleben.
Für mich persönlich ist die Grenze da erreicht wo meine Gesundheit oder die meines Spielpartners gefährdet ist,ehrlichgesagt hat aber der Gedanke an Katheter und der damit verbundene kontrollverlust seit Jahren auf mich bis heute einen Reiz,aber sollange zu 100 Prozent nicht ausgeschlossen werden kann das es gesundheitliche nebenfolgen haben kann werd ich die Finger von lassen.

Das ist doch dann SVV (selberverletzendes Verhalten), weil es krank ist, das zu machen. Und dan muss auch die Kasse zahlen.

Georg2
14.10.2018, 09:02
Als Antwort auf die Beiträge:

gibt leute die schieben sich ein 15cm stück katheter rein um nur die schließmuskel zu überbrücken. der katheter endet dann unterhalb des hodensacks. den rückholfaden spürt man nicht, man merkt nur wie es langsam vor sich herläuft ohne das man was dagegen machen kann. (irgendwer im forum hatte das mal beschrieben, nur das er diesesn rückholfaden weggelassen hat.

und

Das mit dem Katheter Marke eingenbau scheint doch sehr riskant,rückholfaden reist etc.

Ohne Rückholfaden zum Herausziehen geht es nicht. Dann wird man ärztliche Hilfe zum Entfernen benötigen.
Das Reißen des Rückholfaden kann man ausschließen.

Man nimmt dazu am besten Angelschnur. Die Reißlänge einer modernen Angelschnur (d.h. wo sie durch das eigene Gewicht reißt) beträgt knapp 400 km. Eine ungeflochtene/glatte Monofile-Angelschnur hat bei einer Stärke/Dicke von 0,2 mm eine Tragkraft von über 6 kg. Selbst die dünnste, erhältliche Angelschnur mit 0,1 mm Durchmesser hat noch eine Tragkraft von 1,9 kg. Befestigt man beide Enden der Schnur so an dem Katheter, das die Schnur ein U bildet, hat man sogar die doppelte Tragkraft. Aber zum Herausziehen des Katheters benötigt man nur Zugkräfte im Bereich von 100 bis 200 Gramm.

Die Gefahr besteht eher in einer mangelhaften Befestigung der Schnur an dem Katheter. Das Knoten von Angelschnüren ist nicht einfach. Daher die Empfehlung die Schnur doppelt als U zu befestigen.

windelente
14.10.2018, 09:16
Als Antwort auf die Beiträge:

gibt leute die schieben sich ein 15cm stück katheter rein um nur die schließmuskel zu überbrücken. der katheter endet dann unterhalb des hodensacks. den rückholfaden spürt man nicht, man merkt nur wie es langsam vor sich herläuft ohne das man was dagegen machen kann. (irgendwer im forum hatte das mal beschrieben, nur das er diesesn rückholfaden weggelassen hat.

und

Das mit dem Katheter Marke eingenbau scheint doch sehr riskant,rückholfaden reist etc.

Ohne Rückholfaden zum Herausziehen geht es nicht. Dann wird man ärztliche Hilfe zum Entfernen benötigen.
Das Reißen des Rückholfaden kann man ausschließen.

Man nimmt dazu am besten Angelschnur. Die Reißlänge einer modernen Angelschnur (d.h. wo sie durch das eigene Gewicht reißt) beträgt knapp 400 km. Eine ungeflochtene/glatte Monofile-Angelschnur hat bei einer Stärke/Dicke von 0,2 mm eine Tragkraft von über 6 kg. Selbst die dünnste, erhältliche Angelschnur mit 0,1 mm Durchmesser hat noch eine Tragkraft von 1,9 kg. Befestigt man beide Enden der Schnur so an dem Katheter, das die Schnur ein U bildet, hat man sogar die doppelte Tragkraft. Aber zum Herausziehen des Katheters benötigt man nur Zugkräfte im Bereich von 100 bis 200 Gramm.

Die Gefahr besteht eher in einer mangelhaften Befestigung der Schnur an dem Katheter. Das Knoten von Angelschnüren ist nicht einfach. Daher die Empfehlung die Schnur doppelt als U zu befestigen.

Darum besser die Angelschnüre für ganz dicke Karpfen nehmen:

https://scontent-frt3-1.xx.fbcdn.net/v/t1.0-9/42894404_2200653216847101_3842850137588105216_n.jpg?_nc_cat=10 5&_nc_eui2=AeGw9lW0lBIjEIBfou7xCarrmDgwHyfcX0ZDtlnzty6AUi6m9OK8g t6ruJuG-JsGVsWjMfsMPhy8E7W4cIxb7UiDYxwZmI0LiX3mYsq0tZHu2A&oh=b0009e645c593b89cd84797c88ed4489&oe=5C50F3AE

Georg2
19.07.2020, 11:19
Ich würde gerne wissen wo und wie du es gelernt hast dir .....

Param1969, du wirst keine Antwort mehr bekommen, denn der Scheiber (oder war es wirklich - wie der erste Eindruck erwecken sollte - eine Schreiberin) hat inzwischen dieses Forum verlassen.

Param1969
19.07.2020, 11:32
Danke für die Info.

FuldaTiger
19.07.2020, 12:06
Ich würde gerne wissen wo und wie du es gelernt hast dir einen Katheter zu legen. Ich habe schon lange den Wunsch einen Langzeitkatheter zu tragen und frage deshalb nach. Vg Param.

Ich habe damals in der Klinik das Katheterisieren gelernt.
Zuerst durfte ich 2 Wochen lang zusehen wie es mehrfach am Tag vom Pflegepersonal bei mir gemacht wurde.
Als nächstes musste ich zwei Wochen lang dem Pflegepersonal vorsagen wie die richtige Reihenfolge der einzelnen Schritte ist.
Zum Schluss musste ich mich 3 Wochen lang unter Aufsicht selbst steril katheterisieren.
Jedes Mal, wenn ich dabei einen unsterilen Fehler gemacht habe, bekam ich etwas auf die Finger und das war auch gut so.
Ich habe so das Katheterisieren im Schlaf gelernt und so schlimmstenfalls nur noch alle zwei Jahre eine Blasenentzündung.

Param1969
19.07.2020, 12:57
Ich beneide dich darum das du es kannst.Ich würde mich freuen wenn ich es könnte um mir Regelmässig einen zu legen.

Eidoni
19.07.2020, 14:23
ich habe mir eben gerade einen gelegt. Es tut so gut, die Kontrolle abzugeben und es läuft von selbst in die Windel.

Gabriel1979
22.07.2020, 10:44
Es tut so weh einen gelegt zu bekommen, das lass ich lieber

Thhass
02.08.2020, 22:21
Hi,
ich würde mir auch gerne mal einen Katheter legen. Hab einiges im Internet gelesen, traue mich aber irgendwie nicht selbst zu machen. Vielleicht nenblöde Frage, aber ob mir vielleicht jemand Erfahrener hier im Forum helfen könnte wenn wir zufällig nich so weit auseinander wohnen würden?

FuldaTiger
03.08.2020, 23:37
das ist doch nun wirklich nicht schwer. manche tun so als wäre das ne halbe op.

Naja, mann muss wirklich auf absolute Hygiene mit Sterilität achten.
Ich musste damals katheterisieren lernen, da ich meine Blase nicht mehr leer bekam, sich androhte durch den Rückstau in der Blase meine Nieren weiter zu schädigen und das wurde mir um die Jahrtausendwende in einer Klinik mal eben in 10 Minuten so nebenbei erklärt.
Resultat war dann, dass ich damit nie auf Sterilität achten konnte und so hatte ich mir dann in anderthalb Jahren 16 Blasenentzündungen und damit verbunden 13 Nebenhodenentzündungen eingehandelt. Ich war damals Dauergast in der Urologie der Uniklinik und das wünsche ich keinem!
Ich habe damals Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt und mich gegen den Willen der Krankenkasse, wie oben geschrieben, in ein Querschnittszentrum begeben um das Katheterisieren zu lernen. Ein Bauchdeckenkatheter (Zystofix) wurde mir auch als letzte Alternative zwei mal über einen längeren Zeitraum von über einem Jahr verpasst. Das gab aber immer heftige Probleme, da sich das ständige Loch im Bauch am Schambein heftig entzündete und beim Duschen, Bewegen usw. einfach nur weh tat.
Früher sind einige Rollstuhlfahrer verstorben, da sie das sterile Selbstkatheterisieren nie richtig gelernt haben. Glücklicherweise gibt es heute aber auch inzwischen recht fortschrittliche Kathetersysteme, die ganz einfach zu handhaben sind.
Für mich stellt halt auch ein selbst angelegter Dauerkatheter eine Alternative dar. Sonst müsste ich mir bis zu fünf Mal am Tag einen Einweg-Pfeifenreiniger in die Harnröhre schieben.

Ich habe hier mal ein Erklärvideo beigefügt was das Katheterisieren bei Jungs heutzutage verständlich erklärt:
https://www.youtube.com/watch?v=TjRFFLjqBbM

LG FuldaTiger

FuldaTiger
15.08.2020, 13:01
Montag beginnt jetzt die zehnte verschlauchte Woche mit Dauerkatheter.
Es ist sehr angenehm und man denkt auch jetzt schon gar nicht mehr darüber nach, dass das "unbedingt-pinkeln-zu-müssen-Gefühl" fehlt.
Bin aber auch auf diese Weise rund um die Uhr auf Windeln angewiesen und verbrauche mindestens 3, auch oft 4 Attends am Tag.

juega
02.09.2022, 18:12
tja, sag niemals "nie" :)

mich hat's gejuckt, und ich musste das mit dem katheter nochmal machen, nach 4 1/2 jahren. also wieder alles besorgt, geschäftlich im hotel gewesen und auf den feierabend gefreut wie bolle. alles schön vorbereitet und problemlos rein mit dem schlauch, windel drum und trinken, trinken, trinken. was soll ich sagen, dieses mal hat's richtig spaß gemacht!

weil ich tags darauf wieder termine hatte, konnte ich ihn nur 2 1/2 stunden drinlassen. damit aber m.e. auch keinerlei risiko bzgl. bakterien. zumal ich an die 2 liter getrunken habe, und die entsprechend unten wieder rausgekommen sind. das war schon cool, wie sich die windel ohne zutun füllte und mehrfach gewechselt werden musste, was auch geschickt zu bewerkstelligen war, damit nix auf den boden lief... natürlich bin ich bei der kurzen tragedauer nicht aus dem frendkörpergefühl gekommen, das diesmal aber auch wesentlich weniger störend war. ich wusste aber aus der letzten erfahrung auch, daß so ein katheter problemlos wieder rausgeht (entblocken und im grunde einfach warten - flutscht ganz von alleine). vielleicht probiere ich mal einen silikonkatheter, oder einen dünneren als ch16. wielange dauert das so, bis man vom katheter nichts mehr spürt?

zur sicherheit (aber ich glaube, das war hysterisch) tags darauf eine einlage getragen und vielleicht noch 36 h ein leichtes brennen beim pinkeln, alles gut.
ich glaube, ganz loslassen wird mich das thema nicht. windeln machen aber auch ohne schlauch unkompliziert spaß, und raustrauen würde ich mich mit katheter im gegensatz zu windeln auch (noch) nicht.
jedenfalls schon spooky, so eine aktion. finde ich.

Malustraner
02.09.2022, 20:07
Bin da bei dir!
Würde auch so gerne mal einen Katheter ausprobieren wollen. Alleine um es mal erlebt zu haben.
Mit einer Windel wäre das noch schöner! Hätte da auch draußen keine Hemmung, da ich sowieso recht offen mit Windeln umgehe, wenn ich draußen Touren mache ^^
Unterwegs wickeln ist kein Problem für mich. Aber das Infektions- und Verletzungsrisiko hat mich immer abgehalten. Vor allem die Warnungen im Forum.
Das wirkt natürlich und man möchte sich ja nicht schaden. Vor einem Krankenhausaufenthalt habe ich seit meinem Windelfetisch jedenfalls gar keine Angst mehr,
da ich wohl die Zeit genießen würde, so betüddelt zu werden und dann eventuell auch mal diese Erfahrung sammeln zu dürfen. Ich hoffe natürlich, dass es nie passiert, aber wenn, dann habe ich keine Angst vor bspw. einem Katheter :D

Windellui91
03.09.2022, 22:10
Finde ich grundsätzlich ein interessantes thema.
Ich denke, dass der großteil ser DL fraktion schonmal die idee oder den wunsch hatte, einen gewissen kontrollverlust bzw eine zeitlang nicht mehr herr seiner blase sein zu können.
Ich zugegebenermaßen auch.
Die vorstellung, eine geraume zeit tatsächlich auf windeln angewiesen zu sein, hat seinen reiz.

Aber ich wäre ehrlicherweise zu schissig, mir da irgendetwas einzuführen

Thunderbird
04.09.2022, 09:07
Daran gedacht ja aber wenn da was schief geht kann es leben lang probleme geben. Ne Blasenenzündung ist wohl noch das harmloseste dabei. Ich lasse die Finger davon auch wenn bei mir der gedanke im Kopf ist. Aber mehr wie sich ein Katheter überhaupt anfühlt nicht wegen dem unbewussten einnässen.

djwindel
05.09.2022, 14:29
Ich wurde vor zwei Wochen an der Wirbelsäule operiert. Als ich wach wurde nach der OP hatte ich auch einen Katheder drin. Begeistert war ich nicht, war recht unangenehm. Wenn du aber nicht aufstehen kannst / darfst, bist du doch recht froh um das Ding in deinem S****. Nach einer knappen Woche war ich aber auch mehr als froh und erleichtert, als das Ding wieder rauskam.

Das Gefühl morgens vor der Toilette zu stehen und zu denken "Yes! Wasser marsch!' - unbezahlbar.