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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : In Windeln zum Arzt



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Babsy
09.07.2022, 23:18
Also ich kann versichern das es keine Fantasien sind.
Wenn man eine getragene Windel erneut anziehen muß und die Ärztin daneben steht und bischen mit hält das man sie wieder zu bekommt, dann hat das auch nichts damit zu tun das man von ihr gewickelt wird.
Wer nie mit Windel zum Arzt geht kann solche Erfahrungen auch nicht machen, auserdem kommt sowas ja auch nicht ständig vor. Hätte ich geahnt auch die Windel ausziehn zu müßen, hätte ich Ersatzwindel mit gehabt und auhc alleine angelegt.

Anders bei Magen oder Darmspiegelungen mit Narkose, da wird man komplett gewickelt weil man ja danach total down ist.
Aber auch das ist für die Schwestern dort nichts ungewöhnliches....

Heavy User
09.07.2022, 23:24
Ich dachte als Inko hat man immer und unter allen Umständen Ersatz dabei.

Matzebaby
09.07.2022, 23:42
Ich habe in der Regel immer eine oder zwei Ersatzwindeln mit im Rucksack ,den ich auch immer dabei habe,egal wo ich hingehe, wie Arzt oder anderen Termin.
Da müsste schon viel passieren, das die zwei Windeln nicht ausreichen in der Zeit.Als Inko weiß man genau was man als Ersatzwindeln mitnehmen muss....

Malustraner
10.07.2022, 00:24
Tja also da ich selbst kein Inko bin, kann ich dazu natürlich auch nicht aus Erfahrung sprechen.
Das können wohl nur die Leute, die auch mit Windel zum Arzt gehen.
Ich hoffe, dass ich es nie muss, aber so wie ich meine Ärzte oder Ärztinnen kenne, würde das wohl nicht passieren.
Wenn man mit Medikamenten sediert ist wegen einer Untersuchung klingt das noch halbwegs schlüssig wenn man angibt, inko zu sein, aber ansonsten wüsste ich nicht,
warum einem da geholfen werden soll. So lang man körperlich nicht eingeschränkt ist, kann man die Windel ja selbst wieder schließen oder eine neue anziehen ^^
Wäre ich Arzt, dann würde ich dem Patienten daher sagen, dass er sich seine Windel nun wieder anlegen kann, da die Untersuchung beendet ist und fertig.
Wie gesagt, wer sie sich alleine anziehen kann um damit zum Arzt zu gehen, der kann sie sich nach einer Untersuchung auch alleine wieder anziehen.
Dass ein Arzt diese Extra Zeit hat und freiwillig an der Windel hantiert, wäre für mich irgendwie komisch, aber ich will auch nicht sagen, dass es nicht stimmt.
Das wäre auch unfair, da ich es ja nie selbst erlebt habe.

Wenn es denn so ist, prima. Den Arzt wüsste ich dann auch gern für den Fall der Fälle in Zukunft :D
Spaß bei Seite.

Windelschlüpfer
10.07.2022, 10:44
Beim Urologen sind Windeln auch kein Thema, da geben sich die inkontinenten Patienten die Klinke in die Hand. Wenn überhaupt, dann kommt mal eine Frage von den Arzthelferinnen dort, ob man Windeln zum wechseln dabei hat und ob man welche bräuchte wenn nicht. Da habe ich auch schon öfter mal eine Arzthelferin mit einer Windel in der Hand durch die Praxis laufen gesehen. Vor einigen Jahren hatte mein Urologe mal ein Schild im Wartezimmer mit der Aufschrift "Liebe Patienten, ich bitte sie, aus hygienischen Gründen ihre gebrauchten Windeln wieder mit nach Hause zu nehmen" wohl wegen des zunehmenden Windelmülls in der Toilette. Das Schild war aber wohl nicht lange da, denn beim nächsten Besuch einige Monate später war es wieder weg.
Windeln sind in einer urologischen Praxis absolut nichts außergewöhnliches. Ich war in den letzten Jahren schon mehrfach beim Urologen und kann dass bestätigen. Die volle Windel wieder mit nach hause nehmen braucht in dieser Praxis jedoch niemand, da es dort eine Art "Windeleimer" gibt.

Widonald
10.07.2022, 10:52
So, ich kann nun auch mal meinen, hoffentlich "konstruktiven Senf" dazu geben. Vorab ich bin DL.
Ich hatte die Tage nen Termin beim Hautarzt zum Hautkrebsscreen, also nach der Arbeit schnell geduscht, blöderweise hatte ich die "letzte" Unterhose an, da der Rest gerade ich der Wäsche war. Kurzer Hand beschloss ich einfach ne Windel an zu ziehen. Was ich nicht mehr auf dem "Schirm hatte" ist das man sich ja komplett frei machen muss... Naja, die Ärztin bat mich alles bis auf die Unterhose aus zu ziehen, ich sagte ihr dann das ich eine Windel trage, dies hat sie mit den Worten zur, Kenntnis genommen: "die müsste ich dann kurz ausziehen/öffnen, damit sich den Po und die Genitalien noch ansehen kann" wie gesagt so getan, keine weiteren Fragen, kein nix, nix. Ich habe die Windel geöffnet und denn wieder verschlossen. -Das war´s.
So wie es hier schon viele beschrieben haben ist es wirklich "ganz normal" und ich denk mal, die Ärzte denken sich da nichts bei, auch wenn dann so wie hier auch schon beschrieben tlw. vielleicht einige DL´s etwas "Hirnparaneuer" haben, dann ist´s einfach so... :-)

Helmut
10.07.2022, 15:15
Windelschlüpfer
Bei meinem Urologen steht auch ein Windeleimer in der Toilette, auch damals, als das Schild für jeden sofort sichtbar im Wartezimmer hing. Der Windeleimer müsste ein Janibell Akord 41L gewesen sein, soweit ich mich erinnere. Jedenfalls stand auf dem geschlossenen Deckel die Aufschrift "für ihre gebrauchten Hygieneprodukte (Windeln)". Ich habe auch noch nie meine gebrauchten Windeln beim Arzt wieder mitnehmen müssen, da gab es immer eine Möglichkeit, diese in einem Hygieneeimer zu entsorgen.

Heavy User
Natürlich haben wir Inko's in der Regel alles dabei, was für einen Windelwechsel unterwegs notwendig ist. Ich habe aber nur Ersatzwindeln dabei, wenn ich länger außer Haus bin. Wenn ich schnell mal zum Supermarkt gehe, dann habe ich normal nichts dabei, da ich da meistens nie länger als eine Stunde weg bin. Nur wenn ich vorher schon weis, dass ich länger brauchen werde, dann nehme ich natürlich das Wechselzeugs mit.



Anders bei Magen oder Darmspiegelungen mit Narkose, da wird man komplett gewickelt weil man ja danach total down ist.
Aber auch das ist für die Schwestern dort nichts ungewöhnliches....
Klar ist das natürlich eine andere Situation, aber das ist ja dann meistens schon im Vorgespräch abgeklärt und entsprechend festgehalten. Ob man nach solchen Untersuchungen mit Sedierung hinterher selbst die Windel wieder anlegen kann, das hängt ja auch von der Länge und Tiefe der Sedierung ab.

Matzebaby
10.07.2022, 17:41
Also wenn ich zu meiner Urologin muss zum jährlichen Check von Blase Prostata und Bestimmung von Restharn in der Blase mittels Ultraschall , habe ich auch immer meine Windel an.Da bei mir immer etwas in die Windel läuft in kurzen Abständen, ist diese meist au nicht mehr trocken, somit muss ich die dann nach der Behandlung und Untersuchung wechseln. Das mache ich dann ganz Routinemäßig im Behandlungzimmer,mich hat noch nie meine Urologin gefragt ob sie mir helfen soll, das würde ich auch ablehnen, solange ich es selbst kann.
Die benutzte Windel entsorge ich meist nach vorheriger Frage direkt dort im Mülleimer für Kompressen und Papiertücher von Ultraschall usw.Auch beim Hautkrebs Screening habe ich mich direkt im Beisein der Ärztin eine frische Windel angezogen ist alles kein Problem da brauche ich keine Hilfen,da ich immer Ersatzwindeln im Kleinen Rucksack dabei habe.

Babsy
10.07.2022, 22:04
Ich habe Ersatzwindeln immer im Auto, aber trage die nicht mit mir wenn ich es nicht für notwendig halte.
Ich habe die Ärztin auch nicht gebeten mir zu helfen, das hätte ich alleine auch schon hinbekommen, aber sie stand nun mal neben mir und hat mit hingelangt....

LittleZK
11.07.2022, 20:48
Hatte heute Melanom Screenings bei der Betriebsärztin…. Tja nur war dieses Mal eine andere da als die die meine Krankengeschichte schon kennt….

Sie war etwas erstaunt als sie die Windel mitbekommen hat, im Anschluss Gans ein längeres Gespräch über meine ganzen Problemchen von Inko über Kaputte Bandscheiben, Rückenmarksinfekt… bis hin zur Schädel-Hirn Op vom letzten Februar….

Unterm Strich hatte sie einige Ideen zu eventuellen Untersuchungen die aber schon alle gemacht wurden….

Kurz gesagt war es für sie ein medizinisches Problem wo sie gerne geholfen hätte… für sie zwar unerwartet aber nichts besonderes und für mich mittlerweile auch nicht mehr so ein Problem es anzusprechen oder mich im Beisein von medizinischem Personal auszuziehen

Flo_93
11.07.2022, 22:43
War letztens auch bei einem neuen Urologen wegen einer Blasenentzündung. Der weis nichts von meiner Dranginko und war etwas erstaunt und meinte beim Ultraschall nur „ist es denn so schlimm dass sie eine Pampers brauchen?“ worauf ich ihm erklärte das ich die schon mehrere Jahre trage und auf seine Frage ob ich nie Medikamente bekommen habe, sagte ich das ich mich so wohl fühle und ich nie ein Fan von Pillen war/bin. Somit war das Thema erledigt. Bis auf die, in meinen Augen, etwas unprofessionelle Bezeichnung „Pampers“ war die Windel kein großes Thema

Mick
12.07.2022, 01:02
Das kenne ich von meiner ehem Hausärztin auch, als sie nach einem Telefonat noch etwas in Gedanken war und das Rezept vor sich liegen hatte, und ganz beiläufig sagte: "So, wo waren wir stehen geblieben? Ach ja, bei den Pampers ... "
Ich hab nur amüsiert geschmunzelt und finde das auch überhaupt nicht schlimm, das kann schon mal passieren ... 😅🙃😂

Oglwi
12.07.2022, 07:47
Ich habe die letzte Woche auch meinen jährlichen Check bei meinen Fachärzten hinter mich gebracht und den damit verbundenen Untersuchungen - Orthopädin, Urologin und Gastro / Proktologin. Und klar, geht ja auch gar nicht anders, gewindelt. Man kennt sich seit Jahren und damit ist das völlig normal.
Zu meiner Orthopädin habe ich zwischenzeitlich ein fast freundschaftliches Verhältniss, hat sich einfach in den Jahren so ergeben und wenn`s passt legen "wir" die Termine so das` noch zu einem gemeinsamen Kaffee oder Cappuccino reicht. Dieses mal ein wenig peinlich....... hab` gerade ohnehin ein bisschen Stress mit meiner Colitis und der Capu is dann kurz drauf lautstark "hinten" wieder raus. Mir war das super unangenehm und hab` mich dann mehr oder weniger sofort verabschiedet. Meine Orthopädin meinte dann nur ihr wäre nichts menschliches fremd und ich soll mir da keinen Stress machen.

Alter Sack
21.07.2022, 17:58
War gestern und heute beim MRT und wieder ging kein DL Wunsch in Erfüllung:
Keiner hat meine Windel besprochen
Niemand wollte mir nach dem MRT die Windel wechseln

Verdammt Ärzte und Personal gehen mit dem Thema selbstverständlich um
*Ironie off

Helmut
22.07.2022, 11:00
Alter Sack

das stimmt, für die meisten Ärzte ist die Windel absolut kein Problem, außer sie tangiert die Untersuchung.

Ich hatte vor einigen Jahren mal 2 MRT Untersuchungen, da spielten die Windeln schon eine Rolle. Beim letzten MRT des Unterbauches zu welcher mich mein Urologe geschickt hatte, fragte die Arzthelferin vor der Untersuchung, ob ich Windeln trage und wenn ja, dass ich bitte kurz vor der Untersuchung eine frische Windel anlegen sollte, da die nasse Windel das Untersuchungsergebnis negativ beeinflussen könnte (Bildqualität). Sie wusste von der Inkontinenz, da das mein Urologe auf der Überweisung angegeben hatte.

Das zweite mal ist bestimmt gut 15 Jahre her, da musste ich zur MRT Defäkographie, Die Arzthelferin dort meinte vor der Untersuchung, dass es jetzt etwas peinlich und Unangenehm werden würde, weil ich über ein Darmrohr das Kontrastmittel in den Enddarm gespritzt bekommen würde und dann dieses im MRT nach Anweisung in eine Windel entleeren soll. Danach musste ich mich im Nebenraum hinter dem Sichtschutz unten herum ausziehen und mich auf den Tisch vom MRT legen. Auf dem MRT Tisch liegend bekam ich dann ein Darmrohr in den After geschoben, danach etwa 300ml Kontrastmittel aus einer Art Kartuschenpistole wie sie für Silikon vom Baumarkt verwendet wird, in den Darm gespritzt. Dann bekam ich von der Arzthelferin eine dünne Windel (war eine hellblaue Molicare mit Folie) angelegt und wurde in das MRT gefahren. Auf Anweisung musste ich das Kontrastmittel dann in die Windel drücken, war schon ein komisches Gefühl. Danach half mir die Arzthelferin im Nebenraum auf einer Liege die Windel auszuziehen und mich unten herum sauber zu machen. Das Kontrastmittel war so ein klares Gel, war wohl ähnlich wie so ein Ultraschallgel.

Die Arzthelferin wusste nicht dass ich Inkontinent bin uns sowieso Windeln trage. Sie hat es glaube ich auch nicht mitbekommen, als ich mich wieder hinter dem Sichtschutz angezogen habe.

Das waren auch die beiden einzigen Begegnungen bei anderen Ärzten, bei denen eine Windel direkt angesprochen wurde bzw. Teil einer Untersuchung war, außer bei meinem Urologen und meinem Proktologen.

Charly
22.07.2022, 11:27
Da fällt mir noch etwas nettes ein, von meinem letzten Krankenhausaufenthalt, ich musste wegen des Verdachts eines Schlaganfalls in das MRT oder CT , bekomme ich nicht mehr zusammen, egal. Auf jeden Fall bekam ich intravenös ein Kontrastmittel und die Schwester sagte während der Untersuchungen, das fühlt sich gleich an, als ob Sie sich gleich in die Hose machen müssen, da stockte sie kurz und sagte , oh Entschuldigung, war nicht so gemeint. Es stimmte wirklich, es wurde in der Blase warm und im Schritt, ob ich da gleichzeitig eingenässt hatte, kann ich nicht sagen, ich habe ihr gesagt, das es überhaupt kein Problem ist, das sagt sie ja zu anderen Patienten auch, die nicht Inko sind.

Malustraner
22.07.2022, 12:35
Boa diese Defäkographie ist ja Wahnsinn.
Also bei so einer Untersuchung mit Windel müsste ich mich aber extrem zusammenreißen, dass ich da nicht erregt werde :D
Erst ein Einlauf, was ich schon reizend finde, dann noch eine Windel angelegt bekommen und dann noch bewusst unter Aufsicht den Inhalt reindrücken
UND am Ende noch die Windel abgenommen bekommen.....Oha....
Weiß nicht, ob ich mich da so sehr die ganze Zeit hätte abgelenken können im Kopf, aber da kommts wohl auch drauf an, wie viel Schmerzen man hat ^^
Hoffe, dass ich das nie austesten muss :D

Cosywave
22.07.2022, 13:08
Defäkographie habe es zwar gegooglet aber was wofür nun genau, macht man einfach nur in die Windel? Kleiner Erfahrungsbericht pls

Helmut
22.07.2022, 13:46
Cosywave
Diese Untersuchung macht man bei verschiedenen Erkrankungen wie etwa Stuhlinkontinenz, Darmvorfall, bei Darmeinstülpung oder bei Verdacht auf eine mechanische Störung, welche die Darmentleerung behindern könnte. Manchmal wird sie auch bei länger anhaltender Verstopfung gemacht, dessen Ursache bisher nicht gefunden wurde.

Malustraner
Ich glaube kaum, dass du bei der Untersuchung irgendwie erregt sein würdest, dazu hast du gar keine Zeit. Los geht die Vorbereitung mit der Entleerung des Enddarmes, dazu bekommst du so ein Fertigklistier das du solange es geht einhalten musst. Dann kommt eine Ruhephase damit sich der Darm beruhigt, etwa 30-45 Minuten warten. Dann geht die Untersuchung los, in der du zuerst das Kontrastmittel als Klistier bekommst und eine Windel. Danach wirst du in das MRT gefahren und bekommst einen Kopfhörer aufgesetzt, über den du dann Anweisungen bekommst. Du musst etwa den Schließmuskel anspannen, locker lassen, den aufkommenden Stuhldrang nicht nachgeben, dann auf Kommando versuchen, den Enddarm möglichst gut zu entleeren usw. bist also immer Beschäftigt. Schmerzhaft ist die Untersuchung nicht, nur der Stuhldrang welcher das Kontrastmittel auslöst kann schon unangenehm sein,wenn du es auf Anweisung eine Weile einhalten musst. Am Ende nimmt dir die Arzthelferin die Windel ab und gibt dir einige Reinigungstücher, damit du deinen Po abwischen kannst, das musst du schon selber machen. Auch am Anfang ist da nichts besonderes, du bekommst zuerst die Windel unter den Po geschoben und das Kontastmittel in Seitenlage, dann drehst du dich auf den Rücken und die Arzthelferin macht die Windel zu, während du schon erste Anweisungen bekommst um dich abzulenken.

Malustraner
22.07.2022, 14:08
Danke für die Erfahrung. Die Prozedur steht auch im Internet so, nur das sagt sich so leicht :D
Ich bin jedes mal so unglaublich schnell erregt bei Windeln....oh man ^^
Alleine beim warten auf die Prozedur würde das Kopfkino voll rotieren.
Vielleicht gibt sich das mit dem Alter später aber ich stehe halt noch voll im Saft :D
Kann mir natürlich gut vorstellen, dass alleine durch den Scham nichts passiert, aber ich würde es nicht gerne austesten wollen.
Gibt aber wohl auch die Möglichkeit das ganze im sitzen mit Röntgen zu machen. Dann ohne Windel.
Wobei ich das MRT schon wegen der Strahlung beim Röntgen bevorzugen würde.

Hier ist auch noch ein Bericht, falls das keiner von uns war :D
https://de.zity.biz/index.php?mx=forum;ox=display;topic=115006

Windelschlüpfer
25.07.2022, 06:59
Bis auf die, in meinen Augen, etwas unprofessionelle Bezeichnung „Pampers“ war die Windel kein großes Thema
Die „Pampers für Erwachsene“ ist bei offenbar bei vielen Ärzten ein gängiger Begriff. Ich war wegen meinem häufigen Harndrang und gelegentlichen Tröpfeln auch schon oft mit einer Windel oder zumindest mit einer Pants beim Arzt. Vor einigen Wochen mußte ich mich für eine Untersuchung in der Leistengegend bis auf die Unterhose ausziehen. Ich hatte mir an diesem Tag zur Sicherheit eine Tena Slip Plus mit einer schwarzen Suprima 1218 darüber angezogen. Die Ärztin war erst einmal verwundert, warum ich wegen ein paar Tropfen untenherum so verpackt war und fragte mich, wie ich mit der „Pampers“ zurecht komme.

Nukky
26.07.2022, 08:00
"Du hast einen Pfeil im Hintern stecken": Wieso trägt er eine Windel?

Bin gestern auf YT auf die SAT 1-Serie "Klinik am Südring" gestossen. Dort beschäftigen sich erstaunlich viele Folgen mit dem Thema "Windeln beim Arzt".
Wer Langweile hat: https://www.youtube.com/c/KlinikamSüdring/search?query=Windeln

Mick
26.07.2022, 11:44
So langweilig kann's mir gar nicht sein, dass ich mir auch nur eine Minute dieser drittklassigen Amateur-Billigserie antue, die wirklich durch nichts anderes an Schwachsinn zu überbieten ist!

Malustraner
26.07.2022, 13:45
Wäre toll, wenn die Ärzte und Pfleger im echten Leben auch immer sofort zur Stelle wären und so viel Zeit hätten, sich direkt um einen so detailliert zu kümmern :D Traumwelt.

Sasuke85
26.07.2022, 17:16
"Du hast einen Pfeil im Hintern stecken": Wieso trägt er eine Windel?

Bin gestern auf YT auf die SAT 1-Serie "Klinik am Südring" gestossen. Dort beschäftigen sich erstaunlich viele Folgen mit dem Thema "Windeln beim Arzt".
Wer Langweile hat: https://www.youtube.com/c/KlinikamSüdring/search?query=Windeln

Typische Sendung für arbeitsscheue Hartz4 Empfänger, meist um die Mittagszeit und vom Niveau her tiefer als der Mariannengraben.

kigaki
26.07.2022, 19:32
Typische Sendung für arbeitsscheue Hartz4 Empfänger, meist um die Mittagszeit und vom Niveau her tiefer als der Mariannengraben.

Hey, es gibt auch kulturell gebildete Hartz4-Empfänger!
:leute:

Helmut
27.07.2022, 08:57
Mir gefällt die Serie "Klinik am Südring" auch nicht, ist schon erstaunlich, was die sich so aus den Fingern saugen. Was mich wundert, dass Windeln dort extrem häufig Thematisiert werden, schon fast so, als ob einer der Drehbuchschreiber/Produzenten etwas mit Windeln oder AB/DL zu tun haben. In unserem Forum Medien (https://www.wb-community.com/forumdisplay.php?153-Medien) gibt es einige Themen zu der Serie, in denen Windeln vor kommen.

Ich will den Machern der Serie nichts unterstellen, aber etwas Realitätsnäher sollten die Folgen schon sein. Für mich ist das eine Serie, die ich nicht unbedingt haben muss. Da ist Dr. House schon eine deutliche Spur näher an der Realität und auch um Längen besser gemacht.

niemand
28.07.2022, 12:42
Mir gefällt die Serie "Klinik am Südring" auch nicht, ist schon erstaunlich, was die sich so aus den Fingern saugen. Was mich wundert, dass Windeln dort extrem häufig Thematisiert werden, schon fast so, als ob einer der Drehbuchschreiber/Produzenten etwas mit Windeln oder AB/DL zu tun haben. In unserem Forum Medien (https://www.wb-community.com/forumdisplay.php?153-Medien) gibt es einige Themen zu der Serie, in denen Windeln vor kommen.

Ich will den Machern der Serie nichts unterstellen, aber etwas Realitätsnäher sollten die Folgen schon sein. Für mich ist das eine Serie, die ich nicht unbedingt haben muss. Da ist Dr. House schon eine deutliche Spur näher an der Realität und auch um Längen besser gemacht.

Wenn der Drehbuchschreiber etwas mit ABDL zu tun hat, kann der Sender die Serie umbenennen nach "Kink am Südring" :D

Decapitator
04.08.2022, 21:54
und vom Niveau her tiefer als der Mariannengraben.
Es heist Marianengraben.

ToKo
11.08.2022, 19:04
Hallo,
war neulich beim meinem Hausarzt. Hab neben anderen Problemen nun eben seit geraumer Zeit eine Stuhlinko. Ich berichtete dem Doc. ich hätte den Eindruck Salzsäure zu sch.... Der ganze Hintern sei wund. Er fragte, ob er sich das mal ansehen kann. Also rauf auf die Liege und natürlich hatte ich eine Windel an. Das war es dann schon. Keine Diskussion oder so. Bekam einfach eine spezielle Salbe verschrieben. Warum sollte ein Arzt mit einem diskutieren, wenn es ohnehin logisch ist, eine Windel zu brauchen? Mir wäre es im Alltag sehr peinlich, so jemand mitbekommt, dass ich eine Windel trage, doch nicht beim Arzt. Wenn man aus Scham ein medizinisches Problem verschweigt, wird man diesbezüglich schwerlich Hilfe erhalten. Ich bin zwar kein Arzt, doch Sanitäter. Glaubt mir, es gibt weit seltsamere Dinge als eine olle Windel.
VG
Thomas

Malustraner
18.08.2022, 15:55
Normalerweise ist das ja auch kein Problem.
Wer Windeln medizinisch gesehen braucht, hat keinen Grund was zu verschweigen.
Wer sie zum Spaß trägt muss sich dagegen schon überlegen, ob er es beim Arzt offen legt, da ja keine Notwendigkeit besteht.
Es kommt ja dann irgendwie immer raus, dass man sie nicht braucht. Sowas ist nicht sinnvoll, zumal der Arzt dann anders behandeln könnte, wenn man Inkontinenz vorgaukelt.
Da müsste man dann ehrlich mit dem Fetisch sein. Ob man das beim Arzt offenlegen will...ich nicht. Ist auch noch ein Unterschied, ob man alleine dort ist, oder ob noch Bekannte zum selben Arzt gehen
und man eine gewisse "Bindung" zu dem Arzt bzw. der Ärztin über viele Jahre hat :-)

Aber wenn man eine Diagnose hat und der Arzt das dann so erfährt, wäre es mir auch nicht peinlich. Ist ja dann alles selbstverständlich.

VG

Linus
18.08.2022, 16:17
Malustraner trifft das Thema ganz gut. Solange man eh eine diagnostizierte Inkontinenz hat, ist es natuerlich gar kein Thema beim Arzt auch eine WIndel zu tragen.
Etwas anderes ist es bei Menschen die das freiwillig tun. Klar, die aller allermeisten der freiwilligen Windelträger werden die Windel einfach beim Arzt weglassen. Ist ja kein Problem. Wenn man eh nur manchmal eine Windel trägt, dann muss man sie ja nicht ausgerechnet beim Arzt tragen.

Aber es gibt da vielleicht noch eine Gruppe, die da ein bisschen dazwischen haengt. Nicht nur vielleicht; es gibt diese Gruppe, und das weiss ich weil ich selbst mit dazu gehöre. Das sind die Menschen die immer 24/7 Windeln tragen, obwohl sie es nicht müssten. Das mache ich seit ca. 10 Jahren. Die Windel begleitet mich fast überall. Die Ausnahme ist beim Schwimmen / am Strand, aber sonst habe ich immer eine Windel an, egal wo ich hingehe.

Und für mich ist das dann ein sehr komisches Gefuehl, wenn ich einen Arzttermin habe und mich dann entscheiden muss, ob ich da mit oder ohne Windel hingehe. Ich fühle mich in Windeln einfach wohler, inzwischen auch ein stückweit sicherer. Wenn man so lange Windeln trägt ist man nicht mehr gewöhnt es nicht mehr einfach laufen lassen zu können. Nicht dass ich deswegen jetzt plötzlich inko bin; aber so eine 1stündige Fahrt mit den Öffis zum Arzt kann dann schon einmal dazu fuehren, dass man sich wünschen würde, man hätte doch eine an.

Und dann ist da der Gedanke, warum ich mich eigentlich ausgerechnet beim Arzt anders verhalten sollte, als in allen anderen Situationen in meinem Leben. Immer und überall kann ich mit Selbstverstaendlichkeit Windeln tragen, nur beim Arzt muss ich mich verstecken und extra andere Unterwäsche wählen als ich das eigentlich machen möchte. Das kommt mir schon komisch vor. Eigentlich sollte doch ein Arzt jemand sein, dem man Vertrauen kann und bei dem man sich nicht verstellen sollte.
Aber in der Realität ist es halt doch ein bisschen anders. Auch wenn ich oft darüber nachdenke, ob ich nicht einfach offen damit sein sollte, dass ich eben freiwillig Windeln trage, habe ich bisher bei Arztbesuchen, in denen es die Chance gibt, dass der Schrittbereich sichtbar wird, doch immer die Windeln weggelassen. Immer mit einem leicht komischen Gefühl, aber mit dem Wissen, dass es unnötige unangenehme Situationen vermeidet.

Trotzdem finde ich es schade, dass man das nicht einfach offen sagen kann, ohne dass es wahrscheinlich eine verwunderte oder vielleicht sogar ablehnende Reaktion des Mediziners gibt.

Malustraner
18.08.2022, 17:18
Jup ich würde auch gerne mit Windel zum Arzt, bin aber noch recht jung und kenne meine Ärztin seit ich zur Schule gehe.
Es würde mich schon treffen, wenn sie mich jetzt mit Windeln sieht. Es wäre mir auch sehr unangenehm und da gehen eben auch noch viele andere aus der Familie hin.
Wir reden eigentlich immer recht offen über Familiendinge. Wir kennen auch die Assistentinnen in der Praxis sehr gut.
Ich kann es jedenfalls nicht. Dann müsste ich ganz offen sagen, dass ich z.B. eine Reizblase zu haben scheine (was ja auch irgendwie stimmt) und ich bei Aufregung in vielen Situationen wie dem fliegen
oft das Problem habe, dass ich sehr schnell einen starken Harndrang verspüre. Wobei ich dann halt auch muss! Beim fliegen ist das echt widerlich wenn man nicht zum Klo kann weil man noch im Steigflug ist.
Das wäre bei einem Outing vor meiner Ärztin wohl auch die Ansprache die ich wählen würde. Man muss ja nicht von Fetisch reden. Kann aber halt sein, dass man dann zur Prüfung unfreiwillig zum Urologen geschickt wird.
Man muss halt immer abwägen und auch die Konsequenzen mit einplanen. Wenn ich dann sagen würde, dass ich keinen Urologen brauche, widerspricht es sich ja...
Und zum Urologen....so weit bin ich noch nicht. Ich kann noch gut damit umgehen.

Die meisten Dinge im Leben sind halt einfach völlig irrelevant. Medizinische Dinge werden aber nun mal in einer persönlichen Akte festgehalten und sind dann eben für Ärzte und Kassen interessant.
Aber auch für mögliche Versicherungen, wenn man plötzlich mit einer Inkontinenz in der Akte umherwandelt. Thema welche Krankheiten hatten Sie in den letzten 5 Jahren usw.
Es gibt halt wie bei jedem Hobby / Leidenschaft Zeiten, wo man auch mal verzichten muss/sollte. Wie du schon sagst Linus, ist das bei mir auch der Strand. Der Arzt gehört bei mir mit dazu.
Hätte ich wirklich eine Diagnose der Inkontinenz, welche auch immer es ist, könnte ich die Windeln immer verargumentieren.
Selbst bei einer leichten Inko kann ich dann sagen, dass kleine Einlagen sich einfach unsicher anfühlen, oder man damit wegen verrutschen o.ä. nicht klar kommt.
So lange alles irgendwo medizinisch abgeklärt ist, alles kein Thema. Wenn nicht, dann muss man sich das Nachspiel halt gefallen lassen, oder riskiert eben das Vertrauen des Arztes.

Meine Ärztin würde mich jedenfalls umgehend ausfragen und erkundigen, wenn sie eine Windel an mir bemerken würde, um Krankheiten etc. anzugehen und zu behandeln.
Ist eben auch Sinn eines Hausarztes bzw. Hausärztin. Da läuft halt alles zusammen.
Letztlich muss jeder selbst entscheiden was er bereit ist zu riskieren. Wenn man einen Arzt hat, wo sonst niemand hingeht und wenn man keinen direkten Draht zum Arzt hat,
sondern man wortwörtlich nur eine "Nummer" ist, dann ist die Hemmschwelle natürlich geringer.

RePam
19.08.2022, 04:56
Ich überlege gerade, ob der "Arzt" das Problem ist?

Es besteht die Gefahr, das ich mich einem außenstehenden erklären muss. Ich denk, da ist es egal ob es der Arzt, der Physiotherapeut oder der Masseur ist.

Dann wiederum ist es eine Kopfsache. Warum soll sich der Arzt (der Physio,....) darüber Gedanken machen, wenn es nicht medizinisch relevant ist?
Wenn er eine Diagnose haben möchte, kann er / sie es ja unter ICD10 F65 einstufen.

Aber ich kenne das auch von mir selbst. Ich war zur Nachuntersuchung einer Nasen-OP. Also keine Gefahr, das man sich entblößen muss.
Unter der normalen Straßenkleidung hatte ich Windel (Kolibri), Body und Strumpfhose. Natürlich habe ich darauf geachtet, das ich vor und während dem Termin sauber und trocken bleibe.

Es gab mir ein tolles Gefühl und ich denk das niemand was mitbekommen hat. Hausarzt, Urologie oder Proktologie würde ich mich vermutlich nicht trauen.

Und wenn es heraus kommen sollte, werde ich die Wahrheit sagen.

Ich hatte dies auch schonmal mit meiner Frau. Ich denke da an einen Verkehrsunfall. Nichts Lebensbedrohliches, aber so das man medizinische Hilfe benötigt.
Die Sanitäter, Ärzte und Pfleger gehen von einer Inko aus - spätestens wenn man wieder vollständig bei Bewusstsein ist, sollte man die Situation aufklären.

tanja1
19.08.2022, 06:37
Ich überlege gerade, ob der "Arzt" das Problem ist?

Ich hatte dies auch schonmal mit meiner Frau. Ich denke da an einen Verkehrsunfall. Nichts Lebensbedrohliches, aber so das man medizinische Hilfe benötigt.
Die Sanitäter, Ärzte und Pfleger gehen von einer Inko aus - spätestens wenn man wieder vollständig bei Bewusstsein ist, sollte man die Situation aufklären.

Hi
Ich denke, wir machen uns da viel zu viele Gedanken, was den Unfall anbelangt. Ich wurde auch schon gewindelt eingeliefert, hatte keinen Möglichkeit, meinen Windel los zu werden und so kam es, dass die Pflegerin und wohl auch alle andern auf der Notfallstation, meine Windel entdeckt hatten. Eine Pflegerin hat meinen Schritt sogar mal kurz mit einer Decke abgedeckt, damit meine Windel nicht so offen sichtbar ist. Gesagt hat niemand was, was den auch? Die sind alle sehr professionell damit umgegangen.
Beim Hausarzt würde ich wohl auch nicht gewindelt auftreten solange ich nicht wirklich auf richtige Windeln angewiesen bin. Auf meine Einlagen bin ich angewiesen und diese trage ich denn auch immer und überall.
Grüsschen Tanja

Cosywave
19.08.2022, 08:19
Auf meine Einlagen bin ich angewiesen und diese trage ich denn auch immer und überall.

Von einer Einlage bis zur Windel ist es ja auch kein großer Schritt mehr

ansv
19.08.2022, 16:37
Hi
Ich denke, wir machen uns da viel zu viele Gedanken, was den Unfall anbelangt. Ich wurde auch schon gewindelt eingeliefert, hatte keinen Möglichkeit, meinen Windel los zu werden und so kam es, dass die Pflegerin und wohl auch alle andern auf der Notfallstation, meine Windel entdeckt hatten. Eine Pflegerin hat meinen Schritt sogar mal kurz mit einer Decke abgedeckt, damit meine Windel nicht so offen sichtbar ist. Gesagt hat niemand was, was den auch? Die sind alle sehr professionell damit umgegangen.
Beim Hausarzt würde ich wohl auch nicht gewindelt auftreten solange ich nicht wirklich auf richtige Windeln angewiesen bin. Auf meine Einlagen bin ich angewiesen und diese trage ich denn auch immer und überall.
Grüsschen Tanja

Danke mal wieder für deine, einfachen tollen Worte, nicht nur zu diesem Kontext, auch bei anderen Themen. Ich weiß auch nicht warum viele aus ner Mücke nen Elefanten machen müssen. Warum man jedes kleine/große Ding bis ist Detail auseinander nehmen muß......dem einem Gefällt es dem anderen nicht. Jeder sollte für sich selbst entscheiden können, was er wo und wie trägt und nicht drauf verzichten, weil es andere nicht gutheißen, nicht mögen und was auch immer........

So und jetzt könnt ihr mich von mir aus steinigen....aber solche Diskussionen gehen mir auf den S.....

EngelNullSieben
19.08.2022, 21:31
Ich geb auch mal meinen Senf aus Sicht des Krankenhauses dazu.

Patient kommt mit RTW nach Unfall ins Krankenhaus. Patient wird entkleidet und trägt eine Windel. Was passiert? Nichts. Man geht nicht von einem Fetisch aus, sondern einem medizinischen Grund. Windeln sind im Krankenhaus ganz normal.

Hat die Windel Einfluss auf die Untersuchung des Unfalls? Normalerweise nicht. Der Patient wird normal auf sein Unfallgeschehen hin behandelt. Okay, er ist inkontinent, das spielt nur eine Rolle hinsichtlich pflegerischer Maßnahmen. Es geht nicht darum, warum er eine Windel tràgt, es geht nur drum, ob sie gewechselt werden muss.

Was würde im Idealfall passieren? Ihr kommt aus dem Krankenhaus und im Arztbrief an den Hausarzt steht als Nebenbefund "Harninkontinenz". Ich denke mal, da springt bei vielen Dl's das Herz gleich höher, weil es nun als Diagnose "offiziell" geführt wird.

Also der Unfall und die dabei möglicherweise entdeckte Windel sind wirklich kein Problem.

Aber: vor Jahren gab es mal ein Problem mit der BetterDry-Lieferung bei meinem Sanitätshaus und ich bekam statt dessen die baugleiche Crinklz. Mir war das peinlich, leider auch in Hinblick auf einen möglichen Krankenhausaufenthalt. Ich zeigte das dann mal einem guten Freund und wir sprachen drüber - er weiss von meiner Inko - und ich sagte dann nur "Stell dir mal vor, du kommst so ins Krankenhaus und hast so eine bunte Windel an.

Klar, das bunte Design könnte vielleicht Gedanken verursachen, aber in meinem Fall wäre das ja unverschuldet gewesen und ließe sich auch so normal erklären. Heut steh ich da etwas selbstbewusster da, wril ich damals gelernt hab, dass es durchaus auch mal etwas buntet im Windelalltag zugehen darf. Ich hàtte da heut wahrscheinlich kein Problem mehr damit, sollte es mal passieren. Zum Glück sind solche Fälle aber sehr selten. Und eines weiss ich mit Sicherheit: im Krankenhaus sieht mal viel merkwürdigere Dinge, als einen Patienten mit Windel. Das ist noch das absolut harmloseste.

Malustraner
20.08.2022, 08:12
Kommt wahrscheinlich auch auf die Einstellung ein.
Die Diagnose Harninkontinenz wäre natürlich toll, wenn man es denn so haben möchte.
Moralisch wäre es verwerflich, weil man für seinen Fetisch die Kasse zahlen lässt. ^^
Aber auch da wieder das Thema, ob man freiwillig die Diagnose Harninkontinenz bei seinem Hausarzt geführt haben möchte.
Da wäre ja dann sicher auch zu klären, wo die Ursache liegt und wenn dann bei weiteren Untersuchungen festgestellt wird, dass die gar nicht vorliegt, wäre es auch doof.
Aber natürlich könnte man sich weigern und sagen, dass ja im Krankenhaus alles abgeklärt wurde, wenn die Diagnose wirklich steht. Jedenfalls sofern im Krankenhaus keine Untersuchungen durchgeführt werden.
Da kommts dann nur darauf an, ob man dazu wirklich bereit ist, oder ob man zurückrudert und im Krankenhaus zugibt, dass man sie zum Beispiel nur zur Sicherheit getragen hat.
Bunte Windeln stelle ich mir tatsächlich auch schwierig vor. Aber da wäre meine Erklärung dann auch nur, weil ich die nicht so langweilig und ganz witzig finde...

Ist eine spannende Fragestellung. Ich weiß auch noch nicht so richtig wie ich reagieren würde, wenn es passiert.
Ich vermute ich würde ganz plump aussagen, dass ich einfach manchmal eine Reizblase habe und bei langen Strecken oder Terminen nervös werde und ich stärkeren Harndrang bekomme und sie daher nur sporadisch zur Sicherheit trage.
Das wäre für mich wohl das mildeste als Erklärung. Vor der Inko Diagnose hätte ich etwas bammeln. Auch in Bezug auf die Konsequenzen. Versicherungen die man zukünftig abschließen möchte sind da nur ein Aspekt.

EngelNullSieben
20.08.2022, 09:26
Jezzt mal ein makaberer Gedanke. Wenn jemand sich im falschen Körper fühlt, kommt die Gemeinschaft für seine Operation und lebenslange Hormongaben auf. Dabei stellen sogar seriöse Mediziner in dem Bereich mittlerwrile laut die Frage, ob das noch eine Krankheit oder eine Modeerscheinung ist.

Wenn sich jemand nur mit Windel wohl fühlt und Windelfetisch bzw. Infantilismus offiziell eine Nummer im ICD hat, warum sollte dann die Gesellschaft nicht auch für daraus resultierende Kosten aufkommen? Ich frage das nur, weil für mich die Frage aufkommt, wo man die Grenzen zieht. Ist der Wunsch nach Inkontinenz vielleicht auch eine Art BIID? Manche wollen sich Beine amputieren lassen, andere sind gerne körperlich behindert in Form einer Inkontinenz. Was ist "Krankheit" und wird von der Kasse bezahlt und was ist Hobby?

Ich will hier nicht zum Missbrauch sozialer Systeme aufrufen. Ich hab nur die Situation aus Sicht von Krankenhauspersonal geschildert. Selbst wenn die Diagnose "Inkontinenz" im Arztbrief auftaucht, braucht man diese Karte nicht auszuspielen. Dann steht sie in der Akte und gut. Und das auch nur, falls wir besagten Unfall haben und zeitgleich eine Windel anhaben.

Was passiert mir als Inko? Nichts. Das Personal registriert die Windelnund passt sein Handeln drauf an. Mich fragt auch niemand, warum ich inkontinent bin. Das macht höchstens der Urologe und der kann es ja selbst beantworten.

Will damit sagen: keine Sorge vor möglichen Situationen im Krankenhaus, dort ist die Windel ganz unkompliziert.

Die Erklärung mit Reizblase und zusätzlichem Schutz würde man im Krankenhaus auch problemlos akzeptieren.

unDichter
20.08.2022, 21:03
Hallo allen hier.

Die Problematik der Einlieferung mit Windeln in ein Krankenhaus nach einem Unfall o.ä. ohne eine aktenkundliche Inkontinenz scheint einige stark zu beschäftigen. Zumindest habe ich davon hier schon öfter gelesen. Allerdings kann ich das nicht nachvollziehen. Wo ist das Problem, im Krankenhaus zu sagen, das „mit“ in bestimmten Situationen als sicherer, angenehmer oder was auch immer empfunden wird. Ausführliche Erklärungen erwartet niemand von euch.

Mich beschäftigt eigentlich eher die umgekehrte Situation. Da ich zum Glück noch nicht durchgehend Windeln benötige, ist mir der Gedanke, irgendwo mit nasser Hose wachzuwerden sehr unangenehm. Leider ist mir das schon zweimal passiert. Und ihr könnt mir glauben, mit nasser Hose in einer Notaufnahme herumzuliegen, ist nichts schönes. Aus diesem Grunde gehe ich bei akuten Problemen nie mehr ohne Windel aus dem Haus. Nicht einmal für 10 Minuten.

Diese Sache erzähle ich euch, um den Betroffenen ein wenig Seelenfrieden zu geben. Eine Windel zuviel ist nie so peinlich wie eine zu wenig.:)

niemand
21.08.2022, 03:40
Ausführliche Erklärungen erwartet niemand von euch.

Na, dann fangt mal an :D

Windelschlüpfer
21.08.2022, 09:50
Von einer Einlage bis zur Windel ist es ja auch kein großer Schritt mehr
Und von der Einlage zur Pants erst recht nicht. Das Gefummel mit den Einlagen wäre mir viel zu umständlich. Daher trage ich lieber gleich eine Pants und ziehe bei Bedarf einfach noch eine normale Unterhose darüber. Ich bin zwar nicht inkontinent im eigentlichen Sinne, aber das „Nachtröpfeln“ und der bei mir manchmal auftretende häufige Harndrang rechtfertigen durchaus das „offizielle“ tragen einer Pants oder einer Windel tagsüber.

RePam
21.08.2022, 20:12
Zum Thema Unfall und Krankenhaus.

Ich mach mir da keine Sorgen oder habe Angst. Sollte der Fall wirklich eintreten, sind andere Sachen wichtiger (das alle Beteiligten ohne Beeinträchtigung in den Alltag zurückkehren sollen).
Ich würde die Situation allerdings auflösen und keinen Bedarf an Hilfsmitteln anmelden.

Und ja, lieber eine Windel anstatt nasser Hose! :)

Adult-DL
21.08.2022, 20:13
Mich beschäftigt eigentlich eher die umgekehrte Situation. Da ich zum Glück noch nicht durchgehend Windeln benötige, ist mir der Gedanke, irgendwo mit nasser Hose wachzuwerden sehr unangenehm. Leider ist mir das schon zweimal passiert. Und ihr könnt mir glauben, mit nasser Hose in einer Notaufnahme herumzuliegen, ist nichts schönes.

Eine Windel zuviel ist nie so peinlich wie eine zu wenig.:)

Da gebe ich Dir absolut Recht. Mit nasser Hose irgendwo zu sitzen oder aufzuwachen ist auch für mich das eigentliche Problem.

Xaver
22.08.2022, 08:25
Hm, ich sehe das mit dem Unfall/ KHS etwas kritischer.
Aber nicht in Bezug auf das Personal des KHS, das die Windel sieht und den Umstand einer etwaigen Inko im KHS handhabt. Da denke ich liegt überhaupt kein Problem.

Wenn ich mir jetzt aber vorstelle, dass ich z.B. mit Freunden Skifahren bin, mir die Knochen breche und als Notfall von der Piste ins KHS komme. Womöglich geistig abwesend oder zumindest nicht ganz fit. Logischerweise bin ich dann voll dem Notfallpersonal "ausgeliefert" und die machen was nötg ist um mich medizinisch zu versorgen.
Also werde ich entkleidet und die Windel wird gesehen, bzw wahrgenommen. Vermutlich wird mit einem Blick gecheckt, ob sie noch ok ist. Alles gut. Dann die Notfallversorgung (OP, Gips, Schiene...) und dann die restlcihe Versorgung (evtl. neue Windel, Bettbekleidung/KHS Nachthemd oder so).
Gut, dann bin ich auf dem Zimmer. Irgendwann kommen dann meine Freunde zu Besuch um sich zu erkundigen, wie es mir geht.
Und DAVOR hätte ich dann Angst. Leigen irgendwo Windeln rum für den nächsten Wechsel? Wie verhält sich das Personal, das vielleicht ins Zimmer kommt? "Herr Müller, wir müssen mal eben Ihre Windel wechseln" würde mich im Erdboden versinken lassen. Für das Personal ist es ja nur eine medizinische Versorgung. Ob die alle da das notwendige Feingefühl haben, damit der Patient sich bei solcher Gelegenheit nicht unfreiwillig als inko oder gar DL outet?
Das jedenfalls wäre meine größte Angst.
Also Inko vielleicht noch erklärbar, als DL sich unfreiwillig mit einem solchen Fetisch outen? Da bist du schnell im Freundeskreis in einer Schublade, in die du nicht möchtest.

RKO
22.08.2022, 08:37
Ich glaube nicht, dass sich irgendwer dafür interessiert und im Normalfall tänzelt man ja auch nicht mit der bunten Fetischwindel umher. Eine stinknormale einfarbige Inkontinenzwindel interessiert niemanden, da geht eigentlich jeder Nicht-Fetischist erst einmal von einer Inkontinenz aus.

ansv
22.08.2022, 09:26
Hm, ich sehe das mit dem Unfall/ KHS etwas kritischer.
Aber nicht in Bezug auf das Personal des KHS, das die Windel sieht und den Umstand einer etwaigen Inko im KHS handhabt. Da denke ich liegt überhaupt kein Problem.

Wenn ich mir jetzt aber vorstelle, dass ich z.B. mit Freunden Skifahren bin, mir die Knochen breche und als Notfall von der Piste ins KHS komme. Womöglich geistig abwesend oder zumindest nicht ganz fit. Logischerweise bin ich dann voll dem Notfallpersonal "ausgeliefert" und die machen was nötg ist um mich medizinisch zu versorgen.
Also werde ich entkleidet und die Windel wird gesehen, bzw wahrgenommen. Vermutlich wird mit einem Blick gecheckt, ob sie noch ok ist. Alles gut. Dann die Notfallversorgung (OP, Gips, Schiene...) und dann die restlcihe Versorgung (evtl. neue Windel, Bettbekleidung/KHS Nachthemd oder so).
Gut, dann bin ich auf dem Zimmer. Irgendwann kommen dann meine Freunde zu Besuch um sich zu erkundigen, wie es mir geht.
Und DAVOR hätte ich dann Angst. Leigen irgendwo Windeln rum für den nächsten Wechsel? Wie verhält sich das Personal, das vielleicht ins Zimmer kommt? "Herr Müller, wir müssen mal eben Ihre Windel wechseln" würde mich im Erdboden versinken lassen. Für das Personal ist es ja nur eine medizinische Versorgung. Ob die alle da das notwendige Feingefühl haben, damit der Patient sich bei solcher Gelegenheit nicht unfreiwillig als inko oder gar DL outet?
Das jedenfalls wäre meine größte Angst.
Also Inko vielleicht noch erklärbar, als DL sich unfreiwillig mit einem solchen Fetisch outen? Da bist du schnell im Freundeskreis in einer Schublade, in die du nicht möchtest.

Warum macht ihr euch immer soviele Gedanken......
Und es wird kein Personal reinkommen und sagen wir müssen mal Windeln wechseln.....entweder, du bist geistig nicht in der Lage zu merken, wann gewechselt werden muß. dann wird halt mal überprüft. Dazu wird aber, wenn Besuch da ist, dieser kurz rausgeschickt.....wenn du geistig in der Lage bist es zu wissen wann gewechselt werden sollte, es nur körperlich nicht können, dann klingelst du selbst nach dem Personal und sagst was los ist......Und Windeln werden bestimmt auch nicht offen rum liegen.....und wenn es Freunde sind und sie die Windel mitbekommen, dann bist du halt jetzt mal drauf angewiesen.....
Andere Sache, wenn du mit Freunden Ski fährst, die davon nix wissen, wirst du bestimmt nicht gewindelt sein, oder?

Naja einfach mal etwas ruhiger das ganze betrachten

Xaver
22.08.2022, 10:20
Andere Sache, wenn du mit Freunden Ski fährst, die davon nix wissen, wirst du bestimmt nicht gewindelt sein, oder?

Warum sollte ich keine Windel tragen, wenn Freunde dabei sind, die davon nix wissen? Weder beim anziehen noch beim wechseln würde mir wohl jemand zugucken. Und einen Rucksack schleppe ich auf der Piste eigentlich immer mit. Hotelzimmer hatte ich die letzten Male auch immer eins für mich alleine.
Mich hält wie gesagt das, was ich oben geschrieben habe, davon ab, dort Windeln zu tragen, wo das Verletzungsrisiko groß ist um eine solche Situation auf jeden Fall zu vermeiden.

Malustraner
22.08.2022, 10:45
Mich hält wie gesagt das, was ich oben geschrieben habe, davon ab, dort Windeln zu tragen, wo das Verletzungsrisiko groß ist um eine solche Situation auf jeden Fall zu vermeiden.

Bin da ein Stück weit bei dir. ^^
Bei mir ist es das Motorrad fahren.
Das ist nun mal nicht ungefährlich und Unfälle können vorkommen, auch ohne Eigenverschulden häufig genug.
Mit Windeln Motorrad zu fahren steigert das Risiko gewindelt ins KH zu kommen natürlich massiv. Daher ist zumindest das etwas, was ich ungerne mache.
Wenn es sich aber ergibt und für mich praktischer ist, mache ich es trotzdem. Wenn ich zu Fuß unterwegs bin oder mit den Öffis, habe ich da weniger Bedenken.
Aber ich denke es kommt auch einfach auf die persönliche Einstellung an. Jeder der freiwillig draußen Windeln trägt muss sich dem Risiko bewusst sein und muss eben mal für sich klar entscheiden, was er will.
Möchte man die Chance dann nutzen um auf Inko zu machen und den Stein ins rollen zu bringen? Sei es mit dem Argument der Reizblase, oder möchte man das nicht?
In dem Fall würde ich für mich (so würde ich es derzeit auch tun, da ich keine Inkodiagnose möchte aufgrund von Versicherungen etc.) einfach dann bei der nächsten Möglichkeit klar kommunizieren,
dass ich eben einfach eine Reizblase habe und bei unklaren Wegen und aufgeregten Aktionen wie auch immer häufiger Harndrang bekomme und dann eben zur Sicherheit sporadisch eine Windel trage, diese aber nicht unbedingt brauche
und würde dann auch sagen, dass keine weitere Versorgung notwendig ist. Das wird wohl jeder verstehen und akzeptieren ^^

Glaube auch nicht, dass da jemand in dein Zimmer reinkommt und einen Windel Wechsel ankündigt. Du bist ja kein kleines Kind mehr.
Das erinnert mich dann eher ein bisschen an Werner :D
https://www.youtube.com/watch?v=SYc6r7JRh9s
Schöööön Waschi waschi machen xD.......

Und selbst wenn man so sehr von einem Unfall kaputt wäre, dass man längere Zeit nicht bei Bewusstsein ist und dann Windeln verpasst bekommt (wobei dann wohl eher der Katheter kommt),
ist das wohl auch nicht unbedingt schlimm, wenn man dann mal vorübergehend eine Windel trägt wenn jemand zu Besuch kommt.
Aber woher sollen Bekannte wissen, dass du im Krankenhaus bist und vor allem wo? Das passiert ja dann eher nur wenn dir im "Beisein" ein Unfall passiert und das Risiko ist ja dann nochmals geringer.
Auch werden die Leute wohl nicht gleich am Folgetag sofort ins Krankenhaus stürmen sondern sich bei dir erst mal erkundigen ob sie kommen dürfen, sobald es dir etwas besser geht.

Jansch
22.08.2022, 12:07
Wie verhält sich das Personal, das vielleicht ins Zimmer kommt? "Herr Müller, wir müssen mal eben Ihre Windel wechseln"Ich kenne das nur so, daß Gäste grundsätzlich aus dem Zimmer gebeten werden, solange der Arzt oder die Schwester einen Patienten entkleiden muß. Da wird auch nicht erwähnt, was er da jetzt machen muß.

allesindie
22.08.2022, 12:54
Ich kenne das nur so, daß Gäste grundsätzlich aus dem Zimmer gebeten werden, solange der Arzt oder die Schwester einen Patienten entkleiden muß. Da wird auch nicht erwähnt, was er da jetzt machen muß.

Prinzipiell ist das schon so, ich habe es (als Gast) aber auch schon einmal erlebt, dass die Schwester mit einer Windel in der Hand ins Zimmer kam, die bei einem Patient auf die Bettdecke gelegt und DANN alle Besucher hinausgeschickt hat ;-)

Gruss,
Allesindie

Jansch
22.08.2022, 13:44
Ich habe eigentlich auch wenig Sorge, daß man mich im Krankenhaus mit Windel sieht. Ich habe schon einige in meinem Bekanntenkreis im Krankenhaus mit Windel gesehen, und es war nie ein Gesprächsthema. Hilfsmittel sind im Krankenhaus an der Tagesordnung. Wahrscheinlich kommen die meisten gar nicht auf die Idee, daß man die nach dem Krankenhausaufenthalt noch zu Hause tragen würde.

ToKo
22.08.2022, 16:26
Habe ja schon mal erwähnt, dass ich Sani bin. Naturgemäß bin ich öfters in Altenheimen. Da ist ein Bewohner ohne Windeln die große Ausnahme. Windeln für im med. Bereich Beschäftigte sind absoluter Alltag und nicht mal erwähnenswert. Wenn jemand jünger ist und z.B. eine Dranginko hat, daher Windeln braucht ist auch das gewiss kein Thema mit dem man mit Kollegen in der Pause darüber spricht. Das würde nur langweilen. Was dann schon ein Thema sein kann, ich bin mit einem Urologen befreundet. Den traf ich in seinem Krankenhaus. Sah echt fertig aus und ich habe ihn deshalb gefragt was los sei. Erzählt er mir, er habe gerade zwei Schußer (Murmeln) und eine Zahnbürste aus einer Vagina entfernt. Daher nochmals, es gibt weit Ungewöhnlicheres, als Windeln.

RePam
23.08.2022, 05:01
Ein Unfall führt wahrscheinlich nicht zum Outing vor Freunden.

Ausser die müssen im Rahmen der Ersten Hilfe die Hose aufschneiden weil was blutet und man dies Verbindung muss (Aber eher unwahrscheinlich??)

Was passiert bei einem Unfall?
Der Rettungsdienst wird gerufen. Man wird versorgt, auf die Trage gepackt bzw. geht selbst in den Rettungswagen.
Das Freunde hier als Begleitperson mitgehen ist unwahrscheinlich.

Die Ärzte / Pfleger interessieren sich für die Verletzungen - nicht für die Inko.

Auf die Normalstation kommst du nur, wenn du wach bist. Du hast also die Möglichkeit, die Situation aufzulösen.
auf Intensivstation oder im Koma hast wahrscheinlich eher einen Katheter wie eine Windel.

Fahren dich die Freunde ins Krankenhaus, müssen Sie im Wartebereich warten. Du bist wahrscheinlich wach und orientiert, und kannst bei den Ärzten die Situation erklären (oder dich als Inko behandeln lassen)

Die Chance, sich vor Freunden / Familie zu outen ist gering. Ausser man löst die Situation nicht auf und lässt die Inko laufen.

In den Krankenhäusern, in denen ich war, gab es in jedem Zimmer einen seperaten Schrank für Hilfsmittel.
Offen lagen die nur, wenn vom Patient selbst mitgebracht und nicht aufgeräumt.