Imperativer Stuhlgang

[Gsam]

Öfter lese ich hier, dass einige mit Abführmitteln experimentieren, um bewusst die Kontrolle über den Stuhlgang zu verlieren. Dies ist zwar nicht mein Ding (ich mag höchstens "klein" in die Hose machen), trotzdem will ich berichten, was mir in dieser Hinsicht widerfahren ist.

Vor ca. 3 Jahren campte ich an der Ostsee, und als Fischliebhaber habe ich mir an einem der vielen Stände Räucherfisch geholt. Einmal gab es "Butterfisch", auf meine Nachfrage hieß es, dies sei eine importierte pazifische Art. Der Fisch schmeckte wunderbar, und ich verputzte ein ordentliches Stück. Abends lege ich mich im Zelt schlafen. Was für ein Glück, dass ich mir (aus anderen Gründen) Windel und Gummihose angezogen hatte.

Am nächsten Morgen wurde ich mit Grummeln im Bauch wach, und noch bevor ich mich erheben konnte, war es schon passiert, und zwar die ganze Ladung. Eine Riesensauerei, auf Details verzichte ich. Mit ziemlicher Mühe schaffte ich es bis zu den Duschen, aber natürlich waren alle besetzt, so daß ich sicher 10 Minuten mit voller Gummihose vor der Tür (gottseidank im Freien) warten musste.

Wieder zu Hause, habe ich dann recherchiert und herausgefunden, dass diese Wirkung typisch für diesen Fisch ist, weshalb er z.B. in Japan und Australien nicht verkauft werden darf. Wer nachlesen will, kann in Wikipedia unter "Ölfisch" bzw. "Escolar" Informationen finden.

Obwohl der Fisch heiß geräuchert wunderbar schmeckt, werde ich ihn nie wieder anrühren.

Gsam

[Pimpernuckel]

Gibt sicher noch einige andere Sachen, wo das passieren kann. Zumindest komme ich bei Fisch aber gar nicht erst auf die Idee, weil ich eine angeborene Unverträglichkeit gegen bestimmte Eiweiße habe... ;)

Pimpernuckel

[FuldaTiger]

Zitat Wikipedia: Das Fleisch des Ölfisches ist zwar essbar, aber die im Fleisch zu 18-21 % Gewichtsanteil enthaltenen Öle, vor allem Wachsester, können Magen-Darm-Beschwerden wie Durchfall und Erbrechen sowie Krämpfe und Kopfschmerzen verursachen.
In Japan und Italien herrscht ein Einfuhrverbot für das Fleisch des Ölfisches.
In Australien ist der Verkauf des Fleisches als Nahrungsmittel untersagt.
Auch das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung rät zur Vorsicht beim Verzehr des Fisches, der hier, ähnlich wie der verwandte Escolar, gelegentlich unter den Handelsnamen Buttermakrele oder Butterfisch verkauft wird (was Verwechslungen mit den nur sehr entfernt verwandten Butterfischen begünstigt).

Wundert mich, dass dieser Fisch dann so einfach hier in D ohne Hinweis verkauft werden kann


[EDIT by 77: Zitat kenntlich gemacht]

[klopfer]

Auch in Deutschland ist er dank Sushi bekannt, muss aber beim Verkauf gekennzeichnet werden.[8]][/COLOR]

Hinweis an Fuldatiger: Das ist KEINE Satire

[Bongo]

Zitat Wikipedia: Das Fleisch des Ölfisches ist zwar essbar, aber die im Fleisch zu 1821 % Gewichtsanteil enthaltenen Öle ...
kann mir mal bitte jemand erklären, wie man einen fettanteil von 1821% am gesamtfleisch hinbekommt? o.O

[windel77]

kann mir mal bitte jemand erklären, wie man einen fettanteil von 1821% am gesamtfleisch hinbekommt? o.O

Indem die 18-21% beim Kopieren den "bis-Strich" verlieren ;)

Grüße

TB77

[Bongo]

Indem die 18-21% beim Kopieren den "bis-Strich" verlieren ;)
boah wie langweilig.
jetzt hatte ich gehofft, man hätte endlich den magic fish entdeckt, der alle schmiermittelprobleme der menschheit löst, weil aus seinem fleisch bei kontakt mit magensäure mehr als das 18-fache des gewichts an fett prompt aus dem nichts entsteht, und du zerstörst einfach meine träume ;)