Hanfwindeln in USA

[Kvetinka]

Hi,

in USA gibt es Hanfwindeln: http://www.greenmountaindiapers.com/hemp-doublers.html

Hanffasern wären doch auch Alternative für Wegwerfwindeln. Das ist eine interessante Entwickling.

LG Kwjetka

[Pimpernuckel]

Hanffasern wären doch auch Alternative für Wegwerfwindeln.

Na fangen wir doch erstmal bei normalen Klamotten an... Wenn Hanf und Flachs wieder mehr verwendet und angebaut würden, wär's auch umweltfreundlicher. Ob's dann Sinn für Einwegwindeln macht, weiss ich nicht. Hanffassern sind ja trotzdem relativ grob und für so einfache Sachen macht dann eine aufwendige Bearbeitung wegen der Kosten keinen Sinn. Die Chemie und der Energieeinsatz versaut zudem die eigentlich positive Umweltbilanz.

Pimpernuckel

[Chief Gewickelt]

Zu Hanf fällt mir nur eines ein. :D Aber mal im Ernst, kratzt das nicht wie Jute?

[Pimpernuckel]

Da kratzt nix, die Fasern sind nur einfach dicker und deshalb schwerer zu verarbeiten und nicht so vielfältig einsetzbar, weil sie sich z.B. auch nur mit höherem Aufwand färben lassen. Das Gleiche hat man bei Flachs/ Leinen ja auch. Aber bis Anfang des 20. Jahrhunderts sind ja unsere Ur-Urgroßeltern auch prima ohne Baumwolle zurechtgekommen... Ansonsten kannst du gern mal deine zukünftige Hanfwindel rauchen, aber Textilhanf enthält THC und die anderen guten Sachen noch nicht mal in homöopathischen Dosen, also brauchst du da schon mehr als 'ne ganze Packung selbst der dicksten Windeln... *lach*

Pimpernuckel

[babychris2005]

Hanfwindeln alles klar,
Wenn kein Bock auf tragen hast drehst dir was Rauchbares draus?

[Lebensinsel]

Was in einem Jahr mit Hanf an Biomasse gewonnen werden könnte, brauchen Bäume auf der gleichen Fläche 50 Jahre. Nur mal um die Relation zu sehen. Damit könnte man so vieles machen, dass es gar keine Energieprobleme mehr gäbe.

Wisst ihr übrigens, dass es nur deshalb verboten wurde, weil man für fast alle Kunsstoffe statt Erdöl auch Hanföl verwenden könnte, das um 100% umweltfreundlicher wäre. Verboten wurde es auch, weil die Holzindustrie in thä USA um ihre Pfründe fürchtete. Ein Jammer, dass dieses Geschenk der Natur nicht so genutzt wird, wie es uns allen wohl täte. Aber nein, man musste es ja als Droge verteufeln, und gleichsetzen mit Pest und Cholera. Oh Herr, schmeiß Hirn herab....

[Kvetinka]

Erdölverkauf stützt aber den IS, und Opiumprohibition fördert Taliban, alles hausgemacht....

[Pimpernuckel]

Wisst ihr übrigens, dass es nur deshalb verboten wurde, weil man für fast alle Kunsstoffe statt Erdöl auch Hanföl verwenden könnte, das um 100% umweltfreundlicher wäre. Verboten wurde es auch, weil die Holzindustrie in thä USA um ihre Pfründe fürchtete.

Naja, auch wenn diese Argumente sicher eine Rolle spielen, warum nicht einfach ganz rational auf den Kern der Sache kommen: Die Explosion der Baumwollindustrie? Als Baumwolle immer billiger wurde, waren die traditionellen Fasern nicht mehr konkurrenzfähig. Und irgendwann kamen dann noch Chemiefasern hinzu. Alles andere würde ich nicht so überbewerten. Polymere und anderes Zeugs kann man aus allen möglichen Dingen machen und auch zu Zeiten, als Hanf noch in größerem Umfang angebaut wurde, gab es relativ wenig Papier aus Hanffasern. Die Konkurrenzsituation zur Öl- und Holzindustrie mag bestanden haben, dürfte aber nur sekundär eine Rolle gespielt haben. Genau so bezogen sich ja die gesetzlichen Verbote ursprünglich auf bestimme Sorten und Anbaugebiete, wo eben "Rauchware" produziert wurde. Könnte man ewig auswalzen. Das Gute ist aber, dass Hanf wieder im Kommen ist, auch in Europa.

Pimpernuckel