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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Warum in Deutschland so schüchtern?



Kvetinka
11.08.2015, 17:25
Hallo,

warum sind "Babymädchen in Deutschland so schüchtern und versteckt? In internationalen Plattformen gibt es dort Userinnen aus England, USA und Holland, die sich offen als Babymädchen präsentieren, teilweise auch mit Outdoorbildern. Meine Bilder dort sind vergleichsweise brav.

LG Kveta

monacor
11.08.2015, 18:05
ich weiß ja nicht wie oder ob das in den ländern anders wäre, aber ich glaube hier käme das einem sozialen selbstmord gleich, wenn jemand (beispielsweise aus der selben Schulklasse - ums mal extrem zu machen) solche bilder finden würde.

ich kann mir aber ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass das in anderen ländern groß anders ist...

Und sonst habe ich den eindruck, gehört die Sexualität in Deutschland noch immer vollkommen ins Schlafzimmer und nicht in die öffentlichkeit.

... als ich noch in der Schule war, machten ein paar Bilder einer jungen lehrerin die Runde, in der sie "reizende wäsche" trug, wahrlich keine nackt bilder oder sonst was, nur eben "ansehnliche nachtmode". Da ist ja eignetlich nichts dran, aber trotzdem ging das rum wie ein lauffeuer und gelacht wurde mehr als genug. Und jetzt stell dir mal vor, jemand findet Windelbilder.......

Kvetinka
11.08.2015, 18:09
Original von monacor


Und sonst habe ich den eindruck, gehört die Sexualität in Deutschland noch immer vollkommen ins Schlafzimmer und nicht in die öffentlichkeit.

..

Ok, dann brauchen wir neuen Oswald Kolle gegen die neue Prüderie der Wessies und 20 bis 30 jährigen. Da ist Deutschland nicht viel weiter als Indien, nur da ist Küssen draußen noch verboten.

Wozu so was führt, sieht man ja in Indien, massenhaft teilweise ungesühnte Vergewaltigungen.

Folgt bei Sichtung von Windelbildern sofort Entlassung oder Isolation im Freundeskreis? Warum dieses unreife Verhalten gerade in Deutschland? Liegt das an 2 Diktaturen hintereinander?

Schorse
11.08.2015, 18:17
Original von Kvetinka
Wozu so was führt, sieht man ja in Indien, massenhaft teilweise ungesühnte Vergewaltigungen.


Das liegt nicht daran, daß die Inder prüde wären, sondern an ihrem völlig frauenfeindlichem Weltbild. Die sind da nämlich, wie auch in allen islamischen Ländern, absolut nix wert.

Leia
11.08.2015, 18:23
Bei vielen Menschen handelt es sich um das ausleben sexueller Phantasien und die möchte ich einfach nicht von meinen Nachbarn sehen. Deshlab lebe ich meine sexuellen Phantasien dort wo mich nur mein Partner mitbkommt und erwarte auch, das alle anderen das genau so tun. Das ist eine Frage des Respekts.

Für diejenigen die sowas als lifestyle machen kann man nur sagen das Menschen immer schon etwas gegen leute hatten die "anders" sind. Das soll keine Entschuldigung für nicht tolerantes verhalten sein, aber ich denke das ist evolutionär bedingt. Ich denke man muss halt eben entscheiden ob einem ein super individueller Lebensstil oder viele soziale Kontakte lieber sind.

Toleranz kann man nicht erwzingen und nur weil es zahlreiche Blogs mit leuten gibt die ihren Fetisch in aller Öffentlichkeit ausleben gibt würde ich daraus nicht schließen das diese Länder deshalb weniger "prüde" sind. Ich denke das ist ein trugschluss ;)

Georg2
11.08.2015, 19:43
Original von Schorse

Original von Kvetinka
Wozu so was führt, sieht man ja in Indien, massenhaft teilweise ungesühnte Vergewaltigungen.

Das liegt nicht daran, daß die Inder prüde wären, sondern an ihrem völlig frauenfeindlichem Weltbild. Die sind da nämlich, wie auch in allen islamischen Ländern, absolut nix wert.

Da die moderne Medizin es ermöglicht, das Geschecht vor der Geburt festzustellen. werden in Indien gezielt weibliche Föten abgetrieben. Daraus resultiert, daß nach wenigen Jahren auf 100 Frauen im heiratsfähigen Alter 120 und mehr Männer im gleichen Alter kommen. (und nicht 101 bis 102 wie bei uns). Mit anderen Worten: Es gibt für einen Teil der Männer schlichtweg keine Frau zum heiraten.

Oswald Kolle ist der Prüderie im Schlafzimmer angegangen, wo viele außer Missonarstellung nichts Weiteres kannten. Da hat er einiges erreicht. Es ging Kolle aber nicht darum, daß man seine Sexualität wie eine Monstranz auf der Straße vor sich her trägt.

Die Prüderie auf der Straße ist von der Mode angegangen worden, in dem z.B. die Röcke immer kürzer wurden oder die Frauen das Mieder ablegten. Auch wurden von der Mode Sachen kreiert (z.B. Leggings Minirock Hotpants), die für Frauen eine Befreiung darstellen. Frauen konnten nun auch allein in ein Lokal gehen. Auf diesem Gebiet geht es nach meinem Empfinden aber seit Jahren dank zunehmender Verhüllung wieder rückwärts.

LG Georg

Gold_Boy93
11.08.2015, 20:08
Das Deutschland in vielem hinterher ist, wissen WIR doch schon lange, siehe die Rechte der Homosexuellen...

Naja Leia, sowas wie dich nenne ich einen sehr intoleranten Menschen, denn deine Ansicht ist sowas vom letzten Jahrhundert und ja ich habe so einen von dir schlechtgemachten Blog, aber wenn jeder so denkt, wird sich nie was ändern... ich versuche es wenigstens...

Leia
11.08.2015, 20:19
Wo habe ich die denn schlechtgemacht? Ich sage ja nur das man aus einem Blog nicht auf eine Gesellschaft schließen kann. Das du einen solchen Blog betreibst bekräftigt mein Argument übrigens :D

Als intolerant würde ich mich im übrigen auch nicht bezeichnen, aber wenn ich extrem vom Mainstream abweiche muss ich mir eben meiner Wirkung bewusst sein. Das kann ja jeder machen der das für nötig halt, aber es ist halt ein klares Ursache Wirkungs Prinzip.

Ich meine Ich weiche ja selbt extrem vom Mainstream ab, aber ich binde das niemandem ungefragt auf die Nase. Das tu ich genausowenig wie ich jedem xbeliebigen erzähle was mir im Bett sonst noch so gefällt. Wie eingangs erwähnt einfach nur eine Frage des gegenseitigen Respekts.

Emeli
12.08.2015, 00:55
Wie hier alles durcheinander geworfen und Äpfel mit Birnen verglichen werden, ist ja haarsträubend...

Die Ausgangsfrage war, warum deutsche Babymädchen verglichen mit internationalen so schüchtern sind. Ich weiß nicht, wie du Babymädchen definierst, aber es gibt doch genug Lolitas und Co. die auch im Alltag durchaus kindlich und auffällig gekleidet rumlaufen. Inwieweit sowas im Alltag und in der Öffentlichkeit praktibal ist, hängt vom sozialen Umfeld ab (ist der Freundeskreis ähnlich drauf oder bin ich damit ganz allein), der Umgebung (mitten in Berlin geht sowas anders als in einem konservativen bayrischen Kuhkaff) und auch des Jobs und der beruflichen Position (als Anwältin und Bankangestellte wird man möglicherweise auch auf der Straße von Kunden erkannt und ruiniert sich mit einem einzigen Auftritt vielleicht die berufliche Situation, während es bei einer Künstlerin, Autorin oder Erzieherin womöglich absolut akzeptiert wird, extravagant zu sein).
Die Entscheidung, sowas auf Conventions und Co. zu beschränken oder in seinem Alltag auszuleben, kann und muss jeder für sich selbst treffen und bitte, unterstell jetzt nicht wieder jedem, der sich z.B. für seinen Job ein Stück weit an gesellschafltiche Konventionen und Gepflogenheiten anpasst, Selbstaufgabe, Selbstverleugnung usw. Meiner Meinung nach hat das wenig damit und viel mit gesundem Menschenverstand zu tun.




Original von Leia

Als intolerant würde ich mich im übrigen auch nicht bezeichnen, aber wenn ich extrem vom Mainstream abweiche muss ich mir eben meiner Wirkung bewusst sein. Das kann ja jeder machen der das für nötig halt, aber es ist halt ein klares Ursache Wirkungs Prinzip.

Ich meine Ich weiche ja selbt extrem vom Mainstream ab, aber ich binde das niemandem ungefragt auf die Nase. Das tu ich genausowenig wie ich jedem xbeliebigen erzähle was mir im Bett sonst noch so gefällt. Wie eingangs erwähnt einfach nur eine Frage des gegenseitigen Respekts


Danke Leia!
Wie schon gesagt, wer auffallen will, muss sich dessen bewusst sein und die Konsequenzen aushalten. Das geht nicht nur Babymädchen, sondern auch Punks, Ganzkörpertattowierten, im Winter Barfußgänger und und und so. Die Reaktionen können positiv sein, bewundernd, erstaunt, aber auch verständnislos und ablehnend. Und damit muss ich leben, wenn ich mich entschließe, öffentlich so aufzutreten. Ob man damit bis in alle Zeiten ein schräger Freak bleibt oder in 100 Jahren als mutiger Vorreiter wofür auch immer verehrt wird, weiß kein Mensch, aber zur freien Meinungsäußerung gehört es auch, dass man ertragen muss, dass andere Menschen das Outfit, die politische Einstellung oder das gesamte Auftreten scheiße finden (scheiße finden schließt natürlich Diskrimierung, Mobbing, Beleididung und Gewalt NICHT mit ein!).
Wie Leia auch schon schön formuliert hat, ist jegliche Form von Sexualität Privatsache. Es spielt keine Rolle, ob es um Vanilla Sex in der Missionarsstellung, heftige Formen von BDSM, Windel- oder Schuhfetische geht: es geht einfach niemanden außer den direkt Beteiligten etwas an, ich muss das nicht in die Öffentlichkeit tragen und darüber reden (von interessanten Gesprächen mit ausgewählten Personen mal abgesehen^^). Warum auch? Ich begreife einfach nicht, warum manche auf Teufel komm raus eine Lobby für Fetische kreieren wollen. Wozu braucht es das? Wem nützt das? Nennt mich prüde und intolerant, aber Sex ist Privatsache und außer mit meinem Partner und bei Interesse ausgewählten Freunden brauche ich darüber auch nicht reden.
Wenn Leute darüber bloggen oder auf RTL II berichten wollen, sollen sie gerne tun (Stichwort Toleranz, tut mir nicht weh, sollen sie also gerne machen), aber ich persönlich fühle mich davon ganz bestimmt nicht repräsentiert oder habe das Gefühl, dass ich das brauche oder man mir damit einen Gefallen tut (außer vielleicht, dass ich was zum lachen hab).



Original von Gold_Boy93
Das Deutschland in vielem hinterher ist, wissen WIR doch schon lange, siehe die Rechte der Homosexuellen...

Ja, genauso wie mit den Rechten für Menschen mit Behinderung, für Kinder und Tiere. Traurig, aber was hat das mit der Ausgangsfrage zu tun?

Und last but not least hat Indien zwar die zweitgrößte islamische Gruppierung weltweit, aber trotzdem sind über 80% der Bevölkerung hinduistisch.

Alles meine persönliche Meinung, zerfleischt mich ruhig :ja:
Gute Nacht!

Pimpernuckel
12.08.2015, 06:57
Man sollte gesellschaftliche Normen, Standards und Zwänge weder außer Acht lassen, noch sollte man sie aber überbewerten. Letzten Endes kommt es immer auf das individuelle Umfeld an, in dem man sich bewegt und wie man selbst dazu steht. Man kann sich sicher in Berlin in einem entsprechend alternativ geprägten Viertel generell anders ausleben, als woanders. Ich bin mir auch nicht sicher, ob es bei ABDL unbedingt was Sexuelles ist. Es ist wohl eher der Umstand, dass es in der Warteschlange beim Bäcker einfach endlos auffallen würde, wenn ein AB da voll aufgerüstet neben einer echten Mutti mit Kinderwagen steht. Das löst allein schon (mutter-)instinktiv ein Befremden und Ablehnung aus.

Ansonsten würde ich mit voreiligen Schlüssen, dass es woanders besser ist, vorsichtig sein. Das Internet ist nicht die Realität und nicht jeder Betroffene ist selbst in der virtuellen Welt offen unterwegs. Das ist hier nur ein Bruchteil der Gesamtmenge und es mag schon sein, dass sich da bestimmte Leute sehr offen geben, aber auch in den USA gibt es für jeden Schwulen, Transgender oder AB, der sich öffentlich zeigt, sicher 10 unsichtbare, die sich nicht trauen. Ist ja auch logisch - man muss ja nur mal fernsehen, um zu begreifen, dass die USA immer noch genau so die gleichen Toleranzprobleme in alle Richtungen haben wie es sie hier gibt. In irgendeinem kleinen Kaff in Tennesse im Vergleich zu New York stellt sich die Situation nicht anders dar, wie der schon erwähnte Hinweis auf Berlin in Relation zu einer x-beliebigen deutschen kleinen Gemeinde.

Pimpernuckel

pons
12.08.2015, 08:53
Also ich glaube, um zur Ursprungsfrage zurück zu kommen, dass es einem im Internet nur so vorkommt, als seien andere Länder offener mit dem Ausleben von Vorlieben. Gerade bei den Amis ist das wohl eher Schein als Sein.

Leider sind einige Kulturen noch nicht so weit entwickelt, wie wir es vielleicht sind - das ist nur im Vergleich gemeint und nicht das wir ein Paradebeispiel darstellen! Zum Glück entwickelt sich der Mensch langsam aber stetig weiter. Das Frauen kleingehalten oder diskriminiert werden, liegt aber auch in erster Linie leider an den Religion. Und man darf auch nicht vergessen, dass bei uns das Wahlrecht für Frauen auch noch keine 100 Jahre alt ist.

Kvetinka
12.08.2015, 10:33
Original von Emeli

Die Entscheidung, sowas auf Conventions und Co. zu beschränken oder in seinem Alltag auszuleben, kann und muss jeder für sich selbst treffen und bitte, unterstell jetzt nicht wieder jedem, der sich z.B. für seinen Job ein Stück weit an gesellschafltiche Konventionen und Gepflogenheiten anpasst, Selbstaufgabe, Selbstverleugnung usw. Meiner Meinung nach hat das wenig damit und viel mit gesundem Menschenverstand zu tun.




Für mich ist das Opportunismus, d.h. sich anpassen, verstellen, täuschen usw:

https://de.wikipedia.org/wiki/Opportunismus

Es wird auch keiner wegen Windeln entlassen, es werden dann andere Gründe vorgeschoben (Fehler macht jeder!).

Und es gibt sie, die Gruppe der jungen Konservativen von 20 bis 30.

Emeli
12.08.2015, 11:32
Original von Kvetinka

Original von Emeli

Die Entscheidung, sowas auf Conventions und Co. zu beschränken oder in seinem Alltag auszuleben, kann und muss jeder für sich selbst treffen und bitte, unterstell jetzt nicht wieder jedem, der sich z.B. für seinen Job ein Stück weit an gesellschafltiche Konventionen und Gepflogenheiten anpasst, Selbstaufgabe, Selbstverleugnung usw. Meiner Meinung nach hat das wenig damit und viel mit gesundem Menschenverstand zu tun.




Für mich ist das Opportunismus, d.h. sich anpassen, verstellen, täuschen usw:

https://de.wikipedia.org/wiki/Opportunismus

Es wird auch keiner wegen Windeln entlassen, es werden dan andere Gründe vorgeschoben (Fehler macht jeder!).

Und es gibt sie, die Gruppe der jungen Konservativen von 20 bis 30.

Danke, ich weiß auch ohne Wikipedia was Opportunismus ist. Für mich ist es nicht das negativ behaftete sich verstellen, sondern Realismus und der gesunde Menschenverstand, aber das ist wohl wie so vieles im Leben Ansichtssache.
Ansonsten schließe ich mich denen an, die schon erklärt haben, dass das Internet nicht die mehrheitliche, tatsächlich öffentlich auftretende Bevölkerung darstellt, und Amerika in Sachen Toleranz sicher kein Vorbild oder Vorreiter ist.

Mir ist auch nicht klar, was das Argument mit einer Kündigung wegen Windeln jetzt hier soll. Natürlich wird man nicht wegen Inkontinenz und der Benutzung medizinischer Hilfsmittel gekündigt. Dagegen ist eine Kündigung aber durchaus möglich und meiner Meinung nach auch gerechtfertigt, wenn man in einem absolut unpassenden Aufzug zur Arbeit erscheint oder sich dort verhält wie ein "Babymädchen". Du nennst es Opportunismus, ich nenne es (ja, ich wiederhole mich) wissen, was mir mein Job wert ist und eine rerealistische, professionelle Haltung.

Kvetinka
12.08.2015, 11:40
Original von Emeli
Dagegen ist eine Kündigung aber durchaus möglich und meiner Meinung nach auch gerechtfertigt, wenn man in einem absolut unpassenden Aufzug zur Arbeit erscheint oder sich dort verhält wie ein "Babymädchen". Du nennst es Opportunismus, ich nenne es (ja, ich wiederhole mich) wissen, was mir mein Job wert ist und eine rerealistische, professionelle Haltung.

Ich meine eigentlich eher Kündigung, weil man nach der Arbeit von Kunden und/oder Kollegen als "Babymädchen", etc. gesehen worden ist. Eigentlich sollte das egal sein.

Die ganzen Transvestiten treffen sich ja auch heimlich, weil sie sonst entlassen würden. Meist treffen sie sich sehr weit entfernt vom eigenen Wohnort, was sich schlecht bezahlte Angestellte aber nicht leisten können.

Ich brauche auch keine 2 Arten von Freundeskreisen, wo die einen wissen, dass ich Windeln trage und die anderen nicht. Auf solche "Freunde" verzichte ich lieber.

Princess_Alice
12.08.2015, 15:58
also ich finde nicht,dass viele damit sooo schüchtern umgehen,ich als beispiel habe auch 2 bis 3 freundeskreise(gaming,mädels clique/schule her von damals und halt gemeinsame freunde mit der partnerin),welche sich zwar meist überschneiden,aber davon brauchen auch nicht alle meinen fetisch kennen,weil ich will mit denen ja nicht ins bett steigen oder sowas ;)

ich gehe damit recht offen um,ich verheimliche nix,muss es aber nicht jedem auf die nase binden.

finde auch je nach stellung im alltag und job gehört sich so ein extremes ausleben auch einfach nicht,ich habe zum glück nen recht coolen arbeitgeber der sehr tolerant(bin lesbisch und jeder im betrieb weiß es) ist und nix sagt wenn wir mädels obwohls im büro eig tabu ist in hot pants oder kurzem rock zur arbeit kommen grade im sommer,trotzdem gehört mein fetisch ins privatleben und nicht zum arbeitsplatz!

Kvetinka
12.08.2015, 16:17
Ich meine aber schon, solange es nicht ablenkt, kann man eine normale Windel (nicht extra dick) unter normaler Oberbekleidung tragen. Das muss derjenige, der mit einem/einer zusammen unterwegs ist, ja nicht unbedingt wissen.

Viele haben ja Freundeskreise, in denen sie sich nicht trauen, Windeln zu tragen. Und dann das lästige MItführen von Ersatzwindeln!

Szenefremde merken das sogar noch seltener.


Ich weiß auch nicht, warum eine Windel manche so stark ablenkt.


LG Kveta

monacor
12.08.2015, 16:18
... ich verstehe gar nicht, was es bei so einem thema zu diskutieren gibt, bzw wieso du (kvetinka) meinungen zu widerlegen versuchst und was von Opportunismus schreibst. (korrigier mich, wenn dem nicht so ist)

Immerhin geht es bei deiner Frage nicht um eine Entscheidung einer einzelnen Person, mit der man darüber diskuttieren könnte, sondern um das Verhalten einer ganzen Bevölkerung. Zu den Gründen kann man eine Meinung haben (eben z.b. Fetisch gehört ins private) aber wie sollte man das jetzt weg diskutieren?

Ich kann Emeli sonst auch nur recht geben, denke so werden die meisten leute hier - und auch in den USA - denken. Fetisch und Sex sind nunmal private Themen und wenn man es offen macht, muss man mit den Konsequenzen leben. Ende.
Und ich denke auch nicht, dass das mit mehr offenheit und noch mehr Toleranz dann getan wäre und plötzlich alle Babymädels in Windeln auf die Straße gehen. Es geht eben einfach niemanden was an - außer man will auf Teufel komm raus, dass andere es sehen.

Linus
12.08.2015, 16:20
Original von Kvetinka
Ich weiß auch nicht, warum eine Windel manche so stark ablenkt.


DU must es auch nicht verstehen, du musst das nicht wissen. Es reicht wenn du es akzeptierst und hier nicht immer wieder kritisierst. Nicht alle sind so wie du. Nicht alle tun Dinge so wie du.

DU musst das nicht mögen, aber es hier immer wieder an deine kleine Prangerwand zu nageln, wird vermutlich die Situation auch nicht ändern; ausser dass immer weniger Leute dich ernst nehmen.

Kvetinka
12.08.2015, 16:28
Original von Linus


DU must es auch nicht verstehen, du musst das nicht wissen. Es reicht wenn du es akzeptierst und hier nicht immer wieder kritisierst. Nicht alle sind so wie du. Nicht alle tun Dinge so wie du.



Ich darf es doch mal hinterfragen. Wenn manche sich gerne anpassen, dann ist das nicht mein Problem.

momo_23
12.08.2015, 17:18
Ich gebe meinen Vorrednern recht - ich halte das auch für Privatsache.
Damit nicht hausieren zu gehen ist reiner sozialer Selbsterhaltungstrieb.
Außerdem bin ich mir nicht so sicher, was du (Kvetinka) mit der Frage bezweckst.
Prangerst du gesellschaftliche Missstände (-> Intoleranz) an und versuchst diese zu ändern? Siehst du dich in deiner persönlichen Freiheit eingeschränkt, wenn du in Babymädchen-Outfit auf der Straße kritisch beäugt wirst?
Wer seine Meinung vertritt, der muss auch mit der Opposition klarkommen. In diesem Fall würde es jede Menge gesellschaftlichen Gegenwind geben - die Leute können damit nichts anfangen und das ist verständlich, sie haben keinen Zugang dazu.
Meiner Meinung nach wäre das öffentliche Auftreten übrigens schon ein Aufzwingen deines Fetischs gegenüber anderen Menschen - geht es dir vielleicht auch um Exhibitionismus?
Und was spricht dagegen, unter deinen normalen Klamotten eine Windel zu tragen? Wie ich hier im Forum lese, gibt es doch einige, die genau das oft tun. Das weiß niemand und damit ist es doch auch in Ordnung.

Soviel dazu, und jetzt zur "Gruppe der jungen Konservativen von 20 bis 30".
Ich glaub es hackt.

Wie viele junge Menschen in der Altersklasse kennst du bitte? Und worin unterscheidet sich deiner Meinung nach die Einstellung dieser Menschen von der Einstellung älterer "liberalerer" Bevölkerungsgruppen? Seinen Fetisch bindet man niemandem ungefragt auf die Nase.
Was mich total nervt sind Menschen außerhalb dieser Alterklasse, die sich über die "Jugend von heute" aufregen. Wie wir mit Problemen umgehen, haben wir von euch gelernt! Ich hasse solche bescheuerten Kommentare. Ihr habt zugelassen, dass das System ensteht, das die Jugend von heute im Schach hält - ihr habt zugelassen, dass Joschka Fischer sich nach ein par Wochen Bundestag dem Establishment beugt!
Erwarte von der Jugend keine Revolution, an der du gemütlich passiv teilnehmen kannst. Wenn es darum geht, die Welt zu verändern, dann sind alle Menschen gefragt. Das ist so typisch - Revolution schreien, aber sich in die hinterste Reihe stellen, man könnte was abkriegen. Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass.

Abgesehen davon bedarf es meiner Ansicht nach keiner Revolution im Fetischbereich. Natürlich wäre mehr Toleranz schön, aber das bedarf keiner zweiten sexuellen Revolution, sondern Zeit. Ich habe den Eindruck, dass Kinks salonfähiger werden - steter Tropfen höhlt den Stein.

Pimpernuckel
12.08.2015, 17:27
Kveta, wir haben dich alle lieb, aber es wäre schön, wenn du nicht immer die Prinzessin von Schloß Windelberg geben würdest. Die Gesellschaft hat nix gegen dich, du projizierst hier nur deine eigene Wahrnehmung und Erfahrungen auf andere. Dafür mußt du aber nicht die Leute mit Verschwörungstheorien und Unterstellungen auf die Palme bringen und eigentlich lustige und entspannte Threads in einen Psychomüll-Friedhof verwandeln...

Pimpernuckel

Windellukas
12.08.2015, 18:24
Original von Linus
[...] ausser dass immer weniger Leute dich ernst nehmen.
Geht das überhaupt noch?

Hannah
12.08.2015, 18:49
Also irgendwie fehlt mir hier eine (für mich) ganz offensichtliche Differenzierung:

Ganz oft wird doch von (hier mal vor allem für AB/ACs gesprochen) Littles schon generell differenziert, dass man sagt: "Mein little me". Genau das isses doch. Es ist quasi ein "little me", eine zweite Persönlichkeit, die in einem Körper steckt. Natürlich nicht zu 100% voneinander differenziert, aber dennoch.

Das heißt, mein little me fühlt sich unter meinen Uni-Freunden nicht wohl, und wird da wohl auch nicht zum Vorschein kommen. Umgekehrt geht es meinem "erwachsenen" Ich währen Ageplay-Situationen.


Das hat für mich nichts mit "Verstellen" zu tun, sondern damit, dass ich nicht beides gleichzeitig sein kann - vielleicht in Ansätzen, aber nicht zu 100%. Ich verstelle mich nicht, es sind schlicht Facetten meiner Persönlichkeit in verschiedenen Situationen mehr bzw weniger zu sehen. So einfach ist das.


Und zum Thema Sex/Fetisch:

Mir persönlich ist es schnuppe, was Leute machen, solang sie mir nicht ihren Penis ins Gesicht klatschen oder ich eine volle Windel neben mir in der Bahn rieche, während meinem Nebensitzer darauf einer abgeht. Ich persönlich muss es nicht machen, ich laufe auch manchmal sehr kindlich rum, und wenn ich nicht unbedingt zu Hause bin (Hier kommt wieder das "mein Little Me hat keinen Bock darauf, Leute aus einem erwachsenen Leben zu teffen" ins Spiel), sondern in einer anderen Stadt und mich mit Leuten umgeben, die sich davon ebenfalls nicht peinlich berührt fühlen (!), dann ist es mir auch egal ob jemand eine Windeln erahnen könnte. Einfach niemand anderem auf den Sack gehen und aus respektieren, wenn jemand sein Sexleben lieber in den 4 Wänden belässt.

> Alle schreien nach Toleranz für die Auslebung ihrer Selbst, aber bringen keinen Deut Toleranz für die Gefühle/Ansichten/Einstellungen anderer auf. Was soll denn der Müll? Das pisst mich am meisten an.

just my two cents

Jonny
12.08.2015, 22:20
Ich finde man kann alles so machen wie man es für richtig hält,solange niemand dadruch geschädigt wird.
In punkto sexualität vertrete auch ich den Standpunkt das es etwas Privates ist.
Anhand der Sexualität kann man keinen Menschen bewerten ,jeder Mensch ist Mensch ..
Nur sollte man sich halt ein wenig anpassen zumindest in der Öffentlichkeit so lebt es sich auch leichter. Zuhause und unter guten Freunden kann doch jeder so sein wie er/sie möchte ?

Jona Windeltiger
13.08.2015, 08:40
Original von Emeli
Die Entscheidung, sowas auf Conventions und Co. zu beschränken oder in seinem Alltag auszuleben, kann und muss jeder für sich selbst treffen und bitte, unterstell jetzt nicht wieder jedem, der sich z.B. für seinen Job ein Stück weit an gesellschafltiche Konventionen und Gepflogenheiten anpasst, Selbstaufgabe, Selbstverleugnung usw. Meiner Meinung nach hat das wenig damit und viel mit gesundem Menschenverstand zu tun.

[X] like

Nicht zuletzt ist mir mein Job wichtiger und inspirierender als meine AC-Seite. Warum also sollte ich meinen Job (und den damit verbundenen Lifestyle) also verleugnen gegenüber meiner lästigen Little-Seite? ;)

Kvetinka
13.08.2015, 13:47
Wir wurden jahrzehntelang von meinen Eltern bunte Kleidung und Windeln verboten, vielleicht bin ich deshalb so, wie ich jetzt bin.

Es war ein langer therapeutischer Prozess, dass ich jetzt eine Gesamtpersönlichkeit leben kann. Vorher habe ich dissoziiert und teilweise unkontrolliert geswitcht.

Alex89
13.08.2015, 16:47
Wie? Dabei sind die Amis doch prüder als wir ;)
Wohingegen wirklich viel aus unserer Szene offener damit umgehen ist z.B. Japan :D

DL_Martin
16.08.2015, 13:29
hey

ich gebe zu ich habe hier nicht jeden text ganz genau gelesen. Also ich sehe es aber man muss auch respektieren, dass nicht jeder Mensch die gleichen Vorlieben hat wie du oder ich. was bedeutet das einige das als störend oder unpassend empfinden könnten.

Von daher soll man lieber in den eigenen vier Wänden alles ausleben oder auf Veranstalltungen oder so was.

Es gibt auch Sachen die ich nicht in der öffentlichkeit sehen will

Daniel_DL
18.08.2015, 15:45
Hallo zusammen,
Toleranz ist tatsächlich nichts was man erzwingen kann. Da haben alle recht die das hier auch scon geschrieben haben.
Allerdings ist der Mensch ein ganz schlichtes Gewöhnungstier.
Ich habe die meiste Zeit meines Leben sin Berlin verbraucht - dann in Hamburg den Kiez genau studiert ;-) und jetzt auf's Dorf gezogen. Mit 60T Einwohnern. Nach 4 Wochen habe ich schon was gestaunt als ich das erste Mal wieder einen Punk in Aschaffenburg gesehen habe.
Noch 1 Monat zu vor bin ich am Bahnhof Zoo an der roten Ampel und sehe völlig lässig wie ein Obdachloser auf dem Mittelstreifen ans Gelender pinkelt.
Man könnte sagen Berlin stumpft ab - aber so einfach möchte ich es nciht sehen.
Es ist alles eine Frage der Gewöhnung. Schwule Bürgermeister, weibliche Kanzler, schwarze Präsidenten - all das und viel mehr ist für unsere heutige Gesellschafft völlig normal, gut und zum Teil so gar viel besser als die bis vor X-Jahren allgemein gültige Auffassung.
Wenn wir also jetzt oder sonst wann anfangen nicht nur am CSD für unsere sexuelle Freiheit im wilden Outfit auf die Straße zu gehen, dann werden wir sicher auch mal den Zustand erreichen das DL's AB's und alles was es noch für Ideen gibt normal ist. Für SM schämt sich auch keiner mehr. Es gibt BlockBuster im Kino dazu.

Also werdet mutig - beim nächsten CSD werde ich es mal mit einer Windel versuchen ;-)

Viele Grüße

Matthias
20.08.2015, 22:38
Hallo zusammen,

ich habe den Thread nur flüchtig überflogen, finde ihn aber ganz interessant.

Was unter "normal" verstanden wird, ist von Region zu Region und von Zeit zu Zeit völlig unterschiedlich und hängt von so vielen Faktoren ab.

Ich komme aus Köln und war für ca. zwei Jahre in München. Die gefühlten Unterschiede waren enorm, wobei ich mich sehr schwer tue, explizit welche zu benennen.

Was mir am meisten auffällt ist, dass es in München/Bayern - wobei ich diese Aussage auf keinen Fall allein auf diese Region einschränken möchte - ganz oft heißt, "das gehört sich nicht", "das darf man nicht" oder das "soll man nicht". Es gibt also gefühlt eine ganze Mege Regeln und Normen an die man sich zu halten hat, um gesellschaftlich akzeptiert zu werden. Dieses Gefühl habe ich im Rheinland und weiter westlich in den Niederlanden überhaupt nicht. Hier darf man über eine rote Ampel gehen, sofern es niemanden stört. In Berlin sogar im Beisen der Polizei :-) Was geht und was nicht, was sich gehört und was nicht, wird durch die Erziehung und das gesamt Umfeld festgelegt. Ein irre weites Feld mit vielen Ausprägenungen, Auswirkungen und Nuancen.

Man könnte vielleicht trotzdem zusammenfassen, dass der Normalitätsbegriff im es im Westen insgesamt weiter gefasst ist als im Süden. Es gab dazu auch letztens einen interessanten Artikel in DER ZEIT.

Was das Windeln tragen angeht denke ich, dass es schon normaler geworden ist. Wenn man sich im Internet umsieht, so wird man viel mehr Dominas / Einrichtungen finden, welche irgendetwas mit Windeln anbieten, als noch vor zehn Jahren. Aber es ist und bleibt halt eine sexuelle Spielart, die (noch) ein Nieschendasein fristet. Das "noch" heißt nicht, dass ich bzgl. der gesellschaftlichen Akzeptanz in naher Zukunft auf Besserung hoffe, sondern dass es aufgrund der immer größer werdenden Anforderungen immer mehr Menschen geben wird, die sich nach der Geborgenheit der Kindheit zurück sehnen.

Frauen gehen meiner Meinung nach in der Öffentlichkeit mit der Sehnsucht nach Geborgenheit viel offener um. Sie haben ja auch den Vorteil, dass sie im Rollenspiel Mann/Frau immernoch das schwache Geschlecht sind und sich nach Geborgenheit und das sich einkuscheln sehnen dürfen. Männer sind hingegen diejenigen, an die angelehnt wird. Frauen haben entspr. garnicht ein so großes Bedürfnis nach der Extraportion Geborgenheit. Daher sind sie hier wahrscheinlich auch klar in der Minderheit. Und wenn sich dann doch eine traut, wird sie häufig gleich überrannt.

Ich hoffe, dass war jetzt nicht zu viel ... obwohl das Thema viel zu komplex ist, als es hier in einen Beitrag zu pressen.


Viele Grüße
Matthias
******

Emeli
21.08.2015, 08:47
Original von Daniel_DL
Es ist alles eine Frage der Gewöhnung. Schwule Bürgermeister, weibliche Kanzler, schwarze Präsidenten - all das und viel mehr ist für unsere heutige Gesellschafft völlig normal, gut und zum Teil so gar viel besser als die bis vor X-Jahren allgemein gültige Auffassung.
Wenn wir also jetzt oder sonst wann anfangen nicht nur am CSD für unsere sexuelle Freiheit im wilden Outfit auf die Straße zu gehen, dann werden wir sicher auch mal den Zustand erreichen das DL's AB's und alles was es noch für Ideen gibt normal ist.

Ich weiß, ich wiederhole mich, aber nochmal: Wozu braucht es das?
Dass ich als Frau wählen darf, ist ein riesengroßer und wichtiger Schritt, dass ich theoretisch Regierungschefin werden könnte, auch. Dass Rechte und Möglichkeiten Möglichkeiten, etwas zu erreichen, nicht von Geschlecht, Hautfarbe oder sexueller Orientierung abhängen, ist wichtig und etwas, wofür es sich nach wie vor zu kämpfen lohnt.
Aber ich persönlich brauche keine öffentliche Zurschaustellung, Leine allgemeine Toleranz meiner sexueller Vorlieben und sonstiger Spielarten. Und ob Frau Merkel sich gerne ans Bett fesseln lässt oder Obama im rosa Strampler mit Schnuller und Teddybär schläft - who cares? Das interessiert mich nicht und gehört meiner Meinung nach auch nicht in die Öffentlichkeit.
Ja, ich fände es ganz nett, anstatt mit ner Zigarette mit nem Nukki im Mund rumlaufen zu können ohne komisch angeschaut zu werden, aber ansonsten, nochmal die Frage: Was bringt euch "Öffentlichkeitsarbeit"?

janbaby
21.08.2015, 09:03
die kleinen Schätzchen wollen eben gelobt werden !

pons
21.08.2015, 09:18
Ich bin auch der Meinung, dass ein bisschen mehr Toleranz der Gesellschaft gut tun würde, da das Wort Normal eh nicht wirklich definiert werden kann. Nur das öffentliche, würde es sogar als exhibitionistische bezeichnen, ausleben von Fetischen ist dann doch zu viel des Guten. Ich will auch nicht, dass alle von meinen Spielarten im Bett erfahren. Sowas gehört nicht in die Öffentlichkeit. Haltet mich jetzt für spießig, aber sowas sollten nur Personen wissen, denen man vertrauen kann. Schließlich will ich nicht, dass mir sowas auch noch bei der Arbeit aufs Brot geschmiert wird. Dort gibt es auch oft genug Kollegen, mit denen man nur zutun hat, weil es halt nicht anders geht.

Matthias
21.08.2015, 11:31
Die sexuelle Ausrichtung oder Fetische gehören nicht der Akzeptanz wegen in die Öffentlichkeit.

Andere Fetische werden ja auch nicht in der Öffentlichkeit praktiziert, genauso wenig, wie "normale" Menschen in der Öffentlichkeit Geschlechtsverkehr haben. So etwas stellt man nicht zur Schau. Mich würde es jedenfalls nerven, und andere sicherlich auch.

Was jeder für sich unter der Kleidung trägt, ist jedem selbst überlassen. Alles andere geht schon in Richtung Exibitionismus. Gewisse Grauzonen gibt es natürlich, aber auch das ist jedem selbst überlassen. Wenn die Akeptanz fehlt und man etwas komisch oder verständnislos angeguckt wird, dann muss man halt damit leben.


Original von Emeli / Ja, ich fände es ganz nett, anstatt mit ner Zigarette mit nem Nukki im Mund rumlaufen zu können ohne komisch angeschaut zu werden...

Leider sind Nukis und Windeln eindeutig Babys und Kleinkindern zugeordnet und haben anscheinend bei Erwachsenen nichts zu suchen - wobei sich diese genauso nach Geborgenheit sehnen können wie kleine Kinder. Daher geht es hier meiner Meinung nach eher um Toleranz einer Abweichung von der Norm, nicht um das Belästigen durch zur Schau stellen von sexuellen Neigungen. Sofern Windeln bspw. nicht provokant offensichtlich getragen werden, stellen sie ja kein rein sexuelles Objekt dar, sondern dienen lediglich dem Wohlbefinden und der Geborgenheit.

Ich denke, der Übergang ist fließend und im Endeffekt muss jeder für sich selbst entscheiden, was er für sich für richtig und vertretbar hält.


Viele Grüße
Christian
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Kvetinka
21.08.2015, 13:08
Wenn ich Lust habe, dann nuckle ich auch draußen, nicht nur in den Görlitzer Wäldern....