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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Philologen: Windel-Fetisch gehört nicht ins Lehrbuch.



klopfer
18.10.2014, 20:03
hallo Leute!

Die Diskussion über die neuen Lehrpläne trifft nun auch uns: Der recht konservative Philologenverband fordert, die Pornographisierung der Schule zu stoppen und u.a. Sexualpraktiken wie Fetische nicht in der Schule zu behandeln, da man sowas den Kindern nicht zumuten könne.
http://www.focus.de/familie/schule/windel-fetisch-gehoert-nicht-ins-lehrbuch-philologen-kritisieren-pornografisierung-der-schule_id_4212691.html

Also ich finde, die Lehrer könnten ruhig ein wenig weniger verklemmt sein :ja:

Schorse
18.10.2014, 20:08
Was hat denn ein Fetisch mit Pornographie zu tun? Sind die alle bekloppt?

enuresisDl
18.10.2014, 20:17
da braucht wohl mal wieder jemand PR... :D

würde mich ja mal zu brennend interessieren wie dieser Lehrstoff aussieht den der Typ da anprangert.

wahrscheinlich soll bloß erwähnt werden das es mehr als die Missionarsstellung gibt...

“wie betreibe ich einen Puff“ ... *lol*

:idee: warum hat der gute Mann denn was gegen n bissl realer Mathematik, Ethik und Sozialkunde in einem? *lol*

...so n quatsch...

gruß vom ENU

Lebensinsel
18.10.2014, 21:08
Das Kassengestell mit Beschützer-Fetisch ist halt der vollen Überzeugung, dass es nicht angehen kann, dass ihr verdorben werdet. Kann man ja verstehen. Sonst kommt s´Fritzchen irgendwann nach Hause und will sofort Windel und Lederkapp. Und weil die Eltern froh sind, dass er noch nicht kifft, kriegt er auch gleich einen ganzen Korb voll Fetisch-Spielzeug.

Bongo
18.10.2014, 23:13
o.O
...und klopfer beschwert sich immer über adriaperlas sinnfreie threads
:nene:

Pampersfuchs
18.10.2014, 23:28
Bei uns in der Schule wurde das ganze Thema mehr so am Rande durchgenommen:

Es ging im wesentlichen eher um Sachen, was bei einer Schwangerschaft passiert die Anatomie der Geschelchtsorgane und natürlich Verhütungsmittel, also Pille, Kondome, Spirale und das ganze Programm. An manchen Schulen gabs da ja solche Schulklassensets, wo man im Unterricht Trockenkondome über ein Holzmodell abrollen konnte und jeder Schüler auch ein paar Kondome bekam, also für den Sex, nicht zum üben.

Ich erinnere mich noch, das unseren Lehrkräften das Thema unangenehm war.

Sexpraktiken oder gar fetische wurden da aber nicht angesprochen, ich glaube das wäre Mitte der 90er undenkbar gewesen. Dafür konnte man damals mit Butterflymessern in die Schule kommen, die Teile sind ja heute verboten^^

Ich finde, das Thema Schwangerschaft und Verhütung sollte man im Unterricht durchnehmen, so wies bei uns damals war. Ich denke, auch wenn sich viele junge Leute als sehr erwachsen geben, wissen doch so einige erschreckend wenig bescheid.
Kennt Ihr die Magazine "Mens und Womens Health" ? In der Mens Ausgabe gab es diesen Sommer mal einen ausführlichen Artikel, wie man Kondome richtig abrollt und wie man die passende Größe ermittelt und so Sachen. Das ist immerhin ein Magazin für Erwachsene und somit wohl zumeist auch erfahrene Männer aber dennoch besteht wohl Nachholbedarf...

Ich für meinen Teil brauchte keinen Schulunterricht, um meinen Windelfetisch zu entdecken, ich war da erst 12 und als die bei uns mit Sexualkunde anfingen, kannte ich mich mit Windeln schon ziemlich gut aus.

Man könnte aber auf fas Thema Homosexualität näher eingehen, finde ich. Die "Homophobie" ist bei den jungen Leuten offenbar immer noch ein großes Problem, was ich so mitbekommen habe.

Fetische durchzunehmen halte ich ehrlichgesagt für übertrieben, sowas findet jeder früher oder später selbst raus.

jordi
19.10.2014, 08:11
An meiner Schule war damals sexualkunde teil des Biologieunterricht. in der 7. nahmen wir die reine mechanik der Fortpflanzung durch(mit viel gekicher) und in der 8. Klasse stand ein besuch bei ProFamilia auf dem Program.
Mir persöhnlich hätte die info das es Fetische gibt etwa 10jahre hemmende Komplexe erspart. Schätze mal das es meinen Homosexuellen Mitschülern auch geholfen hätte sich selbst zu akzeptieren hätte man ihnen vermittelt das ihre veranlagung nichts verwerfliches ist.

jordi

Mandelbaum
19.10.2014, 08:19
....die Wortmeldung ist vom Philologenverband, das ist ein unbedeutender Verband von Altlateinern und Altgriechen und der in der Aufmerksamkeit weit hinter den Mathematikern und selbst den Naturwissenschaftern (Biologie, Physik) rangiert.

...mit einer schlagzeilengeilen Meldung macht dieser Philologenverband wieder auf sich aufmerksam, da man wahrscheinlich im Bildungs- oder Kultusministerium schon dachte, dass der Verband schon tot sei.

Also viel Lärm um nichts. ;)

Kvetinka
19.10.2014, 08:48
Immer kommt so´n Scheiß aus der Südwestecke.

janbaby
19.10.2014, 09:06
Kuckuck,
man sollte als Reaktion einen Windologenverband gründen!


Gruß
Janbaby SB
:danke: :regenbogen:

klopfer
19.10.2014, 11:26
Original von Mandelbaum
....die Wortmeldung ist vom Philologenverband, das ist ein unbedeutender Verband von Altlateinern und Altgriechen und der in der Aufmerksamkeit weit hinter den Mathematikern und selbst den Naturwissenschaftern (Biologie, Physik) rangiert.

...mit einer schlagzeilengeilen Meldung macht dieser Philologenverband wieder auf sich aufmerksam, da man wahrscheinlich im Bildungs- oder Kultusministerium schon dachte, dass der Verband schon tot sei.

Also viel Lärm um nichts. ;)

Na, wenn du da mal nicht irrst:
Der dt. Philologenverband ist der wichtigste Verband für Gymnasiallehrer nach der GEW, der GEwerkschaft Erziehung und Wissenschaft.
Also nix "Altlateiner" - in Bayern sind die sogar größer als die GEW.

Mandelbaum
19.10.2014, 12:44
Original von klopfer


Na, wenn du da mal nicht irrst:
Der dt. Philologenverband ist der wichtigste Verband für Gymnasiallehrer nach der GEW, der GEwerkschaft Erziehung und Wissenschaft.
Also nix "Altlateiner" - in Bayern sind die sogar größer als die GEW.


Too big fo fail? :D

klopfer
19.10.2014, 12:45
Original von Mandelbaum

Original von klopfer


Na, wenn du da mal nicht irrst:
Der dt. Philologenverband ist der wichtigste Verband für Gymnasiallehrer nach der GEW, der GEwerkschaft Erziehung und Wissenschaft.
Also nix "Altlateiner" - in Bayern sind die sogar größer als die GEW.


Too big fo fail? :D

Mit rund 90000 Mitgliedern? Ja!

Mandelbaum
19.10.2014, 20:26
Original von klopfer


Mit rund 90000 Mitgliedern? Ja!


90.000 Mitglieder sollten den schiefen Bildungsturm von Pisa wieder ins Lot bekommen und nicht über den Windelfetischismus krakeelen. Meine Meinung dazu.

Nanook
20.10.2014, 19:11
Abgesehen davon, dass der Windelfetischismus wirklich nichts in Lehrbüchern zu suchen hat, finde ich die Äußerung generell ziemlich rechtsaußenlastig.

Witzig finde ich am Artikel aber schon, dass das Wort "Windeln" direkt eine Verlinkung zu Amazon und Windeln dort enthält. Neugierige Leser können ja dann gleich stöbern und bestellen. :D

klopfer
20.10.2014, 21:39
Hier übrigens ein nicht weniger tendenziös gefärbert Artikel dazu:

http://kath.net/news/47990

sweetMandy
21.10.2014, 00:52
Also wenn ich solche Artikel als Mutter lese dreht sich bei mir alles um .
Sollte es wirklich so weit kommen , das solche Themen in den Sexualkundeunterricht genommen werden werde ich Himmel und Hölle in Bewegung setzen das meine Kinder davon befreit werden . Akzeptanz gut und schön aber es gibt Sachen wo kinder im alter von 10-14 noch nicht reif genug sind das zu verstehen . Wichtig ist doch erstmal das sie lernen zu verhüten gerade in einer zeit wo die Kids immer jünger werden wenn sie das erste mal Sex haben . Da braucht man sie doch nicht mit Fetischen vollstopfen was sie doch eh noch nicht verstehen .


Und außerdem seht das doch positiv der Windelfetisch ist mittlerweile so verbreitet das er in einen Atemzug genannt wird mit Lack und Leder .

Bongo
21.10.2014, 06:12
Super. Ich hab schon immer drauf gewartet, mit Lack und Leder in einem Atemzug genannt zu werden o.O *Sarkasmus*

Abgesehen davon finde auch ich, dass Fetische nicht in den Schulunterricht gehören weil Kinder für sowas nicht reif sind. Verhütung und Schutz vor Krankheiten besprechen: ja. Fetische: Nein.

tanja1
21.10.2014, 06:28
Hi

Ja Bongo, bin ganz deiner Meinung. Grad übertreiben sollten wir es nun auch wieder nicht. Fetisch gehört nicht in den Schulunterricht.

Grüsschen Tanja

Luci
21.10.2014, 09:48
Huhu,
ich find das wirklich sehr seltsam, dass es tatsächlich gelehrt werden soll, was es für Fetische gibt und wie man einen Puff betreibt. Irgendwie verstehe ich da den Mehrwert nicht so richtig.
Ich habe in der Schule mit 10 gelernt was Sex ist, wie die Geschlechtsorgane aufgebaut sind usw. In der 7. Klasse (14 Jahre) waren dann Verhütung, Krankheiten und sowas dran. Im selben Atemzug haben wir über Homosexualität geredet und dass es genauso normal ist wie heterosexuell zu sein (und das auf einer katholischen Schule) und das wars dann auch schon. Das war ausreichend. Wenn Kinder an sich Fetische entdecken haben sie ja heute die Möglichlkeit sehr leicht im Internet mehr Infos zu bekommen und sich mit dem Thema zu beschäftigen.

In diesem Sinne,
liebe Grüße von Luci

FranzW
21.10.2014, 11:05
Also ich fände es schon besser, wenn künftige Generationen in der Schule von allen Formen der Sexualität lernen und nicht von RTL. Spätestens in der 10. Schulstufe sollten alle soweit sein, dass sie davon keinen Schaden nehmen. Vor allem sollte ganz genau im Unterricht besprochen werden, wo die rechtlichen Grenzen liegen, denn Jugendliche sind ja auch schon sexuelle Wesen und sollten daher informiert werden, bevor sie selbst Schaden anrichten.

Ich plädiere auch dafür, den Konsum von Pornografie (natürlich auch Fetisch) generell ab 16 Jahren freizugeben - das ist die ungefährlichste Art, Sexualität auszuleben überhaupt. Man muss nur darauf achten, dass die Jugendlichen sich nicht gegenseitig nötigen, Pornos zu schauen. Die sexuelle Selbstbestimmung muss geachtet werden.

LG,
FranzW

sweetMandy
21.10.2014, 11:51
Original von FranzW
Also ich fände es schon besser, wenn künftige Generationen in der Schule von allen Formen der Sexualität lernen und nicht von RTL. Spätestens in der 10. Schulstufe sollten alle soweit sein, dass sie davon keinen Schaden nehmen. Vor allem sollte ganz genau im Unterricht besprochen werden, wo die rechtlichen Grenzen liegen, denn Jugendliche sind ja auch schon sexuelle Wesen und sollten daher informiert werden, bevor sie selbst Schaden anrichten.

Ich plädiere auch dafür, den Konsum von Pornografie (natürlich auch Fetisch) generell ab 16 Jahren freizugeben - das ist die ungefährlichste Art, Sexualität auszuleben überhaupt. Man muss nur darauf achten, dass die Jugendlichen sich nicht gegenseitig nötigen, Pornos zu schauen. Die sexuelle Selbstbestimmung muss geachtet werden.

LG,
FranzW


Hast du schonmal gesehen wie sich 16 jährige aufführen ?

giaci9
21.10.2014, 12:23
Ich als jemand, der vor zwei Jahren 16 war, weiß nicht, worauf du hinauswillst, Mandy und befürchte, dass es den anderen Mitdiskutanten und Lesern genau so gehen wird. Was meinst du? Das 16-jährige zu jung für Pornographie sind? Im ernst, ich weiß nicht In welche Richtung du willst :D

ichrocke
21.10.2014, 12:27
In die Schule gehört das nicht.

Ich bin auch der Meinung, dass Kinder ihren Sexualkundeunterricht im Internet erhalten sollten. Wenn sie sich unbedingt über so einen kranken Scheiß informieren möchten, dann bitte bei anonymen älteren Herren die diese Informationen "ehrenamtlich" schulen.

:idee: :idee: :idee: :idee:

Bongo
21.10.2014, 13:24
Original von FranzW
Spätestens in der 10. Schulstufe sollten alle soweit sein, dass sie davon keinen Schaden nehmen. Vor allem sollte ganz genau im Unterricht besprochen werden, wo die rechtlichen Grenzen liegen, denn Jugendliche sind ja auch schon sexuelle Wesen und sollten daher informiert werden, bevor sie selbst Schaden anrichten.
also ich war mit 16 jahren nicht so drauf, dass ich daran keinen schaden genommen hätte.
bin ich jetzt minderwertig?


Original von FranzW
Ich plädiere auch dafür, den Konsum von Pornografie (natürlich auch Fetisch) generell ab 16 Jahren freizugeben - das ist die ungefährlichste Art, Sexualität auszuleben überhaupt. Man muss nur darauf achten, dass die Jugendlichen sich nicht gegenseitig nötigen, Pornos zu schauen. Die sexuelle Selbstbestimmung muss geachtet werden.
wie soll denn sowas funktionieren? nicht gegenseitig nötigen?
also ich find pornos ab 18 völlig in ordnung.
wer unbedingt vorher welche haben will, schaffts auch, sich die aufzustellen.
aber wenigstens gibts durch ne altersbeschränkung auch für die "harmloseren" einen gewissen schutz.

FranzW
21.10.2014, 17:32
Bin teilweise überrascht über die Antworten. Ich persönlich bin sehr froh, seit meiner Jugend Zugang zu Foren wie diesen zu haben und auch darüber, dass ich schon damals mit einem Psychologen habe reden dürfen. Ich mache mir aber Sorgen um künftige Generationen. Wenn der Wahn mit Jugendschutz anhält, werden die wohl nur noch gefiltertes Internet haben. Vor den Folgen, welche die Massen an notgeilen jungen Männern, verursachen werden, fürchte ich mich. Zur Info: Manche freien WLANs sperren sogar schon dieses Forum.

Ich halte nachwievor einen ehrlich im Erotikladen gekauften Porno, bei dem alle Darsteller volljährig und garantiert freiwillig dabei waren, die moralisch beste Art - daher sollte sie auch jungen Männern nicht vorenthalten werden. Auch bin ich überzeugt, dass ein Butt Plug tausendmal gesünder ist als eine Flasche Cola, wenn sie für den selben Zweck gebraucht wird. Insofern hielte ich es für besser, wenn auch Jugendliche Zugang zum Sortiment einschlägiger Läden hätten.

Und was den Schulunterricht betrifft: Zumindest die rechtlichen Dinge müssen unbedingt behandelt werden. Wie sonst kann man Menschen davor bewahren, sexuelle Straftaten zu begehen, außer dadurch eindringlich zu mahnen, was genau verboten ist? Dazu gehört auch explizit aufzuzählen, was Sex alles sein kann. Das sind wir unserem Rechtsstaat schuldig! Bedenkt: Es gilt der Grundatz, keine Strafe ohne Schuld. Und schuldhaft handeln kann nur, wer in der Lage ist, das Unrecht seiner Taten einzusehen.

Woher soll ein Exhebitionist wissen, das sein Entblößen eine sexuelle Handlung ist, welche die sexuelle Selbstbestimmung des Gegenübers verletzen kann, wenn ihm das vorher keiner sagt?

Luci
21.10.2014, 17:44
Huhu,
also der Vergleich mit dem Exhebitionisten hinkt ein bisschen. Auch 16-jährigen sollte man ein Mindestmaß an gesunden Menschenverstand zugestehen...Und das man seinen "Feuerwehrmann" nicht öffentlich zur Schau stellt lernt man relativ schnell von den Eltern und dem Umfeld.

Pornos und Sexspielzeuge sind doch frei verfügbar für diejenigen die danach suchen. Eine Internetseit die fragt ob man denn wirklich schon 18 ist, kann man ja nun nicht wirklich als zensiert oder Jugendsicher einordnen. Genausogut kann man in jedem Onlineshop bequem Buttplugs und Dildos kaufen ohne dass jemand fragt, ob man denn schon 18 ist.
Ich war auch im Beate Uhse Laden in meiner Stadt bevor ich 18 war und keiner hat mich daraus gekegelt. Und als ich mein 1. Spielzeug gekauft habe wurde ich auch nicht nach dem Ausweis gefragt.

Deshalb ist es meiner Meinung zu viel des Guten all das im Unterricht breitzutreten ^^ Unterschätzt die Teenies nicht...die finden was sie suchen...die meisten sind 100x fitter im googeln als so mancher über 18-jähriger ;)


In diesem Sinne alles liebe vom Pandabärchen

WiWaWu
21.10.2014, 18:33
Auch wenn ich euch Recht gebe und so ein Thema in der Schule VERDAMMT komisch fände, nicht nur als Betroffener, so fände ich's doch besser wenn man mal ein wenig mehr auf sexuelle Ausrichtungen im Allgemeinen eingehen würde.

Bei uns sind wir nämlich letztes Jahr durch das Thema Sexualkunde mal ganz ganz schnell durchgehuscht, außer den üblichen biologischen Themen + Verhütung haben wir da gar nix zu gemacht.

Was ich schade finde. So Themen wie LGBT werden einfach mal völlig tod geschwiegen, trotz der Toleranz die man uns predigt. Klar, es wird gesagt, dass es völlig okay ist, aber das wars.
Ist ja nicht so das Schutz in Form von Kondomen auch bei gleichgeschlechtlichem Sex wichtig sein kann, über sowas wird aber kein Wort verloren.

Ich will auch nicht einmal das so intensiv drauf eingegangen wird.. nur es wäre mal schön klar zu machen, das es auch okay ist wenn man in einigen Dingen mal von der Norm abweicht.

FranzW
21.10.2014, 19:09
Original von Luci
Huhu,
also der Vergleich mit dem Exhebitionisten hinkt ein bisschen. Auch 16-jährigen sollte man ein Mindestmaß an gesunden Menschenverstand zugestehen...Und das man seinen "Feuerwehrmann" nicht öffentlich zur Schau stellt lernt man relativ schnell von den Eltern und dem Umfeld.
[/zitat]

Mit dem Problem, dass man Eltern und Umfeld nur sehr schwer steuern kann. Meistens besteht das Problem ja eher in der anderen Richtung. Nämlich, dass vor allem durch religiöse Verblendung, Verhalten als amoralisch betrachtet wird, das eigentlich völlig ok ist. Daher ist es gut, wenn Jugendliche, die Regeln ihrer Eltern in Frage stellen, aber natürlich nur so weit sie damit keine rechtlichen Grenzen überschreiten.

[quote]Pornos und Sexspielzeuge sind doch frei verfügbar für diejenigen die danach suchen. Eine Internetseit die fragt ob man denn wirklich schon 18 ist, kann man ja nun nicht wirklich als zensiert oder Jugendsicher einordnen.

Das Problem ist, dass Jugendschutz tatsächlich immer Ernster genommen wird. In GB gibt es schon Provider, die sperren zunächst alle Angebote für Erwachsene und geben diese nur auf ausdrücklichen Wunsch hin frei. Reaktionäre Politiker*innen, versuchen das leider auf ganz Europa auszudehnen. Es ist zu befürchten, dass Jugendliche bald auf keine "ehrliche" Seite der Erwachsenenwelt mehr Zugriff bekommen, sondern eher auf illegale, die sich ja bekanntlich schlechter kontrollieren lassen.


Genausogut kann man in jedem Onlineshop bequem Buttplugs und Dildos kaufen ohne dass jemand fragt, ob man denn schon 18 ist.

Kann ich mir jetzt nicht vorstellen. Hab vor meinem 18. Geburtstag ausschließlich bei Amazon bestellt und dort musste ich mein Geburtsdatum eingeben.


Ich war auch im Beate Uhse Laden in meiner Stadt bevor ich 18 war und keiner hat mich daraus gekegelt. Und als ich mein 1. Spielzeug gekauft habe wurde ich auch nicht nach dem Ausweis gefragt.

Ich hätte mich das nie getraut, aber ich hab auch erst mit 17 das erste Mal Alkohol getrunken.



Deshalb ist es meiner Meinung zu viel des Guten all das im Unterricht breitzutreten ^^ Unterschätzt die Teenies nicht...die finden was sie suchen...die meisten sind 100x fitter im googeln als so mancher über 18-jähriger ;)

Der Vorteil wäre halt, dass man im Unterricht alle erreicht. Einheimische und Zugereiste, Arme und Reiche, Schüchterne und Großmäuler.

Liebe Grüße,
FranzW

happynappy
21.10.2014, 19:56
Natürlich findet man im Internet alles mögliche zu Fetischen, natürlich haben es die Kids heute viel leichter, als wir damals, weil sie Zugang zu Foren mit Gleichgesinnten und zu entsprechender Pornografie haben. Das ist nicht mehr so, wie bei uns, dass man dachte, ich bin der einzige, den Jungs und Windeln aufgeilen.

Was die Schule aber leisten kann und sollte, ist die moralische Seite des Ganzen zu vermitteln, nämlich das unterschiedliche Formen der Sexualität völlig ok sind, dass man sich nicht dafür schämen mnuss, Homo, Bi oder Hetero zu sein, Fetische zu haben oder auch , auf SM zu stehen oder auch nicht usw. Die Schule dient nicht nur der Vermittlung von Faktenwissen, sondern auch der Wertevermittlung. Daher ist es unbedingt notrwendig, dass sich Schüler und Lehrer auch ein Stück weit mit unterschiedlichen Formen der Sexualtät beschäftigen.

Dazu möchte ich noch etwas anmerken, was über das eigentliche Thema hinausführt, das ich in diesem Zusammenhang aber wichtg finde: Die Wertevermittlung ist eine Aufgabe der Gesellschaft, nicht nur der Schule und der Eltern. An dieser Stelle liegt auch unsere Verantwortung als Mit-Fetischisten. Pornos sind gut und wichtig, aber ich denke, das Internet kann mehr bieten, Foren wie dieses zum Beispiel. Um den Kids zu vermitteln. dass Fetische ok sind, ist es aber nicht hilfreich, wenn in einem solchen Forum alles, was auch nur ein bisschen in Richtung Sexualität geht, in die Schmuddelecke, in den Ü18-Bereich geschoben wird, wo die Kids, die das gerade brauchen eben keinen Zugang haben. Damit kommen wir finde ich unserer gesellschaftlichen Verpflichtung nicht nach.

Luci
21.10.2014, 21:34
Huhu,
@ Franz:
also ich hab grade nochmal nachgesehen: Dort wo ich bestellt habe (die Internetseite darf ich denk ich mal hier nicht verlinken ^^) wird man lediglich nach Name, Adresse und Zahlungsart gefragt. Nach dem Alter fragt da keiner (also nix mit Geburtsdatum usw. angeben). Man kann sogar bestellen ohne sich ein Konto da anzulegen.

Allerdings hat das meiner Meinung nach wenig mit Sexualkunde Unterricht in der Schule zu tun Oo.
Ich stimme aber voll und ganz zu, dass vor allem Homosexualität ein Thema sein soll über das geredet werden muss. Und das nicht nur im Sexualkunde Unterricht sondern in verschiedenen Fächern...Denn es kann nicht sein, dass man in unser heutigen Zeit Angst haben muss sich zu outen, weil man dann plötzlich verpöhnt und verachtet wird.

Einen schönen Abend von Luci, dem Panda

Pampersfuchs
21.10.2014, 23:35
Also ich war mit 17 mal in einem Erotic Shop in Nürnberg und ich war kaum bei der Tür rein, fragte man mich sofort nach dem Ausweis. Als die sahen, das ich noch keine 18 bin, bekam ich nur ein barsches "Raus" entgegen geworfen. das war übrigens 1999.

Ich seh es jetzt nicht als problematisch, wenn man den Zugang zu Erotikshops und somit auch zu Pornos ab 16 freigeben würde, die meisten jungen Leute hatten in diesem Alter schon sexuelle Erfahrungen.

happynappy
22.10.2014, 07:06
Original von Luci
Ich stimme aber voll und ganz zu, dass vor allem Homosexualität ein Thema sein soll über das geredet werden muss. Und das nicht nur im Sexualkunde Unterricht sondern in verschiedenen Fächern...Denn es kann nicht sein, dass man in unser heutigen Zeit Angst haben muss sich zu outen, weil man dann plötzlich verpöhnt und verachtet wird.

Was die gesellschaftliche Akzeptanz betrifft, geht es hier tatsächlich in erster Linie um die Homosexualität, weil die spätestens wenn man irgendwo mit seinem Partner auftritt auch öffentlicher wird, während Fetische und Vorlieben im Privaten bleiben können.

Aus eigener Erfahrung würde ich aber sagen, dass die eigene Akzeptanz der Sexualität oft viel schwieriger ist, als die von außen, gerade dann, wenn sie vom Üblichen abweicht. Sexualität ist mehr als Homo oder Hetero. Das finde ich ist wichtig zu vermitteln, weil so auch die Kids, die Fetische haben, auf SM, Dirty etc. stehen, nicht allein gelassen werden.

WindelWilli
22.10.2014, 15:13
Ich finde die Aussagen des Philologenverbandes spitze!
Auch wenn ich selber so einen Fetisch habe, wünsche ich in keinster Weise, dass meine späteren Kinder damit in der Schule "vergewaltigt" werden. Es geht um Sexualerziehung, um die biologischen Hintergründe und um die sichere Verhütung. Alles andere sollen sie mal schön selber entdecken. Es gibt nichts schlimmeres, als wenn man mit 12 Jahren schon alles durch Pornos und Päderasten-Lehrer (ja genau, damit meine ich die Grünen!) vorgekaut worden ist!
Und übrigens: Das Zauberwort heißt "Toleranz" (!!!). Diese soll man doch bitteschön schon im Elternhaus anerzogen bekommen! Jeder soll seine Sexualität leben, das ist mir vollkommen schnuppe. Ich kann aber Leute nicht ab, die ihre Sexualität unbedingt in härtester Form auf die Straße tragen müssen! Ich finde auch Leute, die nur mit Windel bekleidet auf der Straße herum laufen, absolut daneben! Wenn jemand eine drunter trägt... das ist dann das eigene Vergnügen! Man muss nur Kindern in der Schule nicht alles an sexuellen Spielarten erklären, nur weil das die grüne Kinderficker- und Islamistenpartei so will. Es reicht doch eigentlich zu erklären, dass jeder Mensch wertvoll ist, egal, welche Besonderheiten er hat. Dies gilt aber natürlich nur dann, wenn er mit seinen Besonderheiten anderen keinen Schaden zufügt.

Und btw.: Ich bin auch der Meinung, dass die moderne Lebensgemeinschaft die Familie ist! Ich bin absolut dagegen, das als Auslaufmodell zu sehen, wie es unsere werten Politiker immer wieder tun! Natürlich gibt es andere Lebensgemeinschaften, was mich auch nicht sonderlich stört. Nur: Am besten wachsen Kinder bei Vater UND Mutter auf! Das ist auch nicht umsonst so von der Natur vorgesehen!

Luci
22.10.2014, 16:44
Huhu,

Original von WindelWilli
Und btw.: Ich bin auch der Meinung, dass die moderne Lebensgemeinschaft die Familie ist! Ich bin absolut dagegen, das als Auslaufmodell zu sehen, wie es unsere werten Politiker immer wieder tun! Natürlich gibt es andere Lebensgemeinschaften, was mich auch nicht sonderlich stört. Nur: Am besten wachsen Kinder bei Vater UND Mutter auf! Das ist auch nicht umsonst so von der Natur vorgesehen!

Uh wie kommst du denn auf den Trichter? Ich glaube es gibt genug klassische Familien,die der reinste Horror für Kinder sind (zB Eltern die sich nicht kümmern, etc.) Nur weil Vater und Mutter vorhanden sind, ist das lange keine Garantie für eine intakte Familie. Manch homosexuelles Pärchen würde diese Kinder wahrscheinlich besser behandeln (allein schon deshalb, weil sie das Kind adoptiert haben und somit auf Herz und Nieren geprüft wurden ob sie geeingnet sind Kinder großzuziehen).

Gibt es eine Studie zu dem Thema oder ist das deine subjektive Wahrnehmung? Ich find das nicht richtig sowas zu sagen und somit eine ganze Gruppe unter einen Kamm zu scheren a la: Kinder wachsen in einer weißen Familie viel besser auf als in einer Immigranten Familie. Gleiches Prinzip ^^

In diesem Sinne einen schönen Abend wünscht Luci

ichrocke
22.10.2014, 17:59
Original von WindelWilli
... Natürlich gibt es andere Lebensgemeinschaften, was mich auch nicht sonderlich stört. Nur: Am besten wachsen Kinder bei Vater UND Mutter auf! Das ist auch nicht umsonst so von der Natur vorgesehen!
Kinder sind wohl überall besser aufgehoben, als bei jemandem der sich im Internet "WindelWilli" nennt.

Sorry, mit deinem Fetisch stehst du ganz am Ende der Akzeptanz-Hierarchie und solltest mal lieber den Ball flach halten.

happynappy
22.10.2014, 18:02
Ich glaube, man überfordert Eltern, wenn man ihnen die Aufgabe , ihren Kindern beizubringen, ihre sexuellen Vorlieben zu akzeptieren, allein zumutet. Nicht alle Eltern haben einen Bezug zu Fetischen, SM, Homosexualität etc. und häufig ist gerade in der Pubertät das Verhältnis zwischen Eltern und Kindern nicht so, dass sie die richtgien Ansprechpartner für Fragen bezüglich der Sexualität sind. Das ist auch eine Aufgabe für die professionell ausgebildeteten Pädagogen (Lehrer) und für die Gesellschaft insgesamt.

Lebensinsel
22.10.2014, 18:19
Tja, es ist selten, dass jemand zum 14. Geburtstag von seinen Eltern einen Analplug geschenkt bekommt. Die meisten Eltern werden wohl versuchen, bei ihrem Nachwuchs einen wie immer gearteten Fetisch auszutreiben. Was allerdings in den seltensten Fällen gelingt.

Ein umfassende Abhandlung über sämtliche Spielarten der Sexualität ist an einer Penne gar nicht möglich (außer es wäre das einzige Fach). Es ist ja eher selten der Fall, dass jemand aufgrund einer von außen kommenden Information einen Fetisch bei sich entdeckt. Irgendwie steckt sowas halt in einem drin, und man entdeckt´s auch irgendwann ganz von allein.

Ich kann nun auch nicht sagen, wo ein Kind besser gedeiht: Bei Vater und Mutter, Vater und Vater, oder bei Mutter und Mutter. Da fehlt mir der Überblick. Ein Problem ist sicher die Berufstätigkeit. Um über die Runden zu kommen, müssen in der Regel beider Partner arbeiten, und das geht eindeutig zu Lasten der Kinder, besonders vor dem 6. Lebensjahr. Da nützt auch die vielgepriesene Krippe, in die die Kinder dann abgeschoben werden, nicht viel. Das betrifft aber alle Konstellationen, und am schlechtesten dran sind wohl die Alleinerziehenden.

@ich rocke
Wir wollen doch nicht gleich persönlich werden, auch wenn uns eine Meinungsäußerung mal nicht passt.

FranzW
22.10.2014, 18:49
Nachdem eine Annäherung zwischen den beiden Standpunkten unwahrscheinlich ist, hier zur Auflockerung ein Comic von "The Oatmeal" zum Thema "What we SHOULD have been taught in our senior year of high school". http://theoatmeal.com/comics/senior_year Das letzte Bild passt sehr gut zum Thema dieses Threads.

ichrocke
22.10.2014, 18:50
Ich bin doch nicht persönlich geworden. Das betrifft doch alle Windel-Willi's da draußen, unabhängig vom Forum und dem konkreten User dahinter.

Du musst zugeben, das man als Jugendamtsmitarbeiter vermutlich ein Kind eher an ein "normales" schwules Paar vermittelt, als an jemanden der sich im Internet "WindelWilli" nennt.

Zartbitter
22.10.2014, 21:33
Hallole,

nun bin ich zwar kein Mitglied des Philologenverbands, doch kann ich mir denken, wie es zu dieser Stellungnahme kam. In BW sind gerade Liebeslyrik, Agnes, Homo Faber und Dantons Tod Sternchenthemen im Abitur.

Homo Faber ist da sexuell eher harmlos: Ein Mann wurde als Kind von der Frau seines Lehrers zu ersten sexuellen Erfahrungen genötigt, hat daraufhin ein gestörtes sexuelles Empfinden und geht eine Beziehung - unwissend - zu seiner Tochter ein.

Bei Agnes geht es unter anderem um das Gefühl nach einer Abtreibung.

Bei Liebeslyrik - da ist es dem Lehrer selbst überlassen, welche "Schweinereien" er integriert, aber in der spätbarocken Lyrik geht es da sexuell ganz schön zur Sache.

Bei Dantons Tod dann muss der Lehrer oder die Lehrerin den Unterschied in der gesellschaftlichen Stellung zwischen Straßenhuren, Grisetten und Prostituierten in einem Laufhaus behandeln.

Wenn ich mir vorstelle, ich hätte sechzehn, siebzehnjährige Lernende im Raum, dann verstehe ich, warum sich der Philologe wünscht, etwas weniger Sex behandeln zu müssen, denn mit Jugendlichen, die ihre eigene Geschlechtsidentität noch nicht gefunden haben, die verschiedensten erotischen Szenarien durchzukauen, ist sicher kein Spaziergang!

Wie gesagt, teile ich nicht die grundsätzliche Ansicht des Verbandes, aber im Gegensatz zu euren Vermutungen geht es im Gymnasialunterricht thematisch absolut nicht prüde zu.

Weib. Seht ihr: ich saß da so auf dem Stein in der Sonne und wärmte mich, seht ihr – denn wir haben kein Holz, seht ihr –

Zweiter Bürger. So nimm deines Mannes Nase.

Weib. Und meine Tochter war da hinuntergegangen um die Ecke – sie ist ein braves Mädchen und ernährt ihre Eltern.

Simon. Ha, sie bekennt!

Weib. Du Judas! hättest du nur ein Paar Hosen hinauf zuziehen, wenn die jungen Herren die Hosen nicht bei ihr hinunterließen? Du Branntweinfaß, willst du verdursten, wenn das Brünnlein zu laufen aufhört, he? – Wir arbeiten mit allen Gliedern, warum denn nicht auch damit; ihre Mutter hat damit geschafft, wie sie zur Welt kam, und es hat ihr weh getan; kann sie für ihre Mutter nicht auch damit schaffen, he? und tut's ihr auch weh dabei, he? Du Dummkopf!

Grüßle!
Zartbitter

Lebensinsel
22.10.2014, 21:53
Schön. Ach meine Schulzeit liegt schon viel zu lang zurück, und ich war ja in der Generation, wo erste holprige Gehversuche in der Richtung Sexuealkunde unternommen wurden. Man bekam dann in der 7. Klasse zwei Fibeln, eine für die Schüler, eine andere für die Eltern. Mitgegeben wurde die Empfehlung der Schule, sich alles gründlich durchzulesen. Ich weiß nicht mehr, was da alles drin stand. An eines kann ich mich aber noch erinnern. In der Schülerfibel: "Wenn du beim Aufwachen feststellst, dass du eine klebrige, milchige Flüssigkeit in deiner Schlafanzughose hast, dann musst du das deinen Eltern sagen. Und sie werden dich nicht schimpfen." (aber nur, wenn sie ihre Fibel auch gelesen haben).

Ich kann mir schon vorstellen, dass es für einen Pauker nicht einfach ist. Zu meiner Zeit ist es dem Biologielehrer mal passiert, dass er laut furzte. In der kommenden Stunde hatte er den Darm durchzunehmen, und immer wieder wurde er holzhammerartig an sein Malheur erinnert. Das war ihm sichtlich peinlich, und so blieb von dem Unterricht auch nicht viel hängen.

Keine Ahnung wie es heute zugeht. Vielleicht kann ja mal einer der Jüngeren berichten. Interessiert mich brennend!

Pampersfuchs
22.10.2014, 22:07
Nen Samenerguss soll man den Eltern sagen ? O.O

Na zum Glück leben wir im jahr 2014.....

Bongo
22.10.2014, 22:17
bei euch war es üblich, dass lehrer im unterricht laut furzen?
als ich jung war gabs sowas nicht.

sweetMandy
22.10.2014, 22:24
Also mir war es wichtig das meine Kids schon vor dem Sexualkundeunterricht aufgeklärt waren . Und das auch so das sie schon da wussten das es auch gleichgeschlechtliche Beziehungen gibt und was das bedeutet .

Lebensinsel
22.10.2014, 22:38
Zitat von Bongo:
bei euch war es üblich, dass lehrer im unterricht laut furzen?
Natürlich nicht. Der hat halt gemeint, er könne heimlich und verstohlen einen abdrücken. Aber man hat ihn halt doch gehört. Allgemeines Gelächter der bösen Klasse gab´s dann gratis.

bfbs
23.10.2014, 00:14
Hi

Ich währe heil froh gewesen wenn ich etwas mehr Aufklärung, oder das Inet in meiner Jugend gehabt hätt....

Der Sexualunerricht hat quasi nur den Mechanischen Akt und die Verhütungsmöglichkeiten durch gekaut....

Homos und Fetische keine Sonne.....

Aber das ist es was mir gefehlt hat.

Ich will nicht, das auf jeden Fetisch eingegangen wird, aber in der OS hat die LEhrerin uns auch bei gebracht, das man sich nicht wegen nen Ständer schämen muss.
Das hat mir Viel gebracht und es wäre mit Fetischen auch besser gegangen wenn ich vo vorne herrein gewußt hätt, das ich nicht allein bin...

Daher: was für alte Säcke sitzen denn in dem Verein????

Ausserdem stand doch grad im Stern, das Kinder im Alter vom 10-12 Fetischen entdecken ;-)


Flo

WindelWilli
24.10.2014, 04:38
Uh wie kommst du denn auf den Trichter? Ich glaube es gibt genug klassische Familien, die der reinste Horror für Kinder sind (z.B. Eltern die sich nicht kümmern, etc.) Nur weil Vater und Mutter vorhanden sind, ist das lange keine Garantie für eine intakte Familie. Manch homosexuelles Pärchen würde diese Kinder wahrscheinlich besser behandeln (allein schon deshalb, weil sie das Kind adoptiert haben und somit auf Herz und Nieren geprüft wurden ob sie geeingnet sind Kinder großzuziehen).

Wie kommst Du darauf, eine schlecht funktionierende "normale" Familie mit einer homosexuellen gut funktionierenden Partnerschaft zu vergleichen. Ich denke, dass man da schon auf dem gleichen "Level" bleiben sollte. Dass Kinder in einer zerrütteten Familie mit sich ständig streitenden und aggressiven Eltern überall anders besser aufgehoben sind, als in dieser "Familie", dürfte wohl jedem klar sein.

@ichrocke: Deine Aussage ist, sorry, an Blödheit nicht zu überbieten! Ein Problem ist es nur, wenn ich meine, meinen Fetisch offensiv mit oder vor meinem Kind ausüben zu wollen. Davon kann ganz bestimmt keine Rede sein, ganz im Gegenteil. Das ist MEINE Sexualität und nicht die meines Kindes. Egal, was mein Kind sexuell entwickelt ..., ich werde ich es "unterstützen", so gut ich es kann. Damit meine ich, dass ich meine Kinder lieben werde, egal, wie sie sind. Jeder Mensch ist ein Individuum und meist auch nicht dafür verantwortlich, was für eine Sexualität er entwickelt. Die Sexualerziehung ist aber bei Mutter und Vater in den allermeisten Fällen besser aufgehoben, als bei externen Lehrern! Insofern stimme ich sweetMandy zu 100% zu!

BlackBear
24.10.2014, 09:46
So ziemlich alles was mit Sex zu tun hat außer die Zeugung von Kindern habe ich nicht aus der Schule sondern aus dem Internet. Ich weiß quasi alles nur vom Youtube Kanal "61MinutenSex".

Meiner Meinung Sitzen in den Vorständen alte Knacker, die nicht mit der Zeit weiter gehen können, weil Sie zu dumm dafür sind und an ihren alten Zeiten hängen.

So der Bildungsvorstand für Jugend, wo eine Kindergarten Erzieherin quasi sagt, wie ich als Schüler am besten zu lernen habe.
Oder oder der ganze Vorstand der Drogenpolitik, bei dem (soviel ich weiß) die Mehrheit noch nie geraucht hat und selber nicht mehr die Wirkung von Alkohol kennt.

Ich glaube die beste Lösung wäre, mich zum Bundeskanzler zu wählen ^_^ .

Lebensinsel
25.10.2014, 12:06
Zitat von Blackbear:
Ich glaube die beste Lösung wäre, mich zum Bundeskanzler zu wählen
Mach ich. Ich würd´s ja selbst machen, aber ich habe keinen Bock drauf, täglich 24 Stunden im Dienst zu sein, weil da die Sache mit dem Donnerbalken zu kurz kommt. Von Windelfreuden ganz zu schweigen. Das ist der Grund, warum Berufe wie Bundeskanzler, Konzernboss oder Superstar für mich nicht mehr in Frage kommen.

FranzW
25.10.2014, 18:14
Das mit Rauchen und Alkohol ist ein interessanter Aspekt. Ich war zwar schon sicher 100 Mal in einem Lokal, in dem Rauchen erlaubt, aber schwuler Sex unerwünscht war, aber erst einmal in einem Lokal, in dem schwuler Sex und Fetischkleidung explizit erwünscht war aber Rauchen verboten. Um dort hin zu kommen, musste ich fast 1000 km fliegen. Umgekehrt wäre es mir deutlich lieber.

bfbs
25.10.2014, 18:25
Hallö

Das Betreiben eines Puffs ist aus Betriebswirtschaftlicher Sicht bestimmt interessant und es können sich einige besser aufs Thema einlassen, oder kichern die ganze Stunde nur und bekommen nichts mit.

Betriebswirtschaft im allgemeinen halte ich für sinvoll. Warum dann nicht an nem Beispile von einem Puff, oder Swingerclub ??? ;-) :feuerflummi:
:ja:


Flo

ichrocke
26.10.2014, 11:04
Original von WindelWilli
... Ein Problem ist es nur, wenn ich meine, meinen Fetisch offensiv mit oder vor meinem Kind ausüben zu wollen. Davon kann ganz bestimmt keine Rede sein, ganz im Gegenteil. Das ist MEINE Sexualität und nicht die meines Kindes. Egal, was mein Kind sexuell entwickelt ..., ich werde ich es "unterstützen", so gut ich es kann. Damit meine ich, dass ich meine Kinder lieben werde, egal, wie sie sind. Jeder Mensch ist ein Individuum und meist auch nicht dafür verantwortlich, was für eine Sexualität er entwickelt. Die Sexualerziehung ist aber bei Mutter und Vater in den allermeisten Fällen besser aufgehoben, als bei externen Lehrern! Insofern stimme ich sweetMandy zu 100% zu!
Ob du einen schwulen Sohn so lieben würdest wie einen heterosexuellen Sohn mag ich bezweifeln, aber das ist hier nicht das Thema.

Schwule Paare haben ihren Analsex auch nicht vor den Augen ihres Kindes. Das Kind bekommt vom schwulen Sex genauso wenig mit wie von deinem Windel Fetisch. Aber genau wie ein schwules Paar wirst auch du nicht 100% ausschließen können, das das Kind irgendwann durch einen Zufall herausfindet was Papi so treibt.

Du wirst dir dann wünschen, das es in der Schule gelernt hat, dass die Sexualität vielfältig ist und kein Mensch ein schlechterer Mensch ist, nur weil er einen Fetisch hat.

Anderseits ist mir das auch egal, denn jeder bekommt das Kind das er verdient. Mir ist es egal, ob dich dein Kind verachten wird.

WindelWilli
26.10.2014, 11:33
Toleranz bedeutet nicht, anderen meine Lebensweise aufzudrängen. Hoffentlich wirst auch DU das irgendwann noch lernen.
Und nein, ich finde es NICHT vorteilhaft, wenn Kindern in der Schule der Windelfetischismus näher gebracht wird!
Toleranz ja, Umerziehung NEIN!

Luci
26.10.2014, 12:14
Huhu,


Original von WindelWilli

Uh wie kommst du denn auf den Trichter? Ich glaube es gibt genug klassische Familien, die der reinste Horror für Kinder sind (z.B. Eltern die sich nicht kümmern, etc.) Nur weil Vater und Mutter vorhanden sind, ist das lange keine Garantie für eine intakte Familie. Manch homosexuelles Pärchen würde diese Kinder wahrscheinlich besser behandeln (allein schon deshalb, weil sie das Kind adoptiert haben und somit auf Herz und Nieren geprüft wurden ob sie geeingnet sind Kinder großzuziehen).

Wie kommst Du darauf, eine schlecht funktionierende "normale" Familie mit einer homosexuellen gut funktionierenden Partnerschaft zu vergleichen. Ich denke, dass man da schon auf dem gleichen "Level" bleiben sollte. Dass Kinder in einer zerrütteten Familie mit sich ständig streitenden und aggressiven Eltern überall anders besser aufgehoben sind, als in dieser "Familie", dürfte wohl jedem klar sein.

Also ich kann mich gut erinnern dass ein gewisser WindelWilli gesagt hat:

Original von WindelWilli Nur: Am besten wachsen Kinder bei Vater UND Mutter auf! Das ist auch nicht umsonst so von der Natur vorgesehen!
Wenn man diesen Gedanken also mal konsequent zuende denkt bedeutet es doch nichts anderes, als dass Kinder in heteosexuellen Familien immer am besten aufwachsen, denn du macht ja schließlich keine Differenzierung darüber wie gut oder schlecht die Familie funktioniert und das lieber Willi finde ich schlichtweg falsch, diskriminierend und total dumm.

LG von Luci

happynappy
26.10.2014, 12:32
Original von WindelWilli
Toleranz bedeutet nicht, anderen meine Lebensweise aufzudrängen. Hoffentlich wirst auch DU das irgendwann noch lernen.
Und nein, ich finde es NICHT vorteilhaft, wenn Kindern in der Schule der Windelfetischismus näher gebracht wird!
Toleranz ja, Umerziehung NEIN!

Sexuelle Vorlieben werden nicht anerzogen, insofern ist es auch keine Umerziehung, wenn in der Schule über Fetische gesprochen wird. Es geht nicht darum,. Fetische oder andere sexuelle Vorlieben aufzudrängen, es geht darum, dass die Kids lernen, dass solche Vorlieben zu ihnen gehören und ok sind, wenn sie diese haben.

Ich weiß nicht, wie das bei dir war, wann und wie du dich mit deinem Windelfetisch auseinandergesetzt hast und ob das einfach war. Bei mir war das nicht so. Ich war als Teenager damit überfordert, dass mich Jungs, Windeln und gewisse Dinge, die ich mit dem heutigen Wissen im SM-Bereich verorten würde, erregen, und diese Überforderung mit der Sexualität hat mir definitiv geschadet. Gut, damals gab es kein Internet, aber ich bin mir nicht sicher, ob Teenager im Internet wirklich einen Ort finden, wo sie sich vernünftig mit ihren sexuellen Vorlieben auseinandersetzen können und lernen können, diese zu akzeptieren, wenn selbst auf Seiten wie dieser alles Sexuele in die Ü18-Schmuddelecke geschoben wird.

Schule hat nun mal einen Erziehungauftrag und gerade in Bereichen wie der Sexualität, wo Eltern ihrem Erziehungsauftrag oftmals nicht nachkommen können, muss sie diesen auch wahrnehmen. Es schadet niemandem, wenn er mal hört, das Sex ein bisschen mehr sein kann, als Schwanz in die Vagina stecken. Es muss ja niemand was anderes machen, wenn er nicht will.

Der Philologenverband ist ein Verband der Gymnasiallehrer. Die Ideologie dieses Verbandes ist, dass die Lehrer sich allein mit der Vermittlung von möglichst abfragbarem Faktenwissen beschäftigen. Da muss man dann auch nicht viel machen und kommt nicht heikle Situationen. Aber das entspricht natürlich überhaupt nicht mehr den Herausforderungen des Informationszeitalters, in dem es mehr um die Vermittluung von Kompetenzen als von Wissen geht. Und in dem Kinder eben nicht mehr von irgendwelchen Hausmütterchen erzogen werden, weil auch Frauen berufstätig sind. Die Lehrer wollen den allumfassenden Erziehungsauftrag nicht, aber das ist ihr Problem.

Bummi
28.10.2014, 12:13
Erst einmal volle Zustimmung zum Beitrag meines Vorredners !

Das spießige Denken der Leute die sowas entscheiden steht nicht selten im krassen Gegensatz zu ihrem Privatleben. Beispiele hierfür gab es ja genug in der jüngsten Vergangenheit.
Aber: Das Leben ist das was den Kindern ( sind es nicht schon junge Erwachsene..) gelehrt werden soll.Dazu gehört dann aber auch dringend das was sich rund um den Begriff SEX abspielt genauso dazu. Aber , ich glaube damit wären diese Leute total überfordert. Wenn man sich vor einer Klasse 15-jähriger stellt und sich nicht lächerlich machen will, dann muss man schon ein verdammt guter Lehrer sein der mit Einfühlungsvermögen auch dieses wichtige Thema vermitteln kann. Früher oder später tangiert das die Jungs und Mädels im Netz sowieso.
Und dann sind einige ratlos und verunsichert, die Pubertät macht den jungen Leuten die erwachsen werden schon genug Probleme. Ich meine das solch ein wichtiges Thema auch in den Unterricht der höheren Klassen als Thema hinein gehört, das hat nichts mit Porno in der Schule zu tun.

Das zeigt aber wie zurückgeblieben die Leute sind die das Thema tabuisieren. Die haben nichts begriffen !