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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hello again



Sirius
21.02.2014, 21:11
Viel zu lang war die Zeit!
( Vorweg eine Warnung: dieser Text könnte lang werden! )

Einst klopfte ich an die Pforten dieser tollen Community, wurde wärmstens empfangen und machte auch schon erste Gehversuche, als ich mich nach kurzem Aufenthalt wieder davonstahl.
Der Grund war ganz einfach: ich klemmte mich noch einmal hinter die Schulbank und startete den Versuch, als 40- jähriger das Abitur nachzuholen. Dieses Unterfangen erforderte mein ganzes Engagement, weshalb ich Euch leider für eine längere Zeit wieder verlassen musste. ( Das Abitur - in der Schweiz nennen wir dies die Matura - habe ich übrigens erstaunlicherweise gut bestanden)
Ich nannte mich in meiner "frühen WB - Phase" "Archäopterix" - vielleicht erinnert sich der Eine oder Andere noch an mich? Der Account mitsamt den interessanten Threads wurde leider gelöscht.

So, nun bin ich also wieder hier, und ich freue mich total auf spannende Diskussionen und vor allem darauf, Euch näher kennen zu lernen. Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich mich schon gut ein Jahr heimlich hier herumgetrieben habe. Irgendwie fehlte mir jedoch der Mut, diesen Schritt, den ich nun gegangen bin, zu tun, aber das hat nichts mit Euch zu tun gehabt. Vielmehr gab es in meiner Ehe ganz furchtbare Krisen, die zu verarbeiten mich viel Kraft und Zeit gekostet haben. Vielleicht komme ich in einem anderen Thread nochmals auf dieses leidige Thema zurück.

Eine Frage möchte ich noch vorwegnehmen - und sie auch gleich beantworten: Wie kam ich zu Windeln?

Die zwei prägenden Ereignisse liegen weit zurück in meiner Vergangenheit, in der Kleinkindzeit. Ich erinnere mich erstens an eine Situation, da war ich etwa drei oder vier Jahre alt, als meine Mutter meinen 18 Monate jüngeren Bruder wickeln wollte. Er lag auf dem Wickeltisch, sie legte ihm eine frische Windel unter und als sie sich kurz umdrehte, kletterte ich auf den Wickeltisch und wollte auch gewindelt werden. Wie meine Mutter reagierte, weiss ich nicht mehr, aber eine Windel bekam ich jedenfalls nicht.
Das war gewissermassen der Auftakt. Auf die psychologischen Aspekte dieses Erlebnisses möchte ich nicht näher eingehen, aber es dürfte klar sein, dass ich offenbar dieselbe Zuneigung erbettelte, wie sie meinem Bruder zuteil wurde.
Beim zweiten Ereignis handelte es sich dann um die " Konsolidierung". Kurze Zeit später waren mein Bruder und ich bei unserer Oma in den Ferien. Oma war ein Engel! Sie lebte mit Opa in einem RIESEN Haus mit einem RIESEN Garten drumrum. Alles dort war einfach paradiesisch. Eines Tages bettelte ich auch bei meiner Oma, sie möge mir doch Windeln mitbringen aus dem Supermarkt. Windeln heisst übrigens - Schwedenhöschen und Einlagen. Denn damals gab es noch keine Wegwerfwindeln.
Tja, und Oma brachte mir Windeln mit. Ich durfte sie nachts tragen. Gott, fühlte ich mich glücklich! Ich kann mich noch sehr genau an dieses Gefühl erinnern, es war himmlisch.
Und damit war die Prägung vollendet. Seitdem geben mir Windeln ein wunderbares Gefühl von Geborgenheit und Wohlbefinden.

So, es gäbe noch viel zu berichten, aber ich muss langsam zu einem Punkt kommen. Wer mehr wissen möchte, kann mich gerne fragen.


Liebi Griessli

Sirius

Achim.B
22.02.2014, 00:43
@Sirius,
schön das Du wieder dabei bist. Viel Spass hier.
Aber was ist bitte ein "Schwellenzähler". Doch nicht das wonach es sich anhört - oder?

Sirius
25.02.2014, 19:40
Hallo Achim.B

Vielen Dank für Deine Willkommensgrüsse.

Zu Deiner Frage: nein, nein, ich bin natürlich nicht damit beschäftigt, Schwellen zu zählen. Dies ist einfach eine nicht ganz ernstgemeinte Bezeichnung für Lokführer.

Sorry übrigens, dass die Antwort ein wenig länger gedauert hat. Ich hatte einige Troubles mit meinem Account.


Liebi Grüess