Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : größere Mundplatte mit 3D Drucker
Schnullerjunge
31.01.2014, 12:04
Hallo,
hat jemand vielleicht schon einen 3D Drucker zuhause?
Damit müsste man doch eigentlich relativ einfach ein größeres (und buntes) Mundschild für ein Medic Saugteil herstellen können.
Mir ist die Mundplatte beim Medic bisschen zu klein.
Könnte etwas breiter und nach oben etwas größer sein.
Vielleicht hat ja jemand hier schon so was... :-)
Gruß Jörg
haben: nein
angeschaut: ja
mit bunt ist das so ne sache. aufgrund der arbeitweise momentan kaufbarer 3d-drucker ist es schwierig, mehrfarbige werkstücke in genau definierter einfärbung zu produzieren. der drucker hat üblicherweise 1 druckkopf, durch den der kunststoff aufgebracht wird. da kann man zwar nacheinander verschiedenfarbigen kunststoff durch laufen lassen, aber dann mal viel spaß dabei wenn du genau bestimmen willst, welcher teil deines endprodukts welche farbe erhält. für irgendwelche schönen muster reicht das eher nicht. da gehen eigentlich nur so "primitive" dinge wie: ich mach jetzt das erste drittel der figur rot und das zweite grün und das dritte blau (vereinfacht ausgedrückt).
außerdem baut der drucker alles sequentiell in schichten auf. die unterseite sitzt dabei auf einer flachen arbeitsplatte und muss nachher mit nem scharfen gegenstand (z.b. messer) von dieser getrennt werden. der mundschild von einem schnuller hat aber normalerweise so viele rundungen und kurven, dass man ihn schwierig bis garnicht mit einem 3d-drucker anfertigen kann. ganz einfach weil er auf keiner seite eine ausreichend große gerade fläche hat, mit der er beim aufgebautwerden auf der arbeitsplatte stabil stehen könnte.
mal ganz abgesehen davon, dass die auflösung der drucker soweit ich weis noch nicht fein genug ist, um wirklich glatte außenflächen zu erzeugen - man würde also ein mehr oder weniger rauhes produkt erhalten, das man erst glatt schleifen muss, damit es einem nicht nach einer weile die mund-außenseite wund reibt.
würde ich jetzt mal so schlussfolgern - man möge mich korrigieren, falls ich da unsinn erzählt hätte :)
Michaela
31.01.2014, 13:08
Huhu
da stimme ich Bongo zu.
Besser farbiges/halbtransparentes PVC als Platte besorgen, die Form mit ner Laubsäge aussägen und das Plastik dann mit ner Heißluftpistole über ner ausreichend groß gewölbten Kugel, etc. formen.
Dürfte vom Bastelaufwand recht wenig Werkzeug/Materialkosten haben und mit halbwegs vorhandener handwerklicher Begabung machbar sein.
Goldfred
01.02.2014, 18:04
Es gibt inzwischen Dienste, die 3D-Druck anbieten, da könntest Du experimentieren:
http://www.heise.de/ct/artikel/Ideen-materialisieren-1269277.html
http://3d-druckercheck.de/vergleich/3d-druck-service/
Goldfred
ui das ist doch mal ein spannender thread,
Zur laubsägenmethode, gibt es auch gesündere Werkstoffe, die man statt PVC nimmt, ich meine wenn man denn schonmal überlegt sich einen schnulli selbst zu basteln, könnte man doch auch überlegen, ob es ein Stabiles aber schadstofffreieres "lutschsicheres" Material gibt, was man hier verwenden könnte oder?
Oder bin ich was Plastik anbelangt einfach zu paranoid? :regenbogen:
Aber prinzipiell währe ich an einem größeren Mundschild-Konzept sehr interessiert :ja:
Michaela
02.02.2014, 02:48
Normal kann man alles nehmen. Kannst Dir auch nen Mundschild aus Sperrholz machen. :D
Bei Kunststoff halt drauf achten, dass es nen Thermoplast ist.
(Unterschied zwischen Thermoplast und Duroplast haben wir inner DDR im Werkunterricht vermittelt bekommen.)
Wo bekommt man denn Thermoplast her?
Sind das dann Platten die ich mit Bohrer und Laubsäge bearbeiten kann?
Und wie bekomme ich da ne Rundung rein?
Michaela
07.02.2014, 22:31
guckstu Wikipedia, was alles zu den Thermoplasten gehört. ;-)
Wenn Du dann die rchtige Bezeichnung hast, schau bei ebay, was das Zeuch kostet.
Materialstärke würde ich bis 3 oder 4 mm ansetzen.
Und diese Stärke kann man mit jeder handelsüblichen Laubsäge bearbeiten.
Wichtig ist halt nur das Loch für den Sauger. Das sollte schon präzise sein.
Das mit der Rundung schrieb ich ja schon weiter oben.
Versuch, ein Spiegelei in ner Pfanne zu machen, die in der Mitte nach oben gewölbt ist, und Du kommst hinter das Geheimnis. :D
Sorry, aber wieso muss ich hier Werkunterricht aus der 4. Klasse (DDR) wiederkäuen????
Boa sowas habt ihr in der 4. gelernt?
An deiner Schule hätte ich auch gern Werkuntericht gehabt, alles was bei mir bis zur 10. rumgekommen ist war'n Klappstuhl und ein paar missratene töpfererzeugnisse *lol*
schnulliboy
08.02.2014, 11:24
:baby003:
@Evirox
Kunststoffe sind generell ein Problem, vor allem, wenn sie sog. "Weichmacher" enthalten. Dennoch sind wir umgeben von PVC aller Art, sei`s als Einmalbesteck/Geschirr an der Pommesbude oder sonstwo! Deshalb verstehe ich auch nicht so wirklich diese BPA - Hysterie, was Kinderschnuller - oder auch ganz normales Spielzeug betrifft!
Hm, schade um den Ton - und DIE Sauerei beim Töpfern...... :D :D :D
Tja, da kann ich "Michaela" nur beipflichten, SO war`s!!! Ja, wir lernten bereits in der Grundschule verschiedene Werkstoffe kennen und wie man sie bearbeitet! Wir lernten einiges über Elektrotechnik u.v.m., was dann später in den naturwissenschaftl. Fächern seine Fortsetzung fand. So wurden schon frühzeitig verschiedene Interessen geweckt und Talente für einen eventuellen Beruf aufgedeckt. Das erleichterte uns die Berufswahl sehr und JEDER hatte eine Lehrstelle nach dem Abschluß der 10. Klasse! Daß man später vielleicht doch ganz andere Wege ging, ist eine andere Sache. Zumindest war es eher die große Ausnahme, daß eine Lehre abgebrochen wurde! Und wie sieht das heute aus?
Es nannte sich "POS", "zehnklassige, allgemeinbildende (P)olytechnische (O)ber(S)chule" und das war sie auch!!! UND es gab einheitliche Lehrpläne - und Unterrichtsmaterialien von Kap Arkona bis zum Fichtelberg!
In der 4. Klasse gab es sogar für ein Jahr das Fach "Nadelarbeit"! Nun, "Werken" machte mir mehr Spaß, den Mädchen wohl weniger. Die machten dann doch lieber "Nadelarbeit". Aber jeder mußte alles machen! So bestand eine Dauerhausaufgabe in Nadelarbeit darin, ein Paar Topflappen zu hekeln! Ich bekam damals eine "1" dafür, wofür ich meiner (älteren) Schwester heute noch dankbar bin! :D :D Die hatte das ich 20 Minuten erledigt - ich hätte mir wohl eher die Finger gebrochen! Aber, es reicht, daß ich mir auch mal einen Knopf annähen kann, könnte sogar Strümpfe stopfen (macht nur keiner mehr)!
Das Schulsystem in der DDR war denkbar einfach. POS als "Standardpaket", EOS (erweiterte Oberschule mit Abitur) für zuk. Hochschulabsolventen und neben wenigen Spezialschulen (z.B. für Hochbegabte) die Lernbehindertenschulen.
Warum also muß Schulbildung unbedingt Ländersache sein - völliger Blödsinn - und zig Schulsysteme!
Vieles ist den Gesetzen der Marktwirtschaft geschuldet. Daß aber letztlich die Schüler dabei oft das Nachsehen haben, interessiert keinen!
Ach ja, ich benutze handelsübliche Mundplatten von Kinderschnullern, weil mir die des Medic "L" zu groß sind, habe deshalb leider nichts wirklich konstruktives beizusteuern, was diesen Thread betrifft - sory!