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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bericht: Vorliebe für Windeln als Nebenwirkung von Antidepressivum verschwunden



Blue2k
04.01.2014, 14:46
Hallo liebe Community,

seit nunmehr fast 10 Jahren haben habe ich kaum eine Woche ohne Windel verbracht und eigentlich schien mir auch klar, dass das für den Rest meines Lebens so bleiben würde. Ich hatte es als Teil meiner Persönlichkeit akzeptiert. Ich hatte auch keine Versuche unternommen daran etwas zu ändern. Ich wollte mir sogar einen Partner suchen, der diese Vorliebe mit mir teilt.

Nun nehme ich seit Ende Mai 2013, also seit etwa 7 Monaten, das Antidepressivum Venlafaxin. Grund war eine Behandlungsbedürftige Depression. Nun, ich habe hier noch einen großen Karton voll Windeln und anderer Utensilien rumliegen. Dennoch: Seit Behandlungsbeginn habe ich keine einzige mehr getragen, weil einfach der Wunsch nicht mehr da war. So ist also als Nebenwirkung eines Antidepressivums meine Windelleidenschaft verschwunden.

Abschließend möchte ich noch undedingt erwähnen, dass es sich um einen Einzelfallbericht handelt. Um allgemeine Schlussfolgerungen ziehen zu können, würde es einer guten Studie bedürfen. Außerdem sei erwähnt, dass dieses Medikament selbstverständlich Verschreibungspflichtig ist und Psychopharmaka allgemein eine ganze Palette an Nebenwirkungen mit sich bringen.

Liebe Grüße
Blue

[EDIT by 77: In richtiges Unterforum verschoben]

PapaMaxi
04.01.2014, 16:29
Hallo,

schau doch mal in die Packungsbeilage, bei mir stand damals drin das vorrübergehend das Verlangen nach Sex und sexuelle Gelüste nachlassen können.

In dieser Zeit habe ich kaum noch Verlangen danach gehabt, ist erst mach einem Jahr wieder aufgetaucht.

Von daher kein Mittel um auf Dauer von den Windeln loszukommen - wenn man dieses möchte.

RolandDL
04.01.2014, 17:25
Nachdem ich die Schilderung von „Blue2K“ gelesen habe drängt sich mir die wie ich finde sehr interessante Frage auf: wer von euch würde ein Medikament nehmen wollen durch das er (dauerhaft) von seine Windelleidenschaft geheilt werden kann. Will man das überhaupt, lebt es sich ohne einfacher und besser ?

bfbs
04.01.2014, 17:53
Hallo

Nebenwirkung: Unlust auf SEX...

Damit auch verpackte Gelüste?!?!? ;-)

Ich glaube wenn man solch ein Medikament nimmt und von Windeln los zu kommen, könte es sein, das GANZ andere Dinge im Leben schief, oder künstlich verbogen sind???

Wenn man eine Leidenschaft unterdrückt weiß ich nicht ob das dann besser ist?!?

Tabletten dagegen wird es ohne Nebenwirkungen nicht geben...

Und wer will schon sexuelle UNLUST als Nebenwirkung???

Dann doch aus meiner Sicht lieber Outen und in "Ruhe" mit ner Macke leben ;-)


Gruß Flo

Blue2k
04.01.2014, 18:33
Danke für deine Antwort, Maxi. Ich habe gerade mal im Beipackzettel nachgeschaut und konnte folgendes finden:


Packungsbeilage von Venlafaxin
Häufig (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 100): ausbleibender Orgasmus; verminderter Geschlechtstrieb

Tatsächlich ist/war bei mir die Windelei vor allem eine sexuelle Sache. Im ersten Monat der Behandlung hatte ich tatsächlich auch kaum "Lust". Inzwischen hat sich das ganze aber quasi umgekehrt. Sorry für die Ausdrucksweise, aber in den letzten Wochen bin ich so rattig wie zuletzt als Jugendlicher. Nur halt nicht auf Windeln bezogen.

Aber trotzdem danke für den Rat. Ich werde meinen Windelvorrat etc. dann erst mal doch behalten. Hatte schon überlegt alles zu verkaufen. Aber wenn ich dann doch wieder Lust drauf hab, wäre das natürlich einfach nur ärgerlich.


Original von RolandDL
wer von euch würde ein Medikament nehmen wollen durch das er (dauerhaft) von seine Windelleidenschaft geheilt werden kann. Will man das überhaupt, lebt es sich ohne einfacher und besser ?

Die Frage ist echt nicht einfach zu beantworten. Wie gesagt hatte ich die Windelei schon lange als ein Teil meiner Person akzeptiert. Was mir jedoch echt Probleme bereitet hat, war einen festen Freund mit dieser Leidenschaft zu finden (bin schwul). Was man nicht verleugnen kann, ist, dass die Auswahl an nicht-Windelträgern natürlich größer ist und sich damit leichter ein Partner finden lässt. Aber ob das ein Grund für starke Medikamente ist? Ich denke nicht. Wie gesagt ist das Ganze bei mir ein Nebeneffekt. Die Medikamente muss ich so oder so nehmen.

Was natürlich für mich ein GAU wäre: Wenn ich mir jetzt jemanden "normalen" suche, später kommt die Windelleidenschaft wieder und er kommt damit nicht klar. Hmmmm....

Schaf
04.01.2014, 19:14
Original von RolandDL
Nachdem ich die Schilderung von „Blue2K“ gelesen habe drängt sich mir die wie ich finde sehr interessante Frage auf: wer von euch würde ein Medikament nehmen wollen durch das er (dauerhaft) von seine Windelleidenschaft geheilt werden kann. Will man das überhaupt, lebt es sich ohne einfacher und besser ?


geheilt werden?
also ich sehs nicht als krankheit an

RolandDL
04.01.2014, 19:53
Nein, sorry für die falsche Ausdrucksweise, die offenbar missverstanden werden kann.

Ich meinte natürlich nicht von der Windelleidenschaft geheilt werden (denn geheilt wird man in der Regel von einem Leiden oder einer Krankheit – was es ja nicht ist ) SONDERN anderes Wort befreit werden…

Aber nochmals der ernst gemeinte Gedanke: [ und ich möchte jetzt keine Ausflüchte von evtl. virtuelle Nebenwirklungen hören ]

wer von euch würde solch ein Medikament nehmen wollen das einem nach EINMALIGER Einnahme vollständig und unwiderruflich von der Windelleidenschaft befreit..Ich persönlich würd`s nicht nehmen – ich mag mich so wie ich bin – und ich liebe Tena Maxi`s

Eldi
04.01.2014, 19:59
Original von RolandDL
Nachdem ich die Schilderung von „Blue2K“ gelesen habe drängt sich mir die wie ich finde sehr interessante Frage auf: wer von euch würde ein Medikament nehmen wollen durch das er (dauerhaft) von seine Windelleidenschaft geheilt werden kann. Will man das überhaupt, lebt es sich ohne einfacher und besser ?

Müsste ich dann auch auf die vielen lieben Menschen verzichten, die ich nur wegen dieser Leidenschaft kennegelernt habe?
Das ginge niemals!

Nini
04.01.2014, 21:22
Original von Eldi

Original von RolandDL
Nachdem ich die Schilderung von „Blue2K“ gelesen habe drängt sich mir die wie ich finde sehr interessante Frage auf: wer von euch würde ein Medikament nehmen wollen durch das er (dauerhaft) von seine Windelleidenschaft geheilt werden kann. Will man das überhaupt, lebt es sich ohne einfacher und besser ?

Müsste ich dann auch auf die vielen lieben Menschen verzichten, die ich nur wegen dieser Leidenschaft kennegelernt habe?
Das ginge niemals!

Eldis Aussage unterschreib ich mal :) Niemals!!!

Michaela
04.01.2014, 22:26
me too

ohne die Knisterdinger hätte ich manche sehr lieben Menschen niemals kennengelernt :danke:

Nini
04.01.2014, 23:00
Original von Michaela

ohne die Knisterdinger hätte ich manche sehr lieben Menschen niemals kennengelernt :danke:

*auch unterschreib* :danke:

Michaela
05.01.2014, 00:23
*Nini knuddel* :-D

indiapo
10.01.2014, 23:32
Hallo Blue,

ich nehme auch ein AD, ein SSRI. Dadurch wird der Sexualtrieb deutlich runtergefahren. Ich hatte das vorher als schlimm befürchtet, aber als so unangenehm empfinde ich es nicht. Einfluss hat das besonders auf meine BDSM Fantasien. Die sind zwar noch da, aber weniger intensiv. Meine Windelleidenschaft hat sich aber nicht abgeschwächt, sie ist sogar eher stärker geworden. Es hat sich aber mehr auf die emotionale Ebene verschoben. Emotional möchte ich auf meine Windeln keinesfalls mehr verzichten.

Alexip
11.01.2014, 14:50
Moin,

erstmal ist es ja so, dass Antidepressiva starke Medikamente sind mit vielen Nebenwirkungen. Eine wurde schon benannt.. Nicht umsonst muss man regelmässig Blutbild und EKG machen. Also sicher kein Mittel um einen "ungefährlichen" Fetisch zu therapieren. Vorstellen könnte ich mir, dass die Pampers benutzt werden um Stimmungstiefs abzumildern. Also ich kenn die sowohl als Kick, so Richtung nach dem Schwimmbadbesuch in der Umkleide eine anziehen und dann ausgiebig einkaufen gehen... aber auch wenn es mir schlecht geht zum Laune verbessern... oder Ablenkung. Das könnte natürlich durch Antidep. nicht mehr nötig sein. Wichtig ist jedoch das dieses Medikament nur eine Syntomverbesserung bringt und keine Heilung. Ob nach einer Therapie und einer Absetzung der Medikamente der Wunsch weiterhin nicht mehr auftritt.... steht in den Sternen.
Alex

grey
11.01.2014, 17:57
Bei der Nebenwirkung der sexuellen Unlust gehts auch noch ein Stück darum, wer darunter " mitleidet"..

Auf Sex, und alles was da sonst noch insgesamt so dazu gehört, möchte ich aber nach Möglichkeit nicht verzichten..( mein Sexualleben darf so intensiv sein, wie es sich mir eben offenbart - mit oder ohne Medis gegen irgendwas)

Wenn mich mein Windelfetisch wirklich so stört, gibt es doch sicher auch andere Möglichkeiten zu lernen damit umzugehen, alleine dafür brauch ich doch nicht unbedingt in meinen Hormonhaushalt und Hirnstoffwechsel eingreifen, weil dauerhaft Lust auf Windeln " besiegen" hieße ja auch dauerhaft Medis nicht mal wegen irgendwas, sondern wegen Lust auf Windeln. Dafür alleine finde ich etwas heftig um dagegen mit "Hämmern" vor zu gehen... :)
( nur bedarfsweise gingen solche Medis auch nicht - die brauchen nämlich meist erst mal einen richtigen Spiegel damit sie überhaupt wirken)

Umgekehrt, wenns was gibt in meinem Leben worunter ich wirklich leide kurzfristig oder dauerhaft - , Schmerzen, Angst, Depressionen, Entzug, ernsthafte Verhaltensauffälligkeiten, denke da an Gewalttätigkit z.B: ...dann gibts was in meinem Leben für das ich wahrscheinlich kurz oder länger, je nach dem, auch möglicherweie heftige Nebenwirkungen in KAuf nehmen würde - je nach dem eben.

Die Aufzählung an Beschwerden da oben habe ich gemacht, weil du gegen solchen Beschwerden typischerweise eine Menge Medikamente findest, die sich so oder so aufs Befinden auswirken, z.B. allgem sedieren, dämpfen, und damit z.B. auch den Sexualtrieb beeinflussen. Da gibts immer diesen Hinweis mit der Verkehrstauglichkeit und dem Reaktionsvermögen - wer ständig gedämpft und müde ist hat auch keine Lust mehr - oder nicht mehr so intensiv. Viele dieser Leiden, Rolland - lassen sich übrigens nicht " heilen", sie lassen sich nur " einstellen". Psychotiker sind Psychotiker, Alkis sind Alkis, Borderliner sind Borderliner - und lernen ( im Idealfall) dafür mit sich und ihrem Leben damit um zu gehen. Wie wir Fetis das auch.

Zum Schluss alles auch eine Frage der richtigen Dosis und Medi Einstellung - wenn Nebenwirkungen für jemanden wirklich so unerträglich werden, dann hilft es vielleicht auch mal mit dem Arzt drüber zu sprechen - vielleicht lässt sich da ja was drehen.

indiapo
12.01.2014, 01:16
Hier werden zwei Dinge vermischt. In dem Anfangsposting und auch in meinem ging es darum, dass man diese Medis aus anderen Gründen nehmen muss, und als Nebenwirkung (ungewollt) sich eine Veränderungen der Sexualität ergibt. Viele Antidpressiva haben die Nebenwirkung, die Libido deutlich herunter zu fahren, *rgasmus zu verzögern etc. Und damit das nicht missverstanden wird: das muss keineswegs bedeuten, dass man sediert und müde durch die Gegend läuft. Viele ADs dämpfen nämlich überhaupt nicht. Und sie wirken nicht nur bei Depression, sondern z. B. auch bei Ängsten und Zwängen.

Vielleicht sollte man die andere Frage, ob man diese Medis *extra* dafür nimmt, um eine bestimmte sexuelle Neigung loszuwerden, gesondert behandeln. Ich beantworte diese Frage mit einem klaren "nein", und ich denke, da sind sich die meisten hier einig.

grey
12.01.2014, 09:59
naja,

der Erste der diese Idee aufgegriffen hat, war gleich der erste der geantwortet hat.

Sehr schnell um was zu vermischen. Und - davon schreibt der Eröffner überhaupt nichts, er beschreibt es blos als Nebenwirkung. Aber so wie er es schreibt regt er ziemlih stark den Gedanken daran an.

O.K, die Sache mit dem müde oder gedämpft ist etwas stark verallgemeinert auf Psychopharmaka, ich nehm das mal weg und schreibe es neutraler:

Sie wirken in jedem Fall auf deinen Hirnstoffwechsel, bzw docken im Zentralnervensysthem oder in deinem Hormonhushalt an, das macht sich eben dann auch in allen Lebenslagen bemerkbar. Auch da, wo die Wirkung des Mittels vielleicht etwas " ungeschickt" oder " unpassend" zu sein scheint.

Dämpfen tun sie, die große Palette der zentralnervös wirkenden Mitelchen alle etwas, oder machen genau das Gegenteil, erregen irgendwie einen bestimmten Rezeptor, was wiederum zur Abschwächung anderer " gegnerischer" Rezeptoren führt. Schönes Bsp Sympathikus <-> Parasympathikus ( ich weiß jetzt nicht genau welches Hormonsystem von beiden genau für was zuständig ist, aber nur um es zu verbildlichen), und Antdepressiva dämpfen z.B. die Libido, wie du selber schreibst. Auch eine Herabsetzung eines " Antriebs" einer wichtigen komplexen Befindlichkeit des Menschen.

Nur die Sache mit dem Sediert sein o.K. das speziell muss natürlich nicht unbedingt sein, aber das Bewusstsein kann natürlich genauso dadurch gedämpft ( oder vielleicht sogar übersteigert?) sein.

Sie zeigen sich jedenfalls deutlich in der Wahrnehmung oder dem Befinden, das ist ja Sinn dieser Medikamente.

Das für einen Windelfetisch in Kauf nehmen wäre schon eine heftige Lösung, also wirklich nur dann wenn jemand vor dem Spiegel steht, und jedesmal schier nen Schreikrampf und nen Schwächeanfall bekommt, wenn er sich " kranken perversen Windelpisser" da im Spiegelbild sehen muss. Also jemand der wirklich zusammenbricht, weil er sich so nicht annehmen kann ( schade wenns so ist - aber dann hat er meiner Meinung nach bereits irgendeine schwere psychische Erkrankung, weil er nie iregendwelche inneren Konflikte, die mit dem Fetisch verbunden sind, verarbeitet hat) )

Jemand mit einer Depression z.B. der kann sich selber gar nicht hochziehen aus seinem Loch, es fehlt jeder Antrieb dazu, entsprechend siehts in seinem Blut aus, weniger Glückshormone, weniger Adrenalin, weniger Rezeptoren im Gehirn, die sowas auslösen könnten. Sie muss erst künstlich ( gemeint ist von Außen) angekurbelt werden, unsere ganze Glücksfabrik im Geiste und im Körper. Der regt sich aber auch nicht mehr über sein Spiegelbild auf - es fehlt irgendwann die Kraft und die Lust dazu. DAnn bist du sowieso müde - was solls auch noch?

Also solche Medikamente gehören wirklich dahin, wo es viel Ärger und Leid gibt. Entweder beim Betroffenen selber, oder in seinem Umfeld.

Blue2k
08.12.2014, 10:44
Hallo liebe Community,

ich bin nach knapp einem Jahr hier wieder Online gekommen, um nochmals zu berichten, wie es verlaufen ist. Ich schildere hier einfach neutral, was passiert ist. Ich bin der festen Auffassung, dass Information nie zensiert werden darf.

* Ich nehme immer noch 75mg Venlafaxin morgens zur Behandlung einer als chronisch eingestuften Depression
* Venlafaxin ist ein selektiver Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (https://de.wikipedia.org/wiki/Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer) (SSNRI). Die Medikation ist den Antrieb steigernd und hat wenig bis keine Nebenwirkungen bei mir gezeigt. Im Gegensatz dazu gibt es u.a. noch die trizyklischen Antidepressiva, die eher Abends genommen werden. Sie gelten als Nebenwirkungsreich (Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Trizyklisches_Antidepressivum))
* Ich nehme somit Venlafaxin von Mai 2013 bis Anfang Dezember 2014. Das sind jetzt ungefähr 1 Jahr und 6 Monate.
* Ich habe kein Bedürfnis mehr Windeln zu tragen. Sie liegen immer noch in der Abstellkammer. Ich hätte jederzeit Zugriff. Ich mache davon keinen Gebrauch.
* Ich bin schwerer Erregbar als früher. Aber mein Sexualleben hat sich insgesamt deutlich verbessert. Ich bin mittlerweile in einer festen Beziehung mit einem Mann.

So weit ein aktuelles Update. In ca. einem Jahr werde ich mich wieder melden, damit ihr auf dem aktuellen Stand bleibt.

Da ein Windelfetisch nach meiner Auffassung keine Krankheit ist, gehört ein Windelfetisch im Allgemeinen auch nicht behandelt. Es mag jedoch Leute geben, die derart darunter Leiden diesen ungewöhnlichen Fetisch zu haben, dass eine Behandlung dennoch gerechtfertigt wäre. Ich weise noch mal darauf hin, dass ich dieses sehr starke Medikament wegen meiner Depression nehme und nicht, um meinen Windelfetisch zu unterdrücken. Des Weiteren ist ein Einzelfallbericht kein Beweis dafür, dass Venlafaxin ein "Medikament gegen Windelfetisch" sein kann. Es kann auch sein, dass eine Wirkung nur bei 1% der Patienten erreicht wird und ich zufällig zu diesen 1% gehöre.

Dennoch bin ich ein Verfechter von neutraler Information und behaupte hier, dass Venlafaxin in einem Einzelfall dazu geführt hat, dass mein Windelfetisch verschwunden ist.

Kvetinka
08.12.2014, 11:03
Danke für Deinen Bericht!

Anti-Depressiva senken den Testosteronspiegel, nur so zur Anmerkung.

Hier ist also Beweis für eindeutig sexuell motiviertes Windeltragen.