Ageplay-Familien

[Katzenkind]

Hallo ihr Lieben,

ich höre ja so oft ich kann den BigLittlePodcast und was mir immer wieder auffällt ist, dass mako und spacey, die Hosts des Podcasts, in einer Ageplay-Familie leben. Die beiden verstehen sich als Brüder, haben in LadyMae eine Mommy und immer mal wieder werden noch weitere Personen erwähnt.

Wie ist das bei euch? Lebt ihr in einer Ageplay-Familie? Könntet ihr euch das vorstellen? Nicht nur mit dem Partner Ageplay zu leben, sondern auch mit einem Geschwister?

In meinem Kopf ist das ganz toll, ich kann mir ganz prima vorstellen, eine Mommy zu haben und einen Daddy und einen Babysitter, einen Bruder, ein Nachbarskind, das zum Spielen vorbei kommt... Und mein Gedanke ist auch, dass es ja schön ist, wenn nicht alle Bedürfnisse von einer Person befriedigt werden müssen. Stellen wir uns vor, ein Kleines liebt es, gewickelt und gefüttert zu werden. Der Partner oder die Partnerin dieses Kleines füttert und umsorgt auch wahnsinnig gern, bringt das Kleine gern ins Bett und weckt es morgens mit einem Kaba-Fläschchen. Aber mit Windeln, das geht nicht. Wäre es dann nicht toll, eine dritte Person zu haben, die irgendwie auch Teil dieser Beziehung ist, und die total auf Windeln steht? Die dann quasi Co-Mutter wäre?

Ja, ich träume noch ein bisschen vor mich hin. :)

[Kvetinka]

Meine Kurzantwort dazu:

Monogamie wird überbewertet.

[damien]

Hallo, Katzenkind
Ich kann mir genau vorstellen wir du das meinst, dennoch sehe ich dieses Thema sehr skeptisch,
denn wer sich sein ganzes Leben hin zur "Vorliebe" hinbaut, der kummt im wirklichen Laben kaum weiter.
An sich fänd ich es natürlich auch toll einen Papa zu haben der sich um einen Kümmert und einen Bruder usw.
Aber ich würde da inständig hoffen, dass das nicht die Grundsitution ist, denn dies ist sehr suboptimal für das Leben selbst.

Natürlich ist es schön in soeiner (Ageplay)Familie zu leben, dennoch ist es auch wichtig das man das Auge auch auf die Straße legt und im richtigen Leben weitermacht.
Außerdem würde so eine Konstellation auf dauer doch irgenwdann ausgelutscht sein.

Ich bin immer noch der Meinung, dass eine "Familiensituation" in diesem Bereich von Zeit zu Zeit aufkommen sollte und man sich nicht davon abhängig machen sollte, was nämlich macht man wenn diese Konstellation zerbricht ? Kein Job, kein Geld, keine Bleibe, keine Ausbildung ... das geht ganz schnell in die Hose.

[Kvetinka]

Ich würde lieber alleine bleiben als irgendeine Kompromiss Vanilla Beziehung einzugehen, es muss ja nicht selber mitgemacht werden, heimlich nebenher ausleben ist aber nichts für mich, würde dran zerbrechen.

[Katzenkind]

Damien, Du unterscheidest scheinbar zwischen "Vorliebe" und "wirklichem Leben". Diesen Unterschied mache ich gar nicht. Was spricht dagegen im "wirklichen" Leben weiter zu kommen UND eine Ageplay-Familie zu haben?

ich verstehe auch nicht, warum man innerhalb einer Ageplay-Familie keine Bleibe, keinen Job und keine Ausbildung haben sollte? ich vermute, wir gehen doch von unterschiedlichen Ansätzen aus.

Besonders traurig finde ich den Gedanken, dass so eine "Konstellation" irgendwann "ausgelutscht" wäre. Das sehe ich ganz anders und kann es mir auch gar nicht vorstellen. Eine Beziehung ist ja auch nicht irgendwann ausgelutscht. Es ist ja auch nicht nötig, sich alle drei Jahre einen neuen Daddy zu suchen. Oder?

Aber ich habe aus diesem Beitrag entnommen, dass Damien kein Interesse an einer Ageplay-Familie hätte.

ich glaube übrigens nicht, dass spacey und mako, von deren Idee mein Post ja ursprünglich ausging, keine Jobs und keine Ausbildungen haben. Eigentlich geht es mir auch gar nicht um Jobs oder Ausbildungen oder Zuhauses. Es geht mir um eine Familie, innerhalb derer es für jedes Familienmitglied einen festen Platz gibt. Vielleicht einen Daddy und eine Mommy, oder einen Daddy und eine Mommy und eine Co-Mommy, die sich gemeinsam um ein, zwei ABs und ein, zwei ACs kümmern. Wobei in logischer Konsequenz die ABs und ACs Geschwister sind, wie auch immer sich diese Beziehungen ausgestalten. Ob es eine fiese, eifersüchtige große schwester ist, die das kleine Brüderchen zwickt, wenn die Eltern nicht hinsehen, oder vielleicht ein liebevoller großer Bruder, der sein kleines schwesterchen vor den Nachbarskindern beschützen will.

So unrealistisch kann es nicht sein. Und ich find's schön und gut. Ansonsten kann ich mich adriaperla mit ihren kurzen Beiträgen anschließen.

[Ginni]

hej,

darf ich fragen, woraus diese sehnsucht nach einer solchen ageplay-familie kommt?
Ist es tatsächlich rein ab-lastig, oder einfach auch der "erwachsene" in einem, dem die familie einfach zu klein ist (und ich rede da nicht von realen kleinen kindern, sondern von der früheren familienform "großfamilie" oder - andere länder, andere sitten - dortgemeinschaften, in denen man einen festen platz hat)...

lg

[Windel-Flo 86]

Ich finde die Idee eine Ageplayfamilie gut. Wenn sich zwei, drei oder mehr Leute finden die sich untereinander verstehen und sich im Ageplay ergänzen. Warum nicht. Mann muss ja jetzt nicht 24/7 spielen. Hin und wieder an den Wochenenden oder im gemeinsamen Urlaub. Und nebenher führen alle ihr "normales" Leben weiter.

In meiner Fantasie könnte ich mir das gut vorstellen den Daddy und gleichzeitig den Ehemann zu spielen mit ein oder zwei Kindern.

[kokuliu]

Spacey und Mako haben beide gut bezahlte Jobs, zumindest laut den ersten Episoden.
Aber bist du dir sicher, dass sie zusammenleben? Das hab ich dann irgendwie überhaupt nicht mitbekommen. Ich bin mir sicher, dass sie zumindest während der ersten 10 Folgen in verschiedenen Städten leben :).

Ein Ageplay Familie? Ja klaro, solange sich alle einigermaßen verstehen und die restlichen Sachen nicht zu kurz kommen. Doch das wäre glaube ich kein großes Problem, eine schöne Idee :).

[Katzenkind]

@Ginni: Keine Ahnung, ich habe dazu keine ausführliche Selbstanalyse betrieben und weiß auch nicht genau, worauf Du hinaus willst?

@kannichnichtfehlerfreischreibenLaut Fetlife-Account leben die beiden auch in ungefähr 500km voneinander entfernten Städten. Ah, achso, weil ich geschrieben hatte "in einer Familie leben"? Man kann aber auch in einer Ehe oder Beziehung leben, ohne sich eine Wohnung zu teilen. Es war nicht notwendigerweise räumlich gemeint.

Welche restlichen Sachen könnten zu kurz kommen?

Übrigens finde ich, dass man sich in einer solchen Familie etwas mehr als "einigermaßen" verstehen sollte! Gerade, weil ab einem gewissen Zeitpunkt mit Sicherheit Schwierigkeiten wie Eifersucht auftreten werden.


Weil ich gerade das Gefühl bekomme, dass es gemein wäre das zu verheimlichen: Ich habe ja nicht nur einen wundervollen Partner, der in meiner Beziehung der Große ist, sondern auch eine tolle Partnerin, die in dieser Beziehung meine Schwester ist.

[Kai 1987]

Hi @ all

Die Idee in einer Ageplay Familie zu leben finde ich prinzipiell auch interessant. Klar darf dann das normale Leben nicht zu kurz kommen, aber wenn wir doch einmal erlich sind gibt es bei uns ja auch immer viele die lange Zeit auf der Suche nach gleichgessinten sind. Das Modell Ageplay Familie bietet da gewisse vorteile, klar funktioniert so etwas nor in einer Konstellation wo sich alle verstehen, aber wie viele wünschen sich endlich gleichgesinnte zu finden weil es ihnen zu eintönig ist ihre vorliebe immer alleine auszuleben. Auch ich könnte mir vorstellen, im rahmen der Ageplaykonstelation die Rolle des großen Bruders einzunehmen, oder auch zusammen auf nen Spielplatz gehen. Dennoch wissen wir alle, das so etwas öffentlich immer erecht schwer auszuleben ist oder dies von vielen auch nicht gewünscht wird
( Wegen möglichen negativen Einflüssen auf das bormale Leben ). Aber in kleinen Kreisen kann ich mir schon vorstellen das diese Konstelation viel erfüllung geben kann.

Ausserdem wer Spielt schon gerne alleine mit Lego oder Bauklötzen, wenn derjeniege die Möglichkeit hat
dies mit anderen zusammen zu machen. Meine Meinung dazu ist, Ageplay Familie Ja, aber 24/7 könnte da manchmal eher dafür sorgen das andere Dinge die auch zum Leben gehören ins hintertreffen geraten.

@ Sein Katzenkind

Ich kenn Spacey und Mako jetzt nicht, und weiss auch nicht wie sie diese Rollen ausleben/ausfüllen,
aber generell wünschen sich so etwas denke ich mehr Menschen als es jemals zugeben würden.

[Kvetinka]

Original von Kai 1987
Hi @ all
Dennoch wissen wir alle, das so etwas öffentlich immer erecht schwer auszuleben ist oder dies von vielen auch nicht gewünscht wird
( Wegen möglichen negativen Einflüssen auf das bormale Leben ). Aber in kleinen Kreisen kann ich mir schon vorstellen das diese Konstelation viel erfüllung geben kann.


Wobei dann Gerade die Windeln am wenigsten auffallen. Richtig klein sein dann, wenn sich die Gelegenheit dazu bietet.

[Katzenkind]

@Kai: Erstmal: Toller Avatar!

@adria: Das habe ich jetzt nicht verstanden. Inwiefern fallen in welcher Situation Windeln am wenigstens auf?

"Dennoch wissen wir alle, das so etwas öffentlich immer erecht schwer auszuleben ist oder dies von vielen auch nicht gewünscht wird
( Wegen möglichen negativen Einflüssen auf das bormale Leben ). Aber in kleinen Kreisen kann ich mir schon vorstellen das diese Konstelation viel erfüllung geben kann."
(schrieb Kai, ich weiß leider noch nicht, wie man diese Zitate einfügt)

In welcher Öffentlichkeit? Und von wem nicht gewünscht? Ich frage, weil es ja quasi (mindestens) zwei Öffentlichkeiten gibt: Einmal die große Öffentlichkeit inklusive Nachbarn und Bild-Zeitung (Eigentlich finde ich es falsch, das Wort Zeitung in diesem Zusammenhang zu benutzen.) und zum anderen auch die "interne" Öffentlichkeit bestehend aus WBC und anderen Communities. Dass die "große Öffentlichkeit" sich dafür interessiert bezweifle ich. Da leben halt Menschen in einer WG oder sind befreundet und treffen sich hin und wieder. Oh, hei, und diese Menschen gehen dann gemeinsam zum Ü18-Toben ins Rabatzz und fahren Riesenrad auf dem Dom. Viel mehr bekommt die Welt doch nicht mit und viel mehr interessiert sie auch gar nicht.
Was das WBC angeht bin ich gerade verwirrt, weil ich, wie mir gerade auffällt, irgendwie von mehr positiven Reaktionen ausgegangen war. In meinem Kopf ist die Vorstellung einfach so wahnsinnig schön! Lego, Bauklötze, zu Weihnachten gemeinsam Plätzchen backen. Macht alles mehr Spaß mit mehr Menschen, finde ich.

"Meine Meinung dazu ist, Ageplay Familie Ja, aber 24/7 könnte da manchmal eher dafür sorgen das andere Dinge die auch zum Leben gehören ins hintertreffen geraten."

Dazu bin ich so neugierig, dass ich erwäge einen extra Thread dazu zu öffnen. :)

[cassandra]

Hallo Katzenkind (ich find deinen Nick zusammen mit deinem Ava soo niedlich)

Zietieren kannst du, in dem du den Button "Zitat" anklickst, den du über jedem Posting oben rechts findest. Dann öffnet sich ein Fenster, wo das Zitat schon drin steht und du darunter schreiben kannst als normales Posting. Du kannst in dem vorgegebenen Zitat dann auch rauslöschen, was du nicht brauchst...

Zum Thema:
Ageplayfamilien finde ich vom Gedanken her sehr süss. Ich könnte mir das sogar zeitweise vorstellen, aber meine familiäre, reale Konstellation gibt das im Moment nicht her. Später, wenn die Kinder aus dem Haus sind, dann könnte ich mir das konkreter vorstellen. Vorher möchte ich mir da lieber keine Träume in den Kopf setzen, die ich nicht umsetzen kann. Hab da schon genug, die ich "abarbeiten" möchte und was anstrengend ist (bin halt nicht allein auf der Welt, darum muss ich auch Rücksicht auf die anderen nehmen *gg).

Wenn ich in einer Ageplayfamilie wäre - dann wär ich sicherlich nur die kleine Schwester, die meistens lieb ist, beschäftigt werden möchte und auch Unsinn anstellt. Alles andere könnte ich mir (noch) nicht wirklich vorstellen, da ich auch im wirklichen Leben nicht dominant bin, sondern mich meinem Partner unterordne. Als grosse Schwester oder gar Mama müsste ich den Ton angeben und das reicht mir schon als echte Mutter meinen Kindern gegenüber. Schliesslich soll es ja Spass machen und man soll sich fallen lassen können... Wobei ich das auch nicht überall könnte. WBC-Öffentlichkeit ja, wenn ich nicht zu viel preis geben muss, grosse Öffentlichkeit da draussen nein, weil ich auch Rücksicht nehmen muss auf Andere und meine Familie. Alles nur so im Rahmen, dass es keinen Schaden gibt - in welcher Form auch immer...

lg cassi

[Katzenkind]

Original von cassandra

Wenn ich in einer Ageplayfamilie wäre - dann wär ich sicherlich nur die kleine Schwester, die meistens lieb ist, beschäftigt werden möchte und auch Unsinn anstellt. Alles andere könnte ich mir (noch) nicht wirklich vorstellen, da ich auch im wirklichen Leben nicht dominant bin, sondern mich meinem Partner unterordne. Als grosse Schwester oder gar Mama müsste ich den Ton angeben und das reicht mir schon als echte Mutter meinen Kindern gegenüber.

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Wenn ich es richtig gemacht habe, müsste hier jetzt ein Zitat stehen. Auf jeden Fall vielen Dank fürs Erklären!

Warum schreibst Du "noch" nicht? Es ist ja keine Verpflichtung mehr zu werden als die kleine Schwester. Das ist auch die Rolle, in der ich mich am wohlsten fühle. Leider neige ich dazu, weil ich rl eine große Schwester bin, häufig die größeren, versorgenden Rollen zu übernehmen, obwohl ich mich damit gar nicht so wohl fühle.

[Kvetinka]

Original von Sein Katzenkind
@adria: Das habe ich jetzt nicht verstanden. Inwiefern fallen in welcher Situation Windeln am wenigstens auf?


Hallo Katzenkind,

ich meine, dass Windeln unterm Rock das Unauffälligste beim Rausgehen sind. Stofftiere und/oder Kinderkleidung wären auffälliger. Wenn Windeln zm Alltagsgegenstand geworden sind, ist auch keine Nervösität sichtbar.

Windel ist auch nicht gesundheitsschädlich oder macht irgendwie dick oder verblödet wie TV.

LG Jasmina

[cassandra]

Gerne. :)

Naja, "noch" nicht, weil ich nie weiss, wo es mich hintreibt und ich mir einfach ein paar Türchen offen lasse. Der Mensch verändert sich und wird verändert. Gleichbleiben ist Stagnation und kommt einem Rückschritt nahe. Wobei ich dazu sagen/schreiben muss, dass ich trotz allem Routinen und Rituale liebe und ein kleiner Kontrollfreak bin. Alles muss am liebsten so sein, wie ich es gern hätte, dann kann ich auch in dem Rahmen loslassen und mit mir "machen lassen".

Also wenn die Kinder gross sind und ich Falten über Falten werfe - warum sollte ich dann nicht evtl. lieber Oma oder Mama als Kind sein? Wer weiss wer weiss... *gg*

[Plueschbaby]

Hallo,
ich konnte mich als kleine in Ageplay-Familien vorstellen. In der Zeit wurde ich es als normales sehen. Denn für alle Sachen Erwachsen leben zu tun wären Eltern zuständig und da könnte mir wohl eine reiche Frau sehen, die nicht arbeiten muss und sich mir als diese Hobby leisten kann.
Andrea(s)

[Linus]

Das ist mal ein richtig schönes Thema und auch eines, was wir so noch nie hatten.
Das Thema Ageplay Familie schwirrt bei mir im Kopf auch schon eine Weile herum; den Begriff habe ich ebenfalls vom Biglittlepodcast, der mich dahingeehend schon ziemlich stark beeinflusst hat.

Mein Ansatz von Ageplay Familie ist deutlich anders, als der von Katzenkind. Von daher kann ich vielleicht einen neuen Aspekt in die Diskussion bringen.

Ich habe eine Ageplay-Familie, allerdings nicht so in dem Sinne, wie Katzenkind es erklärt hat, dass man zusammenwohnt mit verschiedenen Rollen unter einem Dach. Meine Familie ist sehr verteilt, über ganz Deutschland und man sieht sich nicht so oft.

Zu meiner Ageplay-Familie gehören all diejenigen, mit denen ich klein sein kann UND mit denen mich eine tiefe Zuneigung verbindet. Das ist schwer zu erklären, aber manchmal trifft man in der "Szene" Menschen, die einem sehr wichtig werden.
Es ist dieses unglaublich vertraute Gefühl, wenn man miteinander klein werden kann, oder wenn man sich fallen lassen kann, und weiss, da ist jemand der einen auffängt.

Im realen Leben würde ich das als intensive Freundschaft bezeichnen. Aber wenn dann der Ageplay Aspekt dazukommt, dann reicht der Begriff Freundschaft irgendwie nicht mehr aus.

Ich habe vor inzwischen über 10 Jahren einen sehr guten Freund kennengelernt und uns verbindet etwas sehr inniges. Wir sehen uns nur alle paar Jahre mal und haben dazwischen kaum Kontakt und trotzdem ist da eine tiefe Bindung. Und wir bezeichnen uns schon lange als Brüder. Da wir uns nicht so richtig entscheiden können, wer eigentlich der große und wer der kleine ist, schreibe ich meistens "my littlebig brother".

Inzwischen habe ich hier über die WBC noch viele Leute kennengelernt und auch viele Freundschaften geschlossen. Und es gibt manche Freundschaften, die eben auch über eine normale Freundschaft hinausgehen.
So habe ich Brüder und Schwestern, große und kleine, die ich alle zu meiner Familie zähle; sogar kleine Raubkatzen gibts in meiner Familie. Manche kennen sich untereinander und haben auch ein sehr enges Verhältnis, manche kennen sich gar nicht.
Mit den Familienverhältnissen darf man es natürlich nicht so genau nehmen. Nicht jeder Bruder von mir, fühlt sich auch mit jeder Schwester von mir verwandt. Wie gesagt, manche kennen sich ja gar nicht.

Ob ich mir vorstellen kann, mit Menschen aus meiner Ageplay Familie zusammenzuziehen ...... ich denke schon, ich sehe das dann als eine Art WG mit Ageplay-Hintergrund.

Das würde natürlich keinesfalls bedeuten, dass man dann 24/7 nur Baby ist, oder immer wenn man zuhause ist spielt. Das kann ich mir gar nicht vorstellen (von gelegentlichem Kopfkino mal abgesehen). Natürlich lebt jeder sein Leben trotzdem "ganz normal"; hat seine Ausbildung oder seinen Job, hat auch Freunde und Kontakte auserhalb der WG.

Mein Fazit zu dem ganzen. EIne Ageplay Famlie muss nicht immer bedeuten, dass man zusammen wohnt. Und es muss erst recht nicht bedeuten, dass man neben dem Ageplay keine reales Leben führt.
Meine Ageplay Familie ist mir unglaublich wichtig und gibt mir mehr, als "normale" Freundschaften auserhalb der Szene mir geben können.

Ich denke, so ähnlich ist das auch bei Mako und Spacey vom Biglittlepodcast. Die haben auch beide ihr ganz eigenes Leben, sind teils verheiratet oder leben in Beziehungen, wohnen ziemlich weit voneinander weg und bezeichnen sich trotzdem als Brüder; Weil sie eben sehr viel miteinander verbindet und sie gemeinsam klein sein können.

[Tifa]

Nein, das würde ich nicht wollen. Aus dem gleichen Grund den Damian anspricht.

Ich würde mich eingeschränkt fühlen. Für mich fühlt es sich gut und richtig an, wenn alle Seiten von mir angenommen sind und ich die Freiheit habe mich zu entwickeln. Das will ich auch für die Menschen die mir nahe stehen.

Eine Überbetonung einer Seite würde mir auf Dauer keinen Spaß machen. Alles zu seiner Zeit. Es ist schön und auch beruhigend zu wissen, dass da einen Menschen gibt, der auch die Ageplay - Seite versteht und mag und ähnlich lustig und bereichernd findet wie ich. Aber wir alle sind doch auch groß...und vieles mehr. Und das soll doch bitte auch jeder sein dürfen. Genau so wie mal klein und dann ist schön.

Für mich ist es so, dass wer mal entspannt und positiv klein sein kann auch entspannt und positiv groß sein kann. Und auch sein will.

Ich finde es viel spannender keine festen Rollen innerhalb einer Verbindung zu haben...sondern verlässliche Möglichkeiten. Wenn jemand weiß, ich mag die Mami-Rolle, dann kann man sich schon darauf verlassen, dass ich das nicht morgen ändere. Aber ich bin schon sehr viel mehr als nur das. Und will und muss das im Leben auch sein.

Ich würde gar keine Verbindung auf Dauer wollen, in der es immer nur um ein Thema geht. Und immer nur eine Seite von mir betont wird und die anderen vielleicht sogar als störend empfunden werden.

Ich mag mich selbst umfassend - und ich mag meine Lieben umfassend mit allen Seiten und allen Möglichkeiten der Entwicklung.

[abribub69]

Ageplay ist bei mir eigentlich falsch. Ich mache eher Adultplay, denn ich bin 24/7/365 Kind mit Windeln dran, Schnuller im Mund beim Wickeln, daheim immer mit Schnuller, trinke aus dem Fläschchen und esse Babyfrüchtegläschen. Die Erwachsenensachen, die ich machen muß, manchmal auch will, da muß ich halt erwachsen spielen.

Ich kann es mir ganz gut in einer Ageplayfamilie vorstellen. Ich sehne mich geradezu danach, wie ein 5 bis 12jähriger behandelt zu werden, der einfach nicht sauber werden will und seinen Diddi und Fläschchen noch haben mag. Wenn ich den Menschen vertrauen kann, eine liebes Windelschwesterchen und eine liebe Mami dazu hätte, wird ich mich dem schon gerne ergeben.

[ALEX1969]

also es jeden tag ausleben zu können, und immer so sein können wie man "wirklich" im innern ist... und es so richtig schön genießen kann... also das hätte was... und wäre ein sehr reizvoller gedanke... :)

weiß nur net ob es dann auf dauer auch was wäre... für eine weile sicher... aber net unbedingt immer... weil genau das nicht alltägliche, nur ab und zu, das besondere macht es aus... wenn es jeden tag rund um die uhr ist wäre es vielleicht dann doch net mehr sooo besonders??? :nixwiss:

ich genieße es es auszuleben... nicht jeden tag aber ab und zu... und hätte es auch gerne mal so einige tage rund um die uhr... :D hihi...
aber net unbedingt immer...

[Katzenkind]

Original von Linus

Im realen Leben würde ich das als intensive Freundschaft bezeichnen. Aber wenn dann der Ageplay Aspekt dazukommt, dann reicht der Begriff Freundschaft irgendwie nicht mehr aus.

So ging es mir auch mit meiner schwester. Wir hatten irgendwann das Gefühl, dass wir einander einfach näher waren, als "normale" Freundinnen und dass selbst der Begriff "beste Freundin" nicht passt. Dazu der Ageplay-Aspekt und es war für uns einfach logisch: Wir sind schwestern. Dazu kommt auch, dass es okay ist, wenn schwestern sich manchmal streiten. Wir streiten nicht großartig, aber es gibt Situationen, in denen ich schon mal kurz böse auf sie bin. Wenn ich eine vernünftige Große bin, dann weiß ich, dass ich das nicht darf. Dass sie xyz nicht mit Absicht gemacht hat und dass ich kein Recht darauf habe, grummelig mit ihr zu sein. Aber als kleines mädchen darf man mal maunzig mit der schwester sein, geschwister müssen sich manchmal einfach ein bisschen anmaunzen. Das geht dann auch wieder weg und dann ist es fein.


Original von Linus

So habe ich Brüder und Schwestern, große und kleine, die ich alle zu meiner Familie zähle; sogar kleine Raubkatzen gibts in meiner Familie. Manche kennen sich untereinander und haben auch ein sehr enges Verhältnis, manche kennen sich gar nicht.

Das klingt großartig und nach genau dem, wovon ich träume. Auch die Idee, dass sich nicht alle Familienmitglieder kennen müssen finde ich spannend. Am liebsten ist es mir natürlich, wenn sich alle die, die mir am Herzen liegen, untereinander auch kennen und vor allem genauso lieb haben, wie ich sie lieb habe.


Original von Linus

Ob ich mir vorstellen kann, mit Menschen aus meiner Ageplay Familie zusammenzuziehen ...... ich denke schon, ich sehe das dann als eine Art WG mit Ageplay-Hintergrund.

Ja, das könnte ich mir auch sehr gut vorstellen. Überhaupt mag ich die Idee einer WG. Weil: Derzeit lebe ich mit meinem Daddy zusammen und das ist schön. Aber ich weiß gar nicht, warum immer nur Mann und Frau miteinander zusammen leben sollen. Was spricht dagegen, eine gemeinsame Wohngruppe zu haben. Wäre es nicht toll, ein Haus zu haben und eine Person, die eben gerne kocht und die dann abends alle an den großen, alten und fleckigen Holztisch ruft, und eine andere Person, die gerne gärtnert und die sich dann um den Garten kümmert und ständig grüne Knie und Dreck unter den Fingernägel hat? Für mich klingt das ganz großartig, ich mag die Idee einer großen Familie in der jeder das sein kann, was er oder sie sein möchte, weil es für andere Aufgaben auch jemand anderen gibt, der genau diese Aufgaben am liebsten mag. Und niemand müsste je alleine einschlafen oder hätte niemandem zum kuscheln da, wenn er gerade jemanden braucht.


Original von Linus

Mein Fazit zu dem ganzen. EIne Ageplay Famlie muss nicht immer bedeuten, dass man zusammen wohnt. Und es muss erst recht nicht bedeuten, dass man neben dem Ageplay keine reales Leben führt.
Meine Ageplay Familie ist mir unglaublich wichtig und gibt mir mehr, als "normale" Freundschaften auserhalb der Szene mir geben können.

Das möchte ich genau so unterschreiben.

Ich möchte übrigens, weil es da wohl Verwirrung gab, nochmal unterscheiden: Eine Ageplay-Familie ist nicht notwendigerweise eine 24/7-Ageplay-Familie.

[ALEX1969]

Original von Sein Katzenkind

Original von Linus

Im realen Leben würde ich das als intensive Freundschaft bezeichnen. Aber wenn dann der Ageplay Aspekt dazukommt, dann reicht der Begriff Freundschaft irgendwie nicht mehr aus.

So ging es mir auch mit meiner schwester. Wir hatten irgendwann das Gefühl, dass wir einander einfach näher waren, als "normale" Freundinnen und dass selbst der Begriff "beste Freundin" nicht passt. Dazu der Ageplay-Aspekt und es war für uns einfach logisch: Wir sind schwestern. Dazu kommt auch, dass es okay ist, wenn schwestern sich manchmal streiten. Wir streiten nicht großartig, aber es gibt Situationen, in denen ich schon mal kurz böse auf sie bin. Wenn ich eine vernünftige Große bin, dann weiß ich, dass ich das nicht darf. Dass sie xyz nicht mit Absicht gemacht hat und dass ich kein Recht darauf habe, grummelig mit ihr zu sein. Aber als kleines mädchen darf man mal maunzig mit der schwester sein, geschwister müssen sich manchmal einfach ein bisschen anmaunzen. Das geht dann auch wieder weg und dann ist es fein.



so ging es mir auch mit meiner "kleine Maus" :ja:
wir waren ja eig "nur" beste freundinnen... aber als sie dann bei mir zu besuch war, und wir es zusammen ausleben konnten, dann war sie nicht nur meine beste freundin sonder ich war für sie dann wie eine große schwester oder auch ihre Miami... :) sie war dann meine "kleine Maus"... und ich denke das haben wir auch beide gebraucht... es war etwas ganz besonderes und wunderschönes... :herz:

[Kvetinka]

Original von Sein Katzenkind


So ging es mir auch mit meiner schwester. Wir hatten irgendwann das Gefühl, dass wir einander einfach näher waren, als "normale" Freundinnen und dass selbst der Begriff "beste Freundin" nicht passt. Dazu der Ageplay-Aspekt und es war für uns einfach logisch: Wir sind schwestern. Dazu kommt auch, dass es okay ist, wenn schwestern sich manchmal streiten. Wir streiten nicht großartig, aber es gibt Situationen, in denen ich schon mal kurz böse auf sie bin. Wenn ich eine vernünftige Große bin, dann weiß ich, dass ich das nicht darf. Dass sie xyz nicht mit Absicht gemacht hat und dass ich kein Recht darauf habe, grummelig mit ihr zu sein. Aber als kleines mädchen darf man mal maunzig mit der schwester sein, geschwister müssen sich manchmal einfach ein bisschen anmaunzen. Das geht dann auch wieder weg und dann ist es fein.



Hallo Katzenkind,

das würde ich dann aber schon als Kommune bezeichnen, aber solange Monogamie und Heterosexualiät und Geschlechter überbewertet werden, kannst Du es vergessen.

LG Jasmina

[Katzenkind]

Original von ALEX1969

so ging es mir auch mit meiner "kleine Maus" :ja:
wir waren ja eig "nur" beste freundinnen... aber als sie dann bei mir zu besuch war, und wir es zusammen ausleben konnten, dann war sie nicht nur meine beste freundin sonder ich war für sie dann wie eine große schwester oder auch ihre Miami... :) sie war dann meine "kleine Maus"... und ich denke das haben wir auch beide gebraucht... es war etwas ganz besonderes und wunderschönes... :herz:

Oh wie schön! Das klingt wirklich wundervoll!



Original von adriaperla

Hallo Katzenkind,

das würde ich dann aber schon als Kommune bezeichnen, aber solange Monogamie und Heterosexualiät und Geschlechter überbewertet werden, kannst Du es vergessen.

LG Jasmina

Das klingt ein wenig verbittert.

Der Begriff Kommune wäre wahrscheinlich sogar passend, ist aber zumindest in meinem Mindset sehr mit den 60er Jahren verknüpft. Aber es gibt ja tatsächlich Wohngemeinschaften die so funktionieren! Natürlich ist es nicht einfach, aber es ist möglich trotz Heteronormativität und Co. Allerdings ist das nicht mein Diskussionsfeld, hier kenne ich mich nicht aus. Ich weiß nur, dass es prima funktionieren kann und sehr schön ist. Auch, wenn natürlich nicht einfach.

Du sprichst auch Monogamie an, und das ist ein tatsächliches Problem beim Thema Ageplay-Familien. Wenn man eine Familie so lebt wie Linus sie beschrieben hat, also man trifft sich und ist miteinander klein und glücklich, fühlt sich sehr nah etc und wohnt aber nicht zusammen, dann ist es glaube ich noch ganz gut zu handhaben. Nachbarn, Eltern und anderen Muggeln kann man dann leicht erklären, dass man eben gute Freunde zu Besuch hat, mit denen man auch mal Händchenhaltend durch die Straßen geht. Aber gestern hätte ich beinahe meine schwester zum Abschied auf den Mund geküsst, während ihre Eltern daneben standen, und das zu erklären ist nicht einfach. Das bleiben lassen zu müssen ist auch blöd. Die Welt darf eigentlich gern langsam verstehen, dass Polyamorie eine feine Sache ist und Momogamie nicht die Lösung für alles. Aber, ich werde meine schwester bei der Begrüßung einfach umso doller küssen und kuscheln, um den halb entfallenen Abschied wieder wett zu machen. :)

[Tifa]

Ahh, das ist ein Poly-Thema, ok ;) Das erschloss sich mir nicht aus dem EP.

Es ist doch nun nicht ein unglaublich ungewöhnlicher Traum so etwas zu leben. Es ist immer noch eine Minderheit, aber Menschen leben ganz real so. Es müssen halt auch alle Beteiligten wollen. Dann kann darin m.E. mehr Freiheit liegen als in einer Mono-Beziehung, die sich immer nur sehr auf zwei Menschen bezieht.

Aber es gibt mehr als eine Lebensgemeinschaft in Deutschland, in der Menschen genau so leben. Ich glaube, sie sind, durch die Bank umfassend alternativ.

Spannend fänd ich mal Menschen außerhalb der Alternativen-Szene die so etwas ganz lässig leben.

Es gibt mehr als eine Dokumentation - auch im Netz - zu finden über solche Konstellationen.

Aber an sich ist es nicht nur lebbar, sondern wird auch gelebt.

[Kvetinka]

Original von Sein Katzenkind
Aber gestern hätte ich beinahe meine schwester zum Abschied auf den Mund geküsst, während ihre Eltern daneben standen, und das zu erklären ist nicht einfach.


Hallo Katzenkind,

wobei dann Mädchen schon etwas weiter gehen dürfen, Verabschiedungen M/M sind ja meist sehr kühl. Mädchen umarmen sich da schon eher, Jungs wirken da gehemmt untereinander, als onb sie vor etwas angst hätten.

LG Jasmina

[DL-Wolfgang]

Hallo,
mir würde so eine AB Familie auch gut gefallen.

Wobei ich gerne der Daddy wäre. Alle müssen tun was Papa sagt ;-)

Schade dabei ist nur das ich dann etwas zu kurz kommen würde. Weil ich ja als Daddy keine Windeln trage und nicht gewickelt werde, oder etwa doch.

Muss es so Star sein, das es Daddy, Mami, Kinder gibt oder darf man das auch mal durchmischen. Meistens wäre ich wohl der Daddy, würde aber zwischendurch auch mal gerne von meiner kleinen Tochter, oder gar vom eigenen Sohn, gewickelt werden.

Falls mal jemand Lust hätte das über ein paar Tage so zu erleben, würde ich da gerne mitmachen.

LG Wolfgang

[WSvenH]

ich finde, den besagten Podcast fabelhaft. vor allem das offene nicht wertende und akzeptierende in der grundstimmung mag ich.

an einer AB Familie habe ich großes Interesse. Ich wäre sofort dabei auf jeden Fall Online. ich bin ein familienfreundlicher Mensch. :)