Junior-Ultra
10.01.2013, 14:32
Zufällig entdeckte ich vor einigen Wochen bei Rossmann ein Tütchen „Knister-Bad“ für Kinder. Da kam mir die Idee, :idee: eine Windel mit Einnässalarm zu entwickeln.
Bei dm kaufte ich jetzt ein Päckchen „SauBär Knister-Bad mit drei Portionen. Die Inhaltsstoffen sind nicht angegeben, es soll jedoch ohne Farb- und Duftstoffe sein und besonders hautverträglich. Der Inhalt sieht ein wenig aus, wie feiner Kandiszucker, die Körnchen schmecken leicht süßlich. Ein Körnchen auf der Zunge fühlte sich ganz lustig an, wegen der nicht sicher bekannten Zusammensetzung habe ich aber auf die Einnahme größerer Mengen verzichtet.
In einem Glas mit kaltem Wasser entsteht ein knisterndes Geräusch, das in warmem Wasser stärker ist und in einem Eimer mit Wasser noch stärker, offenbar wegen der höheren Wassersäule. Die Körnchen sinken auf den Boden und lösen sich langsam auf, dabei entstehen kleine Gasbläschen. Auf der Handfläche mit wenig Wasser getestet war keine Wärmeentwicklung festzustellen.
Google fand bei einem Versandhandel eine Beschreibung für ein ähnliches Bad, jedoch mit Farbstoffen.
Inhaltsstoffe: Zucker; Glucose; Laktose; E 290, Farbstoffe: E 131, E 110, E 124
E 290 in einem Kinderbad? Das fand ich etwas bedenklich, schließlich ist dieser Stoff in größeren Mengen absolut tödlich. Allerdings ist er auch in vielen Getränken enthalten, sogar in Bier und Sprudel. Selbst in der Atemluft ist er nachweisbar. ;)
Doch nun zum Versuch mit der Windel:
Ich wollte eine Alarmfunktion mit diesem Knisterzeug entwickeln, die sich beim Einnässen der Windel bemerkbar macht. Wegen der harten Körnchen wollte ich sie nicht unter der Plastikfolie oder innen in der Windel einbringen. Ich habe daher eine Windeleinlage von Schlecker vorne geöffnet. Die Füllung besteht aus zwei Schichten, zwischen denen sich das Knistergranulat bequem unterbringen lässt. Auf ein paar Stoffwindeln aufgelegt und in einer Plastikhose getragen, habe ich nun die Wirkung getestet. Ergebnis: Es war praktisch nichts zu hören.
Daher habe ich ein Stück einer Einlage mit frischen Körnchen präpariert und mit Wasser getränkt. Nun war ein deutliches Knistern zu hören, das allerdings leiser war, als in einem Glas Wasser. Wenn die Einlage mit einem Stück Plastikfolie abgedeckt wurde, war kaum noch etwas zu hören.
Ein weiterer Test mit verschiedenen Flüssigkeiten ergab, dass der Knistereffekt geringer ist, als bei Wasser. Mit kaltem Wein und warmem Urin war er sehr schwach.
Da der Knisterstoff aus der ersten Packung vor dem Test schon einige Stunden der Luftfeuchtigkeit ausgesetzt und möglicherweise dadurch schon „vorentknistert“ war,
kam mir der Verdacht, dass das auch zu dem enttäuschenden Ergebnis beigetragen hat. Den Rest aus dem zweiten Tütchen habe ich daher einen Tag später untersucht. Die Körnchen waren verklumpt und ziemlich weich. Sie hatten offensichtlich Feuchtigkeit aufgenommen. Beim Zerteilen des Klumpen knisterte es. In Wasser war der Knistereffekt nur noch schwach. Vermutlich waren sie auch in der Windel durch Feuchtigkeit noch mehr aufgeweicht und nicht mehr knisterfähig. Für den beabsichtigten Zweck leider ungeeignet. :nene:
Zum Knistereffekt fand Google folgendes:
Dieser Knisterkram ist Zucker, der in einer CO2-Atmosphäre unter Druck geschmolzen und dann abgekühlt wird. Dabei wird CO2 im Zucker eingeschlossen, das beim Auflösen den Zucker sprengt, woberi (=wobei) es knistert.
Quelle: ChemieOnline, Moderator FK, 2009
E 290 = Kohlenstoffdioxid (http://de.wikipedia.org/wiki/Kohlenstoffdioxid).
Das Knisterbad gibt es bei dm für 1,95€, die 3er-Packung.
Bei Rossmann kostet das ähnliche Bad 1,99€, die 3er-Packung.
Beide erhältlich bei den Produkten für Babypflege in der Nähe der Windeln.
Das 1-er Tütchen für unter 1€ gibt es bei den Probepackungen und nicht überall bei Rossmann
Bei dm kaufte ich jetzt ein Päckchen „SauBär Knister-Bad mit drei Portionen. Die Inhaltsstoffen sind nicht angegeben, es soll jedoch ohne Farb- und Duftstoffe sein und besonders hautverträglich. Der Inhalt sieht ein wenig aus, wie feiner Kandiszucker, die Körnchen schmecken leicht süßlich. Ein Körnchen auf der Zunge fühlte sich ganz lustig an, wegen der nicht sicher bekannten Zusammensetzung habe ich aber auf die Einnahme größerer Mengen verzichtet.
In einem Glas mit kaltem Wasser entsteht ein knisterndes Geräusch, das in warmem Wasser stärker ist und in einem Eimer mit Wasser noch stärker, offenbar wegen der höheren Wassersäule. Die Körnchen sinken auf den Boden und lösen sich langsam auf, dabei entstehen kleine Gasbläschen. Auf der Handfläche mit wenig Wasser getestet war keine Wärmeentwicklung festzustellen.
Google fand bei einem Versandhandel eine Beschreibung für ein ähnliches Bad, jedoch mit Farbstoffen.
Inhaltsstoffe: Zucker; Glucose; Laktose; E 290, Farbstoffe: E 131, E 110, E 124
E 290 in einem Kinderbad? Das fand ich etwas bedenklich, schließlich ist dieser Stoff in größeren Mengen absolut tödlich. Allerdings ist er auch in vielen Getränken enthalten, sogar in Bier und Sprudel. Selbst in der Atemluft ist er nachweisbar. ;)
Doch nun zum Versuch mit der Windel:
Ich wollte eine Alarmfunktion mit diesem Knisterzeug entwickeln, die sich beim Einnässen der Windel bemerkbar macht. Wegen der harten Körnchen wollte ich sie nicht unter der Plastikfolie oder innen in der Windel einbringen. Ich habe daher eine Windeleinlage von Schlecker vorne geöffnet. Die Füllung besteht aus zwei Schichten, zwischen denen sich das Knistergranulat bequem unterbringen lässt. Auf ein paar Stoffwindeln aufgelegt und in einer Plastikhose getragen, habe ich nun die Wirkung getestet. Ergebnis: Es war praktisch nichts zu hören.
Daher habe ich ein Stück einer Einlage mit frischen Körnchen präpariert und mit Wasser getränkt. Nun war ein deutliches Knistern zu hören, das allerdings leiser war, als in einem Glas Wasser. Wenn die Einlage mit einem Stück Plastikfolie abgedeckt wurde, war kaum noch etwas zu hören.
Ein weiterer Test mit verschiedenen Flüssigkeiten ergab, dass der Knistereffekt geringer ist, als bei Wasser. Mit kaltem Wein und warmem Urin war er sehr schwach.
Da der Knisterstoff aus der ersten Packung vor dem Test schon einige Stunden der Luftfeuchtigkeit ausgesetzt und möglicherweise dadurch schon „vorentknistert“ war,
kam mir der Verdacht, dass das auch zu dem enttäuschenden Ergebnis beigetragen hat. Den Rest aus dem zweiten Tütchen habe ich daher einen Tag später untersucht. Die Körnchen waren verklumpt und ziemlich weich. Sie hatten offensichtlich Feuchtigkeit aufgenommen. Beim Zerteilen des Klumpen knisterte es. In Wasser war der Knistereffekt nur noch schwach. Vermutlich waren sie auch in der Windel durch Feuchtigkeit noch mehr aufgeweicht und nicht mehr knisterfähig. Für den beabsichtigten Zweck leider ungeeignet. :nene:
Zum Knistereffekt fand Google folgendes:
Dieser Knisterkram ist Zucker, der in einer CO2-Atmosphäre unter Druck geschmolzen und dann abgekühlt wird. Dabei wird CO2 im Zucker eingeschlossen, das beim Auflösen den Zucker sprengt, woberi (=wobei) es knistert.
Quelle: ChemieOnline, Moderator FK, 2009
E 290 = Kohlenstoffdioxid (http://de.wikipedia.org/wiki/Kohlenstoffdioxid).
Das Knisterbad gibt es bei dm für 1,95€, die 3er-Packung.
Bei Rossmann kostet das ähnliche Bad 1,99€, die 3er-Packung.
Beide erhältlich bei den Produkten für Babypflege in der Nähe der Windeln.
Das 1-er Tütchen für unter 1€ gibt es bei den Probepackungen und nicht überall bei Rossmann