PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : AB-Sein während der Menstruation



sara
10.01.2013, 01:06
Hi, wie einige von euch mitbekommen haben, entdecke ich gerade auch meine eigene AB-Seite, nachdem ich längere Zeit immer nur selbst die Mami war. Während einer DL-Session zu menstruieren, finde ich unproblematisch bzw. finde es ggf. erotisch, in die Windel zu bluten. Wie lebt frau aber als AB, wenn sie ihre Tage hat? Und es eben entweder nicht nur um eine Session, sondern um ein dauerhaftes AB-Sein geht bzw. wenn es zumindest um ein AB-Wochenende geht, was terminlich nicht zu verschieben ist ..... ? Freue mich über Antworten, sowohl wenn es um vertraute Personen geht, die als Mami/Daddy/ErzieherIn fungieren, oder eben auch um noch unvertraute Gespiele(inn)en? VG, Sara

Little Elly
10.01.2013, 01:46
Also ich würde sagen man kann dem doch mit einem tampon entgegenwirken und dann halt beim gewickelt werden diesen auswechseln und erneuern oder?!

glaube,cassandra hatte dazu vor langer zeit mal was geschrieben,dass man dann halt nur das bändchen kürzen sollte ein wenig,damit sich der tampon nicht vollsaugt mit dem urin.

bin mal gespannt auf andere antworten ;)

lg Alessia

Kvetinka
10.01.2013, 03:25
Wer die Pille nimmt, kann es verschieben, gibt da auch Seiten, machen Sportlerinnen häufig.

sara
10.01.2013, 03:31
Ich nehme keine Pille. Und mir ging es jetzt auch gar nicht darum, wie man es technisch handhaben kann (kurze Bändchen bei Tampons - da gäbe es auch Schwimmtampons ohne Bändchen...), sondern wie man es ins Spiel einbezieht. Mich würden vor allem reale Erfahrungsberichte von Frauen, die schon selbst menstruierend AB waren (und sich dabei nicht halb Frau, halb Kind gefühlt haben bzw. fühlen wollten, sondern ganz als Baby/Kind empfunden haben / empfinden wollten) bzw. Männer/Frauen/Trans, die mit ihnen während dieser Zeit als Mutti/Papi/Erziehungsperson zu tun hatten. Wie habt ihr das wohl zwangsläufige Dilemma zwischen der Baby-Empfindung und dem notwendigen Beschäftigen (gerade in Langzeit, wenn man nicht einfach sagen kann, der Schwimmtampon kommt später raus und damit ist die Sache während einer zeitlich begrenzten Session kein Problem) mit der Blutung gelöst?

Liliane
10.01.2013, 06:02
Die Frage liegt hier eher, was macht der Partner mit. Dir selbst könnte es im gorßen und ganzen egal sein wo deine Menstruation hinfließt. Rein technisch ist die Windel ja auch nur eine etwas zu groß geratene Binde :D
Machbar ist es und wird auch hier und da praktiziert. Ich kenne es auch aus eigener Erfahrung das es öhne weiteres mögich ist, nur waren es Expartnerinnen die ihre Tage hatten. Es wurde einfach kein weiterer Schutz als die Windel benutzt. Ist aber wie gesagt ne Frage ob es der Partner ab kann. Soll ja wohl einige Herren geben die haben damit ihre liebe Not ;)

Xaver
10.01.2013, 09:12
Ich bin ja weder Frau noch AB, aber ich denke sara meint sicher weder, wie das Blut aufgefangen wird noch ob es der Partner abkann, sondern ob das menstruieren irgendwie zu einem AB dazu gehören könnte, da Babys ja eigentlich nicht menstruieren. ;-)

Meiner Meinung nach widerspricht sich das Menstruieren mit dem AB-Sein.
Aber meine Menung muss sicher nicht maßgeblich sein.
Wenn es sich widerspricht sollte man die Blutung einfach "ignorieren" und technisch sehen/lösen. Also Tampon rein und beim Windelwechsel Tampon wechseln. Sinnvoll wäre es sicher wenn du das nicht selbst machst, sondern dein Partner, der die Windel wechselt (sofern er sich das zutraut). Du bist ja schließlich das Baby und kannst das nicht. ;-)

Nur meine Gedanken dazu...

Gruß, Xaver

Liliane
10.01.2013, 09:57
Ok, so habe ich die Frage nicht zwingend aufgefasst, aber ich denke es gehört doch dazu. Denn das A in AB steht nun mal für Adult.
Letztendlich würde ich die Mama/den Papa das entscheiden lassen ob er/ sie seiner/ihrer Kleinen einen Tampon verpasst und den wechselnt, oder ob die Windel ausreichend ist.
Nach der Baby-Kausalkette, hat das Baby als letztes Mitsprache was angezogen wird ;)

Ist aber eben auch nur meine Meinung aus dem bissel Eigenerfahrung.

sara
10.01.2013, 10:59
Hallo,

Sara meint nicht, wie der Partner oder die Partnerin damit umgehen soll, sondern wie ICH als DIE KLEINE SARA damit umgehen kann. Ich habe ja explizit ausgeführt, dass ich mich dann auch nicht als "teils Kind, teils Erwachsene" verstehen WILL, sondern nur als DIE KLEINE SARA.

Mir ist privat noch relativ neu, selbst in der Babyrolle zu sein, aber wenn, dann möchte ich in dieser auch aufgehen. Wenn ich in der Mami-Rolle bin, sehe ich üblicherweise mein AB auch als "echtes Baby" (und offenbar gelingt mir da etwas, was vielen anderen Erwachsenen dann schwerfällt) und wenn ich eben das AB bin, möchte ich auch genauso gesehen werden. Zu anderen Zeiten kann ich mich als etwas ganz anderes fühlen, was dann weder mit Mami-Sein noch Baby-Sein etwas zu tun hat (z.B. als Domina) , aber WENN ich eben Baby sein will, dann will ich Baby sein und nicht Babyerwachsener.

Was ALLGEMEIN meinen Umgang mit Monatsblutungen angeht: ich habe über viele Jahre hinweg die 3-Monats-Spritze genommen und in diesen vielen Jahren gar keine Periode. Im Alltag fand ich das sehr praktisch, denn man konnte nie die Tampons vergessen haben oder in blöde Situationen kommen. Für die Erotik fand ich es immer ein wenig schade, denn früher hatte ich in meine erwachsene Sexualität meine Periode (bzw. natürlich auch die meiner Frauen, wenn wir ein entsprechendes Verhältnis zueinander hatten, wo die Safety-Frage durch verläßlichen Test nach verläßlichem Vorverhalten geklärt war) einbezogen. Also Blut kann ich durchaus erotisieren, auch Menstruationsblut. Als ich nach Absetzen der 3-Monats-Spritze aus gesundheitlichen Gründen (leider auch Langzeit-Nebenwirkungen) dann wieder zu bluten angefangen habe, habe ich erstmal diverse Masturbationsorgien bei den ersten Regelblutungen ganz für mich allein zelebriert. Einmal habe ich u.a. auch ganz bewußt in eine Windel geblutet und das genossen. Inzwischen ist es wieder eher zu einer Alltags-Organisations-Frage geworden, im Alltag nehme ich Tampons. Das stört nicht besonders, auf der Trekking-Tour hat es ein wenig gestört, war aber zu handhaben; und beim Babysein wird es mich ebenfalls stören: und da suche ich nach einer Handhabung.

Denn: wenn ich einfach in die Windel blute, werde ich es a) merken (frau fühlt das Herausfließen, wie gesagt kann das EROTISCH sein, wenn es gerade zum Setting passt - aber als Baby möchte ich NICHT dran erinnert werden) und b) beim Windelwechsel sehen (falls das so wäre, würde es mich rausbringen). Übrigens habe ich auch noch nie mit einem menstruierenden weiblichen Baby gespielt, und mich auch aus Mami-Sicht das noch nie gefragt, aber wenn es ein privates Date wäre und keine paid session, hätte ich da wohl ebenfalls das Problem, dass mich das herausbringt, die blutige Windel zu sehen.....

Ein Tamponwechsel dürfte mich passiv aber noch mehr stören: Mami oder Papi soll nicht in der Muschi der KLEINEN SARA herumwühlen, das macht mich nicht ohne Grund. Und ich lege, wenn ich privat spiele, da eben auch Wert auf Authentizität.

Momentan könnte ich mir nur folgende Lösungen vorstellen:
1) Wenn so lang gespielt wird, dass ein Tamponwechsel unumgänglich ist, insgesamt einen Break aus dem Spiel heraus machen und den Tampon selbst wechseln. Fände ich schade, aber vielleicht trotzdem nötig. (Insbesondere, wenn das Gegenüber eben auch kein Vertrauter ist und ich von ihm/ihr nicht nur des Spiels wegen, sondern auch der mangelnden Vertrautheit wegen nicht penetriert werden möchte. Evtl. könnten Tampons mit Einführhilfe da Abhilfe schaffen, aber es würde immer noch das Problem bleiben, dass es eben auch mit der Spiel-Identität kollidiert. Andererseits ist ein Ausstieg aus der Spiel-Identität auch problematisch....)
2) Man baut in das Szenario ein, dass das Baby krank ist. Und deswegen blutet. Eine Krankheit, die vielleicht auch mit einem Medikament behandelt wird, und eben je nachdem, für welche Methode man sich entscheidet, dazu führt, dass die Windel davon rot wird (wie gesagt, aus Gefühlsgründen passiv eher nicht meine Wahl, aber vielleicht für Frauen, die üblicherweise Binden tragen und den Blutfluss daher besser ignorieren können, eine Lösung) oder dass das Baby tamponiert werden muss (mit einer Methode, die die Ärztin der Mami/ dem Papi vorher gezeigt hat). Aber: das mag ja MAL als einmaliges Szenario nett sei, aber wenn man wirklich eine Dauerbeziehung hätte und das alle vier Wochen wäre, stelle ich mir das auch nervig vor. Jedoch würde ich in einer Dauerbeziehung wohl dann während der Periode üblicherweise nicht spielen..... wenn ich von einem unverschiebbaren AB-Wochenende rede, dann meine ich eben entweder eine Affäre auf weite Distanz, die ohnehin schon mit Terminfindungsproblemen verbunden ist, oder ein Event wie z.B. die WF. Da würde ich über "Verschieben mittels Pille" sicher nachdenken, wenn ich die Pille nehmen würde (hab ganz früher, bevor ich die 3-Monatsspritze hatte, sowas durchaus gemacht - aber die PIlle habe ich noch schneller nicht vertragen als die Depotspritze).

Da es mich ja auch professionell zu buchen gibt, möchte ich nochmal betonen, dass mir all das o.g. egal wäre, wenn es eine Profi-Session wäre: da würde ich schlichtweg die buchende Person fragen, wie er/sie das handhaben möchte und mich dann anpassen, d.h. dann kämen alle Variante mit Binde/Tampon/Selbst-Wechseln/Wechseln-Lassen etc. absolut gleichwertig in Betracht, denn keine davon ekelt ist oder ist mir ein totales Tabu, also wäre wie sonst auch bei Rollenspielen die bestmögliche Inszenierung nach Kundenwunsch meine berufliche Herausforderung, und meine Lust wäre eher der Ehrgeiz, die Sache gut zu machen, als meine persönliche Erotik. Die oben genannte Frage, wie DIE KLEINE SARA damit umgehen kann/soll, bezieht sich rein auf ein PRIVATES Erleben des Baby-Seins.

Professionell wurde auch mal ein Setting angefragt, wo eine Mutter eine Teenager-Tochter noch bis in die Pubertät hinein windelt, während die Nachbarin ihren Teenager-Buben ebenfalls noch windelt - und irgendwann soll eine der Mütter auf beide Teenies aufpassen, doch dann wird sie verhindert und so ergibt sich eine Situation, wo das Teenie-Girl den Teenie-Boy dominiert und sich selbst vor seinen Augen und eben auch ihn windelt. Da wurde explizit gewünscht, dass dies während meiner Periode stattfinden soll -> damals musste ich leider ablehnen, weil ich da noch keine Blutungen hatte aufgrund der 3-Monats-Injektion. Heute fände ich das ein tolles Szenario für eine paid session. Aber PRIVAT nutzt mir das eben nichts, denn PRIVAT ist meine passive Identität die eines "echten" Babies und ich bin keineswegs "immer sowohl Baby als auch Adult" (auch wenn ich hier im Forum gelernt habe, dass es bei vielen AB Zwischenformen gibt).

Soweit erstmal. Sara

cassandra
10.01.2013, 13:43
Hallo sara,
ich kann dich voll verstehen. Wenn ich AC bin, dann ist das ein Teil von mir, der hervorkommt. In der Zeit sollte der erwachsene Teil von mir sich zurückhalten (dürfen). Ich mag es auch so authentisch wie möglich und habe einen Perfektionismus gepaart mit der dummen Angewohnheit, dass ich überfordert bin, wenn Dinge nicht so passieren, wie sie sollten oder sie unlogisch sind. Ich sag immer, 1 oder 2 Fehler bzw. das mich was kurz rausbringt - ok, dann schaff ichs noch wieder in die Rolle zurück (bzw. ist es ja keine Rolle, das kleine Ich kann ich aber draussen halten), aber ab dem 3. Fehler ist meist Schluss bei mir. Fehler sind in dem Fall, wenn er ein erwachsenes Thema anschneidet, worauf ich nicht antworten kann in dem Moment oder wenn er mit mir spricht, als wenn ich gross wäre oder wenn er Dinge von mir erwartet, die ich als Kleine nicht mache...

Jedenfalls die Sache mit dem Blut find ich auch nicht so toll. Kleine Kinder haben keine Periode. Da wir uns aber an kinderfreie Zeiten halten müssen und es da auch mal vorkommen kann, dass ich meine Tage habe, haben wir dann nur die Wahl, es trotzdem zu machen oder zu lassen. Meistens ist es dann so, dass ich erstmal nen Tampon trage, er den aber beim Windelwechsel dann rauszieht und mit der nassen Windel zusammen entsorgt. Es macht ihm nichts aus, auch wenn er halt generell ein Problem hat mit Nässe, weil er nasse Hände nicht mag. Das hat aber nichts mit meinem Pipi oder Blut zu tun (das musste ich auch erstmal lernen und aktzeptieren, dass er sich halt nicht davor ekelt, sondern einfach nicht das Gefühl mag, nasse, feuchte Hände zu haben). Wenn er denn dann den Tampon zieht, versuch ich das auszublenden und versuch, das nicht zu beobachten. Etwas rutsche ich dabei trotzdem aus meiner Rolle bzw. mein grosses Ich macht sich Sorgen, ob nicht was mit Blut versaut werden könnte etc.
Danach wickelt er mich aber dann ohne Tampon.

Allerdings muss ich gestehen, dass ich es lustig finde, wenn ich merke, wie das Blut rausläuft und ich mir vorstelle, dass es sich so bei Inkos anfühlen muss, wenn es nicht schwallartig, sondern nur immer ein bisschen rausläuft. Also verdräng ich beim Kleinsein einfach das Wissen, dass das Rauslaufen Blut ist und denke mir, dass es Pipi ist. Und bei kleinen Mädchen läuft halt ab und zu Pipi in die Windel - sonst müsste sie die ja nicht tragen.^^

lg cassi

Xaver
10.01.2013, 14:00
@ Cassandra: Toll beschrieben!!!

Liliane
10.01.2013, 14:15
Ich danke da hast du n guten Schnitt zwischen dem was ist und dem was sein sollte gefunden Cassandra.

Letztlich muss es ja wirklich jeder für sich entscheiden, vor allem ob er uner den Umständen "spielen" will oder es verschiebt, wie es schon richtig gesagt wurde.

Joe
10.01.2013, 21:52
Hi,

ich bin erstaunt wie locker manche Frauen mit ihrer Periode umgehen.
Das ist wirklich einer der Punkt wo ich echt froh bin keine Frau zu sein.

Allein der Gedanke an eine Periode lässt es mir kalt den Rücken runter laufen.
Ich muss gestehen das ich nicht so gut Blut sehen kann. Ganz kleine Mengen sind ja noch ok, aber ich glaube so wenig ist das ja nicht. Ich hätte vermutlich Angst zu verbluten - auch wenn ich weiß das dem ja nicht so ist.

Als Windeln wechselnder Partner hätte ich da wohl auch ein Problem mit.
Es ist jetzt nicht so das ich es eklig fände. Ich verbinde Blut halt einfach mit Verletzung und Schmerzen und glaube das ich alles andere als entspannt wäre.

Vielleicht gewöhnt man sich ja auch daran.
Als Mädchen habt ihr das ja sicher auch nicht gleich bei der ersten Periode so locker genommen.

Viele Grüße
Joe

DL-Wolfgang
10.01.2013, 22:11
Hallo,
habe bis jetzt zwar noch keine Erfahrung damit, möchte aber trotzdem mitreden. Ich würde sagen das das Kleinkind halt eine Erkrankung hat. Und deswegen eben Tampons eingeführt werden müssen. Ist wie wenn sie sich in die Finger schneidet und man ein Pflaster drauf machen muss als Papa oder Mama. Hier hat die Kleine halt eine Erkrankung in der Scheide und um diese vor dem Pipi und eventuell AA sauber zu halten muss das Tampon eingeführt bzw. später gewechselt werden. Gehört halt zur Pflege der kleinen dazu. Genau wie das Windel wechseln selber. Macht Papa und Mama ja auch nicht weil es Spaß macht, sondern weil die kleine es braucht.

So sehe ich das.

LG Wolfgang

sara
11.01.2013, 01:21
Das, was DL-Wolfgang schreibt, entspricht ja auch meinem eigenen Vorschlag. Nur dass ich es halt echt ätzend finde, dass ich als Kleinkind an so einer blöden Krankheit leide, die dann auch immer wieder kommt - also gleich eine chronische Krankheit mit immer mal wieder heftigen Ausbrüchen. Das ist nicht schön, das ist nicht erotisch, das ist nicht wohlig, und das ist auch auch Meta-Sicht off-role, wenn ich das Spiel (ja, für mein eigenes Verständnis trifft Spiel etwas besser zu als Sein, aber eigentlich würde ich es lieber eine von mehreren Identitäten nennen, während andere Rollen in Rollenspielen wirklich "nur" Rollen sind - eine Identität ist etwas stärkeres nach meinem Verständnis) dann reflektiere. Wie gesagt, im Alltag kann ich die Periode recht gut ignorieren und in der erwachsenen Sexualität auch gut erotisieren, aber eben aus der Kindperspektive finde ich sie wirklich störend (und nicht lustvoll störend), auch falls ich sie als Krankheit betrachte - schlichtweg, weil es keine Wahl ist, sie als Krankheit zu betrachten, sondern "nur" die noch akzeptabelst erscheinende Lösung für ein echtes Gefühlsdilemma.

cassandra
11.01.2013, 08:28
Danke Xaver und Liliane, dass es Euch gefallen hat. :) Wichtiger wär mir allerdings, ob du, sara, etwas damit anfangen konntest. Du bist nicht drauf eingegangen. Ist mein Tip nichts für dich?? Sorry, dass ich nochmal nachfrage, aber ich hab in letzter Zeit das Gefühl, öfters überlesen (oder ignoriert?) zu werden. Darum hake ich nochmal nach...

joe, ja, die erste Periode war ein Schock für mich, weil ich nicht drauf vorbereitet war. Mittlerweile bin ich ja informiert. Das Blut sieht nur so viel aus, ist aber gar nicht so viel. Ich meine in Erinnerung zu haben, dass es "nur" 1 kleine Kaffeetasse voll ist, was an den ganzen Tagen zusammen kommt. Das, was als Blut rauskommt ist ein Mix aus Blut, Gewebeteilchen und Wundwasser. Ich sehe es als Reinigungsakt des Körpers, der er halt auch ist. Es werden überflüssige Gewebeteile abgelöst und aus dem Körper gebracht genau wie beim grossen und kleinen Geschäft. Ist nicht toll, aber der Mensch (in dem Fall beim Bluten die Frau) brauchts halt...
Ich find nur den Tamponwechsel lästig, wenn ich nicht zu Hause bin, weil ich mir immer erst die Hände wasche, bevor ich da wieder einen reinstecke. Das geht in öffentlichen Toiletten so schlecht. Und man muss sich dann mit nem klebrigblutigen Finger wieder anziehen... nicht schön... Darum nehm ich eh immer die dicksten Tampons (die ich meistens viel zu lang drin lass, weil ich faul und geizig bin *gg).

sara
11.01.2013, 10:17
Original von cassandra
Danke Xaver und Liliane, dass es Euch gefallen hat. :) Wichtiger wär mir allerdings, ob du, sara, etwas damit anfangen konntest. Du bist nicht drauf eingegangen. Ist mein Tip nichts für dich?? Sorry, dass ich nochmal nachfrage, aber ich hab in letzter Zeit das Gefühl, öfters überlesen (oder ignoriert?) zu werden. Darum hake ich nochmal nach...

Liebe cassandra, sorry, dass du dich ignoriert gefühlt hast. Ich schildere dir kurz abschnittsweise, was ich beim Lesen gedacht habe. Ich hatte es nicht öffentlich kommentiert, weil ich nicht direkt fand, viel Verkündenswertes dazu zu sagen zu haben, aber die gewünschte Rückmeldung gebe ich dir natürlich trotzdem gern, wie dein Beitrag auf mich gewirkt hat. Kurz gesagt fand ich ihn gut und hatte die Wohligkeit des Verstandenseins, aber keine Lösungsansätze daraus gewonnen. D.h. er enthielt keinen direkten Tipp, der etwas für mich gewesen wäre. Hier nochmal detailliert, womit ich mich identifizieren bzw. nicht identifizieren konnte, und warum:


Original von cassandra
ich kann dich voll verstehen. Wenn ich AC bin, dann ist das ein Teil von mir, der hervorkommt. In der Zeit sollte der erwachsene Teil von mir sich zurückhalten (dürfen). Ich mag es auch so authentisch wie möglich und habe einen Perfektionismus gepaart mit der dummen Angewohnheit, dass ich überfordert bin, wenn Dinge nicht so passieren, wie sie sollten oder sie unlogisch sind. Ich sag immer, 1 oder 2 Fehler bzw. das mich was kurz rausbringt - ok, dann schaff ichs noch wieder in die Rolle zurück (bzw. ist es ja keine Rolle, das kleine Ich kann ich aber draussen halten), aber ab dem 3. Fehler ist meist Schluss bei mir. Fehler sind in dem Fall, wenn er ein erwachsenes Thema anschneidet, worauf ich nicht antworten kann in dem Moment oder wenn er mit mir spricht, als wenn ich gross wäre oder wenn er Dinge von mir erwartet, die ich als Kleine nicht mache...


Diesen Abschnitt fand ich hilfreich. Aber insofern hilfreich, dass ich dachte, das hilft den anderen Leser(inne)n, meine Frage besser zu verstehen. Da war ich also froh, cassandra, dass du mir beim Erläutern geholfen hast. Zum Thema "Rolle" hatte ich mich dann nochmal geäußert, war darauf eingegangen, ohne explizit ein "quote" zu verwenden. Abgesehen davon hab ich zugestimmt.....und mich über das "voll verstanden werden" gefreut.

Das trifft auch noch auf den Abschnitt


Original von cassandra
Jedenfalls die Sache mit dem Blut find ich auch nicht so toll. Kleine Kinder haben keine Periode. Da wir uns aber an kinderfreie Zeiten halten müssen und es da auch mal vorkommen kann, dass ich meine Tage habe, haben wir dann nur die Wahl, es trotzdem zu machen oder zu lassen.

zu. Was hingegen


Original von cassandra
Meistens ist es dann so, dass ich erstmal nen Tampon trage, er den aber beim Windelwechsel dann rauszieht und mit der nassen Windel zusammen entsorgt.Wenn er denn dann den Tampon zieht, versuch ich das auszublenden und versuch, das nicht zu beobachten. Etwas rutsche ich dabei trotzdem aus meiner Rolle bzw. mein grosses Ich macht sich Sorgen, ob nicht was mit Blut versaut werden könnte etc.


betrifft, hat es mir persönlich leider nicht geholfen. Das ist ja genau das, was ich auch schon als Möglichkeiten angesprochen hatte (möglichst den Wechsel auszublenden/zu ignorieren), aber auch mit dem Problem, dass es für mich keine besonders gute Möglichkeit ist. Nicht deshalb, weil ich über Dreck nachdenke (Tipp: er soll ein Inkontinenzlaken als Wickelunterlage drunterlegen, schützt nicht nur für Flecken von Aa, sondern auch für Flecken von Blut - wenn ihr kein waschbares Laken wollt, dann eben eine Einmal-Wickelunterlage), sondern weil ich mich als AB eben wirklich in eine Identität (nicht nur eine Rolle wie in die meisten meiner aktiven Rollen) einfühle und es dann einfach nicht passt und mein persönliches Empfinden stört. Ich gehöre als Baby zu den Babies, die eine möglichst authentische Wickelung brauchen, also nicht z.B. ein "hier mal ganz besonders gründlich reinigen" als Vorwand für ein Reiben bis zum Höhepunkt nehmen, sondern die gerade die Unschuldigkeit des Vorgangs genießen, dass genau so viel gereinigt wird, wie es bei einem echten Baby wirklich gemacht würde (also auch keine künstliche Scheu vor seinen Genitalien, aber auch keine überzogene Konzentration auf diese) und üblicherweise SOLLTE mir dabei eben nicht in die Möse gefasst werden -> zumal ich ja u.U. wechselnde Erziehungspersonen habe und auch nicht von allen überhaupt Penetrationsnähe zulassen möchte. Sonst schaltet sich nämlich ggf. die Erwachsene nicht wegen Dreck, sondern wegen Safety und v.a. wegen Wahrung der persönlichen Tabus ein.


Original von cassandra
Es macht ihm nichts aus, auch wenn er halt generell ein Problem hat mit Nässe, weil er nasse Hände nicht mag. Das hat aber nichts mit meinem Pipi oder Blut zu tun (das musste ich auch erstmal lernen und aktzeptieren, dass er sich halt nicht davor ekelt, sondern einfach nicht das Gefühl mag, nasse, feuchte Hände zu haben).


Das war interessant zu lesen. Wußte nicht, dass es so einen Ekel gibt. Ist aber für mich konkret nicht hilfreich.


Original von cassandra
Danach wickelt er mich aber dann ohne Tampon.
Allerdings muss ich gestehen, dass ich es lustig finde, wenn ich merke, wie das Blut rausläuft und ich mir vorstelle, dass es sich so bei Inkos anfühlen muss, wenn es nicht schwallartig, sondern nur immer ein bisschen rausläuft. Also verdräng ich beim Kleinsein einfach das Wissen, dass das Rauslaufen Blut ist und denke mir, dass es Pipi ist. Und bei kleinen Mädchen läuft halt ab und zu Pipi in die Windel - sonst müsste sie die ja nicht tragen.

Das hätte mir eventuell helfen können, wenn ich es für mich übernehmen könnte. Kann ich allerdings nicht, weil ich Blut wirklich auch erotisiere und den Blutfluss ganz bewußt als etwas Geiles wahrnehme. Und zwar als Erwachsene.
Da kann ich nicht als Kind von derselben Sache glauben, sie sei eine andere körperliche Funktion....

Auf einer Gummipuppen-Webseite (www.gummipuppen.de) wurde seitens des Blogbetreibers mein Text "Bloodsports und Gummipuppen (http://www.gummipuppen.de/blog/bloodsports-und-gummipuppen/)" publiziert, dort könnt ihr euch von "erwachsenem Blutsex" mal etwas durchlesen, selbst Windeln habe ich thematisiert, aber in der Story stehen natürlich Gummipuppen im Vordergrund - aber Achtung, es könnte auf einige von euch ziemlich heftig und eklig wirken, also bitte vorher überlegen, ob ihr sowas eher abturnend findet.....)

Also, bislang gab es insgesamt leider nur Antworten, von denen ich mich mehr oder weniger gut verstanden gefühlt habe, aber leider noch keine, die mir wirklich weitergeholfen hat. Weil eben alle Vorschläge bislang denen entsprechen, die ich ja selbst schon beispielhaft angeführt, aber eigentlich auch verworfen hatte:


Original von sara
Momentan könnte ich mir nur folgende Lösungen vorstellen:
1) Wenn so lang gespielt wird, dass ein Tamponwechsel unumgänglich ist, insgesamt einen Break aus dem Spiel heraus machen und den Tampon selbst wechseln. Fände ich schade, aber vielleicht trotzdem nötig. (Insbesondere, wenn das Gegenüber eben auch kein Vertrauter ist und ich von ihm/ihr nicht nur des Spiels wegen, sondern auch der mangelnden Vertrautheit wegen nicht penetriert werden möchte. Evtl. könnten Tampons mit Einführhilfe da Abhilfe schaffen, aber es würde immer noch das Problem bleiben, dass es eben auch mit der Spiel-Identität kollidiert. Andererseits ist ein Ausstieg aus der Spiel-Identität auch problematisch....)
2) Man baut in das Szenario ein, dass das Baby krank ist. Und deswegen blutet. Eine Krankheit, die vielleicht auch mit einem Medikament behandelt wird, und eben je nachdem, für welche Methode man sich entscheidet, dazu führt, dass die Windel davon rot wird (wie gesagt, aus Gefühlsgründen passiv eher nicht meine Wahl, aber vielleicht für Frauen, die üblicherweise Binden tragen und den Blutfluss daher besser ignorieren können, eine Lösung) oder dass das Baby tamponiert werden muss (mit einer Methode, die die Ärztin der Mami/ dem Papi vorher gezeigt hat).


Zwar freue ich mich auch über Erfahrungsberichte von Leuten, die diese Lösungen praktizieren, aber noch lieber wären mir Alternativ-Vorschläge.....

cassandra
11.01.2013, 14:12
Hallo sara,
vielen Dank für deine nun sehr ausführliche Reaktion auf mein Posting. Ich wollte im übrigen nicht penetrant wirken. Es war wohl die Summe der Postings von mir, die mich dazu hinreissen liessen, nun einfach mal nachzufragen. Ich kann es nämlich auch bei einem realen Gespräch nicht so gut haben, wenn ich was erzähle und der andere reagiert überhaupt nicht drauf. Dann denk ich mir, dann kann ich auch mit ner Wand reden. Ich reagiere auch angemessen, wenn einer mir was erzählt - zumindest nick ich (was man hier nicht machen kann) oder ich grunze wenigstens erstaunt oder anerkennend oder was auch immer grad erforderlich ist. Sorry nochmal für meine Empfindlichkeit. :)


Original von sara
... Nicht deshalb, weil ich über Dreck nachdenke (Tipp: er soll ein Inkontinenzlaken als Wickelunterlage drunterlegen, schützt nicht nur für Flecken von Aa, sondern auch für Flecken von Blut - wenn ihr kein waschbares Laken wollt, dann eben eine Einmal-Wickelunterlage), ...



Original von cassandra
Danach wickelt er mich aber dann ohne Tampon.
Allerdings muss ich gestehen, dass ich es lustig finde, wenn ich merke, wie das Blut rausläuft und ich mir vorstelle, dass es sich so bei Inkos anfühlen muss, wenn es nicht schwallartig, sondern nur immer ein bisschen rausläuft. Also verdräng ich beim Kleinsein einfach das Wissen, dass das Rauslaufen Blut ist und denke mir, dass es Pipi ist. Und bei kleinen Mädchen läuft halt ab und zu Pipi in die Windel - sonst müsste sie die ja nicht tragen.

Das hätte mir eventuell helfen können, wenn ich es für mich übernehmen könnte. Kann ich allerdings nicht, weil ich Blut wirklich auch erotisiere und den Blutfluss ganz bewußt als etwas Geiles wahrnehme. Und zwar als Erwachsene.
Da kann ich nicht als Kind von derselben Sache glauben, sie sei eine andere körperliche Funktion....




Zum Laken: Ich hab 3 verschiedene Inko-Bettlaken, die normal aussehen (rosa, weiss und dunkelblau) und unten drunter gummiartig sind, aber dennoch fänd ich es blöd, das Laken schmutzig zu machen. Einmalwickelunterlagen haben wir zwar auch, aber da hab ich noch nicht dran gedacht. Wär evtl. ne Möglichkeit. *grübel*

Und nun zu deinem Blutfluss. Erotisch finde ich das nicht und ich hab ehrlich gesagt auch noch nie von einer Frau gehört, die das erotisch findet und auch noch nicht von einem Mann, aber das ist ja nicht weiter schlimm (im Gegenteil für dich natürlich toll). Aber mein Gedanke war... ok, du kannst zwar etwas, was du geil findest als Erwachsene nicht als Kind geil finden. Versteh ich. Aber erstens haben Kinder auch schon eine eigene Erotik bzw. finden etwas geil (sie reiben sich gern mit 2 oder 3 Jahren an Sessellehnen oder Tischkanten/Tischecken, um schöne Gefühle zu erzeugen^^) und zweitens bist du nun mal, so leid es mir für uns alle tut, schon gross und erwachsen. So wirklich richtig authentisch kann es nicht werden, weil du allein schon von deiner Körpergrösse viel zu gross für ein Baby oder Kleinkind bist. Also musst du das ja auch verdrängen, dass das nicht der Realität entspricht (darum ist mein Traum ja auch mal dahin zu fahren, wo es diese riesigen Stühle und Tische gibt - wo war das nur nochmal?). Vielleicht kannst du ja damit was anfangen??

lg cassi

sara
11.01.2013, 14:44
Liebe cassandra,

ich hatte beim Lesen zustimmend genickt - allerdings hatte ich es am Iphone gelesen, als ich gerade in einer Autowerkstatt auf die Reparatur meines Wagens wartete - auch das war ein Grund, wieso ich nicht zurückgeschrieben habe, weil ich über Iphone-Touchpad nicht gerne tippe. Und später erschien es mir dann nicht mehr nötig, noch ein kurzes "nickend zustimm" zu schreiben, aber ich nehme das gerne als Anregung, doch künftig wenigstens ein kurzes Feedback zu geben. Sollte sich noch jemand eins von mir wünschen bzw es vermisst haben, dann sagt Bescheid - bin ja lernfähig :) Bislang antworte ich vor allem dann, wenn sich bei mir ein ganz heftiger Widerspruch regt oder wenn mich etwas positiv besonders auffühlt und auf wirklich neue Ideen bringt ....

Ich unterscheide zwischen "Rolle" und "Identität". Zum Beispiel hat ein Transgender eine Trans-Identität, während ein TV nur in eine Trans-Rolle schlüpft. Die Identität hat mehr mit der tief empfundenen persönlichen Identifizierung zu tun, während eine Rolle eher eine spielerisch-temporäre Identifizierung darstellt. Also in beiden Fällen liegt eine Identifizierung vor, aber auf unterschiedlichem Level an Intensität. Man könnte auch drüber fachsimpeln, ob man für das erstgenannte überhaupt eine Wahl hat -> das wäre dann wohl die typische Diskussion über "Sein" und "Spielen". Und so, wie der transidentische Mensch an den Grenzen seines Körpers eben wirklich LEIDET und der TV das Verkleiden zwar liebt, aber sich doch mit seinem Geburtsgeschlecht grundsätzlich wohl fühlt, ist es wohl auch bei AB-Identität und AB-Rollenspiel. Nun nehmen aber Menschen, die ein Identitätsproblem haben, nicht immer an denselben Grenzen gleich viel Anstoß. Z.B. gibt es transidente Menschen, denen das Alltags-Passing (also die Wahrnehmung als dem Geschlecht zugehörig, dem sie sich zugehörig fühlen) sehr wichtig ist und die genitale Angleichung weniger wichtig (oder die es zumindest leichter akzeptieren können als andere, aufgrund der aktuellen OP-Möglichkeiten darauf zu verzichten) und für andere ist genau dieser Punkt entscheidend.

Ich glaube, auch bzgl. Identitäten gibt es noch Abstufungen, ob man eine Identität immer hat oder nur manchmal. So bezeichne ich als Genderswitch jemanden, der sich manchmal voll als Frau und manchmal voll als Mann identiziert (und auch daran leidet, wenn er dann die Identität hat, die nicht zu seinem Körper passt -> also nicht einfach nur unbeschwert-lustvoll einen Rollentausch vornimmt, der aber auch bewusst als solcher erlebt wird und daher als unproblematisch empfunden). In diese Richtung geht mein Beitrag auch. Meine Baby-Identität kommt mit der Periode nicht klar, obwohl sie sie als gegeben hinnehmen muss - wie ein Transident sich eben auch mit den (ggf. auch noch post-op) Beschränkungen seines Körpers abfinden muss und das dennoch ein echtes Problem für die Identität sein kann. Für mich persönlich ist die Periode, wenn ich in der Baby-Identität bin, ein viel größeres Problem als meine Körpergröße. Für jemand anderen mag das anders sein.

Die Gedanken sind noch nicht fertig gedacht. Ich habe aber auch gerade keine Zeit für weitere Reflexion. Und werde vermutlich die nächsten 7-14 Tage überhaupt nicht mehr zum Schreiben kommen, packe nämlich gerade für eine Reise und bin gleich weg.... aber danke schonmal im Voraus für weitere Feedbacks und Inputs.

Joe
11.01.2013, 18:21
@Sara:

das Du privat so gut mit Deiner Periode umgehen kannst uns sogar noch einen Lustgewinn daraus ziehst finde ich absolut OK.
Auch wenn Du das mit Deinen privaten Partnern auslebst sehe ich darin kein Problem.

Du hast aber auch angedeutet das Du das in Paid Sessions einbeziehen würdest.
Hier frage ich mich allerdings ob Du Dir des Risikos bewust bist das Du da eingehst.

Du weißt schließlich nie was im Kopf eines Menschen vor sich geht der sich wünscht das der Gegenüber blutet.
Wie schnell gerätst Du da an einen dem dieses Blut vielleicht doch nicht reicht.
Sei da bitte vorsichtig.

@cassandra:
Danke für die Info. Eine Kaffeetasse voll ist aber schon eine ganze Menge.
Seit dem Film "Carry" hab ich mich immer gefragt wie Mädchen wohl die erste Periode erleben. Das es nervt ist klar, aber beim ersten mal muss man ja Todesangst haben. Hängt halt auch davon ab ob die Eltern einen rechtzeitig vorgewarnt haben ober warten bis es passiert.

Viele Grüße
Joe

janbaby
11.01.2013, 23:39
Kuckuck,
nun habe ich ja auch eine Frau, die menstruiert, was ganz natürlich ist, aber mein zartes Weibchen schon immer etwas mitnimmt.

Umso mehr ist dann das Männchen auf den Plan gerufen.
Einfühlsam und mit viel Bedacht sollte man da schon Hege und Pflege walten lassen!
Also aufgehorcht, ihr jungen Hirsche!

Windelchen sind ganz praktisch, weil sie das ganze Blut aufsaugen, ruft gerade mein Schatz zwischenrein.

Im Ernst, wenn man ganz lieb zu seinem Schatz ist, ist ein Fläschchen und ein Windelchen eine gute Lösung, um Menstruationsbeschwerden rasch in den den Griff zu bekommen.
Bäuchlein sollten gestreichelt, Wärmflaschen bereit gehalten werden. Betüddeln während der Periode ist erste Männerpflicht, gerade bei AB-Weibchen.
Dann geht das blöde menstruieren auch schnell wieder vorbei und der nächste Eisprung naht, bei dem ebenfalls höchste Aufmerksamkeit und intensive Fürsorge geboten ist.

Man sollte sich als Männchen doch schon im Vorfeld klar darüber sein, dass AB-Weibchen gegenüber herkömmlichen Frauen einen überdurchschnittlichen, ja speziellen Pflege- und Fürsorgeaufwand benötigen!
Wird dies berücksichtigt, wird seitens des AB-Weibchens dem Männchen auch genug Freiraum für eigene Interessen, wie z. B. die Hobbywerkstatt im Keller, oder Saufen mit Kumpels eingeräumt.

Wird man(n) den Bedürfnissen des menstruierenden AB-Weibchens gerecht, wird man(n) sicher mit entzückenden Feedbacks belohnt und darf nachhaltig auf eine glückliche Beziehung hoffen.

Gruß,
Janbaby SB
:danke: :regenbogen:

sara
12.01.2013, 00:26
Original von Joe

Du hast aber auch angedeutet das Du das in Paid Sessions einbeziehen würdest.
Hier frage ich mich allerdings ob Du Dir des Risikos bewust bist das Du da eingehst.
Du weißt schließlich nie was im Kopf eines Menschen vor sich geht der sich wünscht das der Gegenüber blutet.
Wie schnell gerätst Du da an einen dem dieses Blut vielleicht doch nicht reicht.
Sei da bitte vorsichtig.


Nun wollte ich zwar eigentlich von unterwegs nicht schreiben, aber sitze jetzt doch am (fremden) Rechner. Also, passiv buchbar bin ich ohnehin nur nach ausführlicher Sonderplanungs-Vorabsprache und nur bei wenigen Ausnahme-Settings, wo das für mich auch stimmig ist. Und auch als aktive Dienstleisterin habe ich schon Anfragen von Subs abgelehnt, wenn sie mir nicht "sane" vorkamen. Grundsätzlich selektiere ich sowohl durch den Aufbau meiner eigenen Webseite als auch durch die Vorabstimmungen sehr klar, wer zu mir passt und wer nicht. Da ich selbst sowohl einen Mensblut-Fetisch als auch einen Fetisch für Blut aus Playcuttings und Playpiercings habe (natürlich unter Vermeidung von unsafen Fremdblutkontakt, sofern keine körperflüssigkeitentreue Beziehung vorliegt), kann ich das auch gut bei meinen Gespielen (egal ob privat oder professionell, und egal ob aktiv oder passiv) wiedererkennen und einstufen - danke zwar für deine warnenden Worte, aber es erscheint mir unbedenklich, wenn jemand über die Tage der Nachbarstochter beim Windelwechsel eine entsprechende Verbalerotik wünscht. Sobald ich jedoch wirklich eine Anfrage "unsane" (also "durchgeknallt") finde bzw. mir bzgl. der "Sanety" nicht sicher bin, hinterfrage ich sehr gründlich oder lehne ggf. auch komplett ab..... der Blutfetisch v.a. für Playcuttings und Playpiercings ist aber gerade unter BDSM-Lesben sehr stark verbreit und da wird auch keine gewalttätig, und die Verehrung von Menstruationsblut ist auch (v.a. bei devoten Heteromännern) eher eine Form des Female Body Worships.

Übrigens kenne ich es aus meiner eigenen Pubertät so, dass wir damals alle sehr stolz auf unsere erste Periode waren - ich war auf dem Gymnasium anfangs in einer reinen Mädchenklasse an einer katholischen Schule, und wir haben voreinander damit angegeben, wer die Periode schon hatte und wer noch nicht. Blöd war es nur für die, die dabei starke Schmerzen/Krämpfe hatten. Ansonsten erleben das meiner Erfahrung nach viele Mädchen eben wie eine Initiierung ins Erwachsenalter. Und wenn sie eben "adult" sein wollen, dann ist das also etwas Positives. Zu nerven fängt es dann erst später im Alltag an, wenn man z.B. Tampons vergessen hat mitzunehmen etc. - aber ich glaube nicht, dass heutzutage (oder auch vor 15 Jahren, als es bei mir Thema war) noch irgendeine Frau beim Eintritt ihrer Blutung nicht weiß, was das bedeutet.....

Aber das hilft jetzt natürlich immer noch nichts für die Frage, wie ein (grundsätzlich blutungsbejahende oder zumindest als Erwachsene notgedrungen blutungsakzeptierende) weibliches AB mit der Periode während der "nur B"-Phase umgeht, falls sie eben zwischen "A-Identität" und "B-Identität" switcht (im Gegensatz zu "immer sowohl A als auch B"-Meschen, für welche ich den Entwurf von janbaby und seinem "AB-Weibchen" als sehr verlockend finde...) - aber mir geht es gerade eben gezielt um eine "temporär nur B"-Identität.....

LG, Sara

Joe
12.01.2013, 01:19
Original von sara
...Fetisch für Blut aus Playcuttings und Playpiercings...


OK, ich hätte besser nichts gesagt.
Das gehört zu den Dingen von denen ich lieber nicht gewusst hätte das es sie gibt.

sara
12.01.2013, 01:49
Es tut mir leid, wenn ich ein Thema angerissen habe, was dir (und evtl. auch anderen ABs) unangenehm ist oder dich (aufgrund persönlicher Vorerfahrungen oder aufgrund Unkenntnis/Unverständnis über das, was die entsprechenden Fetischisten konkret damit verbinden).

Ich glaube nicht, dass Blutfetisch "durchgeknallt" (= unsane) ist, weder für Mensblut noch für Playcuttings/piercings. Sowas kann absolut safe-sane-consensual sein, mag zwar nicht jedermanns Ding sein, schadet aber eben auch niemandem, genauso wie andere Fetische/Vorlieben auch für viele Unbeteiligte befremdlich bis hin zu eklig / widerlich / anstößig sind (z.B. der Fetisch für vollgepinkelte oder gar vollgekackte Windeln, von dem auch manch einer lieber nicht wissen will, dass es sowas gibt - bzw. aus Unkenntnis da auch "böse" Motive hineininterpretiert, z.B. irrtümlich an Pädophilie denkt und dann gar nicht mehr offen darüf ist, nachzufragen, was eine Aufklärung des Mißverständnisses ja erst ermöglichen würde). I

Joe
12.01.2013, 11:04
Hallo Sara,

was sane oder insane ist vermag ich in dem Zusammenhang auch gar nicht zu beurteilen.

Der Anblick von Blut allein löst bei mir schon eine gewisse Panik aus.
Und der Gedanke an schneiden oder Stiche löst bei mir eine Art Schmerz im Kopf aus. Ich kann beim Arzt auch nicht zusehen wenn ich eine Spritze bekomme.

Das kann auch was mit persönlichen Erfahrungen zu tun haben.
Ich habe als Kind mal was gebastelt und dazu eine Rasierklinge von meinem Opa verwendet, so eine richtig klassische Rasierklinge.
Dabei habe ich mir, ohne es zu merken, mit der anderen Seite die die Hände zerschnitten und plötzlich war alles voller Blut.
Was mich dabei am meisten geschockt hat war die Tatsache das man es eben nicht gespürt hat.
Vor ein paar Jahren hatte ich ein ähnliches Erlebnis als mir ein 11er Skalpell aus der Hand gerutscht ist und seinen Weg in meinen Oberschenkel gefunden hat. Es steckte immerhin einen guten Zentimeter tief drin. Die Wunde war nicht schlimm und nur ein paar Millimeter lang. Gespürt habe ich wieder nichts.
Trotzdem musste ich als erstes meine Mama anrufen und dann wurde mir auch schon weiß vor Augen.

Obwohl ich bei diesen Gelegenheiten nie einen Schmerz verspürt habe empfinde ich den bei dem bloßen Gedanken daran. Und bei dem Gedanken sich bewusst zu verletzen schüttelt es mich regelrecht.
Das hat nichts mit Ekel oder so zu tun. Es ist einfach so das mir der Gedanke weh tut und ich nicht verstehe wieso man das tut.
Aber Du hast Recht, so ist das halt mit einem Fetisch. Wer ihn nicht hat hat es scher ihn zu verstehen.

Jetzt will ich Dich aber mal nicht weiter von Deinem Urlaub abhalten.

Viele Grüße
Joe

sara
13.01.2013, 01:32
@joe: danke für deine Zeilen hier und per PM, keine Bange, du bist mir nicht zu nahe getreten :) ich kann verstehen, dass mancher Fetisch befremdlich wirkt, wichtig ist m.M. nach v.a. die Offenheit, niemanden vorzuverurteilen .... was nicht heißt, dass man das, was man darüber weiss, subjektiv bewerten kann -> jedoch im Bewußtsein, dass es eine vorläufige Bewertung aufgrund ggf. vorläufiger Information ist und dass sich bei ernsthaftem Interesse ggf. noch ein Hinterfragen lohnt .... insofern habe ich mich darüber gefreut, dass du deine ursprüngliche Kritik nochmal relativiert hast

Aber all das war ja jetzt weg vom eigentlichen Thema: AB-Sein während der Mens.

Ich habe inzwischen erste Erfahrungen zu berichten, da sich heute bereits die besagte Situation ergeben hat (denn diese für den heutigen Tag besorgt erwartend hatte ich diesen Thread gestartet gehabt) : mit Tampon hat es für mich nicht funktioniert, weil der Tampon schneller gewechselt werden musste als meine Windel; zudem weil die Tampons mit Einführhilfe nicht für mein Gegenüber funktionierten und weil es ohne Einführhilfe nicht für mich infrage gekommen wäre; nach Versuchen mit Tampons dann also doch ohne Tampons fortgeführt direkt in die Windel -> das ging besser als befürchtet, da bei weniger Konzentration auf das Blutungsgefühl (wie gewünscht bei Blutungsgeilheits-Sessions im Stil vom Gummipuppen - Blogbeitrag (http://http://www.gummipuppen.de/blog/bloodsports-und-gummipuppen/) , aber eben nicht bei AB-Sessions) und mehr Konzentration auf AB-Belange dann auch der Blutfluß von mir weniger bewusst erlebt wurde und auch die rote Verfärbung in der Windel dann auch gar nicht so deutlich war (weder für mich noch für mein Gegenüber wirklich störend), weil diese vor allem mit Pipi durchtränkt war und sich das dann vermischt hat zu einer sehr hellen Farbe (während die Windel-Blut-Session ohne Pipi, mit Konzentration auf Blut, abgelaufen war und dies eine dunkelrote Färbung der Windel bewirkt gehabt hattte.... ) - soviel also aus "meinem Nähkästchen" - dennoch freue ich mich auch über weitere Berichte von anderen Menschen und andere Lösungsansätze/Interpretationsvorschläge.... merci!

cassandra
14.01.2013, 10:36
Hallo sara,
genau das meinte ich, was du nun erlebt hast. Dass das Blut in den Hintergrund titt als solches und nur nebenher empfunden wird, wenn es direkt in die Windel läuft. Und klar ist das Blut nicht mehr so konzentriert und auffällig, aber dennoch anders als nur eine Urinwindel...

Gehört eigentlich zu denen, die Blutspiele lieben auch der Kreis, der sich für Vampire hält und gern Blut eines bereitwilligen Opfers trinkt? Die gibt es wirklich, auch wenn sie sich nicht beissen, sondern schneiden, um das Blut des anderen trinken zu können. Ich bin nur neugierig. :)

lg cassi

janbaby
14.01.2013, 12:39
Kuckuck,
ich glaube, ich habe das schon mal bemerkt, mir kommt Sara in ihrer Art die Dinge auseinander zu pflücken überaus analytisch vor.
Mir fehlt da immer etwas die warme Emotion, die gesunde Naivität, das natürliche Verschrumpfungsmoment.
Es ist doch an sich überhaupt nicht nötig alles in seine Bestandteile zu zerlegen, darunter leidet meiner Meinung nach das erreichbare Wohlefühl stark. Und darum geht es doch an sich hauptsächlich, um das wohl fühlen.
Oder etwa nicht?
Reicht es denn nicht zu fühlen, sich richtig gut zu fühlen, einfach das fühlen zuzulassen? Ohne klinisch kühle Analyse?
Sara: eine krasse Frage: Bist du eigentlich glücklich?
Ich meine, so innen wirklich glücklich...wie, als hätte man einen kleinen Sonnenofen im Bauch, der einen innen wärmt, kitzelt und hüpfen lässt?

Da fällt mir mal wieder der gute Rilke ein, der ein hier gut passendes Gedicht schrieb:

Man muß den Dingen
die eigene, stille,
ungestörte Entwicklung lassen,
die tief von innen kommt,
und durch nichts gedrängt
oder beschleunigt werden kann;
alles ist austragen – und
dann gebären ....

Reifen wie der Baum, der seine Säfte nicht drängt
und getrost in den Stürmen
des Frühlings steht,
ohne Angst,
daß dahinter kein Sommer
kommen könnte.

Er kommt doch !

Aber er kommt nur zu den Geduldigen,
die da sind, als ob die Ewigkeit vor ihnen läge,
so sorglos still und weit ...

Man muß Geduld haben
gegen das Ungelöste im Herzen,
und versuchen, die Fragen selber lieb zu haben,
wie verschlossene Stuben,
und wie Bücher, die in einer sehr fremden Sprache
geschrieben sind.

Es handelt sich darum, alles zu leben.
Wenn man die Fragen lebt,
lebt man vielleicht allmählich,
ohne es zu merken,
eines fremden Tages
in die Antwort hinein.




Geil, oder?
Die Frage nach dem warum steht oft dem reinen Genuss im Weg, das kann ich aus eigener Erfahrung behaupten.
Gerade im AB-Bereich ist das "aus dem Bauch raus" tragend, meine ich.
Das ist nun nicht vorwurfsvoll gemeint, wirklich nicht, eher dauert es mich, dass eine so wundervolle Sache so entzaubert wird, ihrer Wunder dadurch sogar ein gutes Stück weit beraubt wird.
Ich wünsche dir, Sara, ein riesen Stück Naivität und Kindlichkeit, viel Wärme, Geborgenheit und ein tiefes, ungezwungenes Glücksgefühl.


Gruß,
Janbaby SB
:danke: :regenbogen:

sara
14.01.2013, 12:54
Original von cassandra


Gehört eigentlich zu denen, die Blutspiele lieben auch der Kreis, der sich für Vampire hält und gern Blut eines bereitwilligen Opfers trinkt? Die gibt es wirklich, auch wenn sie sich nicht beissen, sondern schneiden, um das Blut des anderen trinken zu können. Ich bin nur neugierig. :)



Auch hier gibt es wieder Überschneidungen zwischen den Szenen. Meines Wissens nach sind die meisten der sowohl Gothics als auch LARPer (Life-Action-Roleplayer), die nicht zwingend etwas mit BDSM/Fetisch (bzw. mit "der" BDSM/Fetisch-Szene) zu tun habe. Das schließt natürlich erstmal nicht aus, dass einige von ihnen zudem auch BDSMer sind und die entsprechenden Settings dann auch vor sadomasochistischem Hintergrund genießen. Meiner Kenntnis nach gibt es aber nur eine einzige Gruppe (irgendwo in Berlin), die explizit sadomasochistisch/fetischistisch motivierte Vampire anspricht. Also Leute, die dabei ihre Lust aus dem Fetischgefühl für Blut (also einer erotischen Erregung bei einem einvernehmlichen blutbezogenen Spiel) und/oder aus einer sadomasochistischen Motivation (also einer Freude am einvernehmlichen Schmerzspiel) ziehen. Bei dieser Gruppe kann dann auch z.B. mal eine Peitsche wirkich eingesetzt werden, während die meisten reinen LARP-Gruppen diese z.B. höchstens zur Deko verwenden. Ich bin bislang selbst aber nur 2x mit Vampiren in Berührung gekommen, einmal auf dem Wave-Gotik-Treffen (also einer Gothic-Veranstaltung, wo auch eine Vampir-LARP-Gruppe einen Workshop angeboten hat und ich dann all die o.g. Fragen gestellt habe und die o.g. Antworten bekommen habe -> sie waren also keine BDSM-Gruppe und wußten nur von einer einzigen BDSM-Vampir-Gruppe zu berichten) und eine Frau, die ich als SMerin kennengelernt habe, die aber auch Vampirin war -> beides allerdings trennte. Sie stand zwar auch als SMerin auf Blutspiele, aber dort verband sie sie eben nicht mit einer entsprechenden Rolleninszenierung. Die meisten Menschen, die ich aus der BDSM-Szene kennen und die Playcuttings/Playpiercings mögen, praktizieren diese als etwas sehr Intimes (= Zeichen höchster Nähe und höchster Hingabe, also wirklich fernab von Gewalt oder auch nur von Gewaltfantasien) und/oder sehr Rituelles (orientiert an Tapferkeits-Riten anderer Völker). Nicht alle von ihnen "stehen" auf Blut, d.h. haben einen Fetisch dafür, Blut zu sehen oder eine Blutung zu erzeugen, sondern das ist für viele auch einfach nur ein "Nebeneffekt" -> dann bemüht man sich, die Blutung möglichst kleinzuhalten und rasch zu stillen. Nur diejenigen, die Blut erotisieren, genießen dann auch den Anblick und spielen eher möglcihst blutig im Rahmen der (ggf. safety-begrenzten) Möglichkeiten, d.h. man verwendet dann andere Stich/Schnitt-Techniken. Ein paar meiner (schon etwas älteren) Überlegungen zu Körperflüssigkeiten im Allgemeinen, mit je einem weiterführenden Link zu Blut und zu Urin (http://www.domina-frankfurt.net/172/koerperfluessigkeiten.html), könnt ihr bei Interesse auf meiner HP nachlesen. Meiner Meinung gibt es nämlich sowohl beim Urin als auch beim Blut ganz verschiedene Gründe, wieso jemand ein Faible dafür hat. Manch einer verbindet entsprechende Spiele mit sehr hoher Nähe/Verbundenheit/Geborgenheit und manch einer drückt damit eher Macht oder sonstige hierarchische Gefühle aus. Zudem kann die jeweilige Sache im Vordergrund stehen oder einfach ein Beiwerk sein.....

Soweit zu meiner Kenntnis über Blutvorliebe und Körperflüssigkeitsverehrung etc. Aber nach wie vor würde mich nochmal interessieren, ob es auch AB gibt, die einen anderen Zugang zum Umgang mit Mensblut gefunden haben als cassandra und jetzt wohl auch ich, und zudem mache ich -weil wir ja sowie etwas abgekommen sind von meiner ursprünglichen Frage- mal gleich noch als zusätzliches Thema den "Topf" aus, inwieweit DLer vielleicht noch einen anderen Zugang (z.B. die reine Mensblutwindel als eigenes Thema) dazu haben.

sara
14.01.2013, 13:10
Original von janbaby
Sara: eine krasse Frage: Bist du eigentlich glücklich?
Ich meine, so innen wirklich glücklich...wie, als hätte man einen kleinen Sonnenofen im Bauch, der einen innen wärmt, kitzelt und hüpfen lässt?

Manchmal ja und manchmal nein.


Original von janbaby
ich glaube, ich habe das schon mal bemerkt, mir kommt Sara in ihrer Art die Dinge auseinander zu pflücken überaus analytisch vor.
Mir fehlt da immer etwas die warme Emotion, die gesunde Naivität, das natürliche Verschrumpfungsmoment.
Es ist doch an sich überhaupt nicht nötig alles in seine Bestandteile zu zerlegen, darunter leidet meiner Meinung nach das erreichbare Wohlefühl stark. Und darum geht es doch an sich hauptsächlich, um das wohl fühlen.
Oder etwa nicht?
Reicht es denn nicht zu fühlen, sich richtig gut zu fühlen, einfach das fühlen zuzulassen? Ohne klinisch kühle Analyse?

In der Tat hast du das schon mehrmals angemerkt - fast bei jedem Beitrag von mir mindestens einmal, manchmal öfter. Und ehrlich gesagt finde ich das etwas ärgerlich. Es ist so, als würde beim Blasinstrumenteforum jemand gerne Tuba spielen und über seine Tuba-Erfahrungen schreiben und wolltest ihn immer und immer wieder davon überzeugen, dass Trompete doch viel besser sei. Da möchte er sich friedlich mit anderen Menschen über seine Tuba-Erfahrungen austauschen, weil er denkt, das Blasinstrumenteforum sei dafür passend, und immer wieder kommt so ein Trompeter rein und will ihn "bekehren", doch das Instrument zu wechseln, weil z.B. die Tuba doch "viel zu tiefe Töne mache" und "die hellen doch viel schöner sind". Hallo? Kann der Trompeter dann die Beiträge des Tubaspielers nicht einfach unkommentiert stehen lassen und dann wird sich schon finden, ob jemand anderes im Blasinstrumenteforum auf seine Fragen eingehen will oder ob alle dort Tubas für "unpassende Blasinstrumente" halten? Dann würden die Beiträge des Tubamenschen halt generell unbeantwortet bleiben, das wäre ja auch keine Katastrofe.

Aber mir kommt es zunehmend so vor, als würdest du meine Beiträge nur lesen, um dich davon zu distanzieren -> so als würde man sich ein Magazin immer wieder kaufen (oder kostenlos bei jemandem ausleihen, es jedenfalls gezielt lesen), bei dem man immer ein mieses Gefühl hätte und dann dem Zeitschriftenhändler (oder dem Freund, bei dem man leiht) doch immer wieder Vorwürfe machen, dass er so einen Schund verkauft (bzw. dafür Geld ausgibt). Es erscheint mir doppelmoralisch, da kann ich mich aber irren. Auf alle Fälle finde ich es aber lästig, weil es mir das Gefühl vermittelt, nicht willkommen zu sein. Vielleicht auch ein bißchen so, als wenn ich meine Homosexualität (oder eine andere Form der Sexualität, oder sogar einfach ein beliebiges Hobby/Steckenpferd/Interesse) immer wieder neu erklären und RECHTFERTIGEN muss, und wenn ein vielleicht sogar wohlmeinender Mensch sich trotzdem wieder und wieder bemüht, mich endlich hetero zu verkuppeln (oder mir die Vorliebe auszureden und seine eigene Vorliebe schmackhaft zu machen).

Versteh mich nicht falsch, janbaby, ich unterstelle dir nicht, dass du es böse meinst -> ich will dir nur veranschaulichen, wie es auf mich wirkt. Hatte dir ja auch schon privat mal geschrieben, dass du keine "Angst" vor meinen Beiträgen haben musst (das war nach deinem Hinweis, dass mein BDSM dir '"Angst mache", die "Angstnehm-PM", die du gut aufgenommen hattest, über deine Antwort war ich auch froh gewesen) und da war mir die Klarstellung auch wichtig, denn ich will natürlich nicht, dass sich an meinen Postings jemand ernstlich erschreckt/entsetzt. Das ist aber etwas anderes, als wenn meine Analysen/Reflexionen jemandem schlichtweg persönlich nicht zusagen.

Ich habe schon oft öffentlich erklärt, dass mich die Analyse eben reizt. Jemand nannte es "Denk-Fetisch". Auf jeden Fall erfüllt sie mich mit Freude. Mit einer anderen Freude als ein Orgasmus, mit einer anderen Freude als eine Schmerzlust, mit einer anderen Freude als ein gutes Essen, mit einer anderen Freude als ein schöner Abend in Oper/Theater/Konzert, mit einer anderen Freude als eine gelungene Reise etc etc -> aber eben mit Freude, und ich denke, mit einer durchaus zulässigen Art von Freude. Und wem meine Analysen/Reflexionen/Überlegungen hingegen "nichts geben", der möge doch einfach meine Threads überspringen und nicht immer wieder ein "warum macht sie das? das ist doch scheiße so!" dahinterzufügen - so kommt es mir jedenfalls vor, und das finde ich schade.

janbaby
14.01.2013, 21:15
Kuckuck,
dazu schreibe ich natürlich noch etwas.
Natürlich, denn es liegt in der Natur eines Forums und einer Thematik, dass Menschen und ihre Meinungen, Ansichten, Gefühlswelten aufeinander treffen.
Gerade, wenn es um nicht alltägliche Themen geht. Das ist hier ohne Zweifel der Fall.
Ich nehme mir natürlich heraus, meine Meinung, meine Ansicht, meine Kritik auch mehrfach zu posten, wenn es dafür meiner Meinung nach einen Ansatz in der Diskussion gibt. Das ist hier für mich der Fall.
Ob das nun angenehm für dich ist, oder nicht, spielt in einer Diskussion nicht die Hauptrolle, darüber sollte man sich in jedem Internetforum immer klar sein.
Ich habe in diesem und anderen Foren selber lernen müssen, das dies oft so ist und kann auch mit deiner Kritik an meinen Beiträgen durchaus leben. Es gibt genug user, die mich bekloppt finden, meine Beiträge kritisieren, warum auch nicht?
Ich war übrigens in keinem Satz unfreundlich, auch nicht respektlos, auch wenn dir das so erscheinen mag.

Ich habe vielmehr den Eindruck, dass ich einen wunden Punkt getroffen habe und der getroffene Hund bellt...
Ich deute deine Betroffenheit eher als einen Versuch zu verbergen, dass du dir tief im Innern darüber klar bist, dass dir etwas wichtiges entgeht, was du dir ganz tief drinnen wünscht, aber nicht bekommst.
Dein "Denkfetisch" steht deiner Emotion im Weg, tiefe und vorbehaltlose Emotionen kannst du nicht zulassen, weil sich immer wieder dein Kopf dazwischen schaltet. Richtig? Oder ganz falsch?
Du kannst es vielleicht spielen, inszenieren, aber du kannst es nicht selber einfach nur sein. Überzeuge mich vom Gegenteil wenn du kannst.
Ich kenne einige Menschen, die genau das gleiche Problem haben und das sogar zugeben. Es ist nicht ungewöhnlich, leider. Es ist ein emotionales Defizit, dass sehr traurig ist und noch trauriger macht.

Ich lese Themen immer gerne ganz, wenn mich diese interessieren. Dazu gehören in diesem Fall auch deine Beiträge, wenn sie auch für mich schwere Kost darstellen.
Ich erlaube mir eine weitere Kritik:
Es fehlt jede Spur Humor, was es noch unangenehmer macht, sich mit deinen Beiträgen zu befassen.
Egal, auch dies sei dir gegönnt, wie auch dein Gewerbe, dass sicher einigen Leuten Freude macht und durchaus als respektabel zu bezeichnen ist. Es ist zweifellos eines der ältesten der Welt...

Und da kommt mir noch eine Frage in den Sinn:
Wie stellt sich das erst für einen 13 jährigen Junguser dar, der deine Beiträge liest?
Der dürfte sich wirklich erschrecken und würde evtl. sogar ein Bild von Sexualität bekommen, dass für ihn wahrlich beängstigend ist.
Ob das nun wirklich gut ist?
Junge Menschen gibt es hier übrigens einige. Darüber sollte man sich bei WBC immer vor Augen halten. Wir älteren Leute sind immer die, an denen sich junge Menschen orientieren. daraus entsteht automatisch eine soziale Verantwortung. Schon allein deswegen sind kritische und differenzierte Diskussionen wichtig.
Ob dir das nun gefällt, oder nicht.
Ich schreibe weiter, wenn ich möchte und kaue mich auch durch deine Eiszeitschriften.

Gruß,
Janbaby SB
:danke: :regenbogen:

sara
15.01.2013, 01:06
Original von janbaby

Ob das nun angenehm für dich ist, oder nicht, spielt in einer Diskussion nicht die Hauptrolle

Mir ist nicht vorrangig deine Skepsis bzgl. meiner analytischen Herangehensweise per se unangenehm, sondern dass du damit jede inhaltliche Diskussion auf eine vollkommen andere Diskussion umlenkst -> nämlich vom eigentlichen Thema (hier: AB-Sein während der Menstruation) zu einer Grundsatzdiskussion wechselst (nämlich: Ist Saras Herangehensweise verkehrt? Zerstört eine Analyse den Zauber?). Natürlich muss ich in einem Internetforum auch mit Meinungsäußerungen rechnen, die mir möglicherweise nicht behagen. Nur fände ich es schön, diese immer gleiche "Methodendiskussion" auf einen separaten Thread zu verlagern und innerhalb der Threads jeweils stärker beim Thema zu bleiben. Einen entsprechenden neuen Thread habe ich hier (http://www.wb-community.com/forum/thread.php?postid=337374#post337374) gestartet.

Kvetinka
15.01.2013, 01:36
Original von sara

nämlich vom eigentlichen Thema (hier: AB-Sein während der Menstruation) zu einer Grundsatzdiskussion wechselst (nämlich: Ist Saras Herangehensweise verkehrt? Zerstört eine Analyse den Zauber?).



Hallo Sara,

dafür habe ich die Transerei entzaubert. Als Kind muss ich die Wahrheit sagen, bin entfernt von geschlechtlicher Stellungnahme, etc.

Alles auf Neurophysiologe und Endokrinologie zurückzuführen entzaubert das Mysterium.

Zurück zum Thema: Rote Beete färbt ja Urin rot bei allen Menschen.

LG Jasminka mit Grüßen aus Schlesien

PS: Man/frau eckt halt an wie der tschechische Zauberer Rumburak, der aus dem Märchenreich verbannt wurde: http://www.youtube.com/watch?v=OvwmHgqFexk