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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie kommt es zu meinen Vorlieben?



In die Hose
05.12.2012, 12:52
Ich habe mal in aller Ruhe drüber nachgedacht, wieso ich lieber ein Baby, bzw. ein kleines Mädchen sein möchte.

Als erstes schoss mir durch den Kopf, weil ich mich nicht mehr an meine Kindheit erinnern kann. Viele denken, dass es nicht der Grund sein kann. Aber ich habe meine Kindheit wahrscheinlich verdrängt, weil ich anstatt ein Junge immer ein Mädchen sein wollte.
Da ich NIE mit irgendjemanden darüber sprechen konnte, habe ich alles in mir rein fressen müssen.
Und da es wahrscheinlich keine schöne Erinnerungen gibt aus meiner Kindheit, kann ich mich nicht mehr dran erinnern.


Ich würde gerne darüber diskutieren und wenn es sein muss auch streiten :-P

Mit freundlichen Grüßen
Synthia

Kvetinka
05.12.2012, 14:19
Hallo Synthia,

das geht aber über den Bereich AB/DL schon hinaus. Das betrifft die Themen Traumata, Dissoziation und *trans.

LG Jasmina

In die Hose
05.12.2012, 14:28
Ich wurde hier her verschoben

Jona Windeltiger
05.12.2012, 14:43
Ja... und du glaubst, das Geschichtenforum ist der richtige Ort für diese Diskussion? Sag mir ein besser passendes Forum und ich verschiebe dich erneut...

BabyNils
05.12.2012, 15:52
Tja da kannst du sehr Lange alles Hinterfragen, denn die Frage nach dem Warum ist nicht leicht zu Beantworten. Ich selber stellte mir diese auch oft, nach einiger Zeit habe ich Eingesehen das es darauf keine Antwort gibt für mich und frage nicht mehr weiter nach. Meine Kinder und Jugendzeit war sehr schön daran kann es nicht Liegen. Ich akzeptiere mich so wie ich bin, und nehme mich so.

Nun ja um eine Antwort zu finden könnte dir ein Psychologe Helfen unter Umständen kommen da die Antworten, jedoch ist das auch mit einem Outing verbunden.
Nimm dich doch einfach so wie du bist und akzeptiere dich.

Gruß BabyDome:baby003:

In die Hose
05.12.2012, 17:44
Ich wollte Dich nicht böse machen. Ich wusste ja selber nicht wo ich das schreiben soll.
Bitte entschuldige

dani5930
07.12.2012, 11:31
Hallo,
ich hab lange Zeit drüber nachgedacht was der Grund für meine Vorlieben sein
könnte. Ich glaube inzwischen einen gefunden zu haben der mir richtig scheint.
Ich erinnerte mich an meine Kindergartenzeit, wo mir auch mit fünf manchmal noch ein Mißgeschick passiert ist. Dann bekam man eine Windel angelegt, und da die Hose nass war eine Strumpfhose darüber. Man wurde verspottet. Wie fühlte ich mich dann meist:
Wie das typische Klischee: ein kleines Mädchen das noch Windeln braucht. Sehr peinlich. Zumindest war es das zunächst - doch als ich in die Schule kam passierte so etwas nicht mehr. Es durfte mir nicht mehr passieren, denn alle erwarteten das ich jetzt ein grosser Junge bin. Ich selbst auch.
Doch da war die Vorstellung, was wäre wenn?
Sehnsucht wieder mal klein zu sein, keine Erwartungen, nicht gross sein müssen.
Ein schöner Gedanke mit Assoziationen von Wärme Geborgenheit oder unbewusste
frühkindliche Sexualität. Und dazu kommen dann eben Erfahrungen und Bilder die man
in diesem Kontext betrachtet. Zum Beispiel das Klischee vom kleinen schwachen Mädchen das von allen behütet wird und das geniesst. Das genaue Gegenteil von dem was die Eltern von mir erwarteten. Mit dieser Erklärung bin ich selbst zufrieden.
-----wieso sollte das hier nicht rein passen????-----

Aber ändern tut sich dadurch nichts. Es gibt keine Nutzanwendung mehr für dieses Wissen. Vielleicht wär es schön gewesen, wenn mir meine Eltern ab und zu erlaubt hätten so ein Windelmädchen zu sein. Aber dann würde ich jetzt wahrscheinlich denken, meine Eltern sind schuld.

Schuld ist niemand. Es ist wie es ist und so ist es gut.

Pampersfuchs
07.12.2012, 12:52
Hmm....

Zugegeben, ich gehöre hier der DL Fraktion an, also Diaperlover aber ich mag auch gern Plüschtiere. Ich kann Dir ein wenig aus meinem Leben erzählen:

Ich wurde 1982 geboren und kann mich bis 1986 zurückerinnern, als ich 4 Jahre alt war. ich weis noch, das ich als Kind eine seltsame Angewohnheit hatte damals, ich nahm meine Windeln aus der Tonne, breitete diese im garten hinter einem Busch aus und pinkelte darauf... Da ich vor 1986 keine Erinnerung hab, kann das nur bedeuten, das ich da schon 4 Jahre alt war und wohl Nachts noch Windeln brauchte, nun das ist nichts ungewöhnliches an sich. Ich fing etwa mit 12 wieder das Windeln tragen an und inder zwischenzeit, daran erinnere ich mich noch gut, baute ich gerne aus Klopapier oder Plastiktüten Eigenbauten. Sogesehen war das Thema Windeln bei mir schon immer da...

Meine Oma sagte mal, das meine Mutter mich sehr stark bemuttert hat, immer umsorgt und mich sozusagen verhätschelt. Mein Vater hingegen sagte nur immer, ich bin Dumm, ich kann nichts...

Das sind zwei, für die Entwicklung eines Kindes, fatale Faktoren...

Ich war Unselbstständig, ich konnte bis ich 13 war nicht schwimmen, ich konnte die Schuhe nicht binden, ich durfte mit 12 nicht mit den anderen ins Freibad fahren, ich durfte nicht zelten, ich wollte mir mit 12 die Haare kürzer schneiden, ich hab so Naturlocken, das gefiel mir nie und alle lachten mich in der Schule aus aber meine Eltern wollten den braven Bubi haben und immer bei Verwandtenbesuchen gings dann los:

"Ach hat der Alexander schöne Locken, das ist ja so ein braves Kind... und immer ist er schön brav Zuhause" so wars in meiner Kindheit...."

"Ach hat der Alexander ein schönes neues Auto, er ist ja so brav, geht nicht weg, er arbeitet bei der Audi und verdient ja soooo viel Geld und alles spart er fleissg. Er ist nicht wie die anderen dummen Jugendlichen, die trinken dauernd, die fahren alte Schrottlisten, weil sie nicht bei Audi unterkamen..." so war es, als ich 18 war...

"Der gehört aus dem Haus gejagt, der gehört in die Psychatrie, damit er wieder normal wird. Er muss wieder bei Audi ans band, ob es iHm gefällt ist egal, damit er später ein großes Haus bauen kann" so in etwa reden sie heute...

...und weist du was ich mir heute denk ? Fickt euch alle selbst !

Ich denke, dies alles hat bei mir schon in den ersten Lebensjahren den Windelfetisch erzeugt und als ich mit 12 in die Pubertät kam, spielte natürlich der sexuelle Faktor eine Rolle, so fing ich wieder an Windeln zu tragen...

Zu einem Psychiater musst du nicht gehen, der Windeln alleine wegen nicht, außerdem sind viele Psychiater oder auch Psychologen eher inkompetent und arbeiten Dich nach einem 0815 Schema ab...

Red lieber mit uns, wir kennen uns besser aus und einige von uns, wie ich etwa haben sich intensiv in Eigenrecherche beschäftigt, warum kam das alles so und da musst du als erstes mal zurückdenken, wie du aufgewachsen bist, ob du umsorgt oder gar missbraucht wurdest, ob du ein Mobbingopfer in der Schule warst, all das...

Gleichzeitig würd ich Dir auch vorschlagen, erforsche mal die Eigenschaften deines Horoskopes und beschäftige Dich mit Traumdeutung...

Ich mache letzteres aktuell, ich hab 3 Seiten mit symbolen bisher notiert und bei vielen stand als Bedeutung, das ich als Kleinkind eine zu fürsorgende Mutter hatte und ich heute Unselbststänig bin, genauso ist es leider auch...

All das kann Dir helfen, das du weiterkommst im Leben und das du Antworten auf deine Fragen findest.

dervomdeich
07.12.2012, 14:53
Hey Du,


Aber ich habe meine Kindheit wahrscheinlich verdrängt, weil ich anstatt ein Junge immer ein Mädchen sein wollte.


Und da es wahrscheinlich keine schöne Erinnerungen gibt aus meiner Kindheit, kann ich mich nicht mehr dran erinnern.

Tja, wenn Du das schon feststellst, dann ist es zur Vermutung, dass es da irgendwelche Störungen in der frühkindlichen Entwicklung gab, nicht mehr sooo weit... Ob es tatsächlich so ist, kannst natürlich nur Du wissen.

Ich bin ein klarer Verfechter der Herangehensweise, mit sich selbst seinen Frieden zu machen. Dabei kann therapeutische Hilfe ein echter Segen sein, wenn man den richtigen Arzt/die richtige Ärztin findet. Es gibt allerdings auch einige schwarze Schafe in der Zunft, man muss also ggf. etwas Geduld bei der Suche aufwenden.

Anders als Pampersfuchs finde ich es sehr hilfreich, die Ursachen zu kennen, weil sich dadurch auch größere Zusammenhänge ergeben, man sich selbst besser kennen und verstehen lernt und am Ende auch bessere Lösungen für sich selbst finden kann. Ob Du das genauso siehst, bleibt natürlich ebenfalls Dir überlassen.

Bei mir war das der richtige Weg, ich habe meinen Frieden mit der Vergangenheit gemacht.

Viele Grüße

Der vom Deich