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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Buchsuche und mögliche Dauerversorgung



Ank
18.10.2012, 19:11
Hallo liebe Community,

Ich habe zwei Fragen an euch. Die erste ist schnell gestellt und kann mit ja oder nein beantwortet werden.

Gibt es Literatur, die für Kinder und Jugendliche mit Blasenschwäche und Inkontinenz gedacht ist?

Bisher fand ich die üblichen „Bettnässer-Bücher“ und ein äußerst pädagogisches Buch zum Thema „Enkropesis bei Kindern“ widmete. Fündig bin ich also noch nicht geworden und langsam befürchte ich, dass ich das auch nicht werden kann, weil es schlicht nichts gibt.



Die zweite Frage ist etwas komplexer, deswegen hole ich kurz aus.
Ich habe bei ausreichender Trinkmenge trotz präventiver Toilettengänge ein sehr starkes Problem mit meiner Blase.

Da wenig bis gar nicht trinken keine Option ist und das „Einfach-so-aufs-Klo-gehen wenn man nicht musst“ nicht den gewünschten Effekt hat und zudem sehr nervenaufreibend ist sind Windeln gerade das Mittel der Wahl.
Ich war vor einiger Zeit beim Urologen und Neurologen wegen dieses Problems. Die teilweise schmerzhaften und unangenehmen Untersuchungen möchte ich nicht wiederholen. Da mein Urologe sagte er hätte für mich nur noch solche Untersuchungen und ich solle mich nicht anstellen haben wir uns seitdem nicht wiedergesehen.

Vorher hat er mir noch ein Rezept für Einlagen gegeben, welches ich zwar eingelöst habe jedoch ohne viel Erfolg. Mit der Saugfähigkeit kam ich nicht weit. Für die Tropfen die ich über den Tag kontinuierlich verliere waren sie zwar mehr als ausreichend, für den unmöglich zu kalkulierenden schwallartigen Verlust jedoch nicht.

Mittlerweile bin ich umgezogen und schwanke zwischen einer erneuten Vorstellung beim Urologen oder der Suche nach einem neuen Hausarzt. Mein Hausarzt in meiner Heimatstadt wusste nichts von meinem Problem. Auch um diesen Punkt an mir besser akzeptieren zu können überlege ich den dann neuen Hausarzt oder Urologen um eine Dauerversorgung zu bitten.

Bei einer möglichen Dauerversorgung stelle ich mir nun die Frage: Zu welchem Arzt gehe ich besser? Wie nervig wird es mit der Krankenkasse und wie umgehe ich das möglichst wirksam? Vor allem die möglichen Probleme mit der Krankenkasse verunsichern mich. Das ich Zuzahlen muss ist mir bewusst, da ich ungerne Taschentücher beziehen möchte. Ist dies mit einer einfachen Kommunikation mit dem zuständigen Versorger getan oder kann sich die Krankenkasse da querstellen?


Danke für die Hilfe
Ank

Kvetinka
18.10.2012, 19:30
Hallo Ank,

www.medizinfuchs.de löst auch erstmal finanzielle Probleme, die meisten Shops dort sind mit Mindesbestellmenge ab 20,00 versandkostenfrei. Seni standard plus (mit Folie) ist da echt günstig.

Die Frage ist, ob frau den Schrott von der Kasse überhaupt haben will und sich deshalb Untersuchungen antut oder Pillen geben lässt, die in den Hormonhaushalt eingreifen.

Andererseits gibt es auch Harnröhrenverengen aufgrund chronischer Blasenentzündigen, die besser operativ behandelt werden sollten, macht z.B. Urologie Göttingen gut. Geschlechtshormonmangel fördert auch Inko, zur Feststellung reicht Blutuntersuchung beim Frauenarzt oder Endokrinologen.

Hormone besorge ich mir auch auf Privatrezept aus dem Ausland als mir den Kassendreck unterjubeln zulassen mit entsprecheden Nebenwirkungen.

LG Jasmina

PS: Habe aber auch Arztabneigung, will ich für die der letzte Dreck bzw Psychopath bin, als Kind im KH misshandelt wurde, usw.

elmo86
18.10.2012, 19:41
Hi,
meinst du mit dem Enkropesis Buch dieses hier?:
http://www.amazon.de/Volle-Hose-Einkoten-bei-Kindern/dp/3902647035/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1350585281&sr=8-1
Ich glaub das ist ganz gut, hatte mal in ein anderes Buch aus dem Verlag reingeschaut, war ganz informativ.

Zum zweiten kann ich dir leider nichts sagen

lg
elmo

Gwynhwyfer
18.10.2012, 21:53
hm, willst du denn nicht eine genaue Diagnose haben oder hast du halbwegs schon eine ?
Beziehungsweise dann ergo vielleicht nicht unbedingt auf den Kram angewiesen sein, jenachdem was es wäre ?

Äh.. zumindest musst du so oder so zum Arzt. Ein Rezept wirst du bestimmt auch deinem Hausarzt rausleiern können, der will aber (oder sollte - wollen) irgendeine genaue Diagnose mit der Zeit und wird dich dann schon weiterschicken & erwartet freudig Berichte vom Uro/Neurologen ;)

Hinsichtlich der Untersuchen kannst du ja mit dem Arzt sprechen, dass du gewisse Sachen nicht willst (welche vielleicht eh unnötig sind).
Was ist überhaupt "unangenehm" für dich ?
Ultraschall, Urodynamik, Bluttest & Reizstrom der Nerven messen müssen sein.
Anstatt Kontrastmittel + Röntgen, Blasenspiegelung, etc, kannst du ihn ja bitten/fordern nach einem ganzen CT von Blase + Niere (wird evtl sowieso gemacht vom Neurologen aus, bei Verdacht auf ein Karzinom, MS...)


Original von adriaperla
Die Frage ist, ob frau den Schrott von der Kasse überhaupt haben will und sich deshalb Untersuchungen antut oder Pillen geben lässt, die in den Hormonhaushalt eingreifen.
[...]
LG Jasmina

PS: Habe aber auchArztabneigung, will ich für die der letzteDreck bzw Psychopath bin, als Kind im KH misshandelt wurde, usw.

So mancher Person mögen die Tabletten helfen und nicht jeder kann sich mit Hilfsmitteln anfreunden, jeder Mensch ist anders und empfindet Dinge unterschiedlich ;)
Außerdem muss man nicht die billig nachgemachten Präperate nehmen/sich geben lassen.
Entweder auf deine Art, man bezahlt direkt in der Apotheke für das Original/Vergleichbares drauf oder man sagt dem Arzt, dass man den Billigkram nicht nimmt (entweder gibt er nix und verdient somit nichtmal was am Rezept oder er nutzt mal sein Budged [Hilfsmittel belasten es nicht, so am Rande]).
Es gibt aber auch Ärzte die gute Sachen verschreiben, kommt drauf an wo man landet.
Lustig ist nebenbei erwähnt auch, dass viele KKs für Zeug von Stada z.b. weniger bezahlen als für Ratiopharm, weil sie Verträge haben, nur weiss davon chronisch keiner (Apotheker wissen es dagegen *hust*...)
Im Endeffekt ist es einfach eine Dienstleistung, passt was nicht, wen anders suchen, wen störts ? Eine zweite Meinung schadet zudem sowieso nie!


meine 2 cent,
lg

Lebensinsel
18.10.2012, 21:57
Hallo Ank,

zur Buchanfrage ist mir auch nichts bekannt, was ich dir empfehlen könnte. Es gibt zwar eine Reihe von Fachliteratur, die sich vor allem mit nächtlicher Inkontinenz bei Kindern beschäftigen. Aber das ist auch nur das übliche Fachchinesisch ohne wirklichen Nutzen.

Windeln verschreibt grundsätzlich (auch) der Hausarzt - so ist es bei mir schon seit Jahren. Ok, ich hatte es einfacher, weil es wegen einem bestimmten Medikament, das ich nach einer OP nehmen musste, plausibel ist, und ich nicht viel erklären musste. Aber wenn du ein gutes Verhältnis zu einem Hausarzt hast oder aufbaust, müsste es über ihn auch laufen.

Aufgrund eines Windelrezepts vom Hausarzt macht die Kasse keine Schwierigkeiten. Mir wäre jedenfalls nichts derartiges bekannt. Heute hat jede Kasse ihre eigenen Lieferanten, mit denen sie Verträge haben. Dann einfach bei der Kasse anrufen, und nachfragen. Nach der letzten "Krankheitsreform" schicke ich seit rund 3 Jahren das Rezept an den Lieferanten, und krieg nach 2-3 Tagen die Windeln geschickt. Vor dort kommt dann auch die Rechnung über die Zuzahlung. Ich krieg zwar auch nur die Abri L1, aber mit entsprechenden Einlagen sind die durchaus brauchbar. Einmal schickten sie mir nur Pants, da hab ich einfach bei denen reklamiert, dass die nicht ausreichen. Ging auch problemlos.

Mein Hausarzt hätte mich nicht mal zum Urologen geschickt, aber aufgrund einer rentenrechtlichen Sache musste ich doch dort hin. Nun sind Urologen ja ein komisches Völkchen. Er wollte zwar eine medikamentöse Therapie einleiten, aber das lehnte ich ab. Daraufhin hat er sich in seinem Bericht bitterbös darüber beschwert, dass ich anscheinend seine Bemühungen "sabotiere", und nur sporadisch gekommen bin. Das war vor 2 1/2 Jahren. Trotzdem krieg ich meine Inko-Versorgung problemlos vom Hausarzt, ohne dass irgendwelche Fragen gestellt werden.

Ank
18.10.2012, 22:48
Original von elmo86
Hi,
meinst du mit dem Enkropesis Buch dieses hier?:
http://www.amazon.de/Volle-Hose-Einkoten-bei-Kindern/dp/3902647035/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1350585281&sr=8-1
Ich glaub das ist ganz gut, hatte mal in ein anderes Buch aus dem Verlag reingeschaut, war ganz informativ.
(...)
lg
elmo

Ja meinte ich. Ist halt an meinem gesuchten Thema vorbei und wirkte auf mich eher wie etwas, dass eine Psyhcologin mit einem betroffenen Kind durcharbeitet.



Original von Lebensinsel
(...)
Er wollte zwar eine medikamentöse Therapie einleiten, aber das lehnte ich ab. Daraufhin hat er sich in seinem Bericht bitterbös darüber beschwert, dass ich anscheinend seine Bemühungen "sabotiere", und nur sporadisch gekommen bin
(...)

Genau das Gefühl hatte ich, nachdem ich meinem Arzt nach der ersten Untersuchung mit Katheter erzählte, dass solche Untersuchungen nicht in Frage kommen. Das war der Punkt ab dem ich mich nicht wirklich dort verstanden fühlte.




Original von Gwynhwyfer
hm, willst du denn nicht eine genaue Diagnose haben oder hast du halbwegs schon eine ?
Beziehungsweise dann ergo vielleicht nicht unbedingt auf den Kram angewiesen sein, jenachdem was es wäre ?

Äh.. zumindest musst du so oder so zum Arzt. Ein Rezept wirst du bestimmt auch deinem Hausarzt rausleiern können, der will aber (oder sollte - wollen) irgendeine genaue Diagnose mit der Zeit und wird dich dann schon weiterschicken & erwartet freudig Berichte vom Uro/Neurologen

Hinsichtlich der Untersuchen kannst du ja mit dem Arzt sprechen, dass du gewisse Sachen nicht willst (welche vielleicht eh unnötig sind).
Was ist überhaupt "unangenehm" für dich ?
Ultraschall, Urodynamik, Bluttest & Reizstrom der Nerven messen müssen sein.
Anstatt Kontrastmittel + Röntgen, Blasenspiegelung, etc, kannst du ihn ja bitten/fordern nach einem ganzen CT von Blase + Niere (wird evtl sowieso gemacht vom Neurologen aus, bei Verdacht auf ein Karzinom, MS...)
(...)

Ich habe von diagnostischer Seite bislang nur, dass ich nichts habe. Der letzte Arztbesuch ist zugegeben auch schon etwas her (circa 2 oder 3 Jahre). Eine Diagnose hätte ich schon gerne, die Frage ist ob sich ein Grund finden lässt und mit welchen Mitteln er gefunden werden soll.

Wenn der Hausarzt eh eine vollständige Diagnostik vom Urologen fordert kann ich ergo auch sofort dorthin gehen und nach einer Problemlösung suchen.

Als unangenehm bzw. schmerzhaft Stufe ich Untersuchungen mit Kathetern ein. Ganz zu schweigen von diesem Gefühl auf dem Präsentierteller zu liegen. Bis auf die Urodynamik wurden alle Tests die du als notwendig einstufst durchgeführt. Die Urodynamik ist eine Untersuchung die ich eigentlich mit allen Mitteln umgehen möchte.

Meine Nieren wurden auch schon mit Kontrastmittel gecheckt und ein MRT von meinem Rücken und meinem Kopf habe ich auch.

Edit: Beim Reizstrom wird ein Ende des Messgeräts am Kopf befestigt und das andere an den Füßen richtig?

PAMPERS34
18.10.2012, 22:56
hallo

da lege ich ein veto ein es ist heute nicht mehr ganz so einfach wie es noch vor einigen jahren gewesen ist einfch ein pampersrezept zu bekommen das weiss ist aus eigener erfahrung gut ich bekomme schon seit jahren meine windeln auf rezept bei mir gibt es da auch keine probleme mehr . aber ich weiss von einen guten freund der nun auch windeln braucht das er die zwar vom arzt nach einigen fragen wieso und warum er denn windeln bräuchte und er noch zum spezialisten musste zur untersuchung und von der kasse aus noch zum medizinischen dienst musste erst von da an durfte er vom arzt windeln auf Rezept und wie ich auch in Dauerverordnung bekommen nun hat sich da noch eine Kontrolle angekündigt die den Windelverbrauch abstimmen und kontrollieren wollen kommt auch von der kk ,
ich habe die Dame damals gleich abgelehnt ich kontrolliere selbst meinen verbrauch und notiere ihn und wenn die kk verbrauchszahlen haben will bitte kein ding .

Kvetinka
18.10.2012, 23:42
Original von ank

Als unangenehm bzw. schmerzhaft Stufe ich Untersuchungen mit Kathetern ein. Ganz zu schweigen von diesem Gefühl auf dem Präsentierteller zu liegen.



Häufig ist neben dem Arzt noch eine Schwester/Arzthelferin zugegen, es sei denn, die Untersuchende ist selber Frau (bei Untersuchung von Patientin).

Ank
19.10.2012, 08:06
Original von adriaperla

Original von ank

Als unangenehm bzw. schmerzhaft Stufe ich Untersuchungen mit Kathetern ein. Ganz zu schweigen von diesem Gefühl auf dem Präsentierteller zu liegen.



Häufig ist neben dem Arzt noch eine Schwester/Arzthelferin zugegen, es sei denn, die Untersuchende ist selber Frau (bei Untersuchung von Patientin).

Der behandelnde Arzt war nie anwesend, sondern immer eine Schwester. Ich finde jedoch eine Untersuchung unabhängig vom Geschlecht des behandelnden als unangenehm.

klopfer
19.10.2012, 08:12
Original von Ank

Original von adriaperla

Original von ank

Als unangenehm bzw. schmerzhaft Stufe ich Untersuchungen mit Kathetern ein. Ganz zu schweigen von diesem Gefühl auf dem Präsentierteller zu liegen.



Häufig ist neben dem Arzt noch eine Schwester/Arzthelferin zugegen, es sei denn, die Untersuchende ist selber Frau (bei Untersuchung von Patientin).

Der behandelnde Arzt war nie anwesend, sondern immer eine Schwester. Ich finde jedoch eine Untersuchung unabhängig vom Geschlecht des behandelnden als unangenehm.

Sei froh, dass Du kein Mann bist... Ich sag nur manuelle Abtastung der Prostata bei der Krebsvorsorge. :ja:

Bongo
19.10.2012, 10:59
Original von klopfer
Sei froh, dass Du kein Mann bist... Ich sag nur manuelle Abtastung der Prostata bei der Krebsvorsorge. :ja:
ja, und wenn sie dir vorher sagen, was sie machen werden, wärs ja vielleicht halb so schlimm. aber als ich das zum ersten mal hatte, meinte der urologe nur "jetzt ziehen sie mal die knie an die brust", und schon hatte ich seinen finger im arsch stecken. sowas finde ich abartig und war recht traumatisiert (also weniger wegen dem finger ansich, als wegen der tatsache, dass ich nicht vorher aufgeklärt wurde, was gleich passieren wird). seitdem erzähle ich jedem arzt wo so eine untersuchung passieren könnte, dass er mir doch bitte vorher genau sagen soll, was er vor hat. dann kann man sich mental drauf vorbereiten und wird nicht von was total unerwartetem überrumpelt.

Windelharald
19.10.2012, 11:05
Hallo Ank

Die Untersuchungen sind zum Teil unangenehm und schmerzhaft, as ist richtig. Allerdings ist es natürlich trotzdem wichtig, alle möglichen, körperlichen Ursachen abzuklären und zumindest auszuschließen, dass es sich um was wirklich Gefährliches handelt. Oft ist ja eine Inko nur ein Symptom für was Schwerwiegenderes.

Ich will Dir hier wirklich keine Panik machen, aber man sollte sowas immer abwägen, bevor man den Besuch beim Doktor kategorisch ausschließt.
Oft gibts aber auch weniger invasive Untersuchungen und ein MR oder CT sagt oft viel mehr als eine Blasenspiegelung, ist allerdings auch viel teurer.

Ich würde den Weg zum praktischen Arzt wählen und mit ihm erst mal alles abklären. Der Arzt muss von Dir über alles informiert werden, was schon getan wurde (ich traue da den Krankenakten-Aufzeichnungen nicht völlig, man weiß ja wie viele Leute nur mit dem halben Arsch arbeiten :( ... ). Sag ihm ruhig auch, dass Du weitere, schmerzhafte Untersuchungen ablehnst. Dag ihm auch, dass die Einlagen nicht reichen. Vielleicht hilfts ja was.

Halt Dir die Daumen. Ich kann Dir das alles gut nachempfinden. Ist nicht schön, aber es ist auch erleichternd, wenn man abgeklärt hat, dass es nichts Schlimmeres ist als (in meinem Falle) ein zu enger Spinalkanal und eine Störung des vegetativen Nervensystems...
Wenn man mal weiß was es hat, kann man besser damit umgehen, glaub mir.

Alles Gute nochmal.

Ank
20.10.2012, 18:01
Original von Windelharald
Hallo Ank

Die Untersuchungen sind zum Teil unangenehm und schmerzhaft, as ist richtig. Allerdings ist es natürlich trotzdem wichtig, alle möglichen, körperlichen Ursachen abzuklären und zumindest auszuschließen, dass es sich um was wirklich Gefährliches handelt. Oft ist ja eine Inko nur ein Symptom für was Schwerwiegenderes. (...)

Was ist denn in deinen Augen etwas "Schwerwiegendes" oder gar "Gefährliches" Harald?
Da das Problem eigentlich schon ewig besteht (mindestens 12 Jahre) und ich bislang keine weiteren Beschwerden oder Probleme habe würde ich alleine schon deshalb etwas Schwerwiegendes oder Gefährliches ausschließen.
Zudem wurden Tumore und dergleichen, sowohl in der Blase als auch im Rücken druch urologe und Neurologe ausgeschlossen. Im Kopf ist auch alles okay


Original von Windelharald
(...)
Ich würde den Weg zum praktischen Arzt wählen und mit ihm erst mal alles abklären. Der Arzt muss von Dir über alles informiert werden, was schon getan wurde (ich traue da den Krankenakten-Aufzeichnungen nicht völlig, man weiß ja wie viele Leute nur mit dem halben Arsch arbeiten :( ... ). Sag ihm ruhig auch, dass Du weitere, schmerzhafte Untersuchungen ablehnst. Dag ihm auch, dass die Einlagen nicht reichen. Vielleicht hilfts ja was.

Alles Gute nochmal.

Den Allgemeinmediziner nochmal gesondert zu informieren ist eine gute Idee. Dann kann man vieles direkt in einem Aufwisch erledigen.

Kvetinka
20.10.2012, 19:07
Original von Ank
Was ist denn in deinen Augen etwas "Schwerwiegendes" oder gar "Gefährliches" Harald?


Harnstrahlmessung und Urinuntersuchung ist schmerzfrei, frau ist dabei in der Regel alleine. Sog. Restharn kann Ursache für immer wiederkehrende Blasenentzündigen werden.

Windelharald
21.10.2012, 11:25
Original von Ank
...

Was ist denn in deinen Augen etwas "Schwerwiegendes" oder gar "Gefährliches" Harald?
Da das Problem eigentlich schon ewig besteht (mindestens 12 Jahre) und ich bislang keine weiteren Beschwerden oder Probleme habe würde ich alleine schon deshalb etwas Schwerwiegendes oder Gefährliches ausschließen.
Zudem wurden Tumore und dergleichen, sowohl in der Blase als auch im Rücken druch urologe und Neurologe ausgeschlossen. Im Kopf ist auch alles okay

...

Die gröbsten Dinge hast eh schon abklären lassen, denn an Tumore und neurologische Probleme gatte ich in erster Linie gedacht.

Wenn aber eh alles abgeklärt ist, dann solte es keine schmerzhaften Untersuchungen mehr geben müssen, oder?

Ank
23.10.2012, 10:42
Sind denn alle neurologischen Probleme mit einer Nervenmessung von Kopf zu Fuß und MRT abgedeckt?

Bzw. kann es sein, dass der Neuro trotz MRT eine spina bifida übersehen hat?

Nachdem er so ein unfreundlicher Kauz war und mit mir qausi nur über seine Arzthelferin kommuniziert hat zweifle ich seine Kompetenz doch etwas an.

Windelharald
23.10.2012, 16:14
Original von Ank
Sind denn alle neurologischen Probleme mit einer Nervenmessung von Kopf zu Fuß und MRT abgedeckt?

Bzw. kann es sein, dass der Neuro trotz MRT eine spina bifida übersehen hat?
...

Natürlich kann man immer was übersehen. Jede MR ist immer nur so gut wie der Arzt, der sie auswertet bzw. aus den Bildern auf Krankheiten schließen soll.
Aber normalerweise ist eine Kopf und Wirbelsäulen MR schon sehr aussagekräftig, zumindest wenns um sichtbare Abweichungen von der Norm geht.
Was eine MR nicht darstellen kann ist z.B. wie leitfähig die Nerven sind. Die Mr zeigt nur ob sie normal aussehen.

Und eine Spina Bifida sieht man auf jeden Fall.

Eine MS im Frühstadium eher nicht. Das sieht man erst, wenn schon Nerven abgestorben sind.

Aber man kann hier schon auch andere Tests machen, vom relativ neuen Augentest bis hin zu Hormonspiegel etc. aber auch funktionale Prüfungen.

Ich empfehle Dir, einen guten Arzt aufzusuchen, mit dem Du über das reden kannst, ohne dass er Dir gleich irgendwelche Untersuchungen aufbrummt. Erst mal sprechen, dann Anamnese und erst dann beschließen, was man noch versuchen kann.

Ich würde aber auch ein Kindheitstrauma nicht gleich ausschließen oder irgendwas Verschüttetes/Vergessenes, das sich mit Bett- und Hosennässen Aufmerksamkeit verschafft...

Es gibt einfach soooo viele Möglichkeiten.

Ank
23.10.2012, 16:23
Ins Bett mache ich ja nicht, dass ist ja das Komische. Der Urologe fand es aber nicht so interessant.

Kvetinka
23.10.2012, 18:21
Zweite Meinung ist bei Fachärzten immer gut, hatte mal Zahnarzt, der alle Plomben entfernen wollte.

kleinerNils
28.10.2012, 09:50
Original von Bongo

Original von klopfer
Sei froh, dass Du kein Mann bist... Ich sag nur manuelle Abtastung der Prostata bei der Krebsvorsorge. :ja:
ja, und wenn sie dir vorher sagen, was sie machen werden, wärs ja vielleicht halb so schlimm. aber als ich das zum ersten mal hatte, meinte der urologe nur "jetzt ziehen sie mal die knie an die brust", und schon hatte ich seinen finger im arsch stecken. sowas finde ich abartig und war recht traumatisiert (also weniger wegen dem finger ansich, als wegen der tatsache, dass ich nicht vorher aufgeklärt wurde, was gleich passieren wird). seitdem erzähle ich jedem arzt wo so eine untersuchung passieren könnte, dass er mir doch bitte vorher genau sagen soll, was er vor hat. dann kann man sich mental drauf vorbereiten und wird nicht von was total unerwartetem überrumpelt.
Mexiko beim Doc hatte ich noch nicht. ;)
Aber ich sage immer jedem Augenarzt, dass er oder sie doch bitte jeden Schritt kommentieren soll. Hab schon mal vor Schreck den Kopf weggezogen, das könnte auch mal ganz schlecht sein, muss ja nicht wieder vor kommen.

Den Arzt erklären lassen, was er vor hat und warum, ist immer eine gute Idee. Das muss dann schon plausibel sein. Und da muss man dann auch schon mal etwas penetrant sein können. :ja:

babyralf1
05.12.2012, 19:15
Ich bekomme meine Windelrezepte mittlerweile als Dauerversorgung vom Neurologen oder Psychiater, bin mir bei der Arztbezeichnung immer nicht ganz sicher. Bei mir ist es eindeutig ein psychisches Problem, meine Ärztin hat mich beim ersten Fragen nach so einer Verordnung erstmal mit großen Augen angesehen und gemeint sie müsse erst mal ihre Kollegen fragen ob soetwas geht. Nachdem diese bestätigten dass Nykturie auch nervliche Ursachen haben kann bekam ich auch meine Verordnung. Mittlerweile gilt die Verordnung 1 Jahr und die KK erkennt das so an. Allerdings lautet die Diagnose jetzt auch Inko, da ich es nicht mehr merke wenn ich des Nachts mal muss. Durch meine Medikamente habe ich einen so festen Schlaf, Gott sei Dank wieder, dass ich erst am Morgen beim Aufwachen merke dass ich nass bin, und das ist jeden Morgen so. Im letzten Jahr gab es glaub ich nur 1 oder 2 trockene Nächte. Mit Literatur kann ich nicht weiter helfen, da ich mich damit bisher sehr wenig beschäftigt habe. Hoffe ich konnte ein wenig helfen.

lg babyralf.
PS: babyralf ist nur ein Name, da meine Frau mich immer baby genannt hat. Habe mit AB nichts am Hut, nur deswegen weil bei einigen Beiträgen schon mal gefragt wurde

Wolfgang
05.12.2012, 21:44
Ich weiss ja nicht welche Metzgerlehrlinge da besucht worden sind, kann aber aus eigener Erfahrung (bin seit 38 Jahren regelmäßig (min. 4x im Jahr) in urologischer Betreuung) sagen dass es gerade in der Urologie eigentlich nix gibt was, wenn richtig durchgeführt, schmerzen bereitet.

Bei Blasenspiegelung und Co wird ja vorher ein Gleitgel eingebracht welches ein Anästhetikum beinhaltet so dass die Region "taub"/schmerzunempfindlich wird.

Einige Untersuchungen sind zwar von der Sichtweise "am Präsentierteller" liegen nicht Angenehm, aber auch nicht wirklich schmerzhaft.

Ohne jetzt rassistisch rüberkommen zu wollen kann ich sagen, such dir wenns um Urologie geht einen "echten Perser", (jemand aus Persien der heutige Iran) die haben aus Tradition eine sehr umfangreiche und tiefgreifende Ausbildung.