PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Normal werden für Partnersuche



Kvetinka
23.07.2012, 16:11
Hi,

soll man/frau sich von der sehr konservativen prüden AB Szene lösen, um PartnerInnen zu suchen?

Es wird ja nur nach dem Modell (schlank, jung) gesucht, Biographie muss stimmen, AB darf auch nicht zu viel ausgelebt werden.

Warum sind ABs so viel wählerischer als Normalbevölkerung?

Oder ist es Folge des kindischen Verhaltens?

Also besser keine ABs als PartnerInnen?

LG Jasmina

klopfer
23.07.2012, 16:16
Wie oft hatten wir das Thema denn schon...

nein, Ardia, nicht alle sind so, wie du dir das in deiner Phantasie so ausmalst. Es gibt auch Leute, die mit ihrer Sexualität zufrieden und glücklich sind und die nicht immer einen Schuldigen an ihrem Unglück suchen müssen...

Wenn Du meinst, ohne Windel ne glückliche Partnerschaft beginnen zu können, probiers halt aus -aber gerade du bist doch immer extrem auf den Fetisch fixiert und nicht jeder hier lebt "kindisches" aus.
Eine eindeutige Antwort wirst du wieder nicht bekommen...

Hast Du deine Tabletten wieder abgesetzt?

Kvetinka
23.07.2012, 16:28
Original von klopfer
Wenn Du meinst, ohne Windel ne glückliche Partnerschaft beginnen zu können, probiers halt aus -aber gerade du bist doch immer extrem auf den Fetisch fixiert und nicht jeder hier lebt "kindisches" aus.
Eine eindeutige Antwort wirst du wieder nicht bekommen...

Hast Du deine Tabletten wieder abgesetzt?

Nirgendwo ist es kindischer als hier, auch in der Diskussionsweise, hier wird nicht nur Kind gespielt. Normalos hätten sogar, glaube ich, mehr Verständnis für FetischpartnerIn als hier.

BabyNils
23.07.2012, 16:49
Na so was ist es wieder so weit? Hast du wieder deine Krise??
Ich glaube mit Abgesetzten Tabletten hat das nichts zu Tun.

Original von Adriaperla:
soll man/frau sich von der sehr konservativen prüden AB Szene lösen, um PartnerInnen zu suchen?

WoW Wieder legst du nur deine Ansicht auf alle um, du siehst alle anderen genau so wie du dich anscheinend siehst. Ich bin weder Prüde noch konservativ, wenn ich Prüde und Konservativ wäre müsste ich glaube ich sagen Windelfetisch SM und Pet Play ist ja wirklich Ekelhaft. Aber da ich es nicht bin :D
finde ich meine Fetische ganz toll. Und ich komme gut damit klar das eben diese auch zu meinen Sexuellen Vorlieben dazu gehören. Aber gut deine Frage wahr ja eine andere nicht wahr.

Ironie Ein: Ja du musst dich unbedingt von den Windeln und dem Baby Getue Trennen, sonst wirst du nie einen Partner finden!!.Ironie Aus

Du bist du selber, du bist was du bist, du lebst wie du Lebst, willst du dich wirklich um einen Partner zu finden verstellen? Willst du wirklich damit auf hören um Liebe zu finden. Kannst du das Überhaupt, und wenn ja würdest du dich damit nicht selber Belügen und Betrügen, und den Partner auch? Was wenn du so viel Sehnsucht danach Bekommst und es nach einer weile einfach so aus dir raus Platzt? Was wenn dein Partner es heraus findet? Würde er sich denn nicht hintergangen und Betrogen fühlen.
Ich kann nur sagen Verstelle dich nicht für nichts und Niemanden, sei einfach nur du selbst. Und wenn es dein Partner nicht Akzeptieren kann/will/möchte sofern du einen findest mache mit Ihm Kompromisse. Aber sich Verstellen ne, und Grade bei dir wird das Vermutlich sehr Schwer werden,, weil du na ja von dem was ich so Lese doch sehr auf Windeln und Baby sein Fixiert bist, und du bist auch sehr Sensibel ich denke du würdest dir damit keinen Gefallen Tun.
Übrigens habe ich es damals meiner Freundin heute Mama nach 4 Wochen gesagt, Sie saget mir mal hätte ich es Verschwiegen und Sie hätte mich Erwischt wäre es aus gewesen. bei der Wahrheit bleiben und zu sich Selber stehen und zu den Dingen die man mag, das ist richtig.
finde ich
Gruß BabyDome:baby003:

MarieBaby
23.07.2012, 18:58
ich bin froh das ich meinen schatz hier gefunden hab der gott sei dank die selbe neigung hat wie ich :)

Ginni
23.07.2012, 19:41
normal werden?! was ist schon normal?

sich verbiegen, um einen partner zu haben, wohl eher nicht... wielange willst du sowas durchhalten? um am ende was zu haben? unzufriedenheit?

weißt du eigentlich, was liebe ist? gefühle, emotionen,... und du reduzierst es nur auf irgendwelche äußerlichkeiten? nebensächlichkeiten?

...

janbaby
23.07.2012, 22:13
Kuckuck,
eigenartiger Weise kommt mir Jasmina nicht wie ein AB vor.

Adriaperla: Schildere doch einmal dein kindliches, babyhaftes Verhalten. Dann haben wir alle ein Bild von deinem AB-Sein und können anfangen zu kuppeln :D
Da dürfte sich bei WBC doch was nettes finden!
Wie sieht dein Alltag aus, deine Hobbys und Babyangewohnheiten?
Welchen Quatsch machst du als AB?
Was würdest du gerne spielen?
Wie soll dein Partner sein, aussehen, was willst du geben?
Worüber lachst du?
...

Nur zu!
Wir helfen alle gerne.

Gruß,
Janbaby SB
:danke: :regenbogen:

Kvetinka
23.07.2012, 23:22
Original von janbaby


Adriaperla: Schildere doch einmal dein kindliches, babyhaftes Verhalten.

...



Hallo Janbaby,

ich bin ja auch eher AC oder Teeny in Windeln, habe Stofftiere, Barbies und Schnuller. Beschäftige mich auch mit erwachsenen Themen wie Politik, Geschichte , Medizin und Psychologie.

Totale Kontrolle muss auch nicht sein, eher auf gleichberechtigter Ebene, aber Windeltragen muss erlaubt bleiben.

Gehe auch gerne in Zoos, Tieparks, oft mit Bahn und Straßenbahn unterwegs.

LG Jasmina

Zartbitter
24.07.2012, 07:16
Liebe Jasmina,

ich denke auch nicht, dass dein AB-sein deiner Suche nach einer Partnerin oder einem Partner im Wege steht.

Was ich allerdings denke ist, dass eine gewisse Leichtigkeit des Seins das Finden eines Partners sehr erleichtert. Ich war lange unglücklich - und kein Mann fand mich interessant. Wer einen Partner sucht, wünscht sich ja ein bisschen Sonnenschein im Leben - ich möchte nicht sagen, dass das auf alle zutrifft, aber auf viele Menschen. Und erst in dem Augenblick, wo man sich selbst sexy findet und zufrieden mit sich ist, strahlt man diesen Sexappeal auch aus und wird für andere Partnersuchende begehrenswert.

Ich denke also, du musst, um einen Partner oder eine Partnerin zu finden, nicht deine Stofftiere verkaufen und die Kleider ablegen, sondern deine innere Ruhe und deine Fröhlichkeit finden um eine Ausstrahlung zu haben, die ruft: "Seht her! Ich bin frei! Mich kannst du in deiner Nähe haben und wir starten gemeinsam ins Glück!"

Bei mir hat es geholfen. Ich bin Janbaby beim ersten Kennenlernen in einem buntbestickten Cordkleidchen entgegengehüpft, gar nicht seriös und erwachsen - und er fand das gut ;-)

ich denke, dass Babyspielen sehr erotisch wirken kann, selbst auf Menschen, die vielleicht garnicht explizit zur Szene gehören, aber wenn du einen Mann oder eine Frau in die du dich verliebt hast mit kindlich verziehrten Käseplätzchen in Herzchenform überraschst, kindliche Liebesgedichte reimst, Kerzen mit Knetwachs mit erotisch-naiven Motiven verzierst kommt das sicher auch bei "szenefremden" Leuten gut an. Und dafür mit Badeseife zuspielen, gemeinsam mit Quitscheentchen baden und Brote mit Radieschengesicht zu essen sind auch "ganz normale Erwachsene" zu haben. Fast alle Freunde von mir haben die ein oder andere kindliche Seite, ohne ABs zu sein - und kichern tun sie alle gern. Gestern habe ich für Normaloerwachsene eine historische Gartenführung gemacht. Und wo blieb die Gruppe am Längsten? Auf dem Spielplatz! Sie begannen im Sand zu buddeln und Seilbahn zu fahren - und das ohne je das Wort AB gehört zu haben. Fast alle Erwachsene haben meiner Ansicht nach einen Spieltrieb - und ich denke, dass du auch mit einer nicht eindeutig als AB "gekennzeichneten " Frau oder einem Mann viel Kinderquatsch erleben kannst. Vielleicht kannst du auch deine Liebe bei einer Person finden, die nicht zur Szene gehört und einfach lebenslustig und vergnügt offen ist für Kinderspiel und Erotik mit Quatschanteil!

Viel Glück!
Zartbitter

Tifa
24.07.2012, 22:49
Ich bin ja lernfährig, daher:

Adria - tut mir leid, wenn es dir mal wieder schlecht geht und du dich einsam fühlst und das Gefühl hast alle sind doof und niemand will dich als Partnerin.

Ich bin nicht mehr ganz so jung und schlank bin ich auch noch nicht, ich nähere mich im Tempo einer gehbehinderten Schnecke meinem Normalgewicht und war auch lange Jahre ziemlich übergewichtig.

Mehr Fun als in der Zeit hatte ich vorher nie. Warum? Was willste als dickes Mädchen groß machen, entweder du sperrst dich zuhause ein und weinst dich in den Schlaf jede Nacht und findest alle doof...ODER du gehst mal unters Volk und eignest dir eine "von mir kann es eben nie genug geben" Mentalität an. Das habe ich gemacht und hatte fortan keine Probleme alles mögliche auf dem Datingmarkt zu finden, nach was mir so der Sinn stand.

Natürlich war das auch mal jemand nicht recht oder ordentlich kurvige Frauen gefallen auch nicht jedem. Na und? Es wird jetzt immer weniger, aber ich bleibe trotzdem eine Dunkelhaarige mit ziemlich vielen Locken und auch das gefällt nicht jedem. Oder mein Alter passt nicht oder meine Füße sind zu klein...irgendwas ist halt immer. Wem Katy Price gefällt, der mag vielleicht Angelina Jolie nicht usw...

Meine Erfahrung ist, am besten freut mich sich sogar über seine kleinen Fehler und vor allem über seine Besonderheiten und ZEIGT SICH und hört auf sich mit anderen Menschen zu vergleichen.

"Andere gibts schon genug" (mein Lieblings-Hirschhausen-Zitat) ...und die Anderen können und sollen auf ihre Art gut und richtig sein - ich bins auf meine. Ich muss niemand abwerten um selbst für mich ok zu sein. Ich muss in keine Konkurrenz gehen. Ich bin ich und ich bin so wie ich bin einzigartig und so lange ich niemand und nicht mir selbst schade bin ich gut.

Die Fragen kommen doch auch nur auf, wenn man in sich überhaupt glaubt, "eigentlich könnte ich ja anders". Was machen denn Menschen die nicht neuro-typisch sind? Die können nicht anders. Die haben gar keine Wahl, wenn sie ein gutes Leben führen wollen.

Ich kenne Leute mit Tourette oder heftigem ADHS, die sind wohl mal angenervt von ihrem Zustand, aber die machen das beste daraus und schauen nur wie sie mit sich glücklich werden können. Vergleichen ist Gift.

In diesem Sinne - einfach mit dem Vergleichen und Bewerten aufhören. und sich selbst schätzen und zeigen. Andere dürfen ihre Meinungen auch haben, wenn ich die nicht mehr ständig bewerte, trifft mich das auch nicht mehr so. Abgrenzen.

Windelharald
25.07.2012, 18:28
Irgendwie erinnern mich diese Postings an den Witz, wo jemand auf der Autobahn fährt und im Verkehrsfunk hört "Achtung, ein Geisterfahrer bewegt sich auf der A1 von Salzburg in Richtung Wien! Bleiben sie rechts, fahren sie vorsichtig und überholen sie nicht."
Da schaut sich der Typ und und meint: "Was heißt hier EIN Geisterfahrer! ALLE hier sind Geisterfahrer!!!"

Mein Tipp an Adria: wenn man den Eindruck hat, dass alle anderen "zu konservativ, prüde" oder sonst wie kritisierenswert sind, sollte man sich eventuell mal überlegen ob das Problem wirklich bei "ALLEN anderen" liegt...

Nur so ein Gedanke...

Lebensinsel
27.07.2012, 09:33
In Bezug auf den Eingangspost von adriaperla ist mir ein Aspekt besonders wichtig:

Wir sollen uns kein Bildnis machen, das wird uns im 2. Gebot empfohlen. Für mich heißt das vor allem, das wir uns selbst und unsere Mitmenschen nicht mit einer vorgefertigten Meinung abstempeln, oder jemanden in eine bestimmte Schublade stecken sollen, wenn wir uns vorschnell "ein Bild machen".

Zum Menschsein gehört die Fähigkeit, sich zu verändern, und jeder von uns hat auch die Möglichkeit, nach manchen Irrwegen geistig zu reifen und zu wachsen. Wer gibt uns also das Recht, vorschnell mit anderen fertig zu sein - oder mit uns selbst? Bleiben wir offen für andere und für uns selbst. So werden wir die Hoffnung für einen Menschen nie aufgeben. Offen zu sein für unsere eigene Entwicklung und die unserer Mitmenschen ist ein ganz entscheidender Punkt - im Wissen, dass unser Bild von anderen und auch von uns selbst in diesem Leben nie ganz fertig wird.

Sogar ich als erfahrener und gereifter Mensch, und als bekennender Christ mache noch genügend Fehler, und bin immer wieder auf die vergebende Gnade Gottes und auf das Verständnis von anderen angewiesen. Aber diese Gewissheit macht uns auch verständnisvoller anderen gegenüber. Es bewahrt uns vor Pauschal-Verurteilungen, mit denen wir uns letzlich selber schaden.

janbaby
27.07.2012, 10:48
Kuckuck,
Lebensinsel liegt da schon ganz richtig, man sollte Menschen mögen, wenn man mit ihnen leben möchte.
Das fällt nicht immer leicht, aber oft wird man auch positiv überrascht, wenn Bilder von Menschen sich nach längerer Zeit ändern.
Ich finde es schon richtig, sich ein Bild vom Mitmenschen zu machen. Dabei ist es nur wichtig, genau hinzusehen, hinzuhören, hinzufühlen.
Trotzdem gibt es echte Arschlöcher, denen geht man dann halt aus dem Weg.

Für die Ansichten von unserer geschätzten Lebensinsel benötigt eigentlich keiner eine Religion, nur einen gesunden Menschenverstand und ein wenig Herz.
Dieses Religionsgetüdel geht mir meistens ziemlich auf die Nerven, sorry.

Trotzdem ist mir ein auf Gebote pochender Christ allemal recht, denn er ist wenigstens friedlich und anständig. Mancher braucht eben den Zaun der Gebote, um nicht in den Abgrund zu stürzen. Andere lieben den uneingeschränketen Blick in die Tiefe.
Aber das nur am Rande (Wortspiel)

Ein liebendes, friedliches und freundliches WE wünscht

Janbaby SB
:danke: :regenbogen:

Windelharald
27.07.2012, 17:43
Original von janbaby
...

Für die Ansichten von unserer geschätzten Lebensinsel benötigt eigentlich keiner eine Religion, nur einen gesunden Menschenverstand und ein wenig Herz.
...

Exakt. Ethik und Moral haben nichts mit Religion zu tun, sondern immer auch mit dem soziologischen Kontext.
Letztlich hatte halt früher die Religion auch die Rolle Regeln zu erstellen, wie mehr als drei Leute zusammenleben können ohne sich gegenseitig zu killen :D ... heute gibts Gesetze dafür.

Ich sehe bei solchen Regeln aber auch immer das Problem, dass sie zwar einen Tatbestand regeln, aber den Hausverstand deregulieren.
Viele Leute fahren in einer Wohnzone nur deshalb die vorgeschriebenen 30 km/h, weil sie eine Strafe vom Verkehrspolizisten befürchten und nicht, weil sie ansonsten vielleicht ein Kind verletzen oder töten könnten.

Die Regel ist ein zweischneidiges Schwert. Sie hilft zwar auch Arschlöcher an der Kandarre zu halten, aber bei normalen Menschen führt sie oftmals zu dummem Gehorsam statt Verwendung des Hausverstandes.

Und beim Zusammenleben ist es auch so. Oft verletzt man andere aus Unachtsamkeit. Meistens sagt einem der Hausverstand eh, was richtig ist, aber hin und wieder kann es gut sein, auch gegenseitig Regeln zu vereinbaren. Einfach weil's manchmal leichter ist...

Jin
28.07.2012, 22:09
irgendwie erinnern mich beiträge von adria immer an mr garrison von south park :/
its just a life, enjoy it or die

mfg
der zurückgekehrte

pampersguy
29.07.2012, 21:53
Man sollte vielleicht einen Minimalkonsens für eine Partnerschaft finden, damit sie funktioniert.

Die Menschen draußen sind halt so wie sie sind. Sie wirst du nicht ändern können. Jetzt kannst du das beklagen und verzagen oder deine Erwartungen ändern.

Deine Entscheidung.

eliios
17.09.2012, 14:59
Die Welt ist bunt.
Fühlst du dich grau, findest du vielleicht, dass du keine Gemeinsamkeiten mit der Welt hast.
Lasse Farben in deinem Leben zu und du erkennst die Farben in dir selbst.
Dann ist dir nach einer Zeit die Welt gar nicht mehr fremd.

Situationen entwickeln sich tendenziell nach dem Bild, dass du vorher davon im Kopf hast. Denn unbewusst fällst du genau die Entscheidungen, welche dieses Bild wahr werden lassen.

Stelle dir doch mal vor (auch wenn es sich für dich völlig unwahrscheinlich anhört), dass es in der Umgebung mindestens einen Menschen gibt, der dich so mag, wie du bist. Der dich annimmt, ohne dass du dich verstellen müsstest. Und stelle dir vor, dass du diesem Menschen auf jeden Fall begegnen wirst (ohne eine bestimmte Zeitspanne im Kopf zu haben).

Und dann gehe mit dieser Vorstellung raus und tue die Sachen, die dir am meisten Spaß machen. Und zwar mit anderen Menschen gemeinsam, die genauso viel Spaß an der selben Sache haben.

Spielst du gerne Brettspiele? Gehe zu einem offenen Spieleabend eines Vereins oder einer Spielegruppe (egal in welchem Rahmen).
Machst du gerne was handwerkliches? Besuche einen Workshop. Z.b. wie mensch einen Fahrradgepäckanhänger selbst baut.
Wanderst du gerne? Suche dir einen Wanderverein oder eine Wandergruppe.
Was immer du gerne machst. Suche nach Angeboten von Gruppen, die das auch gerne machen.

Es ist leichter jemanden kennen zu lernen, wenn mensch sich unter andere Menschen begibt, mit denen eine Verbindung besteht.

Ich gehe z.B. regelmäßig zu einem monatlichen Brettspielnachmittag; gehe im Winter in einen kleinen Laden, in dem manchmal auch Brettspiele gespielt werden; treffe mich oft privat mit einer kleinen Gruppe im Park, die sich mal aus einer Selbsthilfegruppe entwickelt hat; koche mit Menschen, die ich übers Internet zu diesem Zweck kennen gelernt habe; treffe mich mit Freunden und Bekannten und lerne ihre Freunden und Bekannten kennen, usw.

So habe ich sogar aus einer tiefen Depression heraus gelernt, Sozialkontakte zu finden und zu pflegen, obwohl das immer das Schwierigste für mich überhaupt war in meinem Privatleben. Es ist immer noch nicht leicht und alltäglich für mich und im Bereich Partnerschaft habe ich noch viel zu lernen. Aber ich fange endlich an zu experimentieren, mich und andere auch intim kennen zu lernen und zu vertrauen. Bisher ging das nicht und in meiner Jugend war daran gar nicht zu denken. Aber besser spät als nie, wage ich mich jetzt heran. Dabei erlebe ich auch Enttäuschungen. Menschen melden sich einfach nicht mehr, sagen ab, finden mich nicht interessant genug, zu lieb, nicht ihr Typ und vieles mehr. Aber es gibt zehntausende Menschen da draußen. Also was soll's. Versuch und Irrtum. Es braucht Mut für neue Begegnungen und es braucht Kraft und Energie zur Aufrechterhaltung der bestehenden Bekanntschaften und es braucht Stärke, um das zerbrechen von Verbindungen durchzustehen. Und es braucht alles zusammen und dazu noch ein Quäntchen Weisheit, um das passende Maß zwischen Gesellschaft und Alleinsein zu finden. Die Mischung macht's.
Mir hat es geholfen und ich habe mind. einen sehr engen Freund dadurch gewonnen und viele Bekanntschaften haben sich ergeben. Und es wird sich noch viel mehr entwickeln, weil ich mich entwickele und immer mehr Selbstsicherheit in mir spüre und das auch nach außen hin positiv und anziehend auf andere wirkt.

Wichtig ist zuerst zu gehen und anderen Menschen zu begegnen in einer Umgebung, die ein Kennenlernen regelmäßig ermöglicht.
Die meisten Menschen sind begierig auf neue Gesichter und sind weitaus toleranter als erwartet.

Habe den Mut und versuche es. Denke dabei an den Spaß und das gemeinsame Lachen und daran, dass du jederzeit Wert bist geschätzt und geliebt zu werden.

Viel Erfolg!