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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie war das bei Euch?



senfte
20.06.2012, 09:56
Hallo in die Runde! Ich bin neu hier und hab auch gleich mal eine Frage.

Ich glaube, ich bin DL geworden, weil ich als großes Kind wirklich noch Windeln anbekommen habe. Ich war acht und muss meine Mutter wirklich genervt haben. Ich habe ins Bett gemacht und auch tagsüber, wenn ich draußeen mit Freunden gespielt habe, ab und zu was in die Unterhose "gedrückt". Ich weiß noch, ich wollte einfach nicht nachhause und aufs Klo gehen.

Meine Mutter hat oft genervt "gedroht": Ich glaub, ich muss dir wieder Pampers anziehen. Ich habe das nie ernst genommen, bis sie irgendwann beim Einkaufen (ich war dabei) in der Drogerieabteilung nach langem Lesen und Suchen eine Packung Moltex Junior in den Wagen geräumt hat. Ich habe es gleich geahnt. Ich werde nie vergessen, wie mein Adrenalinspiegel stieg. Richtig realisiert habe ich es zwar nicht, aber ich kann mich heute noch dran erinnern, als sei es gestern gewesen. Meine Mutter hat kein Wort gesagt... Bis ich am Abend echt ne Windel anbekommen habe.

Ich war todunglücklich, das war mir unglaublich peinlich... natürlich gab es Tränen, aber meine Mutter blieb hart. Ich hätte nie gedacht, dass es überhaupt noch Windeln für mich gibt. Immerhin hatten ja nur die Babies, die ich kannte, Pampers an. Das war echt ein schwerer Schock für mich...

Ich habe dann längere Zeit Windeln bekommen. Erst die Moltex Junior, später auch (ich bin ein Kind der 80er) die berühmten Peaudouce Junior. Einmal habe ich sogar bei einem Gruppenurlaub in Spanien für die lange Fahrt über Tag und Nacht eine Windel anbekommen. Ich frag mich heute noch, das müssen doch eigentlich alle im Bus gesehen haben...!?

Naja, wie war das denn bei Euch? Ich glaube ja, ich war echt ein krasser Einzelfall?

Und: Gibt es heute eigentlich noch richtige Plastik-Klebewindeln für ganz normale Kinder so ab 8 Jahren? Denn die ganzen Underjams/Goodnights etc. sind in meinen Augen keine richtigen Windeln mehr...

Liebe Grüße, senfte

Thore
20.06.2012, 14:08
Hi,

zu deiner letzten Frage; es gibt von Tena die Slip Plus Extra Small. 49-74 cm.

Ich weiß zwar nicht, was 8 Jährige für einen Umfang haben, aber laut Beschreibung könnten die passen - und haben eine Plastikoberfläche.

Grüße

PAMPERS34
20.06.2012, 14:23
hallo @thore gibt es auch in xs also ist für jeden popo die richtige windel da . :idee: :baby003: :feuerflummi: :D

Attendspampers
20.06.2012, 15:22
Die Kolibri Formslip Basic gib t es auch in XS, schön mit Folie

Karuh
20.06.2012, 18:29
moin und herzlich willkommen an senfte,

@die anderen: lest nochmal den post vom te richtig. er hat gefragt ob es noch ->kinder<-windeln mit plastik&tapes gibt... ;)

mir sind jedenfalls keine bekannt.

Schorse
20.06.2012, 18:45
Original von TheDL
moin und herzlich willkommen an senfte,

@die anderen: lest nochmal den post vom te richtig. er hat gefragt ob es noch ->kinder<-windeln mit plastik&tapes gibt... ;)

mir sind jedenfalls keine bekannt.

Nu aber. Wenn, dann ganz richtig:


Gibt es heute eigentlich noch richtige Plastik-Klebewindeln für ganz normale Kinder so ab 8 Jahren? Denn die ganzen Underjams/Goodnights etc. sind in meinen Augen keine richtigen Windeln mehr...

KIndern ab 8 Jahren passen wohl keine Pampers, Huggies... mehr, für die gibt es eben die Inko-Windeln in Größe XS.

Thore
20.06.2012, 18:56
Hi,


Original von PAMPERS34
hallo @thore gibt es auch in xs also ist für jeden popo die richtige windel da . :idee: :baby003: :feuerflummi: :D

Kann es sein, dass die Extra Small und die XS das Gleiche sind? In einem Tena-Datenblatt steht nur die Größe XS drin.
Eventuell hat ein Verkäufer das verändert(?)

Grüße

Bongo
20.06.2012, 20:16
XS ist die gebräuchliche abkürzung für den englischen begriff eXtra Small.

senfte
20.06.2012, 23:32
Vielen Dank für die Infos!

Ich habe eben versucht, mich auch nochmal im Netz schlau zu machen und habe bei eBay offenbar eine ausländische Windel gefunden. Kennt die jemand von Euch? Was die Eltern da schreiben, klingt interessant. Aber dann ist die wahrscheinlich eh wieder nicht aus "Plastik".

Grüße, senfte

http://www.ebay.de/itm/Windeln-Bettnassen-Libero-Junior-ab-8-Jahre-/251090252822?pt=DE_Baby_Kind_Unterwegs_Wickelzubeh%C3%B6r&hash=item3a76253416#ht_500wt_951

JohannesBaby
21.06.2012, 08:09
ich hab mit 10 noch in pampers gepasst

beebee
21.06.2012, 08:44
Was ich spannend finde, senfte: die menschliche Seele scheint ein komplizierter Apparat mit verzwickten Zahnrädchen zu sein - denn nach deiner Herkunftsgeschichte im EP müsstest du doch jetzt eher ein DH (diaper hater) sein, und kein DL, oder?

Wie kommt es?
Magst du erzählen, wie das Schlimme plötzlich schön wurde?

P.S.: jetzt sag nicht, du bist ein DHL ! ;-)

senfte
21.06.2012, 16:45
@bebe Ich glaube, da triffst du genau ins Schwarze. Ich denke, das hat bei mir auch eine masochistische Komponente - aber so ganz werde ich aus mir selbst auch nicht schlau :-)

BabyNils
21.06.2012, 16:55
Hm... eigentlich hat sich ja fast jeder um die Beantwortung der eigentlichen Frage gedrückt. :ja:

Nun ja wie auch immer, ich will dann mal Antworten.
Hm angefangen hat es mit 18 oder 19, Also richtig.
Kopfkino in der Hinsicht hatte ich schon mit 15 oder 16 Pubertät halt.

Ich also bei uns zu Hause in den Se......Shop aus reiner Neugier, und als ich mich so Umschaute stand da im Regal ein Magazin Namens BabyGum, drauf Abgebildet ein Mädel mit Nuki und Pampi. na ja mein Kleiner wurde Plötzlich ganz groß. Ich hab das Heft mit genommen und daheim Durch geblättert. Tja wahr ja schon interessant nur wollte ich von der Theorie in die Praxis wechseln. Schwierig wenn man noch bei Mama Wohnt. Also musste ich Geduld bewahren. Ein Paar Monate Später Flog meine Mama in den Urlaub. ich bin daheim geblieben. Und ergriff meine Chance. Ab auf Fahrrad und in das Sanitätsfachgenschaft. Hab da irgendeine Oma Erfunden die dringend noch welche braucht. Weil Sie vergessen hatte Ihr Rezept beim Arzt ab zu holen. Nun habe mir dann 4 Stück von Attends mitgenommen, wahren glaube ich die Heutigen M 10. Ich konnte es kaum Erwarten. Zu hause habe ich dann die Praxis getestet. und fand echt schön. So wahr das bei mir.
Und na ja ich kannte vorher keine Windeln, wahr kein Bettnässer oder so in der Art.

Gruß BabyDome:baby003:

Dl-Loki
24.06.2012, 09:32
Bei mir war das so:
Windeln hatten mich irgendwie schon immer fasziniert, solange ich zurück denken kann. Aber der eigendliche "Durchbruch" kam vor ca. 15 Jahren als meine damalige Frau (jetzt Ex) auf die Gyn ins Krankenhaus musste. War nur ne Kleinigkeit. Auf jeden Fall hab ich ihr geholfen ihren Schrank einzuräumen, während sie bei ner Untersuchung war. Ich machte den Schrank auf und was sahen meine Augen? Neben einigen anderen Sachen, ein grosser Stapel Windeln.
Ich konnte nicht anders, ich musste unbedingt zwei mitgehen lassen. Zu Hause dann sofort anprobiert, ich war ja allein. Es war ein so schönes Gefühl, wo durch ich bis heute richtiger DL bin. Damals bin ich noch voller Scham in Sanitätshäuser gegangen und hab mir meine geliebten Windeln mit hochrotem Kopf gekauft. Aber dann gabs ja das Internet und alles wurde einfacher. Dank des Intenets wusste ich dann auch ganz schnell das ich nicht der einzige bin der so nen Fetisch hat. :D
LG
Oli

WSvenH
24.06.2012, 19:29
Hallo Senfte

ich glaube das du ein krasser Einzelfall bist. Das tut mir irgendwie auch leid, deine Eltern haben dich bestimmt verletzt, auch wenn sie es nur gut meinten.

Bei mir war es auch sehr interessant, ich war schon seit ich mich erinnern kann auf Windeln fixiert.
Ich wollte nie "Gross" auf der Toilette machen, nur "Klein".
Ich fand zwar die Vorstellung total ecklig "Klein" in eine Windel zu machen, aber bei "Gross" fand ichs viel besser als auf die Toilette zu gehen.

Man muss dazu vielleicht wissen, das ich Probleme mit dem Wahrnehmen und Steuern von "Gross" hatte; manchmal - voellig unbemerkt - ging ploetzlich was in die Hose.
Sogar spaeter, als ich in die Pubertaet kam, ist es mir auch noch ein paar mal passiert, meist konnte ich nicht bewerten, ob es nur Luft war, die rauswollte, oder doch mehr.

Bis circa 6 war ich Bettnaesser und mir wurde mit Windeln gedroht. Ich war innerlich zerissen, weil ich einerseits Windeln wollte, aber mich andererseits auch sehr schaehmte.

Schliesslich hoerte das Bettnaessen dann irgendwann auf, ohne das die Drohung wahr gemacht wurde.

Ich war also schon immer DL, gepraegt vor Allem durch die Unsicherheiten beim "Gross" machen, und wegen der Sicherheit und Geborgendheit, mit denen ich Windeln aossizierte.

Erst spaeter, als ich dann anfing wieder regelmaessig und heimlich Windeln zu tragen, habe ich aufgehoert mich vor "Klein" in die Windel zu eckeln.

Nun trage ich so circa 23/6 Windeln (also nicht ganz 24/7).

Mir macht es immernoch so viel Spass wie seit jeher.

Ich denke, dass es durchaus Parallelen zwischen unseren Biografien gibt, damit meine ich die Rolle von "Gross". Weisst du noch warum du manchmal beim Spielen was in die Hose gedrueckt hast?
Ich habe es auf jeden Fall nie mit Absicht gemacht, sondern vielleicht weil ich zu vertieft in irgendwas war.

Lotiolentus
25.06.2012, 15:53
Hallo Alle,

da möchte ich euch einfach mal in Kurzform schreiben, wie es bei mir war.

Bis ich eingeschult wurde, hatte ich tagsüber noch so häufig in die Hosen gemacht, dass ich oft anstelle einer Unterhose eine Plastikhose mit einem Handtuch als Windel darin anziehen musste. Bis dahin pinkelte ich auch (fast) jede Nacht ins ungeschützte Bett. Mit der Folge, dass mir der Pipigeruch, mal mehr mal weniger, auch am Tage anhaftete. Auch während meiner Jugend bin ich Bettnässer gewesen. Es passierte bis über die Pubertät hinaus und wurde erst dann seltener. Damit entstand eine ambivalente Situation. Einerseits war ich ausgesprochen glücklich, wenn ich morgens in einem trockenen Bett aufwachte. Andererseits fand ich offenbar zunehmend Gefallen daran, ein Bettnässer zu sein. Wurde ich nämlich nachts wach, weil die Blase sich meldete, geriet ich in einen kurzen aber heftigen Gewissenskonflikt, der manchmal darin endete, dass ich absichtlich das tat, was sonst nur im Schlaf passierte. Am Morgen war ich dann meist unglücklich über diese nachts getroffene Entscheidung, wollte es künftig nicht wieder tun, aber die Vorsätze waren noch lange Zeit im entscheidenden Moment nicht ausreichend präsent.

Gruß.
Lotiolentus

senfte
25.06.2012, 17:42
@WSvenH Tja, bei mir war das auch nur so halb bewusst... Ich war draußen, ins Spiel vertieft... da hat es einfach nur gestört. Ich wollte das Spielen nicht unterbrechen und nachhause gehen....

scutie
25.06.2012, 19:40
Hey senfte,

danke für die Vorstellung. Möglicherweise ist es eine seltenere Biografie, die du hast, aber wir sind alle selten, jeder für sich!

Bei mir war es so, dass ich schon kurz nach dem "Sauberwerden" es faszinierend fand, mit mit Pinkeln + Kacken zu beschäftigen. (Klar, nach Freud bin ich in der 'analen Phase' stecken geblieben, aber die Analyse nützt nichts.)

Ab dann habe ich immer alles Mögliche ausprobiert, um kreativ zu pinkeln oder Aa zu machen. Zu Pubertätszeiten habe ich auch festgestellt, dass es mich erregt.

LG,
scutie

Reez
25.06.2012, 21:15
Ziemlich das Gegenteil: Für mich war das ein sehr uninteressantes Thema. Ich habe alles immer gleichzeitig machen wollen und konnte keine Prioritäten richtig setzen. So hatte ich immer keine Möglichkeit auch noch daran zu denken, dass ich mal auf die Toilette müsste.
Wenn ich von jemandem daran erinnert wurde oder man mich fragte ob ich nicht gelegentlich mal müsste - dann empfand ich das wie eine böse Spielunterbrechung und ich konnte überzeugend behaupten, dass ich nicht müsse. Kurz darauf hatte ich dann unrecht.

Windeln nahm ich nicht wahr. Weiss nicht mehr genau, wann die dran waren und wann nicht. Wenn ich dazu etwas hätte sagen müssen, dann am ehesten, dass ich sie praktisch finde. Vielleicht ging es auch um Geborgenheit und das Gefühl von Sicherheit?
Das Wichtigste wohl: Windeln geben Privatsphäre! Es geht niemanden etwas an ob ich muss oder gemusst hätte. Vor allem wenn man schläft hat niemand einzudringen. Es ist gewiss dumm und peinlich, wenn es nicht gelingt aufzuwachen und rechtzeitig zur Toilette zu gehen, aber es ist Folter, wenn man präventiv aus dem Schlaf gerissen wird um allfälliges Bettnässen zu verhindern.

Bettnässer galten in der Schule als faul, desinteressiert und unkonzentriert, aber das liegt nicht in der Natur der Betroffenen sondern ist die Folge davon, dass sie keinen rechten Schlaf kriegen, wenn sie dauernd befürchten müssen, dass ihnen im Schlaf was passiert. Ich bin kein DL geworden auf diese Weise. Weiss nicht was wäre, wenn es einen anderen Trick gäbe um das gleiche Ziel zu erreichen? Eine Zeit lang gab es den Trend das Bettnässen als Erziehungsfehler der Eltern zu deuten. Von Windeln wurde abgeraten: Das schade dem Selbstbewusstsein und würde den kleinen Tunichtgut dazu verleiten, "es einfach laufen zu lassen". Das Windelverbot führt dann dazu, dass der Schaden im Bett und das damit verbundene Unbehagen gross wird. Für Eltern und Kind wächst der Leidensdruck und damit die Bereitschaft zum Arzt zu gehen und eine Klingelhosenkur oder eine Kinderwecken-in-der-Nacht-Therapie zu beginnen. Dieser Mechanismus ist durchschaubar und macht Windeln zu Verbündeten.

hatten wir schon mal das Thema

Reeze

Nati
27.06.2012, 08:38
Gibt es heute eigentlich noch richtige Plastik-Klebewindeln für ganz normale Kinder so ab 8 Jahren? Denn die ganzen Underjams/Goodnights etc. sind in meinen Augen keine richtigen Windeln mehr...KIndern ab 8 Jahren passen wohl keine Pampers, Huggies...
So ein Blödsinn. Richitig ernährte Kinder sollten mit 8 sehr wohl in eine Pampers Ultra Dry 6 passen.

Dass es XS Windeln gibt haben andere ja schon geschrieben. Soviel ich weiss, stellt die sogar jeder Hersteller her. Eines muss man allerdings wissen: Die meisten XS-Windeln saugen nicht so gut wie z.B. die BabyDry.

Junior-Ultra
29.06.2012, 10:50
Ich war nie Bettnässer, von zwei oder drei Ausnahmen abgesehen. Kurz nach der Einschulung habe ich geträumt, dass ich die Toilette in der Schule benutze und bin dann im nassen Bett aufgewacht. Danach hatte mein Körper wohl die Lektion gelernt.

Ein paar Mal konnte ich sehen, wie Babys von Nachbarn gewickelt wurden, aber das fand total uninteressant, eher ekelig. Ich weiß noch, dass ich einmal eine gelbe Plastikhose aus dem Badezimmer der Nachbarin holen sollte, was ich auch tat. Aber die Schwedenhose habe ich mit sehr spitzen Fingern angefasst.

Erst in der Pubertät, als mich die Natur scharf geschaltet hatte und ich die ständigen Flecken in der Unterhose satt hatte, habe ich mit verschiedenen Schutzmaßnahmen experimentiert. Frühstücksbeutel aus Plastik oder die damals noch sehr dicken Damenbinden oder Küchenhandtücher als Einlage in einer Einkaufstüte in der Unterhose.

Die schöne, glatte Plastikoberfläche fand ich besonders anregend, daher habe ich mir aus mehreren Einkaufstüten, die damals noch kostenlos verteilt wurden, und Tesa-Film öfter mal eine Windelhose gebastelt, wenn meine Eltern ein paar Stunden abwesend waren. Dann habe ich im Nachttisch meines Vaters noch Hand- und Fußfesseln gefunden (von deren Existenz ich schon lange wusste, aber die Legende dafür war, dass mein Vater an einem Prospekt für den Hersteller getextet hatte – naja, wer's glaubt.) Die benutze ich auch heute noch gerne, um einiges selbst gekauftes Material ergänzt, wenn ich gewindelt im Bett liege.

Den Zeitraum kann ich deswegen gut eingrenzen, weil wir damals mehrmals umgezogen sind. Noch in dieser Wohnung habe ich mir auch selbst Plastikhosen auf der Nähmaschine meiner Mutter genäht. Weich-PVC war damals in jedem Kaufhaus als Meterware recht billig zu bekommen. Leider wurde eine Windelhose von meiner Mutter entdeckt, die unbedingt meine Spieltruhe entrümpeln musste. Peinlich – peinlich.

Als ich dann ca. 15 war, wir waren mal wieder umgezogen, sah ich in einem Schaufenster eines Sanitätshauses eine Blasen + Krankenhose von Herzlieb. Erst nach vielen Vorbeigängen habe ich mir dann ein stark klopfendes Herz gefasst und bin in den Laden gegangen, um das Objekt meiner Begierde zu erwerben. Es muss wohl im Sommer gewesen sein, denn ich hatte einen roten Kopf, offenbar ein Sonnenbrand. :D

In einem anderen Sanitätshaus bekam ich später eine glasklare Plastikhose der Marke Pelu, die aus relativ hartem Knisterplastik war. Auch habe ich dort ein Sport-Suspensorium erworben und damit experimentiert, aber das war nicht so mein Ding. Bei Woolworth und Kaufhalle gab es extra-große Babywindelhosen. Aus jeweils zwei Stück habe ich mir gelegentlich mit PVC-Kleber eine Große gebastelt.

Einen Umzug später, entdeckte ich in einer Kneipe, wahrscheinlich in der Praline, eine Anzeige vom Hygia-Vesand. Allerdings konnte ich dort noch nichts bestellen. Erst in den Schulferien, als ich die Post abfangen konnte, habe ich einen Prospekt geordert.

Als ich dann bei der Bundeswehr auf einem Le[e|r]gang drei Monate in Starnberg war, habe ich mir einige Plastikhosen kommen lassen und sie im Wäschesack bis zur Heimfahrt versteckt. Wenn das der MAD wüsste. :D

Einen weiteren Umzug später, fand ich irgendwo eine Anzeige für das Magazin pneu von Gummi-Lampe aus Hamburg. Da meine Eltern jetzt ein Postfach hatten, konnte ich die Magazine abfangen. Andere Söhne bringen nicht gerne den Müll runter, ich war scharf darauf, die Post zu holen. :D
Zu der Zeit gab es von Chicco eine sehr schöne Windelhose für Kleinkinder, die aus einer sehr weichen bunten Plastikfolie war und die Druckknöpfe aus Plastik hatte. Aus zwei Stück habe durch Kleben oder Nähen jeweils ich eine hergestellt. Von diesem Hersteller gab es auch eine ähnliche Hose für Bettnässer und eine Inkontinenzhose für Erwachsene, die ich auf einer Messe ausgestellt sah, die ich aber leider nie im Handel gefunden habe.

Bei einer günstigen Gelegenheit (Reise der Eltern ohne mich vermutlich) konnte ich ein paar Gummi- und Latexsachen bestellen, aber ich bin dann doch nicht so begeistert davon gewesen. Erst ein paar Jahre später hatte ich die Gelegenheit, in Hamburg bei Lampe im Geschäft zu sein. Dummerweise gab es eine ganz bestimmte Plastikhose, die im Prospekt war und auf die ich ca. 1000 Augen geworfen hatte , dann doch nicht mehr.

Während der Berufsausbildung mit vielen Irrungen und Wirrungen – aber in eigener Bude/Studentenheim/Internat – erschienen endlich die Wegwerfwindeln für Erwachsene auf dem Markt. Zuerst die grottenschlechte Moltexal-Groß-Anwindel und später Attends, Slipad, Certina und andere. Windelproben konnte man zu der Zeit gut schnorren, weil die Hersteller damit quasi um sich warfen. Da ich mir manchmal eine Netzkarte für die Bahn ausleihen konnte, bin viel durch Deutschland gereist, habe dabei auch einige interessante Windelhosen in Sanitätshäusern entdeckt. Auf Krankenpflege-Messen kam ich an Muster von vielen Windelmarken und Prospektmaterial, das ich sammelte, leider ungeordnet, weil ich ja nicht ahnen konnte, dass es mal Internet-Foren geben würde.

Nachdem ich dann endlich mein eigenes Geld verdienen konnte und beruflich viel in Deutschland und einigen Nachbarländern unterwegs war, taten sich viele neue Wege auf, an Windeln zu kommen. Besonders Belgien und Frankreich waren ja mehr oder weniger ein Einkaufsparadies für Dls in der Zeit vor Internet und Webshops.

Eines Tages sah ich in einer kleinen Drogerie einen Stapel grüner Windelpackungen: Peaudouce Junior Ultra 2. Die wurden meine Lieblingswindel, die ich oft auf Dienstreisen in Herford oder Bielefeld bei Marktkauf gekauft habe, bis die Produktion eingestellt wurde. Beim Ausverkauf bei dm habe ich mir noch einen Vorrat für viele Monate anlegen können. Danach habe ich noch vereinzelt die gelbe Junior 1 gekauft und sie als Einlage in einer Plastikhose getragen, solange es sie noch gab, manchmal auch die extra große Moltex Junior für Kinder, bis auch diese nicht mehr im Handel war.

Das Internet ermöglichte es schließlich, Kontakte mit anderen Menschen mit ähnlichen Interessen aufzunehmen, auch außerhalb der Windelwelt. Es ergab sich die Gelegenheit, Windeln zu tauschen, an Windelpartys teilzunehmen und interessante Menschen zu treffen. Einige Jahre war ich sehr aktiv in Foren, die nichts mit Windeln zu tun haben und habe viele Fotos dort eingestellt, weil ich durch meine Reisen Gelegenheit hatte Bilder zu knipsen.

Heute gehe ich nur noch ein oder zweimal pro Woche ins Internet, aber im Rahmen meiner bescheidenen Möglichkeiten schaue ich noch immer gerne an Orten vorbei, die für einen DL interessant sein können und berichte, wenn ich etwas neues entdecke. Was leider selten geworden ist, in einer Zeit, da gute Windeln immer mehr aus Apotheken und Sanitätshäusern verschwinden.

SuperDL
30.06.2012, 00:13
Hallo Senfte,

bei mir war es ähnlich, wie bei Dir. Ich wurde bis zum fünften Lebensjahr in Gummihosen mit Einlagen gewickelt.

Ich kann mich noch etwas erinnern, wie das so war und ich denke auch, dass es bei mir der Grundstein für diesen Fetisch war.

Was ich immerhin weiss, dass meine Ma ziemlich am Schluss meiner Windelzeit ausgerastet ist und mir keine Windeln mehr angezogen hat und das ich sie sehr vermisst habe. Ich bekam die Windeln dann nur teilweise zur Nacht an und genoss schon damals das angenehme Gefühl.

Liebe Grüße


Toni

R-ammstein
30.06.2012, 01:21
Bei mir wars im Prinzip das genaue Gegeneil...meine Mutter hat sich selbst tatsächlich den Stress gemacht und versucht im möglichst schnell aus den Windeln rauszu kriegen, damit hatte sie auch Erfolg (laut Erzählungen so mit ca. einem Jahr trocken (kaum vorstellbar)). Sie selbst glaubt heute auch daran, dass es daran liegt, dass ich Windeln mag, also zu frühe Entwöhnung. Probleme mit Bettnässen gab nie wirklich, wenn man mal ein nasses Bett raus nimmt, wen man mal gesoffen hat und vorm Wickeln eingepennt ist^^.

MfG