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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wenn zwei ABs sich finden



Ronja Räubertochter
04.02.2012, 12:41
Hallo ihr lieben Fories,
angeregt durch ein Gespräch mit einer Dame vor einigen Wochen und einem kürzlich eröffneten Thema, habe ich folgende Frage:

Viele Kinderwachsenenseelen suchen nach einer Mami oder einem Papi, die einen entsprechenden Gegenpart zu den eigenen Bedürfnissen nach Geborgenheit, Fürsorge und Erziehung bieten.

Der Elternmarkt scheint allerdings recht klein zu sein und manch Erwachsenenkind gibt offen zu, da zu Kompromissen bereit zu sein, andere finden durch Zufall zueinander und arrangieren sich, einige ergänzen sich auf kindliche Weise und ein paar finden eh beide Seiten des gemeinsamen Spiels spannend.

Wie ist das bei euch? Könnt ihr euch überhaupt vorstellen mit einem AB/AC zu spielen oder wollt ihr nur eine Mami/einen Papi? Wie ist es, wenn zwei Kinderseelen aufeinander treffen, die sehr ähnliche Bedürfnisse haben? Wie geht ihr damit um? Was sind die Kompromisse? Sind die Kompromisse überhaupt noch welche? Oder hat sich das gewandelt? Vermisst ihr etwas? Gibt es Diskussionen? Streit? Ergänzt ihr euch gut?

Danke und eine gute Zeit
Ronja

Tifa
04.02.2012, 14:44
m.E. wird das prima funktionieren, wenn beide, beide Seiten in sich haben. Nicht zwingend gleich stark ausgeprägt, aber wenn beide auch bemuttern bzw. bevatern können usw...warum soll das nicht eine schöne Verbindung werden. Es müssen sicher noch andere passende Faktoren hinzukommen wenn es für beide eine spannende und bereichernde Sache werden soll, aber das ist ja in jeder Konstellation der Fall.

Meine Vermutung ist eh, dass fast alle ABs/ACs im Grunde Switcher sind. In der Hingabe und HIlflosigkeit der Kindlichkeit ist ja auch immer eine recht dominante Forderung an den anderen inbegriffen. "Pass auf mich auf" "sei lieb zu mir" "beschütz mich". Ich mag das auch sehr.

Übrigens denke ich, dass auch die AB Gegenparts die "nur" Mami oder Papi sind gewissen Tendenzen haben müssen. Sonst würden sie sich doch gar nicht wohl fühlen in diesem Setting.

Und bei den Mamis und Papis wird so etwas wie Verspieltheit und Spaß am Kleinsein des anderen auch meistens mit eine Rolle spielen. Ich bin kein AB, aber ich habe sowohl die Entsprechung zu einem Windelfetischisten in mir und ich habe Spaß an an vielen, für mich lustigen Dingen, rund um die gelegentlich großen Kleinen. Ich führe Unterhaltungen mit Kuscheltieren und kann das sehr lustig finden. Und muss bei diversen Designs auf diversen Produkten lächeln, weil es mir gefällt.
Während sich ein AB eben ganz frei über bestimmte Dinge freuen kann, kann ich mich auf der Mamisete aber auch mitfreuen, weil ich das auch alles schön finde. Vielleicht einfach von einem anderen Standpunkt aus.

Umgekehrt wird ja in dem meisten ABs auch ein Erwachsener stecken, der zuhören kann und mitfühlend ist und auch mal für die Mami oder den Papi ein offenes Ohr und Mitgefühlt hat.

Ich denke, sowohl die "Elternfraktion" kann das alles nicht langfristig toll finden ohne selbst auch ein paar Pipi Langstrumpfanteile zu haben und die Kinderfraktion wird nicht rund sein, ohne auch ein paar Elternanteile zu haben.

Joe
04.02.2012, 16:27
Hi,

ich muss gestehen das ich darüber noch gar nicht nachgedacht habe.
Ich suche eigentlich eher eine Partnerin die meine Vorlieben wenigsten toleriert oder besser darauf eingehen kann.

Da ist es mir eigentlich egal ober das eher eine Mami ist oder eine Schwesterchen mit dem man spielt.
Ist denke ich beides schön und definitiv besser als allein sein.

Viele Grüße
Joe

Arielle
04.02.2012, 16:33
Also mein kleines Ich hätte gerne jemanden zum spielen.. (:
Also ich 'bräuchte' diesen Mama/Papa Part nicht - ein ABfreund wäre
auch cool.. - allerdings wäre bei mir das beste, wenn einfach beide
zwischen den 'Rollen' switchen könnten.. (:

janbaby
04.02.2012, 19:58
Kuckuck,

es ist wohl so:
Der zwanghaft Veranlagte sucht wahrscheinlich eher eine Mutti.
Der spielerisch Veranlagte möchte vielleicht lieber einen Spielpartner.
Oder?

Gruß,
Janbaby SB
:danke: :regenbogen:

Joe
04.02.2012, 21:49
... und wenns mal sein soll spielt man halt Mutter/Vater, Kind.
Notfalls gibts das Wolfslied ja auch vom Band ;)

WSvenH
04.02.2012, 22:11
Ich koennte mir nicht vorstellen mit einer fremden Person zusammen zu spielen egal, ob in AB-AB/AC-AC oder in Mami/Papi - AB/AC Konstellation. Es dauert bei mir bestimmt 6 Monate bis ich "spielen" kann. Zu empfindlich ist der innere Teil meiner Seele, zu viel Angst verletzt zu werden.

Ich wuensche mir da eher eine Person, von der ich weiss, dass sie weiss, wie ich ticke, die wohlwollende, mitfuehlendes Verstaendnis hat, und der gegenueber ich mich fuer meine Neigungen nicht zu schaehmen brauche. Mit dieser Person moechte ich gerne ganz normale Dinge tun, sowie gemeinsames Bummeln in der Stadt, Wandern in der Natur, Museumsbesuche, Theaterbesuche, Kino und Cafes - ohne das ich das Gefuehl haben muss immer eine Maske tragen zu muessen.

Irgendwie ist es verrueckt, dass ich mir Gedanken ueber Masken mache, da ich ja sowie so nie oeffentlich als AB/DL erkennbar bin. Trotzdem nagt das Unterbewusstsein daran: Bei einem "Normalo" wuerden die meisten Frauen bei der Offenbarung seiner sexuellen Fantasien sehr viel Verstaendniss haben, aber wenn ich mich offenbaren wuerde, wuerden die meisten wohl angeeckelt wegrennen, klar Windeln sind ja auch irgendwie eckelig. Aber das nagt schon echt ganz schoen an mir. Und daher suche ich eher nach AB/DL-Freundinnen und Bekanntinnen, schliesslich brauche ich das Gefuehl der Akzeptanz von potentiellen Partnern und ich bin nun mal (leider) heterosexuell.

Ich bin ausserdem auch noch ein sozial-legastheniker, was das Kennenlernen von neuen Menschen stark erschwert.

DL-Dude
04.02.2012, 23:28
bei mir is das extrem flexibel und situationsbezogen, mal DL, AB, AC, mal spielt einer nen Elternteil oder beide sind zusammen in der selben Rolle, wobei ich dazu sagen muss das ich eher DL bin...

Ich finds schwierig so heran zu gehn das man speziell sucht, da hat man teils zu hohe Erwartungen. Mir is lieber ich lern verschiedene Leute kennen und das ergibt sich dann so mehr oder weniger zufällig...

Joe
04.02.2012, 23:51
Hallo WSvenH,

klar, man sollte ich schon vorher kennengelernt haben. Ich könnte mich auch nicht z.B. übers Internet mit jemandem verabreden um dann miteinander zu 'spielen'.

Generell ging es ja darum ob man als AB auch einen AB-Partner haben kann.
Und ich glaube das das sehr gut gehen kann. Das 'Spiel' steht dabei noch nicht mal unbedingt im Vordergrund.
Wichtig ist, das man einen Partner hat mit dem man offen über die eigenen Bedürfnisse reden kann.
Ob dieser Partner das dann ebenfalls AB/DL ist oder eher in der Mutti/Vati-Rolle seine Erfüllung findet ist zweitrangig.
Es zu unterdrücken oder heimlich zu machen ist wohl eher die schlechteste Lösung und keine Basis für eine gute Beziehung.

Viele Grüße & gute Nacht
Joe

Tifa
05.02.2012, 01:43
Original von janbaby
Kuckuck,

es ist wohl so:
Der zwanghaft Veranlagte sucht wahrscheinlich eher eine Mutti.
Der spielerisch Veranlagte möchte vielleicht lieber einen Spielpartner.
Oder?

Gruß,
Janbaby SB
:danke: :regenbogen:

Vor allem die Wertung in dieser Aussage finde ich spannend.

Ronja erwähnt im EP das schlechte Zahlenverhältnis. m.E. hat es damit viel mehr zu tun, dass sich viele dann eben doch mit gleicher und nicht mit sich entsprechender Neigung zusammen tun. Weil es eben mehr geben muss als übereinstimmende Neigungen.

Ich schätze wenn sie frei wählen könnten und hätten die Auswahl unter passenden Partnern, würden die meisten ab und zu gerne mal mit einem anderen AB "spielen" und daneben auch gerne noch eine Mami oder einen Papi haben. Sonst würde ja in einer AB/AB Konstellation nie jemand die Rolle des Älternen übernehmen wollen oder sollen. Sonst könnten ja beide immer gleich klein sein. Das ist aber wohl nicht der Fall. Also gibt es ja doch auch dort eine andere Sehnsucht.

Das ist nun keine überprüfbare These, sondern nur eine Vermutung.

Wie schon erwähnt vermute ich, dass so eine Konstellation auch nur dann gut läuft, wenn überhaupt einer oder beide abwechseln auch den beschützenden, bestimmenden Part übernehmen. Als Gegenpart zum AB.

Interessant finde ich, dass es kaum Geschichten gibt hier oder anderswo, die sich mit dem Zusammentun zwischen zwei "nur" kleinen ABs beschäftigt. Es sind immer Mami/Papi - AB Geschichten. Warum weiß nicht nicht. Aber das scheint schon die vorrangige Fantasie zu sein.

wanderer
05.02.2012, 08:22
Hallo,

das mit AB/AB ist wirklich eine interessante Sache, selbst für mich als "bloßer" Windulaner :). Eben gerade weil vieles nur über die Konstellation AB - Mama bzw. Papa läuft frage ich mich, in wie weit ich den spielerischen Gegenpart im Spiel (also bei Befriedigung meiner Bedürfnisse: sei es als AC, AB oder DL) überhaupt als Person wahrnehmen kann und eben dabei mich nur um mich selbst drehe. Anders gefragt: Geht es beim Spiel nur darum, dass die eigenen Baby-,Kind- oder Windelgefühle gestillt werden, egal von welcher Person oder geht es darum beim spielerischen Umgang mit den Neigungen des jeweils anderen auf eine tiefere Beziehungsebene zu kommen, also die Gefühle, die ich dabei empfinde, wirklich miteinander zu erleben?

Ich denke, dass dies entscheidend ist für die Frage ob es klappt ziwschen AB und AB oder anderen Konstellation. An sich zu denken ist dabei sicher auch gelegentlich wichtig (um sich nicht selbst zu vergessen), nur (so empfinde ich) darf sich nicht alles nur um das eigene Ich drehen.

Gerade bei meiner Windelleidenschaft frage ich mich immer wieder, in wie weit ich überhaupt meine Frau da mit einbeziehen will und kann oder ob es nur ein Ding ist, in dem ich mich ganz mit mir beschäftige.

Kleiner Anstoß in eine andere Richtung - hoffe das passt hier zum Thema. Sonst einfach "ignore"-Knopf drücken :D

Grüße,
Wanderer

Ronnybaby
05.02.2012, 09:06
Hallo an alle

ich finde es schön wenn ich in die Rolle das AB/AC schlüpfen kann
und richtig loslassen kann , wenn ich dann aber noch Verpflichtungen
gegen über andere habe wirds schwierig .
Ich sehe mich gar nicht in der Rolle des Papa´s oder des großen Bruders , ich will klein sein :-)

Gemeinsam spielen ist was schönes auf den AB/DL Treffen im WhyNotMAnnheim und auf der WF hat es mir besonders viel Spaß gemacht mit anderen zu spielen und blödsin zu machen :-)
Zum Glück waren damals im WHYNOT, Tante Stefanie und Tante Kerstin zum wickeln da :-)

Wenn jemand den Kompromis zwischen AB/AC und Mama/Papa
eingehen kann , dann meine hochachtung .

Gruß Ronnybaby

Zartbitter
05.02.2012, 10:45
Hallole,

Super Thema, Ronja!

Trotzdem: Janbaby und mir ist schon der Denkansatz fremd. Warum sollte der Partner Geschwisterchen oder Elternteil sein? Wir verwenden diese Begriffe nur hier im Forum, weil es hier gebräuchlich ist, das was man spielt als Baby-Eltern oder Kind-Kind-Beziehung zu beschreiben. Es trifft aber zumindest auf unsere Partnerschaft nicht zu. Wir sind Geliebte, ein gleichberechtigtes Paar. Wenn wir kindlich werden, dann ist mal der eine kleiner, mal der andere, mal sind wir auch beide gleich klein, aber wir brauchen für den jeweiligen Zustand kein Etikett.

ich zumindest habe mir weder je ein AB-Geschwisterchen gewünscht, noch einen Papi. Ich habe mir einen Erwachsenen zu Liebhaben gewünscht, den man auch ab und an wickeln und mit dem man ungehemmt blödeln kann. Das BAbyspiel ergibt sich nebenbei.

Die Frage, ab man Kompromisse eingeht, würde voraussetzen, dass man einen Wunsch hat, der nur teilweise erfüllt ist. Das ist in Bezug auf die Liebe vermutlich eine zu nüchterne Frage. In einer Liebesbeziehung versucht man ja die Wünsche des anderen zu erfüllen, damit es dem anderen gut geht, damit er sich wohl fühlt. Das ist dann kein zähneknirschend gelebter Kompromiss, wenn Janbaby sich um mich kümmert oder mich um ihn. Das ist partneschaftliche Liebe. Punkt.

Wanderers Beitrag ist spannend! Windelleidenschaft als etwas, was man lieber alleine lebt? Ich muss sagen, dass ich damit kaum leben könnte: Den Fetisch eines Partners - egal welcher - ertragen, ohne dass der mich zum Mitspielen einlädt? Da würde ich mich als erotisch und sexuell entbehrlich fühlen. Die Leidenschaften meines Partners stillschweigend zu ignorieren und zu tolerieren ohne Anteil nehmen zu dürfen: Ich fände es schrecklich!

bekennt Zartbitter

DL-Dude
05.02.2012, 15:40
iwie kann ich das 1zu1 unterschreiben Zartbitter...

Kvetinka
05.02.2012, 15:47
Hi,

ich wünsche mir eigentlich eher Geschwisterchen, muss nicht unbedingt real dominiert werden, habe da neg. Erfahrungen aus der eigenen realen Kindheit.

LG Jasmina

Joe
05.02.2012, 16:13
@Zartbitter:
Wie Du Eure Beziehung beschreibst klingt echt beneidenswert.
Es ist großes Glück das Ihr Euch gefunden habt.

Viele Grüße
Joe

Windelharald
05.02.2012, 16:54
Original von Tifa
m.E. wird das prima funktionieren, wenn beide, beide Seiten in sich haben. Nicht zwingend gleich stark ausgeprägt, aber wenn beide auch bemuttern bzw. bevatern können usw...warum soll das nicht eine schöne Verbindung werden. Es müssen sicher noch andere passende Faktoren hinzukommen wenn es für beide eine spannende und bereichernde Sache werden soll, aber das ist ja in jeder Konstellation der Fall.
...

Super tolle Worte. Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass eine so spezielle Beziehung wie zwischen DLs oder ABs nur dann gut wird, wenn jeder das eigene Glück im Glück des Partners/der Partnerin findet. Wenn ich glücklich bin, wenn ich Dich glücklich mache und umgekehrt, dann haut das sicher super hin.
Und ja, für eine Dauerbeziehung müssen dann auch noch einige andere Dinge passen.

Hab mich in den Worten wiedergefunden @Tifa. Danke.

Tifa
05.02.2012, 17:47
Original von Zartbitter
Hallole,

. Das BAbyspiel ergibt sich nebenbei.

. Das ist in Bezug auf die Liebe vermutlich eine zu nüchterne Frage. In einer Liebesbeziehung versucht man ja die Wünsche des anderen zu erfüllen, damit es dem anderen gut geht, damit er sich wohl fühlt. Das ist dann kein zähneknirschend gelebter Kompromiss, wenn Janbaby sich um mich kümmert oder mich um ihn. Das ist partneschaftliche Liebe. Punkt.




Zartbitter, ich finde deine/eure Einstellung zum Thema Liebe und Beziehung auch sehr schön. Und im Kontext dieser Seite kann ich das 100% unterschreiben.

Wenn ich aber in mich gehe, ist das nicht mehr ganz so altruistisch wie es sich anhört. Ja, ich bin offen und neugierig und natürlich bin ich das umso mehr, je interessanter der Mensch für mich ist. Nur habe ich leicht reden, weil ich ja ebenso tatsächlich Spaß an dieser Sache habe. Spaß daran sie immer weiter zu entdecken und zu erforschen.

Was wäre denn, wenn mir ein spannender Mensch begegnet wäre / sein wird, wie auch immer, der Hardcore-Maso ist. Der es toll finden würde von mir grün und blau geschlagen zu werden, gebrandet, genadelt, beschimpft und beleidigt. Das wäre einfach seine Neigung. Was wäre dann mit der partnerschaftlichen Liebe? Ganz ehrlich - das bin ich einfach nicht. Da bin ich dann genau an dem Punkt zu sagen - wer mich liebt, der zwingt mich nicht solche Dinge zu tun.

Und weniger grausam. Was wäre wenn dieser Mensch ein passionierter Petplayer wäre? Das wäre gar nicht ungewöhnlich. Es ist eine Spielart die schon mit Ageplay verwandt ist und nicht selten in Kombination vorkommt. Während Ageplay sich für mich aber völlig natürlich, im Grunde normal anfühlt - fühlt sich Petplay zumindest aktuell nicht so passend für mich an. Was wenn ich anstatt eines großen Kleinen da nun einen chichuaha, Pudel oder Windhund hätte? Und mich da einfach nicht wirklich einfühlen könnte? Wenn sich das sogar merkwürdig für mich anfühlen würde? Nur als Beispiel.

Einige Menschen sind einfach generell offen und neugierig und andere sind generell ängstlich und voreingenommen. Aber trotzdem hat jeder eine Grenze. Meine wäre eindeutig beim Hardcore-Masochist erreicht. Und was ich einfach weiß ist, dass ich niemand derb beschimpfen und beleidigen will. Bei aller partnerschaftlichen Liebe.

Ich lebe selbst auch in meiner kleinen, bunten Welt. Die habe ich mir selbst geschaffen und die teile ich näher auch nur mit Menschen denen ich vertraue und die auch Farben sehen können. Das fühlt sich für mich gut an.

Nur weiß ich auch, dass es außerhalb noch eine andere, große Welt gibt, und in der bewege ich mich nunmal auch. Und dort gibt es mehr als genug Menschen die meine Vorlieben höchst merkwürdig finden, komische Gedanken dabei bekommen und nicht verstehen. Und bei aller partnerschaftlichen Liebe die sie vielleicht für mich entwickeln könnten, einfach keinen Zugang zu meinem kleinen Gärtchen finden können. Auch wenn sie es noch so wollen.

Daher so schön wie das klingt und so toll es ist, dass ihr euch gefunden habt und dass es hier einige gibt, die auch ein kleines bunts Gärtchen zuhause haben mit Menschen, mit denen zusammen sie das genießen können. Es ist nicht selbstverständlich. Und wie geschrieben, Grenzen haben wir alle. Wir dürfen andere nicht verurteilen, wenn sie ihre Grenze an unserem Gartenzaun erkennen.

Joe
05.02.2012, 18:01
Hi,

genau darin liegt ja das Problem.
Ich will meine Neigung niemandem 'aufzwingen', damit würde ich dominieren - was so gar nicht meine Art ist.
Ich schaffe es aber auch nicht sie abzulegen und eigentlich will ich das auch nicht tun.
Was viele tun, es heimlich machen, halte ich auch für falsch. Die ständige Angst vor Entdeckung würde mich zermürben.

Offensich nach einer Partnerin zu suchen habe ich schon vor vielen Jahren aufgegeben.

Und ehrlich gesagt fehlt mir am wenigsten der Sex, sonder viel mehr das zusammen sein und Erfahrungen zu teilen, oder einfach zu wissen, da ist jemand dem an mir liegt.

Viele Grüße
Joe

janbaby
05.02.2012, 20:10
Kuckuck,

vieleicht ist es ganz einfach:
Menschen kommen zusammen und teilen Leidenschaften. Dann steht einer Liebesbeziehung zumindest dies nicht mehr im Weg.

Manchmal kommen Menschen zusammen und haben keine gemeinsame Leidenschaft, die sie teilen können.
Dann sind Probleme durch die Unterschiedlichkeit nicht unwahrscheinlich..

Beide Konstellationen könnren trotzdem lebbar sein und sind recht gängig.

Ich kenne beides und kann sagen, dass eine gemeinsame Leidenschaft nicht garantiert zum Glück führt. Auch eine Beziehung ohne gemeinsame Neigung kann funktionieren, wenn man Abstriche macht und Kompromisse leben kann und will.
Beziehungen scheitern aus so vielen, verschiedenen Gründen.

Gruß,
Janbaby SB
:danke: :regenbogen:

WSvenH
05.02.2012, 21:49
@Zartbitter(r): Dein Beitrag ist so schoen und so passend. So empfinde ich auch. Du hast mir auch ein wenig die Augen geoeffnet, wirklich sehr tiefsinnig.

@tifa: Dies gilt auch fuer deinen Beitrag.

Metaebene: So einen schoenen und informativen Thread hab ich hier lange nicht mehr gelesen. Ein echtes Juwel.

wanderer
06.02.2012, 08:22
@janbaby: stimme Dir zu insofern es Punkte in einer Beziehung geben muss, in denen man eine gemeinsame Ebene haben sollte. Wenn das gar nicht er Fall ist, dann würde die ganze Beziehung nur aus Kompromissen bestehen und dann fragt sich, warum besteht die Beziehung überhaupt. Früher oder später wird man sich entfremden, so glaube ich. Und dann zählen auch nicht mehr die Gefühle, die man verzweifelt in der Beziehung gesucht hat. Meiner Meinung braucht es neben echter Liebe also eine gemeinsame Basis - sei es im Hobby, im Beruf, im Interesse, sexuell... . Das deine Beziehung mit Zartbitter gerade im Bezug auf das AB/AC/DL-Leben ein echter Glücksgriff war, bekommt ihr ja sowieso dauernd zu hören und ich freu mich für euch mit, dass es so gut funktioniert bei euch.

Das mit der Ichbezogenheit im vorherigen Beitrag habe ich insoweit gemeint, als das mein (ich nenne es mal) Fetisch in erster Linie ein Bedürfnis meinerseit ist. Auf dieser Ebene kann ich mir zwar vorstellen, dass auch jemand mit beteiligt ist, aber dabei geht es vorrangig um meine Bedürfnisse - warum? Weil für mich das Spiel mit Windeln und meiner Frau eben nur ein Traum oder Wunsch ist, der so nie in Erfüllung gehen wird. Umso länger ich damit alleine umgehe, umso mehr wird es auch zu einer Sache, die ich für mich lebe. Glücklich der, der eine Beziehung hat, in der man dies gegenseitig leben kann und da auf einer Ebene ist.

Ich finde die Beiträge echt super, die darauf eingehen, dass beim Spielen näher auch beim sexuellen Spielen beide Partner im Blick sein sollten (gegen den tierisch ernst). Stimme ich zu. Sich gegenseitig wahrnehmen, nicht nur nehmen sondern auch geben, sich füreinander einsetzen - darum geht´s für mich in einer Berziehung. Das geht eben bis zu diesem schönen Gartenzaun, der Grenze, die jede Beziehung irgendwo hat. Das heißt aber nicht, dass es außerhalb dieser Grenze keinen gemeinsamen Weg geben kann. Ich bleibe ja nicht dauernd innerhalb des abgegrenzten Bereiches, da das Leben soviel mehr ist. Und vielleicht gesellt sich meine Frau auch irgendwann zu mir in den Gartenzaunbereich. Das ist aber ihre Entscheidung und dann kann es freilich nur ein gegenseitiges Spielen sein.

Grüße, Wanderer

Zartbitter
06.02.2012, 09:15
Original von Tifa
Was wäre denn, wenn mir ein spannender Mensch begegnet wäre / sein wird, wie auch immer, der Hardcore-Maso ist. Der es toll finden würde von mir grün und blau geschlagen zu werden, gebrandet, genadelt, beschimpft und beleidigt. Das wäre einfach seine Neigung. Was wäre dann mit der partnerschaftlichen Liebe? Ganz ehrlich - das bin ich einfach nicht. Da bin ich dann genau an dem Punkt zu sagen - wer mich liebt, der zwingt mich nicht solche Dinge zu tun.


Hallole,

ich hatte auch nicht gemeint, dass ich auf jede Spielart eingehen würde. Ich denke, ich könnte niemanden lieben, für den Gewalt und Genuss zuammenfallen, egal ob er der ist, der die Gewalt ausübt oder der, der sie genießt. Da wäre für mich auch eine Grenze, aber nicht erst in der Beziehung sondern schon früher. Es wäre wohl so, dass ich eine solche Beziehung nie eingehen würde.

Ich würde mich eher auf jemanden einlassen können, der an Babyspielen kein Interesse hat. Ich hatte mal einen Geliebten, der hatte mit Baby nichts am Hut, aber er spielte gerne eine Spinne, die mich liebevoll in das Bettzeig einrollt, wie eine echte Spinne die Fliege in ihre Fäden. Er spielte auch manchmal Bäcker und ich war der Teig, den er erst zärtlich geknetet hat um ihn dann zu glasieren (Mit den Fingern als Pinsel streichelnd die (gedachte) Schokolade auftragen). Ich fand das auch klasse - vielleicht nicht ganz so schön wie Baby spielen. Aber für mich ist es wichtig, dass man überhaupt liebevoll miteinander spielt. Ob es um Kinderrollen geht, ist da für mich nicht so entscheidend. Wenn jemand Petplayer wäre und Lust hätte, mit mir zwei Mäuschen im Nest zu spielen, die kuscheln und sich Käse teilen: Ich würde mich darauf einlassen. Ich liebe Käse.

Es geht - zumindest für mich - nicht so sehr darum, was man spielt, sondern DASS man spielt (und um Käse).

Ich stelle es mir entsetzlich vor, in der der Sex mit einem bitteren Ernst praktiziert wird und irgendwelche Lacklederspiele wären für mich zu unkuschelig, aber alle Spiele, bei denen es um Spaß und den Austausch von Zärtlichkeit geht, könnte ich genießen.

verspielte Grüße von Zartbitter

Lebensinsel
06.02.2012, 19:22
Hey, ihr seid in diesem Thread ja richtig gut! Viele interessante Beiträge wurden geschrieben, die man hier recht selten zu lesen bekommt. Mein Kompliment!

Mich berührt das Thema insofern, da mein Ex-Freund (totales ABchen) und ich (DL, mit leichter Tendenz zum AB) uns nach 3 Jahren Trennungszeit zurzeit darüber austauschen, warum unsere Beziehung wohl in die Binsen ging. Und das, obwohl wir eigentlich sehr gut harmonierten, und sogar die jeweilige Interessenlage außerhalb des Babyspielens weitgehend passte.

Die Sache ist zwar noch nicht ausdiskutiert, aber offenbar sind wir von verschiedenen Grundvoraussetzungen ausgegangen. Ich wollte jemand zum „Spielen“ und Liebhaben, und genoss die gemeinsame Zeit sehr. Wobei das Sexuelle ganz sicher nicht im Vordergrund stand. Mein Ex sah sich jedoch – unabhängig von seinem biologischen Alter - als unreifer, Kindgebliebener Mensch an, und wollte eine „erwachsene“ Person, um dadurch nachreifen zu können.

Tatsächlich war unsere Beziehung auch mit der Freundschaft zwischen zwei Kleinkindern vergleichbar. Mein Ex ist jedoch der festen Überzeugung, dass er als reinrassiges Adultbaby eine Bindung nur mit einer reifen, d.h. erwachsenen Person aufbauen kann. Erst wenn dadurch seinerseits eine emotionale „Nachreifung“ erfolgt ist, könne eine dauerhafte Paarbeziehung entstehen. Wenn ich das richtig verstanden habe, also jemand, der tatsächlich und nicht nur als Rollenspiel die Mama/Papa-Rolle verkörpert.

Was ich erzählt habe, ist sicher nur ein Fallbeispiel. Ich kann mir gut vorstellen, dass auch 2 AB´s eine funktionierende Beziehung aufbauen können. Bei uns lag der Fehler wohl darin, dass jeder den anderen grundsätzlich als erwachsene Person bzw. Mama/Papa-Ersatz betrachtete, wobei keiner den jeweiligen Ansprüchen so richtig genügen konnte.

Da wir bei der interessanten „Ursachenforschung“ auch auf Punkte kamen, die in diesem Thread zu weit führen, bitte ich Interessierte um Beachtung des neuen Threads „Mögliche Ursachen des Windelfetisch“.

wanderer
07.02.2012, 11:51
@ Lebensinsel: Danke für deine Offenheit. Ich glaube, wenn ich bei dem bleibe, was du geschrieben hast, dann hat euch genau das gefehlt hat, was Zartbitter schrieb: Spielen und Käse :D (den finde ich richtig gut im Zusammenhang).
Das geht natürlich nicht mehr, wenn ich mich selbst nur noch als Baby sehe oder wertlos oder unreif... . Dann wird aus dem Spiel ernst und dann kommen Probleme auf, die mit dem Spiel nichts mehr zu tun haben. Das ist dann in etwa das gleiche Dilemma das man bei der Unterscheidung zwischen Genuss- und Suchtmittel hat.

Freilich jeder braucht seine Auszeit von den alltäglichen Verpflichtungen und Verantwortungen. Wir Windulaner gestalten diese eben auch mit Windeln, Baby- Furry- oder Adultchildspielen, mal zusammen oder alleine, aber nicht ausschließlich damit (Entschuldigung für Vereinnahmung). Und in einer Beziehung bedeutet Auszeit auch einmal Auszeit zu zweit genauso wie Auszeit von einander.
Aber jede Auszeit muss auch mal ein Ende haben. Ich denke, dass hier das Paradigma Ausgewogenheit gut rein passt.

Wie man die Auszeiten gestaltet und wie man diese Gestaltung dann ethisch und rechtlich bewertet ist ein ganz anderes Thema und vermutlich führt es zu Mord und Totschlag darüber zu diskutieren :D - Da gibt es ja auch einige Dilemmata im Windelbereich (Windeln aus Spaß - Inkontinenz; Sexuelle Gefühle -Baby spielen; Konsum - Müll...)

Ich glaube, dass man in einer Beziehung ungefähr auf der selben Stufe im Reifeprozess stehen sollte, wie der jeweilige Partner, um gemeinsam weiter zu reifen und zu wachsen, ohne das es ein fortwährendes Ungleichgewicht in allen Lebensbereichen gibt. Darauf vertraue ich zumindest in meiner Beziehung.

Das schließt freilich nicht aus, dass man irgendwann dennoch ins Ungleichgewicht kommt aus welchen Grund auch immer - dann aber hoffe ich darauf, dass man gemeinsam in der Liebe, die einen zusammengeführt hat, auch dieses Problem bewältigt oder wenn es gar nicht mehr geht eben getrennte Wege geht.

Sorry, bin mal wieder abgeschweift.

Grüße,
Wanderer

Kvetinka
07.02.2012, 11:59
AB ist für mich die Garantie, auf ewig alleine zubleiben.

Wenn die Sexualisierung mal einen Tick runtergefahren würde, wäre vieles einfacher.

janbaby
07.02.2012, 12:23
Kuckuck,

ach Perlchen, so alleine bist du doch überhaupt nicht...
Und ich bin mir sicher, dass du nicht ganz ohne Sex bist!?
Das wird schon noch werden.

Gruß,
Janbaby SB
:danke: :regenbogen:

Ronja Räubertochter
07.02.2012, 14:14
Hallo ihr Lieben,
danke für die vielen und vielfältigen Beiträge.


Original von Tifa
Wie schon erwähnt vermute ich, dass so eine Konstellation auch nur dann gut läuft, wenn überhaupt einer oder beide abwechseln auch den beschützenden, bestimmenden Part übernehmen. Als Gegenpart zum AB.

Wahrscheinlich. Der beschützende, bestimmende Part kann aber sehr unterschiedlich ausgelebt werden. Das muss ja nicht gleich ein Erwachsenwerden sein, sondern kann auch sehr spielerisch und ohne Erwachsenenverantwortung umgesetzt werden. Ich musste gerade an meine wirklich, echte Zwillingsschwerster denken. Wir haben seinerzeit ziemlich gut aufeinander Acht gegeben. So etwas ist in der Begegnung zwischen zwei ABs/ACs theoretisch ja auch möglich. Ein liebevolles Miteinander bedeutet außerdem nicht, dass beide Partner in der jeweiligen, wechselnden Rolle gleich handeln müssen. Die Frage ist doch, ob auch so Erfüllung gefunden werden kann oder nicht und da gehen die Meinungen wohl weit auseinander.



Original von wanderer
Anders gefragt: Geht es beim Spiel nur darum, dass die eigenen Baby-,Kind- oder Windelgefühle gestillt werden, egal von welcher Person oder geht es darum beim spielerischen Umgang mit den Neigungen des jeweils anderen auf eine tiefere Beziehungsebene zu kommen, also die Gefühle, die ich dabei empfinde, wirklich miteinander zu erleben?


Stehen die eigenen Baby-, Kind- oder Windelgefühle nicht in den meisten Fällen auch im Zusammenhang mit dem gemeinsamen Erleben? Du scheinst da doch eher die Ausnahme zu sein, obwohl ich deinen Wunsch Dinge zu haben, die man nicht teilt, verstehe.

Für mich käme das in diesem Fall aber nicht in Frage. Klar, könnte ich auch alleine eine Windel anziehen und mich entspannen, aber viele für mich wichtige Aspekte des kindlichen Erlebens, funktionieren für mich gar nicht alleine. Deshalb steht bei mir das eigene Ausleben immer auch im direkten Zusammenhang mit den Bedürfnissen und Wünschen meines Partners, obwohl ich auch zugeben muss, wohl nicht ganz so flexibel zu sein wie Zartbitter oder DL-Dude und deshalb vielleicht doch mal einen Kompromiss eingehen zu müssen - Aber nicht zähneknirschend und auch nicht selbstlos. So manch Kompromiss wurde im Laufe der Zeit sogar zur liebgewonnen Gewohnheit, die ich in spätere Beziehungen mitgenommen habe. Und ich gebe zu: Die ein oder andere spätere Gewohnheit hat mich Überwindung und meine Partner Geduld gekostet.



Original von Zartbitter
Trotzdem: Janbaby und mir ist schon der Denkansatz fremd. Warum sollte der Partner Geschwisterchen oder Elternteil sein? Wir verwenden Begriffe nur hier im Forum, weil es hier gebräuchlich ist, das was man spielt als Baby-Eltern oder Kind-Kind-Beziehung zu beschreiben. Es trifft aber zumindest auf unsere Partnerschaft nicht zu. Wir sind Geliebte, ein gleichberechtigtes Paar. Wenn wir kindlich werden, dann ist mal der eine kleiner, mal der andere, mal sind wir auch beide gleich klein, aber wir brauchen für den jeweiligen Zustand kein Etikett.

Das ist tatsächlich ein sehr interessanter Punkt. Auch auf mich wirkt die Vorstellung einen Liebhaber als Elternteil oder Geschwisterkind zu betrachten etwas seltsam und ich finde das ehrlich gesagt emotional verwirrend. Man liest aber immer wieder von den Ehemamis, den Spielpapis, Kindpartnern oder den Geschwisterlebensgefährten. Gibt es hier denn jemanden, der seinen Spielpartner tatsächlich als Eltern- Kind- oder Geschwistergegenüber betrachtet? Magst du berichten? Wie ändert sich die emotionale Wahrnehmung des Anderen im Spiel?



Original von Lebensinsel
Was ich erzählt habe, ist sicher nur ein Fallbeispiel. Ich kann mir gut vorstellen, dass auch 2 AB´s eine funktionierende Beziehung aufbauen können. Bei uns lag der Fehler wohl darin, dass jeder den anderen grundsätzlich als erwachsene Person bzw. Mama/Papa-Ersatz betrachtete, wobei keiner den jeweiligen Ansprüchen so richtig genügen konnte.

Und genau um diese Frage geht es hier ja. Danke für deinen Beitrag, der noch einmal ein ganz neuen Blickwinkel ermöglicht. Ich gebe zu, ich hätte nicht erwartet, dass Beziehungen am Kindsein scheitern können. Allerdings hätte ich auch nicht gedacht, dass Kindlichkeit das Sein eines Menschen ausmacht und nicht lediglich ein Teil einer Persönlichkeit ist.

Danke und eine gute Zeit
Ronja

soliton
11.02.2012, 13:51
Original von Ronja Räubertochter

Wie ist das bei euch? Könnt ihr euch überhaupt vorstellen mit einem AB/AC zu spielen oder wollt ihr nur eine Mami/einen Papi?

Ich denke ich könnte mir beides sehr gut vorstellen. Als AC bin ich gerne der Fünfjährige, der immer noch in die Hose macht. So wäre es sicherlich toll, wenn man mit einem anderen AB/AC zusammen spielt und sich dabei in die AB/AC Rolle fallen lassen kann. Natürlich bin ich dann so ins Spielen vertieft, dass ich dabei in die Windel mache. Jetzt käme die durchaus "strenge" Mami dazu, die zwar genervt ist ("So groß und macht noch in die Hose!") aber mir dann doch liebevoll die Windeln wechselt.


Original von Tifa

Meine Vermutung ist eh, dass fast alle ABs/ACs im Grunde Switcher sind. In der Hingabe und HIlflosigkeit der Kindlichkeit ist ja auch immer eine recht dominante Forderung an den anderen inbegriffen. "Pass auf mich auf" "sei lieb zu mir" "beschütz mich". Ich mag das auch sehr.

Ich glaube schon, dass es spannend und durchaus attraktiv sein kann, den dominanten Part auszuleben und sich um ein AB/AC zu kümmern. Es setzt meiner Meinung nach aber ein tiefes gegenseitiges Vertrauen voraus, damit beide sich in ihre Rolle fallen lassen und somit auch genießen können.