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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Windeln und älter werden



Ledinw
27.11.2011, 13:24
Hallo liebes Forum!

Wenn man anfängt sich als AB/DL mit dem Thema "älter werden" zu beschäftigen,
kommt (zumindest bei mir) die Frage auf,
was wenn man tatsächlich einmal auf Windeln angewiesen sein wird?
Was ist wenn man im Altensheim landet oder durch einen Unfall/Krankheit inkontinent wird?
Wird man die Windeln dann immer noch als "erregend" empfinden?
Was denkt ihr?

Gruß Ledinw

littleone
27.11.2011, 13:52
Ich kann mir schon vorstellen, dass sich die Einstellung zu Windeln dann ändern wird, diese Frage habe ich mir natürlich auch schonmal gestellt. Ist Altersinkontinenz eigentlich erblich?

indiapo
27.11.2011, 14:43
Ich glaube nicht, dass sich da viel ändern wird. Warum sollte es?

Ledinw
27.11.2011, 14:55
Original von indiapo
Ich glaube nicht, dass sich da viel ändern wird. Warum sollte es?

Naja, weil die Situation ja dann eine ganz andere ist.
Momentan kann ich ja frei wählen ob und wann ich gewindelt sein möchte.
Habe ich diese Wahl nicht mehr, verändert sich doch auch die eigene Einstellung zur Thematik "Windeln", oder nicht?

littleone
27.11.2011, 15:20
Original von Ledinw

Original von indiapo
Ich glaube nicht, dass sich da viel ändern wird. Warum sollte es?

Naja, weil die Situation ja dann eine ganz andere ist.
Momentan kann ich ja frei wählen ob und wann ich gewindelt sein möchte.
Habe ich diese Wahl nicht mehr, verändert sich doch auch die eigene Einstellung zur Thematik "Windeln", oder nicht?

Aber ich würde Windeln in jedem Fall einem Katheter vorziehen. Allein bei dem Gedanken das mir da so ein Schlauch reingeht.... brrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr.....

Nur so ein Gedanke...

Plueschbaby
27.11.2011, 18:17
Hallo Ledinw,
jetzt meine Sicht als einer der wirklich Inko ist: "Mann lernt mit leben und kann trotzdem seine Windel mögen." Man hat dann wenigst ein Grund für die Windel der akzeptiert wird. Mann lernt auch schnell ein trockene Windel zu schätzen.
Andre(s)

kleinerNils
27.11.2011, 18:20
Original von Ledinw
[...] was wenn man tatsächlich einmal auf Windeln angewiesen sein wird?[...]
Ich denke mal es kommt immer auch auf die Begleitumstände an.
Stell dir vor, du kannst es nicht mehr halten und du gehst zum Arzt. Da sitzt du im Wartezimmer des Urologen, die Selbstzweifel fangen an, dich zu zerfressen, und dann lernst du die Liebe deines (restlichen) Lebens kennen. Vielleicht hat sie das gleich Problem, vielleicht ein Anderes, aber ohne deine Inko hättest du sie nie getroffen.
Da denkt man dann anders über die Windeln, als wenn man wegen denen verlassen wird und plötzlich einsam ist.

Es kommt bestimmt auch auf einen gefestigten Charakter an, aber, ich glaube, die Umgebung ist auch wichtig.
Wie meine Umgebung ist, wenn ich alt bin, weiß ich noch nicht.

Lebensinsel
27.11.2011, 19:54
Original von Ledinw:
was wenn man tatsächlich einmal auf Windeln angewiesen sein wird?
Was ist wenn man im Altensheim landet oder durch einen Unfall/Krankheit inkontinent wird?
Wird man die Windeln dann immer noch als "erregend" empfinden?
Grundsätzlich kann einen Inkontinenz auch schon in jungen Jahren "erwischen", aus welchen Gründen auch immer. Sicherlich häuft sich das Phänomen in der Geriatrie vermehrt. Für einige bleibt nur noch die wenig trostreiche Alternative zwischen Alzheimer und Inkontinenz, wenn’s der Teufel will, sogar beides.

Dabei kommt es natürlich auch darauf an, wie der Betroffene damit umgeht, und die meisten haben damit erhebliche Probleme, weil sie sich zunächst in Grund und Boden schämen. Da haben es DL´s und AB´s sicher um einiges einfacher. Ob man das dann noch als erregend empfindet, kommt darauf an. Bei Männern kann die Potenz noch bis ins hohe Alter vorhanden sein (Stichwort: Altersgeilheit), bei Frauen flacht die sexuelle Lust im Alter erfahrungsgemäß schneller ab. Es kann auch sein, dass sich im Lauf der Jahre die Interessenlage verschiebt, sodass wohl einige ohne Notwendigkeit nicht mehr zu einer Windel greifen würden.


Original von Littleone:
Aber ich würde Windeln in jedem Fall einem Katheter vorziehen. Allein bei dem Gedanken das mir da so ein Schlauch reingeht....
Keine Sorge. In der Altenpflege werden Katheter nur sehr selten eingesetzt. Meinst arbeitet man vor allem nachts mit selbstklebenden Urinalkondomen, von dem aus ein Schlauch in einen Bett- oder Beinbeutel (Seichbeutel) führt. Meist in Kombination mit einer Windel, denn die Urinalkondome haben vor allem bei beweglichen Patienten die Eigenschaft, dass sie sich ab und zu lösen. Bei Vollinkontinenz geht es sowieso nicht ohne Windel.

Ich bin zwar einer der ältesten Aktiven, aber noch lange kein Fall fürs Altersheim, und ich hoffe, dass ich auch nie eines bewohne. Dem steht erstens meine ausgeprägte Individualität entgegen. Zweitens ist das Preis/Leistungsverhältnis katastrophal. Das liegt nicht an den Mitarbeitern, weil die vorgeschrieben bekommen, wie viel Minuten sie maximal für einen Patienten brauchen dürfen. Und das ist blanker Hohn.
Wenn irgend möglich sollte man die häusliche Pflege vorziehen. Die gewohnte Umgebung ist in jedem Fall besser und wesentlich preiswerter, auch wenn 2-3mal täglich ein privater Pflegedienst anrücken muss.

Hajoe
27.11.2011, 22:15
Bis vor 10 Jahren waren Windeln bei mir unbekannt. Dann kam ganz unerwartet plötzlich eine Harninkontinenz.
Mit Medikamenten wurde alles versucht und nichts half.
Nach Ueberwindung aller Hemmungen "Windeln .... ich doch nicht" erste Windeln und Gummihose angeziogen. Welche Erleichterung im täglichen Leben und in der Nacht!

Heute bin ich ein inkontinenter 85 Jahre alter DL und kann mir nicht vorstellen jemals wieder ohne Windeln zu leben. Sie geben mir eine gute Lebensqualität, Freiheit, Sicherheit und Wohlbefinden. Ich lebe in meinem eigenen Haus und Garten, koche für mich jeden Tag frische Nahrung, besorge die Wäsche und Hausreinigung, unternehme Reisen mit Bahn oder eigenem Auto und mache Wanderungen von bis zu 3 Stunden.

Und all das dank meiner Windelversorgung.

Herzliche Grüsse vom zufriedenen Hajoe
:danke:

Windelharald
28.11.2011, 11:46
Ihr solltet Euch meiner Ansicht nach vom Kopfkino verabschieden. Es gibt genug Inkos auf der Welt, die nicht AB/DL sind.

Wenn die sexuelle oder sonstwie geartete psychische Prägung nicht gegeben ist, ist die Windel als Hilfsmittel so erotisch wie eine Kontaktlinse.

littleone
28.11.2011, 11:53
Original von Windelharald
Ihr solltet Euch meiner Ansicht nach vom Kopfkino verabschieden. Es gibt genug Inkos auf der Welt, die nicht AB/DL sind.

Wenn die sexuelle oder sonstwie geartete psychische Prägung nicht gegeben ist, ist die Windel als Hilfsmittel so erotisch wie eine Kontaktlinse.

Ist meiner Meinung nach ein bisschen am Thema vorbei gedacht von dir. Es ging hier in erster Linie um DL's/AB's die im Alter inkontinent werden, und nicht um Inkontinente die diese Neigung nicht haben.

Ledinw
28.11.2011, 23:12
Original von Windelharald
Ihr solltet Euch meiner Ansicht nach vom Kopfkino verabschieden. Es gibt genug Inkos auf der Welt, die nicht AB/DL sind.

Wenn die sexuelle oder sonstwie geartete psychische Prägung nicht gegeben ist, ist die Windel als Hilfsmittel so erotisch wie eine Kontaktlinse.

5,0 - Thema verfehlt! :P
Ne Spaß, wie littleone schon schreibt ging es primär um diejenigen unter uns, die diese Neigung inne haben und ausleben. Wobei ich den Vergleich mit der Kontaktlisne schon witzig finde!
Aber trotzdem interessant, es scheint ja auch einige zu geben, bei denen die "Leidenschaft" erst mit der Inkontinenz erwacht ist. Hab das insgesamt schon öfter gelesen.
Hajoe, Plueschbaby? Oder sehe ich das falsch? :neugier:

Zurück zum Thema:

Original von Lebensinsel
Dabei kommt es natürlich auch darauf an, wie der Betroffene damit umgeht, und die meisten haben damit erhebliche Probleme, weil sie sich zunächst in Grund und Boden schämen. Da haben es DL´s und AB´s sicher um einiges einfacher.

Das ist genau die Frage: Haben es AB's und DL's tatsächlich einfacher? Da bin ich mir nämlich nicht so sicher. Klar wenn ich das "Kopfkino" anschalte, finde die Vorstellung meine Tage / Nächte komplett in Windeln verbringen zu müssen, zumindest "reizvoll" (verzeiht mir liebe Inkos - ich weiß wie abstrus einem Betroffenen das vorkommen muss...).


Original von Lebensinsel
Wenn irgend möglich sollte man die häusliche Pflege vorziehen.

Das kann ich so zu 100% unterschreiben! Ich habe einen Bekannten der als Altenpfleger in einem Heim arbeitet. Was der mir da teilweise erzählt... Es ist ja nicht so, dass er seinen Job nicht mag oder diesen nicht zu 100% mit Hingabe erfüllt - Aber: Es ist wie Du schon schreibst ein katastrophales Zeitproblem. Des Weiteren "stumpft" man in diesem Bereich wahrscheinlich mit der Zeit auch immer weiter ab (man kann ja nicht immer wieder aufs Neue enge Beziehungen zu den Bewohnern knüpfen, welche dann nach einiger Zeit versterben...) Da muss man schon ein dickes Fell haben!

Danke für Eure zahlreichen Antworten!
Gruß Ledinw

Flocke2007
28.11.2011, 23:25
da muss ich jetzt auch mal meinen Senf dazu geben: es ist gleich wie die Frage: "was machst Du als Jäger, wenn Du alt wirst" (Dir selbst ins Knie schießen?), oder als Autofetischist (nicht mehr jeden Samstag putzen?), oder... es geht hier um die Frage: was ist, wenn die Leidenschaft (des Briefmarkensammelns) auf einmal zur Last wird... und ich glaube, dass wir es einfach einfacher haben werden: Windeln sind was normales (wenn auch u.U. versteckt ausgelebtes), etwas, was garantiet nicht mit einem Smartphone-App lösbar sein wird, und dann hast Du endlich die Lizenz: Du bist alt und brauchst sie...! Ich glaube, dass sich da noch einiges ändern werden muss in nächster Zeit, weil die Gesellschaft einfach immer älter wird.
Vielleicht können wir in 25 Jahren Windeln aus dem Automaten ziehen, sofern wir die Bankomatkarte vorher reinschieben, auf der steht, dass wir über 65 Jahre alt sind. Und die Jungen werden uns anflehen, dass wir sie ihnen leihen [das ist das Bild an den österreichischen Tschiggautomaten momentan, nur umgekehrt...].

Flockige Grüße zu diesem flockigen Bildschirmhintergrund...

2007.

DLMEN
01.01.2012, 13:45
Hallo ! Diese Frage habe ich mir auch schon am Beginn meiner Leidenschaft gestellt. Ich denke der Umgang mit Windeln wird sicher leichter und einfacher dabei. Ob es noch gleich erregend bleibt weiß ich heute noch nicht. Vielleicht nicht mehr so stark erregend, aber es könnte davon schon noch was übrig bleiben.

bicolor
01.01.2012, 14:18
Ich bin 60!
Die Liebe zu Windeln lässt nicht nach. Erregung findet auch noch statt. In der feuchten warmen Umgebung fühlt sich dein bestes Stück sehr wohl. Wenn die Erektion einsetzt, ist das Gefühl ähnlich anderer Penetrierungsorte....
Also keine Panik vor dem Altern.

Attendspampers
17.01.2012, 23:41
Wahre Worte!

Attendspampers
11.04.2012, 04:18
Doppelter Post, sorry!

Bongo
11.04.2012, 09:20
Original von Attendspampers
*Gefällt mir*
also hast du in der zeit seit deinem beitrag am 17.1. bis heute (dem 11.4.) ausprobiert, wie es ist, wenn man alt wird und windeln trägt.
hast heute welche angezogen und das gefühl mit januar verglichen, als du noch jünger warst? ;)

berichte doch mal über deine erfahrungen. klingt ja wie ein bemerkenswertes realexperiment :D

racer
11.04.2012, 09:31
Hallo zusammen,
nun möchte ich mich auch mal zu dem Thema äußern. :)

Bei war bzw. ist das so:
Ich weis nich wann das ganze anfing aber seit ich denken kann haben mich Schnullies und Babysachen interessiert. Und wenn ich mit Ma einkaufen war hab ich immer in einem unbewachten Moment einen Umweg durch die Babyabteilung genommen. Für normal hielt ich das nicht deshalb hab ich mich nie getraut mir einen Schnullie zu kaufen auch wenn ich sooo gerne einen gehabt hätte. Dann hatte ich mit 12 Jahren einen schweren Unfall der mein ganzes Leben veränderte. Auch litt/leide ich seit dem Unfall an Inkontinenz. Ab da haben mich Schnullies und Babysachen nicht mehr interessiert. Ich hatte durch meine Behinderung nun mit Mobbing (vorallem in der Schule) zu kämpfen.
Auch verlor ich stückt für stück alle Freunde (teil's weil ich mich einschloss und teils weil andere nun von mir nix mehr wissen wollten. Ja manche taten sogar so als wenn ich eine Ansteckende Krankheit hab).

Um mich mit der Situation besser zur echt zu finden steckten mich meine Ellis in eine Selbsthilfegruppe. Von daher kann ich euch sagen es gibt sehr viele Kinder mit Inko in jeglicher Form.

In die Selbsthilfegruppe ging ich viele, viele Jahre bis ich vor bald 4 Jahren von der Selbsthilfegruppe nach Hause kam und mir sagte es muss doch noch was anderes geben das so eine Selbsthilfegruppe. Ich war es irgandwann leid ständig über Problembehebungen im Alltag oder mir Daten und fakten von Inko an zu hören. Am Anfang half das zwar sehr aber irgendwann isses nur noch öde gewesen. So kam ich nach hause und fing an zu Googlen. So stieß ich auf die WBC.

Erst dachte ich ich seh nicht recht das es Menschen gibt die Freiwillig Windeln tragen. Dann sah ich das es auch Menschen gibt die Schnuller und Babysachen mögen. Und ich wusste das ich hier wegen der Inko nicht ausgelacht werden würde. So meldete ich mich an und traute mich sogar letztes Jahr zur WF zu fahren was für mich ein Mega tolles Erlebnis war.

Nun hab ich Seit Nov. letzten Jahres Schnullies und seit kurzem auch einen Strampi.

Und wenn ich älter werde und vieleicht in ein Pflegeheim müsste dann hab ich halt keinen Strampi mehr dann nennt man das ganze halt Pflegeoverall. *gg*

Deshalb kann ich mir an meinem eigenen Beispiel denken das es den DL's auch nicht anders geht wenn sie wirklich mal auf Windeln angewiesen sind.
Und bin mir sicher das sie dann mit Windeln besser klar kommen werden als andere auch wenns trotzdem (und da sprech ich aus eigener Erfahrung) nicht schön ist eine Inko-Form zu haben.

Gruß
racer

Lebensinsel
11.04.2012, 12:03
Danke, racer, für diesen interessanten Erfahrungsbericht.

Wobei wieder mal der bekannte Spruch passt:

"Gott gebe uns die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die wir nicht ändern können,
die Kraft, Dinge zu ändern, die wir selbst ändern können,
sowie die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."

Abri-fan
11.04.2012, 22:01
das wird einem ganz ganz schnell auf die nerven gehen.

da ist nix mehr mit "ich lass die windel heute mal weg"

wenn man ersteinmal drauf angewiesen ist wird das empfinden bestimmt bei den meisten umsteigen ..

Treibhauseffekt
11.04.2012, 23:31
hmmm, ich finde Racers ausführung wirklich gut, es gibt viele Inkontinente Menschen die ihr Leben nun nicht mehr durch die Behinderung bestimmen lassen, sondern ihr Leben wieder selbst gestallten

sorry @Lebensinsel
auch wenn Gott da sicher nix mit zu tun hat, so hat jeder die Möglichkeit tief in sich zu gehen und seine eigene Gelassenheit zur Thematik zu finden, es gibt auch jene Menschen wie Racer die es annscheinend schaffen, so etwas wie ein Arangement zu finden, und warum soll dieses nicht auch mit schönen Gefühlen verbunden sein

Ich glaube nicht das irgendeine Ikone irgendwelcher Religionen dazu nötig ist diese Kraft zu finden, sicher aber gehört da viel Mut zu, sich selbst hinzu solches zu finden... Einfach Ehrlich mit sich selber sein, und jegliche Selbstlüge ablegen, das kann nicht jeder, oder es fehlen so vielen Menschen der Weg zu solchen, manche glauben sogar den Weg in einer Religion zu finden, manche haben sogar Erfolg damit.. wie auch immer,
um nun auch mit einen platten Sprichwort zu kommen, diesmal aber aus den Volksmund
"1000 Wege führen nach Rom"


es gibt genug Inkontinente Menschen, die diesen Mut nun nicht haben ehrlich mit sich zu sein und einen Weg zu suchen mit ihrer Behinderung zurecht zu kommen. Dann entsprechend an dieser Behinderung leiden und ihr Leben mit Jammern verbringen, ich glaube das tun sie, weil sie Angst haben, sich selbst etwas einzugestehen....

Hut ab vor racer, danke dazu

racer
12.04.2012, 17:21
Hallo zusammen,


Zitat von Lebensinsel
Danke, racer, für diesen interessanten Erfahrungsbericht.


Zitat von Treibhauseffekt
hmmm, ich finde Racers ausführung wirklich gut, es gibt viele Inkontinente Menschen die ihr Leben nun nicht mehr durch die Behinderung bestimmen lassen, sondern ihr Leben wieder selbst gestallten

Hut ab vor racer, danke dazu



Danke für eure äußerst lobende Worte.
Aber ich MUSS sagen das ich sie eigendlich gar nicht verdient hab. Denn nicht ich sonderm IHR war'd die jenigen die mir sehr geholfen haben! IHR habt mir gezeigt und mich gelehrt das eine Behinderung wie eine Inkontinenz nicht's ist vor der man sich verkriechen müsste.

Ich bin feige gewesen und hab mich über 15 Jahre (bis zur WF letztes Jahr) zu Hause eingeschlossen. IHR habt mir habt mich dort leben lassen so wie ich bin ohne Anstoß an meine Behinderung zu nehmen was mir eine sehr, sehr große Hilfe war.

Ihr habt meinen DANK mehr verdient als ich es je zu Wort bringen könne.

DANKE EUCH, UND DANKE DAS ES DIE WBC GIBT!

:danke: :danke: :danke: :danke: :danke: :danke: :danke: :danke:

gruß
racer

Loki
12.04.2012, 18:07
freuen würde ich mich auch nicht wenn ich mal auf Windeln angewiesen sein würde und keine Kontrolle über meine Blase mehr hätte. Aber ich denke, als DL hatt man auf jeden Fall nicht die Komplexe " OH GOTT, ICH MUSS WINDELN TRAGEN...WIE PEINLICH "
Ich wüsste, dass es auch mit Windeln ein schönes Leben gibt und währe froh darüber, dass es nicht schlimmer gekommen ist. Unangenehme Konsequenzen wird es natürlich geben aber das ist noch lange kein Weltuntergang...

Komisch wird es dann werden, wenn der Arzt oder was weiss ich wer, anfängt mir zu erklären wie die Windeln anzulegen sind und worauf man achten muss. Da muss ich mich wohl sehr anstrengen, so auszusehen als ob ich das zum ersten mal sehe :D hi hi

Naja....spass bei Seite.
Ich wünsch es keinem, aber es gibt schlimmeres als die Urin Inkontinenz...


MfG
LoKi

beat
14.04.2012, 10:10
Weiss nicht, Windeltragen ist für mich fast so alltäglich, glaube nicht, dass ich da im späteren Alter Probleme bekomme damit. Gehe eh gegen 60ig. Windeln trug ich früher aus gesundheitlichen Gründen (Magen- Darmprobleme) und nun seit längerem auch auf Befehl meiner Erzieherin. Windeln habe ich auch zu benützen, für beide Geschäfte.

24_7_365_Baby
20.04.2012, 01:42
bis vor einem jahr hatte ich von diesem fetisch schonmal was gehört aber mich nicht damit beschäftigt
seit einem jahr jetzt bin ich durch ne krankheitsgeschichte über die ich hier nicht reden möchte inkontinent und muss tag und nacht windeln tragen
sexuell hab ich da garnix von ich finde es zwar süß und sexy wenn frauen in meinem alter windeln anhaben aber an mir selbst mag ich es nicht so ,jedenfalls nicht im bezug auf sex

dr.nachtigaller
22.04.2012, 02:59
Original von Lebensinsel
"Gott gebe uns die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die wir nicht ändern können,
die Kraft, Dinge zu ändern, die wir selbst ändern können,
sowie die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."


Original von Treibhauseffekt
sorry @Lebensinsel
auch wenn Gott da sicher nix mit zu tun hat, so hat jeder die Möglichkeit tief in sich zu gehen und seine eigene Gelassenheit zur Thematik zu finden, es gibt auch jene Menschen wie Racer die es annscheinend schaffen, so etwas wie ein Arangement zu finden, und warum soll dieses nicht auch mit schönen Gefühlen verbunden sein

Ich glaube nicht das irgendeine Ikone irgendwelcher Religionen dazu nötig ist diese Kraft zu finden, sicher aber gehört da viel Mut zu, sich selbst hinzu solches zu finden... Einfach Ehrlich mit sich selber sein, und jegliche Selbstlüge ablegen, das kann nicht jeder, oder es fehlen so vielen Menschen der Weg zu solchen, manche glauben sogar den Weg in einer Religion zu finden, manche haben sogar Erfolg damit.. wie auch immer,
um nun auch mit einen platten Sprichwort zu kommen, diesmal aber aus den Volksmund
"1000 Wege führen nach Rom"

Ich halte den Spruch von Lebensinsel für richtig.
Vielleicht kann man den Spruch ja auch in einen Wunsch oder in eine Hoffnung umwandeln.
Ich wünsche mir, dass ich die Gelassenheit haben werde...
Hoffentlich werde ich trotz aller Umstände die Gelassenheit haben...
Man kann auch dankbar oder glücklich sein, dass das was man nicht beeinflussen kann einen trotzdem in eine Lage gebracht hat in der man die Gelassenheit hat...
Ob mit Gott oder ohne, die Weisheit und die Hoffnung in dem Spruch bleibt die gleiche.

Ich bin Agnostiker, einerseits weiß ich nicht ob es Gott gibt und andererseits halte ich die Existenz für irrelevant, da wir einfach so gute Menschen sein können. Ich halte es für recht albern die Kirche generell zu verteufeln (Jetzt ist der Punkt erreicht wo mein Text zerrissen wird). Die meisten religiösen Gemeinden in Deutschland leisten grandiose Arbeit und sind nicht auf Sprüche von uralten Männern aus Rom oder Frauen die über rote Ampeln fahren, zu reduzieren.


Zum eigentlichen Thema:
Wenn der Fetisch zum Zwang wird. Dann ist das oft echt fies.
Als kleiner Stöpsel habe ich mir eine Zahnspange gewünscht. Irgendwann war sie da, mensch war das Dingen fies. Dieses Ding war außerdem auch so konstruiert, dass mir das Daumenlutschen abgewöhnt werden sollte. Ham se net geschafft! :D
Bei den Windeln wird es nicht anders laufen. Vielleicht haben wir ja den Vorteil, dass wir schon wissen wie das so funktioniert und haben eher die Chance sie wieder zu mögen.

Werner227
25.04.2012, 06:13
Da wir immer alle viel älter werden, nimmt auch die Quote derer zu, die im Alter auf Windeln angewiesen sind, sei es aufgund einer Blasenschwäche, oder Erschlaffung von Schließmuskeln oder.......

Ich selber arbeite in einem medizinischen Bereich, und habe noch nie elebt das jemand sexuell erregt wird wenn ich Ihn windeln tue. Viele empfinden das aöls peinlich und alles andere als erotisch.

Ich selber bin meistens am Wochenende 24 Stunden am Tag in WIndeln, ob ich es noch so toll finde wenn ich 80 bin, und 24 Stunden am Tag in Windeln sein will, kann ich heute nicht abschätzen. Aber das Gefühl der Geborgenheit wenn ich gewindelt bin, wird mir hoffentlich erhalten bleiben.

Für mich bedeuten Windeln Geborgenheit, und nicht unbedingt sexuelle Erregung bis zum Samenerguß.

Viele Grüße
Werner

Kvetinka
25.04.2012, 08:41
Hi,

Ü40 habe ich für Windeln nicht mehr den Rechtfertigungsdruck. Da fängt es ja bei den meisten wieder an.

LG Jasmins