Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Windeln nach Prostata-OP
Bubi2006
11.10.2011, 09:14
http://www.bild.de/ratgeber/gesund-fit/prostatakrebs/zwillinge-uli-und-michael-roth-20393260.bild.html
Hallo zusammen,
was soll ich dazu sagen. Interessieren würde mich allerdings nur ob das Zufall, oder in der Natur des Menschen liegt, das Zwilligne zur selben Zeit die selbe Krankheit bekommen?
Und zu Windeln nach Prostata OP kann ich nur sagen das is nix neues. Mir geht es schon fast mein ganzes Leben so. Man muss sich in so einem fall entscheiden ob man Leben oder Sterben will.
Ich kann nur sagen ich würde jede entscheidung akzeptieren. Denn auf Windeln angewiesen zu sein ist alles andere als schön! Man muss sich leider sehr viel gefallen lassen und entbehrungen in kauf nehmen. Ich habe mir auch schon manches mal gewünscht ich hätte die Augen nach dem Unfall nicht mehr auf gemacht.
Erst seid ich hier angemeldet bin und ihr mir sehr viel und oft trost gespendet habt ist es ein bischen besser geworden. Danke dafür an dieser Stelle.
Gruß
racer
Original von racer
Interessieren würde mich allerdings nur ob das Zufall, oder in der Natur des Menschen liegt, das Zwilligne zur selben Zeit die selbe Krankheit bekommen?
Die Neigung, Krebs zu bekommen, soll ja erblich sein, umso mehr dürfte bei (eineiigen) Zwillingen die Wahrscheinlichkeit, zu erkranken, nahezu gleichhoch sein. Die Ärzte dürften also davon ausgegangen sein, dass der andere Zwilling früher oder später auch erkrankt und es daher sinnvoll ist, ihn auch umgehend zu untersuchen. Dass die Krankheit aber tatsächlich fast gleichzeitig aufgetreten ist, ist Zufall, würde ich sagen.
Mal aus meinem Biologie-Abitur:
Ja, die Anlage zu Krebs ist bis zu einem gewissen Grad erblich.
Aber dieser spielt nicht wirklich eine Rolle solange die beiden Zwillinge nicht ihr ganzes Leben lang exakt immer das gleiche gemacht haben.
Denn anhand der Menge der Strahlung die wir abbekommen wird das eigentliche Risiko bestimmt.
Ich z.b. habe in den 19 Jahren meines Lebens schon so viel Strahlung abbekommen (Stichwort z.B. während eines Herzkatheders dauerhaft intensives Röntgen + 6-7 Herzkatheder bisher) dass mein Krebsrisiko deutlich über dem liegen dürfte als das meines (nicht existenten) eineiigen Zwillingsbruders.
Aber selbst wenn sie immer das gleiche gemacht hätten würde deswegen immer noch nicht das Risiko gleich sein, die DNS mutiert nämlich auch zufällig durch Fehler im Replizieren der selbigen.
Aber selbst wenn das nicht so wäre würde in der DNS nicht drinstehen "Am 11.11.2011 um 23:45 bekommst du Krebs".
Sondern dieses Risiko ist nur eine Wahrscheinlichkeit.
Also selbst wenn das Risiko bei beiden gleich hoch seien sollte (und das ist es ganz sicher nicht), bekommen nicht beide zur gleichen Zeit Krebs durch "Bestimmung" (wurde ja so auch nirgends direkt gesagt :) ).
Es sollte also absoluter Zufall sein.
Ich hoffe nicht zu verwirrend gewesen zu sein und etwas Klarheit geschaffen zu haben.
MfG. Wipe