Würde mich gerne auten

[noirpz]

Würde mich gern vor ein par meiner sehr guten freunden auten traue mich aber nich so ganz habt ihr ein par tips für mich



ps ICh hafte nicht für rechtschreibung :P

[SevenSins]

Was versprichst du dir denn davon dich vor deinen Freunden zu outen?

Ich persönlich sehe keine Veranlassung dafür zu meinen Freunden zu gehen und zu sagen "Du, ich steh übrigens auf dies und das". Ich möchte umgekehrt auch nicht en detail bei allen Freunden wissen was sie so treiben. Und so ein "vor den Latz geknallt bekommen" fände ich eher befremdlich.

Ich verstehe absolut, dass man das Bedürfnis hat, engen Freunden - mit denen man auch sonst alle Freuden und Sorgen teilt - auch diesen für einen vll. sehr wichtigen Teil nicht vorzuenthalten. Aber ich denke man sollte da immer etwas abwägen welchen Sinn und Nutzen es tatsächlich hat.

Etwas anderes kann es sein wenn es sich aus dem Gespräch heraus ergibt. Sollte ein stimmiger Moment auftauchen, ich direkt befragt werden oder das Thema sonstwie zur Sprache kommen: Ich würde Freunde nicht anlügen oder verleugnen was ich so treibe.

[R-ammstein]

Naja ich hab mich vor einiger Zeit vor meiner besten Freundin geoutet, hatte dazu keinen bestimmten Grund. Hat mir auch "nur" den Vorteil gebracht, dass die Freundschaft noch besser geworden ist. Wird verm. aber die letzte Person gewesen sein, der ich es sage, weil manche Leute sollten bestimmte Dinge nicht erfahren, also von mir ein kleiner Tip: Überleg dir gut wem dus erzählst und wem nicht.

MfG R-ammstein

[Diapeer]

Moin,Moin !!!

Hallo noirpz, warum soll denn Deiner Meinung überhaupt Jemand von Deinem Fetisch was erfahren ??? Es ist doch ein Teil Deiner persönlichen Sexualität und sehr intim !!!
Nun gut, wenn man eine Freundin hat und mit ihr glücklich ist, sollte man es schon offenbaren, denn sie ist ja auch Teil Deiner Sexualität !!! Allerdings guten Freunden würde ich es nicht erzählen, warum auch ??? Erzählen Sie Dir, daß Sie in Latexklamotten zu Hause herumtollen, oder sich von der Domina auspeitschen lassen ???
Bitte überlege Dir Deine Beichte vor Freunden gut, denn es könnte auch Dein Ruf und Deine Lobby dadurch in Mitleidenschaft geraten.
Ich habe nur meiner Frau es auf die schonende Art begebracht. Anfangs habe ich sie gefragt, ob Sie davon schon Mal gehört hätte, dann wie Sie es fände. Sie hat es sehr gelassen aufgenommen, darum habe ich gleich weiter eingehakt und sie gefragt, ob sie sich so Etwas auch für unser Schlafzimmer vorstellen könne. Sie sagte dann zögerlich, man könne es ja Mal probieren. Ich fand es von ihr furchtbar lieb und selbstlos. Es war ultraschön.
Nur meine Frau hat es nicht so mit Windeln und Gummihosen, daß sagte sie mir dann auch nach einigen Spielchen.
Natürlich habe ich ihre Ansicht akzeptiert. Aber ab und zu spielt sie doch Mal die Mami aus Liebe zu mir.
Ich denke, einen größeren Liebesbeweis gibt es nicht, denn meine Frau hat dazu ja nicht den richtigen Draht und mir zuliebe spielt sie dann so 2-3 Mal im Monat mit mir !!!!
Natürlich erfülle ich auch meiner Frau ihre Phantasien. Denn zu einer gesunden Ehe gehören zwei glückliche Menschen...Zwinker !!!

Greeeeetz Diapeer !!!

:feuerflummi: :feuerflummi: :feuerflummi: :feuerflummi: :feuerflummi: :feuerflummi: :feuerflummi: :feuerflummi: :feuerflummi:

[RolandDL]

Hallo zusamman

Es fällt mir leicht mindestens 5 gute Gründe zu nennen warum ein Outing eine blöde Idee ist. :ja:

Eine solche Information - an wen auch immer herausgegeben - und seien es auch die derzeit
allerbesten Freunde, kann niemals wieder zurückgenommen oder ungeschehen gemacht werden.

Man muss sich schon absolut sicher sein, das diese Person, der man sich da anvertrauen
will, dieses Wissen für immer für sich behalten wird.

ab dem Zeitpunkt des Outings hast du selber keinerlei Kontrolle mehr darüber an wen diese
Person, die man ins Vertrauen gezogen hat, diese sensible Information weitergibt. Ich sage
nicht das es so sein wird - aber das Risiko das es passieren könnte besteht.

Das Leben ist kompliziert und deine derzeit „besten Freunde“ bleiben möglicherweise nicht
bis ans Lebensende deine besten Freund. Möchtest du dann immer noch das diese Leute
von deinem Fetisch wissen ?

Du kannst bei anderen Menschen, auch wenn es sich um beste Freunde handelt, für deinen
Fetisch nicht mit wirklichem Verständnis und Akzeptanz rechnen.

Bestenfalls wird kommen: Naja, jeder hat so seine Macken, Ist ja nichts wirklich Schlimmes,
richtet auch keinen Schaden an - und du bist ja für uns immer noch Derselbe.


Vielleicht finden sich ja ein paar Leute die etwas Positives dazu schreiben wollen. ?:D

[WSvenH]

Ich habe mich meinem besten Freund und der haelfte meiner Freundinen geoutet.
Du wolltest ja eigentlich nur wissen wie man sich outet, da kann ich dir erzaehlen wie ichs gemacht habe:

Ich habe mit meinem besten Freund gechattet und es ihm nach vielem Rumdrucksen geschrieben. Wir waren sehr nahe zusammen(Zimmernachbarn im Studentenwohnheim) und das war mir auch sehr wichtig.

Ich habe zuerst gefragt, ob ihm an mir irgendwas auffiele oder sonderbar vorkaeme.

Man muss wissen, dass ich unregelmaessig immer wieder Windeln getragen und auch benutzt habe. Ich musste also oefter mal Muell raustragen, grosse Kartons im Zimmer verschwinden lassen und hatte oft einen unterschiedlich dicken Po.

Er hat mit "Nein" geantwortet. Das fand ich dann auch gut, da ich so immer darauf zurueck haette kommen koennen, dass Windelntragen zwar seltsam aber letzendlich fuer ihn voellig irrelevant ist.

Er hat es mit Fassung aufgenommen. Es war aber nicht ganz leicht fuer ihn. Ich habe ihm auch erstmal keine grossen Details erklaert.

Er meinte zwar er haette auch schon so Fantasien gehabt, und das es ok sei, solange ich nicht besessen waere, aber irgendwann spaeter in einem persoenlichen Gespraech, meinter er nur Freaks als Freunde hat, und als ich meinte, ich faende mich normal, schaute er mich sehr, sehr schraeg an.
Trotzdem, wir sind immer noch beste Freunde, und ich habe inzwischen auch seine Fetischseite zusehen bekommen :)


Freundinnen habe ich mich meist in einem langen, entspannten persoenlichem Gespraech geoutet.

Soooooooooooo aber um mich den Vorschreibern anzuschliessen will ich auch nochmal auf das ob, und vor allem auf das warum eingehen.

Ich habe bis jetzt keine negativen Erfahrungen gemacht, und ich habe folgende Regeln befolgt:
1. Vertrau dich Freunden an, und mit denen du zumindest seit 7 Jahren eng und fest befreundet bist, vor allem ausserhalb der Unausweichlichkeit einer Institution wie Schule, Uni oder Arbeitsplatz, und von denen du nicht erpresst werden wirst.
2. Vertraue dich neuen Freundinnen, mit denen es etwas laenger gehen soll, moeglichst frueh aber nicht zu frueh an.

Ich kenne das Gefuehl mich outen zu wollen, und frage mich wo das herkommt.

Ich habe mal gehoert, dass ein Mensch oft die selben Dinge befuerworten, die ein anderer Mensch befuerwortet, allein weil er diesen Menschen mag.

Ich vermute, dass ich mich selbst nicht so richtig akzeptieren kann, wenn ich nicht sicher weiss, ob Leute, die ich mag und deren Einschaetzung mir wichtig ist, den Windelfetisch bei mir akzeptieren.

Die Sexualpraeferenzen werden gesellschaftlich stark bewertet. Das erfahre ich im Umgang mit meinen Kollegen und meiner Familie.

Politiker stolpern ueber ihre Sex-Skandale, und mein Opa hat damit zu kaempfen, dass mein Bruder Schwul ist.

Wie kann man sich selbst so richtig lieben, wenn man eine der Kerneigenschaften der eigenen Persoenlichkeit vor den Menschen mit denen man taeglich zu tun hat verleugnen und verstecken muss?

Wer entgegenhaelt "Ich erzaehl niemenden von meinem Sexualleben, und will es auch von Anderen nicht hoeren", der sollte mal kritisch hinterfragen, ob es nicht doch so ist, dass man sich in der Gesellschaft subtil ueber die Sexualitaet austauscht, natuerlich nicht bis ins ganz letzte Detail, aber soweit um Moral- und Sittenvorstellungen gegenseitig zu bestaetigen (oder abzugleichen).

Und ich habe erlebt, wie ich des oefteren mal gefragt wurde, direkt oder durch die Blume, ob XY etwa Schwul waere. Ich wurde auch schoen oefter bewertet oder zu meiner Sexualitaet befragt, natuerlich alles sehr subtil und sehr diskret, aber es schien schon von gesteigertem Interesse zu sein.

Daher glaube ich, dass mein Umfeld mehrheitlich aus Menschen besteht, die sich zumindest grundlegend sehr fuer die Sexualitaet der "Gruppenmitglieger" (Freunde, Kollegen, Familie) interessieren.

Irgendwie haengt der Wunsch zum Outen damit zusammen. Eine Andere Komponente ist vielleicht noch das exhibitionistische in mir(bin kein ausgewiesener Exhibitionist, aber ich glaube dass jeder Mensch ein gewisses Mass an Exhibitionismus hat, um ueberhaupt sein Schahm ueberwinden zu koennen um ueberzeugt auf einen Sexualpartner zugehen zu koennen).

Zurueck zum Thema:
Eine gute Loesung ist es fuer mich daher oefter mal auf einen Windelstammtisch zu gehen, um dort mal live zu erleben, was sich hier im Forum abspielt.

Ich wurde herzlich von ganz normalen Menschen wilkommen geheissen und mit meiner Leidenschaft verstanden und akzeptiert.

Ich fuehlte mich nach den ersten Stammtischen wirklich sehr gut, und bin froh um Alle die dort waren.

Es waren auch Frauen dort, was mir irgendwie zu noch mehr Selbstakzeptanz verholfen hat.

Lieben Gruss,
Sven

[cassandra]

Hi,

für mich gibt ein klares Für und ein klares Gegen.

Das Gegen ist das Resultat daraus, dass ich es meiner damaligen besten Freundin erzählt hatte, sie es super aufgenommen hatte und damit war es gut. Aber nun sind wir verstritten, aber sie ist immer noch mit meiner Ex-Familie in Kontakt und ich kann nur hoffen, dass sie nix weitererzählt hat.

Das Für hat was mit dem Praktischen zu tun. Wenn ich mich mit meiner jetzigen besten Freundin treffe, die ich wegen der Entfernung oft mehrere Wochen nicht sehen kann, dann treffen wir uns oft in einem Restaurant etc. Und ich muss dann z. B. aufpassen, dass sie nicht unbedingt dann auf Toilette muss, wenn ich dorthin will zum Windeln wechseln. Wenn sie es wüsste, dann wäre das kein Versteckspiel mehr. Für mich sind die Windeln ja auch praktisch und nicht nur Fetisch - also nicht nur Schlafzimmerintimität sondern auch Normalität in gewissen Situationen.

50:50 also...

lg cassi

[indiapo]

Weil hier jemand schrieb "Leuten, die einen nicht erpressen werden".

Da stecken ja zwei Dinge dahinter. Erstens, da Vertrauen, dass man einer Person entgegen bringt. Ich denke, man muss bestimmten Personen, also guten Freunden, auch vertrauen können. Natürlich ist man nie sicher davor, dass eine Freundschaft später in die Brüche geht, und damit auch das Vertrauen. Ich denke auch, nicht jede Person muss es wissen, und man sollte sich überlegen, wem man es erzählt und warum.

Zweitens sollte man sich aber generell unabhängig machen von Erpressbarkeit durch andere Personen. Man muss sich wirklich überlegen, was denn passieren würde, wenn es andere Personen erfahren, von denen man nicht wollte, dass sie es erfahren. Sicher, das will man nicht. Aber wie schlimm wäre das? Ich denke, man muss so mit sich (und seiner Neigung) im Reinen sein, dass man sich sagt "okay, das wäre zwar blöd, aber das könnte ich dennoch überstehen".

Eine gewisse Gelassenheit wird man sicher erst nach längerer Zeit gewinnen, und wenn man sich selbst akzeptiert. Gut ist in dem Zusammenhang auch zu sehen, wie es Personen in der Öffentlichkeit geht. Es gibt da einen berühmten Wetterreporter und eine berühmte Person in England, deren sexuelle Neigungen (BDSM) in die Öffentlichkeit gezerrt wurden. Das ist nicht schön, aber diese Personen haben das auch überstanden. Über den zweiten Fall gibt es ein Interview:

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,610497,00.html

[noirpz]

ok danke für die reichen antworten

dan mus ich mir noch mal überlegen ob ich es wirklich mache^^

ps hafte nicht für rechtschreibung :P

[Zartbitter]

Hallole,

ich würde das Outen nicht zu einem inneren Zwang stilisieren und mir vornehmen, das hinter mich zu bringen. Wenn du es dir verbissen vornimmst, dann wartest du auf eine Gelegenheit und verkrampfst, denke ich.

Den Freunden von der eigenen Sexualität zu erzählen ist doch nichts, was man planen muss, sondern was sich ohnehin irgendwann ergibt. Als ich im Kreise meiner ehemaligen Mitstudenten, die ich alle seit etwa 20 Jahren regelmäßig sehe, erzählt habe, dass Janbaby und ich gerne in Babyrollen schlüpfen, und das erotisch finden, da war das ganz normal. Es war weder etwas, was ich Wochen vorher durchdacht und geplant habe, noch hat das irgendwen irritiert. Meine Freunde kennen mich schließlich und mögen mich, wie ich bin. Sie haben einige Fragen gestellt, damals, aber interessierte, nicht abschätzige. Inzwischen ist doch zumindest fast jeder unter 60 ziemlich aufgeschlossen was sexuelle Orientierungen angeht - und es ist fast weniger peinlich abzuweichen vom Standard als ihn zu erfüllen, oder?

Ich denke, dass keine Gefahr besteht, dass Freunde einen weniger achten, wenn man offen ist. Sie schätzen es eher als Vertrauensbeweis, wenn man auch Intimes mit ihnen besprechen kann.

Ich habe es nie als Outing betrachtet, wenn ich von meiner kindlichen Seite spreche. Im Beruf gehe ich da weniger ins Detail, stehe aber durchaus dazu, dass ich es liebe ab und an die Welt aus der Sicht eines Kindes zu betrachten und entspannend zu blödeln. Meine Freunde wissen, dass ich ein ganz tolles Janbaby habe und mögen ihn alle - Man kann nicht anders!

Also: Nicht verkrampfen! Aber auch nicht verklemmt sein, einfach dann über dein Liebesleben plaudern, wenn es sich ergibt. Du musst private Informationen ja niemandem aufdrängen, aber vor Personen, die du magst, musst du dich ja auch nicht unnötig verklemmt zurückhalten,

denkt Zartbitter

[saltor]

Wenn Du gute Freunde hast, hast Du sie hinterher immer noch. Wenn nicht musst Du neue suchen. Einfach aber leider war. Wenn es nicht sein muss, lass es doch einfach.