Welche Fragen stellen Kinder

[annie]

Hallo Forumfreunde

Bei der Planung für den weitern Verlauf meiner Geschichte ist mir eine Frage gekommen. Vielleicht gehört diese Frage auch ins Diskusionsforum für Geschichten?

Darf sich ein Kind mit negativen Politischen kurlurellen und Persönlichen Dingen einer Gesellschaft beschäftigen? ZB erhöhte Arbeitslosigkeit in bestimmten Gegenden, das verschwinden von Kulturen etc.

Ich bin damit als Kind schon sehr früh in Berührung gekommen da wir als Kinder in die Uni vorlesungen von meiner Mutter mitgehen durften (in manche ausgewählte) und dann natürlich auch über solche dinge gesprochen wurde.

Ich das eine zufällige gegebenheit die un meiner Kindheit stattfand oder stellt sich jedes Kind auch solche Erwachsenen Fragen irgenwann von selbst?

Was habt ihr in euerer Kindheit erlebt?

LG Annie

PS: nicht böse sein wenn ich nicht gleich Antworte ich bin in Urlaub am Segelboot in Kroatien und hab nur sporadisch ein Wlan in der Marina.

[raisaith]

Ich würde sagen, soetwas ist völlig normal. Manche stellen sich solche Fragen, manche nicht.
Manche sind interessierter an solchen Sachen, andere eigentlich nicht. Und das kann sich ändern, man hört auf sich damit zu beschäftigen, oder beginnt es irgendwann.

[Inkunabula]

Guten Abend Annie

Das ist zugegeben eine sehr interessante Fragestellung. Ich denke, es hängt davon ab, wie alt das Kind, das Du ansprichst, ist, in welchem (Bildungs-) Umfeld es aufwächst und wie hoch seine kognitiven Fähigkeiten sind.

Ich habe mich schon als 14 Jähriger mit dem Kapital von Karl Marx auseinandergesetzt oder zum ersten Mal "Das Schloss" von Franz Kafka gelesen und mich nebenbei mit dem Nationalsozialismus in Europa beschäftigt.

Gleichzeitig waren damals, so obskur das klingen mag, auch die ersten Berührungspunkte mit meinem Windel- und Spanking-Komplex bzw. Fetisch.

Ich denke nicht, dass Du Deine Frage pauschal negieren oder bejahen kannst. Wenn ich an die Erziehung der orthodoxen Juden denke, die sie ihren Kindern angedeihen lassen, die sehr streng ist, noch heute, dann würde ich Deine Frage subito ohne Vorbehalte bejahen - die Tischgespräche in so Familien sind immer auf sehr hohem Niveau, gerade wegen den Kindern und ihrer geistigen Entwicklung.

Wenn ich an meine Kindheit denke, die sich in einem heruntergekommenen Proleten-Umfeld abgespielt hatte, wo der Ausklopfer ("Pracker") in allen Familien zweckentfremdet gewesen war, und die Tischgespräche sich nur darum drehten, was es am Abend zu essen gäbe, dann müsste ich Deine Frage wohl eher verneinen, aber Du siehst, ich bin eine Ausnahme; denn ich wollte unbedingt dieses Umfeld hinter mir lassen, und habe alles dafür getan, mir wenigstens etwas an minimalem Bildungsgrad anzueignen.

Summa Summarum, ich würde es versuchen, in Form eines literarischen Experiments, das bestimmt interessant ausfallen wird - ich bin gespannt.

In dem Sinne und Geiste

viele, liebe Grüsse

P.

[Abri-fan]

geh es wirklich um die frage oder willst du dich profilieren ?

[Ank]

Ich denke es kommt darauf an wie alt das Kind in der Geschichte ist.
Bei einem 6-Jährigen würde eine Ausinandersetzung mit solchen Fragestellungen wenig authentisch wirken. 12-Jährige, die eventuell in der Schule manches besprechen haben unter Umständen einen starken Drang, sich mit solchen Themen auch in der Freizeit zu beschäftigen

[annie]

Hallo Forumfreunde

Danke für eure Antworten. Es ist sicher einiges dabei was ich einbaue kann und es ist auch schön zu sehe das es auch andere gibt die sich schon als Kinder an solche Themen herangewagt haben.

@Abri-fan: Ja es geht mir um die Frage und um eine spannende Diskusion, für das ist ein Forum ja da. Mit Leuten zu reden Erfahrungen und Ideen auszutauchen oder?

LG Annie