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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Windeln - Faktor Rebellion und Gesellschaftkritik?



Zartbitter
06.06.2011, 16:40
Hallole,

meinem Beitrag möchte ich voranstellen, dass ich mit meinem Text eine sachliche Diskussion anregen möchte und niemanden persönlich schmerzlich treffen möchte. Deswegen beginne ich auch ein neues Thema, statt es an ein vorhandenes anzugliedern.

Ich stelle an mir selbst fest, wenn ich Beiträge lese, dass ich zum Beispiel Männern, die in die Babyrolle schlüpfen, relativ wohlwollend gegenüberstehe, dass ich bei Beiträgen von Frauen, die auf mich unbeholfen wirken, viel mehr innere Ablehnung spüre. Es scheint so zu sein, dass meine Toleranz maßgeblich von zwei Faktoren abhängt:
a) die Nähe des zu Tolerierenden von meiner eigenen Lebensweise.
b) die gesellschaftliche Wirkung.

Wie geht euch das?

Wenn Jungs mit der Männerrolle brechen, sich als Babys geben, dann finde ich das supertoll, weil es eben auch eine ganz starke gesellschaftskritische Außenwirkung hat: Schaut alle her! Männer dürfen schwach sein! Wenn Frauen dasselbe tun, schlucke ich erst einmal und habe Angst, dass diese Frauen, die moralisch gesehen ja dasselbe Recht haben sich kindlich zu geben, alte Frauenbilder zementieren. Es ist dieselbe innere Aggression, die ich empfinde, wenn ich Filme mit Doris Day sehe. Ich selbst würde mich auch vor niemandem außer Janbaby als Baby geben, als Kind schon, aber mit einer frechen, lebhaften Kindlichkeit, nicht mit hilfsbedürftigen Gesten.

Manchmal vermuten Mitglieder der Community, Frauen seien prüder und würden sich deswegen weniger gerne auf Windelspiele einlassen. Ich vermute, dass Frauen eher gehemmt sind, weil sie Angst haben, in alte Klischees zu verfallen, wenn sie sich als Kind behandeln lassen.

Einerseits hat jeder das Recht seine Vorlieben zu leben - und doch sehe ich die Vorlieben aus der Ferne mit so einem "Gesellschauftauge" - wir wirkt das nach außen?

Geht euch das auch so? Fällt es euch auch leichter, bei Leuten tolerant zu sein, die den Rollenklischees widersprechen als denen, die es leben?
Hängt das auch vom Alter ab? Fällt es Frauen und Männer unter 30 leichter Frauen zu akzeptieren, die sich als unbeholfen darstellen und Männer, die ihre Stärken zeigen?

neugierige Grüße!
Zartbitter

cassandra
06.06.2011, 17:24
Hallo Zartbitter,

ein hartes Thema mal wieder. *grübel*

Ich persönlich bin erstmal Niemandem aggressiv gegenüber. Warum auch?? Wenn er sich so verhält, wie er ist und er NIemanden damit verletzt und er dabei auch so ist, wie er ist (sich nicht verstellt), dann hab ich doch keinen Grund!?

Männer in Windeln und in der Babyrolle finde ich persönlich erstmal ungewöhnlicher als andersrum. Gerade weil Frauen meist zarter sind (die Haut ist definitiv dünner z. B.) und auch empfindsamer. Ich finde, Frauen stehen Windeln in den meisten Fällen auch besser als Männern. Es gibt aber auch Ausnahmen *hudsonboy anschiel und an seine Fotos denk*

Mir ist es nur wichtig, ob sich mein Gegenüber wohl fühlt in seiner Rolle. Mich müsste zum Beispiel Niemand aus meiner untergeordneten Rolle in meiner Beziehung retten, denn ich will es so. Ich fühle mich dort wohl. Eine Frau, die regelmässig von ihrem Mann zusammengeschlagen wird und sich nicht wohl fühlt und eigentlich weg will und sich nicht traut und dann aber trotzdem beharrt, dass sie ihren Mann liebt und bei ihm bleiben will - sowas kann ich auch nicht verstehen und akzeptieren.

Merkst du den Unterschied??

Mir ist nur wichtig, dass ich andere tolerieren kann und das ich so akzeptiert werde, wie ich bin. Ich ärger mich auch schon mal über mich selbst, wenn ich bei einem merke, dass ich da iwie Vorbehalte habe, aber dann versuche ich zu hinterfragen, warum es so ist.

Niemand ist perfekt!

Und ich glaube, ich weiss, auf welche User du zum Teil ansprichst, aber das ist nun mal deren Charakterzug und darum ist es an uns, das so zu akzeptieren. Solange sie NIemandem damit schaden und solange sie nicht selbst intolerant sind...

weitergrübelnde Grüsse
cassi

Grinsekatze
06.06.2011, 19:06
Hallo,

ich kann nicht direkt was zu Deinen Fragen sagen, weil mein Hirn irgendwie diese Bewertungen nicht vornimmt...

Warum ich trotzdem schreibe: ich sehe nicht, inwiefern Männer tatsächlich irgendein Rollenklischee brechen, in dem sie sich wickeln (lassen) oder hilfsbedürftig geben, als Kind geben. Es ist doch eben ein Spiel in ganz engen Grenzen. Ein Bisschen wie Karneval: auch die blödesten Spießer verkleiden sich anarchisch. Ich denke nicht, dass das irgendetwas über den Umgang mit Rollenklischees im Bezug auf die Gesellschaft aussagt (und bin mir auch nicht sicher, ob das nicht überhaupt eine falsche Kategorie im Bezug auf Sexualität oder Rollenspiele im Allgemeinen ist: dann wäre ja übertragen BDSM auch total problematisch). Ich sehe höchstens, dass das ein klein wenig am Selbstbild zweifeln lässt (und um mal bösartig zu werden: wahrscheinlich sind deshalb die Technik- und Autothemen deshalb hier so besonders stark ;)).

Schreibe ich an dem von dir eigentlich Gemeinten vorbei?

elmo86
06.06.2011, 19:16
Sehr interessante Frage,

wenn ich so drüber nachdenke geht es mir manchmal ähnlich, Zartbitter.
Einen Junkie, oder Obdachlosen kann ich mehr tolerieren als beispielsweise einen Schrebergärtner - bei dem in meinem Kopf auch dutzende Rollenklischees und Vorurteile aufblinken (Mag ein ein überbleibsel aus der Teeniezeit sein^^), auch wenn ich das gar nich will, da ich ständig Toleranz predige - aber vielleicht ist es auch gar nich möglich das man alle Lebensweisen tolerieren kann ohne sich zu wiedersprechen? (ist man intollerant, wenn man intollerante Menschen nicht tolerieren kann/will?)

Bei den Frauen ist es bei mir aber anders - ich weiß nich wie groß der Altersunterschied zwischen uns ist, Zartbitter - aber ich erlebe Frauen in meinem Alter (oder kanapp darunter) in der Mehrheit eher als sehr selbstbewusst, ehrgeizig, durchsetzungsfähig und vor allem sehr strukturiert. Und bin eigentlich immer ganz froh, wenn sich eine Frau nicht ganz so ernst nimmt und etwas chaotisch ist - aber vielleicht liegt es wirklich daran, dass man das, was man eher seltener erlebt symphatischer findet und leichter tolerieren kann ;)

tolerante Grüße
elmo

Secou
06.06.2011, 22:09
Sehr interessante Thematik.

Ich habe darüber so noch nie nachgedacht, da es für mich eigentlich nicht relevant ist. Ich liebe es, wenn ich Frauen begegne, die einerseits diese rollentypischen Klischees verinnerlicht haben aber andererseits auch total anders - einfach konträr können. Bei Männern ist das eigentlich dasselbe.

Ich bin ja eher in einem Umfeld aufgewachsen, wo der Mann erst ein Mann war, wenn er sich für Holzhacken und Autos interessiert hat. Das ging an mir allerdings schon immer ziemlich vorbei. Für mich zählt nicht das Mann sein, sondern das Mensch sein. Rückblickend nachdenklich - nach vorne blickend und visionär. Ich denke sehr gerne, sehr intensiv und ignoriere Leute, die sich sehr klischeebetont benehmen mehr oder weniger, auch wenn ich das in keinster Weise böse meine.

Fraglich ist doch, warum man so denken muss, sich so verhalten muss - hallo?! wir sind im 21. Jahrhundert. Das ist bei Vielen immernoch nicht so angekommen. Ein Mensch (ganz egal ob Männlein oder Weiblein) zeichnet sich durch charakterliche Stärke, emotionale Intelligenz und Nachdenklichkeit.

Achja, ich habe letztens mit den Freunden über Filme gesprochen, bei denen man gut weinen kann - kein Spaß, allesamt Leute, die eigentlich sehr auf dieses klare Rollenverhalten achten und auch teilweise auch etwas protzig dazu sind. Über den Tellerrand muss man blicken können. :)

janbaby
06.06.2011, 22:25
Kuckuck,

ist es nicht in erster Linie eine Frage der Persönlichkeit eines Menschen, wie er auf Mitmenschen wirkt?

Welche Rolle in welchem Spiel auch immer ein Memsch dann spielt, ist ziemlich unwesentlich.

Wenn ich in die Babyrolle schlüpfe, geschieht dies mit einer natürlichen Selbstverständlichkeit, aus einem Selbstbewußtsein heraus.

Wenn aber ein Menschlein unsicher im Leben steht, sich seiner selbst nicht sicher und vertraut ist, dann wird er auch mit einer solchen "Rolle" nicht souverän umgehen können.

das Geschlecht spielt dabei allesfalls eine Nebenrolle und wenn, dann nur was das die gesellschaftlich geprägte, soziale Wahrnehmung angeht.

Ein fröhliches Adultbaby ist eine Augenweide und kommt positiv rüber!

Ein unsicheres ABchen, das verzweifelt nach einem Platz in der Gesellschaft sucht und vergebens nach einer Mami heischt, sich unverstanden und ausgegrenzt fühlt, wird auf bei seinen Mitmenschen auch keinen Beifall ernten und höchstens als armes Hascherl mitleidig betrachtet werden.

Ich persönlich sehe das ziemlich locker, ich finde Mädels und Jungs in Windeln und als AB gleich niedlich. Unter den Jungs und den Mädels gibt es solche und solche.

Wenn jemand überhaupt in der Lage ist, als AB die anerzogene Hemmschwelle zu überwinden, "es trotzig und trotzdem" zu tun, bezeugt doch allein damit schon recht positiv seine Individualität!

Let´s see it locker, we oll sit in wann boot!

sachicheinfachma.

Gruß,
Janbaby :danke: :regenbogen:

Zartbitter
06.06.2011, 22:37
Hallole,

danke für eure Antworten. Ich gehe zuerst mal auf Cassi ein.


Original von cassandra
Ich finde, Frauen stehen Windeln in den meisten Fällen auch besser als Männern.
cassi

Wahrscheinlich hast du Recht, aber wenn ich sie auf Bildern sehe, dann empfinde ich die meist doch entweder als kitschig-klischeehaft oder sie wirken wie schmuddelige "nimm-mich"-Pinups. Ich habe versucht mit Janbaby Bilder zu machen - und manche Bilder von mir haben mir auch gut gefallen, aber waren doch unoriginell.

Gelungener fand ich eins, auf dem ich mich nackt in Windeln und mit Tierchen bedruckten, hellblauen Gummihosen auf ein Schwert stütze, wie das Rolandsdenkmal, ein anderes, auf dem ich breitbeinig stehe, die linke Hand am Schwert, die rechte zur Faust geballt, wie die Soldaten auf den sowjetischen Denkmälern des Großen Vaterländischen Krieges. Ich habe sie hier nicht eingestellt, weil ich Bedenken hatte, ob man das sexuell deuten könnte: Zartbitter versucht sich als Domina zur Schau zu stellen. Die Bilder waren mir auch etwas zu militant, wobei ich die Aussage gut fand: AB zu sein hat nix mit Schwäche zu tun.

Es ist nicht leicht, als Frau zur Freude an Babyspielen zu stehen und dabei nicht in alte Rollen zu verfallen, scheint mir. Und gerade du, Cassandra, gehörst zu denen, die es wunderbar schaffen, deine Leidenschaften selbstbewusst zu vertreten, eben gerade ohne Unbeholfenheit! Kompliment!

und an Elmo

Original von elmo
ist man intollerant, wenn man intollerante Menschen nicht tolerieren kann/will?

Nö: Ich denke, das ist wie mit dem Ewigkeitsparagraphen im Grundgesetz. Wer die Demokratie schätzt, darf die nicht tolerieren, die eine tolerante Gesellschaft abschaffen wollen. Wenn man die NPD auflöst, ist das keine Intoleranz, sondern Schutz der Toleranz. Toleranz kann man nur Toleranten gewähren.

Grüßle! ZArtbitter

janbaby
06.06.2011, 22:53
Kuckuck,

die Bilder sind der Hammer, aber leider nix für Kinder bei WBC, weil man Brüste sehen kann!
Auf manchen Bildern auch meine!

OK, wir hatten um die 30 Grad, wir haben einfach nicht mehr angehabt.

Ich rate allen zu einem Photoshooting, es hat wahnsinnig Spaß gemacht.

und endlich habe ich der Welt mein riesiges Dino-Bilderbuch zeigen dürfen.

und meine neue Gummihose!

Gruß,
Janbaby :danke: :regenbogen:

cassandra
07.06.2011, 13:56
Hallo Zarbitter,


Original von Zartbitter
(...)

Original von cassandra
Ich finde, Frauen stehen Windeln in den meisten Fällen auch besser als Männern.
cassi

Wahrscheinlich hast du Recht, aber wenn ich sie auf Bildern sehe, dann empfinde ich die meist doch entweder als kitschig-klischeehaft oder sie wirken wie schmuddelige "nimm-mich"-Pinups. (...)

Du hast schon recht. Es gibt viele Bilder, die mir auch nicht gefallen, obwooohl dort Frauen in Windeln abgebildet sind. Dazu gehören die, die in Babyspielzeug zugepflastern betont babyhaft lasziv rumhängen mit einem Schnuller und in Windeln, dann aber mit Lippenstift und Focus direkt auf die Brüste.

Ich persönlich bevorzuge die Fotos, wo etwas mit erreicht wird, wo eine Geschichte im Kopf angestossen wird. Frauen ohne Makeup natürlich, die sich auch natürlich geben und nicht versuchen, ihre Münder zum Schmollmund umzukrempeln...

Am liebsten mag ich diaper punishment, weil es auch meine Spankingneigung mit einbezieht. Aber das nur am Rande weil Geschmacksache. :)


Original von Zartbitter
Es ist nicht leicht, als Frau zur Freude an Babyspielen zu stehen und dabei nicht in alte Rollen zu verfallen, scheint mir. Und gerade du, Cassandra, gehörst zu denen, die es wunderbar schaffen, deine Leidenschaften selbstbewusst zu vertreten, eben gerade ohne Unbeholfenheit! Kompliment! (...)

Danke schön, das hast du lieb geschrieben. Allerdings bin ich zwar nicht unbeholfen, aber dennoch oft genug unsicher oder auch stark lösungsorientiert, was meine Erfüllungen angeht und dann dementsprechend enttäuscht, wenn es dann nicht sofort oder überhaupt nicht so wird... *schäm*

Zu eigenen Fotos:
Ich hab damals auch einige Fotos von mir in der Galarie gehabt - auch von mir. Aber da da meist nur dumm bewertet wird, ohne es zu kommentieren, damit man drauf eingehen kann (ein Hoch auf die Anonymität *grummel*), habe ich sie iwann wieder entfernt. Ich bin eh nicht fotogen...

lg cassi

Goldfred
07.06.2011, 15:05
Nö Cassi!


Original von cassandra
Ich bin eh nicht fotogen...


Deine Bilder waren sehr gut gelungen, mir hat die Selbstverständlichkeit, die in den Fotos lag sehr gefallen. Du kommst auf Bildern gut herüber - nicht fotogen ist Blödsinn! Ich kommentiere Fotos selten, weil ich es iorgendwo als aufdringlich empfinde.

Goldfred

cassandra
07.06.2011, 15:37
Original von Goldfred
Nö Cassi!


Original von cassandra
Ich bin eh nicht fotogen...


Deine Bilder waren sehr gut gelungen, mir hat die Selbstverständlichkeit, die in den Fotos lag sehr gefallen. Du kommst auf Bildern gut herüber - nicht fotogen ist Blödsinn! Ich kommentiere Fotos selten, weil ich es iorgendwo als aufdringlich empfinde.

Goldfred

*rotwerd*

Danke schön. *freu*

Gar nicht kommentieren ist ja auch ok. Nur, weil es die Funktion gibt, muss man sie ja nicht unbedingt nutzen. :ja: Nur gibt es halt User, die einfach dann schlecht bewerten ohne zu überlegen wie es scheint... genau wie bei Geschichten.

Ich bewerte auch nur, wenn ich wirklich eine gute Kritik habe und schreibe dann auch noch manchmal einen Kommentar dazu, wenn die Möglichkeit besteht. :)

lg cassi

dennis
08.06.2011, 00:10
Hallo,

echt spannendes Thema. Ich akzeptiere erst mal jeden Menschen, ob er jetzt auf Windeln steht oder sich ohne Windel in die Hose macht, oder welche Nation er kommt oder was auch immer, ist mir egal. Das erste gefällt mir aber besser.

Ich finde Mädchen in Windeln einfach süßer. Ich muss dazu sagen, umso jünger desto lieber. Aber es geht nicht ums alter, sondern um die Größe. Kleine Mädels könnte ich mir eher als Baby vorstellen, als größere. Liegt wahrscheinlich daran, dass ich auf Mädels stehe. Manche Jungs sehen natürlich auch recht nett in Windeln aus. Mir stehen die Windeln auch ganz gut, habe auch schon Angebote von Modelagenturen und Zeitschriften bekommen, mich schreiben aber häufiger leider nur Jungs an. Schade eigentlich. Eigentlich müssten auch mehr Frauen windeln tragen, da sie ja schließlich Babys auf die Welt bringen, wickeln, versorgen und natürlich ab und an auch Binden tragen müssen.

Naja wieso manche Mädels / Frauen sich zurück halten, liegt wahrscheinlich an der Erfahrung und Mitmenschen. Bei einige Männern gehen die Gene schnell durch und wollen gleich eine Beziehung, Sex und natürlich wickeln. So ein Fall hatte auch ich vor kurzem. Ich schließe aber bestimmt keine Beziehung per Internet und schon gar nicht mit einem Jungen. Wenn ich schon lese, ein 15jähriger vergewaltigt eine 25jährige, frage ich mich, wieso sie den Jungen nicht in die zwölf getreten hat. Deswegen trauen sich weniger Frauen in die Öffentlichkeit. Ich habe schon mit vielen Mädels darüber gesprochen und plane so meine Community. Nur so ein System wo User geschützt werden, gibt es auf dem Markt nicht. Ist aber ein anderes Thema.

Gruß
Dennis

janbaby
08.06.2011, 12:05
Kuckuck,

während die Schweinshaxe im Topf brodelt, habe ich nochmal die Beiträge studiert und es ist, wie es immer ist:
Wir sind vom Thema abgekommen.

Es ging ja ursprünglich um Rebellion und den gesellschaftskritischen Ansatz.
Vielleicht ist die Themenüberschrift aber etwas irreführend?
Geht es nicht vielmehr um die Wirkung von Abbildungen oder Beiträgen, die in uns unbewußt verankerte Klischees als Bewertungskriterien wachrufen?
Ein Klischee bezeichnet eine überkommene Vorstellung oder ein eingefahrenes Denkschema.
Davon sind wir nicht frei, obwohl wir uns doch die Dinge Aufgrund unserer nicht alltäglichen Neigung(en) zu Windeln eigentlich ganz unvoreingenommen betrachten, aufnehmen müssten.

Es wäre wohl Zeit, sich von Klischees zu befreien, doch das ist leider nicht so einfach. Die Bereitschaft zur Offenheit ist aber lernbar, nicht nur im Bezug auf Fetische.
Die Fähigkeit zu verstehen, was man persönlich nicht für sich als toll und schön bewertet entsteht durch zwischenmenschlichen Kontakt, Gespräche, Respekt.
Doch dazu ist die Bereitschaft unabdingbar!
damit haben aber viele im Forum und der Welt echte Probleme. Sie sehen eben nicht über den Tellerrand hinweg und fragen nicht, hinterfragen nicht.
Das ist leider normal.
Ich nehme mich da überhaupt nicht ganz aus, auch ich bin vorgeprägt.
Aber ich will bereit sein zu lernen, zu verstehen!
Im Zweifelsfall kann ich ja nachfragen, neugierig sein.
So habe ich z.B. gelernt, dass Spanking wohl sehr lustvoll sein kann, akzeptiere es nun als Spielart, mit der ich aber selber jedoch keinen Vertrag habe.
Leicht war das nicht, ist aber nun für mich völlig akzeptabel Beiträge zu diesem Thema zu lesen(Dank an Cassandra).
Gerade in den letzten Tagen gab es ein Thema, bei dem es um das Dominieren des Partners ging. Mr.X hat im Endeffekt gut erklärt, wie es sich damit verhält, obwohl ich gerade hierzu voreingenommen war.
Viele Vorlieben sind auch echt komplex und nicht leicht zu durchschauen, wenn man selber nicht drauf steht, sich bisher nicht ausführlich damit beschäftigt hat.
Auch hier ein Dank an Mr.X für die guten Erklärungen.

zum guten Schluß: Wir sollten uns einfach mehr Mühe geben, Verhaltensweisen und Vorlieben Mitmenschen nicht nur zu akzeptieren, sondern zu verstehen und sie zu respektieren.
Hinterfragen wir uns und die Klischees öfter. Dann sind wir weniger voreingenommen, es gibt vielleicht weniger Streit und Angriffe im Forum.

mein Hirnpotential ist hiermit mal wieder voll ausgeschöpft und ich wende mich lieber wieder der Schweinshaxe zu.

Gruß,
Janbaby :danke: :regenbogen:

Kvetinka
10.06.2011, 02:27
Original von Zartbitter

danke für eure Antworten. Gelungener fand ich eins, auf dem ich mich nackt in Windeln und mit Tierchen bedruckten, hellblauen Gummihosen auf ein Schwert stütze, wie das Rolandsdenkmal, ein anderes, auf dem ich breitbeinig stehe, die linke Hand am Schwert, die rechte zur Faust geballt, wie die Soldaten auf den sowjetischen Denkmälern des Großen Vaterländischen Krieges. Ich habe sie hier nicht eingestellt, weil ich Bedenken hatte, ob man das sexuell deuten könnte: Zartbitter versucht sich als Domina zur Schau zu stellen. Die Bilder waren mir auch etwas zu militant, wobei ich die Aussage gut fand: AB zu sein hat nix mit Schwäche zu tun.




Hallo Zartbitter,

kann ich mir Dich dann so ähnlich vorstellen:

http://www.youtube.com/watch?v=z9-pSEwRc6E&feature=related

LG Jasmina