PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hi



stefanie
16.01.2010, 18:58
Hallo:)

Ich bin die Steffi,

Ich selber trag keine Windeln, aber ich schreibe hier wegen meinem Sohn.

Fabian ist jetzt 17 und Autist, er hat sich aber in allen Bereichen inzwischen normal entwickelt, allerdings besteht er auf Windeln

Ich weiß genau, dass er auf's Klo gehen könnte, wenn er wollte und dass er seine Geschäfte kontrolieren kann, aber trotzdem tut er so, als ob er nicht merkt, wenn er in die Hose macht.

Er scheint die Windeln irgendwie zu mögen, genauso wie das Wickeln an sich.

Ich würd hier gerne mit Leuten schreiben, die auch noch Windeln tragen und es eigentlich nicht müssten, um Fabi besser zu verstehen.

Meine ICQ-Nummer hab ich im Profil angegeben, über private Nachrichten freue ich mich auch.

Also hoffentlich auf einen guten Austausch, Ihr braucht euch auch keine großen Gedanken machen, ich geh damit offen um...

Gruß,
Steffi

OingBoing
16.01.2010, 19:14
Ja sei willkommen im Forum. Vielleicht magst Du ja mal in den Chat kommen.

david
16.01.2010, 19:31
Jop Hallöle

Ich glaub da wirste mehr leuts finden hier als du denkst ;)

Emeli
17.01.2010, 16:12
Auch von mir ein freundliches "Hallo" und Chapeau, das du dich extra hier anmeldest und dir was dran liegt, deinen Sohn besser verstehen zu können, statt die Sache einfach als pervers abzutun und ihm zu verbieten.

Ich wünsch dir nette und hilfreiche Kontakte hier!

Lg crazy

winde-lpisser
17.01.2010, 17:04
ja auch von mir erst mal ein herzlich willkommen
ich bin 22 und hab mit 16 angefangen windeln zu tragen

wenn du interesse haben solltest dann schreib mich doch mal an find ich jetzt besser als wenn dich jetzt hier jeder im forum bei icq anschreibt das wird ja irgendwann zuviel

also bei interesse icq: 311-648-286

gruß sascha

Schmusele
19.01.2010, 21:47
Hallo Steffi!

Zwar bin ich nicht Autist, war aber früher sehr introvertiert, heute bin ich (auch durch Therapie) sehr kontaktbedürftig und nur noch einfach vom psychischen Typus her eher "introvertiert" als "extravertiert". (Soviel zur Psychologie.)

Aber mich erinnert dein Beitrag an ein Geschehnis, als ich vermutlich 8 Jahre alt war (vielleicht auch erst 4 - das kann ich leider nicht mehr genau erinnern): Meine Mutter pflegte mich immer samstags nach dem Baden mit dem Handtuch abzutrocknen. Dazu wurde ich auf Vaters Bett gelegt, denn unsere Bade-Nische war im Eltern-Schlafzimmer. Ein richtiges Badezimmer hatten wir nicht. Ja, und da holte meine Mutter neben dem Handtuch auch eine alte Windel von mir heraus und hielt sie mir vor die Nase: Weißt du noch, was das mal war? Ich verneinte, obgleich ich es genau wusste! Aber dann geschah es: Ich fragte Mutter mit sehnsüchtig-scheuer Stimme: Darf ich mal reinmachen? Das wollte sie nicht, und so vergaß ich den Wunsch, bis ich 13 war. Da entdeckte ich die Lust auf Windeln wieder. Ich legte Klopapier üppig verteilt in die Unterhose und machte mein großes Geschäft hinein. Natürlich alles auf dem Klo: Es durfte ja niemand was merken davon!

Und von da an ließen mich Windeln nie mehr los. Als ich ein eigenes Zimmer, dann eine eigene Wohnung hatte, perfektionierte ich ich die Methode immer mehr, bis ich bei echten Erwachsenen-Windeln und echten Baby-Stoffwindeln mit Gummihöschen angekommen war.

Und heute -mit 57 Jahren- liebe ich Windeln immer noch bzw. immer mehr. Will heißen: Ich schäme mich immer weniger - besser gesagt: fast garnicht mehr. Meistens ist es einfach das Trostgefühl, welches mir Windeln vermitteln: So weich und warm und kuschelig - wie in seligen Babyzeiten eben. Ich glaube, dass mir das In-die-Windeln-Machen schon als Baby irgendwie Trost gegeben haben muss, denn im ärgsten Stress kann ich so herrlich loslassen und WIEDER ZU MIR FINDEN! Nur ab und zu macht es mich auch sexuell an. Auch das ist okay! Wenn es eine Sucht wäre, würde ich Kraft verlieren dabei; aber ich fühle mich immer echter und stärker, je mehr ich dieses Bedürfnis zulassen kann, ohne es (und mich) zu verurteilen. Dazu hat mir auch eine großartige Therapeutin aus der alternativen Szene sehr geholfen. Ich hatte schon mehrere Sitzungen bei ihr (bzw. Telefontermine, seit sie über 100 km von meinem Wohnort entfernt lebt), wo ich in der Therapiestunde in die Windeln zu machen versuchte, was mir vor lauter Scham + Verkrampfung erst nicht gelang. Vor ein paar Tagen, am Telefon, ging es zum ersten Mal! Wichtig dabei ist, dass sie mich ermutigt, zu diesem meinen Bedürfnis zu stehen. Nichts zu verurteilen, nichts zu bewerten, wie es einmal ein ärztlicher Analytiker tat (Mit "Donnerkeil" in der Stimme): "Das ist eine Perversion!" Und er wollte es auch im Bericht an die Krankenkasse schreiben! ("Äähh- danke! Das war´s!", meinte ich dann.)

Also, Stefanie, ich habe immer noch keinen Rat für dich, aber ich glaube es ist wirklich wichtig, dass du deinen Sohn liebevoll so annimmst, wie er eben gerade sein mag: Er will in die Windeln machen, warum auch immer. Er braucht es aus irgendeinem Grund. Ich weiß nicht, Stefanie, wenn meine Mama mich damals in die Windel hätte pippeln lassen, ob ich einen anderen Weg eingeschlagen hätte. Vielleicht hätte ich einfach nicht mehr das jahrelange Versteckspiel gebraucht. (?) Vielleicht hätte sich das ganze als Phase von selbst erledigt? Ich weiß nicht.

Wichtig ist: "Es ist, wie es ist, sagt die Liebe" (Gedicht von Erich Fried).
"Die Liebe ist aber das Höchste!": Das steht schon so in der Bibel! (wen es genau interessiert, dem sag ich auch wo)

Liebe Grüße an Dich und alle, die hier lesen!