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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bettnässer bitte antworten



reeze
11.01.2010, 22:05
Ist Bettnässen Inkontinenz?
Egal.

Die Frage richtet sich an jene, die früher Bettnässer waren: In welchem Alter habt ihr gemerkt, dass ihr Bettnässer seid?

Anders gefragt: Wie alt seid ihr gewesen, als euch klar wurde, dass andere nachts trocken sind und ihr also ein Problem habt, das andere in eurem Alter nicht haben?

Wie habt ihr das gemerkt? Wurdet ihr von den Eltern darauf aufmerksam gemacht? Habt ihr euch selber mit euren Geschwistern oder Schulkameraden verglichen?

Ab welchem Alter hat es euch gestört?

Mir erzählte gerade eine Kollegin, die als Psychologin arbeitet, dass man bei Studien in Israel herausgefunden hat, dass Kinder bis sie 9 jährig sind ins Bett machen würden, wenn sie nicht von Erwachsenen erzogen werden. Den Kindern bis in dieses Alter wäre es egal. Von sich aus würde sich keiner deswegen schämen, oder ärgern oder sonst was deswegen denken. Sie würden von sich aus auch keine Gleichaltrigen auslachen oder blosstellen, die noch das Bett nässen. Dort wo das gemacht wird, stecken Erwachsene dahinter, die es für sinnvoll gehalten haben, auf diesem Weg Druck aufzusetzen.

R.

Karu
11.01.2010, 23:17
Also als erstes: Bettnässen zählt als Inkontinenz.

Ansosnten würde mich ein Link zu der Studie wirklich brennend interessieren - hast due eine Möglichkeit dort ranzukommen?


LG

littleone
11.01.2010, 23:32
Naja, ich sag mal so, ich hab kleine Geschwister, die irgendwann keine Windeln mehr tragen mussten, ich aber schon.

Wie alt mag ich da gewesen sein, als mir das das erste mal auffiel? k.a. ...5 vielleicht.

boygirl
12.01.2010, 07:05
hi also mir ist es erst so richtig aufgefallen als ich so 7jahre alt war. Ich war damals als erstes mal mit im ferienlager und da hatte ich auch das problem keinen ist es passiert nur mir wie ich weiß. Es hat so mit 9 oder 10 aufgehört. Schade das es damals noch nicht die drynites gab. Hätte ich bestimmt gerne getragen :P :).

Windelharald
12.01.2010, 10:14
Dass ich evtl. anders sein könnte wurde mir im Kindergarten so richtig bewusst, als viele schon trocken waren aber ich nicht. Da war es auch zum ersten mal peinlich, als ich von einer Kindergartentante gewickelt werden musste, weil ich pitschnass war. An das kann ich mich noch sehr gut erinnern.

Dass es evtl. eine Krankheit sein könnte wurde mir bewusst als mich mit 5 meine Eltern zum ersten mal zum Urologen brachten.

enuresisDl
13.01.2010, 04:51
also mir ist es auch wohl so mit 5 aufgefallen, richtig geschämt hab ich mich aber erst mit 6 als meine mutter windelstrafe eingeführt hat, und ich immer am kompletten darauffolgenden tag, nach nem nassen bett, windeln tragen musste. vor allem in der schule war's mir richtig peinlich, hab dann irgendwann die windel vor der schule im gebüsch versteckt und nach der schule wi(e)der(willig) angezogen. scheiße fand ichs auch wenn sie mich vor bekannten immer wieder blosstellte.

machen konnt ich erst mit 9-10 so richtig was, da hatte ich die technik perfektioniert meine bettwäsche heimlich auszutauschen, bzw. meine mom glaubte das ich trocken bin, na ja war ned rosig.

könnt meiner mom erst mit 19 sagen das ich immernoch/ wieder einnässe nachdem ich ausgezogen war,
und sie hat angeblich nix gemerkt, lol
*olé super mom olé*

gute nacht euch noch, gruß ENU

Sasuke85
13.01.2010, 17:27
Habs so mit 5Jahren gemerkt das ich immer noch nich trocke war in der Nacht, gut das ich meine Oma hatte, die mit mein Bettnässen nich so Drama machte wie meine Eltern( ich durfte sogar mal nen ganzen Tag Windeln tragen :) ).

gummihöschen
13.01.2010, 19:55
Original von reeze
Ist Bettnässen Inkontinenz?
Egal.

Die Frage richtet sich an jene, die früher Bettnässer waren: In welchem Alter habt ihr gemerkt, dass ihr Bettnässer seid?

Anders gefragt: Wie alt seid ihr gewesen, als euch klar wurde, dass andere nachts trocken sind und ihr also ein Problem habt, das andere in eurem Alter nicht haben?

Wie habt ihr das gemerkt? Wurdet ihr von den Eltern darauf aufmerksam gemacht? Habt ihr euch selber mit euren Geschwistern oder Schulkameraden verglichen?

Ab welchem Alter hat es euch gestört?


Hallo erstmal.........

Ich denke mal, man sollte kindliches Bettnässen und Inkontinenz schon unterscheiden.
Meist gibt sich das Bettnässen ja irgendwann .
Inkontinenz ist m.E. ein dauerhafter Krankheitszustand.

So mit etwa 7 Jahren, im 2.Schuljahr lief es bei mir nicht so gut. Ich kam mit der Schule und den anderen Kindern nicht zurecht.
War schon selbst überrascht auf einmal im Schlaf nass gemacht zu haben.
Meine Mutter sah das nicht so eng und definierte es als verzögerte Sauberkeitsentwicklung.
Wohl deshalb weil ich mich als Kleinkind schon schwer getan hatte, sauber zu werden.

Gemerkt habe ich das schon selber mit der Feuchtigkeit im Bett. Meine Mutter hat es auch sofort bemerkt.
Ich wusste in dem Alter natürlich, dass es nicht normal ist. Aber meine Mutter hat mir ganz gut darüber hinweg geholfen.
Ja und irgendwie hat mir das dann auch gefallen mit den Windeln und der Liebe und der Zuwendung.

Gestört hat es mich nie. Vielleicht hätte es mich irgendwann gestört, wenn es nicht von selber wieder weggegangen wäre.

gummihöschen

Abri-fan
13.01.2010, 20:25
gelöscht

reeze
15.01.2010, 14:07
Bettnässen = Inkontinenz?

Ich habe widersprüchliche Antworten bekommen.

Mein Uro meint, wie Karu das auch sagt, Bettnässen sei eine Form von Inkontinenz
Unterschieden wird
- primäre (also seit Geburt bestehende) Enuresis und
- sekundäre Enuresis (wenn nach mindestens 3 Monaten Unterbruch das Bettnässen wieder auftritt

Wobei man gemäss alter Definition nur dann von Bettnässen spricht, wenn "körperliche" (organische) Ursachen ausgeschlossen sind.
Dieses Kriterium wird aber nicht konsequent angewendet, denn der AD-Hormonmangel, der in vielen Fällen für das Bettnässen verantwortlich gemacht wird, würde eigentlich als körperliche Ursache gelten müssen.

Gemäss traditioneller Auslegung wird angenommen, dass "seelische", "psychische" Ursachen, oder auch Erziehungsfehler für das Bettnässen verantwortlich sind. (traditionelle Auslegung = "Körperliche" Ursachen sind ausgeschlossen)
Dieser stigmatisierende Ansatz hat es während der letzten 100 Jahre für Eltern und Betroffene schwierig gemacht, mit dem Thema verhältnismässig umzugehen.

Bei Inkontinenz sind körperliche wie psychische Ursachen möglich.

Aber diese Abgrenzungen sind offensichtlich nicht eindeutig festgelegt. Es ist ein Nebenthema, darüber wird nicht gestritten.


Die Unterscheidung
- Bettnässen ist etwas was irgendwann einmal aufhört…
während
- Inkontinenz ein "dauerhafter Krankheitszustand" ist
ist so nicht machbar, denn

auch Bettnässen kann nach einem Unterbruch plötzlich wieder auftauchen
oder es kann auch Menschen betreffen, die früher nie Bettnässer waren (zB im Zusammenhang mit Missbrauch, mit einer psychischen Erkrankung oder als Nebenwirkung von Alkohol oder Medikamenten und gewissen Schlafmitteln…)

Inkontinenz bedeutet ja nicht, dass jemand dauernd undicht ist. Es kann sein, dass man nur in bestimmten Situationen Urin verliert

Eine Abgrenzung gegenüber dem Bettnässen ist schwierig: Was ist, wenn jemand tagsüber mit Disziplin und Präventivmassnahmen die Inkontinenz im Griff hat, aber im Schlaf die Kontrolle nicht zuverlässig schafft? Manche erleben das bei einer Blasenentzündung: Da muss man einerseits viel trinken um die Bakterien raus zu spülen und anderseits signalisiert das entzündete Organ dauernd, dass man dringend "muss". Wenn man den Drang am Tag auch beherrschen kann; im Schlaf ist das dann manchmal unmöglich, weil man irgendwann einmal zu erschöpft ist…

Da gibt es noch die Abgrenzung zur Nykturie:
Diese allein ist nicht automatisch ein Grund zum Bettnässen. Zum Bettnässen kommt es nur, wenn man Schwierigkeiten hat, den Drang im Schlaf wahrzunehmen und aufzuwachen / aufzustehen. Wenn also zur Nykturie Übermüdung dazu kommt oder die Wirkung eines Schlafmittels, dann kann es passieren, dass was ins Bett geht. Alkohol hat eine Doppelwirkung dieser Art.
Ich habe nicht gefragt, wie viele % der Bevölkerung an Nykturie leiden.
(Und was ist der Unterschied zwischen Nykturie und ADH-Mangel?)

Nykturie kann für die Betroffenen sehr mühsam sein. Im Grunde genommen kann aber jeder selber entscheiden was ihm wichtig ist:

- Will ich lieber ungestört durchschlafen oder lass ich die überaktive Niere das Nachtprogramm gestalten?

- wenn es dir lieber ist, ins Bett zu machen als nachts auf die Toilette zu müssen, kannst du dich sich fürs Bettnässen entscheiden (So ein Ansatz ist ein absolutes Tabu!)

- wenn dir aber ein trockenes Bett wichtig ist, musst du dafür sorgen, dass du nicht zu tief schläfst und fit genug bist, rechtzeitig zu erwachen und jedesmal raus auf die Toilette zu gehen: Kein Alkohol, kein Schlafmangel, keine Schlafmittel…

- wenn das allnächtliche Aufstehen zu gefährlich ist, muss es verhindert werden. Zum Beispiel, wenn das allnächtliche zur Toilette-gehen so gut antrainiert ist, dass man am Morgen nicht mehr weiss, was man getan hat, dann besteht Gefahr, dass man auswärts mal die falsche Tür erwischt, weil der automatische Pilot nur den Weg vom eigenen Bett durchs eigene Schlafzimmer zur vertrauten Toilette gespeichert hat. Pech, wenn dann im Hotelzimmer dort wo man hinwandelt nicht die Toilette ist sondern… (jeder denke sich was er will)
Anderes Beispiel: Manche Senioren, die sich über die Jahre antrainiert hatten, nachts aufs Klo zu wandeln, landen mit Oberschenkelhalsbruch im Krankenhaus, weil sie auf dem Weg zur Toilette gestürzt sind.

- Wenn du alle Probleme auf einen Schlag lösen willst, dann nimmst du ein Medikament, das macht, dass die Niere nicht arbeitet während du schläfst. Dann musst du aber deinen Nieren Gelegenheit geben, am Tag nachzuholen, was in der Nacht verhindert wurde. Solche Medis sollte man aber nicht Nacht für Nacht nehmen, sondern nur in Ausnahmefällen; etwa vor einer Übernachtung auswärts.

…soviel mal zum einen Thema

Abri-fan
15.01.2010, 14:19
seit ich ein medikament nehmen muss tritts bei mir auf ...
dessen nebenwirkung ist das bettnässen...
am anfang sehr peinlich und windel sehr unangenehm, aber zum glück gewöhnt man sich an alles!
schwierig ists nur bei damenbesuch im bett


und ja das ist eine form von inkontinenz

Bongo
15.01.2010, 15:16
Original von reeze
- wenn es dir lieber ist, ins Bett zu machen als nachts auf die Toilette zu müssen, kannst du dich sich fürs Bettnässen entscheiden (So ein Ansatz ist ein absolutes Tabu!)
wieso ist das tabu?

ich finde den ansatz absolut logisch (ok, tausche "ins bett" durch "in die windeln").
normalerweise wach ich nach 1h, dann nach 2 weiteren stunden, und dann nochmal nach 3-4 weiteren stunden auf, weil ich pinkeln muss (2-3 mal pro nacht). das verhindert erholsamen tiefschlaf und belastet dadurch stark die psyche. inzwischen schlaf ich seit mehreren monaten mit pampers, und um ehrlich zu sein: ich wache tausendmal lieber nach einer erholsamen nacht morgens in ner triefend nassen pampers auf, als dass ich 3 mal nachts aufwache, zum klo gehe (und mir dabei auch noch die beine an möbeln blutig schlage weil ich nicht koordiniert bin, und jedes mal aggressionen krig weil ich erst aufwache, wenn die blase schon weh tut, usw etc.).
...kein plan ob ich das irgendwann wieder aufhöre :)

also wieso soll das ein tabu sein?

Abri-fan
15.01.2010, 15:34
tauschen?

Amibius
15.01.2010, 15:51
Ab wann zählt Bettnässen eigentlich? Ich trug nachts noch Windeln bis ich ca. 5 Jahre alt war. Dies hat mich allerdings auch nicht gestört. Wickeln tat mich immer meine Mutter, morgens zog ich mir die selber aus und entsorgte die direkt in der schwarzen Tonne (Ich hab mir die Windel dann zumeist im Hof zum Garten bei meiner Großmutter abgemacht - Sichtgeschützt zur Straße, Garten ging direkt zum Feld...), sofern ich das Wochenende nicht zuhause war. Wie es da aussah, weiß ich nicht mehr.
Als ich mich im April hier nach langem Mitlesen "endlich" anmeldete, machte ich mir Gedanken um meine Vergangenheit und erst da wurde mir bewusst: Ich war damals noch nicht nachts trocken, auch wenn das nicht so lange anhielt...

Tobias Weiches
15.01.2010, 16:01
Hallo,
mir geht es da ähnlich wie in der definition von reeze bzw wie bei bongo.
gehe morgens nach dem aufstehen zur Toilette, dann muss ich erst wieder abends, so nach 10 Stunden Wasser lassen.
trotzdem das ich viel trinke tagsüber....andere wundern sich warum ich nie auf Toilette muss, besonders auf langen Reisen oder Tagungen.
aber ab ca. 22 Uhr gehts dann im 2-3 Stündigem rhythmus die ganze Nacht durch.
trage fast jede Nacht Windeln und möchte Sie auch nicht missen, das durchschlafen ist mir das wert, ganz abgesehen von dem tollen Gefühl der Windel (geborgenheit usw.)
-daher trage ich auch gerne mal tagsüber eine Windel, z.b. wenn ich frei habe.-
die Alternative zur Windel in der Nacht würde bedeuten den Wecker alle 2 Stunden zu stellen oder Tabletten einzunehmen, welche Nebenwirkungen haben. :nene:

In diesem Sinne
:baby045:

reeze
15.01.2010, 16:07
Klar, hier ist das natürlich kein Tabuthema, aber in der normalen Welt schon!

Sprich mal mit deinem Hausarzt, dem Urologen oder deinem Psychiater (so du einen hast) darüber: Mach dem mal den Vorschlag, du würdest lieber ins Bett machen, als dir deinen heiligen Schlaf stören lassen.

Da wird der dich mit weit aufgerissenen Augen anstarren und du kriegst einen Aufenthalt in der Heilanstalt oder Medis verschrieben, um dich wieder normal zu machen.

…vermut ich mal, dass es so laufen würde


Aber ich bin ganz deiner Meinung: Pampers sind die bessere Lösung, als das Pipiterror - Nachtprogramm. Nur hat das ausser uns hier niemand kapiert.

Es ist doch erstaunlich: Da kenne ich doch einige, die nebenbei so mal bemerken, dass sie jede Nacht mindestens einmal aber eher zwei bis dreimal aufstehen müssen um zur Toilette zu gehen (und das sind alles keine "alte Frauen") aber keine/keiner würde es akzeptieren, Pampers anzuziehen um endlich durchschlafen zu können. Hingegen wären alle locker bereit, ein Medi zu schlucken, das sie nachts austrocknet.

So meine ich das mit dem Tabu: Den Vorschlag ins Bett (oder dann halt in die Windel zu machen), statt aufzustehen,kannst du ausserhalb dieses schönen Forums nicht bringen! Dieser Ansatz ist so unkonventionell, dass du ziemlich verdächtig angeguckt wirst, wenn du damit kommst.
Stell dir mal vor: Das bedeutet doch, dass du etwas Wichtiges was du im Rahmen der Sauberkeitserziehung mühsam erlernt hast und als Erfolg feiern durftest, nun absichtlich wieder über Bord werfen willst. Du musst lernen, im Bett liegend laufen zu lassen und damit du wirklich schlafen kannst, musst du lernen, es gleich wieder zu vergessen oder gar völlig im Schlaf zu machen.

Das sei Entwicklung in die falsche Richtung, finden Normalos und Fachleute.

Da müsste ein grösseres Umdenken eingeleitet werden, bis die Pampersindustrie auch diese Kundschaft gewinnt.

R.

reeze
15.01.2010, 16:20
@tobias

Du schreibst, dass du morgens nach dem aufstehen zur Toilette gehst und dann erst wieder so nach 10 Stunden Wasser lassen musst, trotzdem du viel trinkst tagsüber

Hast du eine Elefantenblase oder die Nieren tun tagsüber gar nix? Isst du sehr salzig? Was heisst für die "viel" trinken (also im Verhältnis zu deinem Gewicht)

Da wunderst du dich, dass andere sich wundern, warum du nie auf Toilette musst…
Eigentlich haben die sich überhaupt nicht zu wundern, denn es geht sie nix an, ob und wann jemand anderer auf die Toilette muss.

Aber wenn man selber immer wieder muss und der andere offensichtlich nicht, dann drängt sich die Frage schon auf - zum Beispiel bei einer langen Autofahrt, wo es peinlich wird, immer wieder derjenige sein zu müssen, der darum bettelt, dass bei der nächsten Raststätte angehalten wird.,

Möglich, dass sich manche bei mir auch wundern, …besonders auf langen Reisen oder Tagungen.
Die wissen nicht, dass ich die Flüssigkeit bei solchen Gelegenheiten im Notfall dem "externen Speicher" (Pampers) anvertraue.

Abri-fan
15.01.2010, 18:23
mal aus wiki geklaut ...


Abhängig von der Flüssigkeitszufuhr produziert ein gesunder Mensch in 24 Stunden etwa 1000 bis 1500 ml Harn, den er zwei bis sechs Mal am Tag ausscheidet. Dabei ist die Urinproduktion allerdings nicht zu jeder Tageszeit gleich groß. Am meisten Urin produziert der Mensch um sechs Uhr morgens

Bongo
15.01.2010, 18:29
Original von reeze
Klar, hier ist das natürlich kein Tabuthema, aber in der normalen Welt schon!
na und? macht doch nix.


Original von reeze
Sprich mal mit deinem Hausarzt, dem Urologen oder deinem Psychiater (so du einen hast) darüber: Mach dem mal den Vorschlag, du würdest lieber ins Bett machen, als dir deinen heiligen Schlaf stören lassen.
ich mache meinem hausarzt keine vorschläge. ich gebe ihm behandlungsaufträge *FG*
und was ich mache oder nicht mache, entscheide ausschließlich ich selbst und nicht mein hausarzt, urologe oder psychiater (hab ich nichtmal einen).
und nicht zuletzt: wieso um gottes willen würde ich ihm das erzählen? und wenn ichs täte, hat er sowieso schweigepflicht.


Original von reeze
Da wird der dich mit weit aufgerissenen Augen anstarren und du kriegst einen Aufenthalt in der Heilanstalt oder Medis verschrieben, um dich wieder normal zu machen.
mit absoluter sicherheit würde sowas niemals passieren. dafür gibt es garkeine rechtsgrundlage in deutschland. außer du definierst nachts einnässen als selbst- oder fremdgefährdendes verhalten im sinne des gesetzes.
außerdem, wie der mich anstarrt, is mir doch wurscht. ich bin ihm ned unterstellt, und studiert hab ich selber *FG*


Original von reeze
Aber ich bin ganz deiner Meinung: Pampers sind die bessere Lösung, als das Pipiterror - Nachtprogramm. Nur hat das ausser uns hier niemand kapiert.

Es ist doch erstaunlich: Da kenne ich doch einige, die nebenbei so mal bemerken, dass sie jede Nacht mindestens einmal aber eher zwei bis dreimal aufstehen müssen um zur Toilette zu gehen (und das sind alles keine "alte Frauen") aber keine/keiner würde es akzeptieren, Pampers anzuziehen um endlich durchschlafen zu können. Hingegen wären alle locker bereit, ein Medi zu schlucken, das sie nachts austrocknet.
ok, ich selber bin auf die idee irgendwie nicht ganz direkt gekommen, sondern auf verworrenen wegen ;)
aber wenn jemand lieber medikamente nehmen will (ok, ich würde dann wohl garnicht mehr pinkeln LOL), soll er doch.


Original von reeze
So meine ich das mit dem Tabu: Den Vorschlag ins Bett (oder dann halt in die Windel zu machen), statt aufzustehen,kannst du ausserhalb dieses schönen Forums nicht bringen! Dieser Ansatz ist so unkonventionell, dass du ziemlich verdächtig angeguckt wirst, wenn du damit kommst.
denke mal, mein bekanntenkreis würde sich da nicht viel bei denken. obwohl ich ihnen das nicht unbedingt reinpressen will.


Original von reeze
Stell dir mal vor: Das bedeutet doch, dass du etwas Wichtiges was du im Rahmen der Sauberkeitserziehung mühsam erlernt hast und als Erfolg feiern durftest, nun absichtlich wieder über Bord werfen willst. Du musst lernen, im Bett liegend laufen zu lassen und damit du wirklich schlafen kannst, musst du lernen, es gleich wieder zu vergessen oder gar völlig im Schlaf zu machen.
exakt. und das dauert jahre und war garnicht so einfach, und ich bin verdammt stolz drauf :D
allerdings sah ich es nicht ale ein "über Bord werfen", sondern eher als "einen zusätzlichen betriebsmodus programmieren", damit man hin- und herschalten kann.
ja ich weis, ich bin manchmal krass hedonistisch, aber warum sollte man sich unbedingt mit schwarz oder weiss begnügen, wenn man beides haben kann?


Original von reeze
Das sei Entwicklung in die falsche Richtung, finden Normalos und Fachleute.
fachleute können viel erzählen. denke mal nicht, dass es einen zertifizierten Bongologen in deutschland gibt ;)
...und was schert mich die meinung von normalos? mit denen rede ich ja nichtmal freiwillig, warum also fragen, was sie denken? da kann ja nur mist bei rauskommen ;)

elasan
15.01.2010, 23:01
Original von Bongo
...normalerweise wach ich nach 1h, dann nach 2 weiteren stunden, und dann nochmal nach 3-4 weiteren stunden auf, weil ich pinkeln muss (2-3 mal pro nacht). das verhindert erholsamen tiefschlaf und belastet dadurch stark die psyche. inzwischen schlaf ich seit mehreren monaten mit pampers, und um ehrlich zu sein: ich wache tausendmal lieber nach einer erholsamen nacht morgens in ner triefend nassen pampers auf, als dass ich 3 mal nachts aufwache, zum klo gehe...
Genau so geht's mir auch, nur trage ich sie schon seit etwa 2 Jahren. War am Anfang schwierig, mich dran zu gewöhnen, aber nach ein paar Wochen ging's dann. So ausgeglichen und belastbar wie seitdem war ich schon lange nicht mehr. Aufhören? Nicht freiwillig. Ab und zu mache ich mal ein paar Nächte Pause, um mich nicht zu sehr dran zu gewöhnen - bisher keine Probleme, ausser dass ich dann öfter mal raus muss.

Beste Grüße,
elasan

Tobias Weiches
16.01.2010, 00:01
@ reeze: meine Nachricht kam nicht an, deshalb so:
* Benutzer »Hallo reeze,« existiert nicht.
* Benutzer »das ist ganz unterschiedlich...jede Nacht ist anders, das mit dem wecker ist eine notfalllösung, da ich nämlich bevor der wecker losgeht aufwache...irgendwie innere Uhr, schlafe dann auch ganz oberflächig. wenn ich weis das der wecker um 3 losgeht, wache ich manchmal exakt 1 min. vorher auf, das er nicht losgeht.komisch,ist aber so.« existiert nicht.
* Benutzer »mit windel habe ich den besten und erholsamsten schlaf.....manchmal merkt man es,....dann halt laufen lassen.. manchmal passierts im schlaf.« existiert nicht.
* Benutzer »l Minirin, aber machen kopfschmerzen.nehme ich nicht...« existiert nicht.
* Benutzer »finde das thema gut, da es scheinbar anderen auch so geht wie mir...möchte nicht die zahl wissen denen es genauso geht, aber nicht darüber sprechen-können.« existiert nicht.
* Benutzer »achso und meine Tagestrinkmenge liegt zwischen 1500-2000 ml. hoffe deine fragen sind beantwortet,« existiert nicht.
* Benutzer »freue mich auf Nachricht, Grüße sendet Dir Tobias W.« existiert nicht.

Bongo
16.01.2010, 02:27
ich find das thema auch grad voll interessant.
@elasan: cool, noch einer *freu*

gibts noch mehr leute, die freiwillig nachts ihrem blasenschließmuskel "freien lauf lassen"?

und aus welchen gründen?
seid ihr auch notorische nachtbiesler? ;)
welche anderen gründe gibts noch, nachts freiwillig windeln zu tragen und zu benutzen?
z.b. geborgenheit, weil man sonst nicht ruhig schlafen kann?
oder... kein plan. fänds cool, mehr darüber zu erfahren :)

*neugier*

elasan
16.01.2010, 13:19
@Tobias_Weiches

So kann das auch nicht funktionieren. Beim PN-Schreiben sollte der Text in den großen Kasten eingetragen werden, an dem links "Nachricht" geschrieben steht. Den Text als "Empfänger" einzutragen führt zu Fehlermeldungen, da das System damit nichts anfangen kann.

Beste Grüße,
elasan

reeze
16.01.2010, 16:48
Die Frage find ich interessant:

«gibt's noch mehr Leute, die freiwillig Nachts ihrem Blasenschließmuskel "freien lauf lassen"?»

…also Leute, die ihrem Blasenschliessmuskel die Erlaubnis geben, nachts von Zeit zu Zeit locker zu lassen?

Vielleicht, dass irgendwo in einer unerforschten Urwaldlichtung noch ein Volk lebt, dessen Angehörige nach alter Tradition bei sich verhindern, nachts trocken zu werden…

und aus welchen Gründen die das tun könnten?

Klar, die Stammesangehörigen schlafen direkt in den Tomatenäckern, weil damit auch das Bewässern und Düngen der Nutzpflanzen erledigt wird.

b2T

Freiwillig Blasenschliessmuskel beurlauben: Da kenn ich jemand, der das im Krankenhaus gemacht hat. Er durfte nicht selbständig Nachts raus zur Toilette und konnte nicht selbständig die Flasche benutzen. Aber dauernd Hilfe herbeiklingeln war gegenüber den stark ausgelasteten Nachtschwestern eine Zumutung und barg das Problem, dass die Hilfe nicht in nützlicher Frist angetrabt kam. Also: Freiwillig Blasenschliessmuskel deaktiviert und mit Hilfe von Schlafmitteln ungestört geschlafen wie ein Baby.
Es war seine Idee, es so zu machen. Nie würde von Seiten der Ärzte oder der Pflege ein solcher Vorschlag gemacht, denn damit würden die riskieren, die Patientenschutzorganisation auf den Hals gehetzt zu bekommen.

Das ist aus unserer Perspektive vielleicht schwer nachvollziehbar, aber für einen Menschen, der sich das Einnässen im zarten Alter von 2,5 Jahren erfolgreich hat abtrainieren lassen, ist es nicht "kinderleicht" den Blasenschliessmuskel einfach auszuschalten. So wie mir dieser Moment geschildert wurde, gehört eine grosse Portion Überwindung dazu und dem ersten "Laufenlassen"
ist ein innerer Kampf vorausgegangen. Da kommen offenbar Erinnerungen an Instruktionen, die einem von Muttiseite her ganz früh und sehr tief eingegeben worden sind.

Anderes Beispiel: Eine Arbeitskollegin von mir hatte mal - nö, das geht niemanden was an

Kvetinka
16.01.2010, 17:26
Original von elasan

Original von Bongo
...normalerweise wach ich nach 1h, dann nach 2 weiteren stunden, und dann nochmal nach 3-4 weiteren stunden auf, weil ich pinkeln muss (2-3 mal pro nacht). das verhindert erholsamen tiefschlaf und belastet dadurch stark die psyche. inzwischen schlaf ich seit mehreren monaten mit pampers, und um ehrlich zu sein: ich wache tausendmal lieber nach einer erholsamen nacht morgens in ner triefend nassen pampers auf, als dass ich 3 mal nachts aufwache, zum klo gehe...
Genau so geht's mir auch, nur trage ich sie schon seit etwa 2 Jahren. War am Anfang schwierig, mich dran zu gewöhnen, aber nach ein paar Wochen ging's dann. So ausgeglichen und belastbar wie seitdem war ich schon lange nicht mehr. Aufhören? Nicht freiwillig. Ab und zu mache ich mal ein paar Nächte Pause, um mich nicht zu sehr dran zu gewöhnen - bisher keine Probleme, ausser dass ich dann öfter mal raus muss.



Und ich schlafe mich zur Zeit nur am Wochenende in Pampers aus. Sollte ich einen gut bezahlten Job finden, werde ich lieber jede Nacht eine Pampers tragen, als wegen Übermüdung in der Probezeit gekündigt zu werden.

Durch meine Östrogendepotspritzen sammelt sich zusätzliche Flüssigkeit im Körper an. Wird dieses Depot allmählich bis zur nächsten Injektion abgebaut, muss das Wasser wieder raus. Kurz vor der nächsten Injektion ist es am schlimmsten, so dass eine Windel da echt eine Erleichterung ist.

Und die Ärztin vom MDK kann sich da noch so aufregen, den so etwas ist nicht etwa babyhaft, sondern die rationale Entscheidung einer erwachsenen Frau.

LG Jasmina

Bongo
16.01.2010, 20:18
Original von reeze
…also Leute, die ihrem Blasenschliessmuskel die Erlaubnis geben, nachts von Zeit zu Zeit locker zu lassen?

Vielleicht, dass irgendwo in einer unerforschten Urwaldlichtung noch ein Volk lebt, dessen Angehörige nach alter Tradition bei sich verhindern, nachts trocken zu werden…
keine ahnung wovon du sprichst. ich meinte, ob es hier im forum noch andere menschen gibt, die das machen.

Karu
20.01.2010, 14:06
Meine Lieben,

könnt ihr bitte aufhören euch gegenseitig zu beleidigen?
Hier sind zwar ein paar Babys unterwegs - aber die können weder lesen noch schreiben, also verhaltet euch bitte als euer erwachsenes Selbst.

MfG

Reez
03.01.2019, 23:52
Nochmals die Frage, die sich an jene richtet, die früher Bettnässer waren:

In welchem Alter habt ihr gemerkt, dass ihr Bettnässer seid?

Anders gefragt: Wie alt seid ihr gewesen, als euch klar wurde, dass andere nachts trocken sind und ihr also ein Problem habt, das andere in eurem Alter nicht haben?

Wie habt ihr das gemerkt? Wurdet ihr von den Eltern darauf aufmerksam gemacht, dass bei euch was nicht stimmt? Habt ihr es selber festgestellt, als ihr euch mit euren Geschwistern oder Schulkameraden verglichen habt?

Ab welchem Alter hat es euch gestört?

Chris
05.01.2019, 04:12
Auch wenn du dir sicher eher die Antwort der Betroffenen erhoffst, kann ich jedoch sagen, wie ich andere Bettnässer früher erlebt habe:

Mein spezielles "Interesse" habe ich schon seit dem Kindergartenalter, also im Endeffekt solange ich daran denken kann. Wir hatten in unserer KiTa-Gruppe noch 2-3 Bettnässer auf die war ich damals irgendwie immer neidisch, weil sie Windeln tragen durften.
Gemerkt habe ich das z.B. weil wir im Kindergarten hin und wieder "Übernachtungsabende" gemacht haben. Weiß nicht, ob sowas heute noch üblich ist, aber vermutlich war das ein Service, damit die Eltern mal wieder mit normaler Lautstärke Sex haben konnten oder so :D
Aber, und das willst du ja wissen: Schon mit 4 oder 5 Jahren habe ich gewusst, dass die Betroffenen in dem Punkt etwas anderes waren, als der Rest der Gruppe. Sie selbst ziemlich sicher auch, selbst wenn das wohl noch keine Scham verursacht hat.

mark12
05.01.2019, 09:44
Reez
In würde sagen, das sich gemerkt habe, Bettnässer zu sein, war als ich tagsüber schließlich trocken war und es abends immer noch was umgab...
zudem hab ich im urlaub mal gemerkt, dass eine Windel nachts nicht jeder trägt. Wir waren mit freunden weg und deren Kinder hatten abends keine Windel umbekommen, da vergleicht man sich schon etwas und merkt, dass Bettnässen nicht die Regel ist...

diaperBoy25
06.01.2019, 10:03
Also ich war bis ich 8 oder 9 war Bettnässer auf Klassenfahrt habe ich bewusst wahrgenommen dass ich anderst bin als die anderen Kinder. Ich würde deswegen auch oft gehänselt. Es hat sich dann etwas gelegt und ich hatte nur noch tagsüber Unfälle. Ich musste immer Toilettentraining machen und meine Mutter hat immer ständig gefragt ob ich aufs Klo muss. Mit 15-20 passierte es wieder selten vielleicht 1mal im Montag nachts und einmal im Halbjahr tags. Mit 25 ging rs dann wieder richtig los. Dann bin ich von Pontius zu Pilatus gelaufen und die Ursache wurde schließlich gefunden. Was möchte ich nicht sagen.

Matzebaby
06.01.2019, 14:47
Bei mir hat es mit 6Jahen anfragen mit dem Bettnässen.
Meine Mutter hat das zwar nie verstanden,und immer gesagt ich währe zu faul auf Toilette zu gehen.
Es war eine schwere Zeit für mich da ich keinen Beistand bekommen habe und Windeln schon gar nicht,das Bett und der Schlafanzug war nass und es wurde gewechselt was jede Nacht so war .Die Kinderärztin hat auch keinen Grund dafür gefunden und nur gesagt ich soll Abends nich mehr so viel trinken,was aber auch nichts geholfen hat.
Das Bett war immer nass mal mehr mal weniger.
Erst mit 11 Jahren hat meine Mutter es eingesehen das es sich nicht bessert und ab da an durfte ich nachts auch mit Windel schlafen.
Es war auf Klassefahrten nicht einfach das zu verstecken,was mir oft Spott und Lästereien eingbracht hat.
Heute ist bin ich noch immer Bettnässer, und ich habe es akzeptiert und stehe dazu.
Ich mag meine Windeln und mein kleines Ich mittlerweile auch sehr und bin ein AB mit Leidenschaft....
Gruß Matze

Silveran
06.01.2019, 21:43
Also, nun will ich auch mal meinen Teil dazu beitragen.
Soweit ich mich zurückerinnern kann, gab es in der 4. Klasse eine Lesenacht, sowie eine Übernachtung in einer Hütte. Beide male hatte ich keine Windel dabei bzw. wollte ich auch nicht. Zu dem Zeitpunkt waren Windeln für mich etwas was nur Babys brauchen. Das ich ins Bett machte war mir zwar nicht egal, ich wollte aber ums verrecken keine Windeln anziehen. Auch diese Klingelhosen hab ich ausprobieren „müssen“ aber es hat alles nix gebracht. Natürlich wusste ich schon damals, dass ich etwas anders bin, da auf so einer Übernachtungsparty keiner eine Windel anhatte bzw. das Bett nass machte. Allerdings war bei mir nicht jede Nacht das Bett nass, was ich zum Anlass nahm meine Eltern davon zu überzeugen, dass ich keine Windeln bräuchte. Da ich von solchen Aktivitäten die über Nacht dauern wusste, dass ich wenig bis garnicht schlafen würde wollte ich auch dafür keine Windeln haben. So ganz genau kann ich mich aber ehrlich gesagt auch nicht mehr an die Situation erinnern.

Der nächste Punkt war dann der Italienurlaub, an den ich mich erinnern kann. Meine Eltern hatten ein Zimmer im Hotel und ich teilte mir eines mit meiner Schwester. Das war mir total unangenehm in ihrer Gegenwart Windeln tragen zu müssen. Ein Ereignis ist mir hier in besonderer Erinnerung geblieben: wir hatten insgesamt eine Windel zu wenig dabei und ich wollte unbedingt ohne schlafen... was glücklicherweise funktionierte, das Bett blieb trocken.
Das war so der Punkt, an dem es mir das erste mal richtig unangenehm wurde.

Woran ich mich dann wieder erinnern kann, war der erste einwöchige Schullandheimaufenthalt in der 6. Klasse. Für diese Zeit hat mir der Urologe Tabletten verschrieben, die die nächtliche Urinproduktion zurückfahren, damit konnte ich die Zeit auch ohne Unfall überstehen. Meine Klassenlehrer wussten darüber auch Bescheid, das wurde aber von deren Seiten nie thematisiert oder angesprochen, worüber ich im Nachhinein auch sehr dankbar bin. Was ich allerdings nicht mehr weiß, ist, was ich meinen Mitschülern gesagt habe, wofür die Tabletten sind.
Heute, in Zeiten von Google & Co würde ich die Tabletten sogar in ein extra Behältnis umfüllen, damit keiner auf die Idee kommt den Namen zu googeln...

Dann kam eine Zeit, in der das Bett häufiger nass war als normal und meine Mutter meinte irgendwann zu mir, dass sie sich wünschen würde, ich würde wieder Windeln tragen, da das tägliche Wäsche waschen - verständlicherweise - an den Nerven zehrt. Da ich das natürlich partout nicht wollte und aber keinen anderen Ausweg sah - ich machte ja nicht absichtlich ins Bett - kam mir der Zufall zu Hilfe und wie durch ein Wunder würde ich trocken. Die Freude hielt aber nur von kurzer Dauer, da sich einfach nur die abstände von eine, zum anderen nassen Bett vergrößerten.

An was ich mich auch noch gut erinnere ist der Schüleraustausch in Frankreich und die Klassenfahrt nach Berlin. In diesem Zeitraum entdeckte ich meine kleine Vorliebe für Windeln und hatte mir zu dieser Zeit die Underjams von Pampers, sowie die Drynites von Huggies hin und wieder gekauft. Beim Schüleraustausch hatte ich ein eigenes Zimmer, da war es also kein Problem die Windeln anzuziehen aber in der Jugendherberge in Berlin, mit 3 Zimmerkameraden... da war es etwas schwieriger. Jedenfalls hatte ich auch hierfür die vom Urologen verschriebenen Tabletten dabei, die ich dann allerdings absichtlich nicht verwendet habe... wäre ja langweilig :D

Mittlerweile hab ich mich mit dem sporadischen Bettnässen abgefunden, trage jede Nacht Windeln, es sei denn es geht wieder irgendwohin mit Freunden oder so (dann kommen wieder diese Wundertabletten zum Einsatz) und mit der Zeit lernt man die Windel auch lieben.

Es gab noch einige andere Situationen an die ich mich erinnern kann, allerdings kann ich die zeitlich nicht genau einordnen, außerdem wird es sonst zu viel. Da müsste ich erst wieder in alten Bildern stöbern um das ganze richtig zu ordnen :D

mickdl
15.01.2019, 15:18
Also ich hatte zwischen fünf und sechs eine phase wo es zeitweise Nachts in's Bett ging. Jetzt eigentlich erst wieder seit meine Inkontinenz anfing. Heute ist es so, das ich meistens vom Drang aufwache aber wenn ich mich aufsetzte oder umdrehe es halt in das Bett oder die Windel geht. Das ich Nachts nass aufwache passiert auch - aber im vergleich eher selten.

Dijaad
25.03.2019, 17:01
Heute ist es so, das ich meistens vom Drang aufwache aber wenn ich mich aufsetzte oder umdrehe es halt in das Bett oder die Windel geht. Das ich Nachts nass aufwache passiert auch - aber im vergleich eher selten.

Da gehts mir genau gleich. Ich werd wach (meistens) würds aber nicht aufs Klo schaffen da ich mich schon beim aufsetzen einnässe. Wie das angefangen hat mit der Inko, hab ich n paar mal das Bett nass gemacht, aber jetzt kann nix mehr passieren. Wasserdichter Matratzenbezug mit saugfähiger Einwegauflage und natürlich eine Nachtwindel (Tena Slip Maxi M oder Molicare Maxi M, fast immer mit ner Einlage drin).

Agent-Orange
05.04.2019, 07:40
@ Dijaad: Deine English-Kenntnisse sind sicherlich nicht die schlechtesten, also guckst Du mal das hier:
https://www.youtube.com/watch?v=oHUfUHW86dE

Interesting!

mickdl
10.04.2019, 10:23
Interessant - und mutig. Danke für den Link :-)

windelente
10.04.2019, 10:28
@ Dijaad: Deine English-Kenntnisse sind sicherlich nicht die schlechtesten, also guckst Du mal das hier:
https://www.youtube.com/watch?v=oHUfUHW86dE

Interesting!

Auch aus Amerika und keine Krankenversicherung, hier hätte man die dicht gespritz und dann ISK.

Agent-Orange
10.04.2019, 11:51
Ja - Amerika. Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten...
Aber wer will schon in Trumpistan (https://www.business-punk.com/2016/11/20-karikaturen-die-auf-den-wahlsieg-von-donald-trump-reagieren/) leben?
Womöglich freiwillig?
Wobei man den Terminus "Freiheit" erstmal (neu?) definieren müsste.
Wir wollen hier aber bittschön keine (Forums-Unwort--->) politischen Diskussionen anfangen.

@ Blümchen: Glaub nich, dass man hierzulande jemanden "einfach dicht spritzt" und dem/der dann ISK auf's Auge bzw. durch den Harnleiter drückt.
Wer halbwegs klar ist in der Rübe, der kann das doch gewiss ablehnen. Auch ohne Repressalien seitens der KK befürchten zu müssen.
Oder irrt der irre Agent sich da? :kratz:

windelente
10.04.2019, 13:55
Ja - Amerika. Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten...
Aber wer will schon in Trumpistan (https://www.business-punk.com/2016/11/20-karikaturen-die-auf-den-wahlsieg-von-donald-trump-reagieren/) leben?
Womöglich freiwillig?
Wobei man den Terminus "Freiheit" erstmal (neu?) definieren müsste.
Wir wollen hier aber bittschön keine (Forums-Unwort--->) politischen Diskussionen anfangen.

@ Blümchen: Glaub nich, dass man hierzulande jemanden "einfach dicht spritzt" und dem/der dann ISK auf's Auge bzw. durch den Harnleiter drückt.
Wer halbwegs klar ist in der Rübe, der kann das doch gewiss ablehnen. Auch ohne Repressalien seitens der KK befürchten zu müssen.
Oder irrt der irre Agent sich da? :kratz:

@ag Die würden lieber lebenslang über einen Beutel ableiten, Windeln sind jungen Patienten nicht zuzumuten, Befehle von Ärzten/Kassen ist Folge zu leisten. Es bestehen Mitwirkungspflichten laut SGB.

Chris
12.04.2019, 05:20
Auch aus Amerika und keine Krankenversicherung, hier hätte man die dicht gespritz und dann ISK.

Was? Auch in den USA ist z.B. beim Querschnitt der ISK der Standardfall. Nochmal, wir haben hier fast alle einen Windelfetisch und stellen damit sicherlich keinen Querschnitt der "Normalbevölkerung" da.
Die meisten Leute wollen einfach auf keinen Fall Windeln tragen müssen und nehmen dann eher die Nebenwirkungen von entsprechenden Medikamenten in Kauf. Und wenn der ISK regelmäßig durchgeführt wird, dann bleiben die Nieren auch unbelastet.

windelente
15.04.2019, 09:49
Die meisten Leute wollen einfach auf keinen Fall Windeln tragen müssen und nehmen dann eher die Nebenwirkungen von entsprechenden Medikamenten in Kauf. Und wenn der ISK regelmäßig durchgeführt wird, dann bleiben die Nieren auch unbelastet.

ISK muss man auch bezahlen können. Da wird sich niemand Botoxspritzen für eine künstliche Schließmuskellähmung bei Drang/Stressinkontinenz und die anschließende ISK leisten können. USA haben andere Sozialstandards. Wollen und bezahlen Können sind 2 Dinge.

Chris
16.04.2019, 22:58
ISK muss man auch bezahlen können. Da wird sich niemand Botoxspritzen für eine künstliche Schließmuskellähmung bei Drang/Stressinkontinenz und die anschließende ISK leisten können. USA haben andere Sozialstandards. Wollen und bezahlen Können sind 2 Dinge.

Die Gesundheitsausgaben pro Kopf sind in den USA doppelt so hoch, wie in Deutschland.

Peaudouce_Junior
18.04.2019, 22:34
Richtig bewusst wurde es mir in der Grundschule. Ich hatte immer das Gefühl das ich der einzige Bettnässer in der Klasse bin.

Reez
18.04.2019, 23:37
Komisch. Ich verstand es wörtlich und dachte Bettnässer sei einer, der am morgen ein nasses Bett hat. Das hatte ich nicht, wenn ich Windeln trug. Also hielt ich mich nicht für einen Bettnässer. Allerdings war nicht wichtig, was ich dazu dachte, solange es kein Thema war. Es sind einzelne Momente, in denen es eine Rolle spielte oder sogar Streit gab.

mickdl
19.04.2019, 06:34
ISK muss man auch bezahlen können. Da wird sich niemand Botoxspritzen für eine künstliche Schließmuskellähmung bei Drang/Stressinkontinenz und die anschließende ISK leisten können. USA haben andere Sozialstandards. Wollen und bezahlen Können sind 2 Dinge.

Das ist schon richtig - aber vieles bekommst Du hier auch nicht von der Kasse. Was die Versorgungsleistung angeht ist das was Medicaid oder Tricare in den USA tragen ähnlich wie die AOK Leistungen hier. Besser wird das i.d.R nur wenn dein Arbeitgeber die Versicherung zahlt.

Casto
25.04.2019, 00:40
Ich denke richtig verstanden habe ich das erst mit 7 oder 8 als nen Freund der bei mir übernachtet hat gefragt hat warum ich denn noch ne windel trage. Starker Bettnässer bin ich leider bis 16 gewesen da war jede wie windel voll. Heute nur noch ein bis zweimal die Woche

Stade28
02.05.2019, 14:37
Früher war ich auch lange Bettnässer. Mittlerweile auch wieder durch die Windeln, es läuft nachts ohne es zu merken. Hat der Körper sich wohl daran gewöhnt. Traue mich auch nicht ohne zu Schlafen.