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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : altersgerechtes Verhalten / Erziehung



atatati
01.12.2009, 15:29
Hallo,

um sich in die Rolle eines AB/AC besser hineinversetzen zu können, würde es mich interessieren, was ein Junge/Mädchen mit 1,2,3,4,... Jahren schon alles können muss: Ab wann ist man z.B. sauber, braucht kein fläschchen mehr usw

Viele Grüße

KindaChaos
01.12.2009, 17:10
Also ich denk ja,
dass das jeder für sich entscheiden soll.
Schliesslich ist es ja 'dein' Spiel, da sollte
man doch selbst die 'Regeln' bestimmen..
mal ganz abgesehen von der Individualität
jedes einzelnen & den Vorlieben!
Denke nicht, dass es da allgemeingültiges gibt..

..oder was?=)

LG

cassandra
01.12.2009, 17:24
Huhu,

also vorweg möchte ich sagen, dass ich den Gedanken am Anfang meiner AC-Rolle auch gehabt hab. Schlussendlich hab ich aber gemerkt, dass man seine Rolle als AB oder AC nie wirklich konsequent von vorn bis hinten durchspielen kann. Abgesehen von der Körperbehaarung oder der Fähigkeit, lesen zu können (was mir recht schwer fällt, es als AC absichtlich nicht zu können), gibt es halt auch den Grössenunterschied und andere Dinge. Ich hab auch gemerkt, dass vieles fliessend in einander übergeht. Also ein AC wie ich nimmt noch Schnuller und Nuckelflasche, obwohl ein echtes Kind mit 4 Jahren meistens dies nicht mehr benötigt. Genauso brauch ich als AC noch meine Windeln, doch die meisten 4jährigen sind schon trocken...

Aber nun zu deiner Frage, die ich als Mutter von 2 Kinder mal versuche zu beantworten:

- Neugeboren: kann so gut wie nichts, liegt so, wie man es hingelegt hat, trinkt, schreit und macht in die Windel, es sieht unscharf, dafür ist die Nase empfindlicher (die Mutter riecht am besten! ist ja die Nahrungsquelle), es nimmt Schnuller, Daumen oder auch gar nichts, trinkt aus Fläschchen oder Mamas Brust

- Baby: bald kann es sich drehen, es wird mobiler, kann bald krabbeln und lernt um den 1. Geburtstag herum laufen, es lernt, feste Nahrung zu sich zu nehmen, kann im Normalfall gut sehen, man muss Gefahrenquellen beseitigen, bevor Baby sie findet (Steckdosen, Tassen mit heissem Tee auf der Wohnzimmertischdecke etc.), mit 18 Monaten erste Trotzanfälle Es nimmt noch Schnuller, Daumen oder halt immer noch nichts, trinkt noch aus der Flasche oder manchmal noch aus der Brust (zwischen 6. und 12. Monat wird meistens abgestillt)

- 2 Jahre: Das Kind ist sehr mobil, kann alles essen und trinken, manche bekommen noch ein Fläschchen mit Milch für die Nacht, es hat seinen eigenen Willen entdeckt, es fängt an, seine Darmausscheidungen kontrollieren zu können, manchmal auch schon die Blase, es lernt, sich selbst an und ausziehen zu können, es puzzelt groooosse Puzzleteile, es schnippelt und malt gern (nicht alle), die meisten Kinder brauchen keinen Schnuller oder Daumen mehr

- 3 Jahre: Das Kind kommt in den Kindergarten, es fängt an, sich abzunabeln und wird noch selbstständiger, es ist in der Regel komplett trocken tagsüber und nachts (Mädchen früher, Jungen oft erst mit 3 1/2 oder ein wenig später)

Das wär jetzt erstmal das Grobe. =) Die Infos sind ohne Gewähr, sind aus meiner Erinnerung, sind angelesen oder von anderen Müttern im Gedächtnis geblieben. Man könnte auch noch mehr ins Detail gehen, wie Kinder schlafen oder schlafen lernen etc... aber am besten stellst du konkretere Fragen.

hoffe, dir etwas geholfen zu haben
cassi

atatati
01.12.2009, 17:53
Cassi, vielen, vielen Dank für Deine ausführliche Antwort.

Wie ist das eigentlich bei Euch so, wenn ich fragen darf:

Besprecht ihr vor dem Spiel den ungefähren Ablauf oder ergibt sich der Ablauf während des Spiels? Gebt ihr eurer "Mami", "großen Schwester", Papi auch mal Namen, redet Ihnen nach, seit motzig und bekommt dafür z.B mouthsoaping oder spanking? Habt ihr vor, während, nach dem Spiel normalen GV?
Was erregt euch stärker?

Also mich erregen Gedanken an bestimmte Abläufe im Spiel mehr als körperliche Stimulation, aber den Schlußpunkt setzt immer der durch körperliche erotische Stimulation herbeigeführte Orgasmus.

Ich stelle mir immer vor, von meiner Babysitterin morgens im nassen Bett erwischt zu werden, ein ordentliches spanking zu bekommen, kalt abgeduscht , wieder in Windeln gesteckt zu wedern und dann mit meiner Babysitterin rausgehen, die mich dann vor allen Leuten fragt, ob meine Windel noch trocken sei...

vg

cassandra
01.12.2009, 18:06
Original von atatati
Cassi, vielen, vielen Dank für Deine ausführliche Antwort.

...

Gern geschehn. :)

Aaalso...dein Kopfkino ist schon toll, würde mir auch gefallen. Allerdings wär ich dann trotz allem kein Kind im Kopfkino. Wenn es darum geht, Spanking und Windeln als Strafe im Kopfkino umzusetzen, dann bin ich mindestens ein älterer Teenager, wenn nicht gar erwachsen.

Ich für meinen Teil trenne da DL und AC ganz klar. Als AC mag ich gehegt und gepflegt werden , auch mal mit ein paar Klapsen auf den Po, aber kein richtiges Spanking. Sexuelle Handlungen gehören da für mich persönlich nicht rein.

Anders ist es als DL Da gebe ich mich in meiner Phantasie gern der Überlegung hin, dass ich noch Windeln tragen muss "wie ein kleines Kind". Da liegt halt der Hase im Detail. :) Wenn ich dabei dann stimuliert werde oder mich selbst - dann mag ich auch seeehr gern einen genussvollen Höhepunkt. *smile*

Zum Ablauf beim Papa-Tochter-Spiel:

Der ungefähre Ablauf ist meist gleich. Haben wir einen ganzen Tag mit anschliessender Nacht zur Verfügung, dann ist klar, wenn ich einschlafe mit Nucki im Mund (Pampers und Strampler hab ich eh jede Nacht an), dann wache ich morgens mit Nucki im Mund auf und schaue meinen Papa mit Kinderaugen an. Ab da beginnt es.

Dann kommt ein kindgerechtes Frühstück, wo ich kein Messer haben darf, wo ich einen warmen Kakao statt Kaffee bekomme, wo mir mein Brötchen geschmiert wird etc. Dann versuch ich, mit den Möhren Türmchen zu bauen, was mir den ein oder anderen Klaps auf die Finger einhandelt oder hampel auf dem Stuhl rum.

Gern spiel ich nach dem Frühstück dann Memorie mit meinem Papa. Ich gewinne ja auch fast immer. *stolzguck*

Ich streck manchmal frech meine Zunge raus oder mache Unsinn. Ich kletter auf Stühlen und Möbel rum oder auf der Erde.

Manchmal gehen wir auch raus. Dann schnallt er mich im Auto an und ab.

Das war ein kleiner Einblick in meine Kinderstube. =)

lg cassi

mausi
01.12.2009, 18:29
Huhu,
um auf deine Ausgangsfrage zurückzukommen, atatati, vieles kann man in Elternbüchern nachlesen, diese gibt es zum Beispiel in der Buchhandlung (meist ein ganzes Regal voll) oder in öffentlichen Bibliotheken. Auch Zeitschriften z.B. "Eltern" berichten öfter darüber, wie sich ein Kind unter "normalen" Bedingungen entwickelt.
Auch gibt es sicher eine Menge Foren darüber, wo sich Eltern austauschen.
Viel Spaß beim Lesen!
Gruß
Mausi

atatati
01.12.2009, 18:32
Ich bin in meiner Phantasie natürlich auch ein Teenager, der sich dann von seiner Babysitterin vor Allen anhören muss, dass diese kleinen Mädchen, im Gegensatz zu mir, nicht mehr ins Bettchen machen. ;)

Couchpotato007
01.12.2009, 20:18
Ich hätte ja gern mal eine Mami, die mich am Händchen nimmt und mir das Laufen beibringt.:D

atatati
01.12.2009, 20:59
... und ich möchte eine Mami, die mich für eine trockene Nacht lobt und mir als Belohnung einen Schokoriegel zum Naschen gibt ;)

http://www.initiative-trockene-nacht.de/fileadmin/_temp_/sonne_mond_kalender_303_401.gif

Zartbitter
02.12.2009, 00:24
:baby003:

Hallole,

warum braucht man zu jedem Spiel Spielregeln? Wenn ich Kleinkind spiele, dann frage ich mich nicht, ob ich jetzt schon lesen darf, oder ob ich zum Essen ein Messer verwenden darf. Ich lege mich nie auf ein Alter fest. Ich kann meinem Schatz eine Geschichte vorlesen und im nächsten Moment bitten, mir ein Fläschchen zu machen. Gerade wenn man eine Beziehung mit einem zweiten AB hat, ist es sicher nötig, immer mal wieder größer zu sein und dann wieder kleiner. Jeder will dann doch mal das Fläschchen bekommen. Und wenn ich Janbaby füttere, bin ich "größer" als er. Wenn er mich dann nach dem Baden abrubbelt, ist er wieder der "größere".

Ich habe nicht das Bedürfnis, als Baby Dinge nicht zu können. Die Freude am Kindspielen liegt bei mir daran, Gefühle ungehindert zu zeigen, hemmungslos zu kichern, zu hüpfen, vor Freude zu quietschen, nicht vernünftig zu sein, Verantwortung eine Weile lang abzulegen. Wenn ich überlegen müsste: "Ich habe mir vorgenommen drei Jahre alt zu sein, also kann ich nur grammatikalisch einfache Säztze bilden..." wäre das dem Gefühl der Freiheit, Spontaneität und Ausgelassenheit eher im Weg. Kinderspielen soll entkrampfen und kein Konzentrationstraining sein, denke ich.

Janbaby sagt passend: "Jedes Kind will selber im Auto durch den Tunnel lenken. Und ich darf das schon mit einem ganz echten". Es ist doch nicht die frage, ob ein REALES Kind in einem REALEN Auto fahren darf, sondern es geht doch darum, sich ganz kindlich daran freuen zu können, oder nicht?

Ich würde auch nicht einen ganzen Tag ein Kind sein wollen. Das Babyspielen soll ja Bereicherung sein, keine Einschränkung. Und außerdem habe ich zwischendrin zu tun. Dass ich mich manchmal auch im Beruf gerne vor unangenehmen Arbeiten wie ein Kind drücken würde und gerne sagen würde: "Habt mich lieb. Ich kann das nicht. Ich bin doch so klein. Das kann doch niemand verlangen." - das ist etwas, was ich eher als Hemmnis empfinde.

Grüßle!
Zartbitter

teddibär
03.12.2009, 00:05
Ich erinnere mich gerne an eine Situation letztes Jahr im Januar an der Ostsee, dick eingepackt war ich und hatte meine Buddelsachen an. Im Sand bin ich herum gerobbt und habe mit einer kleinen Schaufel eine groooße Sandburg gebaut und dann noch einen Graben drumherum gezogen und schließlich noch einen Kanal zum Meer gegraben, wobei ich auch schon mal halb im Wasser saß. Da war ich so beschäftigt daß Spaziergänger gar nicht wahrgenommen wurden, und die Windel ist auch irgendwie fast von selbst naß geworden.
Solch einen Ablauf vorher zu planen verdirbt die ganze Sache. Ich finde dashier-und-jetzt wichtig, und nicht das was-wäre-wenn. Zuviel Denken verdirbt die Situation und Loslassen ist es auch nicht mehr.

Ganz viele Grüße
jav

klopfer
03.12.2009, 07:36
Original von Zartbitter
:baby003:

Hallole,

warum braucht man zu jedem Spiel Spielregeln?

Weil man vorher schon klären sollte, was der Partner erwartet und was man selber mag. Vielleicht lautet deine Regel ja "Ich will gar nicht wissen, was kommt und mache alles mit, auch wenn es mir keinen Spaß macht -denn das gehört zum Kindsein dazu."

Zartbitter
03.12.2009, 08:04
Hallo Klopfer,

das stimmt so nicht. Man achtet ja in einer Partnerschaft schon darauf, was wem gut tut. Ich merke schon, ob ich meinem Schatz mit einer Verhaltensweise auf den Wecker falle und kann ja auch fragen, denn ich bin ja nicht wirklich klein. Wenn man morgens verabredet: In den nächsten acht Stunden bin ich zweieinhalb und du 26, dann nimmt man sich doch die Spontaneität.

Außerdem ändert sich ja an einem Tag auch das "Alter", je nach Tätigkeit. Ich kann gut morgens meine Nase an meinem Schatz rubbeln und ganz klein sein. Beim Frühstück kann er dann als Baby auf meinem Schoß sitzen -- und wenn wir danach Holz machen gehen, Freunde besuchen oder zusammen arbeiten, sind wir beide erwachsen. Das ergibt sich aus der Situation. Da muss ich doch nicht vorher genau festlegen, wann ich wie alt bin und was ich dann kann.

Jader hat seine eigenen Vorlieben, aber ich fände es ganz merkwürdig, wenn mein Freund mit mir ausmachen würde, er sei gerade fünf, komme was wolle. Noch schlimmer stelle ich mir eine Beziehung vor, in der einer immer dasselbe gespielte Alter haben will. Es gibt hier im Forum immer wieder Männer, die eine Mama suchen. Meist haben sie dabei nicht sehr viel Erfolg. Denn wer will schon auf Monate und Jahre auf eine Rolle festgelegt werden? In einer Beziehung haben meiner Meinung nach beide Beteiligten das Recht sich fallen lassen zu dürfen und vom anderen verhätschelt zu werden. Das setzt voraus, dass eben beide mal klein sein dürfen und beide mal groß.

Denkt Zartbitter

cassandra
03.12.2009, 08:52
Original von Zartbitter
...In einer Beziehung haben meiner Meinung nach beide Beteiligten das Recht sich fallen lassen zu dürfen und vom anderen verhätschelt zu werden. Das setzt voraus, dass eben beide mal klein sein dürfen und beide mal groß.

Denkt Zartbitter

Hallo Zartbitter,

klar dürfen sich beide Partner fallen lassen. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass beide Partner auch klein sein wollen. ;)

Bei meinem Freund und mir ist es so, dass wir in einer DD-Beziehung (sollte langsam bekannt sein, erwähne es trotzdem noch mal sicherheitshalber) leben und somit immer ein Machtgefälle besteht - egal, ob gerade Spiel oder Alltag. Er trägt selbst auch keine Windeln - nur ich. Wir switchen auch nicht, wenn es um spanking geht - nur ich bekomm den Hintern voll, entweder als Liebesbeweis oder als echte Strafe. Und uns gefällt das sehr gut so. Wenn er mir sein Herz ausschütten möchte (was er auch tut), dann darf er das und ich bin dann eine ebenbürtige Zuhörerin. Kleinsein wollen und Jemandem beistehen schliesst sich ja nicht aus.

Und ich finde es gut, dass ich im Moment erkannt hab, dass ich 4 Jahre alt bin. Das bin ich immer, wenn ich klein bin. In dem Alter möchte ich im Spiel "abgeholt werden". Hab öfter drüber nachgedacht und rausgefunden, dass sich in dem realen Alterszeitraum ganz viel bei mir getan hat und ich das jetzt nachholen muss - Vaterfigur finden und haben, normales Familienleben, Grundvertrauen gewinnen, Regeln lernen und einhalten...

Vor kurzem hab ich auch festgestellt, dass neben meinem ganz realen Alter noch ein Alter da ist, wo ich "abgeholt werden" möchte. Das liegt zwischen 17 und 21 Jahren und das ist auch das gefühlte Alter von mir. *zugeb*

Wenn Jemand heute noch sagt, er sei 35, dann denk ich: "Ist ja schon älter" und mir ist in dem Moment nicht bewusst, dass ich ja sogar noch 1 Jahr älter bin. *smile*

lg cassi, die jetzt zur Arbeit flitzen muss

Zartbitter
15.12.2009, 14:52
Das mit dem gefühlten Alter ist interessant, Cassandra.

Ich denke, mir ging das auch lange so, dass ich mich als junge Erwachsene gefühlt habe. Irgendwann habe ich aber gemerkt, dass mir Zwanzigjährige eben doch mit einem gewissen Respekt und Distanz begegnen. Erst hat mich das gestört, weil ich es als negativ empfunden habe, dass man merkt, dass ich älter bin. Ich muss mir dann immer mal wieder aufzählen, was ich alles erlebt habe und dass ich eben bei manchen Themen doch mehr Erfahrung, mehr Überblick, mehr Gelassenheit und mehr Wissen habe als vor 15 Jahren. :idee:

Ich denke, gerade seit ich daheim und in meiner Beziehung oft ein Kind sein darf, kann ich es auch mehr genießen in anderen Situationen 37 zu sein. Ich muss nicht traurig sein meine Jugend hinter mir gelassen zu haben (mei, klingt das geschwollen), weil ich sowohl meine kindlichen Seiten als eben auch die erwachsenen Anteile an mir ausleben kann. Inzwischen komme ich sogar damit klar, wenn man mich siezt. :baby021:

Das Tolle an unserem Alter, Cassandra, ist vielleicht das "mittendrin" sein. Wir sind alt genug um von Sechzigjährigen Freunden ernst genommen zu werden, ohne dass sie uns für unreif halten - und wir können genauso noch auf Studentengeburtstage gehen ohne ausgebuht zu werden.

Zartbitter

cassandra
15.12.2009, 16:20
Hallo Zartbitter,


Original von Zartbitter
Das mit dem gefühlten Alter ist interessant, Cassandra.

...
. Irgendwann habe ich aber gemerkt, dass mir Zwanzigjährige eben doch mit einem gewissen Respekt und Distanz begegnen. Erst hat mich das gestört, weil ich es als negativ empfunden habe, dass man merkt, dass ich älter bin. ...
...

vielleicht ist es die innere Einstellung. Also direkt Respekt und Distanz spüre ich bei jüngeren nicht. Halt die normale Höflichkeit oder auch den normalen Respekt, den man in jedem Alter jedem Menscher jeder Altersklasse entgegenbringen sollte.
Neulich war ich auf einem grossen festlichen Fest eingeladen, wo ich vorher noch nie war. Es gab dort Menschen verschiedener Altersklassen. Da es mir gerade an dem Tag irgendwie schlecht ging, habe ich es fast als Qual empfunden, bei den etwas Älteren zu sitzen und nicht bei den 17 Jährigen sein zu dürfen...Innere Zerrissenheit war es, da hat auch nicht das Glas Wein geholfen, es hat es eher verschlimmert...



Original von Zartbitter
...
Inzwischen komme ich sogar damit klar, wenn man mich siezt. :baby021:
...

Siezen finde ich immer blöd, wenn ich merke, ich mag einen Menschen. Und das kann auch einfach nur so eine Sympathie sein. Muss den Menschen nicht mal kennen. Siezen ist für mich eine Barriere. An manchen Punkten ist sie hilfreich, aber schön finde ich sie nicht. Und bei bestimmten Sachen wie die Verwandten von Freunden oder so - wenn man sie dann länger kennt - finde ich es komisch, wenn man nicht das Du angeboten bekommt. Muss man als Jüngere ja leider drauf warten...


Original von Zartbitter
Das Tolle an unserem Alter, Cassandra, ist vielleicht das "mittendrin" sein. Wir sind alt genug um von Sechzigjährigen Freunden ernst genommen zu werden, ohne dass sie uns für unreif halten - und wir können genauso noch auf Studentengeburtstage gehen ohne ausgebuht zu werden.
...

Unwohl würde ich mich als einzige 36 Jährige unter 15 Jährigen wohl doch fühlen, aber auch bei einer Runde mit Ü 60 wär ich fehl am Platz als Einzige.
Generell komm ich mit jeder Altersklasse klar, solange keiner explizit auf mein Alter anspielt. Also dass man mich darauf degradiert. Manchmal finde ich es allerdings auch spannend, wenn dann die älteren Herren einen mädchenhaft behandeln - das lockt das kleine Ich. *zugeb*

lg cassi