komisches Blasengefühl - Beschreibung und Frage (evtl. falscher Bereich)

[cassandra]

Huhu,

ich weiss nicht, wo ich das reinstellen soll, also probier ich es hier mal. Sonst einfach umsetzen. :danke:

Meine Tochter ist ja nun seit fast einer Woche in Quarantäne wegen Schweinegrippe und ich dadurch mit. Nun geniesse ich ein so gut wie 24/7 Windeltragen. So lange hatte ich das echt noch nie. Es ist wirklich toll.

Aber...jetzt kommts. Und zwar war mir schon davor aufgefallen, dass sich bei mir was verändert hat. Ich kann es nur nicht einordnen und würde gern wissen, ob ihr das auch kennt und was genau das zu bedeuten hat.

Früher hatte ich mir nie wirklich Gedanken gemacht, wann ich aufs Klo gehe zum Pillern. Ich hab eine sehr grosse Blase (1,1 l) und wenn sie drückte, bin ich gegangen - oder auch nicht. Ich konnte also lange einhalten und manchmal war es schon unheimlich. Meist, wenn ich nicht drauf geachtet hab und dann mal nachgerechnet hab, waren es weit über 5 Stunden oder so. An anderen Tagen wie wenn ich meine Tage oder meinen Eisprung bekam, hab ich dauernd gehen können durch den Hormonstrudel. Auch das kannte ich schon.

Was seit neuestem dazugekommen ist, ist folgendes Gefühl:

Ich war normal auf Toilette, trinke normal, mache normale Sachen und dann kommt dieses komische Gefühl. Es ist eine Mischung aus Druck auf der Blase und dem Unwillen, den Urin einhalten zu müssen. Da ich dann ja meist keine Windel anhatte, musste ich natürlich einhalten. Aber irgendwie hatte ich das Gefühl, es war "mit Arbeit verbunden". Wenn ich dann zwischendurch meinen Blasenmuskel einfach mal entspannt habe, um zu testen, ob ein Unfall möglich wäre, passierte natürlich nichts. Trotzdem hab ich mich dann unwohl gefühlt. So, als wenn was hmm...locker wäre oder so. Also hab ich schnell wieder meinen Blasenmuskel zugemacht und gemerkt, dass mich das angstrengt.

Konntet ihr bis hierher folgen? War es irgendwie verständlich??
Muss ich mir Sorgen machen???

Freu mich auf Eure hoffentlich erhellenden Antworten.

lg cassi

[saltor]

Ich denke eher, das Du Dir keine Sorgen machen brauchst, da Du nicht Deine Blase entspannt hast, sonder das Muskelgewebe darum. Diese Spiel, wie Du es beschreibst, ist ein wichtiger Teil des klassischen Beckenbodentrainings. Du kannst Deine Blase nicht entspannen, da Du keinen direkten Zugang vom Kopf dazu hast. Wenn Du einhällst, verkrampst Du auf gut Deutsch deine Muskelatur drum rum. Daher neigen ja Frauen auch eher zur Inko wie Männer, da wir ja noch die Harnröhre haben und die Prostata. Da ist also mehr Gewebe vorhanden als bei Euch.
Das Gefühl aufs Klo zu müssen, wird von einer Nervenstimulanz ausgelöst, die von der Blase ans Gehirn gesendet wird. Wenn Du gehen kannst, ist alles ok, wenn nicht steuerst Du immer bewuster durch das Anspannen der Muskel im Beckenboden das Einhalten.
Wenn Du dieses anspannen und lockerlasen viele male hintereinander machst, kannst Du sogar davon Muskelkater bekommen. Der ist sehr schmerzhaft kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Und dieses bewuste Anspannen empfindest Du dann als "Arbeit". Machst Du Dir sofort in die Windel, ist die Beantspruchung dieses Muskels gering und er ist entspannt Dauert es länger, schmerzt zuerst der Beckenboden und dann erst die Blase und diese dann eigentlich erst, wenn Sie innen irgendwo anstößt. Mache mal den Versuch und lege Dich ins Bett, wenn Du eigentlich dringend aufs Klo musst. Da verlagert sich die Blase ins Fettgewebe und in den Darm und drückt nicht mehr auf den Beckenknochen und den Beckenbodenmuskel. Daher sollte dann der Drang weniger sein. Das habe ich beobachtet, wenn ich mal einen trockene Nacht hatte und aufgestanden bin. Da schaffe ich es vor Schmerzen nicht einmal mehr 10 Schritte bis zum Klo. Vorher gar kein Gefühl, das ich muss. Dann ist allerdings der Tag im Eimer und ich habe starke Unterleibsschmerzen.