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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ist es eigentlich schädlich sein Pipi länger einzuhalten ?



RolandDL
15.11.2009, 21:38
Hallo zusammen,

mal eine ziemlich simple Frage…

ich habe mir so im Laufe der Zeit angewöhnt [ ist quasi ein kleines Spiel mit mir selber ] meine Windel so lange es eben geht trocken zu halten. Manchmal kämpfe ich echt bevor ich es das erst mal ein ganz kleines bisschen laufen lassen. Aber dann auch nur grade so viel das es wieder ein paar Minuten geht. Soll heißen ich halte so lange ein bis ich es absolut nicht mehr halten kann und dann lasse ich es, damit die Windel nicht gleich überfordert wird und Zeit hat die Nässe aufzunehmen und zu verteilen ganz ganz langsam praktisch immer nur schubweise laufen……

Soweit kein Problem, jetzt habe ich habe gehört das dies extrem schädlich für die Blase, den Blasen-Schließmuskel und und evtl auch für die Nieren ist. Für die Nieren weil sich der Urin evtl bis dorthin zurückstauen kann.hat jemand medizinische Kenntnisse und kann bestätigen was ich da gehört habe.

besten Dank für euren Rat

LG Roland

sakura13
15.11.2009, 22:37
Ja es ist schädlich ich sag nur Nierensteine, verkrampfung des Schliesmuskels das gar nix mehr zum Beispiel

mick1231
15.11.2009, 22:54
Hallo Roland,
erst mal ein herzliches willkommen: Endlich mal jemand, der dieselbe Vorliebe hat wie ich!!! :feuerflummi: :feuerflummi: :feuerflummi:
Nun zu deiner Frage, da gab es auf einer von mir gestarteten Umfrage (http://www.wb-community.com/forum/thread.php?threadid=13406) schon mal eine heiße Diskussion, weil ich es nämlich ganz genauso mache! Ich halte auch ein mit allen Kräften bis zum "Unfall" (lasse es dann allerdings voll in die Hose gehen). Und habe auch schon mancherorts dazu gut gemeinte Warnungen gehört. Um es kurz zu sagen: Ich halte die für maßlos übertrieben. Kommt natürlich ein wenig auf das Maß der Übertreibung an. Medizinisch gesehen kann Harnstau einen Nierenreflux auslösen, d.h. Urin fließt von der Blase zurück in die Niere. Das kann in zwei Fällen zu Problemen führen, nämlich 1. wenn im Urin gerade Bakterien sind, das kann dann eine Nierenbeckenentzündung auslösen, und 2. wenn das über einen sehr langen Zeitraum völlig übertrieben wird, dann kann es - rein theoretisch - ein Nierenversagen geben (das wäre natürlich fatal). Ersteres Problem löst du, indem du a) dir das Einhalt-Spiel verkneifst, wenn du gerade Blasenentzündung hast (dann aber ist dir wahrscheinlich sowieso eher nicht danach zumute), und vor allem b) während des Windelspiels grundsätzlich viel trinkst (das wiederum kommt der desperation wunderbar zugute). Das zweite Problem löst du, indem du den Punkt, an dem du ganz am Anschag bist, zeitlich nicht übertreibst. Will sagen: 8 Stunden am Limit einhalten, ohne nachzutrinken (und vor 24 Stunden das letzte Mal auf dem Klo gewesen sein), das kann ins Auge gehen. 2 Stunden am Limit einhalten und währenddessen 2 Liter trinken macht nach meiner Erfahrung überhaupt nix, das spült alles gleich wieder raus. Blase und Schließmuskel sind grundsätzlich völlig umproblematisch, die Blase ist ein Hohlmuskel, der fast beliebig dehnbar ist. Bevor da was passiert hast du solche Schmerzen, dass dir von selber die Lust vergeht. Ergo so lange du noch Lust hast, ist alles im grünen Bereich. Schließlich bist du auch noch keine 70.

Risiken und Nebenwirkungen: Dies ist ein Ratschlag eines Nicht-Mediziners. Frag deinen Arzt und er verordnet dir als erstes eine Packung Antibiotika oder ein Cortison-Präparat und erzählt dir so lange, wie krank du bist, bis du es glaubst. Aber Spaß beiseite: Ich bin im Internet in vielen Foren unterwegs mit Leuten, bei denen das Einhalten bis zum Unfall gerade der Hauptfetisch ist (nur ohne Windel), und ich habe in 9 Jahren noch keinen einzigen (!) Erfahrungsbericht von jemandem gehört, der auf Grund dieser Vorliebe gesundheitliche Probleme bekommen hätte (ich auch nicht).
Also: Keine Panik auf der Titanik.
Stay wet,
mick

saltor
15.11.2009, 23:46
Tja, dann wartet mal bis Ihr etwas älter werdet, dann sprechen wir uns wieder. Wenn Du schon so schlau bist und Deine Internetweisheiten vom Stabel lässt, dann beschäftige Dich doch mal mit Bindegewebsschwäche oder Muskelschwäche. Auch éin Hohlmuskel unterliegt Abnutzungserscheinungen und es kann Aufgrund von ständigen Überdehnungen zu Fehlfunktionen kommen. Aber das ist ja kein Problem, da Windeln ja geil sind. So ein Geistiger Schwachsinn. Bei solchen Leuten wie Dich, begrüße ich die Ideen der KK, die Leute zur Kasse zu bitten, die Ihre Krankheiten selber verursacht haben. Aber vieleicht bekommst Du ja bei Save dann Mengenrabatt.

Lebensinsel
16.11.2009, 08:59
Jeder kennt das Gefühl eines ungebändigt starken Harn- oder Stuhldrangs, während man sich aber in Situationen befindet, in denen man nicht loslassen "darf", was man so gerne los wäre. Das kann im Auto sein, während einer Dienstbesprechung, die man eines dringenden natürlichen Bedürfnisses wegen nicht unterbrechen zu dürfen glaubt.

Eigentlich sollte man ja meinen, dass in einer Gesellschaft, wo Essen und Trinken gesellschaftsfähig sind, auch der Prozess der Ausscheidung gesellschaftsfähig sein sollte. Aber in dem Punkt sind wir eine völlig naturfremde Gesellschaft, in der viele an ihren eigenen Abfällen regelrecht ersticken. Wenn zwei Menschen die gleiche Nahrung zu sich nehmen, und einer von beiden irgendwann z.B. an Arthritis erkrankt, dann kann man mit Sicherheit davon ausgehen, dass der Gesunde eine bessere Ausscheidung der im Stoffwechsel entstehenden Giftstoffe hat. So einfach ist das.

Wenn die Nieren nämlich nicht schnell genug und genügend über den Urin ausscheiden können, schieben sie diese Ausscheidungsaufgabe nämlich der Haut und der Lunge zu. Die Haut wird übelriechend, was durch kein Deodorant überdeckt werden kann. Außerdem entsteht Mundgeruch und oft auch Stinkefüße. Sogar beim Zurückhalten von Darmwinden entsteht Schwefelsäure, die durch Mineralstoffabbau neutralisiert werden muss. Deshalb lasse ich mich beim geringsten Drängen von Blase oder Darm zur Toilette führen. Eine Windel kommt diesem Anliegen natürlich auch irgendwie sehr entgegen :ja:

Das Einhalten der Ausscheidungen kann zwar durchaus prickelnd sein, aber man sollte es nicht zu oft machen. Letztlich ist die Blase auch nicht unverletzlich, und leidet neben den schon beschriebenen Auswirkungen an dem meist sauren Urin, wenn dieser zu lange aufgestaut wird. Nicht zuletzt entstehen bei Männern auch Prostata-Leiden deshalb, weil die Blase nie restlos entleert wird, und immer ein ätzender Rest in der Blase verbleibt.

Gesundheit ist auf einen einfachen Nenner gebracht: Richtiges rein - falsches raus!

mick1231
16.11.2009, 10:11
Original von sakura13
Ja es ist schädlich ich sag nur Nierensteine, verkrampfung des Schliesmuskels das gar nix mehr zum Beispiel
Nierensteine nicht, wenn man dabei (sehr) viel trinkt, dann ist es sogar gut dagegen. Mit der Verkrampfung muss man sehen, wie es bei einem selbst ist. Etliche Männer haben da drinnen eine Anatomie, bei der eine übervolle Blase auf den Schließmuskel drückt. Dann geht nix mehr, wenn man nötig muss. Da hilft nur noch Katheterisieren, also echtes Problem. Viele Männer (ich zB.) haben dieses Problem aber nicht, weil die Anatomie anders ist. Das muss man für sich selber rauskriegen (in aller Regel weiß man(n) das, bis man Windeln kaufen gehen kann). Wenn man(n) zur ersteren Kategorie gehört, ist "desperation bis Unfall" natürlich absolutes "NoGo".


Original von saltor
Tja, dann wartet mal bis Ihr etwas älter werdet, dann sprechen wir uns wieder. Wenn Du schon so schlau bist und Deine Internetweisheiten vom Stabel lässt, dann beschäftige Dich doch mal mit Bindegewebsschwäche oder Muskelschwäche. Auch éin Hohlmuskel unterliegt Abnutzungserscheinungen und es kann Aufgrund von ständigen Überdehnungen zu Fehlfunktionen kommen. Aber das ist ja kein Problem, da Windeln ja geil sind. So ein Geistiger Schwachsinn. Bei solchen Leuten wie Dich, begrüße ich die Ideen der KK, die Leute zur Kasse zu bitten, die Ihre Krankheiten selber verursacht haben. Aber vieleicht bekommst Du ja bei Save dann Mengenrabatt.

Ah ja, ich vergaß, bei "Risiken und Nebenwirkungen" die Möchtegern-Weisheitsapostel zu erwähnen, die noch nicht mal Erfahrungen auf Internet-Communitys zur Kenntnis nehmen, sondern gleich auf Grund von puren Gedankenspekulationen ohne jeden Informationsgehalt handfeste Ratschläge erteilen. Jeder Mensch hat ja Bindegewebs- oder Muskelschwäche, logo. Die "Fehlfunktion" auf Grund von Überdehnung müsstest du mir auch mal medizinisch beschreiben. Außerdem würde ich gerne wissen, wie man eine Überdenhnung kriegen kann, wenn man 1-2 mal im Monat lang einhält. Abgesehen davon, dass ich mich frage, was du bei deiner deutlich artikulierten Abneigung gegen Windeln hier im Board überhaupt willst. Deine Aggressivität kompensiert lediglich das völlige Fehlen von Kenntnissen und Erfahrungen. Dein Beitrag gehört echt in die Tonne. :abgelehnt: :abgelehnt:


Original von Lebensinsel

Eigentlich sollte man ja meinen, dass in einer Gesellschaft, wo Essen und Trinken gesellschaftsfähig sind, auch der Prozess der Ausscheidung gesellschaftsfähig sein sollte. Aber in dem Punkt sind wir eine völlig naturfremde Gesellschaft, in der viele an ihren eigenen Abfällen regelrecht ersticken. Wenn zwei Menschen die gleiche Nahrung zu sich nehmen, und einer von beiden irgendwann z.B. an Arthritis erkrankt, dann kann man mit Sicherheit davon ausgehen, dass der Gesunde eine bessere Ausscheidung der im Stoffwechsel entstehenden Giftstoffe hat. So einfach ist das.

Wenn die Nieren nämlich nicht schnell genug und genügend über den Urin ausscheiden können, schieben sie diese Ausscheidungsaufgabe nämlich der Haut und der Lunge zu. Die Haut wird übelriechend, was durch kein Deodorant überdeckt werden kann. Außerdem entsteht Mundgeruch und oft auch Stinkefüße. Sogar beim Zurückhalten von Darmwinden entsteht Schwefelsäure, die durch Mineralstoffabbau neutralisiert werden muss. Deshalb lasse ich mich beim geringsten Drängen von Blase oder Darm zur Toilette führen. Eine Windel kommt diesem Anliegen natürlich auch irgendwie sehr entgegen :ja:



Das sind zwei Dinge. Mit dem medizinischen Aspekt hättest du recht, wenn man das den ganzen Tag machen würde. Ich habe keine der Begleiterscheinungen, die du beschreibst, bisher bei meinen 2-3 Stunden dauernden Desperation-Szenarien beobachtet (und ehrlich gesagt, wenn meine Füße mal ein paar Stunden stinken, ist mir das sch***egal.). Wie es bei Roland ist, wird er uns vielleicht noch verraten (außer er ist vom Tonfall einiger Beiträge hier so verschreckt, dass er sich mit seiner Leidenschaft nicht mehr willkommen fühlt. Bingo!)

Außerdem artikulierst du sehr schön die psychologische Komponente bei denen, die es gerne "sofort" in die Windel laufen lassen. Für viele DL's gehört es zur Argumententationshilfe, dass es ja "gesund" ist, überall dort in die Hose zu machen, wo es einen überkommt. Es ist aber m.E. wichtig, zu sehen, dass das eine psychologische Stütze bei der inneren Selbstorganisation des Windelhobbys ist, und dass es andere DL's gibt, die das für sich anders organisieren, anders empfinden und einen anderen Sinn darin sehen. Da brauchen wir ganz einfach Toleranz und Verständnis für die spezielle Vorliebe des Anderen sowie die Wahrnehmung für unsere jeweilige Art und Weise, unser Hobby innerlich zu organisieren.

Letztlich ist die Panikmache ähnlich wie bei der Schweinegrippe. 0,001% der Erkrankten sterben an der Schwinegrippe. Darum rennt jetzt alles in Panik an die Impfstationen und hält den Virus für tödlich, obwohl 99,999% normale Verläufe haben. Wie viel Promille der Bevölkerung hat wohl gesundheitliche Problleme, weil sie sich gerne in Situationen bringen, wo sie einen "Unfall" haben - mit oder ohne Windel? Mir ist keiner bekannt, also offensichtlich nur wenige und darum ist es m.E. Quatsch, diese Variante des "feuchten Hobbys" für rundheraus gesundheitsschädlich zu erklären. Wenn man das richtig betreibt und nicht übertreibt (und die Anatomie dazu hat), ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass nix dabei passiert.
Grüßle mick

cassandra
16.11.2009, 10:59
Hey,

wie wärs mit ein bisschen mehr Freundlichkeit? ;)

Ich denke, saltor hat recht, dass es Abnutzungserscheinungen geben kann. Und es war ja nicht nur von 1 - 2 Mal im Monat die Rede, oder??

Jeder Mensch altert und im Alter lässt alles deutlich nach. Was du in jungen Jahren überforderst, und das macht man mit der Blase, wenn es zu häufig ist, das rächt sich. Ist aber bei allen Dingen so (rauchen, sonnen etc...).

Ausserdem ist es ein Unterschied, ob man krank "spielen" möchte und dann Windeln trägt oder ob man krank ist und sie wirklich braucht... Viele hier stellen es sich toll vor, auf Windeln angewiesen zu sein. Vom Kopfkino her kein Problem, aber für mich als AC und DL stelle ich mir manchmal die Frage, ob ich das wirklich wollen würde. Ok, nachts als Bettnässer würde es evtl. noch gehen (kompliziert wirds dann bei Fremdübernachtungen), aber tagsüber? Nein, da möchte ich selbst entscheiden, wann ich meine Windeln tragen möchte...

Übrigens kann ich den Hintergedanken, es so lange wie möglich einhalten zu können, schon verstehen. Nur ich bekomme dann derbe Unterleibsschmerzen, wenn ich länger als 5 Stunden (weil gerade nicht anders möglich) einhalten muss...

Naja, jeder wie er mag, solange es keine Gesundheitsschäden gibt...
cassi

Strampelmaxe
16.11.2009, 12:19
Ob es schädlich ist, kann ich nicht sagen. :nene:

Aber auch ich habe es jahrelang ähnlich gehandhabt,
mit dem Ergebnis heute Inko zu sein. :baby045:

Ich trage ja nun seit meinem 7. bzw. 8. Lebensjahr Pampis und anfangs habe ich es natürlich einfach laufen lassen. Als Jugendlicher war ich dann der meinung das Kinder ihr Pipi ja nur in Etappen in die Windel laufen lassen und fing daher auch an es anzuhalten und etappenweise laufen zu lassen.

Lange Rede kurzer Sinn, heute bin ich leicht Inko!
Aber fairerweise muss ich sagen das ich als Kind auch Bettnässer war, ob dies was damit zu tun hat weis ich nicht, jedoch hatte ich tags über keine Probleme. :baby046:

Will damit nur sagen, dass man nicht zwingend den Schließmuskel trainiert, sondern auch schwächen kann.

LG: Maxe :baby008:

mick1231
16.11.2009, 12:23
Original von cassandra
Hey,

wie wärs mit ein bisschen mehr Freundlichkeit? ;)

Hab ich eigentlich. Aber wenn mich jemand grundlos derartig anmault wie saltor, maul ich zurück :nene:.


Ich denke, saltor hat recht, dass es Abnutzungserscheinungen geben kann. Und es war ja nicht nur von 1 - 2 Mal im Monat die Rede, oder??

Genau: kann, nicht muss, darum geht es. Wie oft es bei Roland ist, weiß ich nicht. Bei mir 3-4 mal im Jahr. Täglich würde ich es vielleicht auch nicht empfehlen ;)


Jeder Mensch altert und im Alter lässt alles deutlich nach. Was du in jungen Jahren überforderst, und das macht man mit der Blase, wenn es zu häufig ist, das rächt sich. Ist aber bei allen Dingen so (rauchen, sonnen etc...).

Jepp, in genau diese Kategorie gehört es, m.E. noch weniger Risiko als beim Rauchen, wo die Folgeerscheinungen mit hoher statistischer Wahrscheinlichkeit genau angegeben werden können. Das ist hier nicht mal möglich. Wenn man es überzieht, sind spätere Probleme nicht auszuschließen, so rum würde ich es formulieren.


Übrigens kann ich den Hintergedanken, es so lange wie möglich einhalten zu können, schon verstehen. Nur ich bekomme dann derbe Unterleibsschmerzen, wenn ich länger als 5 Stunden (weil gerade nicht anders möglich) einhalten muss...

Die hätte ich nach 5 Stunden auch... ich habs noch nie länger als 3 geschafft bis zum Unfall... mit genügend Trinken dabei versteht sich ;)


Naja, jeder wie er mag, solange es keine Gesundheitsschäden gibt...
cassi

Keine zwangsläufigen würd ich sagen. Ich kann mir auch beim Alpenwandern ein Bein brechen und würde trotzdem nicht zu Hause bleiben, sondern muss mit dem Risiko leben. Ist doch überall so, wo Spaß dabei ist... oder?

Grüßle mick

saltor
16.11.2009, 12:47
@ mick1231 Gehe mal zu einen Urologen und lasse dich mal beraten. Bevor Du hier alle angreifst, schau mal in unsere Profiele, wie lange wir hier schon aktiv sind und wie alt einige schon sind *lol*. Ich denke das ich schon etwas mehr Erfahrung habe als Du. Ich bin seit 14 Jahren Inko und habe unzählige Urologenbesuche hinter mir, 2 Krankenhausaufenthalte und einige Besuche bei der Krankengymnastik zum Beckenbodentraining. Außerdem bin ich mit einer Krankenschwester verheiratet, die in der Urologie Ihre Ausbildung und das Staatsexamen gemacht hat, jetzt auf einer Station für Innere und Urologie arbeitet. Stelle also bitte nicht meine Erfahrung und mein Wissen in Frage.
Klar reagiert jeder Körper anders. Es ist ja auch nicht gesagt, das es sofort passiert. Fakt ist aber, das je öfters Du Dir den Toilettengang verkneifst, umso höher das Risko ist, deine Blase oder den Darmschließmuskel zu schädigen. Bei Fraue ist da das Risiko sogar noch viel höher als beim Mann. Hier ist wie bei allen anderen Dingen die dem Körper schaden. Wenn Du eine Zigarette rauchst, stirbst Du auch nicht gleich an Krebs. Aber Dein Risko es zu bekommen, steigt mit jeder Zigarette.

Lebensinsel
16.11.2009, 12:47
Original von mick1231 Keine zwangsläufigen würd ich sagen. Ich kann mir auch beim Alpenwandern ein Bein brechen und würde trotzdem nicht zu Hause bleiben, sondern muss mit dem Risiko leben. Ist doch überall so, wo Spaß dabei ist... oder?

Das ist völlig richtig. Unser Organismus kennt Hunderte, wenn nicht gar Tausende von Notprogrammen, die auch Spitzenbelastungen problemlos bewältigen, egal in welchem Bereich. Ich stehe immer wieder staunend vor der überragenden Intelligenz, die hinter dem ganzen steckt. Dazu muss man aber die biologischen Zusammenhänge erfassen, was ein Arzt während seiner Ausbildung leider nicht lernt.

Wenn wir beispielweise ab und zu mal einen über den Durst trinken, macht das im Endeffekt nichts aus. Machen wir das ein paar Mal hintereinander, macht das auch noch nichts. Nur wenn man es dann regelmäßig oder nahezu täglich tun, dann braucht man nicht Medizin studiert zu haben, um zu erkennen, dass irgendwann was kaputt geht, weil der Organismus dann ständig nur im "Notfallprogramm" läuft. Weder Patient noch Arzt können sich dann die Ursache erklären. Alles also immer eine Frage, ob man massvoll damit umgeht, oder zu Übertreibungen neigt.

mick1231
16.11.2009, 15:40
Zitat von Lebensinsel:
Wenn wir beispielweise ab und zu mal einen über den Durst trinken, macht das im Endeffekt nichts aus. Machen wir das ein paar Mal hintereinander, macht das auch noch nichts. Nur wenn man es dann regelmäßig oder nahezu täglich tun, dann braucht man nicht Medizin studiert zu haben, um zu erkennen, dass irgendwann was kaputt geht, weil der Organismus dann ständig nur im "Notfallprogramm" läuft. Weder Patient noch Arzt können sich dann die Ursache erklären. Alles also immer eine Frage, ob man massvoll damit umgeht, oder zu Übertreibungen neigt.

Hey Lebensinsel, hast du auf den Punkt gebracht. Genau so denke ich das auch. Man darf das gelegentliche Notfall- halt nicht zum Standardprogramm machen. :danke: :danke: :danke:


Zitat von saltor:
Bevor Du hier alle angreifst, schau mal in unsere Profiele, wie lange wir hier schon aktiv sind und wie alt einige schon sind...Stelle also bitte nicht meine Erfahrung und mein Wissen in Frage

Ich hab nicht alle angegriffen, sondern nur dich. Weil mir deine vorwurfsvolle Besserwisserei echt auf den Nerv gegangen ist. Okay, du kommst mir mit Erfahrung und Kompetenz. Da halte ich mit: Ich bin 35 Jahre lang aktiver DL und halte jedes Mal ein bis zum Unfall (frequenz: monatlich bis vierteljährlich), bin seit 10 Jahren in anderen Boards aktiv mit mehreren tausend Mitgliedern, die das so machen wie ich und wie RobertDL. Folgen meines urologisch so furchtbar unverantwortlichen Handelns? Keine. So weit, so gut.
Deine persönliche Inko-Geschichte bringt natürlich Licht ins Dunkel. Ich höre daraus, dass du mit deinem Inko-Dasein nicht glücklich bist, da hast du für dein Lebensschicksal meine aufrichtige Anteilnahme. Ich vermute auch, dass du andere vor so einem Schicksal schützen willst, das kann ich anerkennen. Ich vermute allerdings, dass du eher nicht durch dauernde Desperation-Spiele inko geworden bist, sondern durch andere Vorgänge, oder?


Klar reagiert jeder Körper anders. Es ist ja auch nicht gesagt, das es sofort passiert. Fakt ist aber, das je öfters Du Dir den Toilettengang verkneifst, umso höher das Risko ist, deine Blase oder den Darmschließmuskel zu schädigen. Bei Fraue ist da das Risiko sogar noch viel höher als beim Mann. Hier ist wie bei allen anderen Dingen die dem Körper schaden. Wenn Du eine Zigarette rauchst, stirbst Du auch nicht gleich an Krebs. Aber Dein Risko es zu bekommen, steigt mit jeder Zigarette.

So, da sind wir am Punkt. Deine Frau sieht in ihrem Job auch nur die, bei denen etwas schief gegangen ist, aber nicht die vielen, die nie Probleme hatten, obwohl sie die Spielräume ihres Körpers ausgenutzt haben (und das sind zahlenmäßig mehr). Wie viele Raucher gibt es, die nie Krebs kriegen? Es ist halt nicht gesagt, dass man den kriegt. Bei Einhalt-Spielen ist der Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung offensichtlich noch unklarer. Man kann eben nicht sagen: Wenn du das machst, passiert zwangsläufig das. Wenn man es pausenlos übertreibt, dann gibt es sicher ein erhöhtes Risiko. Das bestreitet ja auch niemand. Bei vielen Leuten passiert aber auf die Dauer nichts. Die Entscheidung muss jeder selbst treffen, genau wie bei allen anderen Dingen, in denen der Körper an Grenzbereiche geführt wird. Man muss halt für den eigenen Körper wachsam sein und den Punkt abpassen, an dem es aufhört, einem gut zu tun.

Grüßle mick

RolandDL
16.11.2009, 20:07
Zunächst mal vielen, vielen Dank !

für die unglaubliche Menge an interessanten Beiträgen zu meiner Frage.
Ich kann es gar nicht fassen dass seit gestern Abend 11 Antworten zusammen gekommen sind.

ein besonderer Dank auch an Cassandra, :danke: die uns alle daran erinnert hat, bei allem Engagement in der Sache doch tolerant, höflich und freundlich zu bleiben, man kann durchaus kontrovers diskutieren und dabei selbstverständlich unterschiedliche Auffassung sein. :ja:

da ich noch ziemlich neu hier bin hatte ich natürlich nicht gewusst dass dieses Thema in diesem Forum vor längerer Zeit schon mal diskutiert worden ist und es sogar eine richtige Umfrage hierzu gibt. das Ergebnis zeigt wohl das mein Spielchen „möglichst lange einzuhalten“ doch eher ungewöhnlich zu sein scheint.

Im Grunde genommen habe genau das erfahren was ich wollte, und wenn ich das gesagte als Resümee zusammenfassen sollte wäre das:

Es ist fraglich, ob dieses Spiel nicht letztendlich doch schlecht für die Gesundheit ist. Einen sicheren Weg dies selber auszuprobieren bzw. herauszufinden gibt es für mich eigentlich nicht, denn dann wäre es ja bereits evtl. zu spät und ich hätte mit den evtl. sehr negativen Folgen zu leben.

liebe Grüße von Roland