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Inkunabula
20.07.2009, 21:49
Guten Abend

Na ja, ich habe mich soeben durchgerungen, mich hier in dieser Community zu registrieren. Vielleicht weil ich heute Abend einfach das Bedürfnis habe über meine Leidenschaft, Windeln (und strenge Erziehung), die ich mit meiner Partnerin auslebe, nunmehr seit sieben Jahren, die ein Teil meines 40 Jahre langen Lebens nun schon ausmacht, zu schreiben. Es handelt sich um so eine relativ kurze Autobiographie von einem Möchtegern-Schriftsteller, Pseudo-Poeten, wie schon Amazon-Rezensionen von mir von anderen Menschen äusserst lieblich titutliert worden sind, ohne den Menschen, dahinter zu vermuten oder gar zu erkennen, und das ist irgendwie schade; denn
in meiner Leidenschaft da stehe ich gerne dazu, erlebe ich eine wunderbare, unbeschreiblich schöne Geborgenheit, zusammen mit meiner Partnerin, einer Frau, mit unheimlich vielen, süssen Gefühlen - Gefühlen, die ich als Kind nur selten, sporadisch bei Verwandten oder sogar Bekannten meiner Erzeuger erleben durfte. Ich bin in einem sehr lieblosen, kalten, psychopathischen Umfeld gross geworden, war schon sehr früh adipös, isoliert und sozio-kulturell unterfordert, irgendwie gelangweilt und fast immer auf mich selbst gestellt.

Die erste Windel-/Gewickelt-Werden-Erfahrung, an die ich mich sehr lebhaft und gerne erinnere, war damals als ich mit drei Jahren, bereits (gezwungenermassen!) seit über einem Jahr trocken (wie mir stolz später berichtet worden ist, von jener Person, die mich einst geboren hatte) zu Bekannten in die Ferien abgegeben worden war, damit die beiden Herrschaften, die etwa 25 und 26 Jahre jungen "Eltern", in den Urlaub fahren konnten. Die Frau, jene Bekannte, die mich betreute, war eine sehr filigrane, ruhige (und auch strenge) Lehrerin, die schon etwas grössere Kinder hatte. Da ich am ersten Abend das Bett nass machte, aus lauter Stress, und in der Nach völlig aufgelöst in dem für mich fremden Haus umherirrte, machten sich diese beiden Eltern die Mühe, den alten Wickeltisch vom Speicher zu holen, die von ihren Kindern aufbewahrten Gummihöschen und Stoffwindeln aus dem Kinderzimmerschrank zu holen, sodass mich meine "Ferien-Mama" in Windeln packen konnte, und Ihr könnt mir alle glauben, dass sie dies sehr zärtlich und liebevoll, mit viel Respekt, besorgt hatte - zum ersten Mal in meinem Leben habe ich mütterliche Geborgenheit und Zärtlichkeit erfahren, von einer mir eigentlich unbekannten Person!

Eine ähnliche Begebenheit wiederholte sich etwa ein Jahr später mit einem sehr jungen Babysitter, einer Frau von etwa 18 Jahren, die sehr lieb mit mir umgegangen war und mich gerne windelte. Schon damals manifestierte sich mein Interesse an Windeln, das eigentlich nie erlosch - es intensivierte sich, nebst anderem. Für Mädchen interessierte ich mich kaum, das änderte sich auch nicht in der Pubertät -aber Pampers, die es damals in den ersten (schönen) Versionen zu kaufen gab hingegen schon.

Da sich meine Erzeuger schon lange getrennt hatten, und ich mehr oder weniger auf mich selbst gestellt blieb, konnte ich meinen Fetischismus und weiteren sexuellen Vorlieben relativ früh ausleben - damals war dies auch mit einem gewissen Nervenkitzel und Abenteuer verbunden, Windeln zu kaufen, diese zu verstecken, nicht erwischt zu werden, waren Herausforderungen, da mir die Schule keine solchen zu bieten hatten.

Die Themen Adult Baby oder Internet waren damals in Europa noch keine - ich hatte sogar immer die vorgefasste Meinung, ich wäre der einzige mit diesen Perversionen. Beziehungen, ausser sehr tiefe Männerfreundschaften, zu weiblichen Personen gab es keine - sexuelle Erfahrungen in dem Sinne auch nicht.

Irgendwann nach vielen isolierten und auch karrieremässig frustrierten Jahren bin ich "von zu Hause" weggezogen, endlich hatte ich diesen schon lange vorbereiteten Schritt umgesetzt - in eine wunderschöne Stadt, in eine kleine aber feine Wohnung, die ich abschliessen konnte. Endlich musste ich meine Windeln und Gummihöschen, die Einlagen und Stoffwindeln, die so kuschlig sind, nicht mehr verstecken. Ich hatte eine Art Freiheit gefunden, aber die Jahre der Isolation waren nicht spurlos an mir vorbeigegangen - als gutbezahlter "Maschinenmensch",suchte ich keine sexuelle Beziehung in dem Sinne - und ich war schon 30 und offen gestanden noch immer ohne Erfahrung, was diese Thematik anging, aber eigentlich wünschte ich mir eine Partnerin, mit der ich jene Geborgenheit nach der ich mich sehnte, mein Innerstes austauschen und gemeinsam ausleben konnte.

Na ja, ich muss wohl nicht betonen, dass dies ein fast unmögliches Unterfangen ist, obgleich einige Menschen unsere Vorlieben teilen.

Es ging sehr lange bis ich zufällig eine Frau traf, die leider nicht mehr in meinem Leben ist, die zumindest verständnisvoll, ganz vorsichtig, schrittweise versuchte, mir meine Wünsche zu erfüllen - diese Momente waren schön, dies gebe ich gerne zu, auch wenn sie in jenen Tagen sich bestimmt oft gefragt hatte, ist das richtig - hat das "uns" überhaupt eine Zukunft?

Ich durfte jedoch wiederum in meinem Leben erfahren, was Geborgenheit ist, was es bedeutet, gegenseitigen Respekt füreinander zu empfinden - eine Vorstufe zu jener zwischenmenschlichen Integrität, die bisweilen als "Ehepaar" oder "Familie" bezeichnet wird, zu erfahren, ihre Tiefen zu ergründen.

Danach war ich bereit, nach einer weiteren schmerzlichen Trennung für meine Partnerin, die wunderschön ist, die mich einst vor Jahren spontan erwischt hatte, als ich mir kuschlige Windeln anziehen wollte und darauf bestand, als wir schon zusammen gewesen waren, dass sie mich wickeln darf.

Ja, wahrhaftig, ich sage Euch, es ist wunderschön als Erwachsener ein kleines Kind zu sein, manchmal die Welt mit Kinderaugen zu betrachten, sich einfach gehen zu lassen, darauf angewiesen zu sein, dass ein zärtlicher, liebevoller Mensch, jenen höchst intimen Respekt wahrt, einen zu windeln, und ich wünsche uns allen und der übrigen Welt, dass wir irgendeine Form von Liebe, jener höchsten Transzendenz, die wir erfahren können, zum Kategorischen Imperativ erklären, für alle Zeiten.

Na ja, ich muss zugeben, dass meine Autobiographie eher philosophische Züge angenommen hat als eigentlich ursprünglich geplant, aber ich habe diesen Text online verfasst, ohne Entwurf, so dass ich hoffe, dass dieser trotzdem bei einzelnen von Euch Gefallen finden wird.

In diesem Sinne und Geiste grüsse ich ganz lieb alle

P.

strullerfee
21.07.2009, 07:15
Hallo Inkunabula,

na das nenne ich mal eine Vorstellung! Alle Achtung.

Herzlich Willkommen hier im Forum. Fühle Dich wohl bei uns.

Ich wünsche mir nur, dass wir noch mehr von Dir lesen werden.


Gruß
Strullerfee

Inkunabula
21.07.2009, 19:53
Hallo Strullerfee

Herzlichsten Dank für Dein liebes Feedback!

Ich denke als Mensch, der sehr gerne schreibt, werde ich Deinen Wunsch bestimmt erfüllen können.

Grüsse

P.

Freggel_Buster
21.07.2009, 23:02
Moin Inkunabula,

da kann ich Strullerfee nur beipflichten und dir viele Spaß hier in Forum wünschen.

Tschau Freggel_Buster

cat
22.07.2009, 01:24
Auch von mir ein herzliches Willkommen. Das ist wirklich eine der besten vorstellungen die ich jemals gelesen hab und ich hab schon viele gelesen. Dein gewählter topic hätte mich was anderes vermuten lassen :idee:

Inkunabula
22.07.2009, 20:36
Hallo Strullerfee

Ich habe ein erstes Mal eine Geschichte veröffentlicht - Titel
"Eine wahre Geschichte" (Rubrik AB/DL Geschichten innerhalb der Community)

Vielleicht gefällt sie Dir.

Liebe Grüsse

P.

Inkunabula
23.07.2009, 04:42
Hallo Freggel_Buster

Herzlichsten Dank für Dein Willkommensgruss!

Falls Du Geschichten magst, sei darauf hingewiesen, dass
ich gestern abend eine erste Shortstory veröffentlicht habe.

Vielleicht lohnt es sich, einmal reinzuschauen.

Viele liebe Grüsse

P.

Schmusekätzchen
23.07.2009, 13:47
Hallo

Auch von mir herzlich Willkommen und viel Spaß beim herumstöbern und neue und nette Leute kennenlernen

Grüßle Sandra

Inkunabula
23.07.2009, 18:26
Hallo Sandra

Ich heisse Dich auch herzlichst willkommen!

Wenn Du Geschichte magst, lohnt es sich vielleicht meine vorgestern reingestellte Shortstory anzuschauen.

viele liebe Grüsse

P.