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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Inko- Krankheit oder nicht?



windelfrechi
19.02.2008, 17:37
Hallo, passend zu dem Thema inko habe ich etwas im Internet gefunden. Hier lässt sich nun streiten, ob Inko eine Krankheit ist oder nicht. Ich selbst sehe es als Krankheit, meine Freundin ist Arzthelferin und in der Praxis sieht man es auch so. Wie sieht da eure Meinung dazu aus. Hier der Bericht:

Die verschwiegene Krankheit
Die Krankheit Urininkontinenz löst bei vielen weitaus negativere Assoziationen aus als andere Krankheiten. Inkontinenz wird bewusst oder unbewusst mit Kontrollverlust, hygienischen Problemen und einem seit der Kindheit fest verankerten Ekel vor Fäkalien verbunden. Die betroffenen Menschen wollen nicht über ihr Leiden sprechen und die Menschen in ihrer Umgebung sind meist froh, dass die Krankheit nicht thematisiert wird, da sie nicht wissen, wie sie damit umgehen sollen. Inkontinenz-Patienten stehen mit ihrer Isolation nicht allein da. Fast alle Erkrankungen unterhalb der Gürtellinie werden weitaus seltener in der Öffentlichkeit diskutiert als andere Krankheiten. Auch Menschen mit Hämorrhoiden, Warzen im Genitalbereich oder Erkrankungen an der Prostata leiden meist im Verborgenen. Oft ist die Angst und die Scham so groß, dass sie nicht einmal einen Arzt konsultieren. Gerade Inkontinenz-Patienten sind Meister im Verstecken ihrer Krankheit. Ärzte berichten von Fällen, in denen selbst der Ehepartner über Jahre nichts von der Inkontinenz des Lebensgefährten bemerkt hat.

BabyLiho
19.02.2008, 17:45
Inkontinenz Ist Devinitiv KEINE Krankheit!!!! Inkontinens ist Ein Symtom Für Irgend Welche Schäden an der ZNS, Wirbelsäule oder dem Schließmuskel es kann aber auch die Psyche sein !!!

Bongo
19.02.2008, 17:45
ich denke mal, das kommt drauf an:
- wenn es eine vorübergehende inkontinenz ist, die geheilt werden kann, dann wäre es eine krankheit.
- wenn es permanent ist, ist es auch keine krankheit, sondern halt ein zustand (der nun mal so ist).

kann da nur für mich selber sprechen, aber ich denke ich hätte wohl kein problem damit, wenn ich jemand echt netten kennenlernen würde, und der wär inkontinent. ich hab immer das gefühl, das es für die betroffenen selbst oft psychisch viel schlimmer ist, als für die anderen leute.

david
19.02.2008, 17:46
ghfhfghdf

windelfrechi
19.02.2008, 17:53
hi-also um es gleich vorweg zunehmen-ich bin nur ein nichtswissender kaufmann*g*.Inkontinenz ist keine Krankheit, sondern nur ein Symptom einer Krankheit Ok Ok - überzeugt*g*. Allerdings will ich das Symtom trotzdem nicht gern haben- auch wenns keine Krankheit ist. Aber immerhin bin ich nun schlauer geworden, und da ist es gut, dass es das Internet gibt ;o)

Bongo
19.02.2008, 17:54
boah david, jetzt schraub mal die pubertät ein wenig zurück. du bist ja echt voll krass unerträglich manchmal.

"staatlich anerkannt" LOL

im ICD-10 steht noch ein ganzer haufen anderer dinge, z.B.:

F98.8
Sonstige näher bezeichnete Verhaltens- und emotionale Störungen
mit Beginn in der Kindheit und Jugend
Inkl.:
Aufmerksamkeitsstörung ohne Hyperaktivität
Daumenlutschen
Exzessive Masturbation
Nägelkauen
Nasebohren

sind deiner argumentation zufolge dann also logischerweise auch Daumenlutschen und Nasebohren ne Krankheit, oder? ;)

BabyLiho
19.02.2008, 17:56
Die wichtigsten Ursachen für die Harninkontinenz im Alter sind in den Industrieländern der westlichen Welt der Mobilitätsverlust der PatientInnen durch Krankheit oder Unfall, die nachlassende Leistungsfähigkeit der Hirnfunktion durch Schlaganfall oder Hirnatrophie, eine allgemeine Schließmuskelschwäche durch Tonusverlust der Beckenbodenmuskulatur (besonders nach Geburten), unkontrollierte Blasenspasmen durch Degenerationsprozesse der Blasenmuskulatur, chronische Infektionen, Tumoren oder Störungen der nervösen Versorgung(z.B. als Folge des Diabetes mellitus).

Inkontinenz ist eine Krankheit oder genauer ein Syndrom, die/das verschiedene Ursachen haben kann, und nicht nur ein Symptom einer Erkrankung. Inkontinenz muß mit ihren verschiedenen Untergruppen so bald wie möglich von Fachärzten diagnostiziert werden. Urologen sind hier unbedingt einzubeziehen, wenn die Störung länger anhält. Das primäre Ziel der Behandlung und Versorgung inkontinenter SeniorInnen sollte die Vermeidung der sozialen Isolation und vor allem die Vermeidung der Einweisung in ein Pflegeheim sein. Die Therapie des Grundleidens kannn evtl. nur aus einer Stabilisierung einer hygienisch tragbaren Versorgung sein.


Quelle: Pflegewiki (http://www.pflegewiki.de/wiki/Harninkontinenz)


Das Sage ich David

Wolfgang
19.02.2008, 18:09
inkontintenz ist klassifiziert...
korrekt und zwar nach icd10nur dass das eben kein krankheitskatalog sondern ein klassifizierungskatalog ist...

eine inkontinenz wird IMMER durch ein grunduebel ausgeloest...
und dies gilt es zu finden und zu behandeln...
somit ist es ne begleiterscheinung und nix eigenstaendiges

the_kev
19.02.2008, 18:38
Der ICD 10 ist keine Eingabe Ausgabe Maschiene für Krankheiten, zumindest nicht nur. Der ICD 10 Beschreibt eine konstelation von Krankheiten,oder genau eine Krankheit
Wenn es sich bei jedem Code um eine alleinstehende Krankheit handeln würde, dann währe ich schon tod.

Mit meinem ICDs kann man ganze Wände tapezieren.

Inkontinenz, eine Krankheit? Ja und Nein!

Inkontinenz kann eine Krankheit sein, aber ist in der Regel ein Symptom (zu 95%) (DIF). In nahezu allen kindlichen Inko fällen handelt es sich um eine retardierte Entwicklung der Blase, Schließmuskel, Darmtrakt - > Schließmuskel.

Neuere Untersuchungen (Proctor and Gamble) haben jedoch ergeben, dass die o.g. 95% eine sehr ungenaue Angabe sind. "The number of known and reported cases by retarded bladder desease iis siginificantly smaller than the Rind study predicted"

Also Inkontinenz aller Art und Colör kann unterschiedliche GRÜNDE haben. Dieses sind folgededessen die Krankheiten.

Am besten vergleichbar mit "Fusspilz" Symptom ist ein Erisipel

Jaschu
20.02.2008, 23:38
Aus meiner Sicht betrachtet, ist auch nicht die Inkontinenz die Krankheit, sondern nur Folge einer anderen Störung (Reizleiter, NS,...). Auch die Fachärzte sehen zumeist Inkontinenz als Symptom, welches auf eine Erkrankung oder Störung im Körper (aber auch der Psyche) hinweist und diese gilt es zu behandeln.